DE10115049A1 - Adapter für elektrische Steckverbindungen an Brennstoffeinspritzventilen - Google Patents
Adapter für elektrische Steckverbindungen an BrennstoffeinspritzventilenInfo
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- H01R13/46—Bases; Cases
- H01R13/52—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof cases
- H01R13/5219—Sealing means between coupling parts, e.g. interfacial seal
Abstract
Ein Adapter (1) zur Verbindung eines elektrischen Steckanschlusses (4) eines Brennstoffeinspritzventils mit einem Gegenstecker (6) ist mit einem ersten Ende (3) an einem Steckanschluß (4) des Brennstoffeinspritzventils und mit einem zweiten Ende (5) an einem Gegenstecker (6) ansteckbar. Zwischen dem ersten Ende (3) des Adapters (1) und dem Steckanschluß (4) des Brennstoffeinspritzventils ist eine erste Dichtung (7) und zwischen dem zweiten Ende (5) des Adapters (1) und dem Gegenstecker (6) ist eine zweite Dichtung (8) angeordnet.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Adapter für elektrische
Steckverbindungen an Brennstoffeinspritzventilen nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Die elektrische Kontaktierung zwischen einem Aktor eines
Brennstoffeinspritzventils und der Spannungsquelle erfolgt
gewöhnlich über ein Steckanschlußsystem, bei welchem der
Stecker so geformt ist, daß er formschlüssig in den
Steckanschluß am Brennstoffeinspritzventil einsteckbar ist.
Der Stecker und der Steckanschluß sind dabei mittels
Spritzguß aus Kunststoff herstellbar. Die Steckverbindung
sollte außerdem so beschaffen sein, daß die elektrischen
Kontakte gegenüber der Umgebung zum Schutz gegen Korrosion
abgedichtet sind, um nachfolgenden Kontaktschwächen
entgegenzuwirken.
Nachteilig bei bekannten Steckverbindungssystemen ist
insbesondere der hohe Fertigungsaufwand, der anfällt, wenn
Änderungen am Stecker oder am Steckanschluß des
Brennstoffeinspritzventils umgesetzt werden müssen. So
können beispielsweise die Anforderungen verschiedener Kunden
bedingt durch kundenspezifisch unterschiedlich geformte
Stecker nur mittels verschiedener Spritzwerkzeuge sowie
umfangreicher Montage und Demontage der Werkzeuge, was zu
langen Rüstzeiten führt, realisiert werden.
Der erfindungsgemäße Adapter für elektrische
Steckverbindungen für ein Brennstoffeinspritzventil mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß Änderungen in der Form des Gegensteckers nur Änderungen
in der Form des Adapters, jedoch nicht in der Form des
Steckanschlusses des Brennstoffeinspritzventils erfordern,
welche leicht umsetzbar und damit schnell und kostengünstig
realisierbar sind.
Zudem zeichnet sich der Adapter durch eine zuverlässige
Abdichtung der elektrischen Kontakte gegenüber der Umgebung
aus.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterentwicklungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Adapters möglich.
Von Vorteil ist auch, daß die Dichtungen zwischen dem
Gegenstecker und dem Adapter bzw. zwischen dem Adapter und
dem Steckanschluß des Brennstoffeinspritzventils variabel
als radiale oder axiale Dichtungen je nach den an die
Steckverbindung gestellten Anforderungen ausführbar sind.
Die elastischen Federzungen an den Enden der Kontaktfahnen
des Adapters, des Gegensteckers und/oder des
Steckanschlusses stellen eine sichere Kontaktierung sowie
einen Schutz gegen willkürliches Lösen der Steckverbindung
durch Klemmwirkung sicher.
Vorteilhafterweise ist der Adapter durch einen Federbügel am
Steckanschluß des Brennstoffeinspritzventils gesichert,
wodurch eine leichtere Verbindbarkeit mit dem Gegenstecker
der elektrischen Leitung erzielt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
ausgestalteten Adapters, und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den in Fig. 1
dargestellten erfindungsgemäß ausgestalteten
Adapter entlang der Linie II-II in Fig. I.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung eine
Ansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Adapters 1 zur
Verbindung eines Steckanschlusses 4 eines
Brennstoffeinspritzventils mit einem Gegenstecker 6 einer
elektrischen Leitung, die z. B. zu einem nicht dargestellten
elektronischen Steuergerät führt. Der Gegenstecker 6 ist
über den Adapter 1 mit dem Brennstoffeinspritzventil
verbindbar und erlaubt die elektrische Kontaktierung zur
Betätigung des Brennstoffeinspritzventils.
