DE10121211B4 - Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen - Google Patents

Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen Download PDF

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Abstract

Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, mit einem Ventilkörper (1, 39, 63) mit einer Einschrauböffnung (4), in die eine Druckgaspatrone einschraubbar ist, mit einem in einer Kammer des Ventilkörpers verschiebbar geführten Anstechbolzen (18), der eine Anstechnadel (19) und insbesondere einen auf diesen folgenden Profilring (20, 52, 79) umfaßt, mit einer mit dem Ventilkörper verbundenen Kappe (2, 45), in der konzentrisch zu dem Anstechbolzen (18) eine vorgespannte Schraubendruckfeder (32) angeordnet ist, durch die der Anstechbolzen (18) in Richtung auf die Einschrauböffnung (4) in eine Anstechstellung verschiebbar ist, wobei die Schraubendruckfeder (32) durch eine Sperreinrichtung mit einem berstbaren Glaskolben (36) gesichert ist, wobei ein Mündungsraum (5) an der Einschrauböffnung mit einer ersten Querbohrung (16, 43) in dem Ventilkörper in Verbindung steht und wobei durch den Druck des Druckgases in dem Mündungsraum (5) ein Steuerelement verschiebbar ist, welches wenigstens einen Anschluß (17, 41) eines...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In einer derartigen bekannten thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung, die auch als Aufstechgerät mit einem integrierten Steuerventil bezeichnet wird, ist mindestens eine Gasflasche in einen Gasmündungsraum eines Körpers mit einer federgespannten Aufstechnadel für die Gasflasche und mit einem quer zur Längsachse der Aufstechnadel in einer Kammer verschiebbar angeordneten Sperrbolzen einsetzbar ( DE 36 27 727 C1 ). Der Sperrbolzen greift in einer Sperrstellung in eine Kegelfläche der Aufstechnadel ein und stützt sich an einem quer zu der Längsachse der Aufstechnadel angeordneten berstbaren Glaskolben ab. Die Kammer nimmt außerdem zwischen dem Sperrbolzen und dem Glaskolben einen Steuerkolben auf, dessen Ringflächen mit Strömungsmitteldurchgängen in der Kammer zusammenwirken. Ein an den Gasmündungsraum angeschlossener Kanal mündet vor einer ersten Ringfläche des Steuerkolbens, der unter der Wirkung des Drucks in dem Mündungsraum verschiebbar ist. Durchgangsöffnungen in einem Ventilgehäuse, in dem der Steuerkolben verschiebbar ist, sind in wenigstens einem Druckmittelkreis von Antriebselementen von Rauchabzugklappen, Lüftungskuppeln oder dergleichen angeordnet. Im einzelnen ist das Steuerventil so ausgebildet, daß in einer Sperrstellung einerseits eine A-Seite des Druckmittelkreises mit einem ersten Pumpenanschluß und eine B-Seite des Druckmittelkreises mit einem zweiten Pumpenanschluß verbunden sind. In einer Umschaltstellung oder Auslösestellung ist das Druckgas mit der A-Seite des Druckmittelkreises und eine Entlüftungsöffnung mit der B-Seite des Druckmittelkreises verbunden. Im Gefahrfall wird durch das Druckgas die Rauchabzugsklappe geöffnet. – Der Mündungsraum ist bei aufgeschraubter Druck gaspatrone nicht entlüftet, sondern allseitig abgedichtet. Zur Abdichtung des Kanals für die Anstechnadel ist ein Schaft der Anstechnadel durch eine in einem Körper des Aufstechgeräts eingeschraubte Hülse und eine auf diese aufgeschraubte Schraubkappe geführt, die in üblicher Weise eine Schraubendruckfeder zur Belastung des Anstechkolbens aufnimmt. Der Mündungsraum ist auch über die Querbohrung in dem Körper bzw. einem Kanal in dem Körper nicht entlüftet, jedenfalls dann, wenn sich der Anstechbolzen in seiner Ausgangsstellung oder Verriegelungsstellung befindet. – Das bekannte Aufstechgerät mit integriertem Steuerventil eignet sich nicht zur Durchführung einer Notfunktion, mit der Rauchabzugsklappen auch dann im Brandfall geöffnet werden sollen, wenn der Glaskolben versagt, also nicht durch Erhitzung birst und der Steuerkolben somit in seiner Verriegelungsstellung verharren muß. Abgesehen davon ist das bekannte Aufstechgerät mit integriertem Steuerventil sperrig, da es sich sowohl in Richtung des Anstechbolzens als auch quer dazu in Richtung des Steuerkolbens und an diesen sich anschließende Aufnahme des Glaskolbens bzw. Tragbügels erstreckt.
  • Auch bei anderen bekannten Auslöseeinrichtungen ist die zu dieser gehörenden Sperreinrichtung quer zu der Auslöseeinrichtung selbst bzw. der hieran in eine Einschrauböffnung eingeschraubte Druckgaspatrone ausgebildet ( DE 90 05 613 U1 , DE 296 02 532 U1 , DE 296 02 535 U1 , DE 296 02 536 U1 ). Im einzelnen weist bei einem solchen bekannten thermischen Auslösegerät für Rauch- und Wärmeabzugsklappen ein einteiliger Grundkörper mit einem Anschluß für eine Druckmittelflasche in gleicher Achsrichtung wie dieser eine federbelastete Anstechnadel auf, die im übrigen in einem an den Grundkörper angeschraubten Gehäuse gelagert ist, welches auch eine Feder aufnimmt ( DE 296 02 536 U1 ). Die Anstechnadel ist über eine Verriegelungseinrichtung mit einem Riegelkolben und einem Glaskolben verriegelt, wobei der Riegelkolben in einer Bohrung in dem Grundkörper liegt. Der Grundkörper weist in der gleichen Ebene, in welcher der Anschluß für die Druckmittelflasche sowie die Anstechnadel liegen, einen Zylinderanschluß und einen Wartungsanschluß auf, wobei die Ebenen senkrecht zur Längsachse der den Riegelkolben aufnehmenden Bohrung orientiert sind. Der Anschluß für die Druckmittelflasche mündet unmittelbar in der den Riegelkolben aufnehmenden Bohrung. Eine Querbohrung ist in Verlängerung des Wartungsanschlusses ausgeformt, und in diese Querbohrung mündet auch die den Riegelkolben aufnehmende Bohrung. Eine zwischen der Querbohrung und dem Wartungsanschluß angeordnete Dichtung kann entweder die Querbohrung oder den Wartungsanschluß abdichten. Aus der Stirnseite des Grundkörpers ist konzentrisch zu der den Riegelkolben aufnehmenden Bohrung ein Ringkanal ausgeformt, der über Anschlußbohrungen einerseit mit dem Zylinderanschluß und andererseits mit dem Anschluß für die Druckmittelflasche in Verbindung steht. Der Ringkanal und die Bohrung, die den Riegelkolben aufnimmt, sind durch eine Dichtscheibe abgedichtet. Dieses verhältnismäßig komplizierte thermische Auslösegerät funktioniert in der Weise, daß bei Zerstörung des Glaskolbens durch Temperaturerhöhung der Riegelkolben durch die Anstechnadel aus seiner Verriegelungsstellung herausgedrückt werden kann, wodurch die federbelastete Anstechnadel die Druckmittelflasche öffnet und das Druckmedium zunächst in die Bohrung strömt, welche den Riegelkolben aufnimmt. Von dort gelangt das Druckmittel über die Querbohrung, den Ringkanal und Anschlußbohrungen in den Zylinderanschluß, um eine Rauch- und Wärmeabzugsklappe zu öffnen. Durch den Druck des Druckmediums wird die Dichtung gegen den Wartungsanschluß gepreßt, der somit abgedichtet ist. – Wenn beispielsweise zu Wartungszwecken ohne Öffnung der Druckmittelflasche die Rauch- und Wärmeabzugsklappe geöffnet werden soll, wird ein Druckmittel in dem Wartungsanschluß eingespeist, so daß die Querbohrung durch die Dichtung abgedichtet wird und das Druckmittel in den Zylinderanschluß gelangen kann. – Um das Auslösegerät manuell oder durch Fernauslösung auszulösen, kann ein Ende des Glaskolbens an einem im Grundkörper verschiebbar gelagerten Auslösekolben abgestützt sein. Der Auslösekolben wird dann so verschoben, daß der Glaskolben in eine Nut des Auslösekolbens zurückweichen kann und die Sperre der Anstechnadel aufhebt. Durch einen Fernauslöseanschluß, der gleichachsig zu dem Auslösekolben angeordnet ist und sich in dem durch den Glaskolben und den Riegelkolben bedingten Abstand zu dem Anstechbolzen befindet, in dessen Ebene der Zylindranschluß und der Wartungsanschluß liegen, ist das thermische Auslösegerät jedoch sperrig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermische Auslöse- und Ventileinrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß diese bei thermischer Auslösung oder in einer Notfunktion ohne Bersten des Glaskolbens als weitere Funktion zuverlässig eine Entlüftung des Raums gestattet, in welcher der Zylinderanschluß bzw. der Anschluß des Druckmittelkreises mündet, und die unkompliziert mit verhältnismäßig wenigen Teilen und kompakt ausgebildet ist.
