DE10116993C2 - Luftionisationsgerät - Google Patents
LuftionisationsgerätInfo
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- H01R25/161—Details
- H01R25/162—Electrical connections between or with rails or bus-bars
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- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Luftionisationsgerät mit den Merkmalen des Oberbe
griffes des Patentanspruches 1.
Mit Hilfe von Luftionisationsgeräten können elektrostatische Aufladungen von
Gegenständen, insbesondere von dielektrischen Gegenständen aus Flachmate
rial, beispielsweise Folien, beseitigt werden, und mit ihrer Hilfe können auch
unipolare elektrische Ladungen auf einen aufzuladenden Gegenstand aufge
bracht werden. Luftionisationsgeräte mit einer sich in Längsrichtung erstrec
kenden Koronaelektrodenanordnung und mindestens einer zugeordneten Ge
genelektrode zur Erzeugung der Koronaentladung sind aus der DE 195 20 260 A1
und der DE 197 10 984 C1 bekannt. Hierbei ist die Koronaelektrodenanord
nung an einem Träger gehalten, der eine elektrische Versorgungsleitung sowie
elektrische Kopplungselemente zur elektrischen Verbindung der Versorgungs
leitung mit der Koronaelektrodenanordnung umfaßt. Luftionisationsgeräte die
ser Art sind auch aus der EP 0 871 267 A1 sowie der DE 44 44 486 C2 be
kannt.
Mittels der Koronaelektrodenanordnung und der zugeordneten Gegenelektrode
wird eine Koronaentladung mit positiven und negativen elektrischen Ladungs
trägern erzeugt. Diese Ladungsträger können - üblicherweise mittels einer
Luftströmung - auf einen zu entladenden oder aufzuladenden Gegenstand ge
richtet werden, beispielsweise auf breite Kunststofffolien. Hierzu kommen
meist stabförmige Luftionisationsgeräte mit einer sich entlang einer Längs
richtung erstreckenden Koronaelektrodenanordnung zum Einsatz. Die Länge
des Luftionisationsgerätes entspricht häufig im wesentlichen der Breite des zu
entladenden oder aufzuladenden Gegenstandes.
Um eine gleichmäßige Beaufschlagung des Gegenstandes mit elektrischen La
dungsträgern sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Koronaentladung über
der gesamten Länge des Luftionisationsgerätes aufrechterhalten wird. Bei ei
ner bereichsweisen Beschädigung der Koronaelektrodenanordnung ist es bei
bekannten Luftionisationsgeräten erforderlich, die gesamte Koronaelektroden
anordnung auszutauschen. Eine derartige Reparatur ist mit Zeit- und kosten
aufwendigen Montagemaßnahmen verbunden.
Ein Luftionisationsgerät mit einer Koronaelektrodenanordnung, die an einem
aus mindestens zwei Trägermodulen bestehenden Träger gehalten ist, ist aus
der US-A-5,949,635 bekannt. Der Träger weist einen modulartigen Aufbau auf,
so daß die Länge der Koronaelektrodenanordnung durch Wahl einer ge
wünschten Anzahl von Trägermodule variiert werden kann. Die Versorgungs
leitung wird bei diesem bekannten Luftionisationsgerät durch die Gesamtheit
der Trägermodule hindurchgeführt und muß auf die jeweils gewünschte Länge
abgelängt werden.
Aus der DE 196 04 485 A1 sowie der DE 39 28 224 C2 sind Verbindungsstücke
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zweier Abschnitte eines hoch
spannungsführenden Stromleiters bzw. eine elektrische Leiterschiene bekannt,
die aus mehreren rohrförmigen, hohlen Leiterelementen zusammengesetzt ist,
welche in axialer Richtung über ein Verbindungselement lösbar miteinander
verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Luftionisationsgerät der ein
gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß es einfacher zu montieren ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Luftionisationsgerät der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Luftionisationsgerät mehrere elek
trische Kontaktelemente umfaßt zum elektrischen Verbinden der Leitungsab
schnitte.
