DE102007020001A1 - Gurtaufroller - Google Patents

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Joachim Braun
Volker Holzapfel
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    • B60R2022/286Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices using deformation of material

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller (10) mit einem Rahmen (12), einer drehbar im Rahmen (12) gelagerten Gurtspule (14), einer Sperrscheibe (16), die drehbar an der Gurtspule (14) angebracht ist, und einer Spindel (20), die in einem langgestreckten Hohlraum (32) der Gurtspule angeordnet und so mit der Sperrscheibe (16) gekoppelt ist, daß sie sich bei einer Relativdrehung zwischen Gurtspule (14) und Sperrscheibe (16) in der Gurtspule (14) dreht, wobei auf der Spindel (20) ein Kraftbegrenzungselement (22) angeordnet ist, das an der Gurtspule (14) angreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller.
  • Gurtaufroller sind als Bestandteile von Insassenrückhaltesystemen allgemein bekannt. In der Regel ist in die heutigen Gurtaufroller ein Kraftbegrenzer integriert, der auch nach Aktivierung eines Sperrmechanismus noch einen gewissen Gurtbandauszug bei Überschreitung einer vorbestimmbaren Gurtbandkraft ermöglicht.
  • Als Kraftbegrenzer werden beispielsweise Torsionsstäbe eingesetzt oder Rotationsdämpfer, bei denen sich ein Rotor in einem viskosen Medium dreht, wobei durch den Drehwiderstand die Gurtbandkraft für einen Gurtbandauszug festgelegt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gurtaufrollers mit einem preiswert herstellbaren und gut integrierbaren Kraftbegrenzer, dessen Kraftbegrenzungsverlauf (Gurtbandauszugskraft über Gurtbandauszug) mit geringem Aufwand an unterschiedliche Anforderungen anpaßbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Gurtaufroller gelöst, mit einem Rahmen, einer drehbar im Rahmen gelagerten Gurtspule, einer Sperrscheibe, die drehbar an der Gurtspule angebracht ist, und einer Spindel, die in einem langgestreckten Hohlraum der Gurtspule angeordnet und so mit der Sperrscheibe gekoppelt ist, daß sie sich bei einer Relativdrehung zwischen Gurtspule und Sperrscheibe in der Gurtspule dreht, wobei auf der Spindel ein Kraftbegrenzungselement angeordnet ist, das an der Gurtspule angreift.
  • Vorzugsweise ist das Kraftbegrenzungselement eine Spindelmutter, die mit der Spindel zusammenwirkt und sich bei einer Spindeldrehung in dem langgestreckten Hohlraum entlang einer Spindelachse bewegt. Da das Kraftbegrenzungselement an der Gurtspule angreift, läßt sich über die Form des langgestreckten Hohlraums die Bewegung des Kraftbegrenzungselements gezielt behindern, wodurch während der Kraftbegrenzung letztlich auch die Gurtbandauszugskraft sowie deren Verlauf über dem Gurtbandauszug einfach und präzise einstellbar ist, insbesondere auch über mehrere Umdrehungen der Gurtspule. Die Ausbildung eines langgestreckten Hohlraums in der Gurtspule sowie die Fertigung einer Spindel und eines als Spindelmutter ausgebildeten Kraftbegrenzungselements sind ohne großen Aufwand möglich, so daß diese Art der Kraftbegrenzung auch aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Alternative zu den bekannten Torsionsstäben oder Rotationsdämpfern darstellt.
  • In einer Ausführungsform ist zwischen der Gurtspule und der von der Gurtspule angetriebenen Spindel eine Übersetzung ins Schnelle vorgesehen. Üblicherweise führt die Gurtspule im Rahmen einer Gurtkraftbegrenzung eine Rotation aus, die zwischen dem Bruchteil einer Umdrehung und einigen wenigen Umdrehungen liegt. Infolge der Übersetzung dreht sich die Spindel schneller, so daß das Kraftbegrenzungselement einen größeren Weg entlang der Spindel zurücklegt als ohne die Übersetzung. Infolge dieser größeren Bewegung des Kraftbegrenzungselements in axialer Richtung läßt sich der Kraftbegrenzungsverlauf sehr viel einfacher und genauer einstellen als bei einer kleineren Bewegung.
