DE10117322A1 - Fahrzeugdach - Google Patents
FahrzeugdachInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem an seiner Hinterkante ausstellbaren und verschiebbaren Deckel, mit einer Steuermechanik für den Deckel, die einen nahe der Hinterkante des Deckels an diesem angelenkten hinteren Hub- und Verschiebemechanismus (31) aufweist, der wenigstens einen mit dem Deckel verbundenen Steuerschlitten umfaßt, der in seitlichen Führungsschienen (17) verschiebbar geführt und antreibbar ist. Zur Erhöhung der Ausdrücksicherheit des Deckels ist vorgesehen, daß ein bewegbares Teil (31) des Hub- und Verschiebemechanismus (31) und ein mit dem Deckel verbundenes Teil (34) jeweils in der Schließposition des Deckels wirksame Verriegelungselemente (48 bzw. 49) aufweisen, die einem Ausdrücken des Deckels nach oben entgegenwirken.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem an seiner Hinter
kante anhebbaren und verschiebbaren Deckel, mit einer Steuermechanik für den
Deckel, die einen nahe der Hinterkante des Deckels an diesem angelenkten hin
teren Hub- und Verschiebemechanismus aufweist, der wenigstens einen mit dem
Deckel verbundenen Steuerschlitten umfaßt, der in seitlichen Führungsschienen
verschiebbar geführt und antreibbar ist.
Aus der DE 42 38 945 C1 ist ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem Deckel be
kannt, der zum Öffnen mittels eines Ausstellhebels an seiner Hinterkante anheb
bar und anschließend oberhalb des festen Fahrzeugdachs verschiebbar ist. Die
Verschiebebewegung erfolgt mittels eines ersten Antriebskabels und die Aus
stellbewegung erfolgt mittels eines gegenläufig zu diesem bewegbaren zweiten
Antriebskabels. Ein die Ausstellbewegung steuernder Ausstellhebel steht über
einen hinteren Schlitten in ständigem Eingriff mit dem einen Antriebskabel, wäh
rend ein nahe der Vorderkante angeordneter Schlitten, der für die Verschiebebe
wegung des Deckels zuständig ist, in ständigem Eingriff mit dem gegenläufig
hierzu bewegbaren anderen Antriebskabel steht. Durch diese ständige Kopplung
ist eine vollständige Trennung der Ausstellbewegung von der Verschiebebewe
gung nur bedingt möglich und für die Ausstellbewegung steht nur ein relativ kur
zer Verfahrweg des Antriebskabels zur Verfügung.
Die Nachteile des vorstehend erläuterten bekannten Fahrzeugdachs werden
durch ein Fahrzeugdach der eingangs genannten Art überwunden, das in der DE 197 13 348 C1
offenbart ist. Insbesondere gewährleistet dieses Fahrzeugdach
eine klar definierte Position des Deckels während der Ausstellbewegung durch
Verriegelung eines die Verstellbewegung des Deckels bewegenden Steuer
schlittens während der Ausstellbewegung über einen Riegelstein mit einer dach
festen Führungsschiene. Durch die Entkopplung von der Führungsschiene und
gleichzeitige Kopplung mit einem Steuerschlitten wird ein eindeutiger Beginn der
Verschiebebewegung definiert, da das erste Antriebskabel nach Beendigung ei
nes Leerweges bei vollendeter Ausstellbewegung den Riegelstein aus seiner Ver
riegelungsposition mit der Führungsschiene in eine Kopplungsposition des An
triebskabels mit dem Steuerschlitten bewegt.
Nachteilig bei den bekannten Dächern ist, daß der Deckel in Schließposition nur
über den Ausstellhebel und einen in der Führungsschiene verschiebbaren
Schlitten gehalten wird. Bei einem Unfall mit einer Airbag-Auslösung oder einem
Kopf-Aufprall eines Insassen gegen die Innenseite des Deckels wirken unter un
günstigen Umständen Ausdrückkräfte auf den Deckel, die von dieser Anbindung
nicht mehr abgefangen werden können. Die Deckelanbindung versucht sich dann
aus einem Gleitelement am Ausstellhebel herauszudrehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, dessen hintere Verstell- und Hubmechanik eine erhöhte
Crash-Sicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugdach dadurch gelöst,
daß ein bewegbares Teil des Hub- und Verschiebemechanismus und ein mit dem
Deckel verbundenes Teil jeweils in der Schließposition des Deckels wirksame
Verriegelungselemente aufweisen, die einem Ausdrücken des Deckels nach oben
entgegenwirken. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Durch die Verriegelungselemente wird gewährleistet, daß der Deckel in Schließ
position über den Hub- und Verschiebemechanismus sicher mit der Führungs
schiene am festen Fahrzeugdach verriegelt ist und auch bei einem starken Druck
gegen die Innenseite nicht nach oben aus der Dachöffnung gedrückt werden
kann.
