DE10121127A1 - Trainingsvorrichtung zum Reflektieren eines Balles - Google Patents
Trainingsvorrichtung zum Reflektieren eines BallesInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Trainieren einer Ballsportart, wie z. B. Tennis, Tischtennis, Squash o. dgl. ist in der Regel eine im wesentlichen ebene Ballreflexionsfläche vorhanden. An dieser Reflexionsfläche prallt ein angespielter Ball immer in einem gleichen Reflexionswinkel x ab. Da die Vorrichtung eigentlich nur zum Trainieren eines Spielers dient, wird das Training an der Vorrichtung schnell berechenbar und damit uninteressant. Um eine Vorrichtung zu erhalten, bei der das Training auch für geübte Spieler langfristig interessant und herausfordernd ist, wird vorgeschlagen, auf der im wesentlichen ebenen Reflexionsfläche zumindest eine Ausbuchtung vorzusehen, wodurch der zu reflektierende Ball in einem zum Reflexionswinkel x unterschiedlichen Winkel y von der Vorrichtung abprallt. Durch diese Maßnahme kann ein Spieler nicht immer genau berechnen, inwiefern der Ball von der Vorrichtung reflektiert wird. Dadurch kommt das Training an der Vorrichtung dem normalen Spiel mit einem Gegner besonders nahe.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Trainieren einer Ballsportart,
wie z. B. Tennis, Tischtennis, Squash od. dgl. der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art. Diese Vorrichtung dient zumeist für einen Spieler zum Trainieren
des Reaktionsvermögens und des Schlagverhaltens bei einer Ballspielart mit
Schläger. Häufig werden diese Vorrichtungen von Anfängern dazu eingesetzt, um
die Grundtechniken des Schlagens und des Spielens zu trainieren.
Eine bekannte Vorrichtung der genannten Art besteht im Wesentlichen aus einer fest
errichteten Wand, die z. B. aus Beton besteht, und in der Regel aus einer
aufgezeichneten Netzlinie. Diese Vorrichtung wird auch als Tenniswand bezeichnet.
Bei dieser Tenniswand kann ein Spieler Tennis trainieren ohne Partner, indem er die
Wand in unterschiedlichen Anspielwinkeln anspielt und versucht, den
reflektierenden Ball wieder zurück an die Wand zu spielen. Bei dieser Tenniswand
prallt der Ball immer im gleichen Reflektionswinkel X von der Wand ab (mit
anderen Worten, der Ausfallwinkel entspricht immer dem Einfallwinkel des Balls
zur ebenen Reflexionsfläche). Folglich kann ein trainierter Spieler, der über das
Anfängerstadium hinaus ist, leicht berechnen,- wohin der nächste Ball reflektiert
wird. Folglich wird das Spielen an dieser Wand für ihn schnell langweilig, da keine
Herausforderung mehr vorhanden ist.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Trainieren von Tischtennis wird eine
Hälfte der Tischtennisplatte aus der waagerechten in die senkrechte Position
bewegt. Die so senkrecht aufgestellte Hälfte der Tischtennisfläche dient zu den
gleichen Trainingszwecken, wie bei der zuvor genannten Tenniswand. Auch bei
dieser Trainingsvorrichtung wird das Spiel für einen geübten Spieler schnell
