DE10117682A1 - Kraftbegrenzung in einer Aufrollvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

Kraftbegrenzung in einer Aufrollvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem

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DE10117682A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einer Wickelwelle (W) zum Auf- und Abwickeln eines Gurtbandes sowie mit wenigstens einer Verriegelungseinrichtung (E, G) zum Verriegeln der Wickelwelle (W) gegen weitere Umdrehung, in der vom Gurtband ausgeübte Kräfte in einen mit dem Fahrzeug verbundenen Rahmen eingeleitet werden. Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung (E, G) mindestens ein Getriebe (G), das durch wenigstens eine Verriegelungsbetätigungseinrichtung (36, 40; 136, 140; 336, 340) verriegelbar ist, und mindestens eine Energieaufnahmeeinrichtung (E) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Sicherheitsgurtsystem dient dazu, den Insassen des Fahr­ zeuges im Falle eines Crashes vor Verletzungen infolge des Aufpralls auf ein im Inneren des Fahrzeugs befindliches Bau­ teil zu vermeiden. Hierzu wird das Gurtband im Falle eines Crashes mittels einer Verriegelungseinrichtung verriegelt, so dass ein weiteres Ausziehen des Gurtbandes infolge der auf den Insassen einwirkenden Kräfte verhindert und der Insasse durch die durch das Verriegeln erzeugte Gurtkraft an dem Sitz gehal­ ten wird.
Stand der Technik
Bei den in der Praxis bekannten Aufrollvorrichtungen hat es sich als nachteilig erwiesen, dass die Gurtkraft unabhängig von dem Crashverlauf und/oder dem Insassen des Fahrzeuges gleich ist. Dabei wird die Gurtkraft anhand von Durchschnitts­ werten, wie beispielsweise dem Durchschnittsgewicht für Insas­ sen bzw. den Durchschnittscrashwerten festgelegt. Ist aber der Insasse ein Person, deren Gewicht kleiner ist als das Durch­ schnittsgewicht, so kann die Gurtkraft zwar eine Verletzung der Person durch Aufprall auf ein Bauteil im Inneren des Fahr­ zeugs vermieden werden, jedoch kann die Gurtkraft zu groß für diese Person sein und damit zu einer Schädigung der Person führen.
Aufgabe der Erfindung
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufrollvor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermög­ licht, die Gurtkraft im Falle eines Crashes ändern zu können.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließende Ansprüchen 2 bis 48 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
Infolge des Aufbaus der Verriegelungseinrichtung mit minde­ stens einem Getriebe, das durch wenigstens eine Verriegelungs­ betätigungseinrichtung vorzugsweise reversibel verriegelbar ist, und mit mindestens einer Energeiaufnahmeeinrichtung wird ermöglicht, dass die Gurtkraft infolge der Verriegelung der Aufrollvorrichtung im Falle eines Crashes dem Crashverlauf folgen kann bzw. die personenabhängigen Größen, wie z. B. das Gewicht der Person, berücksichtigt werden können. Insbesondere ist möglich, nach einem anfänglich hohen Niveau der Gurtkraft diese auf ein reduziertes Niveau abzusenken. Hierdurch können Verletzungen an der Person vermieden werden, die infolge einer zu hohen Gurtkraft andernfalls im Stand der Technik auftreten. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass es sich bei der Aufrollvorrichtung auch um einen Aufrollautomaten handeln kann.
Das Getriebe kann ganz unterschiedliche Ausgestaltungen auf­ weisen. So besteht zunächst die Möglichkeit, dass das Getriebe ein 1-stufiges Stirnradgetriebe ist.
Ebenfalls kann das Getriebe ein Schaltgetriebe sein, wodurch im Falle eines stufenlosen Schaltgetriebes eine kontinuierli­ che, vorzugsweise automatische Anpassung der Gurtkraft und im Falle eines Stufenschaltgetriebes mit wenigstens zwei Schalt­ stufen ein Verlauf in Stufen ermöglicht wird. Als Beispiel für ein Stufenschaltgetriebe wäre ein Planetenradgetriebe zu nen­ nen.
Im Falle eines Schaltgetriebes kann der Schaltvorgang durch unterschiedliche Ereignisse und/oder Mittel ausgelöst werden.
So ist es zunächst möglich, dass der Schaltvorgang in Abhän­ gigkeit der Länge des abgewickelten Gurtbandes durchführbar ist. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass der Schaltvorgang in Abhängigkeit eines von der Auswerteelektronik zugeführten Signales durchführbar ist. Bei dieser Auswerteelektronik kann es sich beispielsweise um einen Gewichtssensor handeln, der unter dem Sitz des Fahrzeuginsassen angebracht ist und dessen Gewicht erfaßt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass zum Durchführen eines Schaltvorganges für das Stufengetriebe min­ destens ein Sensor vorgesehen ist, der in Abhängigkeit einer vorgegebenen Größe den Schaltvorgang auslöst. Diese vorgegebe­ ne Größe kann beispielsweise der Wert der negativen Beschleu­ nigung im Falle eines Crashes sein, wodurch eine Berücksichti­ gung des Crashverlaufes möglich ist. Der Sensor selbst kann hierbei wiederum durch die unterschiedlichsten Elemente gebil­ det sein. So ist auch denkbar, dass der Sensor ein "mechani­ scher Sensor" ist, wie beispielsweise ein Scherstift, der bei Überschreiten einer mechanischen Beanspruchung abschert und dabei den Schaltvorgang für das Stufengetriebe auslöst.
Auch für die Verriegelungsbetätigungseinrichtung lassen sich die unterschiedlichsten Lösungen denken. So besteht zum einen die Möglichkeit, dass die Verriegelungsbetätigungseinrichtung wenigstens einen Elektromotor zum Durchführen und gegebenen­ falls zum Lösen der Verriegelung des Getriebes aufweist. Eben­ falls besteht die Möglichkeit, dass die Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung wenigstens eine pyrotechnische Einrichtung zum Durchführen der Verriegelung besitzt.
