DE10119912A1 - Portable Vorrichtung zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und Textvorlagen - Google Patents
Portable Vorrichtung zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und TextvorlagenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine portable Vorrichtung zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und Textvorlagen. Die Vorrichtung umfasst hierzu Mittel zum Erfassen von Bilddaten, eine Bilddatenverarbeitungseinrichtung und eine Bildwiedergabeeinheit, mit der die erfassten und von der Bilddatenverarbeitungseinrichtung bearbeiteten Bildinformation ausgegeben werden. Die Vorrichtung ist zumindest teilweise in einem Gehäuse angeordnet, wobei die Vorrichtung als flaches Handgerät ausgeführt ist, bei dem sich ein Griffbereich unmittelbar an den Gehäusebereich anschließt, der die Bildwiedergabeeinheit umfasst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dadurch leicht mit einer Hand über Vorlagen hinwegbewegt werden und dabei gleichzeitig alle Funktionen der Vorrichtung von derselben Hand gesteuert werden (hierzu Fig. 1).
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art. Derartige Vorrichtungen kommen z. B. als Lese- oder Sehhilfen
für sehbehinderte Personen zum Einsatz.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist an der Oberseite eines Gehäuses eine
Bildwiedergabeeinheit angeordnet, und an der Unterseite des Gehäuses eine
Bildaufnahmeeinheit. Die von der Bildaufnahmeeinheit gewonnenen Bilddaten
werden von einer elektronischen Bildverarbeitungseinrichtung im inneren des
Gehäuses verarbeitet, und in vergrößerter Form auf dem Bildwiedergabeeinheit
dargestellt.
Von Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass sie aufgrund ihrer Größe,
ihres Gewichts und ihres Aufbaus nicht leicht mitzuführen ist, wenn der Benutzer
die Vorrichtung z. B. auf Reisen, oder auch nur an der nächsten Bushaltestelle zum
Lesen des Fahrplans mitnehmen will.
Ferner lässt sich die bekannte Vorrichtung nur mit beiden Händen auf einer Vorlage
bewegen, so dass die Vorlage fixiert sein muss, damit diese nicht mit der
Vorrichtung mitbewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Vorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die leicht zu Transportieren und leicht auch mit einer Hand zu
bedienen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Demnach reicht es aus, die Vorrichtung als flaches
Handgerät auszuführen, an dem wenigstens ein Griff in direkter Nachbarschaft zu
dem Gehäusebereich angeordnet ist, in dem sich die Bildwiedergabeeinheit befindet.
Die Höhe der Vorrichtung ist geringer als die Länge oder maximale Breite der
Vorrichtung.
Hierbei ist es von Vorteil, den oder jeden Griff zumindest Bereichsweise als
Bestandteil des Gehäuses auszuformen. Der Innenraum eines solchen, als
Teilbereich des Gehäuses ausgebildeten Griffs kann z. B. zur Unterbringung von
elektronischen Bauteilen oder Batterien, Akkumulatoren etc. genutzt werden.
Für die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es von Vorteil sein,
wenn, gemäß Anspruch 3, die Bildaufnahmeeinheit, wie z. B. eine Kamera, auf der
durch die Längserstreckung eines Griffes definierten Achse der Vorrichtung
angeordnet ist. Hierdurch wird dem Benutzer der Vorrichtung eine bessere
Steuerung der, von ihm ausgelösten Bildbewegung auf der Bildwiedergabeeinheit
durch die über den Griff ausgeübten Bewegungen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so konzipiert, dass sie direkt auf die
wiederzugebende Vorlage gelegt und dann auf dieser verschoben werden kann.
Dazu ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse eine planare untere Fläche, oder
Bodenfläche aufweist, die mit einer unteren Fläche, oder zumindest einem unteren
Abstützpunkt des Griffes in einer Ebene liegt. Hierdurch wird gewährleistet, das die
Vorrichtung immer flächig auf der Vorlage liegt.
Günstigerweise ist der Griff derart am Gehäuse angeordnet, das er senkrecht zur
Bildachse eines auf der Bildwiedergabeeinheit dargestellten Bildes liegt. Durch
diese Maßnahme erhält er eine Geometrie wie eine klassische optische Handlupe.
Für eine gute Orientierung des Benutzers auf der Vorlage, insbesondere auf einer
Textvorlage, ist es günstig, wenn die Bildaufnahmeeinheit etwas oberhalb einer
geraden Gehäusekante der Vorrichtung angeordnet ist. Hierdurch kann nämlich die
Gehäusekante als Zeilenlineal beim Lesen von Texten dienen. Idealerweise ist eine
derartige grade Kante zu beiden Seiten der Bildaufnahmeeinheit angeordnet, so daß
von links nach rechts und rechts nach links lesende Kulturkreise die Vorrichtung in
der vorbeschriebenen Weise benutzen können.
Ergonomisch besonders günstig ist es, wenn die grade Außenkante des Gehäuses in
einem Winkel von ca. 45° zur Längsachse des Griffes liegt. Hierdurch bleibt die
Hand, mittels derer die Vorrichtung über die Vorlage bewegt wird in entspannter
Haltung und verkrampft nicht, wenn die grade Außenkante als Zeilenlineal genutzt
wird.
Eine störungsfreie Bildaufnahme wird gemäß Anspruch 8 dadurch erreicht, dass die
Bildaufnahmeeinheit eine Kamera umfasst, die in erhabener Position in einer Höhle
angeordnet ist. Die Öffnung der Höhle liegt in einer Ebene und liegt beim Betrieb
der Vorrichtung idealerweise gänzlich auf der Vorlage auf, so dass von der Seite her
kein Licht auf die Vorlage gelangen kann, welches die Aufnahmequalität
verschlechtern könnte.
Zur optimalen Ausleuchtung des Bildabschnittes unter der Kamerahöhle kann in
dieser eine Lichtquelle angeordnet sein. Eine Auskleidung der Kamerahöhle mit
einer lichtreflektierenden Schicht kann die Lichtverteilung auf der Vorlage
verbessern und - insofern die Schicht vor der Lichtquelle angeordnet ist, eine
Zerstreuung des emittierten Lichts bewirken.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 12 ist das Gehäuse im
Bereich der Bildwiedergabeeinheit mit Mitteln ausgestattet, die das Aufklipsen oder
Aufstecken von optischen Zubehörteilen oder Aufsätzen ermöglichen. Solche
Aufsätze oder Zubehörteile umfassen z. B. Filter verschiedenster Art, Blenden,
Lochblenden, Polarisationseinrichtungen, Vergrößerungslinsen, etc.. Derartige
Aufsätze könnten aber auch an der Bildaufnahmeeinheit angeordnet sein.
Insbesondere für den mobilen Einsatz der Vorrichtung ist es gemäß Anspruch 12
von Vorteil, wenn z. B. in den Griff ein Akkumulator oder auch eine oder mehrere
Batterien vorgesehen ist. Für den stationären Betrieb kann eine
Anschlussmöglichkeit für ein Netzteil und/oder im Gerät ein Akkulade-IC
vorgesehen sein.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch, in dreidimensionaler Ansicht von oben eine erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 schematisch, die Ausführungsform aus Fig. 1 in Ansicht von
unten,
Fig. 3 schematisch, die Ausführungsform aus Fig. 1 in Ansicht von der
1. Seite,
Fig. 4 schematisch, die Ausführungsform aus Fig. 1 in Ansicht von der
2. Seite,
Fig. 5 schematisch, eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von oben,
Fig. 6 schematisch eine dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 7 schematisch eine vierte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von unten,
Fig. 8 schematisch eine fünfte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von oben,
Fig. 9 schematisch eine sechste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von oben,
Fig. 10 schematisch eine siebte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht von oben.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
portablen Vorrichtungen zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und
Textvorlagen wiedergegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als Handgerät
10 ausgeführt, welches ein Gehäuse 20 umfasst, das einen Gehäusebereich 12 und
einen Griffbereich 11 beinhaltet. In dem Gehäusebereich 12 ist auf der Oberseite
des Gehäuses 20 eine Bildwiedergabeeinheit 13 angeordnet. Diese
Bildwiedergabeeinheit 13 kann, wie hier dargestellt, aus einem Raster einzelner
Leuchtdioden bestehen oder aber z. B. aus einem Kleinstbildschirm, einem LCD-
oder TFT-Bildschirm oder ähnlichem. Ebenfalls denkbar ist auch ein taktiler
Monitor, dessen einzelne Bildpunkte aus taktilen Stiften aufgebaut werden. Der
Griffbereich ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als diskreter Griff 11
ausgeführt, der eine längliche Form aufweist und einstückig mit dem Gehäuse 20
ist. Die Bildschirmdiagonale der Bildwiedergabeeinheit 13 liegt in diesem
Ausführungsbeispiel in der Achse 21 der Längserstreckung des Griffes 11. In einem
weiteren Gehäusebereich 32 ist ein Mittel zum Erfassen von Bilddaten, wie z. B.
