DE10117938A1 - Innenverkleidungsteil - Google Patents
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Abstract
Das Innenverkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges, welches insbesondere eine Instrumententafel ist, ist mit einer Einrichtung zur Aufnahme eines gefalteten Airbags, sowie mit einer diese Einrichtung und den Airbag überdeckenden, biegsam und flexibel ausgeführten und sich im Auslösefall des Airbags öffnenden Airbagabdeckung versehen, die eine Deckschicht aufweist, die sich als Deckschicht des Innenverkleidungsteils fortsetzt und innenseitig mit einer Schaumstoffschicht verbunden ist. DOLLAR A Die Einrichtung zur Aufnahme des Airbags (5) weist ein flächiges und von einer Lage Airbaggewebe bedecktes, an die Airbagabdeckung (12) anschließendes Mittelteil (24) auf, welches zumindest zum Teil von einer Airbaggewebefaltungen aufnehmenden Rinne (14) umgeben ist, wobei zumindest das Mittelteil (24) der Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöffnungen (15) zum Durchtritt des Gases aus einem Gasgenerator versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil, insbesondere eine Instrumententa
fel, eines Kraftfahrzeuges mit einer Einrichtung zur Aufnahme eines gefalteten Air
bags, mit einer diese Einrichtung und den Airbag überdeckenden, biegsam und fle
xibel ausgeführten und sich im Auslösefall des Airbags öffnenden Airbagabdeckung,
die eine Deckschicht aufweist, die sich als Deckschicht des Innenverkleidungsteils
fortsetzt und innenseitig mit einer Schaumstoffschicht verbunden ist, und mit einem
Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags.
Eine derart ausgeführte Instrumententafel ist aus der DE-U 129 609 801 bekannt.
Dabei ist der Airbag in eine Aussparung der Instrumententafel gefaltet unterge
bracht, wobei hier auch der Gasgenerator festsitzend angeordnet ist. Oberhalb des
Airbags ist eine an der Instrumententafel befestigte Schutzverkleidung aus einem
flexiblen Material, beispielsweise Polyester oder Nylon, vorgesehen, die auch als
komplette Schutztasche für den Airbag ausgeführt sein kann. An ihrer dem Airbag
abgewandten Seite ist die Schutzverkleidung mit einer Schaumstoffschicht verbun
den, die außenseitig mit einer Deckschicht, die die äußere Dekorschicht für die In
strumententafel bildet, versehen ist. Die Deckschicht und die Schaumstoffschicht
setzen sich als Bestandteile der Instrumententafel fort. In der Deckschicht ist direkt
oberhalb des Auslasses des Gasgenerators eine Sollbruchlinie ausgebildet, sodass
im Auslösefall das vom Gasgenerator in den Airbag strömende Gas einen Druck
punkt an der Sollbruchlinie erzeugt, wodurch die Deckschicht aufgerissen, die
Schaumstoffschicht aufgespalten und der Airbag durch den so geformten Bruch
schlitz freigegeben werden soll. Bei diesem bekannten Airbag-System wird daher
der Airbag durch die Deckschicht im Bereich einer kleinen Stelle, einem Bruch
schlitz, freigegeben. Der Airbag muss sich somit, unter hohem Druck stehend, durch
eine schmale Öffnung hindurch zwängen. Erfahrungsgemäß bläst sich dadurch der
Airbag in einer Gestalt auf, die insbesondere dann, wenn dieses Airbag-System als
Schutz für den Beifahrer eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, nur einen unzurei
chenden Schutz für den Fahrzeuginsassen darstellt.
In den noch nicht veröffentlichten internationalen Patentanmeldung der Anmelderin
mit der internationalen Anmeldenummer PCT/EP00/12161 sind bereits Ausführun
gen von Airbagsystemen geoffenbart, wo eine flexible und biegsam ausgeführte
Airbagabdeckung sich auf eine Weise öffnet, durch die der Airbag beim Aufblasen
eine Gestalt annimmt bzw. annehmen kann, die einen optimalen Schutz für Fahr
zeuginsassen, insbesondere für einen Fahrzeuginsassen in Beifahrerposition, bie
tet.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Innenverkleidungsteil der eingangs genannten
Art derart auszuführen, dass das Airbag-System einen möglichst optimalen Schutz
von Fahrzeuginsassen, insbesondere solchen, die sich "out of position" befinden,
sicherstellen kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Einrichtung
zur Aufnahme des Airbags ein flächiges und von einer Lage Airbaggewebe be
decktes, an die Airbagabdeckung anschließendes Mittelteil aufweist, welches zu
mindest zum Teil von einer Airbaggewebefaltungen aufnehmenden Rinne umgeben
ist, wobei zumindest das Mittelteil der Einrichtung mit einer Vielzahl von Durch
strömöffnungen zum Durchtritt des Gases versehen ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteil ist sichergestellt, dass sich der
Airbag großflächig aufbläst und den Druck ebenfalls großflächig auf die flexible und
biegsame Abdeckung überträgt. Diese wird dadurch entlang ihrer Aufreißlinien ge
löst. Der Airbag kann sich beim vollständigen Aufblasen zu der Gestalt eines großen
und daher einen optimalen Schutz bietenden Polsters entwickeln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Gasgenerator in einem
unterhalb des Airbagträgers angeordneten Gasgeneratorträger untergebracht, wel
cher gemeinsam mit der Einrichtung zur Aufnahme des Airbags einen geschlosse
nen Gasverteilungsraum bildet (Anspruch 2). Diese Ausgestaltung gewährleistet
eine großräumige Verteilung des aus dem Gasgenerator im Auslösefall ausströ
menden Gases.