langweilig, da der Ball berechenbar von der senkrecht aufgestellten Fläche
zurückreflektiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs genannten Art zu entwickeln, bei der ein zu
reflektierender Ball nicht unbedingt berechenbar an der Vorrichtung abprallt. Dieses
wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besonderen Bedeutungen
zukommen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zusätzlich
zu der ebenen Reflektionsfläche zumindest eine Ausbuchtung aufweist. Diese
Ausbuchtung ragt entweder aus der ebenen Reflektionsfläche heraus oder ragt (wie
eine Delle) in die Reflektionsfläche hinein und unterbricht somit die ebene
Oberfläche. In dem zuletzt genannten Fall könnte man auch von einer Einbuchtung
13 anstelle einer Ausbuchtung 13 sprechen. Durch die Ausbuchtung wird der
reflektierende Ball in einem zum Reflektionswinkel X unterschiedlichen Winkel Y
abgeprallt. Zur Verdeutlichung, der Reflexionswinkel X stellt immer den
Ausfallwinkel des Balls zum Lot der ebenen Reflexionsfläche dar. Dagegen ist mit
dem Winkel Y der Ausfallwinkel zum Lot der tatsächlich reflektierenden
Oberfläche, also von der Ausbuchtung 13 gemeint. Durch diese technischen
Merkmale ist es selbst für eine geübten Spieler äußerst schwierig, einen
reflektierten Ball der von der Vorrichtung zurückprallt, im Voraus zu berechnen,
falls er auf eine Ausbuchtung trifft. Somit geht von dieser Vorrichtung auch ein
hoher Trainingseffekt für geübte und gekonnte Spieler aus. Auch das Training an
dieser Vorrichtung wird nicht langweilig, da sich ständig neue Spielsituationen
ergeben. Auch ist die Vorrichtung je nach Ausführungsbeispiel einfach und
kostengünstig herzustellen.
Vorteilhafterweise ist zumindest eine Ausbuchtung verstellbar auf der
Reflektionsfläche derart angeordnet, so dass der Winkel Y von einer Verstelleinheit
abhängig ist. Durch diese Maßnahme kann die Vorrichtung auf die einzelnen
Bedürfnisse der Spieler angepasst werden. Ein Anfänger kann somit die Vorrichtung
so einstellen, dass der Ball bei den Ausbuchtungen unwesentlich anders reflektiert
wird, als bei der ebenen Reflexionsfläche. Dagegen kann ein geübter Spieler die
Ausbuchtung derart verstellen, dass der Winkel Y deutlich von dem normalen
Reflektionswinkel X abweicht und somit das Training an der Vorrichtung erschwert
ist.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 in Frontansicht die Anspielseite einer Vorrichtung mit insgesamt
5 Ausbuchtungen bestehend aus jeweils 4 Segmenten,
Fig. 2 in Draufsicht auf die Fig. 1 die Vorrichtung mit zusätzlich
angebrachtem Dämmmaterial vor der ebenen Reflektionsfläche
und den Ausbuchtungen,
Fig. 3 die Rückseite einer Vorrichtung mit insgesamt 2 Ausbuchtungen
und einem dazugehörigen Verstellmechanismus,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV aus der Fig. 3, durch die Mitte einer
Ausbuchtung,
Fig. 5 Draufsicht auf einen üblichen Tennisplatz mit zwei gedachten
Ausführungsbeispielen der Vorrichtung in zwei unterschied
lichen Positionen.