Das erfindungsgemäße Luftionisationsgerät zeichnet sich durch einen modul
artigen Aufbau aus, indem mehrere Trägermodule zum Einsatz kommen, die
jeweils sowohl einen Leitungsabschnitt und ein Kopplungselement als auch ein
Koronaelektrodensegment aufweisen und die mittels elektrischer Kontaktele
mente jeweils miteinander verbunden werden können. Kommt es beim Betrieb
des Luftionisationsgerätes zu einem bereichsweisen Ausfall der Koronaelektro
denanordnung, so kann auf kostengünstige Weise das jeweilige Koronaelek
trodensegment mit dem Trägermodul ausgetauscht werden. Der Einsatz
mehrerer Trägermodule ermöglicht außerdem eine vereinfachte Herstellung
des Luftionisationsgerätes, wobei insbesondere Luftionisationsgeräte mit un
terschiedlicher Geometrie unter Einsatz jeweils gleicher Trägermodule herge
stellt werden können, d. h. das erfindungsgemäße Luftionisationsgerät ermög
licht eine Vorproduktion der Trägermodule und zeichnet sich somit durch eine
schnelle und kostengünstige Fertigung aus.
Ein Trägermodul kann jeweils ein einziges Koronaelektrodensegment aufwei
sen. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, daß ein Trägermodul mehrere
Koronaelektrodensegmente umfaßt, die jeweils über ein Kopplungselement mit
einem gemeinsamen Leitungsabschnitt des Trägermoduls in elektrischer Ver
bindung stehen.
Eine besonders einfache Montage des Luftionisationsgerätes kann dadurch er
zielt werden, daß die Trägermodule definiert miteinander in Eingriff bringbar
sind.
Günstig ist es, wenn die Trägermodule aufeinander aufsteckbar sind, denn da
durch gestaltet sich die Montage des Luftionisationsgerätes besonders einfach,
und bei einer gegebenenfalls erforderlichen Reparatur können die Trägermo
dule ohne Einsatz von speziellem Werkzeug ausgetauscht werden.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Trägermodule mittels einer
Nut- und Federverbindung miteinander verbindbar sind.
Die Kopplung der Koronaelektrodensegmente mit dem Leitungsabschnitt eines
Trägermodules kann beispielsweise kapazitiv unter Einsatz eines Kondensators
erfolgen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Luftionisationsgerätes ist eine ohmsche Kopplung vorgesehen, indem
die Kopplungselemente jeweils einen ohmschen Widerstand aufweisen, über
den die Koronaelektrodensegmente mit dem zugeordneten Leitungsabschnitt
in elektrischer Verbindung stehen.
Die elektrische Verbindung der Leitungsabschnitte zweier Trägermodule erfolgt
erfindungsgemäß mittels elektrischer Kontaktelemente. Hierbei ist es von
Vorteil, wenn die Kontaktelemente mit den Leitungsabschnitten lösbar ver
bindbar sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Leitungsab
schnitte eine Aufnahme ausbilden, in die die Kontaktelemente einführbar sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Kontaktelemente als Kontaktfedern ausgebildet sind, insbesondere als Schrau
benfedern, die aus einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise aus
Metall, gefertigt sind. Die Kontaktfedern lassen sich zwischen zwei einander
unmittelbar benachbart angeordnete Leitungsabschnitte einspannen, so daß
beim Zusammenfügen der Trägermodule ein elektrischer
Kontakt zwischen den benachbarten Leitungsabschnitten
hergestellt wird.
Vorzugsweise ist den Kontaktelementen ein Dichtungsele
ment zugeordnet, mit dessen Hilfe das Eindringen von
Feuchtigkeit und die Entstehung von elektrischen
Kriechstrecken vermieden wird.