  • Die Sperrscheibe weist bevorzugt eine Innenverzahnung und ein axiales Spindelende eine mit der Innenverzahnung kämmende Außenverzahnung auf. Durch diese Konstruktion kann mit einfachen Mitteln die Übersetzung ins Schnelle zwischen der Gurtspule und der Spindel realisiert werden.
  • Nahe der Außenwand der Spindel kann zwischen einer Umfangswand des Hohlraums und der Spindel ein Stützring angeordnet sein. Die Spindel stützt sich im Bereich ihrer Außenverzahnung über den Stützring an der Umfangswand des Hohlraums ab, so daß auch unter Belastung ein kämmender Eingriff der Innenverzahnung der Sperrscheibe und der Außenverzahnung der Spindel gewährleistet ist.
  • Vorzugsweise sind eine Spulenachse der Gurtspule und eine Spindelachse der Spindel voneinander beabstandet aber zueinander parallel. Durch diese Anordnung der Spindel relativ zur Gurtspule kann die Spindel problemlos in der Gurtspule aufgenommen werden, ohne daß sie den Raum im Bereich der Spulenachse beansprucht. Somit ist im Bereich der Spulenachse ein vereinfachtes Einschlaufen und Befestigen des Gurtbandes an der Gurtspule möglich.
  • In einer Ausführungsform weist der langgestreckte Hohlraum eine Umfangswand auf, wobei eine Innenfläche der Umfangswand wenigstens abschnittsweise der Mantelfläche eines Zylinders oder geraden Prismas entspricht. Bei der Bewegung des Kraftbegrenzungselements im Bereich dieses Hohlraumabschnitts ergibt sich eine im wesentlichen konstante Gurtbandauszugskraft. Außerdem können insbesondere zylindrische Hohlräume sehr einfach in der Gurtspule ausgebildet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der langgestreckte Hohlraum eine Umfangswand auf, wobei eine Innenfläche der Umfangswand wenigstens abschnittsweise der Mantelfläche eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes entspricht. Über derartige Hohlraumformen lassen sich wenigstens abschnittsweise progressive oder degressive Kraftverläufe für den Gurtbandauszug realisieren.
  • Vorzugsweise ist das Kraftbegrenzungselement als Schneidelement ausgebildet und kann an einer Umfangswand des langgestreckten Hohlraums Gurtspulenmaterial abtragen. Das abzutragende Gurtspulenmaterial bildet einen Widerstand für die axiale Bewegung des Kraftbegrenzungselements und damit für die Rotation der Spindel um ihre Spindelachse sowie für die Drehung der Gurtspule um ihre Spulenachse. Folglich läßt sich die Gurtbandkraft für einen Gurtbandauszug über die Menge des abzutragenden Gurtspulenmaterials im langgestreckten Hohlraum einstellen.
  • Alternativ ist das Kraftbegrenzungselement als Verformungselement ausgebildet und kann eine Umfangswand des langgestreckten Hohlraums verformen. Hierbei wird der Widerstand für eine Gurtspulendrehung nicht durch Materialabtrag, sondern durch Materialverformung bestimmt. Die Gurtbandkraft für einen Gurtbandauszug wird dabei durch die Menge des zu verformenden Gurtspulenmaterials an der Umfangswand des Hohlraums festgelegt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß 1 im zusammengebauten Zustand;
  • 3 eine weitere perspektivische Ansicht des Gurtaufrollers aus 1 im zusammengebauten Zustand;
  • 4 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 5 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 6a bis 6f mögliche Kraft/Weg-Diagramme für unterschiedlich ausgebildete Hohlräume in einer Gurtspule des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers; und
  • 7 verschiedene Geometrien für ein Kraftbegrenzungselement eines erfindungsgemäßen Gurtaufrollers.
  • Die 2 und 3 zeigen perspektivische Ansichten eines Gurtaufrollers 10 mit einem Rahmen 12, einer drehbar im Rahmen 12 gelagerten Gurtspule 14 und einer Sperrscheibe 16, die im vorliegenden Beispiel durch einen Haltering 18 drehbar an der Gurtspule 14 gehalten wird, wobei an der Gurtspule 14 Fixiernoppen vorgesehen sein können, welche die Gurtspule 14 und die Sperrscheibe 16 zunächst drehfest miteinander verbinden und ab einer vorbestimmbaren Belastung abscheren. Eine in 2 dargestellte Sperrklinke 19 der Sperrscheibe 16 kann bei Auslösung eines Sperrmechanismus in eine Verzahnung des Rahmens 12 eingreifen und die Sperrscheibe 16 dadurch drehfest am Rahmen 12 fixieren.
