DE10121697A1 - Verfahren zum Herstellen eines Schichtaufbaus und Verwendung des Schichtaufbaus als Leuchtfolie - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Schichtaufbaus und Verwendung des Schichtaufbaus als LeuchtfolieInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtaufbaus für eine Elektrolumineszenzfolie beschrieben. Beim Schichtaufbau der Elektrolumineszenzfolie wird bei der dielektrischen Schicht begonnen, wobei diese dielektrische Schicht als dünne in einem technisch aufwendigen, hochwertigen Verfahren hergestellte Folie beliebiger Breite verwendet wird. Oberhalb der Folie als dielektrische Schicht wird eine Leuchtstoffschicht mit einer Breite aufgetragen, die kürzer als die dielektrische Schicht ist und oberhalb der Leuchtstoffschicht ist eine elektrisch leitende durchsichtige Schicht aufgetragen, die an den Rändern in einen verdichteten, schichtgleichen elektrischen Leiter der Frontelektrode übergeht. Diese leitende Schicht wird breiter als die Leuchtstoffschicht, aber schmäler als die Ausgangsfolie aufgetragen, während eine durchsichtige obere Deckschicht die Breite der Ausgangsfolie hat.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtaufbaus und
Verwendung des Schichtaufbaus als Elektrolumineszenzfolie, die auch kurz Leuchtfolie ge
nannt wird.
Eine Leuchtfolie besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus einem "Kondensator", bei dem die
nichtleitende Schicht durch Anlegen von Strom in umgebende leitende Schichten zum
Leuchten angeregt wird. Derartige Leuchtfolien sind zahlreich bekannt.
So ist aus der WO 00/27 169 eine Elektrolumineszensschicht und ein Verfahren zu seiner
Herstellung bekannt, bei dem sich ein transparentes Substrat in Längsrichtung erstreckt, auf
dessen Rückseite eine transparente leitende Schicht aufgebracht wird. Eine Elektrolumis
zensschicht mit einer Breite, die schmaler ist, als die Breite der transparenten leitendenden
Schicht, wird auf die Rückseite der transparent leitenden Schicht aufgebracht. Eine Rücke
lektrode wird auf die Rückseite der Lumineszensschicht angeordnet. Ein Anschluss, der sich
auf der Rückfläche der transparenten leitenden Schicht befindet und keine Lumineszens
schicht darstellt, ist schmaler als die Breite der transparent leitenden Schicht und steht weder
mit der Lumineszensschicht noch mit der Rückelektrode in Verbindung, wobei die tatsächli
chen Anschlüsse für beide Elektroden sich an der Schmalseite längs erstrecken. Dies er
möglicht ein kontinuierliches Herstellen in Längsrichtung, begrenzt aber die verfügbare Brei
te.
Hierbei erfolgt ferner in üblicher Weise der Schichtaufbau einer Leuchtfolie von "außen" nach
"innen". Ganz außen befindet sich eine durchsichtige Folie, auf die eine durchscheinende
leitende Schicht aufgebracht wird. Diese leitende Schicht stellt den einen Pol des "Konden
sators" dar. Dann wird das Elektrolumineszenzpigment als Druckpaste aufgetragen. Als
nächstes wird in Form einer Paste eine elektrisch nicht leitende Schicht aufgebracht, die als
Dielektrikum wirkt. Das Problem bei dieser konventionellen Herstellung von Leuchtfolien ist,
dass diese Schicht eine gewisse Dicke erreichen muss, nämlich normalerweise 30 µ, um
eine gewisse Stabilität bezüglich Durchschlagsfestigkeit zu gewährleisten. Bei ungenügen
der Schichtdicke und Inhomogenitäten entstehen auf der Leuchtfolie schwarze Punkte als
Folge elektrischer Durchschläge. Die Schicht muss deshalb in der Regel bis zu dreimal hin
tereinander aufgebracht werden, was zu einem sehr aufwendigen Herstellungsprozess führt.
