DE10115635C1 - Handwerkzeugmaschine mit einer Schutzhaube - Google Patents
Handwerkzeugmaschine mit einer SchutzhaubeInfo
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Abstract
Um eine Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor, einer Werkzeugaufnahme, welche mittels des Antriebsmotors über ein Getriebe antreibbar ist, und mit einer Werkzeug-Schutzhaube so zu verbessern, daß diese auf einfache Weise einsetzbar ist und ein Bediener optimal schützbar ist, ist vorgesehen, daß die Schutzhaube in einer Richtung drehbar am Gehäuse angeordnet ist, wobei die Drehung in die Gegenrichtung gesperrt ist, und daß die Schutzhaube mittels einem oder mehreren Kraftbeaufschlagungselementen derart am Gehäuse fixiert ist, daß ein Kraftaufwand zur Drehung entgegen der Sperrichtung erforderlich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse, einem
in dem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor, einer Werkzeugaufnahme,
welche mittels des Antriebsmotors über ein Getriebe antreibbar ist und mit
einer Schutzhaube.
Eine derartige Handwerkzeugmaschine ist beispielsweise aus der
DE 195 18 854 A1 bekannt.
Die Schutzhaube dient dazu, ein insbesondere rotierendes Werkzeug zumin
dest teilweise zum Bediener hin abzudecken, um die Verletzungsgefahr zu
verringern.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handwerk
zeugmaschine der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß diese auf
einfache Weise einsetzbar ist und ein Bediener optimal schützbar ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Handwerkzeugmaschine er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schutzhaube in einer Richtung drehbar
am Gehäuse angeordnet ist, wobei die Drehung in die Gegenrichtung gesperrt
ist, und daß die
Schutzhaube mittels einem oder mehreren Kraftbeaufschlagungs
elementen derart am Gehäuse fixiert ist, daß ein Kraftaufwand
zur Drehung entgegen der Sperrichtung erforderlich ist.
In der Praxis ist es beim Einsatz einer Handwerkzeugmaschine
beispielsweise beim Trennen oder Schleifen oftmals erforder
lich, die Schutzhaube zu verstellen, damit das Werkzeug an
einem Werkstück angreifen kann. Dadurch, daß erfindungsgemäß
die Schutzhaube in einer Richtung drehbar am Gehäuse ange
ordnet ist, kann ein Bediener auf einfache und schnelle Weise
ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs die Schutzhaube in die für
den jeweiligen Anwendungsfall optimale Position bringen. Die
Schutzhaube muß dazu nicht von der Handwerkzeugmaschine ge
löst werden, so daß der Zeitaufwand zur Positionierung der
Schutzhaube stark verringert ist und andererseits, da die
Schutzhaube nicht von dem Gehäuse gelöst werden muß, ist
diese verliersicher an diesem gehalten; da ein Bediener die
Schutzhaube nicht von dem Gehäuse lösen muß, ist auch sicher
gestellt, daß die Schutzhaube stets vorhanden ist. Wenn der
Zeitaufwand zur Verstellung der Schutzhaube hoch ist, was
noch dadurch verstärkt werden kann, daß aufgrund der Einsatz
bedingungen einer Handwerkzeugmaschine aufgrund von Beschädi
gungen, Verschmutzungen und dergleichen das Lösen/Montieren
erschwert ist, dann besteht die Gefahr, daß ein Bediener eine
Schutzhaube überhaupt nicht mehr montiert.