eine Kamera 30 angeordnet. Die Kamera 30 liegt in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ebenfalls auf der Achse 21 der Längserstreckung des Griffes
11. Die Kamera 30 im Gehäuseteil 32 ist derart konzipiert, dass sie einen Text 45,
der sich direkt unterhalb des Handgerätes 10 befindet, in scharfer Kontur
aufnehmen kann. Dieser Text 45 wird dann von einer Datenverarbeitungseinheit
z. B. in digitale Bildpunkte umgerechnet und kann dann auf der
Bildwiedergabeeinheit 13 als vergrößerter Text 15 wiedergegeben werden. Die
Vergrößerung/Verkleinerung der Bilddaten kann z. B. auch über einen
Softwarezoom erfolgen.
Das Gehäuse 20 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart ausgeformt,
dass der Gehäusebereich 12 zwei Außenkanten 25 aufweist, die in einem Winkel α
26 zur Achse 21 der Längserstreckung des Griffes 11 verlaufen. Der Winkel α 26
beträgt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 45°. Im Schnittpunkt der beiden
Außenkanten 25 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Gehäuseteil 32
mit der Kamera 30 angeordnet. Durch diese Kombination von Maßnahmen können
die Außenkanten 25 vom Benutzer des Handgerätes 10 als Zeilenhilfe genutzt
werden, wenn dieser das Handgerät 10 über größere Textvorlagen bewegt.
Die Unterfläche 24 des Gehäusebereichs 12 ist vorzugsweise als planare Fläche
ausgeführt. Auf einer Ebene mit der Unterfläche 24 liegt die Unterfläche 14 des
Griffs 11, wodurch das Handgerät 10 kippelfrei auf eine ebene Textvorlage 45
aufgelegt werden kann. Die in einer Ebene liegenden Unterflächen könnten aber
gegebenenfalls auch durch drei oder mehr im Geräteboden angeordnete Füße ersetzt
oder ergänzt werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind an den Seitenflächen des Griffbereichs
11 und an einer Seitenfläche des Gehäusebereichs 12 Schalt-/Bedienelemente 16
vorgesehen, über die der Benutzer des Handgerätes 10 das Gerät ein- und
ausschalten sowie eine Steuerung der Kamera 30 sowie der
Bildverarbeitungselektronik und der Bildwiedergabeeinheit vornehmen kann. So
kann er z. B. über diese Bedien-/Schaltelemente 16 einen Autofocus oder eine
Zoomfunktion der Kamera 30 betätigen, oder auch Helligkeits- und
Kontrastfunktion, sowie Fehlfarben- und Inversdarstellung der
Bildwiedergabeeinheit steuern.
Die Schalt-/Bedienelemente 16 können vom Benutzer des Handgerätes 10 mit
derselben Hand betätigt werden, mit der er das Handgerät 10 über eine Textvorlage
45 bewegen kann. Das Handgerät 10 lässt sich daher in einfachster Weise mit nur
einer Hand bedienen. Die Schalt-/Bedienelemente 16 können z. B. Potentiometer,
Taster, Schieberegler oder Ränderregler umfassen.
Die Kamera 30 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, in einer Kamerahöhle
31 im Gehäuseteil 32 angeordnet. Diese Kamerahöhle 31 ist derart ausgestaltet, dass
beim Aufliegen des Handgerätes 10 auf einer Textvorlage 45 nahezu kein Streulicht
von den Seiten her auf die Textvorlage 45 eindringen kann. Zur Beleuchtung der
Textvorlage 45 ist in der Kamerahöhle 31 ein Lichtgeber angeordnet, der hier
jedoch nicht graphisch wiedergegeben ist. Über eine lichtreflektierende Schicht 34,
mit der die Kamerahöhle 31 ausgekleidet ist, wird das vom Lichtgeber emittierte
Licht diffus gestreut, um eine gleichmäßigere Ausleuchtung des von der Kamera 30
zu erfassenden Textes zu gewährleisten. Die Optik 33 der Kamera 30 ist in der
Kamerahöhle 31 ungefähr mittig und mit einem gewissen Abstand zur
Auflagefläche des Handgerätes 10 auf der Textvorlage angeordnet. Es sollte an
dieser Stelle ebenfalls noch erwähnt werden, dass neben Textvorlagen von dem
Handgerät 10 ebenfalls auch weiter entfernte Bilder aufgenommen und auf der
Bildwiedergabeeinheit 13 in vergrößerter Form wiedergegeben werden können.
