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Die Erfindung betrifft eine lenkbare Verbundlenkerachse für ein Fahrzeug, aufweisend zwei beabstandet zueinander angeordnete Längslenker, an denen jeweils ein Radträger um jeweils eine Lenkachse schwenkbar angeordnet ist, ein die beiden Längslenker miteinander verbindendes, tordierbares Querprofil, und eine mit den Radträgern verbundene Stelleinrichtung zum Verschwenken der Radträger um die Lenkachsen, wobei die Stelleinrichtung einen Aktuator und zwei jeweils gelenkig mit einem der beiden Radträger verbundene Spurstangen aufweist und wobei die Spurstangen mittels des Aktuators betätigbar sind.
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An Klein- und Mittelklassefahrzeugen mit Vorderradantrieb werden als Hinterachse vorwiegend Verbundlenkerachsen verwendet. Es handelt sich dabei um eine kostengünstige und raumsparende Konstruktion, die einfach am Fahrzeug zu montieren ist. Verbundlenkerachsen weisen im Wesentlichen einen über Tragarme am Chassis aufgehängten Querträger mit an diesen ausgebildeten Längslenkern auf. Eine torsionsweiche Gestaltung des Querträgers sorgt dafür, dass eine definierte gegenseitige Verschränkung der die Radträger aufnehmenden Längslenker ermöglicht wird. Im Übrigen übernimmt der torsionsweiche Querträger die Funktion eines Wankstabilisators, mit dem eine hohe Wankstabilität, also eine gewünschte Aufbauneigung bei Kurvenfahrt, erzielbar ist. Weitere Vorteile der Verbundlenkerachse sind ein guter Geradeauslauf und geringe Vorspuränderungen beim Ein- und Ausfedern der Achse.
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Aus der
DE 10 2011 082 768 A1 ist eine lenkbare Verbundlenkerachse für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die lenkbare Verbundlenkerachse umfasst zwei beabstandet zueinander angeordnete Längslenker, an denen jeweils ein Radträger um jeweils eine Lenkachse schwenkbar angeordnet ist. Des Weiteren umfasst die lenkbare Verbundlenkerachse ein die beiden Längslenker miteinander verbindendes, tordierbares Querprofil und eine mit den Radträgern verbundene Stelleinrichtung zum Verschwenken der Radträger um die Lenkachsen. Die Stelleinrichtung umfasst einen Aktuator und eine mit dem Aktuator betätigbare, jeweils gelenkig mit einem der beiden Radträger verbundene Spurstange. Der Aktuator der Stelleinrichtung ist an einem der beiden Längslenker befestigt und stützt sich hierdurch einseitig an dem Längslenker ab. Unter Verwendung dieser lenkbaren Verbundlenkerachse als Hinterachse kann eine dynamische Allradlenkung für Kraftfahrzeuge geschaffen werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine lenkbare Verbundlenkerachse mit einer geringeren Anzahl an Bauteilen und verringerter Systemelastizität bereitzustellen.
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Gelöst wird dieses durch den unabhängigen Patentanspruch. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen angegeben, die jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination miteinander einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse für ein Fahrzeug umfasst zwei beabstandet zueinander angeordnete Längslenker, an denen jeweils ein Radträger um jeweils eine Lenkachse schwenkbar angeordnet ist, ein die beiden Längslenker miteinander verbindendes, tordierbares Querprofil, und eine mit den Radträgern verbundene Stelleinrichtung zum Verschwenken der Radträger um die Lenkachsen. Die Stelleinrichtung umfasst wenigstens einen Aktuator und zwei jeweils gelenkig mit einem der beiden Radträger verbundene Spurstangen, wobei die Spurstangen mittels des Aktuators betätigbar sind. Der Aktuator ist an dem Querprofil befestigt und trieblich unmittelbar mit einem vom jeweiligen Radträger abgewandten Ende jeder der Spurstangen verbunden.
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An der vorliegenden lenkbaren Verbundlenkerachse ist der Aktuator statt an einem Längslenker ausschließlich an dem Querprofil befestigt. Zudem greift der Aktuator unmittelbar an jeder der beiden Spurstangen an, die mit ihren anderen Enden schwenkbar an dem jeweiligen Radträger fixiert sind, der durch eine Längsbewegung der diesem zugeordneten Spurstange um die jeweilige Lenkachse verschwenkt wird. Es sind keine zusätzlichen Bauteile erforderlich, um die Spurstange zu führen, wie es beispielsweise mit der
DE 10 2011 082 768 A1 vorgeschlagen wird, oder um die Spurstange mittelbar über bewegliche Koppelelemente mit dem Aktuator zu verbinden, wie es beispielsweise mit der
EP 1 538 066 A1 vorgeschlagen wird.
