DE10119120C1 - Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in RohrenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in mindestens nahezu senkrechten Rohren, insbesondere von Anbackungen in Steigrohren von Koksofenanlagen, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen, senkrecht auszurichtenden Körper (2, 3), der sich an seinen Enden (4, 9) verjüngt und der an seinem oberen Ende (4) eine Aufhängevorrichtung (6) und an seiner Mantelfläche (7, 10) Vorsprünge (8, 11) aufweist. Um die Reinigungseffektivität zu erhöhen, besteht der Körper (2, 3) aus mindestens zwei axial begrenzt gegeneinander verschiebbaren Teilkörpern (2, 3) und sind an beiden Teilkörpern (2, 3) Vorsprünge (8, 11) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in
mindestens nahezu senkrechten Rohren, insbesondere von Anbackungen in
Steigrohren von Koksofenanlagen, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen,
senkrecht auszurichtenden Körper, der sich an seinen Enden verjüngt und der
an seinem oberen Ende eine Aufhängevorrichtung und an seiner Mantelfläche
Vorsprünge aufweist.
Derartige Reinigungsvorrichtungen werden beispielsweise in
Steinkohlenkokskokereien angewendet. Dort werden sehr verbreitet
Horizontalkammeröfen in Schütt- oder Stampftechnik betrieben. Hierbei ist der
im Koksofen ablaufende Prozess die Pyrolyse oder die sog. trockene
Destillation der eingesetzten Kohlenmischung. In diesem Prozeß werden die
flüchtigen Bestandteile der Kohle abdestilliert. Diese Bestandteile verlassen in
Gasform den Ofen über das sog. Steigrohr, das in der Ofendecke verankert ist.
Anschließend werden die Gase weiter behandelt.
Das Steigrohr ist ein Stahlrohr, das mit einer feuerfesten Schutzschicht, z. B.
aus Feuerbeton, ausgekleidet ist und bei großen Koksöfen mehrere Meter lang
sein kann. Durch thermische Prozesse kommt es im Koksofen zur Bildung und
Ablagerung von Graphit in verschiedenen Bereichen im Steigrohr und im
Übergangsbereich Ofendecke/Steigrohr. Das Steigrohr kann mit der Zeit so
zuwachsen, daß eine geregelte Gasabführung aus dem Steigrohr nicht mehr
sichergestellt ist. Aus vielfältigen sicherheitstechnischen und
verfahrenstechnischen Gründen muß dies unterbunden werden.
Zur Verhinderung oder meist Beseitigung solcher schädlichen Ablagerungen
gibt es bisher unterschiedliche Lösungsansätze. Eine verbreitete Maßnahme,
die Anbackungen mechanisch zu entfernen, besteht darin, eine sog.
Steigrohrbombe einzusetzen. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem doppelt konisch zulaufendem massiven Rohrstück, das an seiner
Mantelfläche mit vorstehenden Kratzzähnen versehen ist. Mittels einer Öse an
einem Seil oder an einer Kette hängend, wird diese Vorrichtung vom Füllwagen
des Ofens aus nach jedem Druckvorgang in das Steigrohr abgelassen und soll
mittels der Kratzzähne die Anbackungen von der Innenwandung des Steigrohrs
entfernen. Sind die Graphitablagerungen jedoch zu groß, ist der freie
Rohrdurchmesser also sehr eingeengt, so kommt es zum Aufsetzen der
Vorrichtung auf diese vorstehenden Anbackungen und zum Stillstand der
Vorrichtung. Wird dies bemerkt, visuell oder durch eine automatische sog.
Schlaffseilüberwachung, so wird das Absenken des Seils oder dergleichen
gestoppt und die Vorrichtung wieder hochgezogen. Diese Art der Reinigung ist
demnach langwierig und wenig effektiv.
Die FR 15 66 643 zeigt eine vereinfachte Vorrichtung der eingangs genannten
Art. Hier ist der zur Reinigung dienende Körper massiv, ohne Vorsprünge und
im mittleren Abschnitt konisch ausgebildet.