Um das Airbaggewebe möglichst großflächig von dem unter Druck stehenden Gas
erfassen zu können, ist eine entsprechende Anordnung und Verteilung der Durch
trittsöffnungen günstig, wobei es auch von Vorteil sein kann, in den die Airbagfal
tungen aufnehmenden Rinnen zumindest zum Teil Durchströmöffnungen zum
Durchtritt des Gases vorzusehen (Ansprüche 3 und 4).
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung zur Aufnahme des Air
bags ein Airbagträger, welcher ein Bestandteil des Innenverkleidungsteils ist (An
spruch 5). In diesem Fall kann der Airbagträger mit dem Kunststoffträger des Innen
verkleidungsteils einteilig hergestellt werden.
Um bei dieser Ausführungsform den bereits gefalteten Airbag als Teil einer vormon
tierten Einheit zur Verfügung stellen zu können, ist es von Vorteil, wenn eine Monta
gebox vorgesehen wird, welche ein mit dem Airbagträger weitgehend übereinstim
mend ausgeführtes Bauteil ist, mit dem vormontierten Airbag in den Airbagträger
eingesetzt und an diesem befestigt ist (Anspruch 6).
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann die Einrichtung zur Auf
nahme des Airbags ein getrennt hergestellter Airbagträger sein, welcher am Innen
verkleidungsteil befestigt ist (Anspruch 7). In diesem Fall kann der Airbag am Air
bagträger selbst vormontiert werden und es erübrigt sich eine Montagebox. Der
Kunststoffträger des Innenverkleidungsteils wird in diesem Fall mit einer entspre
chenden Öffnung zum Einsetzen des Airbagträgers hergestellt.
Der am Airbagträger oder der Montagebox positionierte bzw. angebrachte Airbag ist
von einer Trennschicht aus einem Gewebe, einer Folie oder dergleichen bedeckt,
die mit der Schaumstoffschicht verbunden ist (Anspruch 8). Durch das Ausschäu
men zwischen der Deckschicht und dem Kunststoffträger bzw. dem Airbagträger mit
vormontiertem Airbag wird die Airbageinrichtung in das Innenverkleidungsteil bzw.
die Instrumententafel integriert. Die Trennschicht stellt sicher, dass eine uner
wünschte Verbindung des Airbaggewebes zur Schaumstoffschicht unterbunden
wird.
Das Airbaggewebe wird insbesondere am Boden der Rinne des Airbagträgers bzw.
der Montagebox oder außerhalb der Rinne am Airbagträger bzw. der Montagebox,
vorzugsweise mittels eines Montagerahmens, befestigt (Ansprüche 9 und 10). Bei
beiden Alternativen ist das Airbaggewebe am äußeren Randbereich des Airbagträ
gers bzw. der Montagebox befestigt, sodass das erwünschte großflächige Beauf
schlagen des Airbaggewebes mit Gas im Auslösefall gewährleistet ist.
Die Trennschicht ist dabei, den vormontierten Airbag komplett abdeckend, mit dem
Airbagträger oder der Montagebox randseitig verschweißt (Anspruch 11).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Airbag am Airbagträ
ger oder der Montagebox unter Unterdruck, sozusagen "vakuumverpackt", vormon
tiert bzw. untergebracht (Anspruch 13). Damit wird das Airbaggewebe in seiner ein
gebrachten Lage fixiert, wodurch die weitere Handhabung der vormontierten Einheit
und das Herstellen eines optisch einwandfreien Innenverkleidungsteils erleichtert
sind.
Bei dieser Ausführungsform ist dafür Sorge zu tragen, dass für den Airbag ein eva
kuierbaren Raum zur Verfügung steht. Dies kann nun dadurch erfolgen, dass im
Bereich des Bodens der Rinne des Airbagträgers oder der Montagebox eine luft
dichte Folie eingeschweißt ist und auch die Trennschicht eine luftdichte Folie ist,
sodass der Raum zwischen der Trennschicht und der Folie evakuierbar ist (Ansprü
che 14 bis 16).
Die in der Rinne des Airbagträgers bzw. der Montagebox untergebrachten Airbag
faltungen können von unten her abgestützt werden, indem der Raum unterhalb der
Folie mit einem Füllmaterial, beispielsweise einem aushärtenden Schaumstoff, ge
füllt wird (Anspruch 17).
Es kann aber auch vorgesehen werden, das Airbaggewebe ohne "Vakuumverpac
kung" am Airbagträger bzw. der Montagebox anzubringen. Auch in diesem Fall ist
es günstig, wenn die Airbagfaltungen von unten her abgestützt werden. Zu diesem
Zweck kann im Bereich des Rinnenbodens ein Schlauch oder dergleichen einge
bracht sein, welcher mit einem Füllmaterial, beispielsweise einem aushärtenden
Schaumstoff, gefüllt wird (Anspruch 18).
Die Montage des Gasgeneratorträgers ist auf einfache Weise möglich, wenn dieser
insbesondere von unten her mit dem Airbagträger verbunden, vorzugsweise ver
schweißt, wird (Anspruch 19).
Am Gasgeneratorträger kann ein Abdeckblech angeordnet werden, welches den
Gasgenerator im Bereich seiner Ausströmöffnungen in einem gewissen Abstand
umgibt (Anspruch 20). Dieses Abdeckblech hat unter anderem den Vorteil, einen
aus Kunststoff gefertigten Gasgeneratorträger vor dem heißen aus dem Gasgene
rator strömenden Gas zu schützen. Eine weitere Aufgabe dieses Abdeckbleches
kann es sein, das Gas in die gewünschte Richtung zu leiten. Dieser Effekt kann un
terstützt werden, indem das Abdeckblech mit einer oder mehreren Öffnungen ver
sehen ist.