  • Diese Aufgabe wird bei der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung der eingangs genannten Gattung durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die erfindungsgemäße thermische Auslöse- und Ventileinrichtung mit der Hülse als Steuerelement erlaubt eine selbsttätige Entlüftung des Mündungsraums zu einem entlüfteten hinteren Kammerabschnitt über eine abschnittsweise erweiterte Innenbohrung der Hülse, und zwar über die abschnittsweise Erweiterung, in der ein Dichtelement des Anstechbolzens nicht vollständig abdichtet, sondern nur eine Drosselstelle bildet. In dieser Position befindet sich dieses Dichtelement, wenn der Anstechbolzen in seiner Ausgangsstellung ist, die einem nicht ausgelösten Zustand bzw. verriegeltem Zustand entspricht, und die Hülse in Richtung auf den Mündungsraum geschoben bzw. zurückgestellt ist und sich damit ebenfalls in ihrer Ausgangsstellung befindet. In der obigen Konfiguration ist die Auslöse- und Ventileinrichtung in ihrer Grundstellung. – Damit wird gewährleistet, daß die Hülse nicht unbeabsichtigt durch relativ langsamen Druckanstieg in dem Mündungsraum verschoben wird, der beispielsweise durch Temperaturänderung des in dem Mündungsraum eingeschlossenen Gases oder Leckage des Druckmittels aus einem benachbarten Raum hervorgerufen wird, wodurch der Anschluß des Druckmittelkreises ungewollt umgesteuert wird. Vielmehr kann sich ein in dem Mündungsraum langsam ansteigender Druck zu dem entlüfteten hinteren Kammerabschnitt ausgleichen, so daß der auf die Stirnfläche der Hülse ausgeübte Druck im wesentlichen konstant bleibt.
  • Wenn der Druck in dem Mündungsraum in Ausübung einer Notfunktion verhältnismäßig rasch ansteigt, weil eine Sollbruchstelle an dem Verschluß der Druckgaspatrone zerstört wird und das Druckgas in den Mündungsraum ausströmt, tritt infolge der Drosselwirkung der Dichtung in der abschnittsweise erweiterten Innenbohrung der Hülse zunächst ein ausreichendes Druckgefälle zwischen dem Mündungsraum und dem hinteren Kammerabschnitt ein, das die Hülse über den Anstechbolzen zurückschiebt, bis die abschnittsweise erweiterte Innenbohrung der Hülse an dem Dichtelement, einer Ringdichtung, des Anstechbolzens zur dichten Anlage gelangt. Damit ist der Mündungsraum gegenüber dem hinteren Kammerabschnitt druckdicht abgeschlossen, und das Druckgas entweicht nur aus einem hierfür vorgesehenen Anschluß, der bei zurückgeschobener Hülse mit dem Mündungsraum in Verbindung steht.
  • Wenn bei thermischer Auslösung durch Besten des Glaskolbens der Anstechbolzen in die Anstechstellung durch die Schraubendruckfeder, die als Auslösefeder Bestandteil der Auslöseeinrichtung ist, in Richtung auf einen Verschluß einer Druckgaspatrone vorgeschoben wird, so wird der Mündungsraum gegenüber dem hinteren Kammerabschnitt durch die Dichtung um den Anschlußbolzen, die sich an die abschnittsweise erweiterte Innenbohrung der Hülse anlegt, abgedichtet. Ein von der Druckgaspatrone in den Mündungsraum einströmendes Druckmittel, insbesondere CO2-Gas, kann daher nicht in den entlüfteten hinteren Kammerabschnitt teilweise abströmen, sondern baut vollständig in dem Mündungsraum Druck auf, der die federbelastete Hülse entgegen der Federwirkung zurückschiebt, so daß das aus der Druckgaspatrone austretende Druckmittel wiederum über die erste Querbohrung zu dem Anschluß des Druckmittelkreises aus der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung ausströmen kann. Dabei ist gleichzeitig eine Entlüftung des Druckmittelkreises an dem Anschluß zu dem hinteren Kammerabschnitt unterbrochen. Damit wird auch in diesem Auslösungsfall eine zuverlässige Beaufschlagung des Druckmittelkreises mit dem Gas der Druckgaspatrone erreicht.
  • Mit der Ausbildung der Auslöse- und Ventileinrichtung gemäß Anspruch 1 wird somit eine gezielte Entlüftung des Druckmittelkreises erreicht und ausgeschlossen, daß eine Fehlfunktion durch langsamen, ungewollten Druckanstieg in dem Mündungsraum eintritt.
  • Die thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach Anspruch 1 ist kompakt, da die konzentrisch zu dem Anstechbolzen angeordnete verschiebbare Hülse ein nur unwesentlich gegenüber dem Anstechbolzen vergrößertes Kammervolumen erfordert und da alle wesentlichen Teile, einschließlich einer Aufnahme des Glaskolbens der Sperreinrichtung nicht quer zu dem Anstechbolzen angeordnet sind, sondern gleichachsig oder zumindest achsparallel zu diesem.
  • Dieses Grundkonzept der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung kann, wie weiter unten gezeigt wird, baukastenartig mit geringem technischen Aufwand abgewandelt werden.
  • Eine durch die Hülse ermöglichte Funktion der Entlüftung eines ersten, mit einer ersten Querbohrung in dem Ventilkörper verbundenen Anschlusses des Druckmittelkreises ist in Anspruch 3 angegeben.
  • Die in der Kammer des Ventilkörpers verschiebbare Hülse kann entweder selbsttätig durch eine Ventilfeder oder willkürlich manuell in die zu der Einschrauböffnung geschobene Ausgangsstellung eingestellt werden.
  • Gemäß Anspruch 6 kann die durch Druck in dem Mündungsraum von der Einschrauböffnung weggeschobene Stellung der Hülse, in der beispielsweise der Mündungsraum druckleitend mit dem Anschluß des Druckmittelkreises verbunden ist, einfach durch einen Anschlag in dem Ventilkörper definiert sein.
  • Die Hülse kann gemäß Anspruch 16 eine äußere Ringnut aufweisen, welche einen O-Ring als zuverlässige Ringdichtung aufnimmt. Diese ist zweckmäßig für eine kurze Bauform benachbart der Stirnseite der Hülse angeordnet, um den vor der Ringdichtung liegenden Mündungsraum von einer ersten Querbohrung in dem Ventilkörper zu einem Anschluß des Druckmittelkreises abzusperren, wenn die Hülse vorgeschoben ist, oder die erste Querbohrung beispielsweise gegenüber dem hinteren Abschnitt der Kammer abzudichten, wenn die Hülse zurückgeschoben ist, wobei der Mündungsraum mit der ersten Querbohrung verbunden ist.
  • Um die thermische Auslöse- und Ventileinrichtung zusätzlich zu der thermischen Auslösung und der Notfunktion auch pneumatisch auslösen zu können, ohne das Bauvolumen und die Anzahl notwendiger Teile wesentlich zu erhöhen, ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß ein Kolben auf dem Anstechbolzen fest und zusammen mit diesem in einem Zylinderraum verschiebbar angeordnet ist, der an den hinteren Kammerabschnitt angrenzt. Der Zylinderraum ist durch die Hülse von dem Mündungsraum getrennt. Der Zylinderraum ist auf einer der Hülse zugewandten ersten Seite des Kolbens entlüftet wie der hintere Kammerabschnitt und auf der der Hülse abgewandten zweiten Seite des Kolbens mit einem Durchgangsanschluß für ein Steuerdruckmittel versehen. – Der Anstechbolzen kann durch den Kolben auch in Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung in die Anstechstellung verschoben werden, weil die Verriegelungseinrichtung einen in der Kappe achsgleich zu dem Anstechbolzen verschiebbar geführten Auslösebolzen arretiert, der unter Belastung der Schraubendruckfeder steht und den von ihnen getrennten Anstechbolzen durch Andruck antreiben kann, wenn er thermisch ausgelöst wird. – Das Anstechen der Druckgaspatrone durch Steuerdruck kann somit auch zu Prüfzwecken zur Wartung ohne Zerstörung des Glaskolbens erfolgen.