Die Vorrichtung 10 dient zum Trainieren einer Ballsportart, die üblicherweise mit
einem Schläger, wie z. B. Tennis, Tischtennis, Squash od. dgl. gespielt wird. Diese
Vorrichtung verfügt im Wesentlichen über eine ebene Reflektionsfläche 11 an der
ein zu reflektierender Ball 36 immer in einem gleichen Reflexionswinkel × 12
(= Ausfallwinkel zum Lot der ebenen Reflexionsfläche 11) abprallt. Die Frontseite
der Vorrichtung 10 ist in der Fig. 1 dargestellt. Um den Trainingseffekt und das
Reaktionsvermögen eines Spielers zu erhöhen, ist auf der im Wesentlichen ebenen
Reflektionsfläche 11 zumindest eine Ausbuchtung 13 vorgesehen. Diese
Ausbuchtung 13 kann aus der ebenen Reflektionsfläche 11 herausragen, oder in die
ebene Reflektionsfläche 11 hineinragen (wie eine Delle) und unterbricht somit die
ebene Oberfläche. Ein zu reflektierender Ball 36 wird in einem zum
Reflektionswinkel × 12 unterschiedlichem Winkel Y 14 abgeprallt. D. h. der Winkel
Y ist jetzt von der Oberfläche der Ausbuchtung 13 abhängig. Folglich wird der
Winkel Y nicht durch den Einfallswinkel zum Lot auf die ebene Reflexionsfläche
11, sondern auf die Oberfläche der Ausbuchtung 13 bestimmt.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 10 geht aus der Fig. 2 hervor. In dieser Figur
ist gezeigt, wie ein heranfliegender Ball 36 auf zwei unterschiedliche Stellen der
Vorrichtung 10 trifft. Bei der einen Stelle trifft der Ball 36 auf die ebene
Reflektionsfläche 11 und wird im Reflektionswinkel X 12 (im Lot zur
Reflektionsfläche 11) zurückgespielt. In dem anderen Fall trifft der Ball 36 auf die
mittlere Ausbuchtung 13 und wird in einem zum Reflektionswinkel X 12
unterschiedlichen Winkel Y 14 zurückgespielt. Dabei ist in der Zeichnung sowohl
einmal das Lot zur Oberfläche der Ausbuchtung 13 als auch das Lot zur
Reflektionsfläche 11 im Aufschlagpunkt des Balls 36 eingezeichnet. Außerdem ist
in der Fig. 2 zu erkennen, dass die oberen und unteren Ausbuchtungen 13
unterschiedlich weit aus der ebenen Reflexionsfläche 11 hervorstehen.
Vorteilhafterweise können, wie bereits erwähnt, mehrere Ausbuchtungen 13 auf der
ebenen Reflektionsfläche 11 einer Vorrichtung 10 vorgesehen werden. Dabei
können sogar so viele Ausbuchtungen 13 verwendet werden, dass der Anteil der
ebenen Reflektionsfläche 11 verschwindend gering ist. Auch die Größe der
Ausbuchtungen 13 ist frei wählbar. So sind in dem Ausführungsbeispiel in der Fig.
3 deutlich größere Ausbuchtungen 13 dargestellt als in dem Ausführungsbeispiel in
der Fig. 1.
Eine Ausbuchtung 13 kann mehrere Segmente 15 aufweisen. Dieses ist besonders
für das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und Fig. 4 vorteilhaft, wenn nämlich die
Ausbuchtungen verstellbar sein sollen. Durch die unterschiedlichen Segmente 15
kann auch die Form der Ausbuchtungen 13 verändert werden. So sind in den
dargestellten Ausführungsbeispielen nur dreieckartige Segmente 15 dargestellt.
Allerdings ist die Form der Segmente 15 nicht darauf beschränkt, so könnten die
Segmente 15 z. B. kreisflächenartig ausgestaltet sein. Auch muss die Oberfläche
eines Segments 15 nicht eben sein, sondern sie könnte auch wellig oder
bogenförmig od. dgl. gestaltet werden.
Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel sind die Ausbuchtungen 13
starr auf der Reflektionsfläche 11 angeordnet. Diese Variante der Vorrichtung 10 ist
besonders kostengünstig herzustellen. Auch dürfte diese Ausführungsvariante für
einen geübten Spieler nicht langweilig werden, da er dazu äußerst präzise den Ball
36 plazieren müsste, um entweder die Reflektionsfläche 11 oder eine Ausbuchtung
13 zu treffen. Des weiteren können bei dieser Variante auch leicht verschiedene
Ausbuchtungen 13 verwendet werden, die sich in der Form oder Größe
unterscheiden.