Andererseits ist erfindungsgemäß die Schutzhaube an dem
Gehäuse fixiert, und zwar zum einen dadurch, daß die Drehbar
keit in einer Sperrichtung gesperrt ist und daß zum anderen
zur Drehung in die Drehrichtung ein Kraftaufwand
(Drehmomentausübung) erforderlich ist. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Schutzhaube in einer eingestellten Winkelstellung gegenüber unbeabsichtigter
Verdrehung gesichert ist. Der Kraftaufwand, welcher zur Drehung entgegen
der Sperrichtung erforderlich ist, wird dabei insbesondere gemäß vorge
gebenen Sicherheitsnormen eingestellt, so daß für eine ausreichende Fixierung
der Schutzhaube auch bei einer Lageänderung in der Drehrichtung gesorgt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Drehrichtung der Schutzhaube einer
Rotationsrichtung der Werkzeugaufnahme entgegengerichtet ist. Dadurch wird
gewährleistet, daß die durch die Rotation des Werkzeugs und die durch eine
Werkstückbearbeitung hervorgerufene Kraftbeaufschlagungen der
Schutzhaube, welche im wesentlichen in der Sperrichtung wirkt zu keiner
Verdrehung der Schutzhaube führt.
Der konstruktive Aufwand zur Gewährleistung der Drehbarkeit der Schutz
haube läßt sich gering halten, wenn eine Drehachse der Schutzhaube im
wesentlichen mit einer Rotationsachse der Werkzeugaufnahme zusammenfällt.
Durch eine solche Kolinarität lassen sich entsprechende Komponenten der
Handwerkzeugmaschine, welche für eine Drehbarkeit der Schutzhaube sorgen,
rotationssymmetrisch um die Rotationsachse ausbilden.
Die Drehbarkeit der Schutzhaube in einer Richtung und Sperrung in die
Gegenrichtung sowie eine Fixierung am Gehäuse läßt sich auf einfache Weise
erreichen, wenn eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, welche ein erstes
Sperrteil umfaßt, das drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist, und ein
zweites
Sperrteil umfaßt, das drehfest mit der Schutzhaube verbunden
ist und in Wirkverbindung mit dem ersten Sperrteil steht. Das
Zusammenwirken von erstem Sperrteil und zweitem Sperrteil
sorgt dann dafür, daß zum einen die Drehbarkeit der Schutz
haube in der Sperrichtung gesperrt ist und zum anderen läßt
sich auch über das Zusammenwirken der beiden Sperrteile dafür
sorgen, daß eine Drehbarkeit entgegen der Sperrichtung nur
durch Momentenausübung erreichbar ist.
Die Zahl der Bauteile, die zur Herstellung der Drehbarkeit
der Schutzhaube notwendig sind, läßt sich minimieren, wenn
das zweite Sperrteil einstückig an der Schutzhaube gebildet
ist, beispielsweise durch einen entsprechend in diese einge
frästen oder eingeprägten oder von einer Hinterseite durch
geprägten Zahnkranz, um so eine Ratsche auszubilden. Es kann
auch vorgesehen sein, daß das zweite Sperrteil getrennt von
der Schutzhaube hergestellt wird und anschließend mit dieser
verbunden wird, beispielsweise mittels Verschweißung oder
Formschlußelementen.
Ferner ist es günstig, wenn die Sperrvorrichtung um die Werk
zeugaufnahme angeordnet ist. Dadurch läßt sich zum einen die
Drehbarkeit der Schutzhaube bewerkstelligen und zum anderen
sind die Modifikationen, welche dafür nötig sind, minimier
bar, da beispielsweise die Sperrvorrichtung dann mit ent
sprechenden, zu der Werkzeugaufnahme konzentrischen Aus
nehmungen versehen werden kann, durch welche die Werkzeug
aufnahme hindurchgeführt ist, um an dieser das Werkzeug zu
halten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das erste
Sperrteil ringförmig ausgebildet ist, so wie das zweite
Sperrteil ringförmig ausgebildet ist. Beispielsweise kann es
sich bei dem zweiten Sperrteil um einen Zahnkranzring handeln
mit keilförmigen Zähnen, in die Zungenelemente des ersten
Sperrteils eingreifen können, um so eine Ratsche zu bilden,
bei der die Drehung zwischen erstem Sperrteil und zweitem
Sperrteil in einer Sperrichtung gesperrt ist und zudem noch
diese beiden Sperrteile eine Kraft aufeinander ausüben, um
die Drehbarkeit in der Drehrichtung nur unter Kraftaufwand zu
ermöglichen.