Der Adapter 1 ist dabei in Form eines rund- oder
ovalzylindrischen Körpers 9 ausgebildet, der mit einem
ersten Ende 3 auf den Steckanschluß 4 des
Brennstoffeinspritzventils aufsteckbar und mit einem zweiten
Ende 5 in den Gegenstecker 6 der elektrischen Leitung
einsteckbar ist.
Der Steckanschluß 4 des Brennstoffeinspritzventils ist dabei
in Form einer Hülse 15 ausgebildet, die vorzugsweise aus
Kunststoff besteht und beim Umspritzen des
Brennstoffeinspritzventils mit angespritzt wird. Dabei
überragt die Hülse 15 die zur Kontaktierung benötigten
Kontaktfahnen 14, welche beispielsweise mit einem nicht
näher dargestellten Aktor des Brennstoffeinspritzventils in
Verbindung stehen. Die Hülse 15 ist nach Aufstecken des
Adapters 1 auf den Steckanschluß 4 in eine Ausnehmung 16 des
Adapters 1 eingeschoben, in welcher eine erste Dichtung 7 an
einem Ausnehmungsgrund 19 der Ausnehmung 16 angeordnet ist,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als axiale Dichtung
7 ausgeführt ist. Die Hülse 15 liegt dabei in dichtender
Anlage an der ersten Dichtung 7 an, so daß die Kontaktfahnen
14 des Steckanschlusses 4 gegen die Umgebung abgedichtet
sind.
Die Kontaktfahnen 14 des Steckanschlusses 4 sind im
bevorzugten Ausführungsbeispiel nebeneinander angeordnet und
stehen mit Kontaktfahnen 10 des Adapters 1 über an den
Kontaktfahnen 10 oder 14 ausgebildete elastische
Federlaschen 12 in elektrisch leitender Verbindung. Die
elastischen Federlaschen 12 sind in Fig. 2 zur
Verdeutlichung in einer Schnittansicht dargestellt und näher
beschrieben.
In einem zweiten Ende 5 des Adapters 1 ist der Gegenstecker
6 der elektrischen Leitung eingesteckt. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Gegenstecker 6 handelt es sich um einen
sogenannten AKD-Stecker, der ebenfalls zwei Kontaktfahnen 13
aufweist. Die Kontaktfahnen 13 können dabei ebenfalls
mittels elastischer Federlaschen 12, die entweder an den
Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6 oder an den
Kontaktfahnen 10 des Adapters 1 ausgebildet sein können,
leitend miteinander verbunden werden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Federlaschen 12 an den
Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6 ausgebildet.
Der Adapter 1 weist an seinem zweiten Ende 5 eine Hülse 17
auf, die sich in eine Ausnehmung 18 des Gegensteckers 6
erstreckt. Zwischen den Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6
und der Hülse 17 des Adapters 1 ist eine zweite Dichtung 8
angeordnet, die die Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6
gegen die Umgebung abdichtet. Die zweite Dichtung 8 ist
dabei als radiale Dichtung 8 in Form eines Wellenrings bzw.
einer Labyrinthdichtung ausgebildet.
Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme kann der Adapter 1 nach
dem Aufstecken auf den Steckanschluß 4 des
Brennstoffeinspritzventils mittels eines Federbügels 11 oder
einer ähnlichen Sicherungsvorrichtung gesichert werden, was
ein Abrutschen des Adapters 1 vom Steckanschluß 4 verhindert
und gleichzeitig das Einstecken des Gegensteckers 6 in den
Adapter 1 erleichtert.