Von Vorteil ist es, wenn das Dichtungselement aus einem
Elastomer gefertigt ist.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das
Dichtungselement als die Aufnahme eines Leitungsab
schnittes umgebender O-Ring ausgebildet ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Trägermodule nicht nur
mindestens ein Koronaelektrodensegment und ein zugeord
netes Kopplungselement sowie einen Leitungsabschnitt
aufweisen, sondern zusätzlich auch einen Abschnitt der
mindestens einen Gegenelektrode.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das
Luftionisationsgerät einen Isolierkörper aufweist, an
dem die Gegenelektrode gehalten ist und der sich zwi
schen der Koronaelektrodenanordnung und der Gegenelek
trode erstreckt, wobei der Isolierkörper eine Halterung
ausbildet für die Trägermodule. Zusätzlich zu seiner
Funktion, die Koronaelektrodenanordnung und die Gegen
elektrode elektrisch voneinander zu isolieren und in
einem definierten Abstand zu halten bildet der Isolier
körper somit auch eine Halterung für die Trägermodule.
Der Isolierkörper kann hierbei als Meterware herge
stellt und je nach Länge der gewünschten Koronaentla
dung entsprechend abgelängt werden. An dem Isolierkör
per werden dann die Trägermodule in der für die ge
wünschte Länge der Koronaentladung erforderlichen An
zahl aufgereiht, so daß sich das Luftionisationsgerät
durch eine besonders kostengünstige Fertigung auszeich
net.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Iso
lierkörper eine Tragschiene ausbildet, an der die Trä
germodule gehalten sind.
Von Vorteil ist es, wenn die Trägermodule in eine Auf
nahme des Isolierkörpers einführbar sind. So kann bei
spielsweise vorgesehen sein, daß der Isolierkörper als
Profilschiene ausgebildet ist, die eine sich in Längs
richtung erstreckende Aufnahme aufweist, in die die
Trägermodule eingeführt werden können. Insbesondere ein
im wesentlichen U-förmiges oder H-förmiges Profil hat
sich als besonders günstig erwiesen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Isolierkörper
ein Fixierelement trägt zur Befestigung des Luftionisa
tionsgerätes beispielsweise an einem Maschinenteil. Das
Fixierelement ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
einstückig mit dem Isolierkörper verbunden. Es kann ei
ne Aufnahme für ein Befestigungselement aufweisen, vor
zugsweise in Form einer T-Nut.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Luftionisationsgerätes ist vorgesehen, daß die
Trägermodule in Längsrichtung gegeneinander verspannbar
sind. Dadurch kann zum einen eine zuverlässige elektri
sche Verbindung zwischen den einzelnen Leitungsab
schnitten der Trägermodule sichergestellt werden, zum
anderen wird dadurch die mechanische Belastbarkeit des
Luftionisationsgerätes verstärkt.
Günstig ist es, wenn das Luftionisationsgerät einen An
schlag umfaßt, dem ein Spannelement zugeordnet ist, wo
bei die Trägermodule in Längsrichtung hintereinander
angeordnet zwischen dem Anschlag und dem Spannelement
einspannbar sind.
Der Anschlag kann beispielsweise an einem in Längsrich
tung endseitig am Isolierkörper angeordneten Endstück
ausgebildet sein. Hierbei ist es günstig, wenn am End
stück ein elektrisches Anschlußelement gehalten ist zum
Anschluß einer elektrischen Zuleitung an das Luftioni
sationsgerät. Das Endstück ist vorzugsweise aus Metall
gefertigt und bildet eine elektrische Verbindung der
Gegenelektrode mit einem Masseanschluß.
Um die Montage des Luftionisationsgerätes zu vereinfa
chen, ist es günstig, wenn das Endstück mit dem Iso
lierkörper lösbar verbindbar ist.
Die mechanische Stabilität des Luftionisationsgerätes
kann dadurch erhöht werden, daß das Endstück mit einem
Trägermodul formschlüssig verbindbar ist. So kann bei
spielsweise vorgesehen sein, daß das Endstück mit einem
anliegenden Trägermodul eine Schwalbenschwanzverbindung
ausbildet.
Bevorzugt ist an einem dem Endstück abgewandten Ende
des Isolierkörpers ein Abschlußstück positioniert, an
dem das Spannelement angeordnet ist. Das Abschlußstück
überdeckt bei einer bevorzugten Ausführungsform eine
dem Endstück abgewandte Endfläche des Isolierkörpers.
Von Vorteil ist es, wenn das Abschlußstück mit dem Iso
lierkörper lösbar verbindbar ist.