Die in dem Gehäuse 20 integrierte Bilddatenverarbeitungseinheit (hier nicht
graphisch wiedergegeben), die die von der Kamera 30 erfassten Bilddaten
digitalisiert und an die Bildwiedergabeeinheit 13 weiterleitet, benötigt, wie auch die
Bildwiedergabeeinheit 13 und die Kamera 30, eine elektrische Stromversorgung. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Handgerät 10 daher eine
Aufnahme 27 auf, in dem Batterien oder Akkumulatoren zur Stromversorgung des
Handgerätes 10 eingesetzt werden können. In dieser Aufnahme 27 sind dazu
elektrische Kontakte vorgesehen, die über elektrische Leitungen mit den
elektronischen Bauteilen des Handgerätes 10 verbunden sind. Oberhalb der
Aufnahme 27 kann z. B. ein Deckel 28 angeordnet sein, der über einen Schiebe-
/Rastmechanismus zum Auswechseln der Batterien und Akkumulatoren entfernt und
nach Einlegen neuer Batterien oder Akkumulatoren wieder geschlossen werden
kann.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Handgerätes
10 wiedergegeben. Dieses Handgerät 10 unterscheidet sich von dem bereits
vorgestellten Handgerät lediglich dadurch, dass der Gehäusebereich 12 eine etwas
andere Form aufweist, wobei er jedoch auch die beiden Außenkanten 25, welche in
einem Winkel α 26 zur Achse 21 der Längserstreckung des Griffes 11 liegen.
Weiterhin ist bei dem hier dargestellten Handgerät 10 ein Netzanschlusskabel 29 zu
erkennen, über welches die Stromversorgung des Handgerätes 10 erfolgt. Dieses
Netzanschlusskabel 29 kann mit einem Adapterstecker versehen sein, so dass dieses
Handgerät 10 wahlweise über einen Netzadapter oder aber über Batterien bzw.
Akkumulatoren mit Strom versorgt werden kann.
In Fig. 6 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handgerätes zu
sehen. Dieses Handgerät 10 unterscheidet sich lediglich darin von der ersten
Ausführungsform, dass der Griff 11 zwar eine längserstreckte Form in Richtung der
Achse 21 aufweist, der Griff jedoch eine dreieckförmige Aufwölbung 17 aufweist,
die dazu dient, der Hand des Benutzers einen sichereren Halt am Griff 11 zu geben.
In Fig. 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wiedergegeben. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur dadurch von dem
in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Handgerät, dass die Kamera 30 nicht mehr in
einem separaten Gehäuseteil untergebracht ist, sondern dass die Kamera 30 in dem
Gehäusebereich 12 angeordnet ist, auf dessen Oberseite sich die
Bildwiedergabeeinheit 13 befindet.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform eines Handgerätes 10 ist der
Gehäusebereich 12 mit der Bildwiedergabeeinheit 13 nicht mehr klar von dem
Griffbereich 11 getrennt. Vielmehr gehen beide Bereiche 12 und 11 fließend
ineinander über. Auch das Handgerät 10 gemäß Fig. 8 lässt sich in einfacher Weise
mit einer Hand über eine Textvorlage bewegen und gleichzeitig auch über die
Schalt-/Bedienelemente 16 steuern. Die Schalt-/Bedienelemente 16 sind bei diesem
Ausführungsbeispiel nicht mehr an den Seiten des Griffbereiches angeordnet,
sondern vielmehr auf der Oberseite des Gehäuses 20 angeordnet. Dort sind sie dem
Bediener des Handgerätes 10 leicht zugänglich, und können mittels derselben Hand,
die das Handgerät 10 führt, bedient werden.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergegeben, welche sich lediglich dadurch von der in Fig. 8 wiedergegebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung unterscheidet, dass dort ein Griff 11 als diskreter
Gehäusebereich in direkter Nachbarschaft zu einem ebenfalls diskreten
Gehäusebereich 12 angeordnet ist, der die Bildwiedergabeeinheit 13 beinhaltet. Die
Schalt-/Bedienelemente 16 sind bei dieser Ausführungsform wieder in den
Seitenwänden des Griffbereichs 11 angeordnet.