  • Der Gurtaufroller 10 umfaßt darüber hinaus zwei Spindeln 20 und jeweils ein auf den Spindeln 20 angeordnetes Kraftbegrenzungselement 22, was in 2 gar nicht und in 3 nur andeutungsweise zu sehen ist. Zur Verdeutlichung zeigt die 1 daher eine perspektivische Explosionsansicht des Gurtaufrollers 10, in der alle Bauteile gut zu erkennen sind und lediglich der Rahmen 12 aus Darstellungsgründen weggelassen wurde. Die Sperrscheibe 16 ist auf einer der Gurtspule 14 zugewandten Seite als Hohlrad mit einer Innenverzahnung 24 ausgebildet, und die Spindeln 20 weisen an einem der Sperrscheibe 16 zugewandten, axialen Spindelende 26 eine entsprechende Außenverzahnung 28 auf. In einem zusammengesetzten Zustand des Gurtaufrollers 10 (vgl. 2 bis 5) sind die Innenverzahnung 24 und die Außenverzahnung 28 in kämmendem Eingriff, wobei das Zusammenwirken der Verzahnungen 24, 28 zwischen der Gurtspule 14 und den von der Gurtspule 14 angetriebenen Spindeln 20 zu einer Übersetzung ins Schnelle führt. Dies bedeutet, daß sich die Gurtspule 14 bei am Rahmen 12 fixierter Sperrscheibe 16 langsamer um ihre Spulenachse A dreht als die Spindeln 20 um ihre jeweiligen Spindelachsen B, C.
  • In der 1 sind ferner zwei Stützringe 30 dargestellt, die jeweils einer Spindel 20 zugeordnet sind. Auf die genaue Funktion dieser Stützringe 30 wird später bei der Beschreibung der 5 noch eingegangen.
  • Die 4 und 5 zeigen Schnitte durch den Gurtaufroller 10, wobei gut zu erkennen ist, daß die Spindeln 20 jeweils in einem langgestreckten Hohlraum 32 der Gurtspule 14 angeordnet sind. Wenn sich die Spindeln 20 aufgrund ihrer Kopplung mit der Sperrscheibe 16 bei einer Relativdrehung zwischen der Gurtspule 14 und der Sperrscheibe 16 um ihre jeweiligen Spindelachsen B, C drehen, bewegen sich die als Spindelmuttern ausgebildeten Kraftbegrenzungselemente 22 in ihrem jeweiligen Hohlraum 32 längs der zugeordneten Spindelachse B, C in Richtung zur Sperrscheibe 16, wobei die Kraftbegrenzungselemente 22 an der Gurtspule 14, genauer an einer Umfangswand 34 des Hohlraums 32 der Gurtspule 14 angreifen. In den 4 und 5 ist eine Bewegungsrichtung s der Kraftbegrenzungselemente 22 jeweils durch einen Pfeil dargestellt.
  • Die Kraftbegrenzungselemente 22 sind entweder als Schneidelemente ausgebildet, die bei ihrer Bewegung längs der jeweils zugeordneten Spindel 20 an der Umfangswand 34 des langgestreckten Hohlraums 32 Gurtspulenmaterial abtragen, oder als Verformungselemente, die bei ihrer Bewegung längs der jeweils zugeordneten Spindel 20 die Umfangswand 34 des Hohlraums 32 verformen. Da die Kraftbegrenzungselemente 22 jeweils an der Umfangswand 34 angreifen, stellt die Umfangswand 34 in jedem Fall einen Widerstand für die Bewegung der Kraftbegrenzungselemente 22 in axialer Spindelrichtung dar. Über die Menge des abzutragenden bzw. zu verformenden Gurtspulenmaterials an der Umfangswand 34 kann dieser Widerstand so eingestellt werden, daß sich die Gurtspule 14 bei am Rahmen 12 fixierter Sperrscheibe 16 ab einer gewünschten, vorbestimmbaren Gurtbandkraft F in Gurtbandauszugsrichtung relativ zur Sperrscheibe 16 dreht.