Bei einer vorteilhaften Variante einer Ausführungsform ist
die Schutzhaube zwischen dem ersten Sperrteil und dem Gehäuse
angeordnet. Dadurch läßt sich die Schtützhaube auf einfache
Weise an dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Handwerkzeug
maschine anordnen, indem diese auf das Gehäuse aufgesetzt
wird und danach das erste Sperrteil auf das zweite Sperrteil,
welches insbesondere einstückig mit der Schutzhaube verbunden
ist, aufgesetzt wird und dann mit dem Gehäuse drehfest
fixiert wird. Insbesondere ist dabei die Schutzhaube zwischen
dem ersten Sperrteil und einem Lagerdeckel angeordnet, in
welchem die Werkzeugaufnahme rotierbar gelagert ist und
welcher an dem Gehäuse fixiert ist.
Es ist dann günstig, wenn der Lagerdeckel eine Ringausnehmung
aufweist, in welcher die Schutzhaube drehbar gelagert ist.
Dadurch muß kein weiteres Drehlager für die Schutzhaube vor
gesehen werden und insbesondere lassen sich in dieser derart
Ausnehmungen bilden, daß die Werkzeugaufnahme hindurchführbar
ist.
Weiterhin ist es günstig, wenn eine Abdeckung für die Sperrvorrichtung zum
Werkzeug hin vorgesehen ist. Dadurch läßt sich die Sperrvorrichtung vor
mechanischen Beschädigungen und vor dem Eindringen von Staub und
dergleichen schützen.
Wenn die Abdeckung auf das erste Sperrteil gesetzt wird, welche dann dem
Werkzeug zugewandt angeordnet ist, dann läßt sich vorteilhafterweise mittels
dieser das erste Sperrteil am Gehäuse fixieren, so daß gleichzeitig mit der
Fixierung der Abdeckung auch das erste Sperrteil drehfest mit dem Gehäuse
verbunden ist. Es muß dann insbesondere keine weitere Verbindung zwischen
der Abdeckung und dem ersten Sperrteil vorgesehen werden als die Verbin
dung, die zur Fixierung an dem Gehäuse dient.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist das erste Sperrteil, welches
drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist, an dem Gehäuse selber angeordnet,
indem es beispielsweise drehfest mit diesem verbunden ist oder an diesem
selber gebildet ist, beispielsweise durch Anspritzen an einem Lagerdeckel. Das
korrespondierende zweite Sperrteil, welches drehfest mit der Schutzhaube
verbunden ist, ist dann insbesondere an der Schutzhaube selber gebildet,
indem dort beispielsweise Federzungen ausgebildet sind, welche beispielsweise
in einen Zahnkranzring des ersten Sperrteils eingreifen können.
Die Schutzhaube läßt sich dabei vorteilhafterweise an dem Gehäuse mittels
eines Halteblechs drehbar fixieren, und zwar drehbar entgegen der Sperrich
tung. Es kann dabei vorgesehen
sein, daß das Halteblech zusätzlich federnd ausgebildet ist,
um für eine zusätzliche Kraftbeaufschlagung von Sperr
elementen des zweiten Sperrteils bezüglich des ersten
Sperrteils zu sorgen.
Auf konstruktiv einfache Weise läßt sich die drehbare
Fixierung der Schutzhaube an dem Gehäuse erreichen, wenn die
Sperrvorrichtung ein oder mehrere Sperrelemente umfaßt,
welche an einem Sperrteil angeordnet sind und welche in Wirk
verbindung stehen mit einem oder mehreren Eingriffelementen,
welche an dem anderen Sperrteil angeordnet sind. Insbesondere
handelt es sich bei den Sperrelementen um zungenförmige
Elemente (Federzungen), welche in keilförmige Zähne eines
Eingriffelements eingreifen können, um so einerseits beim
Anstoßen einer Zunge an eine Querfläche eines Eingriff
elements eine Sperrung der Drehbarkeit zu bewirken und um
andererseits mittels der Zunge ein Eingriffelement kraft
zubeaufschlagen, so daß ein entsprechender Kraftaufwand nötig
ist, um eine Zunge längs einer Keilfläche zu führen, um so
andererseits die freie Drehbarkeit in der Drehrichtung der
Schutzhaube zu hemmen.