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Folglich kann die erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse unter Verwendung einer geringeren Anzahl an Bauteilen und somit gewichtsreduziert sowie kostengünstiger hergestellt werden.
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Im Vergleich mit der vorliegenden lenkbaren Verbundlenkerachse weist die lenkbare Verbundlenkerachse entsprechend
EP 1 538 066 A1 eine Stelleinrichtung mit einer größeren Anzahl von über elastische Lager miteinander verbundenen Bauteilen auf. Hierdurch weist die lenkbare Verbundlenkerachse entsprechend
EP 1 538 066 A1 eine höhere Systemelastizität als die erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse auf. Somit sind mit der erfindungsgemäßen lenkbaren Verbundlenkerachse bzw. deren Stelleinrichtung eine höhere Effizienz, eine höhere Spursteifigkeit und eine verbesserte Quersteifigkeit erzielbar.
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Dass der Aktuator trieblich unmittelbar mit den beiden Spurstangen verbunden ist, soll vor allem bedeuten, dass zur Kraftübertragung von dem Aktuator auf die Spurstangen keine beweglich angeordneten Koppelelemente in Form von Hebeln, Lenkern oder dergleichen vorhanden sind.
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Der Aktuator ist vorzugsweise elektromechanisch ausgebildet. Der Aktuator kann zur Erzeugung der erforderlichen Stellkraft mit oder ohne ein ins Langsame übersetzendes Getriebe ausgebildet sein, das trieblich mit einem Elektromotor des Aktuators verbunden ist. Alternativ kann der Aktuator hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein.
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Das Fahrzeug kann beispielsweise ein Personenkraftwagen, insbesondere ein sportliches Kompaktfahrzeug (SUV) oder ein Kombinationsfahrzeug (Kombi), oder ein Transporter sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Aktuator etwa, vorzugsweise genau, mittig an dem Querprofil angeordnet. Dies ermöglicht eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung, um die Eigenschaften der lenkbaren Verbundlenkerachse nicht durch eine unsymmetrische Anordnung des Aktuators an der übrigen lenkbaren Verbundlenkerachse zu beeinträchtigen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung greift ein doppeltwirkendes Stellelement des Aktuators an jeder der Spurstangen an. Hierdurch wird es insbesondere möglich, den Aktuator trieblich unmittelbar mit jeder der beiden Spurstangen zu verbinden. Der Aktuator kann ein mit einem elektromechanischem Antrieb oder Hydraulikzylinder versehenes Gehäuse aufweisen, wobei in dem Hydraulikzylinder ein doppeltwirkender mit zwei Kolbenstangen versehener Kolben angeordnet ist. Bei einem elektromechanischen Antrieb wird durch einen Elektromotor über eine Spindelmutter eine Spindel linear verstellt. Dabei sind die beiden Spurstangenenden jeweils an dem Ende von jeweils einer der Kolbenstangen oder den Enden der Spindel angelenkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Querprofil durch ein teilweise entlang seiner Längserstreckung nach innen umgeformtes Rohr gebildet ist und zumindest teilweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei der Aktuator über wenigstens eine Befestigungseinheit an dem Querprofil befestigt ist, die einen Profilabschnitt des Querprofils umschließt und eine Formgebung aufweist, die an die Formgebung des Profilabschnitts angepasst ist. Vorzugsweise ist zwischen Befestigungseinheit und Profilabschnitt eine elastische Zwischenlage vorgesehen. Durch diese Art der Befestigung des Aktuators an dem Querprofil werden die Eigenschaften, insbesondere Torsionseigenschaften, des Querprofils weitestgehend nicht beeinträchtigt. Auf der anderen Seite muss der Aktuator keine Torsionskräfte aufnehmen.
