DE10120041B4 - Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur Überwachung
von Zuständen
mindestens eines mit einem ersten Netzknoten (1) verbundenen ersten
Telekommunikationsendgerätes
(5) durch ein mit einem zweiten Netzknoten (2) verbundenes zweites
Telekommunikationsendgerät
(4), dadurch gekennzeichnet, daß Signalisierungsdaten
(14-19) zur Aktivierung oder Deaktivierung der Überwachung und Informationsdaten
bezüglich
des Zustandes des ersten Telekommunikationsendgerätes (5)
mittels der auf QSIG-Standard basierenden Meldung FACILITY (10,
11) in einer verbindungslosen Signalisierung zwischen dem ersten
und zweiten Netzknoten (1, 2) übertragen
werden, wobei die Signalisierungsdaten zur Aktivierung der Überwachung
mittels der ROSE-Operation Monitor-Act (14, 15) übertragen werden, die Signalisierungsdaten
zur Deaktivierung der Überwachung
mittels der ROSE-Operation Monitor-Deact (16, 17) übertragen
werden und die Informationsdaten bezüglich des Zustands des ersten
Telekommunikationsendgerätes
(5) mittels der ROSE-Operation Monitor-Update (18, 19) übertragen
werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung von Zuständen mindestens eines mit einem ersten Netzknoten verbundenen ersten Telekommunikationsendgerätes durch ein mit einem zweiten Netzknoten verbundenes zweites Telekommunikationsendgerät und ein Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens.
- Verfahren zur Überwachung von Zuständen eines Telekommunikationsendgerätes, insbesondere von Telefonapparaten, sind aus herkömmlichen Telekommunikationsnetzen innerhalb einer Anlage, die mit verschiedenen Endgeräten verbunden ist, bekannt. Ein speziell ausgerüstetes Endgerät (Monitor) überwacht die Anzeige von Zuständen eines weiteren ausgewählten direkt an die Telekommunikationsanlage angeschlossenen Endgerätes. Das hierfür anlagenintern verwendete Leistungsmerkmal „Besetzt-Anzeige" ermöglicht es dem überwachenden Endgerät anzuzeigen, ob sich das überwachte Telekommunikationsendgerät in einem freien, besetzten oder extern besetzten Zustand befindet. Hierbei kann das überwachende Kommunikationsendgerät als Vermittlungsplatz ausgebildet sein.
- Bisher ist die Anwendung des Leistungsmerkmals „Besetzt-Anzeige" in QSIG-Netzen auf Endgeräte beschränkt, die einem gemeinsamen Netzknoten, wie beispielsweise einer Telekommunikationsanlage, zugeordnet sind. Sind jedoch das überwachende und das überwachte Kommunikationsendgerät zwei voneinander getrennte Netzknoten innerhalb eines auf dem QSIG-Standard basierenden Kommunikationsnetzes zugeordnet, so kann dieses Leistungsmerkmal nicht genutzt werden.
- QSIG (Signalierung am Q-Referenzpunkt) und PSS1 (Private Integrated Signaling System Number 1) bezeichnen Signalisierungsverfahren, die international und für den europäischen Raum standardisiert sind, wobei die Begriffe QSIG und PSS1 als Synonyme auftreten. Die Standardisierung erfolgt auf internationaler Ebene durch ISO/IEC und im europäischen Raum durch ETSI und ECMA, wobei eine gegenseitige Harmonisierung der Standards angestrebt wird. QSIG ist offen für Hersteller von Telekommunikationsanlagen. Es ermöglicht daher insbesondere die Signalisierung und damit Kommunikation zwischen Telekommunikationsanlagen von verschiedenen Herstellern, sofern diese Telekommunikationsanlagen nach QSIG-Standard signalisieren. QSIG bzw. PSS1 definieren ein ISDN für die Teilnehmer eines privaten Kommunikationsnetzes.