Es ist also besonders vorteilhaft, wenn ein Sperrelement
und/oder ein Eingriffelement als Kraftbeaufschlagungselement
wirkt, so daß in Zusammenwirkung von Sperrelement und Ein
griffelement zum einen die Sperrfunktion herstellbar ist und
zum anderen die freie Drehbarkeit in der Drehrichtung gehemmt
ist.
Konstruktiv günstig ist es, wenn ein Eingriffelement eine Anschlagfläche auf
weist, wobei die Drehbarkeit in der Sperrichtung dadurch gesperrt ist, daß ein
Sperrelement an die Anschlagfläche anstößt. Dies läßt sich auf einfache Weise
dadurch erreichen, daß ein Eingriffelement keilförmig ausgebildet ist mit einer
schiefen Fläche bezüglich einer Werkzeugebene und einer Anschlagfläche.
Stößt ein Sperrelement an eine Anschlagfläche an, dann wird die Drehbarkeit
des Sperrelements relativ zur Anschlagfläche in Richtung zu dieser gesperrt, so
daß erstes Sperrteil und zweites Sperrteil nicht weiter relativ zueinander in
dieser Richtung drehbar sind. Die Drehbarkeit in der Gegenrichtung ist jedoch
gewährleistet, wobei ein Sperrelement auf der schiefen Fläche bewegt werden
muß, was nur unter Kraftaufwand möglich ist. Dies wiederum bewirkt, daß nur
durch Momentenausübung auf die Schutzhaube deren Drehung entgegen der
Sperrichtung bewirkt wird.
Günstig ist es also, wenn ein Sperrelement eines Sperrteils eine Kraft auf das
andere Sperrteil in Richtung des anderen Sperrteils ausübt. Diese Kraft läßt
sich auf einfache Weise einstellen, insbesondere durch entsprechende
Materialwahl und durch Vorbiegung eines entsprechenden zungenförmigen
Sperrelements in Richtung des anderen Sperrteils hin. Um eine Hemmkraft
bezüglich der freien Drehbarkeit herzustellen, ist es dann günstig, wenn ein
Sperrteil, auf welches eine Kraft ausgeübt wird, Kraftumlenkungselemente
aufweist, welche so angeordnet und ausgebildet sind, daß ein Kraftaufwand
zur
Drehung der Schutzhaube entgegen der Sperrichtung erforder
lich ist. Durch die Kraftumlenkungselemente, welche insbe
sondere durch eine schiefe Fläche eines Eingriffelements
und/oder eines Sperrelements gebildet sind, wird einer Kraft
in Verbindungsrichtung der beiden Sperrteile eine Quer
komponente erteilt und zur Drehung der Schutzhaube muß zuerst
ein entsprechendes Drehmoment zur Überwindung dieser Kraft
ausgeübt werden.
Vorteilhafterweise weist ein Sperrteil eine Mehrzahl von
ringförmig hintereinander angeordneten Eingriffelementen auf,
um so die Drehbarkeit entgegen der Sperrichtung um 360° be
wirken zu können, so daß die Schutzhaube im wesentlichen in
einer beliebigen Drehposition relativ zum Gehäuse fixiert
werden kann.
Auf einfache Weise läßt sich ein solches Sperrteil ausbilden,
wenn es mit einem Zahnkranz versehen ist. Dadurch werden Ein
griffelemente bereitgestellt, die keilförmig ausgebildet sind
und durch die in der Art einer Ratsche sich die Drehbarkeit
in eine Richtung sperren läßt.