Von Vorteil ist es, wenn das Spannelement mit dem Ab
schlußstück lösbar verbindbar ist. Dies gibt die Mög
lichkeit, bei der Herstellung des Luftionisationsgerä
tes zunächst das Abschlußstück und das Spannelement
miteinander zu verbinden, um dann in einem weiteren
Montageschritt das Abschlußstück auf den Isolierkörper
aufzusetzen und mit diesem beispielsweise zu verschrau
ben.
Günstig ist es, wenn das Spannelement als Spannschraube
ausgebildet ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das Luftionisationsgerät mindestens
zwei Isolierkörper aufweist, die jeweils eine Halterung
für mehrere Trägermodule ausbilden und die über ein
Verbindungsstück elektrisch und mechanisch - vorzugs
weise lösbar - miteinander verbindbar sind. Dies gibt
die Möglichkeit, je nach gewünschter Geometrie der Ko
ronaentladung mehrere vorgefertigte Isolierkörper zum
Einsatz zu bringen, die über zugeordnete Verbindungs
elemente zur Ausbildung der gewünschten Entladungsgeo
metrie miteinander verbindbar sind. So kann beispiels
weise vorgesehen sein, zwei Isolierkörper parallel oder
senkrecht zueinander auszurichten.
Vorzugsweise ist an einem Verbindungsstück ein Spann
element gehalten, das einem an einem Isolierkörper an
geordneten Endstück zugeordnet ist. Dies gibt die Mög
lichkeit, die an diesem Isolierkörper gehaltenen Trä
germodule zu verspannen. Das Verbindungsstück kann auch
einen Anschlag aufweisen, der einem an einem Isolier
körper angeordneten Spannelement zugeordnet ist, so daß
auf die am Isolierkörper gehaltenen Trägermodule eine
Spannkraft ausgeübt werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgetrennt dargestellte Sei
tenansicht einer ersten Ausführungsform eines
Luftionisationsgerätes;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Luftionisationsgerät
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen endseitigen Bereich
einer zweiten Ausführungsform des Luftionisa
tionsgerätes und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen endseitigen Bereich
einer dritten Ausführungsform des Luftionisa
tionsgerätes.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine als ganzes mit dem
Bezugszeichen 10 belegte erste Ausführungsform eines
Luftionisationsgerätes dargestellt. Dieses bildet eine
Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladun
gen von Gegenständen, beispielsweise elektrischer Foli
en, und wird üblicherweise auch als Ionisierungsstab
gezeichnet. Das Luftionisationsgerät 10 umfaßt eine
sich entlang einer Längsrichtung 12 erstreckende Koro
naelektrodenanordnung 14, die aus mehreren, in Längs
richtung 12 hintereinander angeordneten Koronaelektro
densegmenten 16 gebildet ist, die ihrerseits jeweils
drei in Reihe angeordnete Elektrodenspitzen 18, 19, 20
umfassen, die an einer gemeinsamen Elektrodenbasis 21
festgelegt sind.
Die Koronaelektrodenanordnung 14 ist an einem Träger 23
gehalten, der aus mehreren, in Längsrichtung 12 hinter
einander angeordneten Trägermodulen 24, 25, 26, 27 ge
bildet ist. Die Trägermodule 25, 26 und 27 sind iden
tisch aufgebaut und umfassen jeweils ein Koronaelektro
densegment 16, das über ein elektrisches Kopplungsele
ment in Form eines ohmschen Widerstandes 29 mit einem
elektrischen Leitungsabschnitt 30 gekoppelt ist. Der
Leitungsabschnitt 30 ist aus einem elektrisch leitfähi
gen Kunststoffmaterial, im dargestellten Ausführungs
beispiel aus POM, gefertigt und ebenso wie der Wider
stand 29 und die Elektrodenbasis 21 des Koronaelektro
densegmentes 16 in eine elektrisch isolierende Verguß
masse 31, im dargestellten Ausführungsbeispiel in ein
Epoxidharz, eingebettet.
Das Trägermodul 24 unterscheidet sich von den Trägermo
dulen 25, 26 und 27 dadurch, daß es zwei Koronaelektro
densegmente 16 aufweist, die jeweils über einen ohm
schen Widerstand 29 mit einem gemeinsamen Leitungsab
schnitt 32 in elektrischer Verbindung stehen.