Vorteilhafterweise können die Ausbuchtungen 13 auch wahlweise frei auf der
ebenen Reflektionsfläche 11 angeordnet werden. Um hierbei die Ausbuchtung 13
mit der Reflektionsfläche 11 zu verbinden, sind Klettverschlüsse,
Klebeverbindungen, Steckverbindungen od. dgl. denkbar. Durch diese Maßnahme
lässt sich eine ebene Reflektionsfläche 11 einfach auf die Bedürfnisse des Spielers
einrichten. So kann z. B. ein geübter Spieler mehrere und unterschiedliche
Ausbuchtungen 13 auf der ebenen Reflektionsfläche 11 anbringen. Ein ungeübter
Spieler dagegen kann zuerst auf die Ausbuchtungen 13 verzichten und nur mit der
ebenen Reflektionsfläche 11 spielen.
Um den Einsatzbereich der Vorrichtung 10 auf einfache Art und Weise deutlich zu
erhöhen, kann zumindest eine Ausbuchtung 13 verstellbar auf der Reflektionsfläche
11 angeordnet sein, so dass der Winkel Y 14 von einer Verstelleinheit abhängig ist.
Bei dieser Ausführungsvariante kann ein ungeübter Spieler z. B. die Ausbuchtungen
13 so einstellen, dass der Winkel Y 14 kaum von dem normalen Reflektionswinkel
X 12 abweicht. Wiederum wird ein geübter Spieler die Ausbuchtungen 13
dahingehend einstellen, dass der Ball auf den Ausbuchtungen 13 deutlich anders
zurückprallt als auf der ebenen Reflektionsfläche 11.
Um die Verstellung der Ausbuchtung 13 an der Vorrichtung 10 möglichst einfach zu
realisieren, kann ein Verstellmechanismus 21 verwendet werden, der die
Ausbuchtungen 13 automatisch verstellt. So ist es z. B. denkbar, dass die
Ausbuchtungen 13 von Zeit zu Zeit zufällig durch den Verstellmechanismus 21
eingestellt werden. Weiterhin wäre es möglich, den Verstellmechanismus 21 über
eine Fernbedienung zu bedienen oder dafür eine spezielle Steuerung zu verwenden,
die über weitere Funktionen verfügt.
Die Ausbuchtung 13 kann durch zumindest ein exzentrisch zu einer Drehachse 17
angeordnetes Zylinderstück verstellbar sein. Dabei wird z. B. die Ausbuchtung 13
von der Rückseite der ebenen Reflektionsfläche 11 durch das exzentrische
Zylinderstück herausgedrückt. Je nach Drehwinkel der Drehachse 17 wird dabei die
Ausbuchtung 13 weiter oder weniger weit aus der ebenen Reflektionsfläche 11
geschoben. Ebenfalls ist es denkbar, anstelle des exzentrischen Zylinderstückes
einen Nocken 16 zu verwenden, um die Verstellung der Ausbuchtung 13 zu
realisieren. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In der
Fig. 4 ist deutlich zu erkennen, wie die einzelnen Segmente 15 der Ausbuchtung 13
durch den Nocken 16, der auf der Drehachse 17 angeordnet ist, aus der
Reflektionsfläche 11 herausgedrückt wird. Bei einer Drehung der Achse 17 um 180°
Grad ist dagegen die Ausbuchtung 13 eben zur Reflektionsfläche 11 und ist als
herkömmliche Tenniswand benutzbar. Ebenfalls ist es denkbar, dass durch den
Nocken 16 die Ausbuchtung 13 in die ebene Reflektionsfläche 11 hineingezogen
wird. Die Segmente 15 können z. B. mittels Gelenke, Filmschaniere oder einfach nur
durch Klebeband an der ebenen Reflexionsfläche befestigt werden. Wie bereits
erwähnt, kann die Form und die Größe der Segmente 15 den entsprechenden
Gegebenheiten angepaßt werden. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
stehen die Ausbuchtungen 13 pyramidenartig, die jeweils aus 4 Segmenten 15
gebildet werden, aus der ebenen Reflexionsfläche 11 hervor. Selbstverständlich
könnten die Ausbuchtungen 13 auch um jeden beliebigen Winkel auf der ebenen
Reflexionsfläche 11 gedreht sein.