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Durch die teilweise U-förmige Ausbildung des Querschnitts des Querprofils werden die Torsionseigenschaften des Querprofils verbessert, ohne die erforderliche Biegesteifigkeit des Querprofils zu verringern. Insbesondere ist das Querprofil durch die teilweise U-förmige Ausbildung des Querschnitts des Querprofils torsionsweicher als ein rohrförmiges Querprofil. Die Befestigungseinheit umschließt den umgeformten Profilabschnitt des Querprofils radial außen. Dass die Formgebung der Befestigungseinheit an die Formgebung des umgeformten Profilabschnitts angepasst ist, kann bedeuten, dass ein Querschnitt der Befestigungseinheit eine im Wesentlichen maßstabsgetreue Vergrößerung des Querschnitts des umgeformten Profilabschnitts ist. Die Befestigungseinheit kann beispielsweise zwei form-, kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbindbare Befestigungselemente aufweisen. Der Aktuator kann auch über zwei oder mehrere entsprechende Befestigungseinheiten an dem Querprofil befestigt sein, die unmittelbar benachbart oder beabstandet zueinander angeordnet sein können.
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In vorteilhafter Weise ist zwischen der Befestigungseinheit und dem umgeformten Profilabschnitt wenigstens ein elastisches, vorzugsweise elastomeres, Dämpfungselement angeordnet. Hierdurch werden mechanische Schwingungen des Querprofils nur gedämpft auf den Aktuator übertragen, und umgekehrt. Dies geht insbesondere mit einer Reduzierung von Betriebsgeräuschen der lenkbaren Verbundlenkerachse einher. Zudem wird die Lebensdauer des Aktuators nicht durch zu starke mechanische Schwingungen beeinträchtigt. Das Dämpfungselement kann im Querschnitt eine Formgebung aufweisen, die ebenfalls an die Formgebung des Querschnitts des Querprofils bzw. der Befestigungseinheit angepasst ist. Das Dämpfungselement kann den umgeformten Profilabschnitt im Bereich der Befestigungseinheit formschlüssig umschließen. Hierdurch kann die Befestigungseinheit über das Dämpfungselement schwimmend an dem Querprofil gelagert werden.
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Gemäß einer alternativen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Querprofil im Querschnitt zumindest teilweise V-förmig ausgebildet ist, sich in Richtung des Aktuators öffnend angeordnet ist und zwei im Querschnitt winklig zueinander angeordnete und miteinander verbundene Schenkel aufweist, wobei der Aktuator über jeweils wenigstens ein Befestigungselement an den Schenkeln befestigt ist. Durch diese Art der Befestigung des Aktuators an dem Querprofil werden die Eigenschaften, insbesondere Torsionseigenschaften, des Querprofils weitestgehend nicht beeinträchtigt. Durch die zumindest teilweise V-förmige Ausbildung des Querprofils weist das Querprofil gute Torsionseigenschaften und eine geeignete Biegesteifigkeit auf. Jedes Befestigungselement kann beispielsweise mit dem jeweiligen Schenkel verschraubt sein. Der Aktuator kann auch über zwei oder mehrere entsprechende Befestigungselemente an wenigstens einem der Schenkel befestigt sein.
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Vorteilhafterweise stützt sich wenigstens ein Befestigungselement zumindest teilweise über wenigstens ein elastisches, vorzugsweise elastomeres, Dämpfungselement an dem jeweiligen Schenkel ab. Hierdurch werden mechanische Schwingungen des Querprofils nur gedämpft auf den Aktuator übertragen, und umgekehrt. Dies geht insbesondere mit einer Reduzierung von Betriebsgeräuschen der lenkbaren Verbundlenkerachse einher. Zudem wird die Lebensdauer des Aktuators nicht durch zu starke mechanische Schwingungen beeinträchtigt. Das Dämpfungselement kann eine Lagerstelle an dem jeweiligen Schenkel ausbilden, so dass das jeweilige Befestigungselement über das Dämpfungselement schwimmend an dem jeweiligen Schenkel gelagert ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die lenkbare Verbundlenkerachse wenigstens ein zumindest teilweise innerhalb einer dem Aktuator zugewandt angeordneten, V-förmig ausgebildeten Ausnehmung des Querprofils verlaufendes und mit den Längslenkern verbundenes Stabilisierungselement. Hierdurch werden die Biegesteifigkeit und die Torsionssteifigkeit der lenkbaren Verbundlenkerachse erhöht.