Im Gegensatz zu den Ausführungsformen aus den Fig. 1 bis 7 sind jedoch bei
diesem Ausführungsbeispiel keine linear verlaufenden Außenkanten 25 vorhanden,
die als Zeilenführung dienen könnten.
In Fig. 10 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Handgerät 10 dargestellt, bei welchem
die Bildwiedergabeeinheit 13 als TFT-Display ausgeführt ist. Die Besonderheit
dieser Ausführungsform ist, dass das Mittel zum Erfassen von Bilddaten 30, wie
z. B. ein Video-IC, ein Bildsensor, eine Fotozelle oder eine Videokamera in dem
Gehäusebereich 12 angeordnet ist, welcher ebenfalls die Bildwiedergabeeinheit 13
enthält. Die Kamera 30 ist dabei derart angeordnet, dass ihre optische Achse 22
nicht senkrecht zu den zu erfassenden Bilddaten bzw. Textvorlagen liegt.
Zur Erfassung der Textvorlagen sind daher in der Kamerahöhle 31 optische
Umlenkmittel - in diesem Ausführungsbeispiel die Umlenkspiegel 35, 36
angeordnet - über die die optischen Informationen der Bild- bzw. Textvorlage in
Richtung auf die optische Achse der Kamera 30 hin umgelenkt werden. Die Kamera
30 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verschieblich in den Richtungen
des Doppelpfeiles 37 im Gehäusebereich 12 angeordnet. Ein Verschieben der
Kamera 30 kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen am
Handgriff angeordneten Schieber 38 erfolgen, dessen Verschiebungsbewegung über
ein Gestänge 39 auf die Kamera 30 übertragen wird. Das Gestänge ist in diesem
Ausführungsbeispiel zweigeteilt, und die beiden Gestängeteile sind über ein
Scharnier 40 schwenkbeweglich aneinander festgelegt. Ein Gestängearm ist über
eine Schwenkachse 41 am Gehäuseboden des Handgeräts 10 drehbeweglich
festgelegt. Das freie Ende 42 dieses Gestängeabschnitts ist als Teleskopgestänge
ausgeführt und ist schwenkbar über ein Gelenk 43 mit der Kamera 30 verbunden.
Auf der optischen Achse 22 zwischen dem Umlenkspiegel 36 und der Kamera 30
liegend ist ein Rändelrad 44 angeordnet, in welchem ein- oder mehrere Linsen
angeordnet sind. Dieses Rändelrad liegt im vorliegenden Falle der Scharfstellung
des Bildes.
Zwischen dem Rändelrad 44 und dem Umlenkspiegel 36 ist ebenfalls noch eine
Revolvertrommel 46 mit Vorsatzlinsen angeordnet, die über eine Drehbewegung der
Revolvertrommel 46 jeweils in die optische Achse 22 hinein- oder hinausbewegt
werden können.
Es bleibt nun noch zu bemerken, dass anstelle oder zusätzlich zu dem
Scharfstellrändel auch eine Lochblende hinter der Optik der Kamera angeordnet
sein kann, so dass ein sehr viel weiterer Schärfebereich erzeugt werden kann.
Dadurch ist ein Nachstellen der Schärfe in den meisten Anwendungsfällen nicht
mehr nötig. Eine Lochblende kann auch als einzige Optik an der Kamera angeordnet
sein. Der Verschiebemechanismus der Kamera könnte ebenfalls auch derart
ausgeführt sein, dass ein Schieber direkt an der Kamera angeordnet ist, so dass das
Gestänge vollständig entfallen kann. Über ein Gestänge kann ebenfalls auch noch
die Schärfeeinstellung an der Kameraoptik über einen Schieber am Handgriff
erfolgen.
Wie auch bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen kann in der Kamerahöhle
eine Lichtquelle angeordnet sein. Diese Lichtquelle kann entweder natürliches oder
gefärbtes Licht als wie auch Infrarotlicht aussenden.
