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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung eines einem
Telekommunikationsendgerät zugeordneten
anrufenden Teilnehmers während
einer aktiven Kommunikationsverbindung zwischen zwei Telekommunikationsendgeräten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Telekommunikationssystem
zur Durchführung
eines derartigen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
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Verfahren
zur Identifizierung von anrufenden Teilnehmern sind aus herkömmlichen
digitalen Telekommunikationsnetzen, insbesondere ISDN-Kommunikationsnetzen
bekannt. Eines der bekannten ISDN-Kommunikationsnetze ist das sich
durch sein D-Kanal-Protokoll
auszeichnende Euro-ISDN-Kommunikationsnetz, welches oft als DSS1-(Digital
Subscriber Signalling System Number 1) Kommunikationsnetz bezeichnet
wird. In derartigen DSS1-Kommunikationsnetzen
steht das Leistungsmerkmal MCID (Malicious Call Identification)
zur Verfügung, um
Identifizierungsdaten eines anrufenden, böswilligen Teilnehmers als angerufener
Teilnehmer einzufangen. Das Leistungsmerkmal MCID basiert auf den Standards
ETS 300 128, ETS 300 129 und EN 300 130-1.
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Mit
Hilfe des Leistungsmerkmals MCID ist das Anfordern der Identifizierungsdaten
des anrufenden Teilnehmers möglich,
wäh rend
die beiden Teilnehmer über
ihnen zugeordnete als Telefonapparate ausgebildete Telekommunikationsendgeräte miteinander
ein Gespräch
führen.
Die in Antwort auf die gesendete Anforderung des angerufenen Teilnehmers übertragenen
Identifizierungsdaten stehen dem angerufenen Teilnehmer jedoch nicht
unmittelbar während
der Gesprächsverbindung
zur Verfügung,
sondern werden von dem Betreiber des DSS1-Kommunikationsnetzes erfaßt.
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Bisher
wird das Leistungsmerkmal MCID in den auf ISDN (Integrated Service
Digital Network) basierenden DSS1-Kommunikationsnetzen angeboten und durchgeführt. ISDN
ist eine digitale Vermittlungstechnik, die alle vermittlungstechnischen
Dienste (zum Beispiel Sprachen, Daten, Video und Fax) in ein digitales
Leitungsnetz integriert. ISDN stellt eine Schnittstelle dar, um
digitale Dienste unabhängig
von Leitungsarten oder der Nutzung der Leitung zu verwenden. Basiert
hingegen das Kommunikationsnetz auf dem QSIG (Signalisierung am
Q-Referenzpunkt)-Standard bzw. auf dem PSS1 (Private Integrated
Signalling System Number 1)-Standard, so können derartige Leistungsmerkmale
weder für
netzinterne noch netzexterne Gespräche zur Verfügung gestellt
werden. QSIG bzw. PSS1 bezeichnen ein Signalisierungsverfahren,
das international und für
den europäischen
Raum standardisiert ist. Die Standardisierung erfolgt auf internationaler
Ebene durch ISO/IEC und im europäischen
Raum durch ETSI und ECMA, wobei eine gegenseitige Harmonisierung
des Standards angestrebt wird. QSIG ist offen für Hersteller von Telekommunikationsanlagen.
Es ermöglicht daher
insbesondere die Signalisierung und damit die Kommunikation zwischen
Telekommunikationsanlagen von verschiedenen Herstellern, sofern
diese Telekommunikationsanlagen nach QSIG-Standard signalisieren.
QSIG bzw. PSS1 definieren ein ISDN für die Teilnehmer eines privaten
Kommunikationsnetzes.