- Folgende Standards beschreiben die grundlegende Kommunikation bei QSIG, die sogenannten Basic Calls: ETS 300 172 Edition 3, ISO/IEC 115 72 Edition 2 und ECMA 143 3rd Edition. Im Standard sind die Basisfunktionen der Signalisierung definiert. Zusätzliche Funktionen (im internationalen Sprachgebrauch: Supplementary Services) sind als weitere Zusatzdienste für QSIG spezifiziert. Diese Supplementary Services können ebenso wie zusätzliche standardisierte Leistungsmerkmals mittels sogenannter „Generic Functions" auf Basic Calls ähnlich einem Baukastenprinzip aufgesetzt werden. Hierbei stellen die Generic Functions Signalisierungsprotokolle für den Transport von Protokoll-Informationen dar, die Teil eines Supplementary Services oder eines Leistungsmerkmals (Edition Network Features ANF) in dem privaten Telekommunikationsnetz sind. Folgende Standards beschreiben die Generic Functions: ETS 300 239 Edition 2, ISO/IEC 11582 Edition 1 und ECMA 165.
- Keines der bisher bekannten Leistungsmerkmale bzw. Supplementary Services ermöglicht einem innerhalb eines auf QSIG-Standard basierenden Kommunikationsnetzes angeordneten Telekommunikationsendgerät das Überwachen eines weiteren Endgerätes, welches nicht mit demselben Netzknoten wie das überwachende Endgerät verbunden ist.
- Ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 ist aus Donaldson, I.; Day B.; Munden, N.: "Hybrid networking for business applications", In: Telecommunications, 1991 Third IEE Conference on 1991, Page(s): 112–117 bekannt. Die Zustandsüberwachung und Übertragung der entsprechenden Signalisierungsdaten erfolgt dort im Rahmen des QSIG-Standards und im Sinne des Supplementary-Service CCBS connection-oriented.
- Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches das Überwachen der Zustände eines Telekommunikationsendgerätes auch in einem QSIG-basierten Kommunikationsnetz ermöglicht. Der Erfindung liegt ebenso die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aufzuzeigen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 bzw. durch ein Telekommunikationssystem nach Patentanspruch 8 gelöst.
- Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist das Übertragen von Signalisierungsdaten zur Aktivierung und Deaktivierung der Überwachung und von Informationsdaten bezüglich des Zustands des überwachten Endgerätes mittels der auf QSIG-Standard basierenden Meldung FACILITY in einer verbindungslosen Signalisie rung zwischen zwei Netzknoten. Dadurch wird die Nutzung des Leistungsmerkmals „Besetzt-Anzeige" bzw. des Leistungsmerkmals „Device-Monitoring", welches die Überwachung zusätzlicher Zustände ermöglicht, an Vermittlungsplätzen auch gegenüber Endgeräten möglich, welche anderen Netzknoten zugeordnet sind.
- Die Übertragung der Signalisierungsdaten und Informationsdaten bezüglich des Zustandes finden hierfür mittels der Verbindungskennung Dummy-Call-Reference statt. Die Verwendung dieser Ver bindungskennung in Verbindung mit der Meldung FACILITY in einer verbindungslosen Signalisierung (Signalisierungsart vom Typ Connectionless) ermöglicht eine Minimierung der zu übertragenden Meldungen in den beteiligten Endgeräten und Anlagen, da ein Verbindungsaufbau mittels der Verbindungsmeldungen CONNECT, DISCONNECT etc. sich erübrigt. Das Signalisierungsverfahren Connectionless ist im Generic Function-Protokoll definiert. Das Generic-Function-Protokoll stellt ein Signalisierungsprotokoll für den Transport von Protokollinformationen dar, die Teil eines Supplementary Services oder Editional Network Feature in einem privaten Telekommunikationsnetz sind.
