DE10118162C2 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

Brennstoffeinspritzventil

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs 1 und des Anspruchs 9.
Es ist bereits aus der US 4,766,405 ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das einen mit einer Ventilnadel verbundenen Ventilschließkörper, der mit einer an einem Ventilsitzkörper ausgebildeten Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, aufweist. Zur elektromagnetischen Betätigung des Brennstoffeinspritzventils ist eine Magnetspule vorgesehen, die mit einem Anker zusammenwirkt, der mit der Ventilnadel kraftschlüssig verbunden ist. Um den Anker und die Ventilnadel ist eine zusätzliche Masse zylinderförmig vorgesehen, die über eine Elastomerschicht mit dem Anker verbunden ist.
Nachteilig ist dabei insbesondere die aufwendige Bauform mit einem zusätzlichen Bauteil. Auch ist der großflächige Elastomerring ungünstig für den Verlauf des Magnetfelds und erschwert das Schließen der Feldlinien und somit das Erreichen hoher Anzugskräfte bei der Öffnungsbewegung des Brennstoffeinspritzventils.
Aus der US 4,766,405 ist eine weitere Ausführungsform eines Brennstoffeinspritzventils bekannt, bei dem zur Dämpfung und Entprellung um den Anker und die Ventilnadel eine weitere zylinderförmige Masse vorgesehen ist, die durch zwei Elastomerringe in ihrer Position beweglich eingespannt und gehalten wird. Beim Auftreffen der Ventilnadel auf dem Dichtsitz kann sich diese zweite Masse relativ zu Anker und Ventilnadel bewegen und ein Prellen der Ventilnadel verhindern.
Nachteilig an der beschriebenen Ausführungsform ist der zusätzliche Aufwand und Platzbedarf. Auch ist der Anker selbst nicht entkoppelt, sein Impuls vergrößert somit bei der Ventilnadel die Neigung, zu prellen.
Aus der US 5,299,776 A ist ein Brennstoffeinspritzventil mit einer Ventilnadel und einem Anker bekannt, der auf der Ventilnadel beweglich geführt ist und dessen Bewegung in der Hubrichtung der Ventilnadel durch einen ersten Anschlag und entgegen der Hubrichtung der Ventilnadel durch einen zweiten Anschlag begrenzt wird. Das durch die beiden Anschläge festgelegte axiale Bewegungsspiel des Ankers führt in gewissen Grenzen zu einer Entkoppelung der trägen Masse der Ventilnadel einerseits und der trägen Masse des Ankers andererseits. Dadurch wird einem Zurückprellen der Ventilnadel von der Ventilsitzfläche beim Schließen des Brennstoffeinspritzventils in gewissen Grenzen entgegengewirkt. Da jedoch die axiale Lage des Ankers bezüglich der Ventilnadel durch die freie Beweglichkeit des Ankers gegenüber der Ventilnadel vollkommen undefiniert ist, werden Preller nur in beschränktem Maße vermieden. Insbesondere wird bei der aus der US 5,299,776 A bekannten Bauweise des Brennstoffeinspritzventils nicht vermieden, daß der Anker bei der Schließbewegung des Brennstoffeinspritzventils auf den dem Ventilschließkörper zugewandten Anschlag auftrifft und seinen Impuls dadurch schlagartig auf die Ventilnadel überträgt. Diese schlagartige Impulsübertragung kann zusätzliche Preller des Ventilschließkörpers verursachen.
Aus der DE 198 49 210 A1 ist weiterhin ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen bekannt, welches eine Magnetspule, einen durch die Magnetspule in eine Hubrichtung gegen eine Rückstellfeder beaufschlagbaren Anker und eine mit einem Ventilschließkörper in Verbindung stehende Ventilnadel aufweist. Der Anker ist zwischen einem mit der Ventilnadel verbundenen, die Bewegung des Ankers in der Hubrichtung begrenzenden ersten Anschlag und einem mit der Ventilnadel verbundenen, die Bewegung des Ankers entgegen der Hubrichtung begrenzenden zweiten Anschlag beweglich. Zwischen dem zweiten Anschlag und dem Anker ist eine Dämpfungsfeder in Form einer Tellerfeder angeordnet.
Auch aus der DE 199 27 900 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen bekannt, welches eine Magnetspule, einen durch die Magnetspule in eine Hubrichtung gegen eine Rückstellfeder beaufschlagbaren Anker und eine mit einem Ventilschließkörper in Verbindung stehende Ventilnadel aufweist. Der Anker ist zwischen einem mit der Ventilnadel verbundenen, die Bewegung des Ankers in der Hubrichtung begrenzenden ersten Anschlag und einem mit der Ventilnadel verbundenen, die Bewegung des Ankers entgegen der Hubrichtung begrenzenden zweiten Anschlag beweglich. Der zweite Anschlag wird dabei von einem Federelement gebildet.
Des weiteren ist aus der Patentschrift DE 11 69 242 ein Magnetventil für Wechselstrombetrieb mit einem mit dem Verschlußteil verbundenen, in einem Kernrohr der Magnetspule beweglichen Anker bekannt, wobei auf der dem Anker abgewandten Seite des elastischen Verschlußteils ein Permanentmagnet angeordnet ist, der mit einer dem Verschlußteil verbundenen Ankerplatte zusammenarbeitend das Verschlußteil in der Schließstellung hält, wobei der Magnetanker sowohl an der dem Verschlußteil abgewandten Stirnseite als auch auf seinem Umfang schlag- und geräuschdämpfende Mittel trägt.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß Dämpfungssegmente an einer Trägerscheibe so angebracht sind, daß eine haltbare, verschiebungsfreie Struktur entsteht, die einen Flüssigkeitsausgleich zwischen einem von der Ventilnadel, dem Anker und dem Dämpfungselement eingeschlossenen Innenvolumen und einer zentralen Ausnehmung des Brennstoffeinspritzventils ermöglicht. Durch den Flüssigkeitsausgleich entsteht weiterhin eine zusätzliche Dämpfung nach dem Stoßdämpferprinzip.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 hat demgegenüber den Vorteil, daß Dämpfungssegmente in eine vorgeprägte Oberflächenstruktur des Flansches, an dem sich der Anker des Brennstoffeinspritzventils abstützt, einlegbar sind und somit die Montage eines weiteren Bauteils in Form eines Dämpfungselements entfallen kann. Die Dämpfungseigenschaften können jedoch in vollem Umfang erfüllt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Anspruch 1 und im Anspruch 9 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
Vorteilhafterweise ist die Trägerscheibe des Dämpfungselements aus Metall gefertigt, was das Dämpfungselement haltbar und stabil gegen seitliches Auswandern macht.
Die Dämpfungssegmente sind ringsegmentförmig ausgeführt und vorteilhafterweise auf die Trägerscheibe aufgeklebt oder aufvulkanisiert.
Besonders vorteilhaft ist die Anbringung von Dämpfungssegmenten an der zulaufseitigen und an der ablaufseitigen Stirnfläche der Trägerscheibe, was einen ungerichteten Einbau des Dämpfungselements ermöglicht.
Von Vorteil ist auch, daß sich die Dämpfungssegmente nicht bis an den Rand der inneren Ausnehmung der Trägerscheibe erstrecken, da das Volumen zwischen Ventilnadel und Dämpfungselement dadurch verringert werden kann.
Weiterhin ist von Vorteil, die Dämpfungssegmente ohne Kleben in die Vertiefungen im Flansch einzulegen, da die Dämpfungssegmente durch die vorgespannte Montage des Flansches gegen den Anker verschiebungsfest fixiert sind.