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Folgende
Standards beschreiben die grundlegende Kommunikation bei QSIG, die
sogenannten Basic Calls: ETS 300 172 Edition 3, ISO/IEC 115 72 Edition
2 und ECMA 143 3rd Edition. Im Standard
sind die Basisfunktionen der Signalisierung definiert Zusätzliche
Funktionen (im internationalen Sprachgebrauch: Supplementary Services)
sind als weitere Zusatzdienste für
QSIG spezifiziert. Diese Supplementary Services können ebenso
wie zusätzliche standardisierte
Leistungsmerkmale mittels sogenannter „Generic Functions" auf Basic Calls ähnlich einem
Baukastenprinzip aufgesetzt werden. Hierbei stellen die Generic
Functions Signalisierungsprotokolle für den Transport von Protokoll-Informationen dar,
die Teil eines Supplementary Services in dem privaten Telekommunikationsnetz
sind. Folgende Standards beschreiben die Generic Functions: ETS 300
239 Edition 2, ISO/IEC 11582 Edition 1 und ECMA 165.
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Keines
der bisher bekannten Leistungsmerkmale bzw. Supplementary Services
ermöglicht
einem innerhalb eines auf QSIG-Standard basierenden Kommunikationsnetzes
angeordneten Telekommunikationsendgerät und dessen Benutzer (Teilnehmer) das
Anfordern von Identifizierungsdaten des anrufenden Teilnehmers,
der an das auf QSIG-Standard basierende Kommunikationsnetz entweder
direkt oder über
DSS1-Netzverbindungen angeschlossen ist.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
für auf
QSIG-Standard basierende Netze zur Verfügung zu stellen. Der Erfindung
liegt ebenso die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens aufzuzeigen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 bzw. durch
ein Telekommunikationssystem nach Patentanspruch 4 gelöst.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung ist, dass beim Senden einer Nachricht
zum Anfordern von Identifizierungsdaten an eine erste Telekommunikationsanlage,
deren Einrichtungen ein Zugreifen auf die Identifizierungsdaten
nicht zulassen, die Identifizierungsdaten erst gar nicht zur Verfügung stellen oder
in welchen das entsprechende Leistungsmerkmal erst gar nicht eingerichtet
worden ist, ein Fehlersignal in Antwort auf die Nachricht von der
Ursprungsanlage (erste Telekommunikationsanlage) an die Zielanlage
(zweite Telekommunikationsanlage) gesendet wird. Dieses Fehlersignal
wird ebenso wie die Identifizierungsdaten selber mittels einer ROSE-Operation
und der Meldung FACILITY zurückgesendet.
Der angerufene Teilnehmer erhält
daraufhin ein Signal der Bestätigung über den
Eingang des Fehlersignals in Form einer Negativ-Quittung von der Zielanlage.
Auf diese Weise kann dem gerufenen Teilnehmer verdeutlicht werden,
dass weitere Identifizierungsdaten über den anrufenden Teilnehmer nicht
zur Verfügung
stehen.
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Die
ursprüngliche
Anfrage zur Identifizierung des anrufenden Teilnehmers wird mit
den Generic Functions und dem zur Steuerung des Leistungsmerkmals
standardisierten ROSE (Remote Operation Service Elements)-Konzept
durchgeführt.
Das ROSE-Konzept definiert die Umgebung im QSIG-Standard, um zusätzliche
Funktionen zu realisieren. Das ROSE-Konzept findet Anwendung bei standardisierten
Leistungsmerkmalen, wird aber auch zur Steuerung herstellerspezifischer
Leistungsmerkmale eingesetzt. Im allgemeinen definiert ROSE fünf Aktionen:
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RO-Invoke:
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Eine
Operation wird durch diese Aktion aufgerufen, d. h. die Operation
wird bei der Partnerinstanz, also der gerufenen Telekommunikationsanlage,
ausgelöst.
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RO-Result:
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Hier
wird das positive Ergebnis einer Operation gemeldet, d. h. der Aufruf
der Operation ist erfolgreich.
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RO-Error:
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Diese
Aktion meldet ein negatives Ergebnis einer Operation, d. h. die
Operation wurde nicht ausgeführt.
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RO-Reject-U:
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Diese
Aktion wird durchgeführt,
wenn eine Aufforderung im Fehlerfall durch den Benutzer des Dienstes
abgewiesen wird.
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RO-Reject-E:
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Hier
wird eine Anforderung im Fehlerfall durch den Erbringer des Dienstes
abgewiesen.
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Diese
ROSE-Aktionen werden auf vier Protokollelemente abgebildet. Solche
Protokollelemente werden im Englischen als Application Protocol
Data Unit (APDU) bezeichnet. Die vier Protokollelemente sind RO-Invoke,
RO-Return-Result, RO-Return-Error und
RO-Reject.