Es bleibt nur noch zu bemerken, dass die hier wiedergegebenen Ausführungsformen
nur beispielhafte Wiedergaben der Erfindung sind. So kann insbesondere das
Gehäuse aus jedem denkbaren Material, wie z. B. aus Kunststoff, Holz,
Fasermaterialien, Glas, Metall oder ähnlichen Materialien gefertigt sein.
Ebenfalls kann auch die Kamera die verschiedensten Bildaufnahmetechniken
umfassen.
10
Handgerät
11
Griffbereich/Griff
12
Gehäusebereich mit Bildwiedergabeeinheit
13
Bildwiedergabeeinheit
14
Unterfläche von
11
15
Textwiedergabe auf
13
16
Schaltelemente/Bedienelemente
17
Dreiecks-Aufwölbung
20
Gehäuse
21
Achse der Längserstreckung von
11
22
optische Achse
23
Bildachse von
13
24
Unterfläche von
12
25
Außenkante
26
Winkel α
27
Aufnahme
28
Deckel (Batterie-/Akkufach)
29
Netzanschlusskabel
30
Kamera/Mittel zum Erfassen von Bilddaten
31
Kamerahöhle
32
Gehäuseteil für
30
33
Optik von
30
34
lichtreflektierende Schicht
35
Umlenkspiegel
36
Umlenkspiegel
37
Pfeil
38
Schieber
39
Gestänge
40
Scharnier
41
Schwenkachse
42
freies Ende des Gestänges
43
Gelenk
44
Rändelrad
45
Textvorlage
46
Revolvertrommel
Claims (13)
1. Portable Vorrichtung zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und
Textvorlagen umfassend Mittel (30) zum Erfassen von Bilddaten, eine
Einrichtung zur Datenverarbeitung und eine Bildwiedergabeeinheit (13) mit
der die erfassten und von der Einrichtung zur Datenverarbeitung bearbeiteten
Bildinformationen ausgegeben werden, und die Vorrichtung zumindest
teilweise in einem Gehäuse (20) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung als flaches Handgerät (10) ausgeführt ist bei dem sich
ein Griffbereich (11) unmittelbar an den Gehäusebereich (12) anschließt, der
die Bildwiedergabeeinheit (13) umfasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich
und/oder Griff (11) durch eine Gehäuseausformung gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mittel (30) zum Erfassen von Bilddaten in einer Flucht mit der Achse (21)
der Längserstreckung des Griffs und/oder Griffbereichs (11) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Achse (21) der Längserstreckung des Griffs und/oder Griffbereichs (11)
im wesentlichen senkrecht zur Bildachse (23) der Bildwiedergabeeinheit (13)
verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
Griff (11) und Gehäuse jeweils eine Unterfläche (14, 24) aufweisen, die
beide in einer Ebene liegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (20) in Nachbarschaft zu den Mitteln (30) zum Erfassen von
Bilddaten wenigstens eine linear verlaufende Außenkante (25) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die lineare Außenkante (25) in einem Winkel α (26) von 45° zu der Achse
(21) der Längserstreckung des Griffs (11) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Erfassen von Bilddaten eine Kamera (30) umfassen, deren
Optik (33) in einer Kamerahöhle (31) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Kamerahöhle (31) wenigstens ein optisches Umlenkmittel (35, 36)
angeordnet ist, über welches ein, von einer Bild- oder Textvorlage
ausgehender optischer Strahl zu einer im Gehäuse (12) angeordneten Kamera
(30) hin umgelenkt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Kamerahöhle (31) ein Lichtgeber angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände der Kamerahöhle (31) mit einer lichtreflektierenden
Schicht (34) versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) im Bereich der Bildwiedergabeeinheit (13) mit Mitteln
ausgestattet ist, die ein Aufklipsen von ein- oder mehreren optischen
Aufsätzen erlaubt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Griff (11) eine Aufnahme (27) für einen Akku und/oder eine
Batterie vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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DE2001119912 DE10119912A1 (de) | 2001-04-23 | 2001-04-23 | Portable Vorrichtung zur elektronischen Vergrößerung von Bild- und Textvorlagen |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE10119912A1 (de) |
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Publication number | Publication date |
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WO2002086600A2 (de) | 2002-10-31 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |