DE10119818B4 - Rolladenkasten - Google Patents

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Abstract

Rolladenkasten mit einem einen Rollraum (2) für einen Rolladenpanzer bildenden Gehäuse (1), das aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper (10), zwei Seitenteilen (20a, 20b) und einem eine Öffnung (31) zur Durchführung des Rolladenpanzers aufweisenden Bodenteil (30) zusammengesetzt und aus einem Verbundwerkstoff mit den Bestandteilen Polymethylmethacrylat (PMMA) und hochisolierendem Schaumglas als Füllstoff gefertigt ist, wobei der Grundkörper (10) selbsttragend ausgebildet und zusätzlich durch armierende Glasfasern (13) verstärkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten mit einem einen Rollraum für einen Rolladenpanzer bildenden Gehäuse, das aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper, zwei Seitenteilen und einem eine Öffnung zur Durchführung des Rolladenpanzers aufweisenden Bodenteil zusammengesetzt ist.
  • Rolladenkästen dienen in erster Linie dazu, einen Rollraum für einen Rolladen zur Verfügung zu stellen. Ein Rolladen besteht üblicherweise aus zugeschnittenen Profilstäben, den Rolladenstäben, die gelenkig miteinander verbunden sind. Der auf das jeweils geforderte Maß aus einzelnen Rolladenstäben zusammengefügte Rolladen, der sogenannte Rolladenpanzer, ist im hochgezogenen Zustand des Rolladens in dem Rollraum eines Rolladenkastens auf einer Rolladenwelle aufgerollt. Die meist als Rund- oder Mehrkantrohr ausgebildete Rolladenwelle wird durch einen Gurt betätigt, der gewöhnlich mittels eines Kurbelgetriebes oder eines Elektromotors angetrieben ist. Die oftmals als verlängerbare Teleskopwelle ausgebildete Rolladenwelle ist an ihren Enden in Lagern gelagert, die an den Seitenteilen des Rolladenkastens befestigt sind.
  • Rolladenkästen müssen wärmegedämmt sein, um das Entstehen von Kältebrücken zu verhindern. Zudem sollen die Außenflächen eines Rolladenkastens einen für das Haften eines Verputzes hinreichenden Putzgrund bilden. Um diesen Anforderungen zu genügen, sind aus Beton oder ähnlichen Materialien bestehende und mit einer wärmedämmenden Isolie rung, etwa aus Polyurethan (PUR), ausgekleidete Rolladenkästen bekannt. Diese, oftmals noch mit einem etwa als Drahtgewebe oder Rohrmatte ausgebildeten Putzträger zur Verbesserung des Haltens eines Verputzes versehene Rolladenkästen sind zwar aufgrund ihrer Festigkeit bis zu einer gewissen Länge selbsttragend, weisen allerdings den Nachteil auf, daß sie schwergewichtig und in wirtschaftlicher Hinsicht kostenintensiv zu fertigen sind. Wegen der schwergewichtigen Ausgestaltung ist es für den Einbau solcher Rolladenkästen erforderlich, ein Hebezeug zu verwenden, das die Handhabung erschwert.
  • Im Stand der Technik sind ferner vergleichsweise leichtgewichtige Rolladenkästen bekannt. So offenbart die DE 91 02 876 U1 einen Rolladenkasten, der aus einem Formschaum, beispielsweise aus Polyurethan (PUR), besteht, in den ein Granulat aus Blähglas in einem bestimmten Mischungsverhältnis eingebettet ist. Infolge vergleichbarer mechanischer Eigenschaften von Formschaum und Blähglas weist ein solcher Rolladenkasten eine gute mechanische Bearbeitbarkeit auf. Aufgrund der geringen Festigkeit sind derartige Rolladenkästen jedoch nicht selbsttragend und erfordern deshalb den Einsatz eines Sturzes, wodurch sich die Kosten erhöhen.