Ist das Getriebe durch ein Planetenradgetriebe gebildet, so können das Holhrad und/oder das Sonnenrad und/oder der Plane­ tenradträger des Planetenradgetriebes durch jeweils eine Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtung verriegelbar sein. Hierdurch besteht grundsätzlich die Möglichkeit, unterschiedliche Kraftverläufe hervorrufen zu können. Ebenso besteht die Möglich­ keit, ein und das selbe Planetenradgetriebe im Sinne eines Baukastens mit unterschiedlichen Ausgestaltungen benützen zu können.
Neben einer Lösung mit einer Energieaufnahmeeinrichtung be­ steht ebenfalls die Möglichkeit, dass zwei oder mehr Energie­ aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sein können.
Für die Energieaufnahmeneinrichtung ist es besonders vorteil­ haft, wenn diese durch ein die aufgenommene Energie zumindest teilweise speicherndes und vorzugsweise die Energie nicht wie­ der abgebendes Element gebildet ist. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Energieaufnahmeneinrich­ tung durch eine Feder gebildet ist, die dann aber vorzugsweise an der Abgabe der Energie durch Verriegeln der Feder gehindert wird.
Da es im Falle eines Crashes häufig gewünscht ist, am Ende des zeitlichen Ablaufes des Crashes eine geringere Gurtkraft auf­ bringen zu können, ist es von Vorteil, wenn die Energieaufnah­ meeinrichtung eine degressive Kennlinie aufweist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für die Energieauf­ nahmeneinrichtung besteht darin, dass diese durch einen vor­ zugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Tor­ sionsstab gebildet ist. Im Falle zweier Energieaufnahmeein­ richtungen in Form von zwei Torsionsstäben steht zur Anpassung an den Kraftverlauf die Möglichkeit, die Torsionsstäbe mit gleichem Durchmesser oder mit ungleichem Durchmesser auszubil­ den. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Torsionsstäbe aus unterschiedlichen Materialien herzustellen, so dass unter­ schieldiche Kraftverläufe hervorgerufen werden können.
Als eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für die erfin­ dungsgemäße Aufrollvorrichtung hat es sich erwiesen, wenn die Energieaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise in Form eines Tor­ sionsstabes, konzentrisch mit der Wickelwellenachse im Inneren der Wickelwelle angeordnet ist, wobei ihr eines Ende drehfest mit der Wickelwelle und ihr anderes Ende ein Bestandteil des Getriebes, vorzugsweise eines Planetengetriebes, ist. Hierbei kann das einen Bestandteil des Getriebes bildende Ende der Energieaufnahmeeinrichtung drehfest mit dem Planetenradträger des Planetenradgetriebes verbunden sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass das einen Bestandteil des Getriebes bil­ dende Ende der Energieaufnahmeeinrichtung drehfest mit dem Sonnenrad des Planetenradgetriebes verbunden ist.
Um einen Kraftverlauf hervorrufen zu können, der sich über den zeitlichen Ablauf des Crashes verändert, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn der Planetenradträger und das Sonnenrad des Planeteradgetriebes jeweils mittels einer Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung alternativ verriegelbar sind. Diese alterna­ tive Verriegelung kann beispielsweise durch Sensoren gesteuert werden, die einen oder zwei Elektromotoren oder pyrotechni­ schen Einheiten antreiben, welche die Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtungen des Planetenradträgers und des Sonnenrades ansteuern bzw. betätigen.
Das Hohlrad des Planetenradgetriebes kann dabei drehfest, vor­ zugsweise einstückig mit der Wickelwelle verbunden sein.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufrollvor­ richtung besteht darin, dass eine erste und eine zweite Ener­ gieaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise beide in Form von Tor­ sionsstäben, vorgesehen sind, wobei die erste Energieaufnah­ meeinrichtung konzentrisch zu der Wickelwellenachse angeordnet ist und mit ihrem einen Ende drehfest mit der Wickelwelle sowie mit ihrem anderen Ende drehfest mit einer ersten Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung verbunden ist, wobei die zweite Energeiaufnahmeeinrichtung zumindest annähernd achsparallel und exzentrisch zu der ersten Energieaufnahmeeinrichtung im Inneren der Wickelwelle angeordnet ist und mit ihrem einen Ende drehfest mit der Wickelwelle sowie mit ihrem anderen Ende drehfest mit einem Zahnrad des Getriebes, vorzugsweise einem 1-stufigen Stirnradgetriebe, verbunden ist, dessen anderes Zahnrad, das in Eingriff mit dem Zahnrad der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung steht, über eine zweite Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung verriegelbar ist. Hierdurch be­ steht widerum die Möglichkeit, einen Verlauf für die Gurtkraft hervorzurufen, der über den Verlauf des Crashes nicht konstant ist, sondern beispielsweise dahingehend abgewandelt ist, dass zum Ende des Crashes die Gurtkraft auf ein niedriges Kraftni­ veau abgesenkt wird.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das sich in Eingriff mit dem Zahnrad der zweiten Energieaufnahmeeinrich­ tung befindliche Zahnrad des Getriebes ein um die Wickelwel­ lenachse sich drehendes Taumelrad ist, dass eine sich in Ein­ griff mit dem Zahnrad der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung befindliche Innenverzahnung und eine in Eingriff mit der zwei­ ten Verriegelungsbetätigungseinrichtung befindliche Außenver­ zahnung aufweist, wobei die zweite Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung vorzugsweise durch ein Sperrad in Form eines kon­ zentrisch zur Wickelwellenachse angeordneten, drehbaren Hohl­ rades gebildet ist. Hierbei kann die erste und die zweite Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtung zumindest anfänglich gemein­ sam betätigbar sein und nach Eintritt eines vorbestimmten Er­ eignisses die zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung außer Funktion gebracht werden.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßem Aufrollvor­ richtung kann dadurch erzielt werden, dass eine erste und eine zweite Energieaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise beide in Form von Torsionsstäben vorgesehen sind, die zumindest annähernd achsparallel und exzentrisch zu der Wickelwellenachse angeord­ net sind, und dass ein erstes sowie ein zweites Getriebe vor­ gesehen sind, wobei die ersten Energieaufnahmeeinrichtung mit dem ersten Getriebe und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung mit dem zweiten Getriebe in Eingriff steht und wobei die bei­ den Getriebe in Wirkverbindung mit einer gemeinsamen Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung stehen, die mittels wenigstens einem Kupplungselement selektiv aufhebbar ist. Hierbei kann die erste und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung über das erste und zweite Getriebe zeitgleich oder alternativ bzw. ab­ wechselnd in Wirkverbindung mit der Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung stehen. Im Falle einer alternativen Wirkverbindung mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung besteht die Mög­ lichkeit, wahlweise eine Steuerung vorzusehen, das zunächst die erste und anschließend die zweite Energieaufnahmeeinrich­ tung oder zuerst die zweite und anschließend die erste Ener­ gieaufnahmeeinrichtung in Wirkverbindung mit der Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung stehen.