Ist ein erfindungsgemäß ausgeführtes Innenverkleidungsteil eine Instrumententafel
mit einem für den Beifahrer vorgesehenen Airbagsystem, werden die die ablösbare
Airbagabdeckung definierenden Aufreißlinien insbesondere derart ausgeführt, dass
sie ein zur Beifahrerposition gerichtetes und sich bis nahe zur Frontscheibe erstrec
kendes U bilden und zumindest im Wesentlichen entlang des Randes des Airbag
trägers verlaufen. Damit wird sichergestellt, dass das Öffnen der Airbagabdeckung
und das Entfalten des Airbags auf eine Weise erfolgen kann, die einen Fahrzeugin
sassen, der sich "out of position" befindet, optimal schützt.
In diesem Fall ist es ferner von Vorteil, wenn die Durchtrittsöffnungen für das Gas im
Airbagträger und gegebenenfalls in der Montagebox auch im Bereich der dem Bei
fahrer zugewandten Rinnenwand ausgebildet sind (Anspruch 22).
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Vormontage eines Airbags in einer mit
einem Innenverkleidungsteil, insbesondere eine Instrumententafel, eines Kraftfahr
zeuges verbindbaren Einrichtung, die ein flächiges Mittelteil aufweist, welches zu
mindest zum Teil von einer Rinne umgeben ist, wobei zumindest das Mittelteil der
Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöffnungen zum Durchtritt des Gases
eines Gasgenerators versehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei folgende Schritte umfassen:
- - Im Bereich des Bodens der Rinne wird eine Folie luftdicht eingebracht,
- - das Airbaggewebe wird über das Mittelteil einlagig gelegt und in einer Anzahl von Faltungen in der Rinne positioniert,
- - das Airbaggewebe wird randseitig außerhalb der Rinne befestigt,
- - eine weitere obere Folie wird über das Airbaggewebe gelegt und, dieses über deckend, bis auf zumindest eine Lücke randseitig verschweißt,
- - die Luft im Raum zwischen den Folien wird abgesaugt,
- - die obere Folie wird komplett verschweißt.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Variante des Verfahrens sind folgende
Schritte vorgesehen:
- - In die Rinne wird ein befüllbarer Körper, insbesondere ein Schlauch oder der gleichen, eingelegt,
- - das Airbaggewebe wird über das Mittelteil einlagig gelegt und in einer Anzahl von Faltungen in der Rinne positioniert,
- - das Airbaggewebe wird randseitig außerhalb der Rinne befestigt,
- - eine Trennschicht wird über das Airbaggewebe gelegt und dieses überdeckend randseitig befestigt,
- - der Schlauch wird mit einem Füllmaterial befüllt.
Beide Alternativen des Vormontageverfahrens stellen eine Positionierung des Air
bags bzw. des Airbaggewebes in und an der mit dem Innenverkleidungsteil verbind
baren Einrichtung sicher, die eine unproblematische Handhabung der Einrichtung
bis zur Fertigstellung des Innnenverkleidungsteils und eine Art der Unterbringung
bzw. Anordnung des Airbaggewebes gewährleistet, die ein großflächiges Beauf
schlagen des Airbags bzw. des Airbaggewebes mit dem Gas aus dem Gasgenera
tor ermöglicht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die schematisch mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher be
schrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Außenansicht auf einen Teil einer Instrumententafel,
Fig. 2 einen Längsschnitt (Schnitt parallel zur Fahrzeuglängsrichtung) durch eine
Ausführungsform eines in die Instrumententafel integrierten, erfindungsgemäß aus
geführten Airbag-Systems,
Fig. 3 einen Querschnitt (Schnitt quer zur Fahrzeuglängsrichtung) durch das Airbag-
System aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht auf einige Bestandteile des Airbag-Systems aus Fig. 2 und 3,
Fig. 5 bis Fig. 7 Möglichkeiten der Unterbringung eines Airbags anhand von Quer
schnitten durch einen Airbagträger, und
Fig. 8a bis Fig. 8c anhand von Prinzipskizzen Stadien während einer Airbagauslö
sung.
Die Figuren veranschaulichen die Erfindung anhand eines in die Instrumententafel 1
eines Kraftfahrzeuges integrierten bzw. eingebauten und für den Beifahrer vorgese
henen Airbag-Systems. Die Instrumententafel 1 weist, wie etwa Fig. 2 zeigt, einen
mehrschichtigen Aufbau auf, der, wie an sich bekannt, einen formstabilen Kunst
stoffträger 1a an der Innenseite der Instrumententafel 1, eine Schaumstoffschicht 3
und eine äußere Deckschicht 2, welche die von außen sichtbare Dekorschicht bil
det, umfasst. Außerhalb des Bereiches, wo das Airbag-System untergebracht ist,
sind der Träger 1a und die Deckschicht 2 über die Schaumstoffschicht 3 miteinan
der verbunden. Die Deckschicht 2 und die Schaumstoffschicht 3 überdecken auch
jenen Bereich der Instrumententafel 1, wo das Airbag-System, wie im Folgenden
näher beschrieben wird, untergebracht ist. Im Bereich des Airbag-Systems sind die
Deckschicht 2 und die Schaumstoffschicht 3 auch Bestandteile einer biegsamen
und flexiblen Airbagabdeckung 12, die durch eine U-förmig verlaufende Aufreißnaht
10 definiert ist. Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf die Instrumententafel 1 im Beifahrerbe
reich, wobei hier die von außen nicht sichtbare Aufreißnaht 10 strichliert eingezeich
net ist. Zu erkennen ist auch die Frontscheibe 6 des Kraftfahrzeuges.