Das bewegbare Teil des Hub- und Verschiebemechanismus wird vorzugsweise
von einem Ausstellhebel gebildet. Das mit dem Deckel verbundene Teil wird be
vorzugt von einer Deckelführung gebildet, die mit einem Teil des Hub- und Ver
schiebemechanismus in Eingriff steht und eine Relativbewegung desselben ge
genüber dem Deckel beim Ausstellen ermöglicht. Durch diese Relativbewegung
ist eine einfache Endkoppelung der Verriegelungselemente möglich.
Besonders bevorzugt einsetzbar ist die Erfindung an einem solchen Fahrzeug
dach, bei dem der Deckel oberhalb des festen Fahrzeugdachs nach hinten ver
schiebbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdachs mit
geschlossenem Deckel,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei vollständig geöffnetem Deckel,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Be
reich der Ausstellmechanik bei geschlossenem Deckel,
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 durch eine vordere Ausstellmechanik
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 durch eine hintere Ausstellmechanik in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Be
reich der Ausstellmechanik bei ausgestelltem Deckei,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Be
reich der Ausstellmechanik am Ende einer Übergangsbewegung,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Be
reich der Ausstellmechanik in einer Zwischenstellung,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Be
reich der Ausstellmechanik bei geöffnetem Deckel,
Fig. 10 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 durch eine hintere Ausstellmechanik in
geschlossener Position des Deckels mit der in Eingriff befindlichen Ver
riegelung,
Fig. 11 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 durch eine hintere Ausstellmechanik in
einer ausgestellten Zwischenposition des Deckels mit außer Eingriff be
findlicher Verriegelung,
Fig. 12 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 durch eine hintere Ausstellmechanik in
vollständig ausgestellter Position des Deckels mit außer Eingriff befindli
cher Verriegelung,
Fig. 13 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 10, und
Fig. 14 einen Querschnitt gemäß der Linie B-B in Fig. 10.
Ein Fahrzeugdach 10 (siehe Fig. 1) umfaßt eine oberhalb einer Windschutzschei
be 44 schwenkbar angeordnete Windabweiserlamelle 11, einen hinter dieser
Windabweiserlamelle 11 liegenden verschiebbaren Deckel 12 und eine sich an
den geschlossenen Deckel 12 anschließende feste Dachscheibe 13. Seitlich
werden die Windabweiserlamelle 11, der Deckel 12 und die Dachscheibe 13 je
weils von einem Seitenholm 14 begrenzt.
Im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 1 bietet das Fahrzeugdach 10 ein voll
kommen glattflächiges Erscheinungsbild. Obwohl der Deckel 12 zur Freigabe ei
ner Dachöffnung 15 nach hinten über das feste Fahrzeugdach 10 verschiebbar ist
(siehe Fig. 2), sind hierzu keinerlei oberhalb des festen Fahrzeugdachs 10 ange
ordnete Führungen erforderlich. Im ausgestellten und nach hinten verfahrenen
Zustand wird der Deckel 12 vielmehr mittels seitlich im Bereich der Hinterkante 46
des Deckels 12 angelenkter Stützhebel 40 abgestützt, welche in unterhalb des
Niveaus der festen Dachhaut angeordneten Führungen verfahrbar sind und wel
che beim Austreten nach oben ein flexibles Dichtelement 16 teilweise verdrän
gen, welches zwischen den Seitenholmen 14 und den Bauteilen 11, 12 und 13
angeordnet ist.
Die für das Ausstellen und Verschieben des Deckels 12 erforderliche Mechanik
ist an der linken und rechten Seite des Deckels 12 gleichartig aufgebaut, so daß
lediglich die Mechanik der einen Seite beschrieben und nachfolgend anhand der
Fig. 3 bis 9 erläutert wird.