Zur Hemmung der freien Drehbarkeit weist dabei insbesondere
ein Eingriffelement eine schiefe Fläche auf, welche so ge
neigt ist, daß bei Drehung der Schutzhaube entgegen der
Sperrichtung ein Sperrelement, welches in Wirkverbindung mit
dem Eingriffelement steht, auf eine ansteigende Keilfläche
wirkt. Dadurch wird eine Hemmkraft bezüglich der Drehung der
Schutzhaube erzeugt, welche zuerst überwunden werden muß; auf
diese Weise läßt sich die Schutzhaube in einer Drehstellung
bezüglich des Gehäuses fixieren, wobei diese Fixierung aber
werkzeugfrei unter entsprechend hohem Kraftaufwand sich lösen
läßt, um die Schutzhaube in eine andere Drehstellung zu
bringen.
Vorteilhafterweise sind die Eingriffelemente an der Schutz
haube gebildet. Die Schutzhaube ist üblicherweise einstückig
ausgebildet und aufgrund ihrer Schutzfunktion aus einem
widerstandsfähigen Metallmaterial hergestellt. Die Eingriff
elemente lassen sich dann beispielsweise in dieses Metall
einfräsen oder einprägen, d. h. einstückig an der Schutzhaube
bilden. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Eingriff
elemente an dem ersten Sperrteil gebildet sind.
Um die Drehbarkeit um 360° der Schutzhaube um das Gehäuse zu
ermöglichen, sind vorteilhafterweise die Eingriffelemente
dabei gleichmäßig auf einem Kreis verteilt angeordnet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Sperrelement als
Federzunge ausgebildet ist und über eine Ebene des Sperr
teils, an welchem es angeordnet ist, in Richtung des anderen
Sperrteils hinausragt. Werden dann die beiden Sperrteile auf
einandergepreßt, indem beispielsweise das erste Sperrteil
über eine Formschlußverbindung an dem Gehäuse gehalten wird
und zwischen dem Gehäuse und dem ersten Sperrteil das zweite
Sperrteil angeordnet ist, dann läßt sich dadurch über ein
Sperrelement eine Kraft auf das andere Sperrteil ausüben.
Diese Kraft läßt sich dazu nutzen, die freie Drehbarkeit der
Schutzhaube entgegen der Sperrichtung zu hemmen. Es ist vor
teilhaft, wenn die Schutzhaube mit Spiel an dem Gehäuse
gelagert ist, um deren Drehbarkeit sicherzustellen. Dadurch,
daß die Sperrelemente auf die Schutzhaube drücken (mit einer
Kraftkomponente zum Gehäuse hin), wird diese fest an dem
Gehäuse gehalten, d. h. das Spiel wird durch Kraftbeauf
schlagung ausgeglichen bzw. aufgehoben.
Um einerseits die Herstellung zu vereinfachen und um anderer
seits sicherzustellen, daß ein Sperrelement nicht abbricht,
ist es vorteilhaft, wenn dieses einstückig an einem Sperrteil
gebildet ist.
Vorteilhafterweise sind eine Mehrzahl von Sperrelementen
gleichmäßig auf einem Kreis verteilt angeordnet. Wenn eine
solche Mehrzahl von Sperrelementen vorgesehen ist, die
gleichzeitig in Wirkverbindung stehen mit unterschiedlichen
Eingriffelementen, dann wird entsprechend der Kraftaufwand
von der Anzahl der Sperrelemente bestimmt, die in einer
solchen Wirkverbindung stehen. Um entsprechend den Kraft
aufwand auch mittels der Anzahl der in Wirkverbindung
stehenden Sperrelemente einstellen zu können, ist günstiger
weise die Mehrzahl von Sperrelementen so angepaßt an die Ein
griffelemente angeordnet, daß unterschiedliche Sperrelemente
im wesentlichen einen gleich ausgebildeten Flächenbereich
unterschiedlicher Eingriffelemente beaufschlagen.