Die Deckschicht 2 besteht insbesondere aus Kunststoff und kann nach einem der
bekannten Verfahren, beispielsweise in einem Slush-Verfahren oder einem Sprüh
verfahren, in der gewünschten Geometrie hergestellt werden. Die Deckschicht 2
kann jedoch auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus Leder, einem
Lederimitat oder aus einem textilen Material bestehen.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Instrumententafel 1 gemäß Fig. 1, etwa
mittig durch die durch die Aufreißnaht 10 definierte Airbag-Abdeckung 12, wobei in
Fig. 2 links der dem Beifahrer zugewandte Bereich ist und rechts die in dieser
Zeichnungsfigur nicht eingezeichnete Frontscheibe anschließt. Zu erkennen ist,
dass die Airbagabdeckung 12, der erwünschten Kontur der Instrumententafel 1 fol
gend, zur Position des Beifahrers hin einen schräg nach unten weisenden Bereich
12a aufweist, an welchen in der Instrumententafel 1 auf bekannte, jedoch nicht ge
zeigte Weise ein über eine Klappe zu öffnendes Ablagefach anschließen kann. Der
weitaus größte Bereich der Airbagabdeckung 12 erstreckt sich im Wesentlichen
horizontal, auch hier der erwünschten Kontur der Instrumententafel 1 folgend bis
knapp zur Frontscheibe.
Zur Aufnahme und Unterbringung des Airbags 5 ist ein Airbagträger 4 vorgesehen,
welcher, wie es insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ein vergleichsweise
großflächiges etwa rechteckiges Mittelteil 24 aufweist, welches von einer Rinne 14
umlaufen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Airbagträger 4 Be
standteil der Instrumententafel 1, das heißt, dass er einteilig mit dem Kunststoffträ
ger 1a hergestellt ist. Um ein vormontiertes bzw. vorgepacktes "Airbag-Paket" an
der Instrumententafel 1 anordnen zu können, erfolgt in diesem Fall eine Vormontage
des Airbags 5 unter Zuhilfenahme einer Montagebox 16, wie es weiter unten be
schrieben wird. Der Airbagträger 4 kann auch ein von der Instrumententafel 1 ge
trenntes und getrennt hergestelltes Bauteil sein, so dass die erwünschte Vormonta
ge des Airbags 5 keine Montagebox 16 erfordert. In diesem Fall wird der Kunststoff
träger 1a der Instrumententafel 1 mit einer Ausnehmung zur Aufnahme und zum
Befestigen des Airbagträgers 4 mit dem bereits fertig positionierten Airbag 5 verse
hen.
In jedem Fall werden der Umriss des Airbagträgers 4 und die ablösbare Airbagab
deckung 12 aneinander angepasst. Der Airbagträger 4 wird ferner so gefertigt, dass
ein der Beifahrerposition zugewandter Rinnenabschnitt 14a unterhalb des schräg
nach unten verlaufenden Bereiches 12a der Airbagabdeckung 12 und etwa parallel
zum Rinnenabschnitt 14a nahe der nicht gezeigten Frontscheibe ein weiterer, bei
der dargestellten Ausführungsform etwas flacher ausgeführter Rinnenabschnitt 14d
verläuft. Die Rinnenabschnitte 14a, 14d sind über zwei weitere etwa parallel zuein
ander verlaufende Rinnenabschnitte 14b, 14c (siehe Fig. 3) miteinander verbunden.
Die Rinnenabschnitte 14a, 14d weisen bei der dargestellten Ausführungsform einen
trapezförmigen Querschnitt, die Rinnenabschnitte 14b, 14c (siehe Fig. 3) einen
rechteckförmigen Querschnitt auf. Die Übergangsbereiche der einzelnen Rinnenab
schnitte 14a, 14b, 14c und 14d sind entsprechend abgerundet ausgeführt. Die Rin
nenabschnitte 14b, 14c verringern ihre Tiefe in Richtung zum flacheren Rinnenab
schnitt 14d.
Der Airbagträger 4 ist an die jeweiligen Gegebenheiten und Platzverhältnisse im
Bereich der Instrumententafel 1 angepasst, insbesondere weist das Mittelteil 24 eine
dem Verlauf der Instrumententafel 1 angepasste, vorzugsweise ebene Oberfläche
auf, auf der eine Lage 5a des Airbaggewebes liegt. Eine dünne Trennschicht 19 aus
einem beispielsweise einseitig mit Kunststoff beschichteten Gewebe, einer Kunst
stofffolie oder dergleichen überdeckt die Lage 5a und die Airbaggewebefaltungen in
der Rinne 14 und separiert derart das Airbaggewebe von der Schaumschicht 3, die
sich mit der Schicht 19 während des Schäumvorganges verbindet.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform wird der Airbag 5 unter Zuhil
fenahme der bereits erwähnten Montagebox 16 vormontiert. Die Montagebox 16 ist
ein dünnes Kunststoff- oder Metallteil, das als Nachbildung des Airbagträgers 4
ausgeführt ist und von seiner Geometrie her dem Airbagträger 4 entspricht, sodass
die Montagebox 16 von oben her in die umlaufende Rinne 14 und auf das Mittelteil
24 passgenau ein- bzw. aufsetzbar ist.
Die Vormontage des Airbags 5 im (getrennt hergestellten) Airbagträger 4 oder in der
Montagebox 16 kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Einige besonders vor
teilhafte Varianten werden nachfolgend näher geschrieben.
Bei einer dieser Möglichkeiten wird das in entsprechender Größe und Form zuge
schnittene Airbaggewebe mit seinem Randbereich in die (nicht näher bezeichnete)
Rinne der Montagebox 16 bzw. die Rinne 14 des Airbagträgers 4 (wenn dieser ein
separates Teil ist) eingelegt und am Boden der betreffenden Rinne unter Zuhilfe
nahme eines Montagerahmens 17 befestigt. Der Montagerahmen 17 kann ein an
den Verlauf des Bodens der Rinne angepasstes Kunststoffteil sein, welches einsei
tig mit einer Anzahl von Gewindebolzen 17a versehen ist, die durch zugehörige Lö
cher am Boden der Rinne der Montagebox 16 bzw. der Rinne 14 des Airbagträgers
4 steckbar sind. Das Airbaggewebe wird dabei zwischen dem Montagerahmen 17
und dem Boden der Rinne der Montagebox 16 bzw. der Rinne 14 des Airbagträgers
4 über den gesamten Verlauf der Rinne 14 eingeklemmt, sodass die erforderliche
Dichtheit des Airbags 5 sichergestellt ist. Die Gewindebolzen 17a werden von unten
her durch Muttern 17b gesichert.