Der Gegenstecker 6 ist vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt, wobei die Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6 in
den Kunststoff eingespritzt sind. Durch die Verwendung eines
zusätzlichen Bauteils in Form des Adapters 1 kann eine
vollständige Abdichtung der Kontaktfahnen 13 und 14 mittels
der Dichtungen 7 und 8 erzielt und dabei auf lange
Rüstzeiten und teure Werkzeuge zur Herstellung und Montage
unterschiedlicher Steckersysteme verzichtet werden.
Fig. 2 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung einen
Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II-II bezeichneten Linie
durch die Verbindungsstelle zwischen der Kontaktfahne 10 des
Adapters 1 und der Kontaktfahne 13 des Gegensteckers 6.
Übereinstimmende Bauteile sind dabei mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
Die Verbindung zwischen dem Steckanschluß 4 des
Brennstoffeinspritzventils und dem Adapter 1 einerseits
sowie zwischen dem Adapter 1 und dem Gegenstecker 6 der
elektrischen Leitung andererseits muß sich durch leichte
Einsteckbarkeit sowie eine gewisse Stabilität auf
Zugbelastung auszeichnen. Dies kann mittels der bereits in
Fig. 1 andeutungsweise beschriebenen elastischen Federzungen
12 erfolgen, welche an den Kontaktfahnen 10, 13 und 14 des
Adapters 1, des Gegensteckers 6 oder des Steckanschlusses 4
ausgebildet sein können. Dabei wirken immer zwei gabelförmig
miteinander verbundene Federzungen 12 zusammen, zwischen die
die jeweils gegenüberstehende Kontaktfahne 10, 13 oder 14
beim Aufstecken des Adapters 1 auf den Steckkontakt 4 bzw.
beim Aufstecken des Gegensteckers 6 auf den Adapter 1
eingeschoben wird.
In dem in Fig. 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind an den dem Steckanschluß 4
zugewandten Kontaktfahnen 10 des Adapters 1 die elastischen
Federzungen 12 ausgebildet, in die die Kontaktfahnen 14 des
Steckanschlusses 4 eingeschoben sind, während auf der
gegenüberliegenden Seite an den den Kontaktfahnen 10 des
Adapters 1 zugewandten Kontaktfahnen 13 des Gegensteckers 6
die elastischen Federzungen 12 ausgebildet sind, so daß die
Kontaktfahnen 10 des Adapters 1 in die Federzungen 12 der
Kontaktfahnen 13 eingesteckt sind.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt und für beliebige Formen von
Gegensteckern 6 herstellbar.
Claims (9)
1. Adapter (1) zur Verbindung eines elektrischen
Steckanschlusses (4) eines Brennstoffeinspritzventils mit
einem Gegenstecker (6), wobei ein erstes Ende (3) des
Adapters (1) an dem Steckanschluß (4) des
Brennstoffeinspritzventils ansteckbar ist und ein zweites
Ende (5) des Adapters (1) an dem Gegenstecker (6) ansteckbar
ist,
wobei zwischen dem ersten Ende (3) des Adapters (1) und dem
Steckanschluß (4) des Brennstoffeinspritzventils eine erste
Dichtung (7) und zwischen dem zweiten Ende (5) des Adapters
(1) und dem Gegenstecker (6) eine zweite Dichtung (8)
angeordnet sind.
2. Adapter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Dichtung (7) als axiale Dichtung (7)
ausgebildet ist.
3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dichtung (8) als radiale Dichtung (8)
ausgebildet ist.
4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (1) einen Körper (9) aufweist, der aus einem
elektrisch nicht leitenden Material besteht.
5. Adapter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Körper (9) Kontaktfahnen (10) eingebettet sind.
6. Adapter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahnen (10) des Adapters (1) an zumindest
einem Ende elastische Federlaschen (12) aufweisen.
7. Adapter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Federlaschen (12) paarig gabelförmig
ausgebildet sind.
8. Adapter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Federlaschen (12) auf Kontaktfahnen (13)
des Gegensteckers (6) und/oder auf Kontaktfahnen (14) des
Steckanschlusses (4) des Brennstoffeinspritzventils
aufsteckbar sind.
9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (1) mittels eines Federbügels (11) an dem
Steckanschluß (4) des Brennstoffeinspritzventils fixierbar
ist.
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