Die Trägermodule 24, 25, 26 und 27 sind jeweils über
eine Nut- und Federverbindung 33 mechanisch miteinander
verbunden und weisen hierzu eine in Längsrichtung 12
vorstehende Feder 34 und eine zugeordnete Nut 35 auf.
Im Bereich der Nut- und Federverbindung 33 ist in die
Leitungsabschnitte 30 bzw. 32 jeweils eine Aufnahme in
Form einer in Längsrichtung 12 ausgerichteten Sackboh
rung 37 eingeformt, in die eine Kontaktfeder 39 ein
taucht, über die zwei benachbarte Leitungsabschnitte 30
bzw. 32 elektrisch miteinander verbunden sind. Zum
Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und zur Vermei
dung elektrischer Kriechstrecken sind die Kontaktfedern
39 jeweils von einem O-Ring 41 umgeben, der in einer
unterhalb einer Feder 34 in die Vergußmasse 31 einge
formte O-Ringnut positioniert ist.
Die Trägermodule 24, 25, 26 und 27 sind an einem Iso
lierkörper 43 gehalten, der als im wesentlichen U-
förmige Profilschiene aus einem dielektrischen Kunst
stoffmaterial gefertigt ist und zwei parallel zueinan
der ausgerichtete Schenkel 44, 45 aufweist, die über
ein Querstück 46 einstückig miteinander verbunden sind
und zwischen sich eine sich entlang der gesamten Länge
des Isolierkörpers 43 erstreckende Aufnahme 47 ausbil
den. Mit ihren dem Querstück 46 abgewandten freien En
den bilden die Schenkel 44 und 45 eine Stirnseite 48
des Isolierkörpers 43, und auf ihren einander abgewand
ten Außenseiten tragen die Schenkel 44 und 45 in Höhe
der Stirnseite 48 jeweils eine drahtförmige Gegenelek
trode 51 bzw. 52.
Das Querstück 46 weist auf seiner der Stirnseite 48 ab
gewandten Unterseite eine T-förmige Nut 53 auf zur Fi
xierung des Isolierkörpers 43 beispielsweise an einem
Maschinenteil. Hierzu kann in die T-förmige Nut 53 der
Kopf eines Befestigungselementes eingeführt werden.
In der Aufnahme 47 des Isolierkörpers 43 sind die Trä
germodule 24, 25, 26 und 27 gehalten, wobei die Elek
trodenspitzen 18, 19 und 20 sich bis in Höhe der Stirn
seite 48 erstrecken, so daß sich zwischen den Elektro
denspitzen 18, 19 und 20 und den Gegenelektroden 51, 52
eine bogenförmige Koronaentladung ausbilden kann, so
fern an die Elektrodenspitzen 18, 19 und 20 über die
Leitungsabschnitte 30 bzw. 32 und die ohmschen Wider
stände 29 eine elektrische Hochspannung angelegt wird.
Am Isolierkörper 43 ist in Längsrichtung 12 endseitig
mittels Verbindungsschrauben 54, 55 ein Endstück 56
lösbar gehalten, das aus einem elektrisch leitfähigen
Material, im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Alu
minium, gefertigt ist und ein elektrisches Anschluß
stück 57 trägt zum Anschluß eines Hochspannungskabels.
Das Anschlußstück 57 umfaßt hierzu eine Anschlußhülse
58 mit einem Außengewinde, auf das ein zugeordneter
Stecker des Hochspannungskabels aufgeschraubt werden
kann, und am Endstück 56 ist elektrisch isoliert ein
elektrisches Kontaktelement 59 gehalten, das endseitig
jeweils einen Kontaktstift 60 bzw. 61 trägt. Der Kon
taktstift 61 taucht hierbei in den Leitungsabschnitt 32
des unmittelbar am Endstück 56 anliegenden Trägermoduls
24 ein, so daß der Leitungsabschnitt 32 über das Kon
taktelement 59 mit dem Hochspannungskabel elektrisch
verbindbar ist.
