DE10120389A1

DE10120389A1 - Vorrichtung zum Beeinflussen der Bewegung eines bewegbaren Elementes

Info

Publication number: DE10120389A1
Application number: DE2001120389
Authority: DE
Inventors: Hubert Zybarth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-04-25
Filing date: 2001-04-25
Publication date: 2002-11-07

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Beeinflussen der Bewegung eines bewegbaren Elementes (1), insbesondere einer Tür, durch die Spannung eines Kraftspeichers (9), welcher auf das bewegte Element (1) mittels eines Übertragungselementes (3) wirkt, soll an das Übertragungselement (3) zumindest ein Kraftspeicher (9) anschließen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beeinflussen der Bewegung eines bewegbaren Elementes, insbesondere einer Tür, durch die Spannung eines Kraftspeichers, welcher auf das bewegte Element mittels eines Übertragungselementes wirkt.

Bewegbare Elemente und Antriebe bspw. Vorrichtungen zur Beeinflussung der Bewegungen eines bewegbaren Elementes sind in vielflätiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt gebräuchlich. Im vorliegenden Fall geht es vor allem um die Beeinflussung von Elementen, die in zwei Richtungen bewegt werden. Dabei bezieht sich die Einrichtung vor allem auf Türen, bspw. von Garagentoren, bei denen sowohl ein Schliessen als auch ein Öffnen unterstützt werden soll.

Anwendbar soll die Erfindung aber auch auf Schwenktüren sein, die ebenfalls in Schliess- und in Offenlage gehalten werden können. Dies sind aber nur Beispiele, die Erfindung bezieht sich auf eine Vielzahl derartiger bewegbarer Elemente.

Bei Garagentoren sind heute Schraubenfedern bekannt, welche vor allem das Öffnen des Garagentores unterstützen. Sie unterstützen allerdings nicht das Schliessen. Zudem sind herkömmliche Schraubenfedern, die an entsprechende Hebelarme anschliessen aufwendig zu installieren, nehmen sehr viel Raum und Platz ein und müssen je nach Toren in unterschiedlichen Dimensionen eingesetzt werden. Genaues Einstellen und Justieren, insbesondere als kompakte Bauweise ist nicht möglich. Zudem gefährden derartige Federn im Betrieb den Menschen, wenn bspw. Finger einer menschlichen Hand eingeklemmt werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und mit welcher die Bewegung eines bewegbaren Elementes in die eine sowie auch in die andere Richtung unterstützt und welche sehr kostengünstig herzustellen und platzsparend einzubauen sein soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass an das Übertragungselement zumindest ein Kraftspeicher anschliesst.

An ein derartiges Übertragungselement schliesst direkt oder indirekt ein Kraftspeicher an, wobei vorzugsweise zwischen Kraftspeicher und Übertragungselement ein Verbindungselement vorgesehen ist. Bevorzugt ist das Übertragungselement Wellen- oder hohlwellenartig ausgebildet, kann jedoch auch elyptisch, mehreckartig oder vieleckartig im Querschnitt ausgebildet sein. Hierauf sei die Erfindung nicht beschränkt.

Das Übertragungselement dient zum Erzeugen eines Drehmomentes, welches vom Kraftspeicher aufgenommen und/oder erzeugt wird.

Damit eine kleine Einbauweise realisiert werden kann, ist vorzugsweise zwischen Kraftspeicher und Übertragungselement das Verbindungselement eingesetzt. Dieses kann bspw. eine Rollenkette, Zahnstange, Kette, ein Drahtseil, Bügel, Zahnriemen, Zugband od. dgl. sein.

Dabei soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, lediglich zwischen zumindest einem Kraftspeicher zumindest ein Verbindungselement mit dem Übertragungselement zu verbinden.

Auch soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen eine Mehrzahl von Verbindungselementen mit anschliessenden Kraftspeicher an das Übertragungselement anzuschliessen. Vorzugsweise werden zumindest zwei gegenübeliegend angeordnete Kombinationen aus Verbindungselement und Kraftspeicher an das Übertragungselement angeschlossen.

Auch können mehrere auch in anderen Richtungen, bspw. senkrecht zu zwei gegenüberliegend angeordneten Kombinationen aus Verbindungselement und über Kraftspeicher, an das Übertragungselement angeschlossen werden. Die Kraftspeicher sind vorzugsweise am Gehäuse der Vorrichtung abgestützt.