  • Zur Entkopplung des Anstechbolzens bei dessen Antrieb durch Steuerdruck, der auf den Kolben einwirkt, der aus dem Anstechbolzen ausgebildet ist, ist im einzelnen gemäß Anspruch 9 aus dem Anstechbolzen auf der zweiten Seite des Kolbens, die somit dem Auslösebolzen zugewandt ist, ein erstes zylindrisches Kopfteil ausgeformt, welches in der Kappe – entsprechend der Bewegung des Anstechbolzens – verschiebbar ist. Aus dem Auslösebolzen ist ein zweites zylindrisches Kopfteil ausgeformt, welches auf das erste zylindrische Kopfteil gerichtet und an dieses andrückbar ist und ebenfalls in der Längsbohrung der Kappe verschiebbar ist. Bei Betätigung des Anstechkolbens durch Steuerdruck wird dessen zylindrisches Kopfteil ungehindert von dem zweiten zylindrischen Kopfteil weggeschoben, ohne an dieser Bewegung durch eine Verriegelung des Auslösebolzens gehindert zu sein. Wenn andererseits die Verriegelung durch Bersten des Glaskolbens aufgehoben wird und der Auslösebolzen unter der Wirkung der Schraubendruckfeder in Richtung auf den Anstechbolzen bewegt wird, wird dieser durch Andruck des zweiten Kopfteils auf das erste Kopfteil entsprechend der Bewegung des Auslösebolzens in Richtung auf die Einschrauböffnung der Druckgaspatrone bzw. Gasflasche verschoben, um deren Verschluß anzustechen.
  • Der Zylinderraum ist gemäß Anspruch 7 zweckmäßig im wesentlichen aus der Kappe ausgeformt, in der auch der Durchgangsanschluß für das Steuerdruckmittel angeordnet ist. Außerdem beinhaltet die Kappe bzw. deren Verjüngung die Schraubendruckfeder und im wesentlichen den Auslösebolzen, der durch die Auslösefeder belastet ist und in der Kappe bzw. deren Verjüngung verschiebbar gelagert und nach außen abgedichtet ist.
  • Gemäß Anspruch 8 bilden die Kappe und deren im wesentlichen als Hohlzylinder geformte Verjüngung zusammen mit der Schraubendruckfeder und dem Auslösebolzen eine Einheit, die als solche auf dem Ventilkörper montiert werden kann. Im einzelnen weist dazu die Verjüngung der Kappe einem äußeren Flansch auf, in dem der Auslösebolzen verschiebbar gelagert ist, gegen den sich eine erste Seite der Schraubendruckfeder abstützt, die im wesentlichen von der Verjüngung aufgenommen wird, wobei eine zweite Seite der Schraubendruckfeder an einem aus dem Auslösebolzen ausgeformten Bund anliegt, der in der Nähe des zweiten Kopfteils aus dem Auslösebolzen ausgeformt ist und zusammen mit diesem in der Kappe verschiebbar gelagert ist.
  • Bei benachbarter Anordnung des Bunds an dem zweiten zylindrischen Kopfteil wird zwischen diesen beiden Elementen des Auslösebolzens zweckmäßig eine Nut gebildet, die einen O-Ring zur Abdichtung des Zylinderraums aufnimmt.
  • Der Ventilkörper ist im einzelnen innen zweckmäßig gemäß Anspruch 11 ausgeformt, wonach aus dem im wesentlichen zylindrischen Ventilkörper benachbart zu der Einschrauböffnung für die Druckgaspatrone die Kammer mit einer Ventilfederaufnahmebohrung ausgeformt ist, die mit einer ringförmigen Ventilfederanschlagfläche begrenzt ist und in eine ihr gegenüber verjüngte Hülsenaufnahmebohrung übergeht, wobei die Hülsenaufnahmebohrung in einem ringförmigen Hülsenanschlag endet, durch den der Anstechbolzen hindurchtritt. Damit ist der Ventilkörper kompakt ausgebildet und bedarf keiner quer angeordneten Zusatzeinrichtung, um ein durch den Druck in dem Mündungsraum verschiebbares Steuerelement aufzunehmen.
  • Die achsgleich an den Ventilkörper ansetzbare Kappe weist gemäß Anspruch 12 außen einen ersten im wesentlichen zylindrischen Abschnitt auf, der sich im wesentlichen glatt an den angesetzten Ventilkörper anschließt, wobei der zylindrische Abschnitt der Kappe den Zylinderraum umfaßt, der auf einer offenen Seite durch den Ventilkörpers abschließbar ist und der in der Kappe zu einer verjüngten Längsbohrung übergeht, in der das erste zylindrische Kopfteil und der Bund der Auslösestange verschiebbar sind. Die Kappe ist somit ebenfalls kompakt ausgebildet, um zusammen mit dem Ventilkörper eine Auslöse- und Ventileinrichtung zu bilden, in der die Bauelemente achsgleich angeordnet sind.
  • Eine ringförmige Fläche, an der der Zylinderraum in die verjüngte Längsbohrung übergeht, kann eine Anschlagfläche für einen Anschlag bilden, der aus dem Anstechbolzen benachbart zu dem Kolben ausgeformt ist.
  • In montagegünstiger Weise ist der Anstechbolzen einstückig mit den Profilen, dem Kolben und dem ersten zylindrischen Kopfteil nach Anspruch 13 ausgebildet. Analog dazu kann auch der Auslösebolzen gemäß Anspruch 14 montagegünstig einstückig mit dem Bund und dem zweiten zylindrischen Kopfteil ausgeformt sein.
  • Im einzelnen ist aus dem Anstechbolzen eine Ringnut an dem Profilring zur Aufnahme eines O-Rings als Dichtelement gemäß Anspruch 15 ausgebildet, das den Mündungsraum, der in dem Ventilkörper an die Einschrauböffnung angrenzt, mit dem hinteren, belüfteten, beispielsweise dem Zylinderraum zugewandten Teil der Kammer nur eine Drosselstelle bildend verbindet oder gegenüber diesem absperrt, je nachdem, wie weit die abschnittsweise erweiterte Innenbohrung in der Hülse auf das Dichtelement geschoben ist.
  • Die kompakt an der Kappe im wesentlichen zu dem Anstechbolzen bzw. Auslösebolzen achsparallel angeordnete Sperreinrichtung weist gemäß Anspruch 18 eine Aufnahme des Glaskolbens mit einer in den Spannträger einschraubbaren Spannschraube auf, gegen die sich der Glaskolben einseitig abstützt.
  • Die andere Seite des Glaskolbens ist gemäß Anspruch 19 direkt zwischen einem Sitz auf der Kappe und der Spannschraube einspannbar, und zwar so, daß der Glaskolben und die Spannschrauben achsparallel zu der Längsachse des Auslösebolzens und des Anstechbolzens orientiert sind.
  • Die Ausführungsform mit den Merkmalen gemäß Ansprüchen 20–22 ist für thermische Auslösung und Notauslösung sowie für normale manuelle Auslösung über den Arbeitsdruck eines Druckmittels vorgesehen, das in einen zweiten Anschluß an dem Ventilkörper zu der Hülse geführt wird, die in einer Stellung den Arbeitsdruck zu einem Anschluß zu dem Druckmittelkreis weiterleitet. Hierzu dient eine erste Ringkammer außen auf dem Mantel der Hülse zwischen der ersten Ringdichtung gemäß Anspruch 17 und einer zweiten Ringdichtung. Die erste Ringdichtung hat im wesentlichen die gleiche Funktionen wie bei der ersten Ausführungsform zur thermischen Auslösung und Notauslösung. Die zweite Ringdichtung dichtet die Ringkammer auf der Hülse und die Querbohrungen in dem Ventilkörper an den Anschlüssen gegenüber dem entlüfteten hinteren Kammerabschnitt ab. Die zweite Ausführungsform zeichnet sich durch eine gesteigerte zuverlässige Vielfachfunktion der Hülse bei konzentrischer Anordnung der Bauelemente der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung und damit durch große Kompaktheit aus. Für die zuverlässige Arbeitsweise ist die Entlüftungsfunktion der abschnittsweise erweiterten Innenbohrung der Hülse in Verbindung mit der Ringdichtung in der Ringnut eines in der Innenbohrung verschiebbaren Anstechbolzens wesentlich. Denn ohne diese Entlüftungsfunktion könnte durch Leckage von den Anschlüssen in dem Ventilkörper zu dem Mündungsraum in dem Ventilkörper der Druck in dem Mündungsraum entsprechend dem Arbeitsdruck in den Anschlüssen ansteigen, die Hülse zurückschieben und deren für die verschobene Stellung vorgesehene normale Funktion verhindern.
