DE10120041A1 - Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und TelekommunikationssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung von Zuständen mindestens eines mit einem ersten Netzknoten (1) verbundenen ersten Telekommunikationsendgerätes (5) durch ein mit einem zweiten Netzknoten (2) verbundenes zweites Telekommunikationsendgerät (4), wobei Signalisierungsdaten (14-19) zur Aktivierung oder Deaktivierung der Überwachung und Informationsdaten bezüglich des Zustandes des ersten Telekommunikationsendgerätes (5) mittels der auf QSIG-Standard basierenden Meldung FACILITY (10. 11) in einer verbindungslosen Signalisierung zwischen dem ersten und zweiten Netzknoten (1, 2) übertragen werden. Weiterhin wird ein Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens gezeigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung von Zu
ständen mindestens eines mit einem ersten Netzknoten verbunde
nen ersten Telekommunikationsendgerätes durch ein mit einem
zweiten Netzknoten verbundenes zweites Telekommunikationsendge
rät und ein Telekommunikationssystem zur Durchführung des Ver
fahrens.
Verfahren zur Überwachung von Zuständen eines Telekommunikati
onsendgerätes, insbesondere von Telefonapparaten, sind aus her
kömmlichen Telekommunikationsnetzen innerhalb einer Anlage, die
mit verschiedenen Endgeräten verbunden ist, bekannt. Ein spezi
ell ausgerüstetes Endgerät (Monitor) überwacht die Anzeige von
Zuständen eines weiteren ausgewählten direkt an die Telekommu
nikationsanlage angeschlossenen Endgerätes. Das hierfür anla
genintern verwendete Leistungsmerkmal "Besetzt-Anzeige" ermög
licht es dem überwachenden Endgerät anzuzeigen, ob sich das
überwachte Telekommunikationsendgerät in einem freien, besetz
ten oder extern besetzten Zustand befindet. Hierbei kann das
überwachende Kommunikationsendgerät als Vermittlungsplatz aus
gebildet sein.
Bisher ist die Anwendung des Leistungsmerkmals "Besetzt-Anzei
ge" in QSIG-Netzen auf Endgeräte beschränkt, die einem gemein
samen Netzknoten, wie beispielsweise einer Telekommunikations
anlage, zugeordnet sind. Sind jedoch das überwachende und das
überwachte Kommunikationsendgerät zwei voneinander getrennte
Netzknoten innerhalb eines auf dem QSIG-Standard basierenden
Kommunikationsnetzes zugeordnet, so kann dieses Leistungsmerk
mal nicht genutzt werden.
QSIG (Signalierung am Q-Referenzpunkt) und PSS1 (Private Inte
grated Signaling System Number 1) bezeichnen Signalisierungs
verfahren, die international und für den europäischen Raum
standardisiert sind, wobei die Begriffe QSIG und PSS1 als Syno
nyme auftreten. Die Standardisierung erfolgt auf internationa
ler Ebene durch ISO/IEC und im europäischen Raum durch ETSI und
ECMA, wobei eine gegenseitige Harmonisierung der Standards an
gestrebt wird. QSIG ist offen für Hersteller von Telekommunika
tionsanlagen. Es ermöglicht daher insbesondere die Signalisie
rung und damit Kommunikation zwischen Telekommunikationsanlagen
von verschiedenen Herstellern, sofern diese Telekommunikations
anlagen nach QSIG-Standard signalisieren. QSIG bzw. PSS1 defi
nieren ein ISDN für die Teilnehmer eines privaten Kommunikati
onsnetzes.