- Um das proprietäre Leistungsmerkmal Device-Monitoring zur Überwachung von Zuständen der Telekommunikationsendgeräte durch ein weiteres Telekommunikationsendgerät für auf dem QSIG-Standard basierende Kommunikationsnetze zur Verfügung zu stellen, werden die Generic Functions und das zur Steuerung des Leistungsmerkmals standardisierte ROSE(Remote Operation Service Element)-Konzept verwendet. Das ROSE-Konzept definiert die Umgebung im QSIG-Standard, um zusätzliche Funktionen zu realisieren. Das ROSE-Konzept findet Anwendung bei standardisierten Leistungsmerkmalen, wird aber zur Steuerung herstellerspezifischer Leistungsmerkmale eingesetzt. Im allgemeinen definiert ROSE fünf Aktionen:
- RO-Invoke:
- Eine Operation wird durch diese Aktion aufgerufen, d.h. die Operation wird bei der Partnerinstanz, also der gerufenen Telekommunikationsanlage, ausgelöst.
- RO-Result:
- Hier wird das positive Ergebnis einer Operation gemeldet, d.h. der Aufruf der Operation ist erfolgreich.
- RO-Error:
- Diese Aktion meldet ein negatives Ergebnis einer Operation, d.h. die Operation wurde nicht ausgeführt.
- RO-Reject-U:
- Diese Aktion wird durchgeführt, wenn eine Aufforderung im Fehlerfall durch den Benutzer des Dienstes abgewiesen wird.
- RO-Reject-P:
- Hier wird eine Anforderung im Fehlerfall durch den Erbringer des Dienstes abgewiesen.
- Diese ROSE-Aktionen werden auf vier Protokollelementen abgebildet. Solche Protokollelemente werden im Englischen als Application Protocol Data Unit (APDU) bezeichnet. Die vier Protokollelemente sind RO-Invoke, RO-Return-Result, RO-Return-Error und RO-Reject.
- Die für das Leistungsmerkmal der Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten benötigten ROSE-Protokollelemente sind [Monitor-Act], [Monitor-Deact] und [Monitor-Update]. Mittels dieser drei ROSE-Operationen ist eine Aktivierung der Überwachung, eine Deaktivierung der Überwachung und ein Updaten der Zustandsinformationen (Statusinformationen) möglich. Hierfür werden Signalisierungsdaten gemäß den ROSE-Protokollelementen zur Aktivierung und Deaktivierung der Überwachung von dem Monitor zum überwachten Endgerät gesendet, während die Informationsdaten über den Zustand des Endgerätes in Antwort auf die Aktivierung der Überwachung von dem Endgerät an den Monitor gesendet werden.
- Auf diese Weise ist ein schnelles und einfaches Abfragen der Zustände des Endgerätes möglich, ohne weitere Verbindungsmeldungen – außer der FACILITY-Meldung – zum Aufbau oder Abbau der Verbindung zu benötigen. Mittels dieser ROSE-Operationen können nicht nur die Zustände „frei", „besetzt", „extern besetzt" abgefragt werden. Vielmehr kann zusätzlich die Art des von dem Endgerät geführten Telefongespräches ermittelt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Gesprächsarten Notfallgespräch, Prioritätsgespräch, eingehendes oder ausgehendes Gespräch oder privates Gespräch handeln.
- Die ROSE-Protokollelemente werden mittels des FACILITY-Information-Elements übertragen. Das FACILITY-Information-Element wird mit der Meldung FACILITY übertragen. Somit können die Signalisierungsdaten zur Aktivierung oder Deaktivierung der Überwachung und die Informationsdaten bezüglich des Zustandes des Endgerätes mittels der herstellerdefinierten ROSE-Operation zwischen mindestens zwei Netzknoten (z. B. Telekommunikationsanlagen, die jeweils mit Endgeräten der Teilnehmer in Verbindung stehen) zwischen den Netzknoten übertragen werden. Hierbei wird als Ursprungsanlage diejenige Telekommunikationsanlage bezeichnet, welche dem zweiten Endgerät (Monitor) zugeordnet ist. Als Endanlage wird diejenige Anlage bezeichnet, welche dem ersten zu überwachenden Telekommunikationsendgerät zugeordnet ist. Zwischen der Ursprungs- und der Zielanlage können beliebig viele Transit-Anlagen zum transparenten Transport des Leistungsmerkmals und der Meldungen angeordnet sein.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann zu einer weiteren Reduzierung der Meldungslast innerhalb der auf QSIG-Standard basierenden Leitungen zwischen den Netzknoten eine gleichzeitige Überwachung von maximal fünf Endgeräten durchgeführt werden. Hierfür werden die maximal fünf Endgeräte, die an denselben Netzknoten (Telekommunikationsanlage) angeschlossen sind, mittels einer gemeinsamen APDU gleichzeitig aktiviert oder deaktiviert. Ebenso können die Informationsdaten von maximal fünf Endgeräten zur Reduzierung der Meldungslast in einer gemeinsamen APDU zusammengefaßt werden und gleichzeitig an den Monitor signalisiert werden.