  • Die Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 23–25 kann als Weiterbildung der Ausführungsform nach den Ansprüchen 20–22 betrachtet werden, so daß auf letztere Bezug genommen werden kann. Damit wird die Vielseitigkeit des Konzepts nach Anspruch 1 weiter belegt:
    Die Ausführungsform gemäß Anspruch 23 unterscheidet sich von den voranstehenden im wesentlichen durch den Ventilkörper, der vier Anschlüsse mit je einer zu der inneren Kammer des Ventilkörpers gerichteten Querbohrung aufweist, sowie durch die Hülse, aus der vier äußere Ringdichtungen ausgeformt sind, die paarweise zwei Ringkammern einschließen. Außerdem ist aus einem dem Einschraubgewinde abgewandten Ende der inneren Kammer des Ventilkör pers eine ringförmige Entlüftungserweiterung ausgeformt. Dabei sind für die extern gesteuerte Aktivierung von Antrieben, insbesondere doppeltwirkenden Pneumatikzylindern, in je einem Druckmittelkreis zum Öffnen und Schließen von Rauch- und Wärmeabzugsklappen der zweite Anschluß und der vierte Anschluß als Ausgänge der Auslöse- und Ventileinrichtung zum Öffnen bzw. Schließen anschließbar. In dem ersten Anschluß und dem zweiten Anschluß kann das Druckmittel zum Öffnen bzw. Schließen von außen gesteuert eingespeist werden. Die Hülse befindet sich dabei in ihrer zu der Einschrauböffnung für die Druckgaspatrone vorgeschobenen Ausgangsstellung, in die sie zurückgestellt werden kann. Langsame Druckerhöhungen in dem Mündungsraum an der Einschrauböffnung werden wieder durch die Drosselwirkung der abschnittsweise erweiterten Innenbohrung in der Hülse in Verbindung mit dem Dichtelement auf dem Anstechbolzen ausgeglichen. Deswegen wird analog zu den oben beschriebenen Abläufen die Hülse nur bei Notauslösung oder thermischer Auslösung aus der Ruhestellung in eine entgegengesetzte Stellung geschoben, wenn der Druck in dem Mündungsraum an der Stirnfläche der Hülse durch das aus der Druckgaspatrone in den Mündungsraum strömende Druckmittel rasch ansteigt und/oder der Anstechbolzen in der Hülse vollständig abdichtend vorgeschoben ist.
  • In der Position, welche die Hülse dann einnimmt, wird der zweite Anschluß zum Öffnen mit dem Druckmittel aus dem Mündungsraum beaufschlagt, und der vierte, zum Schließen vorgesehene ausgangsseitige Anschluß wird über die Entlüftungserweiterung in der inneren Kammer des Ventilgehäuses trotz der über die Erweiterung mit der Hülse geschobenen vierten Ringdichtung entlüftet. Der zweite Anschluß und der dritte Anschluß, über die das Druckmittel unter Arbeitsdruck gesteuert eingespeist werden kann, sind in dieser Stellung der Hülse beidseitig durch die erste Ringdichtung und die zweite Ringdichtung bzw. durch die zweite Ringdichtung und die dritte Ringdichtung abgesperrt.
  • Im Relation zu ihrer Funktionsvielheit und -zuverlässigkeit zeichnet sich diese Ausführungsform durch große Kompaktheit und rationelle Herstellbarkeit aus.
  • Drei Ausführungsbeispiele der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit zehn Figuren erläutert, woraus sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben können. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform in einer Grundstellung,
  • 2 ein Detail des Längsschnitts gemäß 1 im Bereich einer abschnittsweise erweiterten Innenbohrung größer dargestellt,
  • 3 einen Längsschnitt durch die pneumatisch ausgelöste erste Ausführungsform,
  • 4 einen Längsschnitt durch die thermisch ausgelöste erste Ausführungsform,
  • 5 einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform nach Notauslösung,
  • 6 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform in einer Grundstellung,
  • 7 einen Längsschnitt durch die thermisch ausgelöste zweite Ausführungsform,
  • 8 einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform nach Notauslösung,
  • 9 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform in einer Grundstellung und
  • 10 einen Längsschnitt durch die dritte Ausführungsform nach Notauslösung.
  • Die Abbildungsmaßstäbe in den Figuren können unterschiedlich sein. Übereinstimmende Teile sind zu sämtlichen Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Aus den Ausführungsbeispielen ergibt sich das Baukastenprinzip, nach dem die Auslöse- und Ventileinrichtung aufgebaut ist, wonach insbesondere die Ein- und Ausgänge unter Beibehaltung des Prinzips der Auslöse- und Ventileinrichtung flexibel gestaltet werden können, sowie das Baukastenprinzip, nach dem die Auslöse- und Ventileinrichtung aufgebaut ist.
  • In 1 ist mit 1 ein im wesentlichen zylindrischer Ventilkörper bezeichnet, an den eine im wesentlichen ebenfalls zylindrische Kappe 2 dicht angesetzt ist. Die Kappe 2 geht über einen nicht bezeichneten eine abschnittsweise erweiterten Zwischenabschnitt in eine zylindrische Verjüngung 3 über. Der Ventilkörper 1 und die Kappe 2 mit Verjüngung 3 sind achsgleich ausgeformt und miteinander verbunden.
  • Im einzelnen weist der Ventilkörper 1 eine Einschrauböffnung 4 für eine Druckgaspatrone bzw. Gasflasche auf, die in der Regel CO2 enthält. Benachbart zu der Einschrauböffnung liegt ein Mündungsraum 5. Dazu benachbart ist aus dem Ventilkörper 1 eine Kammer mit einer Hülsenaufnahmebohrung 6 und einem sich daran anschließenden verjüngten hinteren Kammerabschnitt 7 ausgeformt. Eine ringförmige Ventilfederanschlagfläche 9 bildet einen Übergang zwischen der Hülsenaufnahmebohrung 6 und dem hinteren Kammerabschnitt 7. Dieser endet in einem ringförmigen Hülsenanschlag 10.
  • Die Hülsenaufnahmebohrung 6 nimmt eine Hülse 8 und eine konzentrisch um diese angeordnete Ventilfeder 1 1 auf, die sich einerseits gegen die Ventilfederanschlagfläche 9 und andererseits gegen einen Bund 12 mit einer Ringnut 13 abstützt, die außen aus der Hülse in der Nähe deren Stirnfläche 14 ausgeformt sind. Die Ringnut 13 dient zur Aufnahme eines O-Rings, welche eine Ringdichtung bildet.
  • Aus der Hülse ist innen eine abschnittsweise Erweiterung 15a der Innenbohrung 15 ausgeformt, die sich an der Position einer Ringnut 21 in einem Anstechbolzen 18 befindet, wenn dieser in Ausgangsstellung ist, wie in 2 gezeigt.
  • Radial in die Hülsenaufnahmebohrung 6 reichend ist aus dem Ventilkörper 1 eine Querbohrung 16 ausgeformt, die in einen Anschluß 17 eines Druckmittelkreises übergeht, in dem sich ein Zylinder zum Öffnen einer Rauch- und Wärmeabzugsklappe angeordnet sein kann, die nicht dargestellt sind. Die Querbohrung 16 befindet sich, wie in 1 dargestellt, in einer Position, in der sie gegenüber dem Mündungsraum 5 durch den O-Ring in der Ringnut 13 abgedichtet ist, wenn die Hülse 8 unter der Wirkung der Ventilfeder 11 auf diesen geschoben ist und somit seine Ausgangsstellung einnimmt. In diesem Fall besteht eine Entlüftungsverbindung zwischen dem Anschluß 17 über die Hülsenaufnahmebohrung 6 zu einer Entlüftungsöffnung 18a in der Kappe 2.
  • In der Innenbohrung 15 der Hülse 8 ist der Anstechbolzen 18 mit einer vorne herausstehenden Anstechnadel 19 gelagert. Im einzelnen ist aus dem Anstechbolzen 18 ein Profilring 20 ausgeformt, an den sich die Ringnut 21 zur Aufnahme eines O-Rings als Dichtelement anschließt, das eine Ringdichtung bildet. Die Erweiterung 15a der Innenbohrung 15 ist bezüglich dieser Ringdichtung so dimensioniert, daß diese in der gezeichneten Lage des Anstechbolzens 18 einen Spalt zu der Ringdichtung und somit eine Drosselstelle bildet, über die der Mündungsraum 5 mittels der Lüftungsöffnung 18a entlüftet werden kann. In einer vorgeschobenen Stellung des Anstechbolzens 18 hingegen, in der die Anstechnadel an der Einschrauböffnung 4 einen Verschluß einer Druckgaspatrone durchsticht, ist der Mündungsraum 5 gegenüber der Lüftungsöffnung 18a in der Innenbohrung 15 durch das Dichtelement in der Ringnut 21 abgedichtet. Letzteres gilt auch, wenn die Hülse 8 auf den in Ausgangsstellung befindlichen Anstechbolzen 18 von der Einschrauböffnung 4 weggeschoben ist.
  • An einem aus dem hinteren Kammerabschnitt 7 herausragenden Abschnitt des Anstechbolzens 18 sind aus diesem, wie aus 1 ersichtlich, ein Kolben 22, ein zylindrischer Anschlag 23 und ein zylindrisches Kopfteil 24 ausgeformt, welches einem ebenfalls zylindrischen ersten Kopfteil 25 eines getrennten Auslösebolzens 26 gegenübersteht und daher als zweites zylindrisches Kopfteil bezeichnet wird. Wie wiederum aus der 1 ersichtlich, sind die genannten Teile achsgleich angeordnet.
  • Der Kolben 22 ist in einem Zylinderraum 27 in der Kappe 2 verschiebbar gelagert. Der Zylinderraum 27 steht einerseits, wenn die Kappe 2 auf dem Ventilkörper 1 befestigt ist, mit dessen hinterem Kammerabschnitt 7 in Verbindung. Auf der anderen Seite des Kolbens 22 geht der Zylinderraum 27 über eine ringförmige Anschlagfläche 28 in eine Längsbohrung 29 über, in der das zweite zylindrische Kopfteil 24 des Anstechbolzens 18 verschiebbar gelagert ist. Auf der letztgenannten zweiten Seite des Kolbens 22 steht der Zylinderraum 27 mit einem Anschluß 30 in der Kappe 2 über eine Bohrung 31 zur Zufuhr eines Steuerdruckmittels in Verbindung.