Folgende Standards beschreiben die grundlegende Kommunikation
bei QSIG, die sogenannten Basic Calls: ETS 300 172 Edition 3,
ISO/IEC 115 72 Edition 2 und ECMA 143 3rd Edition. Im Standard
sind die Basisfunktionen der Signalisierung definiert. Zusätz
liche Funktionen (im internationalen Sprachgebrauch: Supplemen
tary Services) sind als weitere Zusatzdienste für QSIG spezifi
ziert. Diese Supplementary Services können ebenso wie zusätzli
che standardisierte Leistungsmerkmals mittels sogenannter "Ge
neric Functions" auf Basic Calls ähnlich einem Baukastenprinzip
aufgesetzt werden. Hierbei stellen die Generic Functions Signa
lisierungsprotokolle für den Transport von Protokoll-Informa
tionen dar, die Teil eines Supplementary Services oder eines
Leistungsmerkmals (Edition Network Features ANF) in dem priva
ten Telekommunikationsnetz sind. Folgende Standards beschreiben
die Generic Functions: ETS 300 239 Edition 2, ISO/IEC 11582
Edition 1 und ECMA 165.
Keines der bisher bekannten Leistungsmerkmale bzw. Supplementa
ry Services ermöglicht einem innerhalb eines auf QSIG-Standard
basierenden Kommunikationsnetzes angeordneten Telekommunikati
onsendgerät das Überwachen eines weiteren Endgerätes, welches
nicht mit demselben Netzknoten wie das überwachende Endgerät
verbunden ist.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Verfügung zu stellen,
welches das Überwachen der Zustände eines Telekommunikations
endgerätes auch in einem QSIG-basierten Kommunikationsnetz er
möglicht. Der Erfindung liegt ebenso die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1
bzw. durch ein Telekommunikationssystem nach Patentanspruch 12
gelöst.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist das Übertragen von
Signalisierungsdaten zur Aktivierung und Deaktivierung der
Überwachung und von Informationsdaten bezüglich des Zustands
des überwachten Endgerätes mittels der auf QSIG-Standard basie
renden Meldung FACILITY in einer verbindungslosen Signalisie
rung zwischen zwei Netzknoten. Dadurch wird die Nutzung des
Leistungsmerkmals "Besetzt-Anzeige" bzw. des Leistungsmerkmals
"Device-Monitoring", welches die Überwachung zusätzlicher Zu
stände ermöglicht, an Vermittlungsplätzen auch gegenüber Endge
räten möglich, welche anderen Netzknoten zugeordnet sind.
Die Übertragung der Signalisierungsdaten und Informationsdaten
bezüglich des Zustandes finden hierfür mittels der Verbindungs
kennung Dummy-Call-Reference statt. Die Verwendung dieser Ver
bindungskennung in Verbindung mit der Meldung FACILITY in einer
verbindungslosen Signalisierung (Signalisierungsart vom Typ
Connectionless) ermöglicht eine Minimierung der zu übertragen
den Meldungen in den beteiligten Endgeräten und Anlagen, da ein
Verbindungsaufbau mittels der Verbindungsmeldungen CONNECT,
DISCONNECT etc. sich erübrigt. Das Signalisierungsverfahren
Connectionless ist im Generic Function-Protokoll definiert. Das
Generic-Function-Protokoll stellt ein Signalisierungsprotokoll
für den Transport von Protokollinformationen dar, die Teil ei
nes Supplementary Services oder Editional Network Feature in
einem privaten Telekommunikationsnetz sind.
Um das proprietäre Leistungsmerkmal Device-Monitoring zur Über
wachung von Zuständen der Telekommunikationsendgeräte durch ein
weiteres Telekommunikationsendgerät für auf dem QSIG-Standard
basierende Kommunikationsnetze zur Verfügung zu stellen, werden
die Generic Functions und das zur Steuerung des Leistungsmerk
mals standardisierte ROSE (Remote Operation Service Element)-
Konzept verwendet. Das ROSE-Konzept definiert die Umgebung im
QSIG-Standard, um zusätzliche Funktionen zu realisieren. Das
ROSE-Konzept findet Anwendung bei standardisierten Leistungs
merkmalen, wird aber zur Steuerung herstellerspezifischer Lei
stungsmerkmale eingesetzt. Im allgemeinen definiert ROSE fünf
Aktionen:
Eine Operation wird durch diese Aktion aufgerufen, d. h. die
Operation wird bei der Partnerinstanz, also der gerufenen Tele
kommunikationsanlage, ausgelöst.
Hier wird das positive Ergebnis einer Operation gemeldet, d. h.
der Aufruf der Operation ist erfolgreich.