Zudem kann vorteilhafterweise die Anzahl der Dämpfungssegmente sowie die Weite der Lücken zwischen den Dämpfungssegmenten bzw. zwischen den die Dämpfungssegmente aufnehmenden Vertiefungen beliebig an die Anforderungen an die Dämpfungseigenschaften angepaßt werden können.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2A eine perspektivische schematische Ansicht eines Dämpfungselements eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2B eine schematische Seitenansicht des Dämpfungselements aus Fig. 2A,
Fig. 2C eine schematische Aufsicht auf das Dämpfungselement aus Fig. 2A, und
Fig. 3 eine perspektivische schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Ein in Fig. 1 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel 3 angeordnet ist. Die Ventilnadel 3 steht in Wirkverbindung mit einem Ventilschließkörper 4, der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes Brennstoffeinspritzventil 1, welches über eine Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine Dichtung 8 gegen einen Außenpol 9 einer Magnetspule 10 abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse 11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt, welcher an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10 anliegt. Der Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch eine Verengung 26 voneinander getrennt und miteinander durch ein nicht ferromagnetisches Verbindungsbauteil 29 verbunden. Die Magnetspule 10 wird über eine Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am Innenpol 13 angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14 geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich der Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21 kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21 verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt sich eine Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf Vorspannung gebracht wird. In der Ventilnadelführung 14, im Anker 20 und am Ventilsitzkörper 5 verlaufen Brennstoffkanäle 30a bis 30c, die den Brennstoff, welcher über eine zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt und durch ein Filterelement 25 gefiltert wird, zur Abspritzöffnung 7 leiten. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch eine Dichtung 28 gegen eine nicht weiter dargestellte Brennstoffleitung abgedichtet.
An der abspritzseitigen Seite des Ankers 20 ist erfindungsgemäß ein ringförmiges Dämpfungselement 32, welches aus einem Elastomerwerkstoff besteht, angeordnet. Es liegt auf einem zweiten Flansch 31 auf, welcher über eine Schweißnaht 33 kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 verbunden ist. Das Dämpfungselement 32 ist dabei so geformt, daß ein Flüssigkeitsausgleich zwischen einem Volumen 34, welches zwischen dem Dämpfungselement 32 und der Ventilnadel 3 ausgebildet ist, und einem Innenraum 35 des Brennstoffeinspritzventils 1 möglich ist. Das Dämpfungselement 32 umfaßt dabei eine Trägerscheibe 36, an deren Stirnflächen 38 und 39 Dämpfungssegmente 37 aus einem Elastomerwerkstoff aufgeklebt oder aufvulkanisiert sind. Eine detaillierte Beschreibung des Dämpfungselements 32 und seiner Funktionsweise ist der Beschreibung zu den Fig. 2A bis 2C zu entnehmen.
Bei der Fertigung des aus Anker 20 und Ventilnadel 3 bestehenden Bauteils wird der erste Flansch 21 mit der Ventilnadel 3 verschweißt, der Anker 20 und das Dämpfungselement 32 aufgesteckt und anschließend der zweite Flansch 31 unter Druck auf das Dämpfungselement 32 gepreßt und ebenfalls mit der Ventilnadel 3 verschweißt. Auf diese Weise verfügt der Anker 20 nur über ein geringfügiges, stark gedämpftes Spiel zwischen dem ersten Flansch 21 und dem Dämpfungselement 32.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4 am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf, welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und dem Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der Anker 20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der Ventilnadel 3 verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende Ventilschließkörper 4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab, und der über die Brennstoffkanäle 30a bis 30c geführte Brennstoff wird durch die Abspritzöffnung 7 abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende erste Flansch 21 entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2A zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Dämpfungselements des in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1.
Wie bereits oben erwähnt, umfaßt das Dämpfungselement 32 eine Trägerscheibe 36, an dessen zulaufseitiger und/oder ablaufseitiger Stirnfläche 38 und 39 Dämpfungssegmente 37 angeordnet sind.
Die Anzahl der Dämpfungssegmente 37 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier pro Stirnfläche 38, 39, so daß das Dämpfungselement 32 insgesamt acht Dämpfungssegmente 37 aufweist. Diese sind aus einem Elastomer hergestellt und mit der vorzugsweise aus Metall bestehenden Trägerscheibe 36 verklebt oder auf diese aufvulkanisiert.