  • Die Längsbohrung 29 in der Kappe verjüngt sich weiter zu einer Bohrung 31 in der zylindrischen Verjüngung 3 der Kappe. Diese Bohrung 31 nimmt eine Schraubendruckfeder 32 auf, die konzentrisch um den Auslösebolzen 26 angeordnet ist. Der Auslösebolzen 26 befindet sich im wesentlichen innerhalb der Bohrung 31 in der Verjüngung, ragt aber aus dieser nach außen durch einen Flansch 33 heraus, in dem er gleitbeweglich gelagert ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist aus dem Auslösebolzen 26 ein Bund 34 ausgeformt, an den sich die Schraubendruckfeder 32 einerseits abstützt, die andererseits innen an dem Flansch 33 anliegt. Deswegen versucht die Schraubendruckfeder, den Bund 34 und damit den Auslösekolben 26 und den Anstechbolzen 18 in der 1 nach rechts zu der Einschrauböffnung 4 für die Druckgaspatrone hin zu verschieben, ist hieran jedoch durch eine Sperreinrichtung gehindert.
  • Die Sperreinrichtung umfaßt einen außen auf den Auslösebolzen 26 geschraubten Spannträger 34 und eine in diesem eingeschraubte Spannschraube 35, die einen Teil einer Aufnahme eines berstbaren Glaskolbens 36 bildet. Die Aufnahme ist durch einen Sitz 37 des Glaskolbens direkt außen auf der Kappe vervollständigt. Wie aus 1 ersichtlich, sind die Spannschraube 35 und der Sitz 37 als Aufnahme des Glaskolbens 36 achsparallel zu der Achse des Auslösebolzens angeordnet, so daß sie von diesem seitlich nicht weit abstehen, der Glaskolben gleichwohl der Umgebungsluft gut ausgesetzt ist.
  • Bei einer thermischen Auslösung gemäß 4 birst der Glaskolben, der die Spannschraube 35 und den Auslösebolzen 26 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 32 abstützt, und die Schraubendruckfeder kann den Auslösebolzen 26 mit dessen zylindrischem Kopfteil 25 in Richtung auf den Anstechbolzen 18 verschieben und den Anstechbolzen 18 nach rechts drücken, wo die Anstechnadel 19 die nicht dargestellte Druckgaspatrone ansticht.
  • In dieser Position des Anstechbolzens 18 ist dessen Ringdichtung an der Ringnut 21 gegenüber der Innenbohrung 15 der Hülse 8 dicht, so daß der volle Druck der Druckgaspatrone in dem Mündungsraum 8a auf die Stirnfläche 14 der Hülse 8 einwirkt und diese aus der gezeichneten Stellung entgegen der Belastung der Ventilfeder 11 nach links zurückschiebt. Dabei gelangt die Ringnut 13 mit dem darin befindlichen O-Dichtring jenseits der Querbohrung 16, die somit druckmittelleitend mit dem Mündungsraum 8a verbunden ist, so daß das Druckmittel aus dem Anschluß 17 in den Druckmittelkreis strömen kann, in dem sich beispielsweise ein Zylinder einer Rauch- und Wärmeabzugsklappe befindet.
  • Wenn die thermische Auslöse- und Ventileinrichtung gemäß 3 durch Steuerdruck auf den Anschluß 30 für das Steuerdruckmittel pneumatisch betätigt werden soll, wird der Kolben 22 durch den Steuerdruck ohne Zerstörung des Glaskolbens 36 zusammen mit dem übrigen Anstechbolzen 18 in Richtung auf die Einschrauböffnung verschoben, wo wiederum der Verschluß der Druckgaspatrone angestochen wird und das Druckmittel in den Mündungsraum 5 eintritt und nach Zurückschieben der Hülse 8 aus dem Anschluß 17 in den Druckmittelkreis strömt. Die Sperreinrichtung ist in diesem Fall wirkungslos, weil in Richtung der letztgenannten Verschiebung des Anstechbolzens keine kraftschlüssige Verbindung zu dem Auslösebolzen 26 mehr besteht, ohne daß hierzu eine manuelle Umstellung notwendig ist.
  • Bei einer Notauslösung gemäß 5, die für den Brand- bzw. Erhitzungsfall gefordert wird, wenn trotzdem der Glaskolben 36 nicht bestimmungsgemäß birst, kann der Anstechbolzen 18 den Verschluß der Druckgaspatrone nicht anstechen. Der Verschluß weist für diesen Fall üblicherweise eine Sollbruchstelle auf, die unter Erhitzung selbständig aufbricht, so daß das Druckmittel in den Mündungsraum 5 strömt. In diesem Fall entsteht ein Druckgefälle zwischen dem Mündungsraum 5 und dem diesem gegenüber zur normalerweise fortwährenden Entlüftung nicht vollständig abgedichteten hinteren Kammerabschnitt 7. In der durch die Druckdifferenz entgegen der Kraft der Ventilfeder 11 zurückgeschobenen Hülse 8 gelangt ein enger Abschnitt der Innenbohrung 15 in der Hülse in Anlage an dem Dichtelement in der Ringdichtung in Ringnut 21 und dichtet den Mündungsraum 5 praktisch vollständig gegenüber dem hinteren Kammerabschnitt 7 ab. Das Druckmittel kann auch in diesem Fall vollständig durch die Querbohrung 16 und den Anschluß 17 in den Druckmittelkreis strömen.
  • Für die zuverlässige Funktion der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung wichtig ist, daß der Mündungsraum 5 ständig durch die Innenbohrung 15 hindurch entlüftet ist, solange die thermische Auslöse- und Ventileinrichtung in keiner Weise ausgelöst ist, damit beispielsweise durch Temperaturerhöhung in dem Mündungsraum kein Überdruck entstehen kann, welche die Hülse 8 entgegen der Kraft der Ventilfeder 11 zurückschiebt und die Entlüftung des Druckmittelkreises unterbricht.
  • Nach einer thermischen Auslösung durch Zerbrechen des Glaskolbens kann ein neuer Glaskolben in die Halterung eingesetzt werden, indem der Auslösebolzen 26 – in 3 nach links – zurückgezogen und anschließend losgelassen wird, so daß die Schraubendruckfeder 32 die Spannschraube 35 nach rechts zieht, um den eingesetzten Glaskolben zwischen sich und dem Sitz 37 einzuschließen. Der Anpreßdruck kann durch Einstellung der Spannschraube 35 reguliert wer den. Weitere Maßnahmen zur Rückstellung der thermischen Auslöse- und Ventileinrichtung und Vorbereitung der nächsten Auslösung sind nicht zu treffen, zumal die Hülse 8 durch die Ventilfeder selbstätig in Richtung auf den Mündungsraum 5 geschoben wird. Der Anstechbolzen 18 kann nur durch Reibung in der in 1 dargestellten Lage gehalten werden.
  • Die in den 6 bis 8 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der besprochenen ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß sie ohne eine in die Einschrauböffnung 4 eingeschraubte Druckgaspatrone auskommen kann, indem sie auch mit einem Druckmittel funktioniert, welches unter extern manuell gesteuertem Arbeitsdruck in einen Anschluß 38 des Ventilkörpers 39 – Anschluß VA – eingespeist werden kann und in der gezeichneten Stellung einer Hülse 40 aus einem in einem Längsabstand zu dem Anschluß 38 aus dem Ventilkörper 39 ausgeformten Anschluß 41 – Anschluß CA – in den Druckmittelkreis zum Öffnen von Rauch- und Wärmeabzugsklappen eingespeist werden kann. Je eine Querbohrung 42, 43 an jeder der beiden Anschlüsse 38, 41 reicht in eine Kammer in dem Ventilkörper 39, die durch eine einfache durchgängige Hülsenaufnahmebohrung 44 gebildet ist und in der die Hülse 40 im Bereich der Querbohrungen 42, 43 verschiebbar ist. Die Kammer kann sich in eine aus einer Kappe 45 ausgeformte Bohrung als hinterer Kammerabschnitt 56 fortsetzen, die an einer ringförmigen Anschlagfläche 46 in eine Durchgangsbohrung kleineren Durchmessers 47 in der Kappe übergeht. Letztere Durchgangsbohrung 47 verläuft auch durch eine Verjüngung 48 der Kappe, wobei die Verjüngung durch einen Flansch 49 mit einem Gleitsitz für einen Auslösebolzen 50 abgeschlossen ist.