Diese Aktion meldet ein negatives Ergebnis einer Operation,
d. h. die Operation wurde nicht ausgeführt.
Diese Aktion wird durchgeführt, wenn eine Aufforderung im Feh
lerfall durch den Benutzer des Dienstes abgewiesen wird.
Hier wird eine Anforderung im Fehlerfall durch den Erbringer
des Dienstes abgewiesen.
Diese ROSE-Aktionen werden auf vier Protokollelementen abgebil
det. Solche Protokollelemente werden im Englischen als Applica
tion Protocol Data Unit (APDU) bezeichnet. Die vier Protokolle
lemente sind RO-Invoke, RO-Return-Result, RO-Return-Error und
RO-Reject.
Die für das Leistungsmerkmal der Überwachung von Zuständen von
Telekommunikationsendgeräten benötigten ROSE-Protokollelemente
sind [Monitor-Act], [Monitor-Deact] und [Monitor-Update]. Mit
tels dieser drei ROSE-Operationen ist eine Aktivierung der
Überwachung, eine Deaktivierung der Überwachung und ein Updaten
der Zustandsinformationen (Statusinformationen) möglich. Hier
für werden Signalisierungsdaten gemäß den ROSE-Protokollele
menten zur Aktivierung und Deaktivierung der Überwachung von
dem Monitor zum überwachten Endgerät gesendet, während die In
formationsdaten über den Zustand des Endgerätes in Antwort auf
die Aktivierung der Überwachung von dem Endgerät an den Monitor
gesendet werden.
Auf diese Weise ist ein schnelles und einfaches Abfragen der
Zustände des Endgerätes möglich, ohne weitere Verbindungsmel
dungen - außer der FACILITY-Meldung - zum Aufbau oder Abbau der
Verbindung zu benötigen. Mittels dieser ROSE-Operationen können
nicht nur die Zustände "frei", "besetzt", "extern besetzt" ab
gefragt werden. Vielmehr kann zusätzlich die Art des von dem
Endgerät geführten Telefongespräches ermittelt werden. Hierbei
kann es sich beispielsweise um die Gesprächsarten Notfallge
spräch, Prioritätsgespräch, eingehendes oder ausgehendes Ge
spräch oder privates Gespräch handeln.
Die ROSE-Protokollelemente werden mittels des FACILITY-Informa
tion-Elements übertragen. Das FACILITY-Information-Element wird
mit der Meldung FACILITY übertragen. Somit können die Signali
sierungsdaten zur Aktivierung oder Deaktivierung der Überwa
chung und die Informationsdaten bezüglich des Zustandes des
Endgerätes mittels der herstellerdefinierten ROSE-Operation
zwischen mindestens zwei Netzknoten (z. B. Telekommunikations
anlagen, die jeweils mit Endgeräten der Teilnehmer in Verbin
dung stehen) zwischen den Netzknoten übertragen werden. Hierbei
wird als Ursprungsanlage diejenige Telekommunikationsanlage be
zeichnet, welche dem zweiten Endgerät (Monitor) zugeordnet ist.
Als Endanlage wird diejenige Anlage bezeichnet, welche dem er
sten zu überwachenden Telekommunikationsendgerät zugeordnet
ist. Zwischen der Ursprungs- und der Zielanlage können beliebig
viele Transit-Anlagen zum transparenten Transport des Leis
tungsmerkmals und der Meldungen angeordnet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann zu einer weiteren
Reduzierung der Meldungslast innerhalb der auf QSIG-Standard
basierenden Leitungen zwischen den Netzknoten eine gleichzeiti
ge Überwachung von maximal fünf Endgeräten durchgeführt werden.
Hierfür werden die maximal fünf Endgeräte, die an denselben
Netzknoten (Telekommunikationsanlage) angeschlossen sind, mit
tels einer gemeinsamen APDU gleichzeitig aktiviert oder deakti
viert. Ebenso können die Informationsdaten von maximal fünf
Endgeräten zur Reduzierung der Meldungslast in einer gemeinsa
men APDU zusammengefaßt werden und gleichzeitig an den Monitor
signalisiert werden.