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Die
ROSE-Protokollelemente werden mittels des Facility-Information-Elements übertragen.
Das Facility-Information-Element
wird, falls keine Basismeldungen zur Verfügung stehen, mit der Meldung FACILITY übertragen.
Somit können
die Nachricht zum Anfordern von Identifizierungsdaten und die Identifizierungsdaten
selber mittels einer herstellerdefinierten ROSE-Operation zwischen den Telekommunikationsanlagen,
die jeweils mit den Telekommunikationsendgeräten der Teilnehmer in Verbindung stehen, übertragen
werden. Hierbei wird als Ursprungsanlage diejenige Telekommunikationsanlage bezeichnet,
welche dem ersten Telekommunikationsendgerät des rufenden Teilnehmers
zugeordnet ist. Als Endanlage (Zielanlage) wird diejenige Telekommunikationsanlage
bezeichnet, welche dem Telekommunikationsendgerät des gerufenen Teilnehmers,
welcher innerhalb des auf QSIG-Standard basierenden Kommunikationsnetzes
angeordnet ist, zugeordnet ist. Zwischen der Ursprungs- und der Zielanlage
kön nen
beliebig viele Transit-Anlagen zum transparenten Transport des Leistungsmerkmals
und der (Verbindungs-)Meldungen angeordnet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die mittels der Meldung
FACILITY übertragene
Nachricht zum Anfordern von Identifizierungsdaten in einer Telekommunikationsanlage
in das bisher bekannte in DSS1-Netzen funktionierende Leistungsmerkmal
MCID umgewandelt, um die Identifizierungsdaten eines außerhalb
des auf QSIG-Standard basierenden Netzes in einem DSS1-Netz angeordneten
Teilnehmers anzufordern und zu erhalten. Derartige Telekommunikationsanlagen
sind als Gateways ausgebildet, in welchen der Übergang zwischen dem öffentlichen
Telekommunikationsnetz (DSS1) und dem privaten Telekommunikationsnetz
(QSIG/PSS1) stattfindet. Somit kann vorteilhaft die Identifizierung
eines außerhalb
des QSIG-Netzes angeordneten anrufenden Teilnehmers auch durch den
innerhalb des QSIG-Netzes angeordneten Teilnehmer stattfinden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele,
die anhand der Abbildungen näher
erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1a eine
Darstellung der Zuordnung von Telekommunikationsanlagen gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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1b eine
schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs einer erfolgreich
durchgeführten Identifizierung
eines anrufenden Teilnehmers gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs einer erfolgreich
durchgeführten Identifizierung
des anrufenden Teilnehmers gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
schematische Darstellung eines Verfahrensablauf einer nicht erfolgreich
durchgeführten
Identifizierung des anrufenden Teilnehmers gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs einer nicht durchführbaren
Identifizierung des anrufenden Teilnehmers gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform,
und
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5 eine
Darstellung der formalen Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer in QSIG üblichen
Form.
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1 zeigt in einer Darstellung die Zuordnung
von Telekommunikationsanlagen gemäß einer ersten und zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß 1a sind
eine erste Telekommunikationsanlage (Ursprungsanlage) 1a und
eine zweite Telekommunikationsanlage (Zielanlage) 2 über eine Transport-Telekommunikationsanlage 3 miteinander verbunden.
Die Ursprungsanlage 1a ist mit einem anrufenden Teilnehmer 4 und
die Zielanlage 2 mit einem angerufenen Teilnehmer 5 verbunden.
Zwischen den einzelnen Anlagen bestehen auf QSIG-Standard basierende
Verbindungen 7a und 8. Demzufolge befindet sich
sowohl der anrufende als auch der angerufene Teilnehmer innerhalb
des QSIG-Netzes.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
nach 1b ist die dem anrufenden Teilnehmer zugeordnete
erste Telekommunikationsanlage als Gateway 1b zwischen
dem öffentlichen
DSS1-Netz 6 und dem privaten QSIG-Netz 7b und 8 angeordnet.