  • Weiterhin beschreibt die DE 195 14 134 C2 einen Rolladenkästen, der einen ein- oder mehrschaligen Korpus aufweist. Der Korpus ist an einer Außenseite mit einem feuchteunempfindlichen Gewebe versehen, das als dichte sowie weitgehend wasserundurchlässige Flächenbahn ausgebildet ist. Zu diesem Zweck besteht das Gewebe aus einem Glasfaserwerkstoff und kann mit einem alkalifesten Material beispielsweise Acrylharz, getränkt oder imprägniert sein. Der Korpus hingegen setzt sich aus miteinander verklebten Polystyrol-Elementen zusammen oder besteht aus Materialien, wie zum Beispiel Polyurethanschaum und Blähton.
  • Ein Rolladenkasten, der aus einem äußeren Kastenprofil aus zementgebundenem Material und einem inneren Kastenprofil aus einem wärmedämmenden Material besteht, wird in der DE 198 35 171 A1 beschrieben. Das wärmedämmende Material des inneren Kastenprofils kann ein geschäumter Kunststoff, beispielsweise Polyurethanschaum oder Polystyrol, oder eine Mischung aus geschäumtem Kunststoff, einem Binde- oder Klebemittel und einem Füllstoff sein. Als Füllstoffe eignen sich Schaumglas, Schaumglaspartikel, Blähton und Blähtonpartikel.
  • Außerdem ist aus der US 4,097,422 ein anorganisch-organischer Verbundwerkstoff bekannt, der über eine relativ hohe Festigkeit, Elastizität, Wärmeformbeständigkeit und Schwerentflammbarkeit verfügt. Der Verbundwerkstoff besteht aus einer Mischung, die ein organisches Polyisocyanat, eine wässerige Silikatlösung und eine hydrophile Komponente aufweist. Der Verbundwerkstoff kann demzufolge Polymethylmethacrylat sein. Zudem kann der Verbundwerkstoff anorganische oder organische Füllstoffe aufweisen, bei denen es sich beispielsweise um Glasfasern, Siliziumpulver, Glashohlkugeln oder Glaspulver handelt. Der Verbundwerkstoff läßt sich für die verschiedensten Zwecke verwenden und kann unter anderem für die Herstellung eines Rolladenkastens Anwendung finden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen relativ festen und leichtgewichtigen Rolladenkasten anzugeben, der kostengünstig zu fertigen und einfach zu montieren ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Rolladenkasten mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Das auch als Acrylglas bezeichnete Polymethylmethacrylat (PMMA) hat eine verhältnismäßig geringe Dichte von ca. 1,18 g/cm3 und verleiht dem erfindungsgemäßen Rolladenkasten ein insgesamt geringes Gewicht. Zudem zeichnet sich PMMA durch eine relativ hohe Festigkeit aus, die den Rolladenkasten selbsttragend und das Vorsehen eines separaten Fenster- oder Türsturzes für den Einbau des Rolladenkastens entbehrlich macht. Darüber hinaus tragen die über eine geringe Wärmeleitzahl von ca. 0,06 W/mK verfügenden Schaumglaskugeln, die aus einem durch gemeinsames Erhitzen von Glaspulver und einem gasbildenden Stoff erhaltenen sprödharten Schaumstoff bestehen, zu einer hohen Wärmedämmung des Rolladenkastens bei. Zu einer hohen Steifigkeit des Rolladenkastens trägt bei, daß der Grundkörper mit Glasfasern verstärkt ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen eines solchen Rolladenkastens stellen die Gegenstände der Unteransprüche dar.
  • Eine praxisgerechte Armierung ergibt sich in vorteilhafter Weise dann, wenn die Glasfasern als Stränge, Matten, Vliese oder Gewebe in dem Verbundwerkstoff des Grundkörpers eingebettet sind. Bevorzugt sind die Glasfasern als sich in Längsrichtung des Grundkörpers erstreckende Stränge im Bereich der Schenkel des Grundkörpers angeordnet. Denn auf diese Weise wird den bei einem selbsttragenden Rolladenkasten auftretenden Beanspruchungen bestmöglich Rechnung getragen.