Das Überwachen eines Endgerätes kann auch von mehr als einem
Monitor aus gleichzeitig erfolgen. Hierbei ist die Anzahl der
überwachenden Monitore nicht durch den QSIG-Standard, sondern
durch systeminterne Parameter der zu überwachenden Endgeräte
begrenzt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden den APDU's, die
den ROSE-Operationen zur Aktivierung und Deaktivierung der
Überwachung zugeordnet sind, zusätzlich Kennungen des Herstel
lers des Monitors zugeordnet, um so eine Erkennung des Herstel
lers zu ermöglichen. Auf diese Weise kann eine dem zu überwa
chenden Endgerät zugeordnete Anlage erkennen, ob es sich um den
gleichen Hersteller oder die gleiche Betreiberfirma (gemeinsam
auch bezeichnet als "Company") bei den überwachten und überwa
chenden Endgeräten handelt. Falls die Kennung (Company-Nr.) zur
Identifikation der Company des Monitors nicht mit derjenigen
des zu überwachenden Endgerätes übereinstimmt, startet die dem
Endgerät zugeordnete Anlage die Überwachung nicht, sofern nicht
anlagenintern eine Überwachung durch einen Monitor mit dieser
Company-Nr. freigeschaltet ist. Demzufolge ist auf einfache
Weise das Überwachen von Endgeräten anderer Firmen durch fir
menfremde Monitore verhinderbar.
Das erfindungsgemäße Telekommunikationssystem weist zur Durch
führung des Verfahrens Einrichtungen zur Aktivierung, Deakti
vierung und Übertragung von Informationsdaten bezüglich der
Überwachung auf, die in mindestens zwei über ein QSIG-Protokoll
miteinander kommunizierende Telekommunikationsendgeräte und de
ren zugeordnete Telekommunikationsanlagen angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un
teransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung der bevor
zugten Ausführungsbeispiele, die anhand der Abbildungen näher
erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Zuordnung von Netzknoten
bei einem System gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2a eine schematische Darstellung eines Verfah
rensablaufs der Aktivierung einer Überwachung
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 2b eine schematische Darstellung eines Verfah
rensablaufs der Deaktivierung einer Überwa
chung gemäß der Ausführungsform der Erfindung
nach Fig. 1,
Fig. 2c eine schematische Darstellung eines Verfah
rensablaufs der Aktualisierung und Übertra
gung von Informationsdaten gemäß der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 und
Fig. 3a und 3b Darstellungen der formalen Beschreibung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
QSIG-üblichen Form.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und
gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
Fig. 1 zeigt die Zuordnung von Netzknoten als Vorrichtungs
aspekte einer Ausführungsform der Erfindung. Gemäß Fig. 1 ist
eine einen ersten Netzknoten bildende Telekommunikationsanlage
(PINX) 1 mit einer einen zweiten Netzknoten bildenden Telekom
munikationsanlage (PINX) 2 über eine zwischengeschaltete Tran
sit-Telekommunikationsanlage (PINX) 3 verbunden. Die Telekommu
nikationsanlage 2 ist als Ursprungsanlage mit einem überwachen
den Telekommunikationsendgerät (Monitor) 4 verbunden und die
Anlage 1 ist als Zielanlage mit dem zu überwachenden Endgerät 5
verbunden.
Der gemäß Fig. 2a dargestellte Verfahrensablauf zur Aktivie
rung der Überwachung umfaßt die Übertragung einer Meldung
FACILITY 10 von der Ursprungsanlage 2 zu der Transitanlage 3
und einer weiteren Meldung FACILITY 11 von der Transitanlage zu
der Zielanlage 1. Mit dieser FACILITY-Meldung wird unter Ver
wendung der Dummy-Call-Reference in einer Signalisierungsart
vom Typ Connectionless (verbindungslos) zusammen mit den Ruf
nummern 12, 13 des anrufenden und angerufenen Endgerätes die
ROSE-Operation [Monitor-Acts] 14 und 15 von der Ursprungsanlage
zu der Zielanlage gesendet. Diese durch die ROSE-Operation be
wirkte Aktivierung kann für maximal fünf an die Zielanlage 1
angeschlossene Endgeräte verwendet werden, um deren Überwachung
zu bewirken. Hierfür wird eine Signalisierung mit einer einzi
gen Invoke-APDU durchgeführt.