Zwischen den einzelnen Dämpfungssegmenten 37 jeder Stirnfläche 38, 39 sind Lücken 40 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen einem Volumen 34, welches von der Ventilnadel 3 und der Trägerscheibe 36 des Dämpfungselements 32 begrenzt ist, und dem Innenraum 35 des Brennstoffeinspritzventils 1 herstellen. Somit sorgen die Lücken 40 für die Drainage des Volumens 34 zwischen dem Dämpfungselement 32 und der Ventilnadel 3, in welches während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1 Brennstoff eindringt.
Kann der in dem Volumen 34 während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1 einfließende und aufgrund der Relativbewegung zwischen Ventilnadel 3 und Anker 20 komprimierte Brennstoff nicht aus dem Volumen 34 abfließen, kann dies beispielsweise zu seitlichen Versätzen des Dämpfungselements 32 führen, was wiederum Beschädigungen des Dämpfungselements 32 aufgrund unerwünschter Dehnung und Kerbwirkung oder Störungen im Brennstofffluß zur Folge hat.
Bei geeigneter Wahl der Größe der Lücken 40 kann das Verhältnis der abströmenden Menge des Brennstoffs zu der einströmenden Menge aus dem bzw. in das Volumen 34 geregelt werden. Die dadurch entstehende Dämpfung kann zur Prellervermeidung genutzt werden.
Insbesondere werden durch diese Maßnahme Ventilnadelpreller vermindert, da die Ventilnadel 3 nach dem Aufsetzen des Ventilschließkörpers 4 aufgrund der Viskosität des Brennstoffs in dem Volumen 34 einen Widerstand vorfindet und deshalb keine Möglichkeit mehr hat, sich erneut in Hubrichtung zu bewegen.
Fig. 2B zeigt eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2A dargestellten Dämpfungselements 32. Hier ist verdeutlicht, daß sowohl die zulaufseitige Stirnfläche 38 als auch die ablaufseitige Stirnfläche 39 der Trägerscheibe 36 Dämpfungssegmente 37 aufweisen. Durch diese Anordnung kann zum einen eine stärkere Dämpfung gewährleistet werden, auf der anderen Seite braucht die Montage des Dämpfungselements 32 zwischen dem Anker 20 und dem zweiten Flansch 31 des Brennstoffeinspritzventils 1 nicht gerichtet zu erfolgen, wie dies bei einer einseitig mit Dämpfungssegmenten 37 versehenen Trägerscheibe 36 der Fall wäre.
Fig. 2C zeigt eine schematische Aufsicht auf das in den Fig. 2A und 2B dargestellte Dämpfungselement 32. Hier ist erkennbar, daß die Dämpfungssegmente 37 sich nicht bis an eine innere Ausnehmung 41 der Trägerscheibe 36 erstrecken. Dadurch wird die Drainage des Volumens 34 zwischen der Ventilnadel 3 und dem Dämpfungselement 32 verbessert, da das Volumen 34 auf die axiale Ausdehnung der Trägerscheibe 36 beschränkt ist und die Flüssigkeitsmenge des in das Volumen 34 gepumpten Brennstoffs klein gehalten werden kann.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen schematischen Ansicht einen Flansch 31 mit Dämpfungssegmenten 37 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1.
Wahlweise kann eine Struktur zur Drainage des Volumens 34 auch in einer an einer zulaufseitigen Stirnseite 42 des zweiten Flansches 31 ausgebildeten schulterartigen Verbreiterung 43 angebracht sein, indem die Dämpfungssegmente 37 ohne Klebung in entsprechend vorgesehene Vertiefungen 44 in der dem Anker 20 zugewandten schulterartigen Verbreiterung 43 des Flansches 31 eingelegt werden können. Zur Verdeutlichung der Vertiefungen 44 ist in Fig. 3 die dem Betrachter zugewandte Vertiefung 44 ohne eingelegtes Dämpfungselement 37 dargestellt.