Damit mehrere Ausbuchtungen 13 verstellbar sind, können mehrere exzentrische
Zylinderstücke oder Nocken 16 drehfest auf der Achse 17 angeordnet sein. Dieses
Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 3 gezeigt. Durch diese technische Maßnahme
lassen sich auf einfache Art und Weise mehrere Ausbuchtungen 13 gleichzeitig
verstellen. Dabei ist es denkbar, dass die exzentrischen Zylinderstücke oder Nocken
16 alle im gleichen Verstellwinkel auf der Achse 17 angeordnet sind. Somit wird
bei allen gleichartigen Ausbuchtungen 13 eine identische Verstellung durch die
Drehung der Achse 17 erzielt. Natürlich ist es auch denkbar, dass die exzentrischen
Zylinderstücke der Nocken 16 in unterschiedliche Verstellwinkel auf der Achse 17
angeordnet sind, wodurch unterschiedliche Verstellungen der Ausbuchtungen 13
erzielt werden.
In der Fig. 3 ist ebenfalls ein Drehmechanismus 18 eingezeichnet, durch den eine
Drehung der exzentrischen Zylinderstücke der Nocken 16 auf der Achse 17 erfolgt.
Somit ist in der Fig. 3 ein automatischer Verstellmechanismus 21 gezeigt, der im
Wesentlichen aus dem Drehmechanismus 18 der Drehachse 17, den exzentrischen
Zylinderstücken oder Nocken 16, den Ausbuchtungen 13 und den Lagerungen 19
besteht. Zusätzlich ist in der Fig. 3 ein Verstellrad 20 gezeigt, welches zur
manuellen Verstellung der Ausbuchtungen 13 dienen kann. In diesem Fall kann
selbstverständlich auf den Drehmechanismus 18 verzichtet werden. Ist allerdings
der Drehmechanismus 18 vorhanden, so kann eventuell auf die Lagerungen 19 links
und rechts von der Ausbuchtungen 13 ebenfalls verzichtet werden. Ebenfalls ist es
denkbar eine hydraulische oder pneumatische Verstellung der Ausbuchtungen 13 zu
realisieren. Dabei würden dann die Segmente 15 der Ausbuchtungen 13 durch
entsprechende Zylinder raus aus der Reflexionsfläche 11 oder in die
Reflexionsfläche 11 gezogen werden.
Damit das Einsatzfeld der Vorrichtung 10 durch weitere Trainingsmöglichkeiten
ergänzt wird, kann die ebene Reflektionsfläche 11 mit den Ausbuchtungen 13
sowohl horizontal als auch vertikal durch eine Halterung 25 drehbar, kippbar
und/oder neigbar sein. Durch die zusätzliche Halterung 25 kann die Vorrichtung 10
auf die individuellen Bedürfnisse und Einsatzmöglichkeiten eines Spielers
eingestellt werden.
Um dabei den Transport bzw. die Positionierung der Vorrichtung 10 zu erleichtern,
sind Rollen 26 bei der aufgestellten Vorrichtung 10 vorgesehen. Diese Rollen 26
sind in der Fig. 5 bei den Vorrichtungen 10 angedeutet. Um gleichzeitig die
Vorrichtung einerseits standfest aufzustellen und andererseits transportal zu
gestalten, ist es ratsam, die Rollen so anzubringen, dass sie nur bei einer Neigung
der gesamten Vorrichtung 10 Bodenkontakt haben. Bei einem notwendigen
Transport kann die Vorrichtung 10 dann einfach durch Kippen weggerollt werden.