Beim jeweiligen Austrocknen der einzelnen Schichten entstehen fertigungsbedingt Uneben
heiten, die für das Erzielen einer gleichmäßigen Leuchtfähigkeit nachteilig sind. Zudem er
fordert die relativ große Dicke, dass an die Elektrolumineszenzfolie hohe Spannung und
hohe Frequenz angelegt werden muss, um eine genügende Leuchtkraft zu erreichen. Bei
einer dünneren Schicht käme man dagegen mit weniger angelegter Spannung aus, um glei
che Leuchtkraft zu erlangen bzw. es kann bei gleicher Spannung mit einer dünneren dielek
trischen Schicht eine höhere Leuchtkraft erreicht werden. Schließlich können solche Flä
chen nicht in beliebiger Größe hergestellt werden.
Die Rückenelektrode wird herkömmlicherweise gedruckt mit elektrisch leitfähigen Druckpa
sten, die Silber oder Kohlenstoff enthalten, und somit der für den Kondensator notwendige
zweite Pol gebildet. Bei diesem üblichen Aufbau bilden die elektrischen Anschlüsse Proble
me, und die Folie leuchtet nicht bis zum Rand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des schwierigen Herstellungspro
zesses, des problematischen Aufbaus der dielektrischen Schicht, der fehlenden Ausleuch
tung der Folie bis zum Rand, der Probleme bei dem elektrischen Anschluss und vor allem
die Begrenzung der Größe zu vermeiden.
Der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, dass beim
Schichtaufbau der Leuchtfolie bei der dielektrischen Schicht sozusagen von innen begonnen
wird. Diese dielektrische Schicht wird erfindungsgemäß von einer Folie ausgebildet, welche
technisch aufwendig in einem hochwertigen Verfahren hergestellt wird und deshalb eine
dünnere Schichtdicke zulässt. Dennoch wird gegenüber der dreifach dickeren dielektrischen
Schicht eine gleiche elektrische Wirkung erzielt und Durchschläge werden vermieden. Zu
dem ist die dünne Schicht flexibler und kann in größeren Flächenmaßen hergestellt werden.
Die neue Folie leuchtet bis zum Rand. Dies wird durch eine partielle Metallisierung erreicht.
Dabei wird Kupfer, Aluminium und/oder Chrom, aufgebracht, womit für den "Kondensator"
der andere Pol gebildet wird. Schließlich wird die Folienschichtung durch eine isolierende
Beschichtung, beispielsweise durch eine Schmelzschicht abgeschlossen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines zeichnerisch schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels und aus den Ansprü
chen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schichtaufbau während des Herstellens und
Fig. 2 eine Schichtaufbau einer fertigen Leuchtfolie gemäß der Erfindung.
Ausgegangen wird erfindungsgemäß einer besonders ausgesuchten und qualitativ hochwer
tig hergestellten Folie 18. Auf diese dielektrische Folie 18 wird sorgfältig eine Schicht 16 aus
EL-Pigmentpaste (beispielsweise Phosphor genannt) aufgebracht. Auf diese EL-Pigment-
Pasteschicht 16 wird in einem weiteren Arbeitsschritt eine
Polyesterfolie mit einer transparenten, leitfähigen Schicht 14 zum Beispiel ITO (Indium-Tin
-Oxide) aufgetragen, die an den Rändern auf der ITO Seite metallisiert ist und den einen
Pol des "Kondensators" bildet. Die partielle Metallisierung besteht üblicher Weise aus Kupfer
oder Chrom, um die Schicht über eine Metallverdichtung 12 in der nachfolgend beschriebe
nen Weise kontaktieren zu können. Im Endzustand wird nämlich die Schicht 14 in die aus
Fig. 2 ersichtliche Lage gebracht und bleibt dabei von durch die Schichten 16 und 18 völlig
isoliert und kann Anschlussleitungen 24 und 26 aufnehmen, welche genügen Strom heran
führen. An dieser geschützten Stelle können ohne größere technische Probleme die Strom
zuleitungen für die Leuchtfolie angebracht werden. Bevor jedoch das Umlegen der Kante
erfolgt, wird oben als letzte Schicht 10 eine transparente Deckfolie zum Beispiel aus Poly
ester oder einem anderen geeigneten transparenten und schützenden Kunststoff aufgetra
gen.