Die Ausstell- und Verschiebemechanik für den Deckel 12 umfasst eine Führungs
schiene 17, die als Profilteil mit in Längsrichtung verlaufenden Führungsbahnen
gebildet ist. In einer unteren Führungsbahn 20 sind ein vorderer Steuerschlitten
18 und ein hinterer Steuerschlitten 19 längsverschiebbar geführt. Die beiden
Steuerschlitten 18 und 19 sind unter gegenseitigem Abstand mit einem Antriebs
kabel 21 fest verbunden. Die Steuerschlitten 18 und 19 sind außerdem mit der
Vorderkante 45 bzw. der Hinterkante 46 des Deckels 12 verbunden, und zwar
jeweils über eine Kulissenführung bzw. Stützhebel zum Anheben und Tragen der
Vorderkante 45 bzw. der Hinterkante 46 des Deckels 12 bei dessen Verstellung
zwischen seiner Schließ- und seiner Öffnungsposition, wie im folgenden zunächst
für die Vorderkante 45 und dann für die Hinterkante 46 des Deckels 12 im einzel
nen erläutert wird.
An der Unterseite des Deckels 12 ist im Bereich seiner Vorderkante 45 ein seitli
cher vertikaler Deckelträger 22 angeordnet. Am unteren Rand des Deckelträgers
22 ist ein seitlich hervorstehender Gleitzapfen 23 mit Abstand von der Vorder
kante 45 des Deckels 12 fest angebracht. Der Gleitzapfen 23 greift in eine Kulis
senbahn 24a einer Hubkulisse 24 ein, die am vorderen Steuerschlitten 18 fest
angebracht bzw. einstückig mit diesem gebildet ist. Die Kulissenbahn 24a der
Hubkulisse 24 weist einen von ihrem hinteren Ende zu ihrem vorderen Ende im
Bereich der Vorderkante 45 des Deckels 12 ansteigenden Verlauf auf. Insbeson
dere ist die Kulissenbahn 24a in etwa L-förmig mit einem vorderen kurzen gebo
genen Schenkelabschnitt und einem hinteren langen gebogenen Schenkelab
schnitt gebildet. Der Gleitzapfen 23 befindet sich bei geschlossenem Deckel 12
im Bereich des hinteren Endes der Kulissenbahn 24a (Fig. 3) und bei vorne an
gehobenem Deckel 12 sowie während der Verschiebung des Deckels 12 am vor
deren erhöhten Ende der Kulissenbahn 24a (siehe z. B. Fig. 7). Der Gleitzapfen
23 bewegt sich in der Kulissenbahn 24a aufgrund einer durch das Antriebskabel
21 bewirkten Längsverschiebung des Steuerschlittens 18, wobei der Gleitzapfen
23 aus seiner in Fig. 3 gezeigten unteren Position bei geschlossenem Deckel 12
durch eine rückwärts gerichtete Verschiebung des vorderen Steuerschlittens 18 in
seine obere Position gelangt, in welcher die Vorderkante 45 des Deckels 12 an
gehoben ist (siehe Fig. 7).
Von dem Deckelträger 22 steht seitlich ein Schiebezapfen 25 hervor, der eben
falls am unteren Rand des Deckelträgers 22 angebracht ist und bei der darge
stellten Ausführungsform in Fahrzeuglängsrichtung vor dem Gleitzapfen 23 liegt.
Die Führungsschiene 17 umfaßt des weiteren eine Führungsbahn 26 für den
Schiebezapfen 25, die parallel zur Schlittenführungsbahn 20 in Längsrichtung der
Führungsschiene 17 verläuft. An das Vorderende der Schiebezapfen-Führungs
bahn 26 schließt sich eine Kulisse 27 zur Führung der Vorderkante 45 des Dec
kels 12 bei deren Ausstell- und Absenkbewegung an. Diese Kulisse 27 ist fest mit
der Führungsschiene 17 bzw. dem Fahrzeugdach 10 verbunden und besitzt eine
Kulissenbahn 28, die sich an das Vorderende der Schiebezapfen-Führungsbahn
26 der Führungsschiene 17 anschließt und nach vorne abwärts verläuft. Bei ge
schlossenem Deckel 12 befindet sich der Schiebezapfen 25 (siehe Fig. 3) am
unteren Ende der Kulissenbahn 28. Der Schiebezapfen 25 ist in der Fahrzeu
glängsrichtung (x-Richtung) weitgehend spielfrei geführt und bestimmt damit die
exakte Position der Vorderkante 45 in der Schließstellung des Deckels 12.
Die exakte Position der Vorderkante 45 in vertikaler Richtung (z-Richtung) wird
durch den Gleitzapfen 23 bestimmt, der in dem Hinterabschnitt der Kulissenbahn
24a in vertikaler Richtung im wesentlichen spielfrei aufgenommen ist. Wenn die
Vorderkante 45 des Deckels 12 mittels der Hubkulisse 24 und dem Gleitzapfen
23 durch nach hinten Verfahren des vorderen Steuerschlittens 18 angehoben
wird, bewegt sich gleichzeitig der Schiebezapfen 25 entlang der nach hinten an
steigenden Kulissenbahn 28 nach oben und tritt schließlich in das Vorderende
der Schiebezapfen-Führungsbahn 26 der Führungsschiene 17 ein, (siehe Fig. 5).
Nun hat der Deckel 12 im Bereich seiner Vorderkante 45 eine Stellung einge
nommen, aus der er nach hinten verschoben werden kann.
Nachfolgend wird der Hub- und Verschiebemechanismus im Bereich der Hinter
kante 46 des Deckels 12 anhand einer Längsverschiebung des hinteren Füh
rungsschlittens 19 über das Antriebskabel 21 erläutert.
Der Deckel 12 weist im Bereich seiner Hinterkante 46 einen sich abwärts erstrec
kenden Deckelträger 30 auf (siehe Fig. 6). Zum Anheben des Hinterrandes bzw.
der Hinterkante 46 des Deckels 12 dient ein Ausstellhebel 31, der an seinem
Vorderende mittels eines Lagerbolzens 32 schwenkbar am hinteren Steuerschlit
ten 19 angelenkt ist und der an seinem Hinterende einen seitlich hervorstehen
den hinteren Gleiter 33 aufweist. Der hintere Gleiter 33 greift bei geschlossenem
Deckel (Fig. 3) bis zu einer angehobenen Deckelposition bzw. Übergabestellung
(Fig. 5) in eine Deckelführung 34 an dem Deckelträger 30 ein, welche nach hinten
offen ist (siehe beispielsweise Fig. 5). Zwischen dem Lagerbolzen 32 und dem
hinteren Gleiter 33 steht seitlich von dem Ausstellhebel 31 ein vorderer Gleiter 35
vor, der in einer führungsschienenfesten Hubkulisse 36 gleitend geführt ist. Eine
Kulissenbahn 37 der Hubkulisse 36 verläuft von vorn nach hinten zunächst an
steigend, daraufhin im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Führungs
schiene 17 und daraufhin abfallend und in eine Führungsbahn 38 der Führungs
schiene 17 mündend, die mit der Schlittenführungsbahn 20 zusammenfallen
kann.
Mittels eines Lagerstifts 39 ist ein Stützhebel 40 für die Hinterkante 46 des Dec
kels 12 an dem Deckelträger 30 angelenkt. Am dem Lagerstift 39 gegenüberlie
genden Ende des Stützhebels 40 steht von diesem seitlich ein Führungszapfen
41 vor, der in sämtlichen Positionen der Hinterkante 46 des Deckels 12 in einer
Führungszapfenbahn 42 einer bezüglich der erstgenannten inneren Führungs
schiene 17 äußeren Führungsschiene 47 geführt ist. Die Führungszapfenbahn 42
verläuft in Längsrichtung der Führungsschiene 47. Statt der inneren Führungs
schiene 17 und der äußeren Führungsschiene 47 kann auch nur eine Führungs
schiene vorgesehen sein, die die genannten Führungsbahnen enthält.
In etwa in der Mitte zwischen dem Lagerstift 39 und dem Führungszapfen 41
steht seitlich von dem Stützhebel 40 ein Stützzapfen 43 hervor, der erst nach
vollständigem Anheben der Hinterkante 46 des Deckels 12 in die Führungszap
fenbahn 42 eintritt und bei weiterem Verschieben des Deckels 12 nach hinten in
dieser Führungszapfenbahn 42 gleitet, um den rückseitig hochgeschwenkten
Deckel 12 gemeinsam mit dem in der Führungszapfenbahn 42 geführten Füh
rungszapfen 41 anstelle des Ausstellhebels 31 abzustützen.
Wie am besten aus den Fig. 10 bis 12 und 14 zu entnehmen ist, sind gemäß der
Erfindung Verriegelungselemente vorgesehen, von denen eines als Verriege
lungslasche 48 und das andere als Verriegelungswinkel ausgebildet ist. Die Ver
riegelungslasche 48 ist an der Deckelfühung 34 als nach unten weisender Steg in
deren vorderem Bereich ausgebildet.
Der Verriegelungswinkel 49 steht dagegen seitwärts vom Ausstellhebel 31 vor
und umgreift in der Schließposition des Deckels 12 gemäß Fig. 10 die Verriege
lungslasche 4ß. Durch dieses Umgreifen des Verriegelungswinkels 49 um die
Verriegelungslasche 48 kann der hintere Gleiter 33 auch bei einem sehr starken
Druck auf Innenseite des Deckels 12 nicht um seine Längsachse aus der Dec
kelführung 34 herausgedreht bzw. herausgerissen werden. In Schließposition des
Deckels 12 ist somit eine sichere Verriegelung des Deckels 12 über den Ausstell
hebel 31 mit der Führungsschiene 17 und somit mit dem festen Fahrzeugdach 10
gewährleistet.
Anhand der Fig. 5 bis 14 wird nachfolgend das Anheben der Hinterkante 46
des Deckels 12 bis in die Deckelöffnungsstellung gemäß Fig. 7 bzw. 12 erläutert.
Wenn der hintere Steuerschlitten 19 ausgehend von der Deckelschließposition
(siehe Fig. 5) mittels des Antriebskabels 21 nach hinten bewegt wird, bewegt sich
der vordere Gleiter 35 des Ausstellhebels 31 zunächst in dem vorderen anstei
genden Abschnitt der Kulissenbahn 37 der Hubkulisse 36 aufwärts (Fig. 6), so
daß der aufwärts geschwenkte Ausstellhebel 31 mittels des hinteren Gleiters 33,
der in der Deckelführung 34 geführt ist, die Hinterkante 46 des Deckels 12 über
das feste Dach ausstellt. In der in Fig. 6 gezeigten Position tritt der bislang nicht
eingerückte Stützzapfen 43 in die Führungszapfenbahn 42 ein und gleitet nun bei
weiterer Rückwärtsbewegung des hinteren Steuerschlittens 19 gemeinsam mit
dem vor ihm gleitenden Führungszapfen 41 entlang der Führungszapfenbahn 42
unter Abstützung des Deckels 12 unter einem vorgegebenen Ausstellwinkel nach
hinten. Bei der Bewegung des hinteren Steuerschlittens 19 von der in Fig. 3 bzw.
5 gezeigten Position in die in Fig. 6 gezeigte Position, in welcher die Hinterkante
46 des Deckels 12 ausgestellt ist, bewegt sich der hintere Gleiter 33 vom vorde
ren Ende der Deckelführung 34 zu deren hinteren offenen Ende, aus welchem
der hintere Gleiter 33 bei einer weiteren Rückwärtsbewegung des hinteren Steu
erschlittens 19 austritt (siehe Fig. 7, die die Übergabestellung wiedergibt). Wäh
rend des Übergangs von der in Fig. 6 gezeigten Position zu der in Fig. 7 gezeig
ten Position bewegt sich der vordere Gleiter 35 entlang des waagrechten Teils
der Kulissenbahn 37 der Hubkulisse 36 und gelangt daraufhin in den abfallenden
Teil der Kulissenbahn 37, so daß der Ausstellhebel 31 wieder nach unten in etwa
in eine horizontale Stellung geschwenkt wird.
Bei einer weiteren Rückwärtsbewegung des hinteren Steuerschlittens 19 tritt der
vordere Gleiter 35 in die Führungsbahn 38 ein, die den Ausstellhebel 31 während
einer weiteren Rückwärtsbewegung des Steuerschlittens 19 in seiner abgesenk
ten horizontalen Stellung führt, in der er funktionslos ist. Die angehobene Position
der Hinterkante 46 des Deckels 12 wird nun ausschließlich durch den Stützhebel
40 aufrechterhalten, dessen beide Zapfen 41 und 43 in der Führungszapfenbahn
42 geführt sind.
Die Schließbewegung des Deckels 12 erfolgt bei einem gemeinsamen gekoppel
ten Vorwärtslauf der beiden Steuerschlitten 18 und 19 mit umgekehrter Abfolge
der Schwenkbewegungen der Hinterkante 46 und der Vorderkante 45 des Dec
kels 12.
10
Fahrzeugdach
11
Windabweiserlamelle
12
Deckel
13
Dachscheibe
14
Seitenholm
15
Dachöffnung
16
Dichtelement
17
Führungsschiene
18
vorderer Steuerschlitten
19
hinterer Steuerschlitten
20
Schlittenführungsbahn
21
Antriebskabel
22
Deckelträger
23
Hubzapfen
24
Hubkulisse
24
a Kulissenbahn
25
Schiebezapfen
26
Verschiebezapfenführungs
bahn
27
Kulisse
28
Kulissenbahn
29
30
Wange
31
Ausstellhebel
32
Lagerbolzen
33
hinterer Gleiter (an
31
)
34
Deckelführung
35
vorderer Gleiter (an
31
)
36
Hubkulisse
37
Kulissenbahn
38
Führungsbahn
39
Lagerstift
40
Stützhebel
41
Führungszapfen
42
Führungszapfenbahn
43
Stützzapfen
44
Windschutzscheibe
45
Vorderkante (von
12
)
46
Hinterkante (von
12
)
47
äußere Führungsschiene
48
Verriegelungslasche
49
Verriegelungswinkel
Claims (8)
1. Fahrzeugdach mit wenigstens einem an seiner Hinterkante (46) ausstellba
ren und verschiebbaren Deckel (12), mit einer Steuermechanik für den
Deckel, die einen nahe der Hinterkante des Deckels an diesem angelenk
ten hinteren Hub- und Verschiebemechanismus (19, 31) aufweist, der we
nigstens einen mit dem Deckel verbundenen Steuerschlitten (19) umfaßt,
der in seitlichen Führungsschienen (17) verschiebbar geführt und antreib
bar ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbares Teil (31) des Hub- und
Verschiebemechanismus (19, 31) und ein mit dem Deckel (12) verbunde
nes Teil (22, 34) jeweils in der Schließposition des Deckels (12) wirksame
Verriegelungselemente (48 bzw. 49) aufweisen, die einem Ausdrücken des
Deckels (12) nach oben entgegenwirken.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Teil des Hub- und Ver
schiebemechanismus (19, 31) von einem Ausstellhebel (31) gebildet wird.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Deckel verbundene Teil von
einer Deckelführung (34) gebildet wird, die mit einem Teil (33) des Hub-
und Verschiebemechanismus (19, 31) in Eingriff steht und eine Relativbe
wegung desselben gegenüber dem Deckel (12) beim Ausstellen ermög
licht.
4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement an dem mit dem
Deckel verbundenen Teil (34) als nach unten abgebogene Verriegelungs
lasche (49) ausgebildet sind.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement an dem beweg
baren Teil (31) des Hub- und Verschiebemechanismus als nach seitlich
und oben vorstehender Verriegelungswinkel (49) ausgebildet ist.
6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) oberhalb des festen Fahr
zeugdachs (10) nach hinten verschiebbar ist.
7. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hub- und Verschiebemechanismus ei
nen an einem hinteren Steuerschlitten (19) schwenkbar angelenkten Aus
stellhebel (31) umfaßt, der durch eine dachfeste Hubkulisse (36) bei einer
Rückwärtsbewegung des hinteren Steuerschlittens (19) zum Anheben der
Hinterkante (46) des Deckels (12) angehoben und dabei die Verriege
lungselemente (48, 49) außer Wirkeingriff bringt.
8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
außer Eingriff bringen der Verriegelungselemente (48, 49) der Ausstellhe
bel (31) außer Eingriff mit dem Deckel (129 gebracht wird und dabei die
Abstützung der Hinterkante (46) des Deckels (12) an einen separaten
Stützhebel (40) übergibt.
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DE10117322A DE10117322A1 (de) | 2001-01-11 | 2001-01-11 | Fahrzeugdach |
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