Das Airbaggewebe wird anschließend in die Rinne der Montagebox 16 zw. die Rin
ne 14 des Airbagträgers 4 schicht- bzw. lagenartig gefaltet, wobei das Mittelteil 24
des Airbagträgers 4 von einer Lage Airbaggewebe bedeckt bleibt. Die Vormontage
wird durch ein Überdecken des Airbaggewebes mit der bereits erwähnten Trenn
schicht 19, die randseitig fixiert, beispielsweise verschweißt, wird, abgeschlossen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen weitere Möglichkeiten auf, ein vormontiertes Airbag-
Paket, bestehend aus einem in der Montagebox oder dem (separat hergestellten)
Airbagträger 4 montierten Airbag, zur Verfügung zu stellen. In den dargestellten
Ausführungsbeispielen ist dabei jeweils ein Airbagträger dargestellt, eine überein
stimmende Vormontage kann selbstverständlich auch bei einer Montagebox vorge
nommen werden.
Die in den Zeichnungsfiguren 5 bis 7 dargestellten Schnitte sind Querschnitte durch
den Airbagträger 4, sodass in den Schnittdarstellungen Schnitte durch das Mittelteil
24 und die beiden Rinnenabschnitte 14b, 14c zu sehen sind.
Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der zuerst in die Rinne 14 des Airbagträgers 4 eine
Folie 21 in der Form eines Folienbandes bzw. Folienstreifens eingebracht und im
Bereich der Rinnenwände bzw. seitlich am Rinnenboden verschweißt wird. Das Air
baggewebe wird über den Airbagträger 4 und randseitig in einer Anzahl von Faltun
gen in die Rinne 14 gelegt. Dabei wird der Airbaggeweberand außerhalb der Rinne
14 und im Bereich des äußeren Randes derselben rundherum befestigt. Eine vom
Zuschnitt entsprechend große luftdichte Trennschicht 19', die eine Kunststofffolie
oder ein kunststoffbeschichtetes Gewebe sein kann, wird über das Airbaggewebe
bis über dessen Ränder reichend gelegt und außerhalb dieser Ränder am Airbagträger
4 luftdicht befestigt, beispielsweise angeschweißt, wobei an zumindest einer
Stelle eine Lücke belassen wird, sodass mittels einer geeigneten Vorrichtung die
Luft aus der Rinne 14, aus dem Bereich zwischen der Trennschicht 19' und der Fo
lie 21, abgesaugt werden kann. Während des Absaugens wird die Folie 21 von un
ten her gegen die Airbagfaltungen gedrückt. Anschließend wird die Trennschicht 19'
komplett am Airbagträger 4 verschweißt, indem die Lücke(n) geschlossen wird bzw.
werden.
Die im Bereich des Rinnenbodens verschweißte, durch den Absaugvorgang nach
oben, gegen die Airbagfaltungen gesaugte Folie 21 gewährleistet eine Abstützung
der Airbagfaltungen von unten her während des Schäumvorganges.
Zusätzlich kann, wie Fig. 6 zeigt, vorgesehen werden, den Raum zwischen der an
gesaugten Folie 21 und dem Boden der Rinne 14 des Airbagträgers 4 mit einem
Füllmaterial, beispielsweise einem aushärtenden Schaum 22 zu füllen. Dies bringt
den Vorteil mit sich, dass bei einem etwaigen Nachlassen des Vakuums bei fertiger
Instrumententafel 1 unerwünschte Bewegungen des Airbag-Paketes verhindert sind.
Ein besonderer Vorteil der "Vakuumverpackung" des Airbag-Paketes ist, dass Tem
peraturschwankungen - Hitze oder Kälte - im Fahrzeug keine Auswirkungen auf
das Airbag-Paket haben. Dabei kann vor dem Füllen des Raumes zwischen Folie 21
und Rinnenboden 14 von oben her auf die Schicht 19' eine massive Platte 20 oder
dergleichen als Gegenhalter positioniert werden.
Eine weitere Möglichkeit der Vormontage eines Airbag-Paketes zeigt Fig. 7. Zuerst
wird in die Rinne 14 ein von unten befüllbarer Körper, insbesondere ein Schlauch 23
oder dergleichen, eingelegt. Dann wird das Airbaggewebe positioniert und in die
Rinne 14 des Airbagträgers 4 gefaltet. Der Rand des Airbaggewebes wird, wie be
reits beschrieben, außerhalb der Rinne 14 umlaufend fixiert.
Nach dem Falten und Positionieren des Airbaggewebes wird, wie bei der Ausfüh
rung gemäß Fig. 5 und 6, über das Airbaggewebe eine Trennschicht 19', die jedoch
nicht luftdicht sein muss, gelegt und außerhalb des Randes des Airbaggewebes am
Airbagträger 4 umlaufend befestigt, beispielsweise geklemmt oder verklebt. Auch
bei dieser Variante kann eine Platte 20' oder dergleichen als Gegenhalter von oben
her an die Trennschicht 19' herangefahren werden. Der Schlauch 23 wird von unten
her mit einem Füllmaterial, beispielsweise einem aushärtbaren Schaum aufgefüllt.