Das Endstück 56 ist formschlüssig mit dem unmittelbar
benachbarten angeordneten Trägermodul 24 verbunden.
Hierzu kommt eine an sich bekannte und deshalb in der
Zeichnung nur schematisch dargestellten Schwalben
schwanzverbindung 63 zum Einsatz.
Auf seiner dem Endstück 56 abgewandten Endseite trägt
der Isolierkörper 43 ein aus einem elektrisch isolie
renden Kunststoffmaterial, beispielsweise einem Epoxid
harz, gefertiges Gegenstück 65, das mit einer Nase 67
in die Aufnahme 47 des Isolierkörpers 43 eintaucht und
am benachbarten Trägermodul 27 anliegt. Die Befestigung
des Gegenstückes 65 am Isolierkörpers 43 erfolgt mit
tels Verbindungsschrauben 68 und 69. In Höhe der Lei
tungsabschnitte 30 und 32 ist in das Gegenstück 65 eine
Durchgangsbohrung 70 mit einem Innengewinde eingeformt,
die von einer Spannschraube 72 durchgriffen ist, welche
mit einem verbreiterten Endabschnitt 73 am Trägermodul
27 anliegt, so daß durch Verdrehen der Spannschraube 72
eine Spannkraft auf das Trägermodul 27 ausgeübt werden
kann. Über die benachbarten Trägermodule 25 und 26 wird
diese Spannkraft auf das am gegenüberliegende Ende an
geordnete Trägermodul 24 übertragen, das aufgrund der
einwirkenden Spannkraft gegen einen Anschlag des End
stückes 56 gedrückt wird.
Die Trägermodule 24, 25, 26 und 27 können somit zwi
schen dem Endstück 56 und dem Gegenstück 65 eingespannt
werden, wobei die jeweiligen Leitungsabschnitte 30 bzw.
32 über die Kontaktfedern 39 elektrisch miteinander
verbunden sind und wobei über das Kontaktelement 59 und
den Kontaktstift 61 eine elektrische Hochspannung an
den Leitungsabschnitt 32 angelegt werden kann. Über die
ohmschen Widerstände 29 erfolgt eine elektrische Kopp
lung der Leitungsabschnitte 30 und 32 mit den Korona
elektrodensegmenten 16, so daß diese mit Hochspannung
beaufschlagbar sind. Die zugeordneten Gegenelektroden
51 und 52 sind über das elektrisch leitfähige Endstück
56 und die Anschlußhülse 58 mit dem Masseanschluß des
Hochspannungskabels verbindbar.
Eine alternative Ausgestaltung eines Luftionisationsge
rätes ist in Fig. 4 dargestellt. Es ist im wesentli
chen identisch aufgebaut wie das Luftionisationsgerät
10, so daß für identische Bauteile dieselben Bezugszei
chen verwendet werden wie in den Fig. 1, 2 und 3. Es
unterscheidet sich vom Luftionisationsgerät 10 ledig
lich dadurch, daß zwei entsprechend dem Isolierkörper
43 ausgebildete Isolierkörper 81 und 82 zum Einsatz
kommen, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die
Isolierkörper 81 und 82 sind über ein Verbindungsstück
84 elektrisch und mechanisch lösbar miteinander verbun
den. Zur elektrischen Verbindung der Leitungsabschnitte
der Trägermodule 24 bis 27, die von den beiden Isolier
körpern 81 und 82 jeweils aufgenommen werden, umfaßt
das Verbindungsstück 84 eine elektrische Verbindungs
leitung 85, die über Kontaktfedern 39 mit den benach
bart angeordneten Leitungsabschnitten 30 der Trägermo
dule 27 in elektrischer Verbindung steht. Außerdem um
faßt das Verbindungsstück 84 in Höhe der Gegenelektro
den 51 und 52 zwei Kontaktleitungen 86, 87, über die
die Gegenelektroden 51 und 52 der beiden Isolierkörper
81 und 82 miteinander gekoppelt sind.
Entsprechend dem Gegenstück 65 trägt auch das Verbin
dungsstück 84 in Höhe der Leitungsabschnitte 30, 32 der
vom Isolierkörper 81 aufgenommenen Trägermodule 24 bis
27 eine in Fig. 4 nicht dargestellte Spannschraube 72.