Als Kupplungselement kann hierbei ein Scherstift vorgesehen sein.
Ein besonders einfacher und platzsparender Aufbau läßt sich dadurch erzielen, wenn das erste Getriebe, bezogen auf die Wickelwellenachse, axial hinter dem zweiten Getriebe angeord­ net ist. Hierbei können das erste und das zweite Getriebe ein Planetenradgetriebe sein. Das Hohlrad des ersten Planetenrad­ getriebes kann dabei drehbar auf der Wickelwelle angeordnet sein und das Sonnenrad des ersten Planetenradgetriebes mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung drehfest, vorzugsweise einstückig verbunden sein. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass das Sonnenrad des zweiten Planetenradgetriebes über einen Scherstift mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung in Wirkverbindung steht, der bei Eintritt eines vorbestimmten Ereignisses abschert und die Wirkverbindung des zweiten Plane­ tenradgetriebes zu der Verriegelungsbetätigungseinrichtung unterbricht. Das Holhrad des zweiten Planetenradgetriebes kann hierbei über einen drehfesten, vorzugsweise einstückig mit diesem verbundenen Steuerstift mit der zweiten Verriegelungs­ betätigungseinrichtung in Wirkverbindung stehen, wobei der Steuerstift in einer an der zweiten Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung vorgesehenen Nut eingreift, deren Länge den Zeit­ punkt des Abscherens des Scherstiftes bestimmt.
Alternativ kann hierzu vorgesehen sein, dass das Sonnenrad des ersten und des zweiten Planetenradgetriebes drehbar auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und dass das Hohlrad des ersten Planetenradgetriebes über einen Scherstift mit dem Hohlrad des zweiten Planetenradgetriebes drehfest verbunden ist, wobei der Scherstift bei Eintritt eines vorbestimmten Ereignisses abschert und die Wirkverbindung des ersten Plane­ tenradgetriebes zu der Verriegelungsbetätigungseinrichtung unterbricht.
Das Abscheren des Scherstiftes kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Abscheren mittels pyrotechnischer Mittel erfolgt oder dass der Scherstift bei Überschreiten einer vordefinierten mechanischen Beanspruchung, vorzugsweise größer als 3 kN abschert. Selbst­ verständlich können auch beide Möglichkeiten miteinander kom­ biniert werden.
Hierbei besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die erste und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung mit jeweils einem Planetenrad des ersten und des zweiten Getriebes drehfest, vorzugs­ weise einstückig verbunden ist. Um einen sichereren Lauf des Planetenradgetriebes zu ermöglichen, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn das erste und das zweite Planetenradgetrie­ be jeweils wenigstens ein Blindrad aufweisen. Hierbei kann das Blindrad des ersten Planetenradgetriebes eine Bohrung zum Hin­ durchführen der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung besitzen.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufrollvor­ richtung besteht darin, dass die Energieaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise in Form eines Torsionsstabes, zumindest achspar­ allel und exzentrisch zu der Wickelwellenachse im Inneren der Wickelwelle in der Weise angeordnet ist, dass die Energieauf­ nahmeeinrichtung um die Wickelwellenachse drehbar ist, und dass die Energieaufnahmeeinrichtung über ein Band mit einer ortsfesten, konzentrisch zur Wickelwelle angeordneten Aufnahme verbunden ist, wobei die Länge des Bandes größer als der ra­ diale Abstand der Aufnahme zu der Energieaufnahmeeinrichtung . ist. Bei einer Drehbewegung der Energieaufnahmeeinrichtung um die Achse der Wickelwelle wird das Band von der Energieaufnah­ meeinrichtung abgewickelt, wodurch die Energieaufnahmeeinrich­ tung in Form des Torsionsstabes tordiert wird. Hierdurch kann kontinuierlich über den zeitlichen Verlauf des Crashes eine Veränderung der Gurtkraft hervorgerufen werden.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das eine Ende des Bandes mit der Energieaufnahmeeinrichtung und das andere Ende mit der ortsfesten Aufnahme fest verbunden ist, die drehfest mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung verbunden ist.
Zu Beginn bzw. in einer Ausgangsstellung sollten mehrere Lagen des Bandes auf der Energieaufnahmeeinrichtung aufgewickelt sein.
Das Band kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein. Vorzugsweise ist das Band ein Stahlband.
Die erfindungsgemäße Aufrollvorrichtung kann noch mit einer Vorverriegelungseinrichtung zum Vorverriegeln der Wickelwelle gegen weitere Umdrehungen und zum Einstellen in die durch die Verriegelungseinrichtung bewirkte Hauptverriegelung versehen sein.