  • In der Verjüngung 48 ist wiederum die Schraubendruckfeder 32 angeordnet, die sich in der Verjüngung an dem Flansch 49 einerseits und einem Bund 51 abstützt, der aus dem Auslösebolzen 50 ausgeformt ist. Durch eine Sperreinrichtung wird der mit der Schraubendruckfeder 26 federbelastete Auslösebolzen 50 normalerweise daran gehindert, nach rechts zum Anstechen eines Verschlusses der Druckgaspatrone in der Einschrauböffnung 4 zu gleiten. Die Sperreinrichtung mit dem Spannträger 34, der Spannschraube 35, dem Glaskolben 36 und dem Sitz 37 an der Kappe ist wie in der Ausführungsform gemäß 1 ausgebildet.
  • Abweichend von der Ausführungsform nach 1 weist die zweite Ausführungsform keinen separaten Anstechbolzen auf, vielmehr setzt sich der Auslösebolzen 50 einstückig in einem Anstechbolzenteil mit der Anstechnadel 19 fort. Ähnlich wie die erste Ausführungsform gemäß 1 weist der Anstechbolzenteil des Auslösebolzens 50 einen Profilring 52 und neben diesem eine Ringnut 53 zur Aufnahme eines O-Rings als Dichtelement auf, das eine Ringdichtung des Anstechbolzenteils bildet.
  • Die in der Hülsenaufnahmebohrung 44 des Ventilkörpers 39 verschiebbare Hülse 40 ist wiederum mit einer Innenbohrung 54 mit einer abschnittsweisen Erweiterung 54a ausgeformt, und zwar so, daß der hintere Kammerabschnitt 56, der entlüftet ist, gegenüber einem Mündungsraum 5 an der Einschrauböffnung 4 nicht vollständig abgedichtet ist, wenn sich der Anstechbolzenteil mit der Ringnut 53 und der mit ihr gebildeten Ringdichtung in der in 6 gezeichneten verriegelten Stellung befindet. In diesem Fall können sich sonst allmählich aufbauende Druckunterschiede zwischen dem Mündungsraum 5 und dem hinteren Kammerabschnitt 56, die hier aber auch durch Leckage von unter Arbeitsdruck stehendem Druckmittel aus wenigstens einem der Anschlüsse 38, 41 in dem Mündungsraum verursacht werden können, ausgleichen, ohne die Hülse 40 zu verschieben und die Anschlüsse 38, 41 umzuschalten. Wenn jedoch entweder der Anstechbolzenteil mit der Ringnut 53 in Richtung auf die Einschrauböffnung 4 in der Hülse 40 verschoben ist wie in 7 oder die Hülse in der gezeichneten Verriegelungsstellung des Anstechbolzenteils durch Druck des Druckgases in dem Mündungsraum 5 nach links zurückgeschoben wird wie in 8, dichtet die abschnittsweise erweiterte Innenbohrung 56 in Verbindung mit der Ringdichtung in der Ringnut 53 des Anstechbolzenteils den Mündungsraum 5 von dem hinteren Kammerabschnitt 56 ab.
  • Der letztgenannte Auslösefall kann eintreten, wenn in die Einschrauböffnung 4 eine Druckgaspatrone eingeschraubt ist, die eine Sollbruchstelle in ihrem Verschluß aufweist, und die Sollbruchstelle bei einer Notauslösung durchbrochen wird, wonach das aus der Druckgaspatrone ausströmende Druckmittel den Druck in dem Mündungsraum 5 rasch stark ansteigen läßt. In diesem Fall wird durch den Druck an der Stirnfläche 55 der Hülse 40 die Hülse so weit zurückgeschoben, daß eine erste Ringdichtung in einer ersten Ringnut 58, die der Stirnfläche 55 zugewandt ist, über die Querbohrung 43 hinausgleitet, diese mit dem Mündungsraum 5 verbindet, aber gegenüber der im Abstand benachbarten Querbohrung 42 abdichtet. In diesem Fall kann das Druckmittel aus der Druckgaspatrone und aus dem Anschluß 41 in den Druckmittelkreis mit dem die Rauch- und Wärmeabzugsklappe öffnenden Antrieb einströmen.
  • Vor einer normalen thermischen Auslösung durch Zerbrechen des Glaskolbens 36 besteht die Durckausgleichsfunktion über die Ringdichtung in der Ringnut 53, die in der abschnittsweisen Erweiterung 54a der Innenbohrung 54 nicht vollständig dicht anliegt, wie bei der ersten Ausführungsform. Erst wenn durch die Schraubendruckfeder 32 der Auslösebolzen mit dem Anstechbolzenteil und der Anstechnadel 19 zu dem Verschluß der in die Einschrauböffnung eingeschraubten Druckgaspatrone bewegt wird, dichtet somit die Ringdichtung in der Ringnut 53 den Mündungsraum 5 gegenüber dem hinteren Kammerabschnitt 56 ganz ab, so daß sich der Druck des aus der Druckgaspatrone ausströmenden Druckmittels vollständig in dem Mündungsraum aufbaut und die Hülse 40 wie beschrieben zurückschiebt.
  • Bei externer manueller Aktivierung des an den Anschluß 41 angeschlossenen Druckkreises, in dem der Anschluß 38 mit Druckmittel unter Arbeitsdruck beaufschlagt wird, pflanzt sich dieser in der in 6 gezeichneten Ausgangsstellung der Hülse 40 durch eine äußere Ringkammer 59 der Hülse 40 zu dem Anschluß 41 fort. Wegen des Druckausgleichs zwischen dem Mündungsraum 5 und dem hinteren Kammerabschnitt 46 wird diese manuelle Aktivierung auch bei Leckage von den Anschlüssen 48 und 41 in den Mündungsraum 5 ebenso wie sonst bei Temperaturerhöhung in der Auslöse- und Ventileinrichtung nicht gefährdet.
  • Die Ringkammer 59 ist außen auf der Hülse 40 zwischen der ersten Ringdichtung in einer ersten Ringnut 60 und einer zweiten Ringdichtung in einer zweiten Ringnut 62 angeordnet. Die Funktion der ersten Ringdichtung wurde oben auch in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben. Die zweite Ringdichtung übernimmt die Abdichtung der Ringkammer 59 und der Querbohrungen 42, 43, die in diesem Fall nicht entlüftet werden, gegenüber dem hinteren Kammerabschnitt 56.
  • Auch bei dieser Ausführungsform übt der Schieber 40 mehrere Funktionen aus, da er den Druckmittelauslaß aus dem Anschluß 41 bei manueller Auslösung über den Anschluß 38 oder bei thermischer Auslösung oder Notauslösung steuert und darüber hinaus den allmählichen Druckausgleich zwischen dem Mündungsraum 5 und dem hinteren Kammerabschnitt zur sicheren Funktion ermöglicht.
  • Die Hülse 40 ist durch einen Rückstellknopf 62, der in der Kappe 45 parallel zu dem Auslösebolzen 50 verschiebbar geführt ist, in die in 2 gezeigte Ausgangsstellung zurückstellbar, in der sie durch Reibung verbleibt, wenn auf sie kein Druck durch thermische Auslösung oder Notauslösung ausgeübt wird.
  • Die zweite Ausführungsform baut noch kürzer als die erste Ausführungsform, da ein Zylinder zur pneumatischen Auslösung an dem Anstechbolzen entfällt und da der Auslösebolzen in dem Anstechbolzenteil einstückig übergeht.
  • Im nachfolgenden werden die Merkmale der dritten Ausführungsform gemäß den 9 und 10 besprochen, insbesondere die Merkmale, die von denen der zweiten Ausführungsform gemäß 2 abweichen.
  • Der mit 63 bezeichnete Ventilkörper weist außer dem ersten Anschluß 41 zu einem Druckmittelkreis, in dem ein Antrieb zum Öffnen beaufschlagt wird, einen ihm gegenüber in einem Längsabstand, aber auch in Umfangsrichtung um 180° versetzten zweiten Anschluß 64 auf, an den eine zum Öffnen extern steuerbare Druckmittelquelle anschließbar ist. Ein dritter Anschluß 65 in noch größerem Längsabstand zu dem ersten Anschluß 41 stellt einen Ausgang für einen Druckmittelkreis zum Schließen dar und ein wiederum in einem Längsabstand und Umfangsabstand zu diesem angeordneter vierter Anschluß 66 einen Eingang in die Auslöse- und Ventileinrichtung von einer extern steuerbaren Druckmittelquelle zum Schließen. Insbesondere sind an die Anschlüsse 41 und 65 Druckmittelkreise zu doppeltwirkenden Pneumatikzylindern, die nicht dargestellt sind, angeschlossen, wobei die Pneumatikzylinder zum Öffnen und Schließen von ebenfalls nicht dargestellten Rauch- und Wärmeabzugsklappen dienen. Eine Kammer oder Hülsenaufnahmebohrung in dem Ventilkörper 63, die eine in Längsrichtung des Ventilkörpers verschiebbare Hülse 68 aufnimmt, weist an ihrem hinteren, dem Schraubanschluß 4 abgewandten Ende eine ringförmige Entlüftungserweiterung 69 auf.