Dieser Schichtaufbau wird dann in einem weiteren Arbeitsschritt mit einer zweiten Folie oder
einer schmelzenden Schicht 22 zusammenlaminiert, die selbst isoliert und über der zuvor
eine partielle Metallisierung 20 (z. B. Kupfer, Aluminium, Chrom,) aufgebracht worden ist. An
der insoweit fertig gestellten Leuchtfolie beliebiger Breite werden abschließend die seitlichen
Ränder nach unten und teilweise nach innen umgeknickt und verschweißt, wie dies aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Für diesen Zweck laufen die verschiedenen Schichten an den Rändern
verschieden lang aus, um je nach Dicke der Schichten einen in sich geschlossenen Rand zu
bilden, der gut abgekapselt ist Dies hat den Vorteil, dass die Leuchtfolie an den Kanten ins
gesamt abgedichtet wird. Dennoch sind die Kontaktierungen der elektrischen Anschlüsse 24
und 26 problemlos möglich. Die kapazitiven Abstände bleiben erhalten und die seitlichen
Abstufungen werden vermieden. Dadurch leuchtet die Leuchtfolie bis zu den Außenkanten.
Nur die Dicke der beiden ungeknickten Schichten 10 und 14 leuchtet nicht mit, was jedoch
gegenüber dem Stand der Technik vernachlässigbar ist.
Die Elektrolumineszensfolie besteht aus einer durchsichtigen oder durchscheinenden Kunst
stofffolie 10, auf deren Innenseite eine elektrisch leitende Schicht 14 ist und somit eine
Frontelektrode bildet. Zwischen einer Ausgangsfolie 18 als Dielektrikum befindet sich eine
lichtemittierende Schicht 16 beispielsweise aus EL-Pigment, welche bei Anschluss an
Wechselstrom hell leuchtet.
Die Gegenelektrode oder Rückenelektrode ist unterhalb der als Dielektrikum wirkenden
Ausgangsfolie 18 als eine leitende Schicht 20 ausgebildet, die von einer isolierenden Be
schichtung 22 abgeschlossen wird.
Die Beschichtung der Frontelektrode besteht bei einer Anwendung aus einer teilweise licht
durchlässigen Metallisierung (mit und ohne ITO), so dass eine metallisch grau oder spie
gelnde Oberfläche entsteht und erst bei Aktivierung der Leuchtschicht eine Schrift, ein Logo
oder dgl. erscheint.
Gemäß einer weiteren beispielhaftgenannten Anwendung die wird Frontelektrode weiß
durchscheinend oder farbig durchscheinend beschichtet und zeigt erst bei Aktivierung der
EL-Lampe eine Schrift oder ein Logo. (Beispiele: Anzeigen in Flugzeugen für Toiletten, Gur
tanzeigen,"No Smoking" usw.)
Die transparente Frontelektrode kann partiell kontaktierfähig metallisiert werden, z. B. an
den Rändern, und dies nicht durch Beschichten oder Bedrucken, sondern durch direkte Me
tallisierung beispielsweise durch Bedampfen.
Die Ausgangs-Kunststoff-Folie kann flächig partiell metallisiert sein. Diese Metallisierung
kann in Streifen ausgebildet sein und abwechselnd die Pole eines Kondensators darstellen,
d. h. die Pole des Kondensators liegen, im Gegensatz zum Sandwichkonzept beim Stand der
Technik, nebeneinander.
Diese Streifen können als ineinandergreifende Leiterkammstruktur dargestellt werden, so
dass die beiden Pole des Kondensators an den gegenüberliegenden Seiten der Folie kontaktiert
werden können. Dadurch wird erreicht, dass die Frontelektrode nicht mehr kontaktiert
werden muss.
Die partielle Metallisierung kann so ausgebildet sein, dass unterschiedliche Leuchtstär
kenentstehen.
Für die Darstellung von bei Firmenlogos oder Fließbilder können beispielsweise durch spe
zielle Ausbildung der partiellen Metallisierung technische und dekorative Leuchteffekte ent
stehen. Bei diesen Effekten kann die Frontversiegelung aus einem elektrisch leitfähigen,
transparenten Lack bestehen.