Beispiele
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbeispie­ le der vorliegenden Erfindung werden nachstehend im Zusammen­ hang mit den beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert. In die­ sem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich die hierbei ver­ wendeten Begriffe "links", "rechts", "unten" und "oben" auf die Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Figurenbezeichnungen beziehen. In den Zeichnungsfiguren sind:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines er­ sten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines zwei­ ten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 3a, 3b schematische Draufsichten eines drittes Ausfüh­ rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht eines vier­ ten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht eines fünf­ ten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 7 eine schematische Querschnittsansicht eines sech­ sten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 8 eine Draufsicht im vergrößerten Maßstab auf einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7; und
Fig. 9 eine Draufsicht im vergrößerten Maßstab auf einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein ersten Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Aufrollvorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Aufroll­ automaten schematisch wiedergegeben. Die Aufrollvorrichtung gemäß der Erfindung weist als wesentliche Baugruppe zunächst eine Wickelwelle W zum Auf- und Abwickeln eines nicht weiter dargestellten Gurtbandes auf, deren Rotationsachse mit dem Buchstaben "A" gekennzeichnet ist. Weiterhin ist eine Verrie­ gelungseinrichtung zum Verriegeln der Wickelwelle W gegen wei­ tere Umdrehungen vorgesehen, die durch ein Getriebe G und eine Energieaufnahmeeinrichtung E gebildet ist.
Die Wickelwelle W wird durch eine hohle Trommel 10 gebildet, die vorzugsweise aus Metall hergestellt ist. Am linken und rechten stirnseitigen Ende 12a, 12b ist die Trommel 10 mit jeweils einem im Winkel von zumindest annähernd 90° zur Achse A sich erstreckenden, umlaufenden Steg 14a, 14b versehen, die zur Führung des nicht weiter dargestellten Gurtbandes beim Auf- und Abwickeln dienen. Weiterhin ist das linke stirnsei­ tige Ende 12a der Wickelwelle 10 verschlossen. Demgegenüber weist das rechte stirnseitige Ende 12b eine Öffnung 16 auf, in der zumindest teilweise das Getriebe G angeordnet ist. Der rechte Steg 14b der Wickelwelle 10 weist in der wiedergegebe­ nen Querschnittsansicht der Fig. 1 die Form eines auf dem Kopf stehenden Buchstabens "L" auf, wobei an der Innenseite des Horizontalschenkels des Buchstabens "L" eine Innenverzahnung 18 vorgesehen ist. Diese Innenverzahnung 18 bzw. der rechte Steg 14b der Hohlwelle 10 bilden ein Hohlrad für das Getriebe G.
Koaxial zu der Wickelwellenachse A ist im Inneren der Wickel­ welle W die Energieaufnahmeeinrichtung E in Form eines Tor­ sionsstabes 20 angeordnet. Der Torsionsstab 20 ist an seinem linken stirnseitigem Ende 20a drehfest mit der Wickelwelle W an deren linken stirnseitigen Ende 12a verbunden. Die drehfe­ ste Verbindung zwischen dem Torsionsstab 20 und dem linken stirnseitigen Ende 12a der Wickelwelle W kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass das linke stirnseitige Ende 20a des Torsionsstabes 20 als Vierkant ausgebildet ist, der in eine entsprechend ausgestaltete, nicht näher bezeichnete Durchbrechung eingepreßt ist. Das rechte stirnseitige Ende 20b des Torsionsstabes 20 bildet einen Bestandteil des Getriebes G.
Das Getriebe G ist als Planetenradgetriebe ausgebildet. Wie bereits vorstehend darauf hingewiesen worden ist, wird das Hohlrad dieses Planetenradgetriebes durch den rechten Steg 14b mit der Innenverzahnung 18 der Wickelwelle W gebildet. Weiter­ hin weist das Planetenradgetriebe zwei Planetenräder 24, 26 auf, die auf Zapfen 28, 30 in einem Winkel von zumindest annä­ hernd ca. 180° zueinander angeordnet sind. Die Zapfen 28, 30, deren nicht näher bezeichneten Achsen zumindest annähernd par­ allel zu der Wickelwellenachse A verlaufen, sind drehfest mit einem Planetenradträger 32 verbunden, der wiederum an dem rechten stirnseitigen Ende 20b des Torsionsstabes 20 drehfest mit diesem verbunden ist. Der Planetenradträger 32 kann bei­ spielsweise als ein Steg ausgebildet sein.
Auf den Zapfen 28, 30 sitzt noch drehfest eine erste Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung 36, die über ein nicht weiter dar­ gestelltes Verriegelungsbetätigungsglied verriegelt werden kann. Beispielsweise kann es sich hierbei um ein mit einer Außenverzahnung in Form eines Sägezahnprofils versehenes Rad 36 handeln, das mit einer Klinke zum Verriegeln des Planeten­ radträgers 32 zusammenwirkt.
Schließlich weist das Getriebe G noch ein konzentrisch zur Wickelwellenachse A angeordnetes Sonnenrad 38 auf, welches sich in Eingriff mit den beiden Planetenrädern 24, 26 befindet und welches mit einer zweiten Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung 40 verbunden ist. Die zweite Verriegelungs­ betätigungseinrichtung kann wiederum ein Rad 40 sein, welches, wie aus Fig. 1 hervorgeht, an der rechten Stirnseite der Auf­ rollvorrichtung vorgesehen ist, und an seiner Außenseite mit einem entsprechenden Sägezahnprofil versehen sein kann, das mit einem Verriegelungsbetätigungsglied in Form einer Klinke zum Verriegeln zusammenwirkt.
Bei einem Crash kann zunächst die erste Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung 36 verriegelt werden, so dass sich die durch die sich vorwärtsbewegende Person ausgeübte Zugkraft bzw. die hierdurch resultierende Gurtkraft im Übersetzungsverhältnis 1 : 1 auf die Wickelwelle W überträgt. Aufgrund der Energieauf­ nahmeeinrichtung E in Form des Torsionsstabes 20 kann die Kraft, welche durch den sich vorwärtsbewegenden Insassen auf das Gurtband und damit auf die Wickelwelle W ausgeübt wird, durch Tordieren des Torsionsstabes 20 aufgenommen werden. Im zeitlichen Verlaufe des Crashes kann alternativ die zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung 40 verriegelt werden, wo­ bei die erste Verriegelungsbetätigungseinrichtung 36 wieder gelöst wird. Hierdurch kann eine Verringerung der Gurtzugkraft erzielt werden. Selbstverständlich kann auch erst die zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung 40 und anschließend die erste Verriegelungsbetätigungseinrichtung 36 verriegelt wer­ den, wobei hierbei die zweite Verriegelungsbetätigungseinrich­ tung 40 entriegelt wird. Die Steuerung der Betätigung der Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtungen 36, 40 kann über Sensoren erfolgen, die Abhängigkeit vorbestimmter Ereignisse die Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtungen 36, 40 betätigen. Diese Betätigung, d. h. insbesondere im Falle von Sperrklinken das Einschwenken der Sperrklinke in die Verriegelungsstellung kann beispielsweise pyrotechnisch oder durch Elektromotoren erfol­ gen.