Die DE 41 11 452 A1 zeigt hingegen eine gattungsfremde Vorrichtung nach Art
eines sogenannten Molches. Diese Vorrichtung dient zum Reinigen von
Rohrleitungen und weist einen innerhalb der Rohrleitungen angeordneten
Reinigungsmolch auf, der durch ein Druckmedium in der Rohrleitung
weiterbewegt wird. Im Inneren des Reinigungsmolches ist ein in einem Zylinder
einschiebbar angeordneter Kolben vorgesehen. Der Kolben wird durch eine
Druckfeder in seine eine Endlage gedrückt, in der er einen Zufuhrkanal
abschließt. Wird durch einen Widerstand in der Rohrleitung der
Reinigungsmolch an seiner Weiterbewegung gehindert und erfolgt dadurch ein
Druckanstieg in der Rohrleitung, so wird der Kolben entgegen der Kraft der
Feder durch den im Zufuhrkanal herrschenden Druck verschoben, bis er eine
Bohrung freigibt, die über einen Überströmkanal mit einem Entlastungskanal in
Verbindung steht, wodurch eine Druckentlastung erfolgt und der Kolben durch
die Druckfeder wieder zurückgeschoben wird. Dadurch gerät der Kolben in
Schwingungen, die eine Beseitigung des Widerstandes in der Rohrleitung
bewirken.
Die Erfindung bezieht sich hingegen auf einen aufgehängten und folglich unter
seinem Eigengewicht arbeitenden Körper, wie er in der DD 60 383 gezeigt ist.
Diese Schrift zeigt eine Vorrichtung der eingangs genannten, gattungsgemäßen
Art, bei dem der Körper aus einem zentralen Rundmaterial besteht, das mit
einer Anzahl in sich abgestufter Ringe, die beidseitig angeschärft sind,
versehen ist, wovon der größte den angenäherten Innendurchmesser des
Steigrohres besitzt und mit Abstandsblechen und mehreren Leitblechen am
Rundmaterial befestigt ist. Auch bei dieser Vorrichtung ergeben sich die
eingangs genannten Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der
genannten Art so zu gestalten, daß eine schnelle und intensive und folglich
eine sehr effektive Reinigung erzielt wird.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so
auzubilden, daß der Körper aus mindestens zwei axial begrenzt gegeneinander
verschiebbaren Teilkörpern besteht und daß an beiden Teilkörpern Vorsprünge
angeordnet sind.
Wird ein solcher Körper beim Absenken durch Anbackungen im Rohr gestoppt,
so stoppt zunächst der untere Teilkörper. Dann senkt sich der obere Teilkörper
weiter ab und schlägt von oben auf den unteren, festsitzenden Teilkörper auf.
Die Folge davon ist also, daß durch diese Ausbildung der Körper der
Vorrichtung wie ein Schlaghammer wirkt. Der untere Teilkörper erhält durch
den nachfallenden oberen Teilkörper einen großen Impuls und schlägt dann die
ihn aufhaltende Anbackung ab.
Selbst wenn sich dabei nun auch der obere Teilkörper seinerseits zwischen den
Anbackungen verkeilen oder sonstwie festsitzen sollte, so wirkt beim
nachfolgenden erforderlichen Hochziehen wiederum der obere Teilkörper als
der Impulsgeber: Der obere Teilkörper reißt nämlich dann, wenn der begrenzte
Abstand der beiden Teilkörper erreicht ist, den festhängenden unteren
Teilkörper impulsartig mit, löst ihn von der Innenwandung, schlägt ihn
sozusagen wieder frei.
Die beiden Teilkörper können in ihrer axialen Verschiebbarkeit durch ein
Verbindungsglied gesichert sein, das z. B. in der Länge durch ein Gewinde
verstellbar ausgebildet ist. Zum Ansetzen eines Verdrehwerkzeugs zum
Verdrehen des Gewindes oder seines Gegenstückes kann ein
Außensechskant, eine radiale Bohrung oder dergleichen vorgesehen sein.
Das Verbindungsglied kann raumsparend und geschützt zentral im Bereich der
Längsachse der Teilkörper angeordnet sein, wobei es mit einem oder beiden
Teilkörpern axial begrenzt beweglich verbunden ist.
Eine mögliche Form des Verbindungsglieds besteht darin, es als Hammer mit
mindestens einer axialen Hammerfläche auszubilden. Die Hammerfläche
erzeugt dann den erläuterten Schlagimpuls. Hierzu umfaßt der Hammer in
einem Falle einen Hammerkopf mit rundem Durchmesser, der auf eine
entsprechende runde oder ringförmige Amboßfläche aufschlägt.