- Das Überwachen eines Endgerätes kann auch von mehr als einem Monitor aus gleichzeitig erfolgen. Hierbei ist die Anzahl der überwachenden Monitore nicht durch den QSIG-Standard, sondern durch systeminterne Parameter der zu überwachenden Endgeräte begrenzt.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden den APDU's, die den ROSE-Operationen zur Aktivierung und Deaktivierung der Überwachung zugeordnet sind, zusätzlich Kennungen des Herstellers des Monitors zugeordnet, um so eine Erkennung des Herstellers zu ermöglichen. Ruf diese Weise kann eine dem zu überwachenden Endgerät zugeordnete Anlage erkennen, ob es sich um den gleichen Hersteller oder die gleiche Betreiberfirma (gemeinsam auch bezeichnet als "Company") bei den überwachten und überwachenden Endgeräten handelt. Falls die Kennung (Company-Nr.) zur Identifikation der Company des Monitors nicht mit derjenigen des zu überwachenden Endgerätes übereinstimmt, startet die dem Endgerät zugeordnete Anlage die Überwachung nicht, sofern nicht anlagenintern eine Überwachung durch einen Monitor mit dieser Company-Nr. freigeschaltet ist. Demzufolge ist auf einfache Weise das Überwachen von Endgeräten anderer Firmen durch firmenfremde Monitore verhinderbar.
- Das erfindungsgemäße Telekommunikationssystem weist zur Durchführung des Verfahrens Einrichtungen zur Aktivierung, Deaktivierung und Übertragung von Informationsdaten bezüglich der Überwachung auf, die in mindestens zwei über ein QSIG-Protokoll miteinander kommunizierende Telekommunikationsendgeräte und deren zugeordnete Telekommunikationsanlagen angeordnet sind.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
-
1 eine Darstellung der Zuordnung von Netzknoten bei einem System gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2a eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs der Aktivierung einer Überwachung gemäß der Ausführungsform nach1 , -
2b eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs der Deaktivierung einer Überwachung gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach1 , -
2c eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs der Aktualisierung und Übertragung von Informationsdaten gemäß der Ausführungsform nach1 und -
3a und3b Darstellungen der formalen Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer QSIG-üblichen Form. - In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
-
1 zeigt die Zuordnung von Netzknoten als Vorrichtungsaspekte einer Ausführungsform der Erfindung. Gemäß1 ist eine einen ersten Netzknoten bildende Telekommunikationsanlage (PINX)1 mit einer einen zweiten Netzknoten bildenden Telekommunikationsanlage (PINX)2 über eine zwischengeschaltete Transit-Telekommunikationsanlage (PINX)3 verbunden. Die Telekommunikationsanlage2 ist als Ursprungsanlage mit einem überwachenden Telekommunikationsendgerät (Monitor)4 verbunden und die Anlage1 ist als Zielanlage mit dem zu überwachenden Endgerät5 verbunden. - Der gemäß