Wird das Übertragungselement um eine Mittelachse mittels des an dessen Wellenzapfen angreifenden Hebelelementes oder Elementes direkt verschwenkt, so werden die Kraftspeicher belastet und erzeugen ein entsprechendes Drehmoment. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

Das Übertragungselement ist innerhalb des Gehäuses gelagert, wobei lediglich der Wellenzapfen, insbesondere ein Vierkant aus dem Gehäuse der Vorrichtung herausragt um ein Hebelelement oder das Element direkt daran anzuschliessen.

Somit sind sämtliche Kraftspeicher geschützt, so dass die Vorrichtung Aufputz und/oder Unterputz zum Bewegen des Elementes, insbesondere eines Garagentores an eine Wand eingebaut werden kann.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Beeinflussen der Bewegung eines bewegbaren Elementes, wie bspw. eines Garagentores;

Fig. 2 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1;

Fig. 3 eine schematisch dargestellte Seitenansicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in einer Gebrauchslage;

Fig. 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles.

Gemäss Fig. 1 weist eine erfindungsgemässe Vorrichtung R₁ zum Beeinflussen einer Bewegung eines bewegbaren Elementes 1, welches bspw. ein Gargentor, eine Türe od. dgl. sein kann, ein Gehäuse 2 auf, in welchem vorzugsweise drehbar um eine Mittelachse M ein Übertragungselement 3 gelagert ist. Dabei ragt zumindest ein Wellenzapfen 4 vorzugsweise als Vierkant aus dem Gehäuse 2 heraus und trägt ein Hebelelement 5 zum Bewegen des Elementes 1.

Auch soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, das Element 1 direkt mit dem Wellenzapfen 4 zu verbinden. Hierauf sei die Erfindung nicht beschränkt.

Ferner sei auch daran gedacht, das Übertragungselement 3 mittels Gleitlagern, Nadellagern, Kugellagern od. dgl. im Gehäuse 2 drehbar um die Mittelachse M zu lagern. Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist jedoch, dass vorzugsweise im Bereich einer Mantelfläche 6 des Übertragungselementes 3 an dieses ausserhalb der Mittelachse M ein Verbindungselement 7 anschliesst. Das Verbindungselement 7 kann, wie es insbesondere in Fig. 1 oberhalb der Mittelachse M dargestellt ist, mittels eines Flansches 8 schwenkbar verbunden werden, wobei das Verbindungselement 7 andernends mit zumindest einem Kraftspeicher 9 in Verbindung steht, welcher gegenüber dem Gehäuse 2 abgestützt ist. Oberhalb der Mittelachse M ist das Verbindungselement 7 bspw. als bogenförmig ausgebildeter Bügel oder als bogenartig ausgebildete Zugstange gebildet, die mit einer Zugstange 10 in Verbindung steht. Die Zugstange 10 ist endseits mit einer Mutter 11 und einer Halteplatte 12 versehen, wobei zwischen Halteplatte 12 und dem Gehäuse 2 der Kraftspeicher 9 als Tellerfederelement abgestützt ist.

Unterhalb der Mittelachse M schliesst direkt an das Übertragungselement 3 das Verbindungselement 7 an dessen Mantelfläche 6 an, wobei andernends zumindest ein Kraftspeicher 9 anschliesst und ebenfalls mit dem Gehäuse 2 in Verbindung steht.

Hier kann das Verbindungselement 7 als Zugseil, Zugband, biegbare Zugstange, Zahnriemen, Drahtseil, Kette oder Rollenkette ausgebildet sein. Die Kraftspeicher 9 sind vorzugsweise vorgespannt.

Soll das Element 1 bewegt werden, oder wird das Element 1 bewegt, so wird das Hebelelement 5 um die Mittelachse M verschwenkt bzw. verdreht, und das Verbindungselement 7 legt sich radial um das Übertragungselement 3, welches vorzugsweise als Welle ausgebildet ist.

Hierdurch legt sich das Verbindungselement 7, wie es insbesondere in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, um die Mantelfläche 6 des Übertragungselementes 3.

Hierdurch wird der Kraftspeicher 9, wie er unterhalb der Mittelachse M dargestellt ist, gestreckt bzw. wie er oberhalb der Mittelachse M dargestellt ist, zusammengedrückt. Hierdurch lässt sich ein beliebiges Drehmoment auf Übertragungselement 3, durch die Wahl des Durchmessens und/oder durch die Auslegung des Kraftspeichers 9, insbesondere auf den Wellenzapfen 4 einstellen.

In Fig. 4 ist ferner gestrichelt angedeutet, dass auch mittels eines Umlenkelementes 13 das Verbindungselement 7, sollte es als Kette oder Seil ausgebildet sein, umgelenkt wird. Somit wird der Kraftspeicher 9 lediglich linear gestreckt ohne seine Lage im Gehäuse 2 zu verändern.

In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Fig. 3 ist eine Vorrichtung R₂ aufgezeigt, bei welcher das Verbindungselement 7 in oben beschriebener Weise in dem Gehäuse 2 gelagert ist. Unterschiedlich ist, dass die Mantelfläche 6 als Zahnkranz ausgebildet ist, welche mit Zahnstangen 14 im Eingriff stehen. Die Zahnstangen 14 sind, wie Doppelpfeilrichtung angedeutet entlang des Gehäuses 2, insbesondere einer Gehäusewand 15 hin- und herbewegbar. Entsprechende schematisch dargestellte Lagerelemente 16 oder Linearführungen 17 gewährleisten ein lineares Hin- und Herbewegen der Zahnstangen 14.

Vorzugsweise schliessen endseits an die Zahnstangen 14 die Kraftspeicher 9 an, welche mit dem Gehäuse 2 verbunden sind.

Vorzugsweise sind Zugfedern eingesetzt, so dass durch verdrehen des Übertragungselementes 3, insbesondere des Wellenzapfens 4 die Kraftspeicher 9 gestreckt oder gedehnt werden und hierüber in oben beschriebener Weise ein Drehmoment zum Bewegen des hier nicht dargestellten Elementes 1 erzeugt wird.

Positionszahlenliste

1

Element

2

Gehäuse

3

Übertragungs element

4

Wellenzapfen

5

Hebelelement

6

Mantelfläche

7

Verbindungs element

8

Flansch

9

Kraftspeicher

10

Zugstange

11

Mutter

12

Halteplatte

13

Umlenkelement

14

Zahnstange

15

Gehäusewand

16

Lagerelement

17

Linearführung
R₁

Vorrichtung
R₂

Vorrichtung
M Mittelachse

Claims

1. Vorrichtung zum Beeinflussen der Bewegung eines bewegbaren Elementes (1), insbesondere einer Tür, durch die Spannung eines Kraftspeichers (9), welcher auf das bewegte Element (1) mittels eines Übertragungselementes (3) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass an das Übertragungselement (3) zumindest ein Kraftspeicher (9) anschliesst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Übertragungselement (3) und dem zumindest einen Kraftspeicher (9) wenigstens ein Verbindungselement (7) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) ein Drahtseil, eine Rollkette, eine Kette, ein Zahnriemen, eine Zahnstange (14) oder ein Zugband ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) exzentrisch einends mit dem Übertragungselement (3) verbunden ist und andernends an den Kraftspeicher (9) anschliesst.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (3) Wellen- oder hohlartig ausgebildet ist und aussermittig zumindest ein Aufnahmeelement (8) für das Verbindungselement (7) aufweist.

6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig das Übertragungselement (3) zumindest einen Wellenzapfen (4), insbesondere Vierkant aufweist, welcher exzentrisch zu einer Mittelachse (M) dem Verbindungselement (7) zugeordnet oder aus diesem gebildet ist.

7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (3) in einem Gehäuse (2) drehbar gelagert ist, wobei der zumindest eine Kraftspeicher (9) einends an einem Gehäuse (2) abgestützt oder gelagert ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (3) radial verdrehbar um die Mittelachse (M) im Gehäuse (2) gelagert ist.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (3) als drehbares Zahnrad ausgebildet ist, welches mit zumindest einem Übertragungselement (3) als Zahnstange (14) im Eingriff steht, wobei an die zumindest eine Zahnstange (14) zumindest ein Kraftspeicher (9) anschliesst.

10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zahnstange (14) linear geführt ist und einends zumindest ein Kraftspeicher (9) anschliesst, welcher mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.

11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Übertragungselement (3) zumindest zwei Zahntangen (14) jeweils gegenüberliegend zur Mittelachse (M) zugeordnet sind, welche in etwa parallel zueinander angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einends an jede Zahnstange (14) zumindest ein Kraftspeicher (9) als Zug- und/oder als Druckfederelement ausgebildet, anschliesst, welches mit dem Gehäuse (2) in Verbindung steht.

13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wellenzapfen (4) ein Hebelelement (5) zum Bewegen des Elementes (1), insbesondere einer Tür, eines Tores, eines Garagentores od. dgl. aufsteckbar ist.

14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) flexibel, insbesondere biegbar ist.

15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) durch Verdrehen des Übertragungselementes (3) radial um dieses insbesondere um dessen Mantelfläche (6) legbar ist.

16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (9) aus Tellerfedern gebildet ist.