DE101234C - - Google Patents
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- DE101234C DE101234C DENDAT101234D DE101234DA DE101234C DE 101234 C DE101234 C DE 101234C DE NDAT101234 D DENDAT101234 D DE NDAT101234D DE 101234D A DE101234D A DE 101234DA DE 101234 C DE101234 C DE 101234C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/10—Measuring moisture content, e.g. by measuring change in length of hygroscopic filament; Hygrometers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
WILHELM LAMBRECHT in GOTTINGEN. Haarhygrometer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1897 ab.
Bei den bekannten Hygrometern, welche auf der Ausdehnung Feuchtigkeit aufnehmender,
präparirter Haare beruhen, ist die Uebersetzung auf den Ausschlag des Zeigers im Verhältnifs
zu den Dimensionen des Instrumentes nicht bedeutend. Dieses Uebersetzungsverhältnifs auf
möglichst kleinem Räume zu steigern und bei gleichzeitiger leichter Regelung ein möglichst
langes präparirtes Haar oder ein Haarbüschel auf kleinstem Räume zu verwenden, ist der
Zweck der vorliegenden Erfindung.
Fig. ι, welche eine Ausführungform zeigt, läfst das Wesentliche leicht erkennen. An dem
Ende der Klemmet ist.das Haar oder der Haarbüschel
H befestigt. Diese Klemme dient gleichzeitig zur Einstellung nach einem Normalinstrument. Das präparirte Haar legt sich dann
über die Welle D und ist am runden Bronzedrahtzeiger Z, welcher in einer Durchbohrung
der Welle festgelöthet ist, entlang geführt, an dessen Ende das Haar befestigt ist (Fig. 1 und 2).
Das Ende des Haarbüschels kann dann mittelst geeigneter Substanz, wie Kleister, Schellack, in
eine Spitze ausgezogen werden, welche zum Ablesen dient. Der Zeiger trägt für geeignete
Entlastung des Haares ein Gegengewicht g. Um die Reibung des Haares H durch die Ausdehnung
und Zusammenziehung auf der Welle D wegfallen zu lassen, werden die Längen des
präparirten Haares von der Zeigerspitze bis zur Welle D und von da bis zur Einstellschraube
bezw. Klemme A gleich lang genommen. Die Welle D dreht sich, wie in Fig. 1 und 2 gezeichnet,
mit Zapfen in Lagern; oder es ist, wie in Fig. 3, der Zeiger um einen festen
Zapfen drehbar. Beide Zeigerarten haben vor allen derartigen Zeigerinstrumenten den Vorzug,
dafs sie sich nicht unabhängig von dem Motor (bezw. der motorischen Kraft), dem Haar, bewegen
können, da sie nicht — wie sonst üblich — auf die Zeigerwelle aufgesteckt, sondern
mit der Zeigerwelle ■— in dem einen Falle (Fig. 2) — einen durchaus unverrückbaren
Theil bilden und im anderen Falle (Fig. 3) der Zeiger das Lager für die feste Welle bildet.
Es kann auch (was nicht gezeichnet ist) der Zeiger hinter, das Haar, welches an dessen
umgebogenem Ende befestigt, vor dem Zifferblatt liegen, so dafs das Haar selbst zur Ablesung
dient und das Zifferblatt (s. Fig. 2) zwischen Haar H und Zeiger Z zu liegen kommt.
Zur Einstellung kann folgende Einrichtung dienen: Offenbar hängt nämlich der gröfsere
oder kleinere Weg des Zeigers bei einer bestimmten Haarlänge von der Dicke der Welle D
ab. Wenn man nun (Fig. 4) diese Achse konisch gestaltet, so wird je nach der Stelle1
der Auflage des Haares der Weg des Zeigers gröfser oder kleiner ausfallen. Durch Löcher,
in welche Stifte, die das Abgleiten des Haares verhindern, eingesetzt werden, erreicht man den
für eine stereotype Scala erforderlichen Weg des Zeigers.
Es kann endlich, wie Fig. 5 zeigt, durch Stifte, welche in die Zeigerplatte eingesetzt
werden, eine einfachste Einstellung erzielt werden, indem man den Zeiger dadurch verrückt,
dafs man das Haar oder das Haarbüschel mittelst Stiftes in einer anderen Lage festhält.
Gegenüber bekannten Einrichtungen zeigt das Instrument folgende Unterschiede: Bei dem
bekannten Saussure'schen Hygrometer (Fig. 6)
ist beispielsweise der Faden einfach um eine Rolle geschlungen und an dieser der Zeiger
befestigt. Da aber die Ausdehnung der Länge des Fadens proportional wird, so mufs, um
eine gesteigerte Empfindlichkeit zu erzielen, diese Länge ebenfalls vergröfsert werden.
Hieraus aber ergiebt sich auch die Vergröfserung der Länge des ganzen Instrumentes. Daran
läfst sich auch nichts ändern, wenn man bei dem Saussure'sehen Instrument durch Einführung
neuer Rollen die alte Länge des Instrumentes bei Vergrößerung der Länge des
Fadens einhalten wollte. Hier . würde der Faden über die Rolle hinweggleiten müssen,
und was an Empfindlichkeit auf der einen Seite gewonnen wäre, würde auf der anderen Seite
durch Reibung wieder verloren gehen.
Eine andere Art von Hygrometern erhält man, wenn man, wie Fig. 7 zeigt, einen Faden
an einem Ende fest, an dem anderen Ende mit des Spitze des Zeigers verbindet. Auch hierbei
bleibt der Ausschlag der Ausdehnung des Fadens proportional.
Die im Vorhergehenden beschriebene Anordnung läfst sich auffassen als eine Vereinigung
der Constructionen nach Fig. 6 und 7, welche die Verlängerung des Fadens auf das
Doppelte gestattet, ohne das Instrument selber doppelt so lang werden zu lassen. Da aber
bei Ausdehnung des Fadens die Mitte des Fadens (bis auf Aenderungen zweiter Ordnung)
sich zugleich mit der Rolle bewegt, also sich nicht auf der Rolle verschiebt, so werden neue
Reibungswiderstä'nde nicht eingeführt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche: ■ ■
ι. Ein Hygrometer, bei welchem das Haar an einem Ende an einem festen Punkt befestigt ist, sich über die Welle des beweglichen Zeigers schlingt, längs desselben geführt ist und das andere Ende des Haares an der Spitze des Zeigers befestigt ist. - 2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Hygrometers, bei welcher der Faden behufs Aenderung der Empfindlichkeit um eine konische Achse geschlungen und am Gleiten auf dieser durch Stifte verhindert ist.
- 3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Hygrometers, bei welcher die Einstellung mittelst eingesetzter Stifte, welche den Faden festlegen und spannen, bewirkt wird.
- 4. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Hygrometers, bei welcher Afhse und Zapfen gegen einander excentrisch angebracht sind, um die Ausdehnung auf gleichmäfsige Theilung zu übertragen.
- 5. Eine Ausführungsform des unter !.gekennzeichneten Hygrometers, bei welcher das Haar selbst als Zeiger bei hinter der Scheibe liegenden und dadurch unsichtbaren Befestigungstheilen benutzt wird. :Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101234C true DE101234C (de) |
Family
ID=371965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101234D Active DE101234C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101234C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034354A (en) * | 1957-12-10 | 1962-05-15 | Robertshaw Fulton Controls Co | Humidity indicators and humidistats |
-
0
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Cited By (1)
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