  • Die 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Gurtaufrollers 10 gemäß einer ersten Ausführungsform, bei der sich die langgestreckten Hohlräume 32 in der Bewegungsrichtung s der Kraftbegrenzungselemente 22 konisch verjüngen. Dementsprechend nimmt der Widerstand, den die Umfangswand 34 dem zugeordneten Kraftbegrenzungselement 22 bei dessen Bewegung in axialer Spindelrichtung entgegensetzt, kontinuierlich zu. Somit steigt auch die Gurtbandauszugskraft F zum Abwickeln von Gurtband kontinuierlich an (vgl. 6b).
  • Die 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Gurtaufroller 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungsform lediglich dadurch unterscheidet, daß sich die langgestreckten Hohlräume 32 in der Bewegungsrichtung s ihrer jeweiligen Kraftbegrenzungselemente 22 konisch aufweiten. Der Widerstand, den die Umfangswand 34 ihrem zugeordneten Kraftbegrenzungselement 22 entgegensetzt, verringert sich folglich im Laufe der Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 in seiner Bewegungsrichtung s kontinuierlich. Dementsprechend nimmt auch die Gurtbandauszugskraft F zum Abwickeln des Gurtbands von der Gurtspule 14 kontinuierlich ab (vgl. 6c).
  • In der zweiten Ausführungsform gemäß 5 ist nahe der Außenverzahnung 28 der Spindeln 20 zwischen den Umfangswänden 34 der Hohlräume 32 und den zugeordneten Spindeln 20 jeweils ein Stützring 30 angeordnet, wobei diese Stützringe 30 auch in 1 zu sehen sind. Da sich die langgestreckten Hohlräume 32 in der Bewegungsrichtung s der Kraftbegrenzungselemente 22 aufweiten, entsteht am außenverzahnten, axialen Spindelende 26 jeweils ein radiales Spiel zwischen der Spindel 20 und der Umfangswand 34 des Hohlraums 32. Folglich könnten sich die axialen Spindelenden 26 (beispielsweise durch eine Verformung der Spindeln 20) unter Belastung so bewegen, daß die Außenverzahnung 28 der axialen Spindelenden 26 nicht mehr in Eingriff mit der Innenverzahnung 24 der Sperrscheibe 16 ist. Um dies zu verhindern, sind die Stützringe 30 vorgesehen, über die sich die Spindeln 20 an ihrem axialen Spindelende 26 gegen die Umfangswand 34 ihres zugeordneten Hohlraums 32 abstützen können.
  • Durch das Vorsehen separater Stützringe 30 können für die verschiedenen Gurtaufroller-Ausführungsformen identische Spindeln 20 verwendet werden. Alternativ können die Stützringe 30 auch einstückig in die axialen Spindelenden 26 integriert sein, wodurch keine separaten Stützringe 30 mehr notwendig sind. Allerdings müßten die Spindeln 20 in diesem Fall für verschiedene Gurtaufroller-Ausführungsformen angepaßt werden, wodurch sich ein höherer Herstellungsaufwand für die Spindeln 20 ergibt.
  • Die Spulenachse A der Gurtspule 14 und die Spindelachsen B, C der Spindeln 20 sind in den beschriebenen Ausführungsformen des Gurtaufrollers 10 voneinander beabstandet aber zueinander parallel. Dadurch können die Spindeln 20 problemlos in der Gurtspule 14 aufgenommen werden, ohne daß sie den Raum im Bereich der Spulenachse A beanspruchen. Somit ist im Bereich der Spulenachse A ein vereinfachtes Einschlaufen und Befestigen des Gurtbandes an der Gurtspule 14 möglich.
  • Die in den 1 bis 5 gezeigten Gurtaufroller 10 mit zwei Hohlräumen 32 in der Gurtspule 14 und dementsprechend zwei Spindeln 20 sowie zwei Kraftbegrenzungselementen 22 stellen lediglich Ausführungsbeispiele dar. Die Anzahl der Hohlräume 32 in der Gurtspule 14 mit jeweils zugeordneten Spindeln 20 und Kraftbegrenzungselementen 22 ist beliebig wählbar und liegt vorzugsweise bei 1 bis 4.
  • Die 6a bis 6f zeigen jeweils im oberen Bereich eine Form des langgestreckten Hohlraums 32 der Gurtspule 14 und darunter ein entsprechendes Kraft/Weg-Diagramm, bei dem auf der Abszisse die Länge x des ausgezogenen Gurtbands ab einer Fixierung der Sperrscheibe 16 am Rahmen 12 und auf der Ordinate die zugehörige Gurtbandauszugskraft F aufgetragen ist.