Die Vertiefungen 44 sind beispielsweise durch Prägen einfach und kostengünstig bei der Fertigung des topfförmigen Flansches 31 herstellbar.
Um die gewünschte Dämpfungswirkung zu erzielen, müssen die Dämpfungssegmente 37 die Vertiefungen 44 axial überragen. Die bei der Montage des Flansches 31 nach dem Aufschieben des Ankers 20 auf die Ventilnadel 3 erzielte Vorspannung hält dabei die Dämpfungssegmente 37 in den Vertiefungen 44 fest.
Durch die einteilige Ausbildung des Flansches 31 mit dem Dämpfungselement 32 kann die Anzahl der Bauteile reduziert werden, da der Flansch 31 und das Dämpfungselement 32 als ein gemeinsames Bauteil ausgeführt sind. Die Lücken 40 zwischen den einzelnen Dämpfungselementen 37 bzw. den die Dämpfungselemente 37 aufnehmenden Vertiefungen 44 sind beliebig wählbar, so daß das Dämpfungsverhalten an die gestellten Anforderungen beliebig angepaßt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und z. B. auch für nach außen öffnende Brennstoffeinspritzventile 1, eine beliebige Anzahl von Dämpfungssegmenten 37 auf der Trägerscheibe 36 des Dämpfungselements 32 oder andere Ankerformen, beispielsweise Flachanker, geeignet.

Claims (13)

1. Brennstoffeinspritzventil (1) für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit einer Ventilnadel (3), die mit einer Ventilsitzfläche (6) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und mit einem an der Ventilnadel (3) angreifenden Anker (20), wobei der Anker (20) an der Ventilnadel (3) axial beweglich ist und von einem Dämpfungselement (32) gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (32) eine ringförmige Trägerscheibe (36) umfaßt, wobei an zumindest einer Stirnfläche (38, 39) der Trägerscheibe (36) zumindest ein aus einem Elastomer bestehendes Dämpfungssegment (37) angebracht ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (36) aus Metall besteht.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (32) auf einem mit der Ventilnadel (3) kraftschlüssig verbundenen zweiten Flansch (31) aufliegt.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) mit der Trägerscheibe (36) verklebt ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) auf die Trägerscheibe (36) aufvulkanisiert ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (36) an einer zulaufseitigen Stirnfläche (38) und an einer ablaufseitigen Stirnfläche (39) jeweils zumindest ein Dämpfungssegment (37) aufweist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) zumindest eine Lücke (40) aufweist, die ein Volumen (34) zwischen der Ventilnadel (3) und dem Dämpfungselement (32) mit einem Innenraum (35) des Brennstoffeinspritzventils (1) verbindet.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungssegmente (37) sich nicht bis an eine innere Ausnehmung (41) der Trägerscheibe (36) erstrecken.
9. Brennstoffeinspritzventil (1) für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit einer Ventilnadel (3), die mit einer Ventilsitzfläche (6) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und mit einem an der Ventilnadel (3) angreifenden Anker (20), wobei der Anker (20) an der Ventilnadel (3) axial beweglich ist und von einem aus einem Elastomer bestehenden Dämpfungselement gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement unmittelbar an einem abströmseitig des Ankers (20) angeordneten Flansch (31) in Form von Dämpfungssegmenten (37) ausgebildet ist, wobei die Dämpfungssegmente (37) aus einem Elastomer bestehen.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (31) mit der Ventilnadel (3) kraftschlüssig verbunden ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (31) eine schulterartige Verbreiterung (43) an einer dem Anker (20) zugewandten Stirnseite (42) aufweist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der schulterartigen Verbreiterung (43) ringsegmentförmige Vertiefungen (44) angebracht sind, in die die Dämpfungssegmente (37), welche aus einem Elastomer bestehen, eingelegt sind.
13. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (44) durch Prägen hergestellt sind.
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