In den Fig. 2 bis 9 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläutert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Bauteile, die identisch zu den Bauteilen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 sind, mit den glei­ chen Bezugszeichen versehen sind und diejenigen Bauteile, die funktionsgleich zu den Bauteilen des ersten Ausführungsbei­ spiels sind, mit dem gleichen Bezugszeichen jedoch jeweils erhöht um 100 gekennzeichnet sind.
Das in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterschei­ det sich von dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbei­ spiel dahingehend, dass der Torsionsstab 120 das Sonnenrad 138 des Planetenradgetriebes trägt und an seinem rechten stirnsei­ tigen Ende 120b eine erste Verriegelungsbetätigungseinrichtung in Form eines Sperrrades 136 drehfest trägt. Der Planetenradträger 132 ist bei diesem Ausführungsbeispiel drehbar gegen­ über dem Torsionsstab 120 angeordnet und trägt über die Zapfen 128, 130 die Planetenräder 124, 126. Die Planetenräder 124, 126 befindet sich einerseits in Eingriff mit der Innenverzah­ nung 18 des das Hohlrad des Planetenradgetriebes bildenden Absatzes 14b sowie andererseits mit dem Sonnenrad 138. Der Planetenradträger 132 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel die zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung 140 und kann durch geeignete Mittel, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert worden sind, verrie­ gelt werden.
Im Falle eines Crashes kann zunächst die zweite Verriegelungs­ betätigungseinrichtung 140 verriegelt werden, was zu einer Übersetzung von 1 : 1 führt. Im weiteren Verlauf des Crashes kann die zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung 140 en­ triegelt und die erste Verriegelungsbetätigungseinrichtung 136, d. h. insbesondere der Planetenradträger 132 verriegelt werden. Hierdurch kann eine Reduzierung der Gurtkraft erzielt werden. Die Auslösung der Verriegelung und deren Steuerung kann wieder durch die im Zusammenhang mit dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel erläuterten Mittel erfolgen.
In den Fig. 3a und 3b ist ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schematisch wiedergegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Getriebe G um ein stufenloses Getriebe, welches eine kontinuierliche Änderung der auf das Gurtband ausgeübten Kraft während eines Crashes erlaubt. Die Energieaufnahmeeinrichtung E ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Torsionsstabes 220 gebildet, der achsparallel aber exzentrisch zur Achse A der nicht weiter dargestellten Wickelwelle angeordnet ist. Der Torsionsstab 220 kann insgesamt um die Achse A der Wickelwelle rotieren. Wei­ terhin ist ein Band 250 vorgesehen, welches mit seinem einen Ende 250a fest an dem Torsionsstab 220 angebracht ist und wel­ ches mit seinem anderen Ende 250b ebenfalls fest mit einer ortsfesten Aufnahme 252 verbunden ist, die konzentrisch zur Wickelwellenachse A angeordnet ist. In der Ausgangssituation ist das Band 250 in mehreren Lagen um den Torsionsstab 220 herum gewickelt.
Bei Rotation des Torsionsstabes 220 um die ortsfeste Aufnahme 252 wickelt sich das Band 250 vom Torsionsstab 220 ab und auf die ortsfeste Aufnahme 252 auf (vgl. Fig. 3b). Dadurch wird der Torsionsstab 220 tordiert und bewirkt so eine Gurtkraftbe­ grenzung, die sich kontinuierlich ändert. Durch das zum einen geringerwerdende Maß des Torsionsstab-Kraftübertragungs-Durch­ messsers und des gleichzeitig sich vergrößernden Aufnahme- Kraftübertragungs-Durchmessers ändert sich das Übersetzungs­ verhältnis kontinuierlich und dadurch auch das übertragene Drehmoment bzw. die Kraft. Das Übersetzungsverhältnis ist da­ bei abhängig von dem Durchmesser des Gurtwickels, dem Durch­ messer der Torsionsstabes 220 dem Durchmesser der Aufnahme 252 und der Stärke des Bandes 250, das beispielsweise ein Stahlband sein kann.
In den Fig. 4 und 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Hierbei sind zwei Ener­ gieaufnahmeeinrichtungen E in Form von zwei Torsionsstäben 320 bzw. 360 vorgesehen. Der Torsionsstab 320 ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 im Inneren der Wickelwelle W angeordnet. An seinem rechten stirnseitigen Ende 320b ist der Torsionsstab 320 drehfest mit einer ersten Verriegelungsbetä­ tigungseinrichtung 336 verbunden.
Achsparallel aber exzentrisch zu dem ersten Torsionsstab 320 ist ein zweiter Torsionsstab 360 im Inneren der Wickelwelle W vorgesehen, der ebenfalls an seinem linken stirnseitigen Ende 360a drehfest mit der Wickelwelle W verbunden ist. An seinem rechten stirnseitigen Ende 360b ist auf den Torsionsstab 360 ein Zahnrad 362 aufgesetzt, welches sich in Eingriff mit der Innenverzahnung 364 einer Taumelscheibe 366 befindet. Das Zahnrad 362 sowie die Taumelscheibe 366 bilden zusammen ein 1- stufiges Getriebe G.
Die Taumelscheibe 366 ist drehbar um den Torsionsstab 320 an­ geordnet. Die Taumelscheibe 366 weist weiterhin eine Außenver­ zahnung 368 auf, die sich in Eingriff mit einer zweiten Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtung 340 befindet.