2a dargestellte Verfahrensablauf zur Aktivierung der Überwachung umfaßt die Übertragung einer Meldung FACILITY10 von der Ursprungsanlage2 zu der Transitanlage3 und einer weiteren Meldung FACILITY11 von der Transitanlage zu der Zielanlage1 . Mit dieser FACILITY-Meldung wird unter Verwendung der Dummy-Call-Reference in einer Signalisierungsart vom Typ Connectionless (verbindungslos) zusammen mit den Rufnummern12 ,13 des anrufenden und angerufenen Endgerätes die ROSE-Operation [Monitor-Acts]14 und15 von der Ursprungsanlage zu der Zielanlage gesendet. Diese durch die ROSE-Operation bewirkte Aktivierung kann für maximal fünf an die Zielanlage1 angeschlossene Endgeräte verwendet werden, um deren Überwachung zu bewirken. Hierfür wird eine Signalisierung mit einer einzigen Invoke-APDU durchgeführt. - Sobald die Invoke-APDU mit der neuen ROSE-Operation [Monitor] in der Zielanlage eingetroffen ist, wird durch die Anlage eine Überwachung für den in der APDU angegebenen Monitor gestartet. Anschließend wird der derzeitige Status des zu überwachenden Endgerätes mittels der neuen ROSE-Operation [Monitor-Update] in einer Invoke-APDU von der Zielanlage
1 an die Ursprungsanlage2 gesendet. Die Übertragung des derzeitigen Zustandes wird mittels der Meldung FACILITY unter der Verwendung der Dummy-Call-Referenz in einer verbindungslosen Signalisierung durchgeführt. Es kann der Zustand von maximal fünf an eine Telekommunikationsanlage angeschlossene Endgeräte in einer gemeinsamen APDU gleichzeitig an die Ursprungsanlage2 und den Monitor5 gesendet bzw. signalisiert werden. - Gemäß dem in
2b gezeigten Verfahrensablauf wird zur Deaktivierung der Überwachung die ROSE-Operation [Monitor-Deact]16 ,17 von der Ursprungs- über die Transit- an die Zielanlage mittels der Meldung FACILITY10 und11 unter Verwendung der Dummy-Call-Reference12 und13 übertragen. Ein derartiges von dem Monitor gewünschtes Abbrechen der Überwachung kann für maximal für an die Zielanlage1 angeschlossene Endgeräte mit einer einzigen Invoke-APDU signalisiert werden. - Sobald die Invoke-APDU mit der ROSE-Operation [Monitor-Deact]
17 in der Zielanlage1 eintrifft, wird die Überwachung durch den in der APDU angegebenen Monitor bei allen in der APDU angegebenen Endgeräten beendet. - Das in
2c dargestellte Verfahren zum Aktualisieren der Informationsdaten bezüglich des Zustandes des zu überwachenden Endgerätes wird mittels der Meldung FACILITY10 und11 von der Zielanlage1 über die Transitanlage3 zu der Ursprungsanlage2 gesendet. Die FACILITY-Meldung beinhaltet unter Verwendung der Dummy-Call-Referenz12 ,13 die ROSE-Operation [Monitor-Update]18 und19 zum Updaten und Übertragen der neuesten Zustandsinformationsdaten des überwachten Endgerätes. Auch hierbei können die Informationsdaten von maximal fünf Endgeräten in einer gemeinsamen APDU gleichzeitig von der Zielanlage1 an die Ursprungsanlage und den daran angeschlossenen Monitor signalisiert werden. - Das mit der Meldung FACILITY übertragene FACILITY-Information-Element wird mit der folgenden Kodierung für die Network-Facility-Extension gesendet:
Source-entity: EndPINX DestinationEntity: EndPINX - Das FACILITY-Information-Element wird mit der folgenden Kodierung für die Interpretation APDU gesendet: DiscardAnyUnrecognizedAPDU.