Die ebene Reflektionsfläche 11 mit den Ausbuchtungen 13 kann bei der Vorrichtung
10 aus unterschiedlichen Bereichen bestehen, die zueinander durch Gelenke
verstellbar angeordnet sind und die Reflektionsfläche 11 unterteilen. So ist es z. B.
vorstellbar, dass zwei Gelenke an der Reflektionsfläche 11 angebracht sind, um
diese in 3 Bereiche zu teilen. Der linke und rechte Bereich könnten dann trapezartig
abgewinkelt werden, wobei der mittlere Bereich einfach stehen bleibt, um so den zu
reflektierenden Ball möglichst auf das Spielfeld zurückzuspielen. Natürlich wäre
auch durch die Gelenke eine gegenteilige Wirkung erzielbar, falls dieses gewünscht
ist.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung 10 ist die ebene
Reflektionsfläche 11 und die Ausbuchtung 13 mit einem Dämmmaterial 23
versehen, wodurch der zu reflektierende Ball 36 beim Abprall gedämpft ist. Durch
das zusätzliche Dämmmaterial 23 vor der Spielfläche kann insgesamt der
Spielablauf verlangsamt werden. Durch ein entsprechendes Dämmmaterial 23 kann
ebenfalls der Spielablauf beschleunigt werden. Es wird vorgeschlagen, dass das
Dämmmaterial 23 aus Schaumstoff, Gummi, Kork od. dgl. bestehen kann. Durch das
zusätzliche Dämmmaterial 23 kann auch das Einsatzgebiet der Vorrichtung 10
vergrößert werden, da z. B. die Vorrichtung 10 auch im Gebäudeinneren Anwendung
finden kann. Außerdem dient das Dämmmaterial 23 als ein zusätzlicher und
auswechselbarer Schutz für die Vorrichtung 10. Des weiteren dient das
Dämmmaterial 23 auch als Sichtschutz für die Ausbuchtungen 13. Somit kann der
Spieler, je nachdem wie groß oder wie tief die Ausbuchtungen 13 sind, diese nicht
von der ebenen Reflexionsfläche 11 unterscheiden. Hierdurch muss er besonders
reaktionsschnell reagieren, da er den abprallenden Ball - auch ansatzweise - nicht
im voraus berechnen kann.
Zusätzlich können durch ein gespanntes Dämmmaterial 23 die Ausbuchtungen 13
auf einfache Art und Weise zurückgestellt werden. Zu diesem Zweck muss das
Dämmmaterial 23 leicht vorgespannt vor der Spielfläche (ebene Reflexionsfläche 11
und den Ausbuchtungen 13) angebracht werden. Die vorherrschende Spannung im
Dämmmaterial 23 reicht bei einer Verstellung der Ausbuchtungen 13 aus, um diese
gegen den nächlassenden Widerstand (der sich z. B. durch die Drehung der Nocken.
16 verändert) in Richtung der ebenen Reflexionsfläche 11 zustellen. Dieses ist
besonders dann interessant, falls eine automatische Verstellung der Ausbuchtungen
13 Anwendung findet, da auf eine weitere technische Maßnahme für die
Rückstellung verzichtet werden kann.
Um eine unterschiedliche Dämmung bzw. Dämpfung des Balls zu erzielen, soll die
Dicke des Dämmmaterials 23 frei variierbar sein. Des weiteren ist es ratsam, dass
das Dämmmaterial 23 mittels Klemmen vor der ebenen Reflektionsfläche 11 mit den
Ausbuchtungen 13 befestigbar ist. Auch wäre eine andere Befestigung des
Dämmmaterials 23 an der Vorrichtung 10 denkbar, nämlich über Klettverschlüsse.
Durch die Befestigung des Dämmmaterials 23 mittels Klemm- oder
Klettverschlüssen lässt sich dieses einfach bei Abnutzung oder Verschleiß von der
Vorrichtung 10 entfernen. Auch ist neues Dämmmaterial 23 leicht anbringbar.
Insgesamt gesehen ist das Dämmmaterial 23 durch diese Möglichkeit einfach
austauschbar. Des weiteren kann das Dämmmaterial 23 dazu dienen, die
Ausbuchtungen 13 bzw. die einzelnen Segmente 15 je nach Verstellwinkel des
Nockens 16 (siehe Fig. 4) wieder in die ebene Reflektionsfläche 11 zurückzuführen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann sich die Vorrichtung 10 über eine
gesamte Breite 32 eines Spielfeldes 30 erstrecken und in der Nähe eines Netzes 33
angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsvariante kann besonders gut das
Grundlinienspiel eines Spielers trainiert werden. Außerdem kommt diese Variante
der schon genannten Tenniswand sehr nahe. Eine solche gedachte Vorrichtung 10 ist
in der Fig. 5 in der Stellung 34 (Position 1) eingezeichnet. Ebenfalls ist in dieser
Figur auch eine Vorrichtung 10, die sich nur über einen Teil der gesamten Breite 32
eines Spielfeldes 30 erstreckt, dargestellt. Bei dieser Vorrichtung 10 ist die Position
auf dem Spielfeld besonders einfach frei wählbar. Die gedachte Vorrichtung 10 ist
in der Stellung 35 gezeigt. Diese Vorrichtung 10 ist besonders geeignet, um das
Aufschlagspiel eines Spielers zu trainieren. Zu diesem Zweck ist es ratsam, die
Vorrichtung 10 hinter einem Aufschlagfeld 35 zu positionieren. Wie aus den zuletzt
genannten Ausführungsbeispielen in der Vorrichtung zu erkennen ist, ist die Höhe
28 und die Breite 29 der Vorrichtung 10 jeweils an die jeweiligen Bedürfnisse
anpassbar.
Es bleibt noch zu bemerken, dass die hier dargestellten Ausführungsformen nur
beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist jedoch nicht darauf
beschränkt. Es versteht sich, dass die dargestellten Teile und Elemente der
Erfindung auch in anderen Ausführungen und Konstruktionen vorhanden sein
können, die über ähnliche Eigenschaften verfügen, wie diejenigen, die hier
beschrieben sind.
10
Vorrichtung
11
ebene Reflexionsfläche
12
Reflexionswinkel X
13
Ausbuchtung
14
Winkel Y
15
Segment
16
Nocken
17
(Dreh-)Achse
18
Drehmechanismus
19
Lagerung
20
Verstellrad
21
Verstellmechanismus
22
Rückseite
23
Dämmmaterial
24
Gehäuse
25
Halterung
26
Rollen
27
Netzlinie
28
Höhe von
10
29
Breite von
10
30
Spielfeld
31
Aufschlagfeld
32
Breite vom Spielfeld
33
Netz
34
Position
1
35
Position
2
36
Ball
Claims (23)
1. Vorrichtung (10) zum Trainieren einer Ballsportart, wie z. B. Tennis,
Tischtennis, Squash od. dgl. mit einer im wesentlichen ebenen
Ballreflexionsfläche (11),
wobei ein zu reflektierender Ball (36) immer in einem gleichen Reflexionswinkel X (12) an der ebenen Reflexionsfläche (11) abprallt, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der im wesentlichen ebenen Reflexionsfläche (11) zumindest eine Ausbuchtung (13) vorgesehen ist,
die aus der ebenen Reflexionsfläche (11) herausragt oder in die ebene Reflexionsfläche (11) hineinragt, und die ebene Oberfläche unterbricht,
wodurch der zu reflektierenden Ball (36) in einem zum Reflexionswinkel X (12) unterschiedlichen Winkel Y (14) abprallt.
wobei ein zu reflektierender Ball (36) immer in einem gleichen Reflexionswinkel X (12) an der ebenen Reflexionsfläche (11) abprallt, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der im wesentlichen ebenen Reflexionsfläche (11) zumindest eine Ausbuchtung (13) vorgesehen ist,
die aus der ebenen Reflexionsfläche (11) herausragt oder in die ebene Reflexionsfläche (11) hineinragt, und die ebene Oberfläche unterbricht,
wodurch der zu reflektierenden Ball (36) in einem zum Reflexionswinkel X (12) unterschiedlichen Winkel Y (14) abprallt.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr
als eine Ausbuchtung (13) auf der ebenen Reflexionsfläche (11)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ausbuchtung (13) mehrere Segmente (15) aufweist.
4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen (13) starr auf der
Reflexionsfläche (11) angeordnet sind.
5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen (13) wahlweise frei mittels
Klettverschlüsse, Klebeverbindungen, Steckverbindungen od. dgl.
anbringbar auf der ebenen Reflexionsfläche (11) angeordnet sind.
6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest eine Ausbuchtung (13) verstellbar auf der
Reflexionsfläche (11) angeordnet ist, so dass der Winkel Y (14) von einer
Verstelleinheit abhängig ist.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Ausbuchtung (13) automatisch durch einen Verstell
mechanismus (21) verstellbar ist.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ausbuchtung (13) durch zumindest ein exzentrisch zu einer
Drehachse (17) angeordnetes Zylinderstück verstellbar ist.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Ausbuchtung (13) durch zumindest einen an einer Drehachse (17)
angeordneten Nocken (16) verstellbar ist.
10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere exzentrische Zylinderstücke oder Nocken (16) drehfest auf einer
Achse (17) angeordnet sind und dadurch mehrere Ausbuchtungen (13)
verstellbar sind.
11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
exzentrischen Zylinderstücke oder Nocken (16) alle im gleichen
Verstellwinkel auf der Achse (17) angeordnet sind.
12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
exzentrischen Zylinderstücke oder Nocken (16) in unterschiedlichen
Verstellwinkeln auf der Achse (17) angeordnet sind.
13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Drehung der exzentrischen Zylinderstücke
oder Nocken (16) auf der Achse (17) durch einen Drehmechanismus (18)
erfolgt.
14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die ebene Reflexionsfläche (11) mit den
Ausbuchtungen (13) sowohl horizontal als auch vertikal durch eine
Halterung (25) drehbar, kippbar und/oder neigbar ist.
15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die aufgestellte Vorrichtung (10) durch
vorgesehene Rollen (26) fahrbar ist.
16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die ebene Reflexionsfläche (11) mit den
Ausbuchtungen (13) aus unterschiedlichen Bereichen bestehen, die
zueinander durch Gelenke verstellbar angeordnet sind und die
Reflexionsfläche (11) unterteilen.
17. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die ebene Reflexionsfläche (11) und die
Ausbuchtungen (13) mit einem Dämmmaterial (23) versehen sind,
wodurch der zu reflektierenden Ball (36) beim Abprall gedämpft ist.
18. Vorrichtung (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dämmmaterial (23) aus Schaumstoff, Gummi, Kork od. dgl. besteht.
19. Vorrichtung (10) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dicke des Dämmmaterials (23) frei variierbar ist.
20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämmmaterial (23) mittels Klemmen vor der
ebenen Reflexionsfläche (11) mit den Ausbuchtungen (13) befestigbar ist.
21. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämmmaterial (23) mittels Klettverschlüssen
vor der ebenen Reflexionsfläche (11) mit den Ausbuchtungen (13)
befestigbar ist.
22. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) sich über eine gesamte
Breite (32) eines Spielfeldes (30) erstreckt und in der Nähe eines
Netzes (33) angeordnet ist.
23. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) sich nur über einen Teil der
gesamten Breite (32) eines Spielfeldes (30) erstreckt und die Position auf
dem Spielfeld (30) frei wählbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10121127A DE10121127A1 (de) | 2001-04-30 | 2001-04-30 | Trainingsvorrichtung zum Reflektieren eines Balles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10121127A DE10121127A1 (de) | 2001-04-30 | 2001-04-30 | Trainingsvorrichtung zum Reflektieren eines Balles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121127A1 true DE10121127A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10121127A Withdrawn DE10121127A1 (de) | 2001-04-30 | 2001-04-30 | Trainingsvorrichtung zum Reflektieren eines Balles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121127A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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