Bei einer Relativbewegung der Wickelwelle W gegenüber der zweiten Verriegelungsbetätigungseinrichtung 340 wälzt sich der zweite Torsionsstab 360 mit dem Zahnrad 362 über das Taumelrad 366 an der zweiten Verriegelungsbetätigungseinrichtung 340 ab. Das so über-/untersetzte Drehmoment des Torsionsstabes 360 bewirkt einen entsprechenden Kraftfluß auf das Gurtband.
Die Gurtkraftbegrenzung kann nun durch Unterbrechung des Kraftflusses von dem zweiten Torsionsstab 360 beeinflußt wer­ den. Diese Kraftflußunterbrechung kann z. B. abhängig von dem Wickelwellendrehwinkel oder aber z. B. pyrotechnisch durch zu­ geführte Zündsignale erfolgen.
In Fig. 6 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Dieses unterscheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dahingehend, dass zwei Energieaufnahmeeinrichtungen in Form von zwei Torsions­ stäbe 470, 472 vorgesehen sind, die im wesentlich achsparallel aber exzentrisch zu der Achse A der Wickelwelle W in einem Winkel von zumindest annähernd ca. 180° zueinander im Inneren der Wickelwelle W angeordnet sind. An ihrem linken stirnseiti­ gen Ende 470a, 473a sind die beiden Torsionsstäbe 470, 472 drehfest mit der Wickelwelle W verbunden.
Das Getriebe G dieses Ausführungsbeispiels ist durch zwei Pla­ netenradgetriebe gebildet, von denen jeweils eines mit einem der beiden Torsionsstäbe 470, 472 zusammenwirkt. Das mit dem ersten Torsionsstab 470 zusammenwirkende Planetenradgetriebe weist ein Hohlrad 474, ein Planetenrad 476, welches drehfest mit dem Torsionsstab 470 an dessen rechten stirnseitigem Ende 470b verbunden ist, sowie ein Sonnenrad 478 auf, welches auf einer Sonnenradträgerwelle 480 angeordnet ist, die an ihrem rechten stirnseitigen Ende eine erste Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung in Form eines Sperrrades 436 aufweist. Zum Abstützen des ersten Planetenradgetriebes ist noch ein Blin­ drad 482 vorgesehen, welches in einem Winkel von zumindest annähernd ca. 180° zu dem Planetenrad 476 angeordnet und dreh­ bar auf dem zweiten Torsionsstab 472 sitzt. Das Blindrad 482 weist eine Durchgangsdurchbrechung 482a auf, die zum Hindurch­ führen des zweiten Torsionsstabes 472 dient.
Das zweite Planetenradgetriebe besitzt ebenfalls ein Hohlrad 484, welches einen gleichen Außendurchmesser sowie eine Innen­ verzahnung mit gleichem Durchmesser wie das Hohlrad 474 auf­ weist und rechts von dem Hohlrad 474 angeordnet ist. Darüber hinaus ist der Torsionsstab 472 mit einem Planetenrad 486 drehfest verbunden, welches darüber hinaus in Eingriff mit einem Sonnenrad 488 steht, das drehbar um die Sonnenradwelle 480 angeordnet ist. Auch dieses Planetenradgetriebe weist ein Blindrad 490 auf, welches zu Abstützung dient und in gleicher Weise wie das Blindrad 482 des ersten Planetenradgetriebes angeordnet ist. Das Sonnenrad 488 des zweiten Planetenradge­ triebes ist über einen Sperrstift 492 mit dem Sperrrad 436 verbunden.
Im Falle eines Crashes, bei dem ein hohes Kraftniveau gefor­ dert wird, befinden sich beide Torsionsstäbe 470, 472 in Ein­ griff und die Kraft bzw. das Moment, die bzw. das auf die Son­ nenradscheibe 488 wirkt, wird über den Scherstift 492 auf das äußere Sperrrad 436 übertragen. Ist ein geringeres Kraftniveau erforderlich, so kann eine Unterbrechung des Kraftflusses durch Abscheren des Scherstiftes 492 in der Weise erfolgen, dass die Sonnenradscheibe 488 leer mitläuft.
Das Abscheren des Sperrstiftes kann durch pyrotechnische Maß­ nahme oder aber durch eine mechanische Überbeanspruchung an dem Sonnenrad 488 erfolgen.
In den Fig. 7 bis 9 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wiedergegeben, welches im wesentlichen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 übereinstimmt mit dem Unterschied, dass die beiden Sonnenräder 578, 588 lose mitlau­ fen. Die Kraftübertragung bei Verriegelung erfolgt über die beiden Hohlräder 574, 584, wobei das von der Wickelwelle W entfernte Hohlrad 484 mit dem Sperrrad verbunden ist oder sel­ ber das Sperrrad ist. Bei einem geforderten hohen Kraftniveau sind beide Torsionswellen 570, 572 in Eingriff und über das Sperrrad verriegelt. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6 ist das Sperrrad und das Hohlrad 574, das sich an dem stirnseitigen Ende der Wickelwelle W befindet, über einen Scherstift 592 miteinander verbunden. Bei einem geforderten niedrigen Kraftniveau wird der Kraftfluß über den Scherstift in gleicher Weise aufgehoben, wie es vorstehend im Zusammen­ hang mit der Fig. 6 erläutert worden ist.