Somit ist gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung eine Zusammensetzung aus zwei verschiedenen Netzen,
wovon eines auf QSIG-Standard basiert, gegeben.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs einer erfolgreich
durchgeführten
Identifizierung des anrufenden Teilnehmers gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform. Hierfür ist eine
auf QSIG-Standard basierende Verbindung zwischen der Ursprungsanlage 1a bzw.
der Gateway-Anlage 1b als Schnittstelle zu dem öffentlichen
Netz, der Zielanlage 2 und der Transitanlage 3 gegeben.
Sofern sich die zwischen den Anlagen bestehende QSIG-Verbindung
in einem aktiven Zustand 10 gemäß der Schicht 3 des
Schichtmodells befindet, umfaßt
eine erfolgreiche Identifizierung des anrufenden Teilnehmers folgende
Schritte:
Der gerufene Teilnehmer fordert mittels einer Nachricht
die Identifizierungsdaten des anrufenden Teilnehmers an. Diese Nachricht
wird mit Hilfe der FACILITY-Meldung und der neu definierten ROSE-Operation
MCID-REQ-Invoke an die Ursprungsanlage bzw. die Gateway-Anlage gesendet
(Schritte 11 und 12). Sofern innerhalb der Ursprungsanlage
die geforderten Identifizierungsdaten verfügbar sind und die Ursprungsanlage
bzw. die Gateway-Anlage 1a, 1b das Leistungsmerkmal
der Identifizierung des anrufenden Teilnehmers unterstützt, werden
alle verfügbaren Identifizierungsdaten
mittels einer FACILITY-Meldung mit der ReturnResultAPDU an die Zielanlage 2 über die
Transitanlage 3 als ROSE-Operation MCID-REQ-ReturnResult
(Schritte 13 und 14) zurückgesendet.
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Nach
dem Eintreffen der ReturnResultAPDU wird, wenn der rufende Teilnehmer
innerhalb des QSIG-Netzes angeordnet ist, innerhalb der Zielanlage
eine Positiv-Quittung in Form eines Bestätigungssignal zum gerufenen
Teilnehmer gesendet.
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Dem
gerufenen Teilnehmer wird damit angezeigt, daß die Identifizierung des anrufenden
Teilnehmers erfolgreich durchgeführt
worden ist, jedoch ein Zugriff auf die Identifizierungsdaten nicht
erfolgen kann, um beispielsweise Konflikte mit den Supplementary
Services CLIP/CLIR und CNIP zu vermeiden. Das Auslesen der in der
Zielanlage abgespeicherten Identifizierungsdaten wird nur einem
vorausgewählten
Personenkreis genehmigt.
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Wenn
das erste Telekommunikationsendgerät des rufenden Teilnehmers
außerhalb
des QSIG-Netzes in einem öffentlichen
Netz angeordnet ist, so wird ebenso nach erfolgreicher Übermittlung eine
Positiv-Quittung zum gerufenen Teilnehmer gesendet. Das öffentliche
Netz stellt jedoch die Identifizierungsdaten in der Regel nicht
auf dem Signalisierungswege zur Verfügung.
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Sofern
die erste Telekommunikationsanlage als Gateway-Anlage 1b ausgebildet
ist, veranlaßt
die Gateway-Anlage als Schnittstelle zu dem öffentlichen DSS1-Netz, daß die übermittelte
Nachricht zum Anfordern von Vermittlungsdaten in eine entsprechende Anforderungsnachricht
umgewandelt wird, die auf DSS1-Netze angewendet werden kann. Wenn
von der DSS1-Verbindungsleitung eine ReturnResultAPDU empfangen
wird, so wird diese mittels einer FACILITY-Meldung zur Zielanlage 2 gesendet.
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Sofern
sich die in der Schicht 3 angeordnete Verbindung nicht in dem aktiven
Zustand befindet, wird innerhalb der Zielanlage 2 eine
Negativ-Quittung zum gerufenen Teilnehmer gesendet, um diesem einen
Zustand der nicht aktiven Verbindung anzuzeigen.
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Der
in 3 dargestellte schematische Verfahrensablauf einer
nicht erfolgreich durchgeführten Identifizierung
des anrufenden Teilnehmers setzt sich aus der gesendeten Nachricht 11 und 12 zum
Anfordern der Identifizierungsdaten von der Zielanlage an die Ursprungsanlage
bzw. die Gateway-Anlage 1a und 1b und eine Antwort 15 und 16 zusammen.