Der Hammer kann in Weiterbildung der Erfindung einen Hammerstiel
umfassen, dessen freies Ende mit einem, vorzugsweise dem unteren,
Teilkörper verbunden ist. Die Anordnung des Hammers kann desweiteren so
sein, daß der Hammerkopf in einem Hohlraum mindestens in einem der
Teilkörper mit radialem Spiel und axial begrenzt beweglich gelagert ist. Diese
Lagerung kann mindestens teilweise in einer Sacklochbohrung in einem der
Teilkörper sein.
In Fortbildung der Erfindung kann, insbesondere mit einem als Hammer
ausgebildete Verbindungsglied, mindestens einer der Teilkörper auch
mehrteilig ausgebildet sein, z. B. aus zwei Teilen bestehen. Dann kann in
mindestens einem dieser Teile eine Sacklochbohrung eingebracht und
mindestens ein anderer dieser Teile als ein die Sacklochbohrung
abschließender Ring ausgebildet sein. In diesem Falle kann der Ring mit
Schrauben oder dergleichen an dem anderen Teil bzw. an den anderen Teilen
befestigt sein. Diese Ausbildung ermöglicht einen Austausch von nach
längerem Gebrauch infolge der Hammerwirkung verschlissenen oder defekten,
z. B. gebrochenen Teilen. So z. B. wenn die ringförmigen Stirnflächen des
Rings als Amboßflächen dienen sollen, sei es für den Hammerkopf, sei es für
den unteren Teilkörper selbst. Andererseits kann prinzipiell auch die
Grundfläche der Sacklochbohrung als Amboßfläche für einen Hammerkopf
dienen, wenn die Tiefe der Sacklochbohrung entsprechend zum Abstand der
beiden Teilkörper abgestimmt ist.
Damit ein Schlagimpuls erzeugt werden kann, müssen die beiden Teilkörper
einen gewissen axialen Abstand voneinander haben. Dieser Abstand kann bei
einem Durchmesser von 330 mm z. B. 70 mm betragen. Zum Schutz eines
eventuell zentral angeordneten Verbindungsgliedes, vor allem aber zum
Abschirmen der Schlagflächen und eventueller Gleitflächen gegen
Verunreinigungen, wird der axiale Abstand der beiden Teilkörper von einer
Abdeckung überbrückt, die mindestens gegenüber einem der Teilkörper axial
verschiebbar ausgebildet ist. Im Prinzip kann als Abdeckung eine Art
Faltenbalg verwendet werden. Um den rauhen mechanischen Anforderungen
standzuhalten, kann diese Abdeckung aus einem starken, ringförmigen
Schutzblech bestehen, das im Bereich der Mantelfläche angeordnet ist.
Die Anordnung oder Befestigung der Abdeckung oder des Schutzbleches muß
so erfolgen, daß die beiden Teilkörper gegeneinander beweglich bleiben. Dies
kann so gestaltet sein, daß das Schutzblech an einem der Teilkörper axial
unverschiebbar befestigt, z. B. verschraubt, und mit mindestens drei,
vorzugsweise aber sechs, axialen Schlitzen über am anderen Teilkörper
angeordneten Vorsprünge geführt ist. Das Schutzblech kann aber auch durch
seine entsprechende Ausbildung an beiden Teilkörper begrenzt axial
verschiebbar gelagert sein. Als Vorsprünge können einige der ohnehin
vorgesehenen Vorsprünge zum Reinigen dienen, diese also teilweise eine
doppelte Funktion, nämlich Reinigen und Führen, ausüben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nun
näher beschrieben wird.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen,
überwiegend im mittigen Schnitt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach dem Schnitt II-II in Fig. 1.
Die Vorrichtung 1 besteht zunächst aus einem im wesentlichen zylindrischen
Körper mit kreisförmigen Querschnitt, der sich aus zwei Teilkörpern
zusammensetzt, nämlich aus dem oberen Teilkörper 2 und dem unteren
Teilkörper 3. Beide Teilkörper 2 und 3 bestehen aus massivem Stahl, Gußeisen
oder dergl.. Die Längsachse ist mit X-X bezeichnet.