Wird nun der Gegenhalter 20' entfernt, so hat sich an der Oberseite des Airbagträ
gers 4 eine weitgehend glatte und ebene Fläche aus Trennschicht 19' und darunter
befindlichem Airbaggewebe eingestellt und gleichzeitig sind auch die Faltungen na
he an diese Fläche herangebracht worden. Das Airbag-Paket ist auch bei dieser
Ausführungsform für den anschließenden Schäumprozess nach unten gut abge
stützt und die weitgehend glatte und ebene Oberseite der Trennschicht 19' gewähr
leistet beim abschließenden Schäumprozess in der Instrumententafel eine einheit
lich dicke Schaumstoffschicht.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Gasgenerator 8 an
einem gesonderten Gasgeneratorträger 11 angeordnet wird, wie er beispielsweise
bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform dargestellt ist.
Der Gasgeneratorträger 11 ist ein im Wesentlichen wannenförmig geformtes und mit
einer etwa mittig verlaufenden Vertiefung zur Aufnahme des Gasgenerators 8 ver
sehenes Bauteil, welches von seiner Größe her etwa dem Airbagträger 4 entspricht.
Die Randbereiche des Gasgeneratorträgers 11 sind zumindest zum Teil der Außen
kontur des Bodens und der äußeren Randbereiche der Rinne 14 des Airbagträgers
4 angepasst. Der Gasgeneratorträger 11 wird ohne Gasgenerator 8 mit dem Air
bagträger 4 nach dem Ausschäumen der Instrumententafel 1 von unten her verbun
den, beispielsweise angeschweißt. Der dabei zwischen dem Airbagträger 4 und
dem Gasgeneratorträger 11 gebildete Raum ist ein Verteilungsraum für das aus
dem Gasgenerator 8 im Auslösefall strömende Gas und stellt die Zufuhr des aus
strömenden Gases zu einer Vielzahl von Durchströmöffnungen 15 sicher, die im
Mittelteil 24 des Airbagträgers 4 und auch der Montagebox 16, falls vorhanden, und
vorzugsweise auch zumindest im Bereich der dem Beifahrer zugewandten inneren
Rinnenwand des Rinnenabschnittes 14a ausgebildet sind. Der Gasgenerator 8 kann
einer der üblichen Gasgeneratoren sein, welcher mittig an seinem Umfang die Aus
strömöffnungen für das Gas aufweist. Im Bereich der Ausströmöffnungen kann, wie
Fig. 2 zeigt, der Gasgenerator 8 in einem Abstand von einem Abdeckblech 18 um
geben sein, welches innen am Gasgeneratorträger 11 befestigt ist. Das Abdeck
blech 18 hat insbesondere die Funktionen, das heiße Generatorgas zu leiten, um
eine möglichst schnelle und gleichmäßige Verteilung des Gases im Raum zwischen
dem Gasgeneratorträger 11 und dem Airbagträger 4 zu bewirken, und einen Schutz
des insbesondere aus Kunststoff bestehenden Gasgeneratorträgers 11 vor heißem
Gas sicherzustellen. Diese Effekte können zusätzlich dadurch unterstützt werden,
dass das Abdeckblech 18 mit einer Anzahl von nicht dargestellten Öffnungen, die
nach einem bestimmten Muster angeordnet sein können, versehen wird.
Im Folgenden wird zusammenfassend die Herstellung der Instrumententafel 1 be
schrieben. Der Kunststoffträger 1a der Instrumententafel 1 wird bei seiner Herstel
lung entweder mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Airbag-Paketes versehen
oder mitsamt dem Airbagträger 4 geformt. Die Bestandteile des Airbag-Paketes
werden zusammengefügt, indem der Airbag 5 im (gesondert hergestellten) Airbag
träger 4, oder in der Montagebox 16, wie oben beschrieben, vormontiert wird. An
schließend wird entweder der (gesondert hergestellte) Airbagträger 4 von oben oder
von unten her mit dem Kunststoffträger 1a verbunden oder es wird die Montagebox
16 am (Bestandteil des Kunststoffträgers 1a bildenden) Airbagträger 4 montiert. Zur
Fertigstellung der Instrumententafel 1 werden die bereits fertige Deckschicht 2 und
der Kunststoffträger 1a in ein Schäumwerkzeug eingebracht, sodass die Schaum
stoffschicht 3 durch Ausschäumen gebildet werden kann. Dabei wird die Trenn
schicht 19, 19' mit der Schaumstoffschicht 3 und außerhalb des Airbag-Paketes der
Kunststoffträger 1a über die Schaumstoffschicht 3 mit der Deckschicht 2 verbunden.
Als Letztes wird der Gasgeneratorträger 11 angebracht. Der Gasgenerator 8 wird
vorzugsweise erst anläßlich der Montage der Instrumententafel im Fahrzeug einge
baut.
Die Airbagabdeckung 12 wird, wie bereits erwähnt, von Aufreißlinien 10 definiert, die
insbesondere durch Materialschwächungen gebildet sind, die in der Deckschicht 2
und/oder in der Schaumstoffschicht 3 vorgesehen werden. Bei der dargestellten
Ausführung verlaufen die Aufreißlinien 10 U-förmig (siehe Fig. 1) und im Wesentli
chen in Übereinstimmung mit dem Verlauf des äußeren Randes der Rinnenab
schnitte 14a, 14b und 14d. Die Aufreißlinien 10 können auch etwas weiter außer
halb oder auch innerhalb der Rinnenabschnitte 14a, 14b und 14d verlaufen. Die U-
Form ist die bevorzugte Ausführung für die Aufreißnaht eines in die Instrumenten
tafel eingebundenen und für den Beifahrer eines Kraftfahrzeuges vorgesehenen
Airbag-Systems.
Grundsätzlich können die Aufreißlinien 10 auch derart angeordnet werden, dass sie
in runder Form oder in der Form eines H oder dergleichen verlaufen. Dort wo quasi
das Scharnier für die flexible und biegsame Airbagabdeckung 12 gebildet ist, bei der
dargestellten Ausführungsform ist das nahe der Frontscheibe, können zusätzlich
bauliche Maßnahmen zur Unterstützung der Scharnierfunktion getroffen werden.