  • Um eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit bei einfacher und kostengünstiger Montage des Rolladenkastens sicherzustellen, sind der Grundkörper, die Seitenteile und das Bodenteil zweckmäßigerweise durch Kleben zusammengefügt. Hierbei kommen die eine zuverlässige Adhäsion bewirkenden Eigenschaften des Acrylglas in besonders hohem Maße vor allem dann zum Tragen, wenn auch die Seitenteile und das Bodenteil aus Acrylglas bestehen. Denn in diesem Fall lassen sich etwa mittels Lösungsmittel, Kleblacken oder Polymerisationsklebern die einzelnen Teile des Rolladenkastens so miteinander verbinden, daß die in den Klebenähten auftretenden Festigkeiten nur wenig niedriger als in den einzelnen Teilen selbst liegen.
  • Zweckmäßig ist in diesem Zusammenhang ferner, eine Wandstärke des Grundkörpers und/oder der Seitenteile und/oder des Bodenteils von ca. 15 mm bis ca. 25 mm vorzusehen. Eine solche, vergleichsweise geringe Wandstärke, die sich aufgrund der hohen Festigkeit des Acrylglas ohne weiteres realisieren läßt, ermöglicht bei den üblichen Ballendurchmessern des aufgerollten Rolladenpanzers, das Innere, das heißt den Rollraum des Rolladenkastens mit einer Isolierung aus einem wärmedämmenden Material wie beispielsweise Polyurethan (PUR) zu versehen, um eine besonders hohe Wärmedämmung zu erreichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rolladenkastens sind die Außenflächen des Grundkörpers und/oder der Seitenteile und/oder des Bodenteils mit einer löcherigen Struktur versehen. Eine solche Struktur bildet einen Putzgrund, der eine gute Haftung eines Verputzes gewährleistet, wodurch das Vorsehen eines zusätzlichen Putzträgers überflüssig wird. Die löcherige Struktur läßt sich auf einfache Weise dadurch herstellen, daß die entsprechenden Teile mit Sacklochbohrungen versehen werden, wobei in vorteilhafter Weise zum Tragen kommt, daß sich Acrylglas ähnlich wie Holz leicht sägen, bohren, drehen, fräsen oder schleifen läßt.
  • In Hinsicht auf eine einfache Wartung und Reparatur etwa der Rolladenwelle hat sich überdies als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Grundkörper im Bereich wenigstens eines Schenkels eine vorzugsweise verschließbare Öffnung aufweist. Eine derartige Inspektionsöffnung ermöglicht im eingebauten und insbesondere verklebten Zustand des Rolladenkastens einen einfachen Zugriff auf dessen Inneres.
  • Vorteilhafterweise ist das Bodenteil mit einem den Grundkörper überragenden Abschnitt versehen. Ein solcher, vorzugsweise einstückig mit dem Bodenteil gefertigter Abschnitt dient als sogenannte Putzleiste, die das Anbringen des Verputzes erleichtert.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rolladenkastens wird überdies vorgeschlagen, die Lager für eine den Rolladenpanzer aufwickelnde Rolladenwelle an den Seitenteilen anzuordnen. Bevorzugt sind dabei zumindest Teile der Lager in die Seitenteile eingegossen, um eine einfache und kostengünstige Fertigung sicherzustellen. Dabei läßt sich ausnutzen, daß Acrylglas neben der weltverbreiteten kontinuierlichen Fertigung durch Extrusion erhitzter Formmassen auch diskontinuierlich durch Gießen hergestellt werden kann.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, die Innenflächen des Gehäuses mit einem wärmedämmenden Material, vorzugsweise einem elastomeren Kunststoff wie Polyurethan (PUR), auszukleiden, um eine besonders gute Wärmeisolierung zu erreichen.
  • Einzelheiten und weitere Vorteile des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. In der zugehörigen Zeichnung zeigt die einzige 1 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Rolladenkastens.