Der obere Teilkörper 2 verjüngt sich am oberen Ende 4 konisch und ist mit Hilfe
einer Schraube 5 mit einer drehbaren Aufhängeöse 6 versehen. An seiner
Mantelfläche 7 sind, über deren gesamten Umfang verteilt, Vorsprünge 8
angeordnet, die aus Hartmetall, Keramik oder dergl. bestehen und nach unten
wirkende Schabe- oder Kratzschneiden aufweisen.
Der untere Teilkörper 3 verjüngt sich am unteren Ende 9 konisch und ist an
seiner Mantelfläche 10 ebenfalls mit den Vorsprüngen 8 entsprechenden
Vorsprüngen 11 versehen.
Die Vorrichtung 1 besteht desweiteren aus einem zentral in der Längsachse X-
X angeordneten Verbindungsglied in Form eines Hammers 12. Der Hammer 12
besteht aus Stahl und umfaßt einen Hammerkopf 13 und einen Hammerstiel
14, beide mit rundem Querschnitt. Der Hammerkopf 13 umfaßt eine obere,
kreisförmige Hammerfläche 15 und eine untere, kreisringförmige Hammerfläche
16.
Der obere Teilkörper 2 besteht aus zwei Teilen: dem Oberteil 2a und dem
Unterteil, der als Ring 2b ausgebildet ist. Beide Teile sind mit nicht
dargestellten axialen Schrauben, deren Achsen strichpunktiert angedeutet sind,
miteinander verbunden. Im Oberteil 2a ist von unten eine Sacklochbohrung 17
eingebracht, die mit einer ebenen Grundfläche 18 endet. Der Hammerkopf 13
ist kürzer als die Tiefe der Sacklochbohrung 1, so daß er mit begrenztem
axialen Spiel zwischen der Grundfläche 18 und der oberen Ringfläche 19 des
Ringes 2b sowie in der Sacklochbohrung 17 mit geringem radialem Spiel
gelagert ist. Die untere Ringfläche 20 ist dem unteren Teilkörper 3 zugewandt.
Der Hammerstiel 14 erstreckt sich mit rundem Durchmesser und mit radialem
Spiel durch die zentrale Bohrung 21 des Ringes 2b, ist mit einem
Außensechskant 22 versehen und endet mit einem Gewinde 23. Das Gewinde
23 ist in eine zentrale Gewindebohrung 24 des unteren Teilkörpers 3
eingeschraubt, so daß sich ein einstellbarer Abstand Z zwischen der unteren
Ringfläche 20 des Rings 2b und der oberen ringförmigen Fläche 25 des
unteren Teilkörpers 3 ergibt: Folglich ist der als Verbindungsglied dienende
Hammer 12 in seiner zwischen den Teilkörpern 2 und 3 wirksamen Länge
einstellbar.
Der Abstand Z der beiden Teilkörper 2 und 3 wird von einer Abdeckung in Form
eines Schutzblechs 26 aus Stahlblech überbrückt. Hierzu ist das Schutzblech
26 an der Mantelfläche 7 des Ringes 2b befestigt, z. B. angeschraubt, und über
axiale Schlitze 27 am Ring 2b über am unteren Teilkörper 3 angeordnete
Vorsprünge 11 geführt.
Wird die Vorrichtung bestimmungsgemäß zur Bearbeitung einer starke
Verunreinigungen aufweisenden Rohrinnenwand benutzt und trifft der untere
Teilkörper 3 auf Widerstand, so schlägt der weiter sich absenkende obere
Teilkörper 2 mit seiner Fläche 20 auf die Fläche 25 des unteren Teilkörpers 3
auf und gibt diesem einen starken Impuls, der zum Lösen des Teilkörpers 3 von
der Innenwand führt. Sollte der untere Teilkörper 3 feststecken und sich nicht
lösen, so bekommt er beim Hochziehen des freien oberen Teilkörpers 2 einen
Impuls, da nun der Ring 2b mit seiner Fläche 19 auf die Fläche 16 des
Hammerkopfes 13 schlägt und dieser den Impuls über den Hammerstiel 14 auf
den unteren Teilkörper 3 überträgt.