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Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn das Stabilisierungselement rohrförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird dem Stabilisierungselement eine hohe Biegesteifigkeit und eine gewünschte Torsionssteifigkeit verliehen. Dadurch kann das Stabilisierungselement unter geringerem Materialbedarf, also leichtgewichtiger hergestellt werden als ein Stabilisierungselement mit einer Formgebung, die dem Stabilisierungselement eine geringere Biegesteifigkeit und eine geringere Torsionssteifigkeit verleiht.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs und der abhängigen Patentansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus weitere Möglichkeiten, einzelne Merkmale, insbesondere dann, wenn sie sich aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele oder unmittelbar aus den Figuren ergeben, miteinander zu kombinieren.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Diese zeigen:
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1 eine schematische und perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse;
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2 einen Querschnitt durch einen Querträger eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen lenkbaren Verbundlenkerachse; bei dem der Querträger als U-förmiges Profil ausgebildet ist,
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3 eine schematische, perspektivische Detaildarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen lenkbaren Verbundlenkerachse; bei dem der Querträger ebenfalls als U-förmiges Profil ausgebildet ist,
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4 eine schematische und perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen lenkbaren Verbundlenkerachse;
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5 einen Querschnitt durch einen Querträger schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführung einer erfindungsgemäßen lenkbaren Verbundlenkerachse; bei dem der Querträger als V-förmiges Profil ausgebildet ist, und
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6 eine schematische, perspektivische Detaildarstellung eines Ausführungsbeispiels, das im Wesentlichen mit dem der 5 übereinstimmt.
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug. Die lenkbare Verbundlenkerachse 1 soll als lenkbare Hinterachse des Fahrzeugs verwendet werden.
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Die lenkbare Verbundlenkerachse 1 umfasst zwei beabstandet zueinander angeordnete Längslenker 2 und 2a, die mit einem als Querträger dienenden Querprofil 5 miteinander verbunden sind. Zudem ist an dem jeweiligen Längslenker 2 und 2a über jeweils eine Lenkachse 4 und 4a jeweils ein Radträger 3 und 3a schwenkbar angeordnet. Die beiden Lenkachsen 4 und 4a verlaufen unter einem Winkel zur Hochachse und ergeben so eine Spreizung und somit einen Radsturz, wenn Räder an den Radträger drehbar gelagert sind. Das tordierbare Querprofil 5 übernimmt die Funktion eines Wankstabilisators. Das Querprofil 5 kann durch ein teilweise entlang seiner Längserstreckung nach innen umgeformtes Rohr gebildet und zumindest teilweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein.
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Zudem umfasst die lenkbare Verbundlenkerachse 1 eine mit den Radträgern 3 und 3a verbundene Stelleinrichtung 6 zum Verschwenken der Radträger 3 und 3a um die Lenkachsen 4 und 4a. Die Stelleinrichtung 6 umfasst einen Aktuator 7 und zwei mit dem Aktuator 7 betätigbare, jeweils gelenkig mit einem der beiden Radträger 3 und 3a verbundene Spurstangen 8 und 8a. Der Aktuator 7 ist an dem Querprofil 5 befestigt und trieblich unmittelbar mit jeder der beiden Spurstangen 8 und 8a verbunden. Insbesondere ist der Aktuator 7 mittig an dem Querprofil 5 angeordnet. An jeder Spurstange 8 und 8a greift ein nicht gezeigtes, doppeltwirkendes Stellelement des Aktuators 7 an.
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Der Aktuator 7 ist über zwei Befestigungseinheiten 9 und 9a an dem Querprofil 5 befestigt. Jede Befestigungseinheit 9 und 9a umschließt einen Profilabschnitt des Querprofils 5 und weist eine Formgebung auf, die an eine Formgebung des Profilabschnitts angepasst ist. Zwischen der jeweiligen Befestigungseinheit 9 und 9a einerseits sowie dem Profilabschnitt andererseits ist ein elastomeres Dämpfungselement 10 angeordnet. Jede Befestigungseinheit 9 und 9a weist eine Schelle 11 bzw. 11a auf, die den Profilabschnitt des Querprofils 5 umschließt.
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2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug. Diese lenkbare Verbundlenkerachse 1 kann eine spezielle Ausführungsform der in 1 gezeigten lenkbaren Verbundlenkerachse sein.