- Die einzelnen Operationen für das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich im Detail aus der Tabelle gemäß den
3a und3b detaillierter entnehmen. -
- 1
- Zielanlage
- 2
- Ursprungsanlage
- 3
- Transitanlage
- 4
- Monitor (überwachendes Endgerät)
- 5
- Überwachtes Endgerät
- 6
- QSIG-Standard-Leitung
- 7
- QSIG-Standard-Leitung
- 10, 11
- FACILITY-Meldung
- 12, 13
- Dummy-Call-Reference mit Rufnummern des anru
- fenden und angerufenen Endgerätes
- 14, 15
- ROSE-Operation [Monitor-Act]
- 16, 17
- ROSE-Operation [Monitor-Deact]
- 18, 19
- ROSE-Operation [Monitor-Update]
Claims (9)
- Verfahren zur Überwachung von Zuständen mindestens eines mit einem ersten Netzknoten (
1 ) verbundenen ersten Telekommunikationsendgerätes (5 ) durch ein mit einem zweiten Netzknoten (2 ) verbundenes zweites Telekommunikationsendgerät (4 ), dadurch gekennzeichnet, daß Signalisierungsdaten (14 -19 ) zur Aktivierung oder Deaktivierung der Überwachung und Informationsdaten bezüglich des Zustandes des ersten Telekommunikationsendgerätes (5 ) mittels der auf QSIG-Standard basierenden Meldung FACILITY (10 ,11 ) in einer verbindungslosen Signalisierung zwischen dem ersten und zweiten Netzknoten (1 ,2 ) übertragen werden, wobei die Signalisierungsdaten zur Aktivierung der Überwachung mittels der ROSE-Operation Monitor-Act (14 ,15 ) übertragen werden, die Signalisierungsdaten zur Deaktivierung der Überwachung mittels der ROSE-Operation Monitor-Deact (16 ,17 ) übertragen werden und die Informationsdaten bezüglich des Zustands des ersten Telekommunikationsendgerätes (5 ) mittels der ROSE-Operation Monitor-Update (18 ,19 ) übertragen werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalisierungsdaten zur Aktivierung und Deaktivierung der Überwachung von dem zweiten zu dem ersten Netzknoten (
2 ,1 ) und die Informationsdaten von dem ersten zu dem zweiten Netzknoten (1 ,2 ) mittels der Verbindungskennung Dummy-Call-Reference (12 ,13 ) übertragen werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überwachbaren Zustände Betriebszustände, insbesondere einen freien, besetzten, extern besetzten oder defekten Zustand des ersten Telekommunikationsendgerätes (
5 ) und/oder die Art eines ein- oder ausgehenden Anrufs, insbesondere Notfallanruf, Prioritätsanruf oder privater Anruf, und deren Kombinationen umfassen. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere mit den ROSE-Operationen Monitor-Act (
14 ,15 ) und Monitor-Deact (16 ,17 ), die gemeinsame Überwachung von jeweils mehreren Telekommunikationsendgeräten (5 ) aktiviert bzw. deaktiviert wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere mit einer ROSE-Operation Monitor-Update (
18 ,19 ), die Informationsdaten von mehreren Telekommunikationsendgeräten (5 ), welche gemeinsam an einer Telekommunikationsanlage angeschlossen sind, gleichzeitig an das überwachende Telekommunikationsendgerät (4 ) übertragen werden. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Telekommunikationsendgerät (
5 ) durch weitere Telekommunikationsendgeräte (4 ) überwacht wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ROSE-Operation Monitor-Act (
14 ,15 ) eine Kennung des Betreibers des überwachenden, zweiten Telekommunikationsendgerätes (4 ) zugeordnet wird. - Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeizchnet durch Einrichtungen zur Aktivierung, Deaktivierung der Überwachung und zur Übertragung von Informationsdaten bezüglich des Zustands eines überwachten Telekommunikationsendgerätes (
5 ), die in mindestens zwei über ein QSIG-Protokoll miteinander kommunizierenden Telekommunikationsendgeräten (4 ,5 ) angeordnet sind, in verbindungsloser Signalisierung, und wobei die Signalisierungsdaten zur Aktivierung der Überwachung mittels der ROSE-Operation Monitor-Act (14 ,15 ) übertragen werden, die Signalisierungsdaten zur Deaktivierung der Überwachung mittels der ROSE-Operation Monitor-Deact (16 ,17 ) übertragen werden und die Informationsdaten bezüglich des Zustands des ersten Telekommunikationsendgerätes (5 ) mittels der ROSE-Operation Monitor-Update (18 ,19 ) übertragen werden. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten und zweiten Netzknoten (
1 ,2 ) und mindestens einem zwischen den beiden Netzknoten angeordneten Transitnetzknoten (3 ) jeweils eine Telekommunikationsanlage zugeordnet ist.
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