An seiner dem Verbindungsstück 84 abgewandten Endseite
ist am Isolierstück 81 ein Endstück 56 positioniert,
wie es bereits voranstehend unter Bezugnahme auf das
Luftionisationsgerät 10 erläutert ist. Der Isolierkör
per 82 trägt auf seiner dem Verbindungsstück 84 gegen
überliegenden Endseite ein Gegenstück 65 (in Fig. 4
nicht dargestellt), so daß die vom Isolierkörper 82
aufgenommenen Trägermodule 24, 25, 26, und 27 mittels
der am Gegenstück 65 angeordneten Spannschraube 72 in
Richtung auf einen vom Verbindungsstück 84 ausgebilde
ten Anschlag mit einer Spannkraft beaufschlagt werden
können, während die vom Isolierkörper 81 aufgenommenen
Trägermodule 24 bis 27 zwischen dem Verbindungsstück 82
und dem zugeordneten Endstück 56 einspannbar sind.
Eine weitere alternative Ausgestaltung eines Luftioni
sationsgerätes ist in Fig. 5 dargestellt und insgesamt
mit dem Bezugszeichen 90 belegt. Es ist unterscheidet
sich vom voranstehend unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 3 dargestellten Luftionisationsgerät 10 lediglich
dadurch, daß zwei Isolierkörper 91, 92 zum Einsatz kom
men, die senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Für
identische Bauteile werden deshalb dieselben Bezugszei
chen verwendet wie in den Fig. 1, 2 und 3. Die Iso
lierkörper 91, 92 sind über ein Verbindungsstück 94
elektrisch und mechanisch lösbar miteinander verbunden,
das im wesentlichen wie das bereits erläuterte Verbin
dungsstück 84 ausgestaltet ist. Das Verbindungsstück 94
weist ebenfalls eine Verbindungsleitung 95 auf, über
die die Leitungsabschnitte 30 der unmittelbar am Ver
bindungsstück 94 anliegenden Trägermodule 27 elektrisch
miteinander verbunden sind. Zusätzlich kommen zwei Kon
taktleitungen 96, 97 zum Einsatz, die eine elektrische
Verbindung der an den Isolierkörpern 91 und 92 angeord
neten Gegenelektroden 51 und 52 bereitstellen.
Der Einsatz der Trägermodule 24 bis 27 und der Gegen-
und Verbindungsstücke 65 bzw. 84, 94 ermöglicht es auf
kostengünstige Weise, Luftionisationsgeräte mit belie
biger Geometrie herzustellen. Hierbei können die Trä
germodule 24 bis 27 in einer Vorproduktion unabhängig
von der gewünschten Geometrie hergestellt werden. Auch
die Isolierkörper und die Endstücke können vorprodu
ziert werden. Je nach gewünschter Geometrie müssen die
Isolierkörper lediglich auf die jeweilige Länge abge
längt werden. Auch eine Reparatur der Luftionisations
geräte kann kostengünstig durchgeführt werden, indem
das gegebenenfalls beschädigte Trägermodul ausgetauscht
wird, ohne daß jedoch das gesamte Luftionisationsgerät
ersetzt werden muß.
Claims (25)
1. Luftionisationsgerät mit einer sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Koronaelektrodenanordnung und zumindest einer zugeordneten Gegene
lektrode zur Erzeugung einer Koronaentladung, wobei die Koronaelektro
denanordnung mehrere Koronaelektrodensegmente umfaßt und an einem
Träger gehalten ist, der eine elektrische Versorgungsleitung sowie elektri
sche Kopplungselemente zur elektrischen Verbindung der Versorgungs
leitung mit der Koronaelektrodenanordnung aufweist, und wobei die Ver
sorgungsleitung mehrere Leitungsabschnitte ausbildet und der Träger aus
mindestens zwei Trägermodulen gebildet ist, die jeweils zumindest ein
Koronaelektrodensegment, ein zugeordnetes Kopplungselement und ei
nen Leitungsabschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft
ionisationsgerät (10, 80, 90) elektrische Kontaktelemente (39) umfaßt
zum elektrischen Verbinden der Leitungsabschnitte (30, 32).
2. Luftionisationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägermodule (24, 25, 26, 27) definiert miteinander in Eingriff bringbar
sind.
3. Luftionisationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägermodule (24, 25, 26, 27) aufeinander aufsteckbar sind.
4. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente einen ohmschen Widerstand
(29) aufweisen.
5. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsabschnitte (30, 32) eine Aufnahme (37)
aufweisen, in die Kontaktelemente (39) einführbar sind.
6. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Kontaktfedern (39) ausge
bildet sind.
7. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß den Kontaktelementen (39) ein Dichtungselement
(41) zugeordnet ist.
8. Luftionisationsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungselement (41) aus einem Elastomer gefertigt ist.
9. Luftionisationsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement als die Aufnahme (37) eines Leitungsab
schnittes (30, 32) umgebender O-Ring (41) ausgebildet ist.
10. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luftionisationsgerät (10, 80, 90) einen Isolier
körper (43, 81, 82, 91, 92) aufweist, der sich zwischen der Koronaelek
trodenanordnung (14) und der Gegenelektrode (51, 52) erstreckt und an
dem die Gegenelektrode (51, 52) gehalten ist, wobei der Isolierkörper
(43, 81, 82, 91, 92) eine Halterung ausbildet für die Trägermodule (24,
25, 26, 27).
11. Luftionisationsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Isolierkörper (43, 81, 82, 91, 92) eine Tragschiene ausbildet, an der die
Trägermodule (24, 25, 26, 27) gehalten sind.
12. Luftionisationsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägermodule (24, 25, 26, 27) in eine Aufnahme (47) des Isolier
körpers (43, 81, 82, 91, 92) einführbar sind.
13. Luftionisationsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägermodule (24, 25, 26, 27) in Längsrichtung
(12) gegeneinander verspannbar sind.
14. Luftionisationsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftionisationsgerät (10, 80, 90) einen Anschlag umfaßt, dem ein Span
nelement (72) zugeordnet ist, wobei die Trägermodule (24, 25, 26, 27) in
Längsrichtung (12) hintereinander angeordnet zwischen dem Anschlag
und dem Spannelement (72) einspannbar sind.
15. Luftionisationsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag an einem in Längsrichtung (12) endseitig am Isolierkörper (43,
81, 91) angeordneten Endstück (56) ausgebildet ist.
16. Luftionisationsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß am
Endstück (56) ein elektrisches Anschlußelement (57) gehalten ist zum
Anschluß einer elektrischen Zuleitung an das Luftionisationsgerät (10, 80,
90).
17. Luftionisationsgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (56) mit einem Trägermodul (24) formschlüssig ver
bindbar ist.
18. Luftionisationsgerät nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem dem Endstück (56) abgewandten Ende des Iso
lierkörpers (43) ein Abschlußstück (65) positioniert ist, an dem das Span
nelement (72) angeordnet ist.
19. Luftionisationsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (72) mit dem Abschlußstück (65) lösbar verbindbar ist.
20. Luftionisationsgerät nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannelement als Spannschraube (72) ausgebildet
ist.
21. Luftionisationsgerät nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschlußstück (65) mit dem Isolierkörper (43) lösbar
verbindbar ist.
22. Luftionisationsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luftionisationsgerät (80, 90) mindestens zwei Iso
lierkörper (81, 82, 91, 92) aufweist, die jeweils eine Halterung für meh
rere Trägermodule (24, 25, 26, 27) ausbilden und die über ein Verbin
dungsstück (84, 94) elektrisch und mechanisch miteinander verbindbar
sind.
23. Luftionisationsgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Isolierkörper (81, 82) parallel zueinander ausgerichtet sind.
24. Luftionisationsgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Isolierkörper (91, 92) senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
25. Luftionisationsgerät nach Anspruch 22, 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Verbindungsstück (84, 94) ein Spannelement gehalten
ist, das einem an einem Isolierkörper (81, 91) angeordneten Endstück
(56) zugeordnet ist.
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