Sobald die Invoke-APDU mit der neuen ROSE-Operation [Monitor]
in der Zielanlage eingetroffen ist, wird durch die Anlage eine
Überwachung für den in der APDU angegebenen Monitor gestartet.
Anschließend wird der derzeitige Status des zu überwachenden
Endgerätes mittels der neuen ROSE-Operation [Monitor-Update] in
einer Invoke-APDU von der Zielanlage 1 an die Ursprungsanlage 2
gesendet. Die Übertragung des derzeitigen Zustandes wird mit
tels der Meldung FACILITY unter der Verwendung der Dummy-Call-
Referenz in einer verbindungslosen Signalisierung durchgeführt.
Es kann der Zustand von maximal fünf an eine Telekommunikati
onsanlage angeschlossene Endgeräte in einer gemeinsamen APDU
gleichzeitig an die Ursprungsanlage 2 und den Monitor 5 gesen
det bzw. signalisiert werden.
Gemäß dem in Fig. 2b gezeigten Verfahrensablauf wird zur Deak
tivierung der Überwachung die ROSE-Operation [Monitor-Deact]
16, 17 von der Ursprungs - über die Transit - an die Zielanlage
mittels der Meldung FACILITY 10 und 11 unter Verwendung der
Dummy-Call-Reference 12 und 13 übertragen. Ein derartiges von
dem Monitor gewünschtes Abbrechen der Überwachung kann für ma
ximal für an die Zielanlage 1 angeschlossene Endgeräte mit ei
ner einzigen Invoke-APDU signalisiert werden.
Sobald die Invoke-APDU mit der ROSE-Operation [Monitor-Deact]
17 in der Zielanlage 1 eintrifft, wird die Überwachung durch
den in der APDU angegebenen Monitor bei allen in der APDU ange
gebenen Endgeräten beendet.
Das in Fig. 2c dargestellte Verfahren zum Aktualisieren der
Informationsdaten bezüglich des Zustandes des zu überwachenden
Endgerätes wird mittels der Meldung FACILITY 10 und 11 von der
Zielanlage 1 über die Transitanlage 3 zu der Ursprungsanlage 2
gesendet. Die FACILITY-Meldung beinhaltet unter Verwendung der
Dummy-Call-Referenz 12, 13 die ROSE-Operation [Monitor-Update]
18 und 19 zum Updaten und Übertragen der neuesten Zustandsin
formationsdaten des überwachten Endgerätes. Auch hierbei können
die Informationsdaten von maximal fünf Endgeräten in einer ge
meinsamen APDU gleichzeitig von der Zielanlage 1 an die Ur
sprungsanlage und den daran angeschlossenen Monitor signali
siert werden.
Das mit der Meldung FACILITY übertragene FACILITY-Information-
Element wird mit der folgenden Kodierung für die Network-Faci
lity-Extension gesendet:
Source-entity: EndPINX
DestinationEntity: EndPINX
Source-entity: EndPINX
DestinationEntity: EndPINX
Das FACILITY-Information-Element wird mit der folgenden Kodie
rung für die Interpretation APDU gesendet: DiscardAnyUnrecog
nizedAPDU.
Die einzelnen Operationen für das erfindungsgemäße Verfahren
lassen sich im Detail aus der Tabelle gemäß den Fig. 3a und
3b detaillierter entnehmen.
1
Zielanlage
2
Ursprungsanlage
3
Transitanlage
4
Monitor (überwachendes Endgerät)
5
Überwachtes Endgerät
6
QSIG-Standard-Leitung
7
QSIG-Standard-Leitung
10
,
11
FACILITY-Meldung
12
,
13
Dummy-Call-Reference mit Rufnummern des anru
fenden und angerufenen Endgerätes
14
,
15
ROSE-Operation [Monitor-Act]
16
,
17
ROSE-Operation [Monitor-Deact]
18
,
19
ROSE-Operation [Monitor-Update]
Claims (12)
1. Verfahren zur Überwachung von Zuständen mindestens eines
mit einem ersten Netzknoten (1) verbundenen ersten Telekom
munikationsendgerätes (5) durch ein mit einem zweiten Netz
knoten (2) verbundenes zweites Telekommunikationsendgerät
(4),
dadurch gekennzeichnet, daß
Signalisierungsdaten (14-19) zur Aktivierung oder Deakti
vierung der Überwachung und Informationsdaten bezüglich des
Zustandes des ersten Telekommunikationsendgerätes (5) mit
tels der auf QSIG-Standard basierenden Meldung FACILITY
(10, 11) in einer verbindungslosen Signalisierung zwischen
dem ersten und zweiten Netzknoten (1, 2) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungsdaten zur Aktivierung und Deaktivierung
der Überwachung von dem zweiten zu dem ersten Netzknoten
(2, 1) und die Informationsdaten von dem ersten zu dem
zweiten Netzknoten (1, 2) mittels der Verbindungskennung
Dummy-Call-Reference (12, 13) übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die überwachbaren Zustände Betriebszustände, insbesondere
einen freien, besetzten, extern besetzten oder defekten Zu
stand des ersten Telekommunikationsendgerätes (5) und/oder
die Art eines ein- oder ausgehenden Anrufs, insbesondere
Notfallanruf, Prioritätsanruf oder privater Anruf, und de
ren Kombinationen umfassen.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungsdaten zur Aktivierung der Überwachung
mittels der ROSE-Operation Monitor-Act (14, 15) übertragen
werden.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungsdaten zur Deaktivierung der Überwachung
mittels der ROSE-Operation Monitor-Deact (16, 17) übertra
gen werden.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationsdaten bezüglich des Zustands des ersten Te
lekommunikationsendgerätes (5) mittels der ROSE-Operation
Monitor-Update (18, 19) übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
insbesondere mit den ROSE-Operationen Monitor-Act (14, 15)
und Monitor-Deact (16, 17), die gemeinsame Überwachung von
jeweils mehreren Telekommunikationsendgeräten (5) aktiviert
bzw. deaktiviert wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß,
insbesondere mit einer ROSE-Operation Monitor-Update (18,
19), die Informationsdaten von mehreren Telekommunikations
endgeräten (5), welche gemeinsam an einer Telekommunikati
onsanlage angeschlossen sind, gleichzeitig an das überwa
chende Telekommunikationsendgerät (4) übertragen werden.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Telekommunikationsendgerät (5) durch weitere Te
lekommunikationsendgeräte (4) überwacht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der ROSE-Operation Monitor-Act (14, 15) eine Kennung dies
Betreibers des überwachenden, zweiten Telekommunikations
endgerätes (4) zugeordnet wird.
11. Telekommunikationssystem zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen zur Aktivierung, Deaktivierung der Überwa
chung und zur Übertragung von Informationsdaten bezüglich
des Zustands eines überwachten Telekommunikationsendgerätes
(5), die in mindestens zwei über ein QSIG-Protokoll mitein
ander kommunizierenden Telekommunikationsendgeräten (4, 5)
angeordnet sind.
12. Telekommunikationssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem ersten und zweiten Netzknoten (1, 2) und mindestens ei
nem zwischen den beiden Netzknoten angeordneten Transit
netzknoten (3) jeweils eine Telekommunikationsanlage zuge
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001120041 DE10120041B4 (de) | 2001-04-24 | 2001-04-24 | Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001120041 DE10120041B4 (de) | 2001-04-24 | 2001-04-24 | Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10120041A1 true DE10120041A1 (de) | 2002-11-07 |
DE10120041B4 DE10120041B4 (de) | 2005-03-17 |
Family
ID=7682522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001120041 Expired - Fee Related DE10120041B4 (de) | 2001-04-24 | 2001-04-24 | Verfahren zur Überwachung von Zuständen von Telekommunikationsendgeräten und Telekommunikationssystem |
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---|---|
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20141101 |