1
Vorrichtung
2
Teilkörper, oberer
2
a Oberteil
2
b Unterteil, Ring
3
Teilkörper, unterer
4
Ende, oberes
5
Schraube
6
Aufhängöse
7
Mantelfläche
8
Vorsprünge
9
Ende, unteres
10
Mantelfläche
11
Vorsprünge
12
Hammer, Verbindungsglied
13
Hammerkopf
14
Hammerstiel
15
Hammerfläche, obere
16
Hammerfläche, untere
17
Sacklochbohrung
18
Grundfläche
19
Ringfläche, obere
20
Ringfläche, untere
21
Bohrung
22
Außensechskant
23
Gewinde
24
Gewindebohrung
25
Fläche
26
Schutzblech
27
Schütze
X-X Längsachse
Z Abstand
X-X Längsachse
Z Abstand
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in mindestens nahezu
senkrechten Rohren, insbesondere von Anbackungen in Steigrohren von
Koksofenanlagen, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen,
senkrecht auszurichtenden Körper (2, 3), der sich an seinen Enden (4, 9)
verjüngt und der an seinem oberen Ende (4) eine Aufhängevorrichtung
(6) und an seiner Mantelfläche (7, 10) Vorsprünge (8, 11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2, 3) aus mindestens zwei
axial begrenzt gegeneinander verschiebbaren Teilkörpern (2, 3) besteht
und daß an beiden Teilkörpern (2, 3) Vorsprünge (8, 11) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Verschiebbarkeit durch ein Verbindungsglied (12) gesichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (12) in der Länge einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (12) ein Gewinde (23) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (12) eine Vorrichtung (22) zum Ansetzen eines
Drehwerkzeugs umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs ein Außensechskant
(22) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs eine radiale Bohrung
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (12) zentral im Bereich der Längsachse (X-X)
der Teilkörper (2, 3) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (12) mindestens mit einem Teilkörper (2, 3)
axial begrenzt beweglich verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied als Hammer (12) mit mindestens einer axialen
Hammerfläche (15, 16) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hammer (12) einen Hammerkopf (13) mit rundem Durchmesser umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hammer (12) einen Hammerstiel (14) umfaßt, dessen freies Ende
(23) mit einem (3) der Teilkörper (2, 3) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hammerkopf (13) in einem Hohlraum (17) in einem (2) der Teilkörper
(2, 3) mit radialem Spiel und axial begrenzt beweglich gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hammerkopf (13) mindestens teilweise in einer Sacklochbohrung (17) in
einem (2) der Teilkörper (2, 3) gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer (2) der Teilkörper (2, 3) aus
mindestens zwei Teilen (2a, 2b) besteht, mindestens in einem (2a)
dieser Teile (2a, 2b) eine Sacklochbohrung (17) eingebracht und
mindestens ein anderer (2b) dieser Teile (2a, 2b) als ein die
Sacklochbohrung (17) abschließender Ring (2b) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
(2b) mit Schrauben an dem anderen Teil (2a), bzw. an den anderen
Teilen befestigt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Ringfläche (19) des Rings (2b) eine Amboßfläche für den
Hammerkopf (13) bildet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Ringfläche (20) des Rings (2b) eine
Amboßfläche für den als Hammer wirkenden, unteren Teilkörper (3)
bildet.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfläche (18) der Sacklochbohrung (17) als
Amboßfläche für den Hammerkopf (13) dient.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Abstand (Z) der beiden Teilkörper (2, 3)
von einer gegenüber mindestens einem (2) der Teilkörper (2, 3) axial
verschiebbar ausgebildeten Abdeckung (26) überbrückt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung aus einem ringförmigen, im Bereich der Mantelfläche (7, 10)
angeordneten Schutzblech (26) besteht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzblech (26) an einem Teilkörper (2) axial unverschiebbar befestigt
und mit mindestens drei axialen Schlitzen (27) über am anderen
Teilkörper (3) angeordnete Vorsprünge (11) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001119120 DE10119120C1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001119120 DE10119120C1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen in Rohren |
Publications (1)
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---|---|
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ID=7681927
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
DE (1) | DE10119120C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114101231A (zh) * | 2021-11-04 | 2022-03-01 | 湖南常德南方水泥有限公司 | 一种方便使用的喷煤管清焦器 |
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DD60383A (de) * | ||||
FR1566643A (de) * | 1968-03-26 | 1969-05-09 | ||
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2001
- 2001-04-19 DE DE2001119120 patent/DE10119120C1/de not_active Expired - Fee Related
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