Bezugszeichenliste
10
Trommel
12
a linkes stirnseitiges Ende
12
b rechtes stirnseitiges Ende
14
a linker Steg
14
b rechter Steg
16
Öffnung
18
,
364
Innenverzahnung
20
,
120
,
220
,
320
,
470
,
570
erster Torosionsstab
360
,
472
,
572
zweiter Torosionsstab
20
a,
470
a,
473
a linkes stirnseitiges Ende
20
b,
120
b,
320
b,
360
b,
470
b rechtes stirnseitiges Ende
24
,
26
,
124
,
126
,
476
,
486
Planetenrad
28
,
30
,
128
,
130
Zapfen
32
,
132
Planetenradträger
36
,
136
,
336
erste Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung
38
,
138
,
478
,
488
Sonnenrad
40
,
140
,
340
zweite Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung
40
Rad
136
,
436
Sperrrad
250
Band
250
a,
250
b Ende
252
ortsfeste Aufnahme
362
Zahnrad
366
Taumelscheibe
368
Außenverzahnung
474
,
484
,
574
,
584
Hohlrad
480
Sonnenträgerwelle
482
,
490
Blindrad
482
a Durchgangsdurchbrechung
492
,
592
Sperrstift
A Achse
E Energieaufnahmeeinrichtung
G Getriebe
W Wickelwelle

Claims (48)

1. Aufrollvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einer Wickelwelle (W) zum Auf- und Abwickeln eines Gurtbandes sowie mit wenigstens einer Verriegelungseinrichtung (E, G) zum Verriegeln der Wickelwelle (W) gegen weitere Umdre­ hung, in der vom Gurtband ausgeübte Kräfte in einen mit dem Fahrzeug verbundenen Rahmen eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (E, G) mindestens ein Getriebe (G), das durch wenigstens eine Verriegelungsbetätigungseinrichtung (36, 40; 136, 140; 336, 340) verriegelbar ist, und mindestens eine Ener­ gieaufnahmeeinrichtung (6) aufweist.
2. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein 1-stufiges Stirnradgetriebe (362, 366) ist.
3. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Schaltge­ triebe (G) ist.
4. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgetriebe ein stu­ fenloses Schaltgetriebe (220, 250, 252) ist.
5. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgetriebe ein Stu­ fenschaltgetriebe (G) mit wenigstens zwei Schaltstufen ist.
6. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltvorgang in Abhän­ gigkeit der Länge des abgewickelten Gurtbandes durchführ­ bar ist.
7. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltvorgang in Abhän­ gigkeit eines von einer Auswerteelektronik zugeführten Si­ gnales durchführbar ist.
8. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Durchführen eines Schalt­ vorganges für das Stufengetriebe (G) mindestens ein Sensor vorgesehen ist, der in Abhängigkeit einer vorgebenen Größe den Schaltvorgang auslöst.
9. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor durch einen Scher­ stift (492; 592) gebildet ist, der bei Überschreiten einer mechanischen Beanspruchung abschert und dabei den Schalt­ vorgang für das Stufengetriebe (G) auslöst.
10. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung wenigstens einen Elektromotor zum Durchführen der Verriegelung des Getriebes (G) aufweist.
11. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung wenigstens eine pyrotechnische Einrichtung zum Durchführen der Verriegelung des Getriebes (G) aufweist.
12. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Planetenrad­ getriebe (G) ist.
13. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (18; 474, 484; 574, 584) und/oder das Sonnenrad (38; 138; 478, 488) und/-­ oder der Planetenradträger (32; 132) des Planetenradge­ triebes (G) durch jeweils eine Verriege­ lungsbetätigungseinrichtung verriegelbar sind.
14. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Energieaufnahmeeinrich­ tungen (E) vorgesehen sind.
15. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung (E) durch ein die aufgenommene Energie zumindest teilweise speicherndes Element gebildet ist.
16. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung durch eine Feder gebildet ist.
17. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung (E) eine degressive Kennlinie aufweist.
18. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung (E) vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf­ weisender Torsionsstab (20; 120; 220; 320; 470, 472; 570, 572) ist.
19. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Torsionstäbe (470, 472; 570, 572) jeweils den gleichen Durchmesser aufweisen.
20. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Torsionstäbe (320, 360) jeweils einen ungleichen Durchmesser aufweisen.
21. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung (E), vorzugsweise in Form eines Torsosionsstabes (20) konzentrisch mit der Wickelwellenachse (A) im Inneren der Wickelwelle (W) angeordnet ist, wobei ihr eines Ende dreh­ fest mit der Wickelwelle (W) und ihr anderes Ende ein Be­ standteil des Getriebes (G), vorzugsweise eines Planeten­ radgetriebes (G) ist.
22. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 12 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass das einen Bestandteil des Ge­ triebes (G) bildende Ende der Energieaufnahmeeinrichtung (E) drehfest mit dem Planetenradträger (32) des Planeten­ radgetriebes (G) verbunden ist.
23. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 12 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass das einen Bestandteil des Ge­ triebes (G) bildende Ende der Energieaufnahmeeinrichtung (E) drehfest mit dem Sonnenrad (38) des Planetenradge­ triebes (G) verbunden ist.
24. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträger (32) und das Sonnerad (38) des Planetenradgetriebes (G) jeweils mittels einer Verriegelungsbetätigungseinrichtung (36, 40) alternativ verriegelbar sind.
25. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (18) des Plane­ tenradgetriebes (G) drehfest, vorzugsweise einstückig mit der Wickelwelle (W) verbunden ist.
26. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine zwei­ te Energieaufnahmeeinrichtung (E), vorzugsweise beide in Form von Torosionsstäben (320, 360) vorgesehen sind, wobei die erste Energieaufnahmeeinrichtung (E) konzentrisch zu der Wickelwellenachse (A) angeordnet ist und mit ihrem einen Ende drehfest mit der Wickel­ welle (W) sowie mit ihrem anderen Ende drehfest mit einer ersten Verriegelungsbetätigungseinrichtung (336) verbunden ist, wobei die zweite Energieaufnahmeein­ richtung (340) zumindest annährend achsparallel und exzentrisch zu der ersten Energieaufnahmeeinrichtung (E) im Inneren der Wickelwelle (W) angeordnet ist und mit ihrem einen Ende drehfest mit der Wickelwelle (W) sowie mit ihrem anderen Ende drehfest mit einem Zahn­ rad des Getriebes (G), vorzugsweise einem 1-stufigen Stirnradgetriebe (362, 366) verbunden ist, dessen an­ deres Zahnrad, das in Eingriff mit dem Zahnrad (362) der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung (E) steht, über eine zweite Verriegelungsbetätigungseinrichtung (340) verriegelbar ist.
27. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das sich in Eingriff mit dem Zahnrad der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung (E) be­ findliche Zahnrad (362) des Getriebes (G) ein um die Wickelwellenachse (A) sich drehendes Taumelrad (366) ist, das eine sich in Eingriff mit dem Zahnrad (362) der zwei­ ten Energieaufnahmeeinrichtung (E) befindliche Innenverzahnung (364) und eine in Eingriff mit der zweiten Verrie­ gelungsbetätigungseintrichtung (340) befindliche Außenver­ zahnung aufweist, wobei die zweite Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung (340) vorzugsweise durch ein Sperrad in Form eines konzentrisch zur Wickelwellenachse (A) angeord­ neten, drehbaren Hohlrades gebildet ist.
28. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Ver­ riegelungsbetätigungseinrichtung (336, 340) zunächst ge­ meinsam betätigbar sind und dass nach Eintritt eines vor­ bestimmten Ereignisses die zweite Verriegelungsbetäti­ gungseinrichtung außer Funktion bringbar ist.
29. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine zweite Energieaufnahmeeinrichtung (E), vorzugsweise beide in Form von Torosionsstäben (470, 472) vorgesehen sind, die zumin­ dest annährend achsparallel und exzentrisch zu der Wickelwellenachse (A) angeordnet sind, und dass ein erstes sowie ein zweites Getriebe (G) vorgesehen sind, wobei die erste Energieaufnahmeeinrichtung (E) mit dem ersten Ge­ triebe (G) und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung (E) mit dem zweiten Getriebe (G) in Eingriff steht und wobei die beiden Getriebe (G) in Wirkverbindung mit einer ge­ meinsamen Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) ste­ hen, die mittels wenigstens einem Kupplungselement (492) selektiv aufhebbar ist.
30. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung (E) über das erste und das zweite Getriebe (G) zeitgleich in Wirkverbindung mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) stehen.
31. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung (E) über das erste und das zweite Getriebe (G) alternativ in Wirkverbindung mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung stehen.
32. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement durch einen Scherstift (492) gebildet ist.
33. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebe (G), be­ zogen auf die Wickelwellenachse (A), axial hinter dem zweiten Getriebe (G) angeordnet ist.
34. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ge­ triebe ein Planetenradgetriebe (G) sind.
35. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (474) des ersten Planetenradgetriebes (G) drehbar auf der Wickelwelle (W) angeordnet ist und dass das Sonnenrad (478) des ersten Planetenradgetriebes (G) mit der Verriegelungsbetätigungs­ einrichtung (436) drehfest, vorzugsweise einstückig ver­ bunden ist.
36. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (488) des zwei­ ten Planetenradgetriebes (G) über einen Scherstift (492) mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) in Wirk­ verbindung steht, der bei Eintritt eines vorbestimmten Er­ eignisses abschert und die Wirkverbindung des zweiten Pla­ netenradgetriebes (G) zu der Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) unterbricht.
37. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (484) des zweiten Planetenradgetriebes (G) über einen drehfest, vorzugsweise einstückig mit diesem verbundenen Steuerstift mit der zweiten Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) in Wirk­ verbindung steht, wobei der Steuerstift in eine an der zweiten Verriegelungsbetätigungseinrichtung (436) vorgese­ hene Nut eingreift, deren Länge den Zeitpunkt des Absche­ rens des Scherstiftes (492) bestimmt.
38. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (478, 488) des ersten und des zweiten Planetenradgetriebes (G) drehbar auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und dass das Hohlrad (474) des ersten Planetenradgetriebes (G) über einen Scherstift (492) mit dem Hohlrad (484) des zweiten Planetenradgetriebes (G) drehfest verbunden ist, wobei der Scherstift (492) bei Eintritt eines vorbestimmten Ereig­ nisses abschert und die Wirkverbindung des ersten Plane­ tenradgetriebes (G) zu der Verriegelungsbetätigungsein­ richtung (436) unterbricht.
39. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheren des Scherstif­ tes (492) mittels pyrotechnischer Mittel erfolgt.
40. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 32 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherstift (492) bei Überschreiten einer vordefinierten mechanischen Beanspru­ chung, vorzugsweise größer als 3 kN abschert.
41. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Energieaufnahmeeinrichtung (E) mit jeweils einem Planeten­ rad (476, 486) des ersten und des zweiten Getriebes (G) drehfest, vorzugsweise einstückig verbunden ist.
42. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Pla­ netenradgetriebe (G) jeweils wenigstens ein Blindrad (482, 490) aufweisen.
43. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Blindrad (482) des ersten Planetengetriebes (G) eine Bohrung (482a) zum Hindurchfüh­ ren der zweiten Energieaufnahmeeinrichtung (E) aufweist.
44. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieaufnahmeeinrich­ tung (E), vorzugsweise in Form eines Torsionstabes zumin­ dest achsparallel und exzentrisch zu der Wickelwellenachse (220) im Inneren der Wickelwelle (W) in der Weise angeord­ net ist, dass die Energieaufnahmeeinrichtung (E) um die Wickelwellenachse (A) drehbar ist, und dass die Energie­ aufnahmeeinrichtung (E) über ein Band (250) mit einer ortsfesten, konzentrisch zur Wickelwelle (W) angeordneten Aufnahme (252) verbunden ist, wobei die Länge des Bandes (250) größer als der radiale Abstand der Aufnahme (252) zu der Energieaufnahmeeinrichtung (E) ist.
45. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (250a) des Ban­ des mit der Energieaufnahmeeinrichtung (E) und das andere Ende (250b) mit der ortsfesten Aufnahme (252) fest verbun­ den ist, die drehfest mit der Verriegelungsbetätigungseinrichtung verbunden ist.
46. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lagen des Bandes (250) in einer Ausgangsstellung auf der Energieaufnahmee­ inrichtung (E) aufgewickelt sind.
47. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 44 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Band ein Stahlband (250) ist.
48. Aufrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorverriegelungseinrich­ tung zum Vorveriegeln der Wickelwelle (W) gegen weitere Umdrehung und zum Einsteuern in die durch die Verriege­ lungseinrichtung bewirkte Hauptverriegelung vorgesehen ist.
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