  • Auf der verschiebbaren Hülse als Ventilelement sind eine erste Ringkammer 70 und im Längsabstand zu dieser eine zweite Ringkammer 71 ausgeformt. Die Längsausdehnung der ersten Ringkammer ist so groß, daß sie Querbohrungen 43, 72, die von den Anschlüssen 41 bzw. 64 in die Kammer führen, druckmitteldurchgängig verbinden können. Die Längsausdehnung der Ringkammer 70 kann kürzer sein als diejenige der Ringkammer 59 bei der zweiten Ausführungsform, weil die auch in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Anschlüsse 41 und 64 in einem kürzeren Längsabstand, bezogen auf die Längsachse der gesamten Auslöse- und Ventileinrichtung, angeordnet sein können als bei der zweiten Ausführungsform, bei der die miteinander zu verbindenden Anschlüsse auf der gleichen Mantellinie des Ventilkörpers 39 liegen.
  • Analog dazu sind Querbohrungen 73, 74, die von den Anschlüssen 65 bzw. 66 in die Kammer 67 führen, durch die zweite Ringkammer 71 miteinander druckmittelleitend verbindbar.
  • Beidseitig der ersten Ringkammer 70 und der zweiten Ringkammer 71 sind aus der Hülse 68 Ringnuten 60, 75 bzw. 76, 77 ausgeformt, welche O-Ringe aufnehmen, die die Ringdichtungen darstellen.
  • Der Auslösebolzen 50a mit einem vorderen Anstechbolzenteil, das die Anstechnadel 19 aufnimmt, ist ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform gemäß 2 mit einer Ringnut 78 ausgebildet, die einen in einer abschnittsweise erweiterten Innenbohrung 80 der Hülse 68 anliegenden O-Ring als Dichtelement aufnimmt. Die Innenbohrung 80 weist an einem Ende eine abschnittsweise Erweiterung 80a auf. Ein Profilring 79 des Anstechbolzenteils des Auslösebolzens 50 erstreckt sich wiederum von der Ringnut 78 bis in die Nähe der Anstechspitze 19.
  • In der in 9 gezeichneten Ausgangsstellung der Hülse 68 sind die Anschlüsse 41 und 64 über die Ringkammer 70 sowie die Anschlüsse 65 und 66 über die Ringkammer 71 miteinander verbunden, jedoch durch die Ringdichtungen in den Ringnuten 61, 75, 76, 77 jeweils gegenüber ihrer Umgebung abgesperrt. Entsprechend dem Druck des Druckmittels, welches in die Anschlüsse 64 und 66 eingespeist wird, werden die an die Anschlüsse 41 und 65 angeschlossenen Antriebe, insbesondere doppeltwirkende Pneumatikzylinder zum Öffnen oder Schließen von Rauch- und Wärmeabzugsklappen, aktiviert.
  • Diese Funktion wird auch dann aufrechterhalten, wenn Druckmittel in dem Mündungsraum durch Undichtigkeiten, insbesondere der Ringdichtung in der Ringnut 60, einströmt und/oder sich erwärmt und ausdehnt, weil dadurch die Hülse 68 nicht aus ihrer gezeichneten Ausgangslage verschoben wird, sondern das Druckmittel aus dem Mündungsraum über die durch das Dichtelement der Ringnut 78a in der abschnittsweisen Erweiterung 80a der Innenbohrung 80 gebildete Drosselstelle in einen hinteren, entlüfteten Abschnitt des Ventilkörpers 63 bzw. der aufgesetzten Kappe entströmen kann und ein Druckausgleich eintritt.
  • Jedoch entsteht bei einer Notfunktion durch Aufbrechen des Verschlusses der Druckgaspatrone an einer Sollbruchstelle rasch ein so hohes Druckgefälle zwischen dem Mündungsraum 5 und dem hinteren Kammerabschnitt 56 in der Kappe 45, daß die Hülse 68 aus ihrer dargestellten Ruhelage nach links verschoben wird, bis sie an einer Anschlagfläche 46 anstößt. In diesem Falle ist die Innenbohrung 67 abgedichtet. Der Mündungsraum 5 ist bestimmungsgemäß mit dem Anschluß 41 verbunden, und das Druckmittel aus der Druckgaspatrone, bevorzugt CO2, kann in den Druckmittelkreis an dem Anschluß 41 zum Öffnen der Rauch- und Wärmeabzugsklappen strömen. Der Anschluß 65 des Eingangs für das Druckmittel zum Schließen ist hingegen zwischen den beiden Ringdichtungen in den Ringnuten 75 und 76 abgesperrt. Der Ausgang an dem Anschluß 65 zu dem Druckmittelkreis zum Schließen ist über die Ringkammer 71 in der Hülse und die Entlüftungserweiterung 69 nach außen entlüftet. Schließlich ist der Eingang für das Druckmittel zum Öffnen an dem Anschluß 64 abgesperrt, da die Ringdichtung in der Ringnut 60 zwischen der Querbohrung 72 an dem Anschluß 64 und der Querbohrung 43 an dem Anschluß 41 geschoben ist.
  • Die zuletzt beschriebene Funktion bei nach links an die Anschlagfläche 46 in der Kappe geschobenen Hülse 68 tritt auch bei thermischer Auslösung ein:
    Hier wird durch den entriegelten Auslösebolzen 50a die Anstechnadel 19 in den Verschluß der in die Einschrauböffnung 4 geschraubten Druckmittelkapsel geschoben, aus der Druckmittel in den Mündungsraum 5 strömt, die durch das Dichtelement in dem vorgeschobenen Anstechbolzenteil in der Innenbohrung 80 gegenüber der entlüfteten Kappe abgedichtet ist. Infolge des in dem Mündungsraum 5 eintretenden Druckanstiegs, der auf die vordere Stirnfläche 55a der Hülse 68 wirkt, erfolgt zuverlässig deren Verschiebung in Richtung auf die Anschlagfläche 46.
  • Die Inbetriebnahme der dritten Ausführungsform der Auslöse- und Ventileinrichtung erfolgt, wie zu der zweiten Ausführungsform beschrieben, durch Einsetzen des Glaskolbens 36 zwischen den Sitz 37 und der Spannschrauben 35.

Claims (25)

  1. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, mit einem Ventilkörper (1, 39, 63) mit einer Einschrauböffnung (4), in die eine Druckgaspatrone einschraubbar ist, mit einem in einer Kammer des Ventilkörpers verschiebbar geführten Anstechbolzen (18), der eine Anstechnadel (19) und insbesondere einen auf diesen folgenden Profilring (20, 52, 79) umfaßt, mit einer mit dem Ventilkörper verbundenen Kappe (2, 45), in der konzentrisch zu dem Anstechbolzen (18) eine vorgespannte Schraubendruckfeder (32) angeordnet ist, durch die der Anstechbolzen (18) in Richtung auf die Einschrauböffnung (4) in eine Anstechstellung verschiebbar ist, wobei die Schraubendruckfeder (32) durch eine Sperreinrichtung mit einem berstbaren Glaskolben (36) gesichert ist, wobei ein Mündungsraum (5) an der Einschrauböffnung mit einer ersten Querbohrung (16, 43) in dem Ventilkörper in Verbindung steht und wobei durch den Druck des Druckgases in dem Mündungsraum (5) ein Steuerelement verschiebbar ist, welches wenigstens einen Anschluß (17, 41) eines Druckmittelkreises steuert, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerelement eine Hülse mit einer sie umgebenden Ringdichtung (13) in der Kammer des Ventilkörpers verschiebbar gelagert ist, die eine mit dem Mündungsraum in druckmittelleitender Verbindung stehende Stirnfläche sowie eine abschnittsweise erweiterte Innenbohrung (15, 54, 80) aufweist, in der der Anstechbolzen (18) mit einem um diesen angeordneten Dichtelement (21) verschiebbar gelagert ist, daß diese abschnittsweise Erweiterung der Innenbohrung (15, 54, 80) so angeordnet und bemessen ist, daß im nichtbetätigten Zustand der Einrichtung, wenn die Hülse in Richtung auf die Einschrauböffnung geschoben ist und sich der Anstechbolzen in seiner von der Einschrauböffnung (4) entfernten Ausgangsstellung befindet, der Mündungsraum (5) gegen über einem entlüfteten hinteren Kammerabschnitt (7), der sich auf der dem Mündungsraum abgewandten Seite der Hülse befindet, mittels des um den Anstechbolzens angeordneten Dichtelementes nicht abgedichtet ist, jedoch gegenüber diesem Kammerabschnitt mittels diesem Dichtelement abgedichtet ist, wenn der Anstechbolzen (18) im betätigten Zustand der Einrichtung in die Anstechstellung geschoben und anschließend die Hülse durch den Druck des austretenden Druckgases aus der Druckgaspatrone im Mündungsraum weg von der Einschrauböffnung zurückgeschoben ist, wobei eine Querbohrung (16) in dem Ventilkörper einen Anschluß des Druckmittelkreises mit dem Mündungsraum des Druckanschlusses verbindet, wenn die Hülse durch den Druck des Druckgases im Mündungsraum zurückgeschoben ist, jedoch diese Verbindung unterbrochen ist, wenn die Hülse in Richtung auf den Druckanschluß (4) geschoben ist, und daß die Sperreinrichtung eine achsparallel zu dem Anstechbolzen angeordnete Aufnahme für einen Glaskolben aufweist, die über einen Spannträger mit der Schraubendruckfeder in Verbindung steht.