  • Der in 1 gezeigte Rolladenkasten weist ein Gehäuse 1 auf, das sich aus einem im Querschnitt U-förmigen Grundkörper 10, zwei den Grund körper 10 seitlich verschließenden Seitenteilen 20a und 20b und einem den Grundkörper 10 an seiner Unterseite abdeckenden Bodenteil 30 zusammensetzt. Der Grundkörper 10, die Seitenteile 20a, 20b und das Bodenteil 30 bestehen aus einem Verbundwerkstoff, der als Grundstoff Polymethylmethacrylat (PMMA) und als Füllstoff kugelförmiges Schaumglas aufweist. Die vorgenannten Teile sind durch Kleben miteinander verbunden. Im Unterschied zu den Seitenteilen 20a, 20b und dem Bodenteil 30 ist der Grundkörper 10 zusätzlich mit sich in Längsrichtung des Grundkörpers 10 erstreckenden Strängen aus Glasfasern 13 armiert. Die Glasfasern 13 sind im oberen und im unteren Bereich der Schenkel 11, 12 des Grundkörpers 10 eingebettet, wodurch sie dem Grundkörper 10 eine hohe Steifigkeit verleihen. Diese hohe Steifigkeit des Grundkörpers 10 erlaubt es, die Wandstärke des Gehäuses 1 relativ dünn auszubilden, beispielsweise mit 20 mm. Aufgrund der geringen Wandstärke ist es möglich, das Gehäuse 1 in seinem Inneren mit einem zusätzlich wärmedämmenden Material, wie beispielsweise Polyurethan (PUR), auszukleiden.
  • Das Innere des Gehäuses 1 bildet einen Rollraum 2 für einen auf einer nicht dargestellten Rolladenwelle aufrollbaren Rolladenpanzer. Die durch einen Elektromotor oder ein Kurbelgetriebe angetriebene Rolladenwelle ist beidseitig in Lagern 21a, 21b gelagert, die an den Seitenteilen 20a, 20b angeordnet sind. Die beispielsweise als Kugellager ausgebildeten Lager 21a, 21b oder zumindest Teile davon, wie etwa ein Lagerhalter, werden dabei in die Seitenteile 20a, 20b während deren Herstellung eingegossen.
  • Die Außenfläche des Grundkörpers 10 ist mit einer Vertiefungen 14 bildenden löcherigen Struktur versehen, die einen Putzgrund mit hoher Haftfähigkeit für einen anzubringenden Verputz aus Mörtel bildet. Die Vertiefungen 14 stellen Sacklochbohrungen dar, die durch Bohren des Grundkörpers 10 erzeugt werden. Der Grundkörper 10 ist im Bereich seines Schenkels 11 außerdem mit einer verschließbaren Öffnung 15 versehen, die im zusammengeklebten Zustand des Gehäuses 1 einen Zugriff auf den Rollraum 2 gewährleistet, um etwa nachträglich die Rolladenwelle zu montieren oder Wartungs- und Reparaturarbeiten ausführen zu können.
  • Das Bodenteil 30 weist eine schlitzartige Öffnung 31 auf, die zur Durchführung des Rolladenpanzers in den Rollraum 2 dient. Die Öffnung 31 ist nur geringfügig größer als die Dicke des Rolladenpanzers, so daß der Eintritt von Kaltluft in den Rollraum 2 weitgehend verhindert wird. Das Bodenteil 30 ist daneben mit einer Putzleiste 32 versehen, die durch einen den Grundkörper 10 überragenden Abschnitt gebildet wird. Die Putzleiste 32 dient dazu, das Anbringen des Verputzes auf dem Schenkel 11 des Grundkörpers 10 zu erleichtern.
  • Der zuvor beschriebene Rolladenkasten zeichnet sich durch ein verhältnismäßig geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit aus. Ursächlich hierfür ist der aus Polymethylmethacrylat (PMMA) und Schaumglaskugeln bestehende Verbundwerkstoff, aus dem der Grundkörper 10, die Seitenteile 20a, 20b und das Bodenteil 30 gefertigt sind. Der Verbundwerkstoff bewirkt die Bildung eines selbsttragenden Rolladenkastens, der sich durch ein geringes Gewicht, eine nicht zuletzt auch durch die Verbindung der einzelnen Teile mittels Kleben erzielte hohe Steifigkeit und gute Wärmedämmung auszeichnet.
