DE10122816B4 - Stecker einer Steckverbindung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stecker einer Steckverbindung mit eine elektrisch leitenden Hülse (1) und einem in die Hülse (1) eingepassten, elektrisch isolierenden Kontaktträger (2), dessen Stirnfläche (3) ein oder mehrere Kontakte (4) zugeordnet sind und den Boden einer von der Hülsenwandung (5) umgebenen Einstecköffnung (6) für ein Gegensteckerteil bildet. Es wird eine dem Rand der Stirnfläche (3) angeformte Manschette (7) vorgeschlagen, die sich flächenanliegend an die elektrisch leitende Hülsenwandung (5') erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stecker einer Steckverbindung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
- Die
DE 4419 023 A1 beschreibt einen Einbaustecker, bei dem ein isolierender Kontaktträger in einer elektrisch leitenden Hülse steckt. Der Kontaktträger bildet eine Einstecköffnung, in die ein passender Gegenstecker eingesteckt werden kann. Aus denn Boden der Einstecköffnung ragen Kontaktstifte. - Im Stand der Technik sind des weiteren Stecker bekannt, bei denen die Wandung der Einstecköffnung von der Innenseite der elektrisch leitenden Hülse ausgebildet ist.
- Bei dem im Anspruch 1 angegebenen Stecker erstreckt sich die elektrisch isolierende Manschette nur über einen Teilbereich der Einstecköffnung. Die Manschette liegt in einer Ringaussparung der Hülse. Zufolge dieser Maßnahme grenzt die elektrisch leitende Innenwandung der Hülse nicht unmittelbar an den Boden des Kontaktträgers an, sondern ist vom Boden des Kontakträgers durch eine Manschette beabstandet. Zufolge dieser Maßnahme verlängert sich nicht nur der isolierende Abstandsraum zwischen dem in die Einstecköffnung eingesteckten Sockel des Gegensteckerteiles und der Stirnfläche des Kontaktträgers. Dieser Abstandsraum erhält vielmehr einen im Querschnitt L-förmigen Verlauf. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Manschette in einer Ringaussparung der Hülse liegt. Es ist aber besonders vorteilhaft, wenn die Innenwandung der Manschette bündig in die Hülseninnenwandung übergeht, so dass herkömmliche Gegensteckerteile verwendet werden können, bei denen der Sockel eine zylinderförmige Gestalt hat mit glattwandigen Außenwänden. Um eine formschlüssige Verbindung zwischen der Manschette und der Hülse bzw. der die Manschette aufnehmenden Ringaussparung zu erzielen, besitzt die Flanke der Ringaussparung, die dem Stirnrand der Manschette zugeordnet ist, eine Hinterschneidung. Diese Hinterschneidung kann eine Schräge sein. Dementsprechend ist der Stirnrand der Manschette radial auswärts ansteigend geschrägt. Der Stirnrand läuft somit auf einer trichterförmigen Fläche. Die komplementäre Schrägenanordnung hat die kraftschlüssige Halterung zur Folge, so dass auch bei wechselnden Temperaturen immer ein bündiger Übergang zwischen der Innenwand der Manschette und der Hülseninnenwandung gegeben ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Kontaktträger in die Hülse im Wege des Spritzgussverformens eingepasst. Hierzu wird die Hülse in eine entsprechende Form einer Kunststoffspritzgussmaschine eingelegt. Der Bereich der Hülse, in den später der Sockel des Gegensteckerteiles eingesteckt werden soll, wird mittels eines Kernes verschlossen. Dabei entsteht ein schmaler Ringspalt im Bereich der Ringaussparung der Hülseninnenwandung. Wird jetzt in die Form die Kunststoffmasse eingespritzt, so gelangt sie in diese Ringaussparung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Figuren erläutert. Es zeigen:
-
1 teilweise im Querschnitt, teilweise in der Ansicht das Steckerteil ohne eingestecktes Gegensteckerteil, -
2 die Draufsicht auf die Einstecköffnung des Steckerteiles gemäß1 , -
3 eine Darstellung ähnlich der1 mit angedeutet eingestecktem Gegensteckerteil und -
4 eine Ausschnittsvergrößerung aus3 im Bereich der Manschette. - Das Ausführungsbeispiel ist eine Steckverbindung aus einem Steckerteil und einem Gegensteckerteil. Das Steckerteil besitzt eine Hülse
1 , die aus Metall besteht und die als Drehteil ausgebildet sein kann. In diese Hülse1 ist ein Kontakträger2 als Kunststoff eingespritzt. Dieser Kontaktträger2 besitzt eine Stirnfläche3 , die den Boden einer Einstecköffnung6 für den Sockel9 eines Gegensteckerteiles ausbildet. - Aus der Stirnfläche
3 des Kontaktträgers2 ragen mehrere Stifte, die die Kontakte4 ausbilden. Diese Kontakte4 werden vom Kontaktträger2 gehalten. Sie können in den Kontaktträger eingepresst werden. Sie können aber auch beim Fertigen des Kontaktträgers2 direkt mit eingespritzt werden. - An den Rand des Bodens
3 schließt sich materialeinheitlich eine rohrförmige Manschette7 an. Diese Manschette ist dünnwandig und liegt formschlüssig in einer Ringaussparung8 der Hülseninnenwand5 ein. Die zylinderförmige Außenwandung der Manschette7 liegt dabei in Flächenanlage an dem der Ringaussparung8 zugeordneten Abschnitt5' der Hülseninnenwandung. Die Ringaussparung8 besitzt einen hinterschnittenen Rand8' . Die Hinterschneidung wird durch eine Schrägform dieser Schmalflanke8' gebildet. Der an dieser Schmalflanke8' flächig anliegende Stirnrand7'' der Manschette7 besitzt eine radial auswärts ansteigende Schräge. Zufolge dieser Trichterform sind zwei komplementäre Schrägen ausgebildet, die eine formschlüssige Halterung der Manschette7 in der Ringaussparung8 gewährleistet. Dies hat zur Folge, dass auch eine nach dem Spritzgussfertigungsschritt erfolgende Schwindung des Kunststoffmateriales nicht zu einer Aufhebung des bündigen Überganges der Innenwandung7' der Manschette7 zur Innenwandung5 der Hülse führt. Auch Temperaturschwankungen beim Gebrauch der Steckverbindung führen nicht zum Aufheben dieses bündigen Flächenüberganges. - Das zugehörige Gegensteckerteil besitzt einen Kunststoffsockel
9 , in welchem sich eine der Anzahl der Kontakte4 entsprechende Anzahl von Gegenkontakten10 , beispielsweise in Form von Buchsen zur Aufnahme der Stifte befindet. Dieser Sockel9 wird in die Einstecköffnung6 der Hülse1 derart eingesteckt, dass die Stirnseite9' des Sockels9 in angrenzende Anlage tritt zur Stirnfläche3 des Kontaktträgers2 . Zwischen der Stirnseite9' und der Stirnfläche3 verbleibt ein geringer Spaltabstand. Ein ähnlicher geringer Spaltabstand verbleibt zwischen der an die Stirnseite9' anschließenden Wand9'' des Sockels9 und der Innenwandung7' der Manschette7 . Es entsteht ein L-förmiger Abstandsraum11 , der mit isolierenden Wänden versehen ist. Dies erhöht die Hochspannungsfestigkeit der Steckverbindung. - Zufolge des gewährleisteten bündigen Überganges der Zylinderinnenflächen der Einstecköffnung
6 ist ein sicheres Einstecken des Sockels9 in die Einstecköffnung6 gewährleistet. - Alle offenbarten Merkmale sind für (sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (7)
- Stecker einer Steckverbindung mit einer elektrisch leitenden Hülse (
1 ) und einer von einer Hülsenwandung (5 ) umgebenden Einstecköffnung (6 ) für ein Gegensteckerteil, deren Boden von einer Stirnfläche (3 ) eines in die Hülse (1 ) eingepassten, elektrisch isolierenden Kontaktträgers (2 ) gebildet ist, der ein oder mehrere Kontakte (4 ) zugeordnet sind, wobei eine dem Rand der Stirnfläche (3 ) angeformte elektrisch isolierende Manschette (7 ) sich flächenanliegend an der elektrisch leitenden Hülsenwandung (5' ) in die Einstecköffnung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (7 ) in einer Ringaussparung (8 ) der Hülse (1 ) einliegt. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (
7' ) der Manschette (7 ) bündig in die Hülsenwand (5 ) übergeht. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnrand (
7'' ) der Manschette (7 ) radial auswärts ansteigend geschrägt ist. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Stirnrand (
7'' ) anliegende Flanke (8' ) der Ringaussparung (8 ) hinterschnitten ist. - Stecker nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (
8' ) eine zur Stirnrandschräge (7'' ) komplementäre Schräge ist. - Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
2 ) in die Hülse (1 ) eingespritzt ist. - Steckverbinder mit einem Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Gegenstecker mit einem elektrisch isolierenden Sockel (
9 ), dem mit den Kontakten (4 ) zusammenwirkende Gegenkontakte (10 ) zugeordnet sind und der bis angrenzend an den Boden (3 ) in die Einstrecköffnung einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Stirnseite (9' ) des Sockels (9 ) von der Manschette (7 ) derart umfasst wird, dass sich ein im Querschnitt L-förmiger Abstandsraum (11 ) mit elektrisch isolierten Wänden zwischen Sockel (9 ) und Kontaktträger (2 ) ausbildet.
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