  • In der 6a entspricht eine Innenfläche der Umfangswand 34 der Mantelfläche eines Zylinders. Die Umfangswand 34 setzt damit der Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 einen im wesentlichen konstanten Widerstand entgegen, so daß auch die Gurtbandauszugskraft F über der Länge x des abgewickelten Gurtbands im wesentlichen konstant bleibt. Erst wenn das Kraftbegrenzungselement 22 am axialen Spindelende 26 anschlägt, erhöht sich die Gurtbandauszugskraft F sprunghaft, so daß ein weiterer Gurtbandauszug x praktisch ausgeschlossen ist. Zu Vergleichszwecken ist diese zylindrische Hohlraumform und das zugehörige Kraft/Weg-Diagramm in den 6b bis 6f jeweils gestrichelt eingezeichnet.
  • Die 6b zeigt einen langgestreckten Hohlraum 32, bei dem eine Innenfläche der Umfangswand 34 der Mantelfläche eines Kegelstumpfes entspricht, wobei sich der Hohlraum 32 in Bewegungsrichtung s des Kraftbegrenzungselements 22 verjüngt. Diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsform gemäß 4, wobei die Gurtbandauszugskraft F im Laufe der Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 kontinuierlich zunimmt.
  • In der 6c weitet sich der langgestreckte Hohlraum 32 in Bewegungsrichtung s des Kraftbegrenzungselements 22 konisch auf, so daß die notwendige Gurtbandauszugskraft F im Laufe eines Gurtbandauszugs x kontinuierlich absinkt (vgl. auch 5).
  • Die 6d und 6e zeigen Ausführungsvarianten, bei denen im langgestreckten Hohlraum 32 ein Anschlag 36 vorgesehen ist, an dem sich der Hohlraumquerschnitt sprunghaft verringert, um den Gurtbandauszug x auf einen gewünschten Wert x1 zu begrenzen. Das Kraftbegrenzungselement 22 kann sich nicht mehr bis zum axialen Spindelende 26, sondern nur noch bis zum Anschlag 36 bewegen. An diesem Anschlag 36 wird die Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 gebremst und die notwendige Gurtbandauszugskraft F steigt so stark an, daß eine weitere Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 im wesentlichen verhindert wird.
  • Die Umfangswand 34 des Hohlraums 32 gemäß 6d weist analog zu 6a eine Innenfläche auf, die der Mantelfläche eines Zylinders entspricht. In der Bewegungsrichtung s gesehen befindet sich etwa in der Mitte des Hohlraums 32 der Anschlag 36, an dem sich der Hohlraumquerschnitt sprunghaft und vorzugsweise umlaufend in radialer Richtung verringert. Der maximale Gurtbandauszug x1 ist dadurch ungefähr auf die Hälfte des maximalen Gurtbandauszugs x0 gemäß 6a begrenzt.
  • Die 6e zeigt einen Querschnittsverlauf des Hohlraums 32 in axialer Spindelrichtung, der analog zur Ausführungsform gemäß 6b kontinuierlich abnimmt. Etwa in der Mitte des Hohlraums 32 ist wiederum ein Anschlag 36 vorgesehen, der die Bewegung des Kraftbegrenzungselements 22 stoppt und den Gurtbandauszug x auf einen Wert x1 begrenzt.
  • Die 6f zeigt eine Ausführungsform des Hohlraums 32, bei der sich der Hohlraum 32 in axialer Richtung zunächst verjüngt und etwa ab der Mitte des Hohlraums 32 wieder aufweitet.
  • Die Hohlraumquerschnitte sind vorzugsweise kreisförmig, so daß die Innenflächen der Umfangswände 34 den Mantelflächen von Zylindern oder Kegelstümpfen entsprechen. Alternativ sind jedoch auch ovale Hohlraumquerschnitte denkbar, oder mehreckige Querschnittsformen, bei denen die Innenflächen der Umfangswände 34 den Mantelflächen von geraden Prismen oder Pyramidenstümpfen entsprechen.
  • Durch die Formgebung des Hohlraums 32 lassen sich beliebige konstante (6a), progressive (6b) degressive (6c) und gemischte (6f) Kraftverläufe für den Gurtbandauszug x realisieren, wobei in den Hohlräumen 32 auch Anschläge 36 vorgesehen sein können (6d und 6e), die den Gurtbandauszug x begrenzen. Die 6a bis 6f sind in diesem Zusammen hang lediglich als vorteilhafte Beispiele von Hohlraumformen zu verstehen. Neben der Gestaltung des Hohlraums 32 ist eine genaue Abstimmung der Kraftbegrenzung auf vorgegebene Anforderungen durch weitere Parameter möglich, beispielsweise durch die Wahl einer Spindelgeometrie und Spindelsteigung, die Schneid- oder Verformungsgeometrie des Kraftbegrenzungselements 22 oder das Übersetzungsverhältnis zwischen den Spindeln 20 und der Sperrscheibe 16.
  • Die 7 zeigt unterschiedliche Ausführungsformen von Kraftbegrenzungselementen 22, die jeweils als Spindelmutter ausgebildet sind und sich bei Drehung der zugehörigen Spindel 20 in Richtung der entsprechenden Spindelachsen B, C bewegen. Auf der linken Seite der 7 ist das Kraftbegrenzungselement 22 als Verformungselement ausgebildet, welches die zylindrische Umfangswand 34 bei einer Bewegung in der Bewegungsrichtung s von einem Hohlraumdurchmesser d auf einen Hohlraumdurchmesser D aufweitet.
  • Auf der rechten Seite der 7 sind vier mögliche Querschnitte eines Kraftbegrenzungselements 22 abgebildet, wobei das Kraftbegrenzungselement 22 in diesem Fall als Schneidelement ausgebildet ist. Die Umfangswand 34 des Hohlraums 32 kann dabei weiterhin zylindrisch sein, so daß das viereckige, das ovale und das sechseckige Schneidelement über ihren Umfang gesehen lediglich abschnittsweise in die Umfangswand 34 einschneiden, oder der Hohlraumquerschnitt ist dem Querschnitt des Kraftbegrenzungselements 22 angepaßt, so daß das Kraftbegrenzungselement 22 über seinen kompletten Umfang Gurtspulenmaterial an der Umfangswand 34 abträgt.

Claims (10)

  1. Gurtaufroller mit einem Rahmen (12), einer drehbar im Rahmen (12) gelagerten Gurtspule (14), einer Sperrscheibe (16), die drehbar an der Gurtspule (14) angebracht ist, und einer Spindel (20), die in einem langgestreckten Hohlraum (32) der Gurtspule (14) angeordnet und so mit der Sperrscheibe (16) gekoppelt ist, daß sie sich bei einer Relativdrehung zwischen Gurtspule (14) und Sperrscheibe (16) in der Gurtspule (14) dreht, wobei auf der Spindel (20) ein Kraftbegrenzungselement (22) angeordnet ist, das an der Gurtspule (14) angreift.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungselement (22) eine Spindelmutter ist.
  3. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gurtspule (14) und der von der Gurtspule (14) angetriebenen Spindel (20) eine Übersetzung ins Schnelle vorgesehen ist.
  4. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (16) eine Innenverzahnung (24) und ein axiales Spindelende (26) eine mit der Innenverzahnung (24) kämmende Außenverzahnung (28) aufweist.
  5. Gurtaufroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Außenverzahnung (28) der Spindel (20) zwischen einer Umfangswand (34) des Hohlraums (32) und der Spindel (20) ein Stützring (30) angeordnet ist.
  6. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spulenachse (A) der Gurtspule (14) und eine Spindelachse (B, C) der Spindel (20) voneinander beabstandet, aber zueinander parallel sind.
  7. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Hohlraum (32) eine Umfangswand (34) aufweist, und eine Innenfläche der Umfangswand (34) wenigstens abschnittsweise der Mantelfläche eines Zylinders oder geraden Prismas entspricht.
  8. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Hohlraum (32) eine Umfangswand (34) aufweist und eine Innenfläche der Umfangswand (34) wenigstens abschnittsweise der Mantelfläche eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes entspricht.
  9. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungselement (22) als Schneidelement ausgebildet ist und an einer Umfangswand (34) des langgestreckten Hohlraums (32) Gurtspulenmaterial abtragen kann.
  10. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungselement (22) als Verformungselement ausgebildet ist und eine Umfangswand (34) des langgestreckten Hohlraums (32) verformen kann.
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WO2019105902A1 (de) * 2017-11-28 2019-06-06 Trw Automotive Gmbh Gurtaufroller

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