  2. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (22) fest auf dem Anstechbolzen (18) und in einem Zylinderraum (27) verschiebbar angeordnet ist, der an den hinteren Kammerabschnitt (7) angrenzt, daß der Zylinderraum (27) auf einer der Hülse (8) zugewandten ersten Seite des Kolbens (22) entlüftet ist und auf der der Hülse (8) abgewandten zweiten Seite des Kolbens (22) mit einem Durchgangsanschluß (30) für ein Steuerdruckmittel in der Kappe (2) in druckmittelleitender Verbindung steht und daß der Spannträger (34) der Sperreinrichtung mit einem in der Kappe verschiebbaren federbelasteten Auslösebolzen (26) verbunden ist, der in achsgleicher Verlängerung des Anstechbolzens (18) an diesem andrückbar ist.
  3. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung für Druckgaspatronen nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorgeschobenen Stellung der Hülse (8, 40, 68) mit der sie umgebenden Ringdichtung (13), in der diese den Mündungsraum (5) gegenüber der ersten Querbohrung (16, 43) absperrt, die Querbohrung (16, 43) über einen Außenmantel der Hülse mit einem entlüfteten hinteren Kammerabschnitt (7) in Verbindung steht.
  4. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach mindstens einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet durch eine um die Hülse (8) angeordnete Ventilfeder (11), mit der die Hülse (8) in Richtung auf die Einschrauböffnung (4) federbelastet ist.
  5. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (40, 68) durch einen in die Kammer reichenden Rückstellknopf (62) in Richtung auf den Druckanschluß (4) rückstellbar ist.
  6. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgeschobene Stellung der Hülse (8, 40, 68) durch einen Hülsenanschlag (9, 46) in dem Ventilkörper definiert ist.
  7. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (27) im wesentlichen aus der Kappe (2) ausgeformt ist, in der auch der Durchgangsanschluß (30) für das Steuerdruckmittel angeordnet ist.
  8. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2, 45) eine im wesentlichen als Hohlzylinder geformte Verjüngung (3, 48) mit einem äußerem Flansch (33) aufweist, in dem der Auslösebolzen (26) verschiebbar gelagert ist und gegen den sich eine erste Seite der Schraubendruckfeder (32) abstützt, die im wesentlichen von der Verjüngung (3) aufgenommen ist, und daß eine zweite Seite der Schraubendruckfeder (32) an einem aus dem Auslösebolzen (26) ausgeformten Bund (33a) anliegt, der in der Längsbohrung (29) der Kappe (2) verschiebbar ist.
  9. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach den Ansprüchen, 1, 2 und gegebenenfalls wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Anstechbolzen (18) ein zylindrisches Kopfteil (24) ausgeformt ist, welches in einer Längsbohrung (29) in der Kappe (2) verschiebbar ist, und daß aus dem Auslösebolzen (26) ein zylindrisches Kopfteil (25) ausgeformt ist, welches auf das zylindrische Kopfteil (24) des Anstechbolzens (18) gerichtet und an dieses andrückbar ebenfalls in Richtung der Längsbohrung (29) der Kappe verschiebbar ist.
  10. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bund (33a) und dem zweiten zylindrischen Kopfteil (25) des Auslösebolzens (26) eine Nut gebildet ist, die einen O-Ring aufnimmt.
  11. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem im wesentlichen zylindrischen Ventilkörper (2) benachbart zu der Einschrauböffnung (4) für die Druckgaspatrone die Kammer mit einer Hülsenaufnahmebohrung (6, 44) ausgeformt ist, die auch die Ventilfeder (11) aufnehmen kann und die mit einer ringförmigen Ventilfederanschlagfläche (9) begrenzt ist und in einen ihr gegenüber verjüngten hinteren Kammerabschnitt (7, 36) übergeht, und daß die Hülsenaufnahmebohrung (6) in einem ringförmigen Hülsenanschlag (9) endet, durch den der Anstechbolzen hindurchtritt.
  12. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) außen einen ersten im wesentlichen zylindrischen Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen glatt an den Ventilkörper (1) anschließt, daß der zylindrische Abschnitt der Kappe den Zylinderraum (27) umfaßt, der auf einer offenen Seite durch den Ventilkörper (1) abschließbar ist und der in der Kappe in eine verjüngte Längsbohrung (29) übergeht, in der das erste zylindrische Kopfteil (24) und der Bund (33a) der Auslösestange (26) verschiebbar sind.
  13. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstechbolzen (18) einstückig mit dem Profilring (20), dem Kolben (22) und dem ersten zylindrischen Kopfteil (24) ausgebildet ist.
  14. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösebolzen (26) einstückig mit dem Bund (33a) und dem zweiten zylindrischen Kopfteil (25) ausgeformt ist.
  15. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Anstechbolzen (18) bzw. Anstechbolzenteil des Auslösebolzens (50, 50a) eine Ringnut (21, 53, 78) an dem Profilring zur Aufnahme eines O-Rings ausgebildet ist.
  16. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8, 40, 68) eine äußere Ringnut (13, 60) aufweist, welche einen O-Ring als erste Ringdichtung aufnimmt.
  17. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ringdichtung der Hülse (8, 40, 68) benachbart zu deren Stirnseite (14, 55, 55a) angeordnet ist.
  18. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperreinrichtung die Aufnahme des Glaskolbens (36) eine in dem Spannträger (34) einschraubbare Spannschraube (35) umfaßt, gegen die sich der Glaskolben (36) einseitig abstützt.
  19. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben (36) zwischen der Spannschraube (35) und einem Sitz (37) auf der Kappe einspannbar ist.
  20. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 17 sowie gegebenenfalls mindestens einem der Ansprüche 2 bis 16, 18, 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu der ersten Ringdichtung eine zweite Ringdichtung auf der Hülse (40, 68) vorgesehen ist, daß zwischen der ersten Ringdichtung und der zweiten Ringdichtung eine erste Ringkammer (59, 70) aus der Hülse ausgeformt ist, über welche der erste Anschluß (41) und ein im Längsabstand zu diesem aus dem Ventilkörper (39, 63) ausgeformter zweiter, mit Arbeitsdruck beaufschlagbarer Anschluß (38, 64), die über Querbohrungen (42, 43, 72) in dem Ventilkörper in einer auf die Einschrauböffnung (4) geschobenen Stellung der Hülse überbrückt sind.
  21. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschluß und der zweite Anschluß gegenüber dem Mündungsraum (5) durch die erste Ringdichtung auf der Hülse abgesperrt sind.
  22. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß in einer durch das Druckgas zurückgeschobenen Stellung der Hülse (40, 68) die erste Querbohrung (43) mit dem Mündungsraum (5) in Verbindung steht und die zweite Querbohrung (38) durch die erste Ringdichtung gegenüber der ersten Querbohrung (43) abgesperrt ist.
  23. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 20–22, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hülse (68) im weiteren Abstand zu deren Stirnfläche (55a) als die zweite Ringdichtung eine dritte Ringdichtung und eine vierte Ringdichtung angeordnet sind, zwischen denen eine zweite Ringkammer (71) außen ausgeformt ist, daß innen aus dem Ventilkörper (63) eine Hülsenaufnahmebohrung mit einer ringförmigen Entlüftungserweiterung (69) an einem dem Einschraubgewinde (4) abgewandten Ende ausgeformt ist, daß an dem Ventilkörper (63) außen ein dritter Anschluß (65) und im Längsabstand zu diesem ein vierter Anschluß (66) angeordnet sind, und daß in einer zu der Einschrauböffnung (4) geschobenen Stellung der Hülse (68) der dritte Anschluß (65) und der vierte Anschluß (66) über je eine Querbohrung (73, 74) durch die zweite Rinkammer (71) überbrückt sind.
  24. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschluß (41) mit einem Druckmittelkreis in Verbindung steht, welcher Antrieb zum Öffnen beaufschlagt, daß der dritte Anschluß (65) mit einem Druckmittelkreis verbunden ist, welcher die Antriebe zum Schließen beaufschlagt, und daß der zweite Anschluß (64) und der vierte Anschluß (66) jeweils mit einem Druckmittel zum Öffnen bzw. Schließen beaufschlagbar sind.
  25. Thermische Auslöse- und Ventileinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von der Einschrauböffnung (4) zurückgeschobenen Stellung der Hülse (68) der zwischen der zweiten Ringdichtung und der dritten Ringdichtung liegende vierte Anschluß (66) abgesperrt ist, außerdem der dritte Anschluß (65) mit der Erweiterung (69) über die zweite Ringkammer (71) in Verbindung steht, außerdem der zweite Anschluß (64) durch die erste Ringdichtung abgesperrt ist und der erste Anschluß (41) mit dem Mündungsraum (5) verbunden ist.
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