Die Antwort umfaßt
ein Fehlersignal, welches von der Anlage 1a, 1b an
die Anlage 2 gesendet wird, wenn die angeforderten Identifizierungsdaten
nicht verfügbar sind,
oder wegen anderer Gründe
nicht gesendet werden dürfen.
Dies hat zur Folge, daß eine
FACILITY-Meldung mit der ReturnErrorAPDU von der Anlage 1a, 1b an
die Zielanlage 2 gesendet wird. Innerhalb der Zielanlage
wird dann eine Negativ-Quittung als
Bestätigung über den
Eingang eines Fehlersignals an den gerufenen Teilnehmer gesendet.
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Ein
Fehlersignal in Form einer ReturnErrorAPDU wird mittels der FACILIY-Meldung
an die Zielanlage auch dann gesendet, wenn die Telekommunikationsanlage 1b eine
Gateway-Anlage darstellt, welche das Leistungsmerkmal unterstützt, jedoch
die amtsseitige Leitung im Bereich des öffentlichen Netzes nicht als
DSS1-Leitung ausgebildet
ist. Sofern von der DSS1-Leitung eine ReturnErrorAPDU empfangen
wird, wird anlagenintern eine Negativ-Quittung von der DSS1-Leitung zu der
QSIG-Leitung signalisiert. Anschließend wird in der QSIG-Leitung
eine FASCILITY-Meldung mit der ReturnErrorAPDU zu der Zielanlage
als ROSE-Operation MCID-REQ-ReturnError (Schritte 15 und 16)
gesendet.
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Wenn
die Ursprungsanlage 1a bzw. die Gateway-Anlage 1b das
Leistungsmerkmal zwar unterstützen,
jedoch kein aktiver Zustand in der Schicht 3 vorhanden ist, so wird
ein FACILITY-Meldung mit der ReturnErrorAPDU zu der Zielanlage zurückgesendet.
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4 zeigt
einen schematischen Verfahrensablauf für eine Kommunikation zwischen
den Anlagen, in der die Ursprungsanlage 1a bzw. die Gateway-Anlage 1b das
Leistungsmerkmal nicht unterstützen.
Demnach wird in Antwort auf die ausgesendete Nachricht 11 und 12 eine
RejectAPDU mittels der FACILITY-Meldung 17 und 18 mit
den ROSE-Operationen MCID-REQ-REJECT an die Zielanlage zurückgesendet.
Der gerufene Teilnehmer erhält dann
eine Negativ-Quittung in Antwort auf die von ihm ausgesendete Nachricht
zum Anfordern der Identifizierungsdaten.
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Eine
derartige FACILITY-Meldung mit einer RejectAPDU wird auch dann zur
Zielanlage gesendet, wenn die zwischen den Anlagen bestehende Verbindung
nicht in einem aktiven Zustand ist und die Ursprungs- bzw. Gateway-Anlage
das Leistungsmerkmal nicht unterstützen, da dieses in den Anlagen
nicht eingerichtet ist.
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Das
Facility-Information-Element wird mit der folgenden Kodierung für die Network-FACILITY-Extension
gesendet:
Source-Entity: EndPINX
Destination-Entity: EndPINX
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Das
Facility-Information-Element wird mit der folgenden Kodierung für die Interpretation-APDU gesendet:
RejectAnyUnrecognizedAPDU.
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Die
einzelnen Operationen für
das erfindungsgemäße Verfahren
lassen sich im Detail aus der Tabelle gemäß der 5 detaillierter
entnehmen.
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- 1a
- Ursprungsanlage
- 1b
- Gateway-Anlage
- 2
- Zielanlage
- 3
- Transport-Anlage
- 4
- anrufender
Teilnehmer
- 5
- angerufener
Teilnehmer
- 6
- DSS1-Netz
- 7a,
7b, 8
- auf
QSIG-Standard basierende Verbindungen
- 10
- aktiver
Verbindungszustand
- 11,
12
- Senden
der Nachricht zum Anfordern von Identifizierungsdaten
- 13,
14
- Senden
der Identifizierungsdaten
- 15,
16
- Senden
eines Fehlersignales
- 17,
18
- Senden
eines Reject-Signales