Die die Aufreißlinien 10 bildenden Materialschwächungen können so ausgeführt
sein, dass die Deckschicht 2 mit einer verringerten Dicke hergestellt wird, dass die
Deckschicht 2 perforiert wird oder ein- bzw. durchgeschnitten wird. Die Aufreißlinien
10 können somit bereits bei der Herstellung der Deckschicht 2 gebildet werden oder
erst nachträglich, beispielsweise durch Einschneiden mittels eines Messers oder
Lasers. Nachträglich angebrachte Aufreißlinien können auch die Schaumstoffschicht
ganz oder teilweise erfassen.
Die prinzipielle Funktion des Airbag-Systems im Auslösefall des Airbags 5 wird nun
anhand der Fig. 8a bis 8c erläutert. Die Figuren veranschaulichen in seitlichen An
sichten einige Stadien während der Auslösung anhand eines für den Beifahrer eines
Kraftfahrzeuges vorgesehenen und in die Instrumententafel integriertes Airbag-
Systems, wie es in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist. Nach dem Aktivieren des Gasge
nerators 8 strömt das Gas durch die Öffnungen 15 des Airbagträgers 4 (gegebe
nenfalls auch die Öffnungen der Montagebox) in den Airbag 5. Das sich des unter
der Wirkung des Gases großflächig anhebende Airbaggewebe übt auf die Airba
gabdeckung 12 von unten her einen Druck aus, sodass, wie Fig. 8a veranschaulicht,
der Airbag 5 die Airbagabdeckung 12 unter einem Auswölben bzw. Ausbeulen ent
lang der Aufreißlinien 10 abhebt und vom Beifahrer weg abzieht.
In einem weiteren Stadium des Aufblasens des Airbags und des Öffnens der Airba
gabdeckung 12 wird diese, wie Fig. 8b zeigt, durch den sich aufblasenden Airbag 5
vom Beifahrer noch weiter weg gezogen, bis schließlich ein komplettes Lösen von
den Aufreißlinien 10 erfolgt ist. Jetzt ist der Weg frei für das weitere Wachstum des
Airbags 5 unter Ausbildung einer vergleichsweise ebenen und großflächigen Air
bagwand in Richtung Beifahrer. Die abgelöste und nur noch im Scharnierbereich mit
der Instrumententafel 1 verbundene Airbagabdeckung 12 wird dabei vom Airbag 5 in
Richtung der Frontscheibe 22 gedrückt. Dieses Stadium ist in Fig. 8c gezeigt. Die
Pfeilschau in Fig. 8c veranschaulicht dabei die sich zum Beifahrer bewegende "Air
bagwand".
Der Erfindung ist auf die dargestellten und die beschriebenen Ausführungsformen
nicht eingeschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die äußere Abdeckung ledig
lich aus einer weichen und flexiblen Außenhaut, insbesondere aus Kunststoff, ohne
Schaumstoffschicht zu bilden und gegebenenfalls eine oder mehrere Vliesschichten
an Stelle einer Schaumstoffschicht vorzusehen. Es ist ferner auch möglich, auf Ma
terialschwächungen zur Bildung definierter Aufreißlinien zu verzichten, wobei in die
sem Fall das Aufblasverhalten des Airbags vorzugsweise so eingestellt wird, dass
die weiche, flexible und dünne Abdeckung oberhalb des Airbags auch ohne Materi
alschwächungen, ähnlich wie bei der dargestellten Ausführungsform, aufgeht.
Claims (25)
1. Innenverkleidungsteil, insbesondere Instrumententafel, eines Kraftfahrzeuges
mit einer Einrichtung zur Aufnahme eines gefalteten Airbags,
mit einem diese Einrichtung und den Airbag überdeckenden, biegsam und flexi ble ausgeführten und sich im Auslösefall des Airbags öffnenden Airbagabdec kung,
die eine Deckschicht aufweist,
die sich als Deckschicht des Innenverkleidungsteils fortsetzt und innenseitig mit einer Schaumstoffschicht verbunden ist,
und mit einem Gas erzeugenden Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur Aufnahme des Airbags (5) ein flächiges und von einer einzigen Lage Airbaggewebe bedecktes, an die Airbagabdeckung (12) innensei tig anschließendes flächiges Mittelteil (24) aufweist,
welches zumindest zum Teil von einer Airbaggewebefaltungen aufnehmenden Rinne (14) umgeben ist,
wobei das Mittelteil (24) der Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöff nungen (15) zum Durchtritt des Gases versehen ist.
mit einem diese Einrichtung und den Airbag überdeckenden, biegsam und flexi ble ausgeführten und sich im Auslösefall des Airbags öffnenden Airbagabdec kung,
die eine Deckschicht aufweist,
die sich als Deckschicht des Innenverkleidungsteils fortsetzt und innenseitig mit einer Schaumstoffschicht verbunden ist,
und mit einem Gas erzeugenden Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur Aufnahme des Airbags (5) ein flächiges und von einer einzigen Lage Airbaggewebe bedecktes, an die Airbagabdeckung (12) innensei tig anschließendes flächiges Mittelteil (24) aufweist,
welches zumindest zum Teil von einer Airbaggewebefaltungen aufnehmenden Rinne (14) umgeben ist,
wobei das Mittelteil (24) der Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöff nungen (15) zum Durchtritt des Gases versehen ist.
2. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gasgenerator (8) in einem unterhalb des Airbagträgers (4) angeordneten Gas
generatorträger (11) untergebracht ist, welcher gemeinsam mit der Einrichtung
zur Aufnahme des Airbags einen geschlossenen Gasverteilungsraum bildet.
3. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
auch die die Airbagfaltungen aufnehmende Rinne (14) zumindest zum Teil mit
Durchströmöffnungen zum Durchtritt von Gas versehen ist.
4. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Durchströmöffnungen (13) derart angeordnet sind, dass der
Airbag (5) großflächig mit dem unter Druck stehenden Gas beaufschlagbar ist.
5. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einrichtung zur Aufnahme des Airbags (5) ein Airbagträger
(4) ist, welcher ein Bestandteil des Innenverkleidungsteils ist.
6. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Montagebox (16) vorgesehen ist, welche ein mit dem Airbagträger (4) weitge
hend übereinstimmend ausgeführtes Bauteil ist und mit dem vormontierten Air
bag (5) in den Airbagträger (4) eingesetzt und an diesem befestigt ist.
7. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einrichtung zur Aufnahme des Airbags (5) ein getrennt her
gestellter Airbagträger (4) ist, welcher am Innenverkleidungsteil befestigt ist.
8. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der am Airbagträger (4) oder der Montagebox (16) positionierte
Airbag (5) von einer Trennschicht (19, 19') aus einem Gewebe, einer Folie oder
dergleichen bedeckt ist, die mit der Schaumstoffschicht (3) verbunden ist.
9. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Airbaggewebe am Boden der Rinne des Airbagträgers (4)
oder der Montagebox (16), insbesondere mittels eines Montagerahmens (17),
befestigt ist.
10. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Airbaggewebe außerhalb der Rinne am Airbagträger (4)
oder der Montagebox (16) befestigt ist.
11. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trennschicht (19, 19'), den vormontierten Airbag (5) komplett
abdeckend, mit dem Airbagträger (4) oder der Montagebox (16) randseitig ver
schweißt oder verklebt ist.
12. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Airbag am Airbagträger (4) oder der Montagebox (16) unter
Unterdruck vormontiert bzw. untergebracht ist.
13. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im
Bereich des Bodens der Rinne des Airbagträgers (4) oder der Montagebox (16)
eine luftdichte Folie (21) eingeschweißt oder geklebt ist.
14. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennschicht (19') eine luftdichte Folie ist.
15. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Raum zwischen der Trennschicht (19') und der Folie (21)
evakuiert ist.
16. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Raum unterhalb der Folie (21) mit einem Füllmaterial gefüllt
ist.
17. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Bereich des Rinnenbodens ein Schlauch (23) oder derglei
chen eingebracht ist, welcher mit einem Füllmaterial gefüllt ist.
18. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gasgeneratorträger (11) von unten her mit dem Airbagträger
(4) verbunden, beispielsweise verschweißt, ist.
19. Innenverkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gasgenerator (8) im Bereich seiner Ausströmöffnungen in
einem Abstand von einem Abdeckblech (18) umgeben ist.
20. Instrumententafel mit einem für den Beifahrer vorgesehenen Airbag-System
nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die die ablösbare Airbagabdeckung (12) definierenden Aufreißlinien (10)
ein zur Beifahrerposition gerichtetes und sich bis nahe zur Frontscheibe erstrec
kendes U bildend zumindest im Wesentlichen entlang des Randes des Airbag
trägers (4) verlaufend ausgebildet sind.
21. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
Durchtrittsöffnungen (15) für das Gas im Airbagträger (4) und gegebenenfalls in
der Montagebox (16) auch im Bereich der dem Beifahrer zugewandten Rinnen
wand ausgebildet sind.
22. Verfahren zur Vormontage eines Airbags in einer mit einem Innenverkleidungs
teil, insbesondere einer Instrumententafel, eines Kraftfahrzeuges verbindbaren
Einrichtung, die ein flächiges Mittelteil (24) aufweist, welches zumindest zum
Teil von einer Rinne (14) umgeben ist, wobei zumindest das Mittelteil (24) der
Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöffnungen (15) zum Durchtritt des
Gases eines Gasgenerators versehen ist, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
- - im Bereich des Bodens der Rinne (14) wird eine Folie (21) luftdicht eingebracht,
- - das Airbaggewebe wird über das Mittelteil (24) einlagig gelegt und in einer An zahl von Faltungen in der Rinne (14) positioniert,
- - das Airbaggewebe wird randseitig außerhalb der Rinne (14) befestigt,
- - eine weitere Folie (19') wird über das Airbaggewebe gelegt und dieses überdec kend bis auf zumindest eine Lücke randseitig verschweißt,
- - die Luft im Raum zwischen den Folien (11', 21) wird abgesaugt,
- - die Folie (19') wird komplett verschweißt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum unter
halb der Folie (21) mit einem Füllmaterial gefüllt wird.
24. Verfahren zur Vormontage eines Airbags in einer mit einem Innenverkleidungs
teil, insbesondere einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges verbindbaren
Einrichtung, die ein flächiges Mittelteil (24) aufweist, welches zumindest zum
Teil von einer Rinne (14) umgeben ist, wobei zumindest das Mittelteil (24) der
Einrichtung mit einer Vielzahl von Durchströmöffnungen (15) zum Durchtritt des
Gases eines Gasgenerators versehen ist wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
- - in die Rinne (14) wird ein befüllbarer Körper, insbesondere ein Schlauch (23) oder dergleichen eingelegt,
- - das Airbaggewebe wird über das Mittelteil (24) einlagig gelegt und in einer An zahl von Faltungen in der Rinne (14) positioniert,
- - das Airbaggewebe wird randseitig außerhalb der Rinne (14) befestigt,
- - eine Folie (19') wird über das Airbaggewebe gelegt und dieses überdeckend randseitig verschweißt,
- - der Schlauch (23) wird mit einem Füllmaterial befüllt.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass während
des Befüllens des Schlauches (23) bzw. des Raumes unterhalb der Folie (21)
eine Platte (20) oder dergleichen als Gegenhalter auf der oberen Folie (19') po
sitioniert wird.
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