  • Darüber hinaus läßt sich der Rolladenkasten einfach und kostengünstig durch Gießen oder Extrudieren fertigen. So ist es beispielsweise möglich, den Grundkörper 10 durch Extrusion einer aus Acrylglas und Schaumglas bestehenden Formmasse und entsprechendem Ablängen auf die jeweils gewünschte Länge herzustellen. Dabei bietet das Extrusionsverfahren zugleich den Vorteil, die den Grundkörper 10 armierenden Glasfasern 13 auf einfache Weise exakt in dem Verbundwerkstoff einzubetten. Alternativ kann der Grundkörper 10 wie auch die Seitenteile 20a, 20b und das Bodenteil 30 durch Gießen hergestellt werden. Dies bietet sich aus fertigungstechnischen Gründen vor allem dann an, wenn die Wandstärke mehr als 20 mm betragen soll.
  • Für das Gießen des Grundkörpers 10, der Seitenteile 20a, 20b und des Bodenteils 30 hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, eine geeignete, beispielsweise aus Aluminium bestehende Gießform mit dem viskosen Acrylglas und dem Schaumglas unter intensivem Rütteln zu befüllen, um eine gleichmäßige Verteilung dieser Bestandteile zu erreichen. Ein einfaches Entnehmen der gegossen Teile nach einer Aushärtungszeit von 10 min bis 20 min ergibt sich dann, wenn die Geißform zuvor mit einer Folie ausgekleidet worden ist.

Claims (11)

  1. Rolladenkasten mit einem einen Rollraum (2) für einen Rolladenpanzer bildenden Gehäuse (1), das aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper (10), zwei Seitenteilen (20a, 20b) und einem eine Öffnung (31) zur Durchführung des Rolladenpanzers aufweisenden Bodenteil (30) zusammengesetzt und aus einem Verbundwerkstoff mit den Bestandteilen Polymethylmethacrylat (PMMA) und hochisolierendem Schaumglas als Füllstoff gefertigt ist, wobei der Grundkörper (10) selbsttragend ausgebildet und zusätzlich durch armierende Glasfasern (13) verstärkt ist.
  2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern (13) als Stränge, Matten, Vliese oder Gewebe in dem Verbundwerkstoff des Grundkörpers (10) eingebettet sind.
  3. Rolladenkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern (13) als sich in Längsrichtung des Grundkörpers (10) erstreckende Stränge im Bereich der Schenkel (11, 12) des Grundkörpers (10) angeordnet sind.
  4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10), die Seitenteile (20a, 20b) und das Bodenteil (30) durch Kleben zusammengefügt sind.
  5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Wandstärke des Grundkörpers (10) und/oder der Seitenteile (20a, 20b) und/oder des Bodenteils (30) von ca. 15 mm bis ca. 25 mm.
  6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Grundkörpers (10) und/oder der Seitenteile (20a, 20b) und/oder des Bodenteils (30) mit einer löcherigen Struktur (14) versehen sind.
  7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) im Bereich wenigstens eines Schenkels (11) eine vorzugsweise verschließbare Öffnung (15) aufweist.
  8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (30) mit einem den Grundkörper (10) überragenden Abschnitt (31) versehen ist.
  9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Lager (21a, 21b) für eine den Rolladenpanzer aufwickelnde Rolladenwelle an den Seitenteilen (20a, 20b) angeordnet sind.
  10. Rolladenkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Teile der Lager (21a, 21b) in die Seitenteile (20a, 20b) eingegossen sind.
  11. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen des Gehäuses (1) mit einem wärmedämmenden Material, vorzugsweise einem elastomeren Kunststoff wie Polyurethan (PUR), ausgekleidet sind.
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