DE10120551A1 - Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln zumindest eines synthetischen Fadens - Google Patents
Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln zumindest eines synthetischen FadensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln zumindest eines synthetischen Fadens mit einem Maschinengestell zur Aufnahme einer Spinneinrichtung, mehrerer Lieferwerke und einer Aufwickeleinrichtung. Erfindungsgemäß sind die Spinneinrichtung, die Lieferwerke und die Aufwickeleinrichtung in dem Maschinengestell zu einem N-förmigen Fadenlauf angeordnet. Dabei ist zwischen der Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung im Bereich des schrägen Fadenlaufs eine Modulaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines oder mehrerer Behandlungsmodule ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln
zumindest eines synthetischen Fadens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zum Schmelzspinnen und Aufwickeln zumindest eines
synthetischen Fadens, die eine Spinneinrichtung, mehrere Lieferwerke und eine
Aufwickeleinrichtung enthalten, sind allgemein bekannt. Hierbei wird in der
Spinneinrichtung eine Polymerschmelze mittels eines Schmelzeerzeugers zu einer
Spinndüse gefördert und unter Druck zu strangförmigen Filamenten extrudiert.
Die Filamente bilden ein Filamentbündel, das nach Abkühlung in der Spinnein
richtung zu einem Faden zusammengeführt wird. Durch ein Lieferwerk wird der
Faden aus der Spinneinrichtung abgezogen und zu einer Aufwickeleinrichtung
geführt. In der Aufwickeleinrichtung wird der Faden zu einer Spule aufgewickelt.
Zwischen der Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung erfolgen prozeßbe
dingte Behandlungen wie beispielsweise Verstrecken, Temperieren, Tanglen
und/oder Relaxieren. Hierzu sind die Behandlungseinrichtungen fest zwischen der
Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung an einem Maschinengestell befe
stigt.
Bei derartigen Vorrichtungen tritt das Problem auf, daß bei Wechsel eines Prozes
ses der Fadenlauf derart verändert werden muß, daß vorhandene Behandlungsein
richtungen umgangen werden. Dies führt zu einer erheblichen Einschränkung der
Flexibilität der Vorrichtungen sowie zu ungünstigen Fadenumlenkungen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen und
Aufwickeln zumindest eines synthetischen Fadens derart weiterzubilden, daß ver
schiedene Prozesse zur Herstellung jeweils eines bestimmten Fadens mit einfa
cher Handhabung ohne wesentliche Veränderung des Fadenlaufs ausführbar sind.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen defi
niert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Spinneinrichtung, die Liefer
werke und die Aufwickeleinrichtung in dem Maschinengestell zu einem N-
förmigen Fadenlauf angeordnet. Dabei ist zwischen der Spinneinrichtung und der
Aufwickeleinrichtung eine Modulaufnahmeeinrichtung in dem Maschinengestell
im Bereich des schrägen Fadenlaufs ausgebildet. Mögliche Behandlungen des
Fadens können somit im Bereich des schrägen Fadenlaufs durchgeführt werden.
Die Bereiche mit vertikaler Anordnung werden zu der einen Seite durch die Spin
neinrichtung und zu der anderen Seite durch die Aufwickeleinrichtung bestimmt.
In dem Übergangsbereich von der Spinneinrichtung zur Aufwickeleinrichtung läßt
sich somit eine auf den jeweiligen Prozeß abgestimmte Behandlung des Fadens
vorteilhaft integrieren und ausführen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zumindest ein auswech
selbares Behandlungsmodul in der Modulaufnahmeeinrichtung gehalten, so daß
der Faden zwischen der Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung in ge
wünschter Weise behandelbar ist.
Es ist jedoch auch möglich, daß in der Modulaufnahmeeinrichtung zwischen der
Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung mehrere Behandlungsmodule
vorzugsweise übereinander angeordnet sind. Hierbei wird beim Übergang des
Fadens von der Spinneinrichtung zur Aufwickeleinrichtung jeder der Behand
lungsmodule nacheinander durchlaufen, so daß der Faden in mehreren Stufen be
handelbar ist.
Die Behandlungsmodule können als eine Galetteneinheit mit zumindest einer an
getriebenen Galette und einer Überlaufrolle ausgebildet sein. Damit ergibt sich
neben den der Spinneinrichtung und der Aufwickeleinrichtung jeweils zugeord
neten Lieferwerke eine einfache Möglichkeit, den Faden zu verstrecken.
Zur Herstellung von FDY-Garnen oder hochverstreckten Garnen werden die Be
handlungsmodule vorzugsweise als eine Galetteneinheit mit zwei angetriebenen
Galetten ausgebildet. Je nach Anzahl der Behandlungsmodule lassen sich somit
mehrere Verstreckstufen hintereinander ausführen.
Zur thermischen Behandlung des Fadens ist zumindest eine der Galetten beheiz
bar ausgeführt.
Um eine möglichst flexible Anordnung und einen einfachen Fadenlauf zu konzi
pieren, ist gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung das Behandlungs
modul symmetrisch aufgebaut und läßt sich wahlweise in einer Winkellage von
0°, 90°, 180° oder 270° innerhalb der Modulaufnahmeeinrichtung positionieren.
Die Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 8 weiter erhöht, indem die Lieferwerke jeweils zu
einem auswechselbaren Fördermodul ausgebildet sind. Hierzu ist eines der För
dermodule unmittelbar unterhalb der Spinneinrichtung auswechselbar in dem Ma
schinengestell eingebracht. Das zweite Fördermodul ist im geraden Fadenlaufab
schnitt oberhalb der Aufwickeleinrichtung auswechselbar plaziert.
Die Lieferwerke der Module können dabei durch eine oder mehrere angetriebene
Galetten gebildet sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt somit den Vorteil, daß je nach Bestüc
kung der Behandlungsmodule POY-Garne, FDY-Garne oder HT-Garne herstell
bar sind. Hierbei sind grundsätzlich alle üblichen Polymere geeignet, insbesonde
re PET, PP und PA. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich daher ins
besondere durch ihre äußerst hohe Flexibilität aus, welche in der Lage ist, jeden
konventionellen Prozeß abzubilden. Aufgrund des Baukastensystems und der ent
sprechenden Konzeption können die einzelnen Behandlungsmodule in Anzahl und
Lage ohne Nachteil im Fadenlauf und an den gewünschten Prozeß angepaßt wer
den.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in einer Grundausstattung;
Fig. 2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Behandlungsmodul;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
mehreren Behandlungsmodulen;
Fig. 4 weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
jeweils einer Grundausstattung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Ansicht schematisch dargestellt. In einem Maschinengestell 1 sind eine
Spinneinrichtung 2 und ein Lieferwerk 4 untereinander angeordnet und bilden
einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten Fadenlaufabschnitt. Seitlich neben
der Spinneinrichtung 2 und dem Lieferwerk 4 ist eine Aufwickeleinrichtung 3
angeordnet. Der Aufwickeleinrichtung 3 ist ein zweites Lieferwerk 5 an dem Ma
schinengestell im Fadenlauf der Aufwickeleinrichtung 3 vorgeordnet. Das Lie
ferwerk 5 und die Aufwickeleinrichtung 3 bilden zwischen sich einen zweiten
vertikal ausgerichteten Fadenlaufabschnitt. Zwischen der Spinneinrichtung 1 und
der Aufwickeleinrichtung 3 ist in dem Maschinengestell eine Modulaufnahmeein
richtung 6 ausgebildet. Die Modulaufnahmeeinrichtung 6 befindet sich in einem
Bereich, in welchem der Faden im schrägen Lauf von dem Lieferwerk 4 zu dem
Lieferwerk 5 geführt wird. Der Faden 17 wird somit nach dem Schmelzspinnen in
einem N-förmigen Fadenlauf zur Aufwickeleinrichtung 3 geführt und dort zu ei
ner Spule 19 gewickelt.
In Fig. 1 ist die Spinneinrichtung 2 nur teilweise dargestellt. Der Schmelzeerzeu
ger, vorzugsweise ein Extruder, zum Aufschmelzen eines Polymers ist der Über
sicht halber hier nicht näher beschrieben. Von der Spinneinrichtung 2 sind die
Schmelzezuführung 7, ein Spinnkopf 8 sowie eine unterhalb des Spinnkopfes 8
angeordnete Spinndüse 9 dargestellt. Die Spinndüse 9 besitzt eine Vielzahl von
Düsenbohrungen, durch welche die Polymerschmelze zu einem Filamentbündel
24 extrudiert wird. Der Spinneinrichtung 2 ist eine Kühleinrichtung 10 zugeord
net, die unterhalb der Spinndüse 9 zur Abkühlung des Filamentbündels 24 dient.
Durch eine Präparationseinrichtung 11 wird das Filamentbündel 24 zu einem Fa
den 17 zusammengeführt. Zwischen dem Fadenführer 12 und dem Sammelfaden
führer 14 ist eine Tangelung 13 in dem Maschinengestell 1 angeordnet.
Unterhalb der Spinneinrichtung 2 ist das Lieferwerk 4 plaziert, das als ein För
dermodul 15.1 auswechselbar in dem Maschinengestell 1 eingebracht ist. Das
Lieferwerk 4 des Fördermoduls 15.1 ist als eine Galetteneinheit 16 ausgebildet,
mit einer angetriebenen Galette und einer nicht angetriebenen Überlaufrolle.
Diagonal zu dem Fördermodul 15.1 ist ein zweites Fördermodul 15.2 in dem Ma
schinengestell 1 mit dem Lieferwerk 5 angeordnet. Das Lieferwerk 5 wird ebenfalls
durch eine Galetteneinheit 16 gebildet, die eine angetriebene Galette und eine
nicht angetriebene Überlaufrolle enthält. Unterhalb des Fördermoduls 15.2 ist die
Aufwickeleinrichtung 3 plaziert, die in Fadenlaufrichtung einen Kopffadenführer
18 eine Changiereinrichtung 21 sowie einen Spindelträger 25 mit zwei auskragen
den Spulspindeln 20 enthält. Auf den Spulspindeln 20 wird abwechselnd eine
Spule 19 gewickelt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Modulaufnahmeein
richtung 6 kein Behandlungsmodul eingebracht. Somit wird der Faden durch das
Lieferwerk 4 aus der Spinneinrichtung abgezogen und von dem Lieferwerk 5 zur
Aufwickeleinrichtung 3 gefördert. Die Lieferwerke 4 und 5 werden vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeitsdifferenz angetrieben, so daß eine leichte Verstreckung
des Fadens erfolgt. Dieses Ausführungsbeispiel ist somit in einer Grundausstat
tung ausgeführt und vorzugsweise zur Herstellung von POY-Garnen geeignet.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schematisch in einer Ansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel in Fig. 1,
so daß an dieser Stelle nur die Unterschiede näher beschrieben werden. Gegen
über dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in dem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 2 in der Modulaufnahmeeinrichtung 6 ein
Behandlungsmodul 22 eingebracht. Das Behandlungsmodul 22 trägt eine Galet
teneinheit 23, die durch zwei angetriebene Galetten gebildet ist. Hierbei ist vor
zugsweise eine der Galetten beheizt ausgeführt. Die Galetteneinheit 23 und das
Lieferwerk 4 und das Lieferwerk 5 werden mit unterschiedlichen Umfangsge
schwindigkeiten angetrieben, so daß eine höhere Verstreckung des Fadens 17 er
folgt. Hierbei ist das Lieferwerk 5 des Fördermoduls 15.2 durch zwei angetriebe
ne Galetten gebildet. Das Behandlungsmodul 22 könnte beispielsweise als ein
Einschub ausgebildet sein, welcher in seitlichen Schienen der Modulaufnahmeein
richtung 6 gehalten ist. Hierbei läßt sich die Tiefe des Behandlungsmoduls 22
beliebig einstellen, so daß insbesondere bei Verwendung mehrerer übereinander
angeordneter Behandlungsmodule mit Galetteneinheiten ein Übergang von einer
Galetteneinheit zur nächsten Galetteneinheit ohne Umlenkung möglich wird.
Hierzu ist in Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, welches mehrere
Behandlungsmodule 22.1, 22.2 und 22.3 übereinander in der Modulaufnahmeein
richtung 6 enthält. Die Behandlungsmodule 22.1, 22.2 und 22.3 sind identisch
aufgebaut, wobei jedes der Behandlungsmodule 22.1, 22.2 und 22.3 jeweils ein
Galettenduo enthält. Die Galetteneinheiten der Behandlungsmodule 22.1, 22.2
und 22.3 könnten in der Lage auch um jeweils 90° verdreht angeordnet sein. Hier
zu sind die Behandlungsmodule symmetrisch aufgebaut und lassen sich in einer
Winkellage von 0°, 90°, 180° oder 270° in der Modulaufnahmeeinrichtung 6
montieren. Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist insbesondere geeignet,
um hoch verstreckte Fäden aus Polypropylene herzustellen. Das Lieferwerk 5 des
Fördermoduls 15.2 besteht hierbei aus einer beheizten Galette und einer nicht be
heizten Galette, die beide angetrieben sind. Somit kann eine Relaxation zur
Schrumpfbehandlung des Fadens 17 vor der Aufwicklung durchgeführt werden.
In Fig. 4 ist das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
Fig. 1 in verschiedenen Grundausstattungen mit unterschiedlichen Fördermodulen
dargestellt.
Fig. 4.1 zeigt die Vorrichtung mit Fördermodulen, die jeweils eine einfach um
schlungene Galette aufweisen. Die Galetten der Fördermodule 15.1 und 15.2 sind
nicht beheizt und werden vorzugsweise mit einer Differenzgeschwindigkeit ange
trieben.
Bei der in Fig. 4.2 gezeigten Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die Fördermodule 15.1 und 15.2 jeweils durch Galetteneinheiten gebildet, die
zwei angetriebene Galetten enthalten. Das der Spinneinrichtung 1 zugeordnete
Fördermodul 15.1 enthält eine beheizte und eine kalte Galette. Demgegenüber ist
das Fördermodul 15.2 mit zwei kalten Galetten bestückt. Die Galetteneinheiten
werden zum Verstrecken des Fadens mit einer Differenzgeschwindigkeit ange
trieben.
In den Ausführungsbeispielen aus Fig. 1 bis 4 sind die Tangleeinrichtung 13 und
der Sammelfadenführer 14 ebenfalls als ein Behandlungsmodul ausgebildet und
als Einschub in das Maschinengestell 1 eingebracht. Somit läßt sich jede für Pro
zesse übliche Behandlungseinrichtung modulartig aufbauen und in das Maschi
nengestell integrieren. Die Anordnung der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Vorrichtungs
teile ist somit beispielhaft und zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus der vielfälti
gen Anordnungsmöglichkeit zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln
eines Fadens. Wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, daß jedes
Behandlungsmodul als einzelner Baustein auf einfache Weise in ein vorhandenes
Grundgestell integrierbar ist. Die besondere Gestaltung zu einem N-förmigen Fa
denlauf ermöglicht die Herstellung eines Fadens mit keiner oder mit mehreren
Behandlungseinrichtungen hintereinander, ohne daß wesentliche Fadenlaufverän
derungen ausgeführt werden müßten. Hierbei werden die für das Schmelzspinnen
erforderlichen Parameter wie Abzugsgeschwindigkeit oder auch die für das Auf
wickeln des Fadens bestimmenden Parameter wie Aufwickelspannung nicht be
einflußt. Durch die in der Grundausstattung integrierten Lieferwerke ist grund
sätzlich das Schmelzspinnen des Fadens und das Aufwickeln des Fadens zu vor
gegebenen Bedingungen gewährleistet. Die Behandlungsmodule werden vorteil
haft in einen Bereich des Fadenlaufs integriert, in welchem keine Beeinflussung
des Schmelzspinnens oder des Aufwickelns stattfindet.
In den Ausführungsbeispielen in Fig. 1 bis 4 ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung anhand eines Fadens beschrieben. Derartige Vorrichtungen werden übli
cherweise jedoch zur Herstellung von mehreren parallel laufenden Fäden verwen
det. In diesem Fall werden in dem Sammelfadenführer die Fäden parallel geführt
und in parallelem Lauf über die Fördermodule und die Behandlungsmodule zur
Aufwicklung geführt. Die Fäden werden somit parallel behandelt und aufgewic
kelt.
1
Maschinengestell
2
Spinneinrichtung
3
Aufwickeleinrichtung
4
Lieferwerk
5
Lieferwerk
6
Modulaufnahmeeinrichtung
7
Schmelzezuführung
8
Spinnkopf
9
Spinndüse
10
Kühleinrichtung
11
Präparationseinrichtung
12
Fadenführer
13
Tangleeinrichtung
14
Sammelfadenführer
15
Fördermodul
16
Galetteneinheit
17
Faden
18
Kopffadenführer
19
Spule
20
Spulspindel
21
Changiereinrichtung
22
Behandlungsmodul
23
Galetteneinheit
24
Filamentbündel
25
Spindelträger
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Schmelzspinnen und Aufwickeln zumindest eines syn
thetischen Fadens (17) mit einem Maschinengestell (1) zur Aufnahme ei
ner Spinneinrichtung (2), mehrerer Lieferwerke (4, 5) und einer Aufwic
keleinrichtung (3),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spinneinrichtung (2), die Lieferwerke (4, 5) und die Aufwickelein
richtung (3) in dem Maschinengestell (1) zu einem N-förmigen Fadenlauf
angeordnet sind und dass eine Modulaufnahmeeinrichtung (6) zwischen
der Spinneinrichtung (2) und der Aufwickeleinrichtung (1) im Bereich des
schrägen Fadenlaufs ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein auswechselbares Behandlungsmodul (22) durch die Modu
laufnahmeeinrichtung (6) gehalten ist, durch welche der Faden (17) zwi
schen der Spinneinrichtung (2) und der Aufwickeleinrichtung (3) behan
delbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Behandlungsmodule (22.1, 22.2) übereinander in der Modulauf
nahmeeinrichtung (6) gehalten sind, durch welche der Faden (17) zwi
schen der Spinneinrichtung (2) und der Aufwickeleinrichtung (3) behan
delbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behandlungsmodul (22) als eine Galetteneinheit (16) mit zumindest
einer angetriebenen Galette und einer Überlaufrolle ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behandlungsmodul (22) als eine Galetteneinheit (23) mit zwei ange
triebenen Galetten ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der Galetten beheizbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behandlungsmodul (22) symmetrisch aufgebaut ist und wahlweise in
einer Winkellage von 0°, 90°, 180° oder 270° innerhalb der Modulauf
nahmeeinrichtung (6) positionierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lieferwerke (4, 5) jeweils zu einem auswechselbarem Fördermodul
(15.1, 15.2) ausgebildet sind, dass eines der Fördermodule (15.1) im gera
den Fadenlauf unterhalb der Spinneinrichtung (2) und das zweite Förder
modul (15.2) im geraden Fadenlauf oberhalb der Aufwickeleinrichtung (3)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lieferwerk (4) des Fördermoduls (15.1) durch eine oder mehrere an
getriebene Galetten gebildet ist.
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