DE10120219A1 - Fahrzeug-Achsbauteil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Achsbauteil, insbesondere ein Achsträger-Bauelement oder einen Lenker einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung, welches zumindest abschnittsweise stabförmig und dabei im Querschnitt einen freien Innenraum aufweisend ausgebildet ist, in welchem eine Hydraulikleitung unter im wesentlichen schallisolierender Anbindung an das Achsbauteil geführt ist. Dabei kann die im wesentlichen schallisolierende Anbindung an der Außenseite und/oder im Innenraum des Achsbauteils vorgesehen sein und die Anbindung über ein bevorzugt mittels einer Schraubverbindung am Achbauteil befestigtes Halteelement erfolgen. Letzteres kann in der Längsebene der Hydraulikleitung geteilt ausgebildet sein, wobei zwischen der Hydraulikleitung und einem Befestigungselement für das Halteelement am Achsbauteil ein Dämpfungselement aus einem Elastomer-Werkstoff vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Achsbauteil, insbesondere ein Achsträ
ger-Bauelement oder einen Lenker einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung,
welches zumindest abschnittsweise stabförmig und dabei im Querschnitt
einen freien Innenraum aufweisend ausgebildet ist.
Für unterschiedliche Anwendungsfälle ist es erforderlich, von einer Stelle des
Kraftfahrzeuges zu einem an anderer Stelle, insbesondere im Bereich oder
im Umfang der Fahrzeug-Achse oder Fahrzeug-Radaufhängung vorgesehe
nen oder angeordneten vorzugsweise hydraulisch betätigten Element oder
Aktuator eine oder mehrere Hydraulikleitungen zu führen. Für diese
Hydraulikleitung(en) muss dabei ein ausreichender Bauraum bereitgestellt
werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass die im Fahrzeug-Achsbereich
vorgesehenen Bauteile nicht unerhebliche Relativbewegungen ausführen,
und wobei es erwünscht sein kann, die Hydraulikleitung(en) vor einer
Beschädigung (bspw. durch Steinschlag) zu schützen.
Hiermit soll nun ein Fahrzeug-Achsbauteil nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 aufgezeigt werden, das diesen Anforderungen bei gleichzeitiger
Erfüllung gängiger Komfortanforderungen gerecht wird (= Aufgabe der
vorliegenden Erfindung).
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass im freien
Innenraum (des Achsbauteils) eine Hydraulikleitung unter im wesentlichen
schallisolierender Anbindung an das Achsbauteil geführt ist. Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen sind im abhängigen Anspruch aufgelistet.
Erfindungsgemäß ist die Hydraulikleitung zumindest abschnittsweise
innerhalb des quasi hohlen Achsbauteils geführt, wodurch der ansonsten
nicht benötigte Achsbauteil-Innenraum im Sinne einer Bauraum-Optimierung
optimal genutzt wird, und wodurch gleichzeitig die Hydraulikleitung geschützt
ist. Nun können aber durch das in der (oder den) Hydraulikleitung(en)
geführte Hydraulikmedium unerwünschte Geräusche in das Fahrwerk bzw. in
das Fahrzeug-Achsbauteil eingeleitet werden, insbesondere wenn die
Hydraulikleitung(en) an diesem Achsbauteil befestigt ist bzw. sind, was aus
Haltbarkeits- und Festigkeitsgründen anzustreben ist. Ungünstigstenfalls
könnten diese Geräusche dann in die Fahrzeug-Karosserie weitergeleitet
werden. Dies wird nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, dass die
Hydraulikleitung(en) in schallisolierender Weise an das Achsbauteil
angebunden ist/sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spieles weiter erläutert, wobei die beigefügte einzige Figur eine räumliche
Ansicht eines in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 bezeichneten
Vorderachs-Trägers eines Personenkraftwagens zeigt, der einen sog.
Achsträger-Arm als erfindungsgemäßes Fzg.-Achsbauteil 2 aufweist, in
welchem abschnittsweise zwei Hydraulikleitungen 3 geführt sind. Erfin
dungswesentlich können dabei sämtliche näher beschriebenen Merkmale
sein.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel führen die beiden Hydraulikleitungen 3
von einem nicht dargestellten sog. hydraulischen Schwenkmotor, der in etwa
in der Mitte des Vorderachs-Trägers 1 angeordnet ist, und mit Hilfe dessen
die beiden Hälften des mittig geteilten, ebenfalls nicht dargestellten
Stabilisators gegeneinander verdreht werden können, um eine aktive
Wankstabilisierung des Fahrzeugs zu realisieren, zu einer ebenfalls nicht
dargestellten, bspw. im Bereich der sog. A-Säule des PKW's angeordneten
hydraulischen Steuereinheit für diesen Schwenkmotor.
Wie ersichtlich sind die Hydraulikleitungen 3 in einem Teilbereich innerhalb
des in seinem Querschnitt einen freien Innenraum aufweisenden Achsbauteil
2, das hier ein sog. Arm des Achsträgers 1 ist, geführt. Wie ersichtlich ist
dieser Achsträger-Arm bzw. dieses Achsbauteil 2 im wesentlichen stabför
mig, ist als Hohlprofil ausgebildet, und besitzt einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt. Im Hohlraum bzw. Innenraum dieses stabförmigen
Achsbauteiles 2 sind nun die Hydraulikleitungen 3 in dessen Längsrichtung
verlaufend geführt.
Über einen an einer Längsseite des Achsbauteils 2 vorgesehenen Durch
bruch 4 sind die Hydraulikleitungen 3 von außerhalb des Achsbauteils 2 in
dessen Innenraum bzw. Hohlraum hineingeführt. Über die (in der Figuren
darstellung) vordere offene Stirnseite des Achsbauteils 2, anhand derer
dessen Querschnitt ersichtlich wird, sind die Hydraulikleitungen 3 aus dem
Achsbauteil 2 herausgeführt.
Im Bereich dieser Stirnseite ist im Innenraum des Achsbauteils 2 ein
Halteelement 5 angeordnet, über welches die Hydraulikleitungen 3 schalliso
lierend am Achsbauteil 2 befestigt sind. Zur Erzielung dieser Schallisolation
besteht dieses Halteelement 5 aus einem elastomeren Werkstoff und umgibt
die Hydraulikleitungen 3 rundum, wozu dieses Halteelement 5 in der
Längsebene der Hydraulikleitungen 3 geteilt ausgebildet ist. In diesem
Halteelement 5, welches seinerseits über eine Schraubverbindung 6 am
bzw. im Achsbauteil 2 befestigt ist, sind die Hydraulikleitungen 3 quasi
eingebettet. Das Halteelement 5 wirkt hier aufgrund seiner Ausführung in
Elastomermaterial somit selbst als ein insbesondere bezüglich der Weiterlei
tung von Schall isolierendes Dämpfungselement.
Ein weiteres Halteelement 5' ist an der Außenseite des Achsbauteils 2 nahe
von dessen Durchbruch 4 vorgesehen, um auch in diesem Bereich die durch
diesen Durchbruch hindurchgeführten Hydraulikleitungen 3 zu fixieren. Dabei
ist dieses weitere Halteelement 5' anders ausgebildet als das Halteelement
5, nämlich ähnlich der in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan
meldung 100 35 020 verschriebenen Halterung, jedoch ist auch hierbei
zwischen den Hydraulikleitungen 3 und einem Befestigungselement für das
Halteelement 5' am Achsbauteil 2 ein eigenständiges nicht näher dargestell
tes und als Schallisolierung wirkendes Dämpfungselement aus einem
Elastomer-Werkstoff vorgesehen.
Abweichend von der Figurendarstellung kann es sich bei dem Fahrzeug-
Achsbauteil mit hindurchgeführter Hydraulikleitung auch um ein beweglich
aufgehängtes Achsbauteil handeln, wie überhaupt eine Vielzahl von Details
insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten
Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprü
che zu verlassen. Stets erhält man eine äußerst kompakte, raumsparende
Anordnung, in welcher die Hydraulikleitung(en) vorteilhafterweise geschützt
sind, und wobei eine Übertragung von Körperschall aus der Hydraulikleitung
in die Fahrzeug-Achse oder Fahrzeug-Karosserie unterbunden ist.
Claims (2)
1. Fahrzeug-Achsbauteil (2), insbesondere Achsträger-Bauelement oder
Lenker einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung, welches zumindest ab
schnittsweise stabförmig und dabei im Querschnitt einen freien Innen
raum aufweisend ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass im freien Innenraum eine Hydrauliklei
tung (3) unter im wesentlichen schallisolierender Anbindung an das
Achsbauteil (2) geführt ist.
2. Fahrzeug-Achsbauteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
zumindest eines der folgenden Merkmale:
- - die im wesentlichen schallisolierende Anbindung ist an der Au ßenseite oder im Innenraum des Achsbauteils (2) vorgesehen
- - die Anbindung erfolgt über ein bevorzugt mittels einer Schraub verbindung (6) am Achsbauteil (2) befestigtes Halteelement (5),
- - das Halteelement (5) ist in der Längsebene der Hydrauliklei tung (3) geteilt ausgebildet
- - zwischen der Hydraulikleitung und einem Befestigungselement für das Halteelement am Achsbauteil ist ein Dämpfungsele ment aus einem Elastomer-Werkstoff vorgesehen.
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