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Die lenkbare Verbundlenkerachse 1 umfasst zwei beabstandet zueinander angeordnete, nicht gezeigte Längslenker, die mit einem im Querschnitt gezeigten, als Querträger dienenden Querprofil 5 verbunden sind. Das tordierbare Querprofil 5 übernimmt die Funktion eines Wankstabilisators. Das Querprofil 5 ist durch ein teilweise entlang seiner Längserstreckung nach innen umgeformtes Rohr gebildet und ist zumindest teilweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
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Zudem umfasst die lenkbare Verbundlenkerachse 1 eine mit nicht gezeigten Radträgern der Verbundlenkerachse 1 verbundene Stelleinrichtung 6 zum Verschwenken der Radträger um jeweils eine Lenkachse. Die Stelleinrichtung 6 umfasst einen Aktuator 7 und zwei mit dem Aktuator 7 betätigbare, jeweils gelenkig mit einem der beiden Radträger verbundene Spurstangen 8a, von denen eine Spurstange in 2 von dem Aktuator 7 verdeckt ist. Der Aktuator 7 ist an dem Querprofil 5 befestigt und trieblich unmittelbar mit jeder der beiden Spurstangen 8a verbunden. Insbesondere ist der Aktuator 7 mittig an dem Querprofil 5 angeordnet. An jeder Spurstange 8a greift ein nicht gezeigtes, doppeltwirkendes Stellelement des Aktuators 7 an.
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Der Aktuator 7 ist über zwei Befestigungseinheiten 9a an dem Querprofil 5 befestigt, wobei in 2 lediglich eine Befestigungseinheit 9a gezeigt ist, während die andere Befestigungseinheit in 2 durch die Befestigungseinheit 9a verdeckt ist. Jede Befestigungseinheit 9a umschließt einen Profilabschnitt des Querprofils 5 und weist eine Formgebung auf, die an eine Formgebung des Profilabschnitts angepasst ist. Zwischen der jeweiligen Befestigungseinheit 9a einerseits sowie dem Profilabschnitt andererseits ist ein elastomeres Dämpfungselement 10 angeordnet.
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Jede Befestigungseinheit 9a weist eine zweiteilige Schelle 11a auf, die den Profilabschnitt des Querprofils 5 umschließt. Jede Schelle 11a umfasst ein Befestigungselement 12 und ein Befestigungselement 13. Die Befestigungselemente 12 und 13 jeder Schelle 11a sind über Schraubverbindungen 22 miteinander verbunden. Der Aktuator 7 ist über die Schraubverbindungen 22 mit den Schellen 11a verbunden.
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Im Übrigen kann die lenkbare Verbundlenkerachse 1 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen hier auf die obige Beschreibung zu 1 verwiesen wird.
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3 zeigt eine schematische und perspektivische Detaildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug. Diese lenkbare Verbundlenkerachse 1 unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen, dass der Aktuator 7 der Stelleinrichtung 6 in einer anderen Relativstellung zu dem Querprofil 5 angeordnet ist. Von dem Querprofil 5 ist lediglich ein mittiger, U-förmig umgeformter Profilabschnitt gezeigt. Die Spurstangen, Längslenker und Radträger der lenkbaren Verbundlenkerachse 1 sind in 3 nicht gezeigt.
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Die Schellen 11 und 11a sind zweiteilig ausgeführt. Jede Schelle 11 bzw. 11a umfasst ein Befestigungselement 12 und ein Befestigungselement 13. Die Befestigungselemente 12 und 13 jeder Schelle 11 bzw. 11a sind über eine Schraubverbindung 22 miteinander verbunden. Der Aktuator 7 ist über die Schraubverbindungen 22 mit den Schellen 11 und 11a verbunden.
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Im Übrigen kann die lenkbare Verbundlenkerachse 1 entsprechend den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen ausgebildet sein, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen hier auf die obige Beschreibung zu 1 bzw. 2 verwiesen wird.
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4 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße lenkbare Verbundlenkerachse 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug. Diese lenkbare Verbundlenkerachse 1 unterscheidet sich insbesondere durch die Ausgestaltung der Befestigung des Aktuators 7 an dem Querprofil 5 von den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen.
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Der Aktuator 7 ist über zwei Befestigungselemente 17 und 18 an dem Querprofil 5 befestigt. Die Befestigungselemente 17 und 18 sind jeweils über zwei, beispielsweise gemeinsame, Schraubverbindungen 19 an dem Querprofil 5 befestigt. Die Befestigungselemente 17 und 18 sind über zwei bogenförmige Abschnitte 23 miteinander verbunden, wobei der Aktuator 7 durch die bogenförmigen Abschnitte 23 gehalten wird.