Zwischen der Ausgangsfolie mit Rückenelektrode und der EL-Pastenschicht kann eine
partielle Farbschicht abgeordnet werden. Die Ausgangsfolie kann als dielektrische Schicht
als Hintergrund zur Phosphorpaste verspiegelt oder eingefärbt oder an der Frontseite gefärbt
sein.
Eine Besondere Ausgestaltung des neuen Herstellverfahrens besteht darin, dass die Phos
phorpigmente parallel zur Oberfläche der Ausgangsfolie 18 ausgerichtet werden. Dadurch
wird diffuses Streulichtes nach den Seiten zugunsten einer bessere Abstrahlung senkrecht
zur Oberfläche vermieden. Diese Ausrichtung der EL-Pigmente geschieht durch entweder
starke elektrische Felder oder durch magnetische Felder oder durch bestimmte Additive in
der Paste oder durch eine besondere Auftragstechnik nämlich streichen oder quetschen
oder schieben.
Die Pigmentierung kann auch durch ein Pulverauftragsverfahren geschehen und dies ge
schieht dadurch, dass das Phosphorpigmentpulver auf eine klebende Schicht aufgestäubt
wird oder das Phosphorpigmentpulver zusammen mit einem schmelzenden Harzpulver auf
gestäubt wird. Es kann auch ein schmelzendes Harzpulver verwendet werden, was auf UV
härtend eingestellt ist. Diese Aufstäubungsprozesse können im elektrostatischen Feld statt
finden, wobei die Pigmente anschließend eingewalzt werden und diese dann mit elektrisch
leitenden, transparenten Lack überlackiert werden.
Es kann auch ein Nassauftragsverfahren in der Art angewendet werden, dass die EL-
Pigmentpasten kontinuierlich mit einer Maschine aufgebracht werden (gießen, rakeln, strei
chen)
oder die EL-Pigmentpasten ein heißschmelzendes Bindemittel beinhalten. Die EL-Pig
mentpaste kann auch als Heißkleber zwischen Dielektrikum und Frontelektrode dienen oder
das EL-pigment ist in ein langsam härtendes UV-Bindemittelsystem eingebettet.
Claims (17)
1. Verfahren zum Herstellen eines Schichtaufbaus für eine Elektrolumineszensfolie, aus
transparentem Material und einer Leuchtstoffschicht zum Beleuchten oder Anzeigen
von Bildern, Zeichen oder Schrift zwischen Front und Rückelektrode, dadurch ge
kennzeichnet, dass beim Schichtaufbau der Elektrolumineszensfolie bei der dielektri
schen Schicht (18) begonnen wird, wobei diese dielektrische Schicht (18) als dünne in
einem technisch aufwendigen, hochwertigen Verfahren hergestellte Folie beliebiger
Breite verwendet wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass oberhalb der Folie als dielektrischen Schicht (18) eine Leucht
stoffschicht (16) als Frontelektrode mit einer Breite aufgetragen ist, die kürzer als die
dielektrische Schicht (18) ist und oberhalb der Leuchtstoffschicht (16) eine elektrisch
leitende durchsichtige Schicht (14) aufgetragen ist, die zumindest an einem Rand in
einen verdichteten, schichtgleichen elektrische Leiter (12) übergeht, wobei diese leiten
dende Schicht (14, 12) breiter als die Leuchtstoffschicht (16), aber schmäler als die
Ausgangsfolie (18) aufgetragen wird, während eine durchsichtige obere Deckschicht
(10) die Breite der Ausgangsfolie (18) hat.
3. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Folie als dielektrischen Schicht (18) ei
ne partielle Metallisierung (20) als Gegenelektrode aufgetragen ist, welche mit einer
isolierenden Beschichtung (22) abgedeckt wird, wobei die Breite der isolierenden Be
schichtung (22) kleiner als alle anderen Schichten ist und die elektrisch leitendende
Metallschicht (20) die Breite der leitendende Schicht (14, 12) hat.
4. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die verschieden breiten Seitenräder aller oben lie
genden Schichten (10, 14 mit 12, 16, 18 und 20) um die kürzeste Kante der isolierenden
Beschichtung (22) ein- bzw. zweimal derart umgebogen werden, dass ein vollständiger
Kantenabschluss aus isolierendem Material entsteht.
5. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Enden der leitenden Schichten (14 mit
12, 20) in dem vollständiger Kantenabschluss aus isolierendem Material axial kontak
tierbar (24, 26) sind.
6. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Frontelektrode (16) partiell kontak
tierfähig metallisiert wird, z. B. an den Rändern, und dies nicht durch Beschichten oder
Bedrucken, sondern durch direkte Metallisierung mittels Bedampfen.
7. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Folie als dielektrischen Schicht (18) die Phos
phorpigmente parallel zur Oberfläche ausgerichtet sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Folie als dielektrischen Schicht (18) die Ausrichtung der
Phosphorteile durch starke elektrische Felder oder magnetische Felder oder bestimmte
Additive in der Paste oder besondere Auftragstechnik (streichen, quetschen, schieben)
geschieht.
9. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Folie als dielektrischen Schicht (18) die Aufbringung der
EL Pigmentteile trocken dadurch geschieht, dass das EL-Pigmentpulver auf eine kle
bende Schicht aufgestäubt wird oder das EL-Pigmentpulver zusammen mit einem
schmelzenden Harzpulver aufgestäubt wird oder das schmelzende Harzpulver UV
härtend eingestellt ist und/oder dass diese Aufstäubungsprozesse im elektrostatischen
Feld stattfindet und die Pigmente anschließend eingewalzt und diese dann mit elek
trisch leitenden, transparenten Lack überlackiert werden.
10. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolumineszensfolie nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Folie als dielektrischen Schicht (18) die Aufbringung der
EL-Pigmentteile nass dadurch geschieht, dass die EL-Pigmentpasten kontinuierlich
mit einer Maschine aufgebracht werden (gießen, rakeln, streichen) oder die EL Pig
mentpasten ein heißschmelzendes Bindemittel beinhalten oder die EL-Pigmentpaste
als Heißkleber zwischen Dielektrikum und Frontelektrode dient oder das EL-pigment
in ein langsam härtendes UV-Bindemittelsystem eingebettet ist.
11. Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Beschichtung der Frontelektrode (16) aus einer teilweise lichtdurchlässigen Me
tallisierung (mit und ohne ITO) besteht, so dass eine metallisch grau oder spiegelnde
Oberfläche entsteht und erst bei Aktivierung der Leuchtstoffschicht (16) eine Schrift, ein
Logo oder dgl. erscheint.
12. Elektrolumineszensfolie gemäß Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Metallisierung der elektrisch leitenden Schichten (14, 20) in Streifen ausgebildet ist
und abwechselnd die Pole eines Kondensators darstellen, wobei die Pole des Konden
sators nebeneinander liegen und die Streifen ineinandergreifende Leiterkammstruktur
bilden, so dass die beiden Pole des Kondensators an den gegenüberliegenden Seiten
der Folie kontaktiert werden.
13. Elektrolumineszensfolie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die parti
elle Metallisierung so ausgebildet ist, dass unterschiedliche Leuchtstärken entstehen.
14. Elektrolumineszensfolie nach einem oder mehren der voraufgehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zwischen der Folie als dielektrischen Schicht (18) mit
Rückenelektrode (20) und der EL-Pigmentpaste in der Schicht (16) eine partielle
Farbschicht angeordnet ist.
15. Elektrolumineszensfolie nach einem oder mehren der voraufgehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Folie als dielektrischen Schicht (18) eingefärbt ist.
16. Elektrolumineszensfolie nach einem oder mehren der voraufgehenden Ansprüche, da
durch die Folie als dielektrischen Schicht (18) als Hintergrund zur Phosphorpaste ver
spiegelt ist.
17. Elektrolumineszensfolie nach einem oder mehren der voraufgehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet, dass die Folie als dielektrischen Schicht (18) an der Frontseite gefärbt
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: JAEGER, DETLEV, DR., 85077 MANCHING, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |