DE10117166A1 - Steuerungsanordnung zur Drucksteuerung in einm hydraulischen Lenksystem - Google Patents
Steuerungsanordnung zur Drucksteuerung in einm hydraulischen LenksystemInfo
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Abstract
Es wird eine Steuerungsanordnung (1) zur Drucksteuerung in einem hydraulischen Lenksystem angegeben mit einer Arbeitsanschlußanordnung (R, L), einer Versorgungsanordnung (P, T), die über eine Vorlaufleitung (15) und eine Rücklaufleitung (18) mit der Arbeitsanschlußanordnung (R, L) verbunden ist, mindestens einer Drucksteuerungskomponente (6, 7, 8), die zwischen Arbeitsanschlußanordnung (R, L) und Versorgungsanschlußanordnung (P, T) angeordnet ist, und einem Druckhalteventil (17), das in der Rücklaufleitung (18) wirkt. DOLLAR A Bei einer derartigen Steuerungsanordnung möchte man eine bessere Montage ermöglichen. DOLLAR A Hierzu ist das Druckhalteventil (17) an mindestens einer der Drucksteuerungskomponenten (6, 7, 8) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsanordnung zur
Drucksteuerung in einem hydraulischen Lenksystem mit
einer Arbeitsanschlußanordnung, einer Versorgungsan
schlußanordnung, die über eine Vorlaufleitung und eine
Rücklaufleitung mit der Arbeitsanschlußanordnung ver
bunden ist, mindestens einer Drucksteuerungskomponente,
die zwischen Arbeitsanschlußanordnung und Versorgungs
anschlußanordnung angeordnet ist, und einem Druckhalte
ventil, das in der Rücklaufleitung wirkt.
Derartige Anordnungen sind bekannt, um die Lenkbarkeit
eines Fahrzeugs in Situationen zu verbessern, in denen
die Kräfte der Fahrzeugdynamik versuchen, das oder die
gelenkten Räder zusätzlich zu den Lenkkräften eines
Lenkmotors in eine Richtung zu drehen. Hierzu wird über
das Druckhalteventil in der Rücklaufleitung ein Gegen
druck an dem Lenkmotor erzeugt. Dieser wird auf diese
Weise von beiden Seiten mit Druck beaufschlagt, wodurch
das System steifer wird. Dies führt in den oben beschriebenen
Situationen zu einer besseren Kontrolle des
Fahrers über die Lenkung.
Voraussetzung für eine geeignete Funktionsweise einer
solchen Anordnung ist hierbei eine auf die Drucksteue
rungskomponenten abgestimmte Dimensionierung des Druck
halteventils sowie dessen ordnungsgemäße Montage. Bei
den bekannten Anordnungen ist in vielen Fällen wegen
des zusätzlichen in der Rücklaufleitung vorzusehenden
Druckhalteventils nur eine relativ umständliche Montage
der Steuerungsanordnung möglich. Typischerweise wird
hierbei das Druckhalteventil mit einem Rücklauffilter
zusammengebaut, der an einer Drucksenke angeordnet ist,
in die die Rücklaufleitung entlastet. Darüber hinaus
wird bei einer solchen Montage in vielen Fällen ein Ge
gendruckventil vorgesehen, das nicht optimal auf die
Drucksteuerungskomponente abgestimmt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere
Montage der Anordnung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuerungsanordnung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Druck
halteventil an mindestens einer der Drucksteuerungskom
ponenten angeordnet ist.
Durch eine derartige Anordnung des Druckhalteventils an
einer der Drucksteuerungskomponenten ist es möglich,
beide Funktionselemente gemeinsam zu montieren. Dabei
kann das Druckhalteventil über jede bekannte und geeig
nete Verbindung mit der Drucksteuerungskomponente ver
bunden werden. Auch ist es möglich, daß das Druckhalte
ventil in die Drucksteuerungskomponente eingebaut oder
ein Bestandteil derselben ist. In jedem Fall wird hier
durch die Montage der Steuerungsanordnung vereinfacht,
da eine zusätzliche Montage des Druckhalteventils ent
fällt. Zusätzlich weist eine derartige Anordnung im
fertig montierten Zustand eine kompakte Form auf. Dar
über hinaus kann auf diese Weise von vornherein ein
Druckhalteventil an der Drucksteuerungskomponente vor
gesehen werden, das genauestens auf die Drucksteue
rungskomponente abgestimmt ist. Somit kann die Montage
der Anordnung deutlich verbessert werden.
Von Vorteil ist, daß das Druckhalteventil in einem Ab
schnitt der Rücklaufleitung angeordnet ist, der inner
halb der Drucksteuerungskomponente ausgeführt ist. Auf
diese Weise kann das Druckhalteventil direkt in der
Drucksteuerungskomponente ausgeführt werden. Hierdurch
wird eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht. Fer
ner können hierbei das Druckhalteventil und die Druck
steuerungskomponente gut aufeinander abgestimmt werden.
Günstig ist, daß die Drucksteuerungskomponente durch
ein Prioritätsventil gebildet ist. Hierbei sorgt das
Prioritätsventil in bekannter Weise für eine geeignete
Beaufschlagung des Lenksystems und gegebenenfalls ande
rer Arbeitseinheiten mit Hydraulikflüssigkeit. Durch
die Anordnung des Druckhalteventils an dem Prioritäts
ventil ist es nun möglich, beide Elemente bereits bei
der Herstellung aneinander anzupassen. Auf diese Weise
lassen sich der Pumpendruck, der in die Vorlaufleitung
abgegeben wird und der Druck der in der Rücklaufleitung
durch das Druckhalteventil erzeugt wird, besonders gut
aufeinander abstimmen.
Vorteilhaft ist es auch, daß die Drucksteuerungskompo
nente durch eine Steuerungsvorrichtung mit einer Betä
tigungseinrichtung gebildet ist, über die eine jeweili
ge Strömung in der Rücklaufleitung und der Vorlaufleitung
beeinflußbar ist. Über die Betätigungseinrichtung
dieser Steuerungsvorrichtung erfolgt die Bedienung des
hydraulischen Lenksystems durch eine Person. Hierbei
weist die Steuerungsvorrichtung typischerweise zwei
Drehzylinder auf, die sowohl im Vorlauf als auch im
Rücklauf jeweils mindestens eine Drossel bilden. Durch
eine Kombination der Steuerungsvorrichtung mit dem
Druckhalteventil kann dabei bereits bei der Herstellung
der Steuerungsvorrichtung darauf geachtet werden, daß
das Druckhalteventil in geeigneter Weise mit den Dros
seln der Steuerungsvorrichtung zusammenwirkt.
Es ist auch günstig, daß die Drucksteuerungskomponente
durch eine Rücksaugventilanordnung gebildet ist, die
mit der Arbeitsanschlußanordnung verbunden ist. Diese
Rücksaugventilanordnung sorgt in bekannter Weise dafür,
daß Kavitationserscheinungen in dem Lenksystem vermie
den werden. Hierzu fließt bei Bedarf Hydraulikflüssig
keit von der Rücklaufleitung über die Rücksaugventi
lanordnung zur Arbeitsanschlußanordnung. Dabei ermög
licht die Verbindung der Rücksaugventilanordnung mit
dem Druckhalteventil eine kompakte Bauweise beider Ele
mente und somit eine vereinfachte Montage der Steue
rungsanordnung.
In einer günstigen Ausführungsform weist die Rücksaug
ventilanordnung eine Rücksaugleitung auf, die in Rück
laufrichtung vor dem Druckhalteventil an der Rücklauf
leitung angeschlossen ist. Hierdurch ist die Rücksaug
ventilanordnung mit dem Teil der Rücklaufleitung ver
bunden, in dem über das Druckhalteventil ein Druck er
zeugt wird. Dies gewährleistet eine schnellere Reaktion
der Rücksaugventilanordnung.
Vorteilhaft ist es, daß das Druckhalteventil mit einem
Steuerungsblock verbunden ist, in dem mindestens eine
der Drucksteuerungskomponenten angeordnet ist. Hier
durch ist es möglich, das Druckhalteventil gleichzeitig
an mehreren Drucksteuerungskomponenten anzuordnen. Au
ßerdem kann ein solcher Steuerungsblock ein Gehäuse um
fassen, bei dem die Möglichkeit besteht, das Druckhal
teventil nicht direkt an einer der Drucksteuerungskom
ponenten sondern über das Gehäuse an derselben anzuord
nen. Auf diese Weise läßt sich die Montage weiter ver
einfachen.
Günstig ist es, daß in dem Steuerungsblock das Priori
tätsventil und die Steuerungsvorrichtung angeordnet
sind. Auf diese Weise können das Prioritätsventil, die
Steuerungsvorrichtung und das Druckhalteventil bereits
vor der Montage in einem Bauteil zusammengefaßt werden.
Hierdurch wird die Montage erheblich vereinfacht.
Besonders vorteilhaft ist es, daß in dem Steuerungs
block alle Drucksteuerungskomponenten angeordnet sind.
Auf diese Weise werden alle für die Steuerung des Druc
kes relevanten Elemente in einem Block ausgeführt. Die
ser kann nun als ein Montageelement gehandhabt werden.
Hierdurch wird zum einen die Montage erheblich verein
facht. Ferner können auf diese Weise alle Drucksteue
rungskomponenten und das Druckhalteventil bereits bei
der Herstellung des Steuerungsblocks optimal aufeinan
der abgestimmt werden.
Weiterhin ist es günstig, daß das Druckhalteventil per
manent mit der Drucksteuerungskomponente verbunden ist.
Eine solche permanente Verbindung kann aus jeder geeig
neten und bekannten Verbindungsart hergestellt sein,
wie beispielsweise durch Verschweißen. Es ist aber auch
möglich, daß das Druckhalteventil selbst ein Bestand
teil der Drucksteuerungskomponente ist. Hierdurch kann
gewährleistet werden, daß die jeweilige Drucksteue
rungskomponente dauerhaft mit einem geeigneten Druck
halteventil zusammenwirkt. Der Austausch des Druckhal
teventils mit einem Druckhalteventil einer nicht geeig
neten Ausführungsform kann hierdurch vermieden werden.
In einer alternativen Ausführungsform ist das Druckhal
teventil trennbar mit der Drucksteuerungskomponente
verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, das Druck
halteventil bei Bedarf an der Drucksteuerungskomponente
auszutauschen. Hierdurch kann das Druckhalteventil un
abhängig von der übrigen Steuerungsanordnung an jewei
lige Betriebsbedingungen angepaßt oder bei Bedarf aus
getauscht werden.
Von Vorteil ist es, daß das Druckhalteventil als vorge
spanntes Rückschlagventil ausgebildet ist. Hierbei be
stimmt der Öffnungsdruck des Rückschlagventils die Höhe
des Druckes, der von dem Druckhalteventil aufgebaut
wird. Das Druckhalteventil wird dabei auf einfache Wei
se durch ein bewährtes Element gebildet. Ferner läßt
sich der Druck des Druckhalteventils bei einer derarti
gen Ausführung leicht verändern, in dem man eine Feder,
die die Vorspannung erzeugt, austauscht. Somit läßt
sich auch das Druckhalteventil für sich genommen an
verschiedene Gegebenheiten anpassen.
Günstig ist es, daß eine Druckentlastungsblende in Par
allelanordnung zum Druckhalteventil vorgesehen ist. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß am Ende einer Len
kung trotz geschlossenen Druckhalteventils eine weitere
Druckentlastung der Lenkeinheit stattfinden kann. Hier
durch ist es beispielsweise auch möglich, eine Druckquelle,
die die Versorgungsanschlußanordnung mit einem
Druck versorgt, auch über die Rücklaufleitung in Abhän
gigkeit eines Ausschaltdruckes zu steuern, der unter
halb des Öffnungsdruckes des Druckhalteventils liegt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Druckentlastungs
blende durch eine konstante Drossel gebildet ist. Hier
durch kann die Druckentlastungsblende auf eine einfache
und kostengünstige Weise ausgeführt werden. Ferner ist
es bei dieser Ausführung möglich, daß beispielsweise
zur Versorgung der Ansauganordnung ein Rückfluß aus der
Drucksenke in die Rücklaufleitung erzeugt werden kann.
Weiterhin ist es auch günstig, daß ein Versorugngsdruck
durch eine Druckquelle erzeugt wird, die durch einen
druckabhängigen Schalter abschaltbar ist. Auf diese
Weise ist es möglich die Druckquelle abzuschalten, wenn
kein Druckbedarf besteht. Hierdurch können die Be
triebskosten reduziert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steue
rungsanordnung zur Drucksteuerung in einem
hydraulischem Lenksystem und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Steue
rungsanordnung in einer alternativen Ausfüh
rungsform.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Steuerungsanordnung 1,
über die eine hydraulische Lenkeinheit 2 mit einer Pum
pe und einer Drucksenke (beide nicht dargestellt) verbunden
ist. Hierbei ist die Steuerungsanordnung 1 über
eine Arbeitsanschlußanordnung, bestehend aus zwei Ar
beitsanschlüssen R, L mit der Lenkeinheit 2 und über
eine Versorgungsanschlußanordnung, bestehend aus einem
Hochdruckanschluß P und einem Niederdruckanschluß T,
mit der Pumpe und der Drucksenke verbunden.
Die hydraulische Lenkeinheit 2 ist im vorliegenden Fall
durch einen doppelt wirkenden hydraulischen Zylinder 3
mit einem Kolben 4 gebildet, wobei eine an dem Kolben 4
befestigte Kolbenstange 5 in nicht näher dargestellter
Weise Räder eines Fahrzeugs auslenkt.
Zwischen der Arbeitsanschlußanordnung R, L und der Ver
sorgungsanschlußanordnung P, T sind drei Drucksteue
rungskomponenten, bestehend aus einem Prioritätsventil
6, einer Steuervorrichtung 7 und einer Rücksaugventi
lanordnung 8, angeordnet. Das Prioritätsventil 6 weist
ein Drei/Zwei-Wegeventil 9 auf, an dem eine Federkraft
10 sowie ein LS-Anschluß 11 angreifen. Ein Eingang 12
des Drei/Zwei-Wegeventils 9 ist dabei mit dem Hoch
druckanschluß P verbunden. Daneben weist das Drei/Zwei-
Wegeventil zwei Ausgänge 13, 14 auf, von denen der er
ste Ausgang 13 mit einer Vorlaufleitung 15 und der
zweite Ausgang 14 mit einem Nebenverbraucheranschluß EF
verbunden ist. Die Vorlaufleitung 15 verbindet hierbei
den Ausgang 13 des Prioritätsventils 6 über die Steuer
vorrichtung 7 und die Rücksaugventilanordnung 8 mit dem
Arbeitsanschluß R.
Das Prioritätsventil 6 ist in einem Steuerungsblock 16
angeordnet, in dem neben dem Prioritätsventil 6 zusätz
lich ein Druckhalteventil 17 vorgesehen ist. Das Druck
halteventil 17 ist dabei in einer Rücklaufleitung 18
angeordnet, die den Arbeitsanschluß L über die Rücksaugventilanordnung
8 und die Steuerungsvorrichtung 7
mit dem Niederdruckanschluß T verbindet.
In der Steuerungsvorrichtung 7 sind in der Vorlauflei
tung 15 in einer Vorlaufrichtung 19 vier Drosseln A1,
A2, A3 und A4 in Reihe angeordnet. Zwischen den Dros
seln A1 und A2 zweigt eine Lastfühlleitung LS von der
Vorlaufleitung 15 ab, die mit dem LS-Anschluß 11 des
Prioritätsventils 6 verbunden ist. Darüber hinaus
zweigt zwischen den Drosseln A1 und A2 eine Verbin
dungsleitung 20 ab, die die Vorlaufleitung 15 mit der
Rücklaufleitung 18 verbindet. In dieser Verbindungslei
tung 20 ist eine Verbindungsdrossel 21 angeordnet. Fer
ner weist die Steuerungsvorrichtung 7 eine weitere
Drossel A5 in der Rücklaufleitung 18 auf. Die Drosseln
A1 bis A5 sind durch zwei Drehschieber gebildet, von
denen der eine durch eine Betätigungseinrichtung 22
verdrehbar ist, während der andere durch einen Meßmotor
23 nachgeführt werden kann. Eine derartige Gestaltung
an sich ist bekannt, beispielsweise aus DE 36 35 162 C2.
Die Drosseln A1 bis A5 können jedoch auch auf andere
Weise ausgebildet sein.
Die Vielzahl der Drosseln ist erforderlich, weil sowohl
in der Vorlaufleitung 15 als auch in der Rücklauflei
tung 18 gedrosselt werden soll, weil die Arbeitsan
schlüsse R, L in Abhängigkeit von der Drehrichtung der
Betätigungsvorrichtung 22 mit dem Hochdruckanschluß P
und dem Niederdruckanschluß T verbunden werden und weil
auch die Durchflußrichtung der zur Lenkeinrichtung 2
strömenden Flüssigkeit durch den Meßmotor 23 drehrich
tungsanhängig erfolgen muß.
Zwischen der Steuerungsvorrichtung 7 und dem Arbeitsan
schluß R befinden sich ferner zwei Verbindungsanschlüsse
24, 25 der Rücksaugventilanordnung 8. Zwei weitere
Verbindungsanschlüsse der Rücksaugventilanordnung 8 be
finden sich an der Rücklaufleitung 18. Darüber hinaus
weist die Rücksaugventilanordnung 8 eine Rücksauglei
tung 28 auf, die über einen Sauganschluß 29 mit der
Rücklaufleitung 18 verbunden ist. Der Sauganschluß 29
ist hierbei zwischen der Drossel A5 und einem Verbin
dungsanschluß 30 der Verbindungsleitung 20 angeordnet.
In einer Rücklaufrichtung 36 der Rücklaufleitung 18 ist
der Steuerungsvorrichtung 7 innerhalb des Steuerungs
blockes 16 ein Entlastungsanschluß 31 nachgeschaltet.
Über diesen Entlastungsanschluß 31 zweigt eine Entla
stungsleitung 32 ab, in der eine Druckentlastungsblende
33 parallel zu dem Druckhalteventil 17 geschaltet ist.
Hierbei ist das Druckhalteventil 17 durch ein Rück
schlagventil 34 gebildet, das über eine Federkraft 35
entgegen der Rücklaufrichtung 36 vorgespannt ist.
In Rücklaufrichtung 36 der Rücklaufleitung 18 ist dem
Druckhalteventil 17 beziehungsweise dem Entlastungsven
til 33 nun der Niederdruckanschluß T nachgeschaltet.
Durch die Anordnung des Druckhalteventils 17 wird in
der Rücklaufleitung 18 ein gewisser Rückhaltedruck oder
"back pressure" erzeugt. Dieser wirkt in der darge
stellten Ausführungsform am Arbeitsanschluß L. Dieser
Druck in der Rücklaufleitung 18 sorgt dafür, daß der
Kolben 4 von beiden Seiten mit einem relativ hohen
Druck beaufschlagt wird. Hierdurch erreicht man, daß
zusätzliche Kräfte, die neben den eigentlichen henk
kräften auftreten, von der hydraulischen Lenkeinheit 2
gut aufgenommen werden können. Die Höhe des Drucks in
der Rücklaufleitung 18 ist dabei maßgeblich abhängig
von der Federkraft 35, die an dem Rückschlagventil 34
wirkt. Je nachdem, welche Feder 35 man verwendet, kann
man den Druck in der Rücklaufleitung 18 und damit die
"Steifigkeit" der hydraulischen Lenkeinrichtung an un
terschiedliche Gegebenheiten anpassen. Dabei haben sich
Werte von mehr als 50% eines Leerlaufdrucks für den
Druck in der Rücklaufleitung 18 bewährt.
Durch die parallel zu dem Druckhalteventil 17 geschal
tete Druckentlastungsblende 33 ist es möglich, daß der
Druck in der Rücklaufleitung 18 am Ende einer Lenkung
auch auf einen Wert absinken kann, der unterhalb des
Öffnungsdrucks des vorgespannten Rückschlagventils 34
liegt. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn die
Druckquelle, die die Steuerungsanordnung über den Hoch
druckanschluß P beaufschlagt, über einen druckabhängi
gen Schalter abschaltbar sein soll. Die Verwendung ei
nes solchen druckabhängigen Schalters wird nämlich in
vielen Fällen nur dann sinnvoll sein, wenn der Aus
schaltungspunkt dieses Schalters unterhalb des Wertes
liegt, der durch das Druckhalteventil 17 erzeugt wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Druckentlastungsblende 33
ergibt sich daraus, daß über diese gegebenenfalls auch
eine Rückströmung aus der Drucksenke entgegen der Rück
laufrichtung 31 erzeugt werden kann. Somit besteht die
Möglichkeit, daß über die Rücksaugventilanordnung 8 hy
draulische Flüssigkeit aus der Drucksenke angesaugt
wird.
Die Rücksaugventilanordnung 8 dient hierbei dazu, Kavi
tationseinflüsse in der hydraulischen Lenkeinheit zu
vermindern. Hierzu kann über die Rücksaugventilanord
nung 8 und die Arbeitsanschlüsse R, L bei Bedarf Hy
draulikflüssigkeit an den hydraulischen Zylinder 3 ab
gegeben werden. Ein solcher Bedarf kann entstehen, wenn
Kräfte von außen auf die gelenkten Räder wirken. Durch
die Anordnung des Sauganschlusses 29 in der Rücklauf
leitung 18 zwischen der Drossel A5 und dem Rückschlag
ventil 34 kann die Rücksaugventilanordnung 8 in vielen
Fällen mit dem Druck beaufschlagt werden, der durch das
Druckhalteventil 17 in der Rücklaufleitung 18 erzeugt
wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, daß die
Rücksaugventilanordnung 8 über die Verbindungsdrossel
21 mit Druck aus der Vorlaufleitung 15 beaufschlagt
wird. In beiden Fällen kann wegen des vorhandenen Druc
kes der Hydraulikflüssigkeit das Ansaugen wesentlich
erleichtert werden. Zudem ist es bei der dargestellten
Ausführungsform möglich, daß die Rücksaugventilanord
nung 8 bei Bedarf Hydraulikflüssigkeit wie oben be
schrieben über die Druckentlastungsblende 33 aus der
Drucksenke nachsaugt.
Bei der Ausführungsform der Steuerungsanordnung 1 nach
Fig. 1 ist nun das Druckhalteventil 17 zusammen mit dem
Prioritätsventil 6 in dem gemeinsamen Steuerungsblock
16 angeordnet. Bei der Montage einer derartigen Steue
rungsanordnung 1 kann dieser Steuerungsblock 16 als ei
ne Montageeinheit an die anderen Drucksteuerungskompo
nenten 7, 8 angeordnet werden. Auf diese Weise wird die
Montage erheblich vereinfacht, da das Druckhalteventil
17 nicht einzeln befestigt werden muß. Vielmehr ist das
Druckhalteventil 17 zusammen mit dem Prioritätsventil 6
in dem Steuerungsblock 16 vormontiert. Es ist aber auch
möglich, daß die Anordnung des Druckhalteventils 17 an
dem Prioritätsventil 6 nicht über einen Steuerungsblock
16 sondern direkt erfolgt. Zur Verbindung beider Ele
ment kommen dabei alle bekannten und geeigneten Verbin
dungsmittel in Frage. Diese können beispielsweise durch
Schraubverbindungen, Bolzenverbindungen oder Schweiß
verbindungen gebildet sein. Selbstverständlich ist es
auch möglich, daß das Prioritätsventil 6 und das Druck
halteventil 17 direkt als ein zusammenhängendes Bauteil
hergestellt werden. In jedem Fall sind dabei die Dimen
sionen des Prioritätsventil 6 und des Druckhalteventils
17 sowie deren Funktionen aufeinander abgestimmt.
In gleicher Weise ist es auch möglich, das Druckhalte
ventil 17 mit der Steuerungsvorrichtung 7 oder dar
Rücksaugventilanordnung 8 zu verbinden. Ferner ist es
auch möglich, das Druckhalteventil 17 gleichzeitig an
zwei der Drucksteuerungskomponenten 6, 7, 8 oder auch
an alle drei gemeinsam anzuordnen. Auch dies kann ent
weder über direkte Verbindungen oder über einen gemein
samen Steuerungsblock 16 erfolgen. Auf diese Weise läßt
sich die Zahl der Montageeinheiten der Steuerungsanord
nung 1 weiter herunter setzen. Dabei ist es möglich,
die einzelnen Elemente bei der Vormontage genauestens
aufeinander abzustimmen. Durch eine entsprechend feste
Verbindung der Elemente kann darüber hinaus gewährlei
stet werden, daß später kein Austausch eines einzelnen
Elementes mit einem Ersatzelement erfolgt, das nicht in
geeigneter Weise mit den übrigen Elementen zusammen
wirkt.
Fig. 2 zeigt nun eine alternative Ausführungsform der
Steuerungsanordnung 1, bei der das Druckhalteventil 17
an der Steuerungsvorrichtung 7 angeordnet ist. Entspre
chende Elemente gegenüber der Ausführungsform nach Fig.
1 sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeich
net.
Das Druckhalteventil 17 ist bei dieser Ausführungsform
in einem Abschnitt der Rücklaufleitung 18 angeordnet,
der innerhalb der Steuerungsvorrichtung 7 ausgeführt
ist. Das Druckhalteventil 17 bildet dabei einen Bestandteil
der Steuerungsvorrichtung 7 und kann daher
bei der Montage der Steuerungsanordnung zusammen mit
der Steuerungsvorrichtung in ein entsprechendes Fahr
zeug eingebaut werden. Eine zusätzliche Befestigung des
Druckhalteventils 17 kann somit entfallen.
Entsprechend der oben beschriebenen Anordnung an einem
Prioritätsventil 6 kann auch bei einer Anordnung des
Druckhalteventils 17 an einer Steuerungsvorrichtung 7
je nach Bedarf eine permanente oder eine trennbare Ver
bindung beider Elemente vorgenommen werden. Selbstver
ständlich ist es auch hier möglich, daß das Druckhalte
ventil 17 über einen Steuerungsblock 16 an der Steue
rungsvorrichtung 7 angeordnet wird.
Der Sauganschluß 29 ist auch hier zwischen dem Druck
halteventil 17 und der Drossel A5 in der Rücklauflei
tung 18 angeordnet. Somit kann auch bei dieser Ausfüh
rungsform die Ansaugventilanordnung 8 mit dem Druck be
aufschlagt werden, der durch das Druckhalteventil 17 in
der Rücklaufleitung 18 erzeugt wird.
Darüber hinaus kann auch hier Hydraulikflüssigkeit aus
der Vorlaufleitung 15 angesaugt werden. Hierzu dient
eine Ausgleichsverbindung 37 mit einer Ausgleichsdros
sel 38. Die Verbindungsleitung 20 verbindet dagegen bei
dieser Ausführungsform die Vorlaufleitung 15 direkt mit
der Drucksenke.
Ein Rücksaugen aus der Drucksenke ist nun lediglich in
direkt über eine Rücksaugverbindung 39 mit einem Rück
saugventil 40, die Vorlaufleitung 15, die Ausgleichs
leitung 37 und daraufhin über die Rücklaufleitung 18
möglich.
Claims (15)
1. Steuerungsanordnung zur Drucksteuerung in einem hy
draulischen Lenksystem mit einer Arbeitsanschluß
anordnung, einer Versorgungsanschlußanordnung, die
über eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung
mit der Arbeitsanschlußanordnung verbunden ist,
mindestens einer Drucksteuerungskomponente, die
zwischen Arbeitsanschlußanordnung und Versorgungs
anschlußanordnung angeordnet ist, und einem Druck
halteventil, das in der Rücklaufleitung wirkt, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckhalteventil (17)
an mindestens einer der Drucksteuerungskomponenten
(6, 7, 8) angeordnet ist.
2. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckhalteventil (17) in ei
nem Abschnitt der Rücklaufleitung (18) angeordnet
ist, der innerhalb der Drucksteuerungskomponente
(6, 7, 8) ausgeführt ist.
3. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucksteuerungskomponente
(6, 7, 8) durch ein Prioritätsventil (6) gebildet
ist.
4. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucksteuerungskomponente
(6, 7, 8) durch eine Steuerungsvorrichtung (7) mit
einer Betätigungseinrichtung (22) gebildet ist,
über die eine jeweilige Strömung in der Rücklauf
leitung (18) und der Vorlaufleitung (15) beeinfluß
bar ist.
5. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucksteuerungskomponente
(6, 7, 8) durch eine Rücksaugventilanordnung (8)
gebildet ist, die mit der Arbeitsanschlußanordnung
(R, L) verbunden ist.
6. Steuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rücksaugventilanordnung (8)
eine Rücksaugleitung (28) aufweist, die in Rück
laufrichtung (36) vor dem Druckhalteventil (17) an
der Rücklaufleitung (18) angeschlossen ist.
7. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckhalteventil
(17) mit einem Steuerungsblock (16) verbunden ist,
in dem mindestens eine der Drucksteuerungskomponen
ten (6, 7, 8) angeordnet ist.
8. Steuerungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Steuerungsblock (16) das
Prioritätsventil (6) und die Steuerungsvorrichtung
(7) angeordnet sind.
9. Steuerungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Steuerungsblock alle
Drucksteuerungskomponenten (6, 7, 8) angeordnet
sind.
10. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckhalteventil
(17) permanent mit der Drucksteuerungskomponente
(6, 7, 8) verbunden ist.
11. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckhalteventil
(17) trennbar mit der Drucksteuerungskomponente (6,
7, 8) verbunden ist.
12. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckhalteven
til (17) als vorgespanntes Rückschlagventil (34)
ausgebildet ist.
13. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckentla
stungsblende (33) in Parallelanordnung zum Druck
halteventil (17) vorgesehen ist.
14. Steuerungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckentlastungsblende (33)
durch eine konstante Drossel gebildet ist.
15. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Versorgungs
druck durch eine Druckquelle erzeugt wird, die
durch einen druckabhängigen Schalter abschaltbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001117166 DE10117166A1 (de) | 2001-04-06 | 2001-04-06 | Steuerungsanordnung zur Drucksteuerung in einm hydraulischen Lenksystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001117166 DE10117166A1 (de) | 2001-04-06 | 2001-04-06 | Steuerungsanordnung zur Drucksteuerung in einm hydraulischen Lenksystem |
Publications (1)
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