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Im Übrigen ist die Verbundlenkerachse 1 entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet, weshalb hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Beschreibung zu 1 verwiesen wird.
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5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine lenkbare Verbundlenkerachse 1. Diese Verbundlenkerachse 1 kann eine spezielle Ausführungsform der in 4 gezeigten lenkbaren Verbundlenkerachse sein.
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Der Aktuator 7 ist über zwei Befestigungselemente 17 und 18 an dem Querprofil 5 befestigt. Die Befestigungselemente 17 und 18 sind jeweils über zwei Schraubverbindungen 19 an dem Querprofil 5 befestigt, wobei in 5 jeweils nur eine Schraubverbindung 19 gezeigt ist, während weitere Schraubverbindungen verdeckt angeordnet sind. Die Befestigungselemente 17 und 18 sind unmittelbar mit dem Aktuator 7 verbunden. Des Weiteren ist in 5 eine trieblich unmittelbar mit dem Aktuator 7 verbundene Spurstange 8a zu sehen.
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Das Querprofil 5 ist im Querschnitt V-förmig ausgebildet und ist sich in Richtung des Aktuators 7 öffnend angeordnet. Das Querprofil 5 umfasst zwei im Querschnitt winklig zueinander angeordnete und miteinander verbundene Schenkel 15 und 16, wobei der Aktuator 7 über jeweils ein Befestigungselement 17 bzw. 18 an den Schenkeln 15 bzw. 16 befestigt ist. Jedes Befestigungselement 17 bzw. 18 stützt sich über ein elastomeres Dämpfungselement 21 an dem jeweiligen Schenkel 15 bzw. 16 ab, wobei das jeweilige Dämpfungselement 21 eine Lagerstelle ausbildet.
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Des Weiteren umfasst die Verbundlenkerachse 1 ein innerhalb einer dem Aktuator 7 zugewandt angeordneten, V-förmig ausgebildeten Ausnehmung 20 des Querprofils 5 verlaufendes und mit den nicht gezeigten Längslenkern verbundenes Stabilisierungselement 14. Das Stabilisierungselement 14 ist rohrförmig ausgebildet und stoffschlüssig mit den Längslenkern verbunden.
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Im Übrigen kann die Verbundlenkerachse 1 entsprechend dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein, weshalb hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Beschreibung zu 4 verwiesen wird.
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6 zeigt eine schematische und perspektivische Detaildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine lenkbare Verbundlenkerachse 1 für ein hier nicht gezeigtes Fahrzeug. Diese Verbundlenkerachse 1 entspricht bis auf unwesentliche Unterschiede in den Ausgestaltungen des Aktuators 7 den in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen. Von dem im Querschnitt V-förmig ausgebildeten Querprofil 5 ist lediglich ein mittiger Profilabschnitt gezeigt. Die Spurstangen, Längslenker und Radträger der lenkbaren Verbundlenkerachse 1 sind in 6 nicht gezeigt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hier auf die obige Beschreibung zu den 4 und 5 verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- lenkbare Verbundlenkerachse
- 2
- Längslenker
- 2a
- Längslenker
- 3
- Radträger
- 3a
- Radträger
- 4
- Lenkachse
- 4a
- Lenkachse
- 5
- Querprofil
- 6
- Stelleinrichtung
- 7
- Aktuator
- 8
- Spurstange
- 8a
- Spurstange
- 9
- Befestigungseinheit
- 9a
- Befestigungseinheit
- 10
- Dämpfungselement
- 11
- Schelle
- 11a
- Schelle
- 12
- Befestigungselement von 11, 11a
- 13
- Befestigungselement von 11, 11a
- 14
- Stabilisierungselement
- 15
- Schenkel von 5
- 16
- Schenkel von 5
- 17
- Befestigungselement
- 18
- Befestigungselement
- 19
- Schraubverbindung
- 20
- Ausnehmung von 5
- 21
- Dämpfungselement
- 22
- Schraubverbindung
- 23
- bogenförmiger Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011082768 A1 [0003, 0007]
- EP 1538066 A1 [0007, 0009, 0009]