Günstig ist es, wenn ein oder mehrere Sperrelemente an dem
ersten Sperrteil gebildet sind. Das erste Sperrteil läßt sich
dann als Ring ausbilden, aus dem zungenförmige Elemente als
Sperrelemente herausgebogen sind, welche dann mit Eingriff
elementen des zweiten Sperrteils zusammenwirken. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß die Sperrelemente an der Schutz
haube selber gebildet sind.
Die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs
beispiels einer Handwerkzeugmaschine;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung einer Schutzhaube mit
einer Sperrvorrichtung, welche an der Handwerk
zeugmaschine gemäß Fig. 1 angeordnet ist;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Schutzhaube der Fig. 3 von
der Werkzeugseite her;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie B-B gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht auf die Schutzhaube längs des
Linienverlaufs D-D gemäß Fig. 3;
Fig. 6 eine Variante einer Schutzhaube in einer Schnitt
ansicht längs D-D gemäß Fig. 3;
Fig. 7 eine weitere Variante in Schnittansicht längs D-D
gemäß Fig. 3;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Handwerkzeugmaschine,
wobei in einer Schnittansicht schematisch eine Schutzhaube
gezeigt ist, welche an einem Lagerdeckel eines Gehäuses der
Handwerkzeugmaschine angeordnet ist;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Lagerdeckel der Fig. 8 von Richtung
des Werkzeugs her und
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Oberseite der Schutzhaube gemäß
Fig. 8 in Richtung des Werkzeugs hin, wobei an der Schutz
haube Federzungen gebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer Handwerkzeugmaschine, welche in Fig. 1 als
Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Gehäuse 12 mit einem Motor
gehäuseabschnitt 14 und einem Getriebegehäuseabschnitt 16.
In dem Motorgehäuseabschnitt 14 ist ein Antriebsmotor für eine Werkzeug
aufnahme 18 angeordnet, mit der ein Werkzeug 20, beispielsweise eine Trenn
scheibe, rotierend angetrieben wird. In dem Getriebegehäuseabschnitt 16,
welcher sich an den Motorgehäuseabschnitt 14 anschließt, ist ein Getriebe und
insbesondere ein Winkelgetriebe angeordnet, welches das Drehmoment des
Antriebsmotors auf die Werkzeugaufnahme 18 überträgt.
Die Handwerkzeugmaschine 10 weist einen zwischen dem Motorgehäuse
abschnitt 14 und dem Getriebegehäuseabschnitt 16
angeordneten Handgriff 22 auf, welcher insbesondere auf einer Schwenk
führung 24 in einem bestimmten Winkelbereich feststellbar verschwenkbar
bezüglich des Gehäuses 12 ist.
An einem Ende des Motorgehäuseabschnitts 14 sitzt ein weiterer fester Hand
griff 26, welcher längs einer Längsachse 28 der Handwerkzeugmaschine 10
ausgerichtet ist, so daß ein Bediener mit einer Hand die Handwerkzeug
maschine 10 an dem Handgriff 26 halten kann und mit der anderen Hand an
dem Handgriff 22.
Eine Rotationsachse 30 der Werkzeugaufnahme 18 ist quer und insbesondere
senkrecht zur Längsachse 28 orientiert. Die Werkzeugaufnahme 18 ist dabei in
einem Lagerdeckel 34 (Fig. 4) rotierbar gelagert, welcher drehfest mit dem
Gehäuse 12 verbunden ist. An dem Lagerdeckel 34 wiederum ist drehbar eine
Schutzhaube 36 gelagert, welche das Werkzeug 20 teilweise nach oben zum
Gehäuse 12 hin mit einer oberen Abdeckung 38 abdeckt und das Werkzeug 20
stirnseitig nach außen hin teilweise durch eine Stirnabdeckung 40 abdeckt.
Wie in Fig. 2 und Fig. 4 gezeigt, ist die obere Abdeckung 38 der Schutz
haube 36 domförmig ausgebildet und weist insbesondere die Form eines
Halbkegelstumpfes auf. Konzentrisch zu einer Mittellinie 42 (Fig. 3) weist die
obere Abdeckung 38 eine kreisförmige Öffnung 44 auf, durch die die Werk
zeugaufnahme 18 durchführbar ist.
Der Lagerdeckel 34 weist an seinem der Schutzhaube 36 zugewandten Ende
46 eine Ringstufenausnehmung 48 auf, deren
Durchmesser an die Öffnung 44 der Schutzhaube 36 angepaßt
ist, so daß diese auf den Lagerdeckel 34 in die Ringstufen
ausnehmung 48 aufgesetzt werden kann und in dieser Ring
stufenausnehmung 48 relativ zum Lagerdeckel 34 und damit zum
Gehäuse 12 drehbar ist, und zwar um die Drehachse 32. Die
Höhe der Ringstufenausnehmung 48 ist dabei bevorzugterweise
kleiner als die Dicke der Schutzhaube 36 an der Öffnung 44,
um eine Verklemmung der Schutzhaube 36 an dem Lagerdeckel 34
zu verhindern und damit die Drehbarkeit der Schutzhaube 36
bezüglich des Lagerdeckels 34 sicherzustellen.
Die Stirnabdeckung 40 der Schutzhaube 36 erstreckt sich über
den Umfang der oberen Abdeckung 38 in Richtung des Werkzeugs
20 hin und insbesondere mit einer solchen Höhe, daß eine
äußere Begrenzungsebene des Werkzeugs 20 senkrecht zur
Rotationsachse 30 innerhalb einer parallelen Begrenzungsebene
49 (Fig. 4) der Stirnabdeckung 40 liegt; die Stirnabdeckung
40 überdeckt damit vollständig eine Seitenfläche 50 des Werk
zeugs 20.
An seinem der oberen Abdeckung 38 gegenüberliegenden Ende 52
ist die Stirnabdeckung 40 der Schutzhaube 36 in Richtung der
Werkzeugaufnahme 18 hin abgeschrägt.
Die Schutzhaube 36 ist um die Drehachse 32 bezüglich des
Gehäuses 12 in einer Richtung drehbar, welche der Rotations
richtung des Werkzeugs 20 entgegengesetzt ist. In die Gegen
richtung ist die Drehbarkeit der Schutzhaube 36 im wesent
lichen gesperrt. Dazu ist eine als Ganzes mit 54 bezeichnete
Sperrvorrichtung vorgesehen, welche ein erstes ringförmiges
Sperrteil 56 umfaßt, das drehfest über den Lagerdeckel 34 mit
dem Gehäuse 12 verbunden ist, und ein zweites Sperrteil 58
umfaßt, welches ebenfalls ringförmig ausgebildet ist und
drehfest mit der Schutzhaube 36 verbunden ist.
Das zweite Sperrteil 58 ist in der Form eines Zahnkranzrings
59 ausgebildet, welcher an einer Unterseite 60 der oberen Ab
deckung 38 der Schutzhaube 36 gebildet ist, die dem Werkzeug
20 zugewandt ist. Beispielsweise ist er von dieser Unterseite
60 her eingeprägt oder eingefräst (Fig. 5). Dieser Zahn
kranzring 59 ist konzentrisch zur Werkzeugaufnahme 18 und
damit zur Rotationsachse 30 und Drehachse 32 angeordnet. Der
Zahnkranzring 59 ist geschlossen, so daß die Schutzhaube 36
um 360° entgegen der Sperrichtung bezüglich des Gehäuses 12
drehbar ist.
Der Zahnkranzring 59 weist eine Mehrzahl von hintereinander
angeordneten Eingriffelementen 62 auf, welche keilförmig aus
gebildet sind mit einer schiefen Fläche 64, die relativ zur
Ebene 63 des Endes 46 des Lagerdeckels 34 geneigt ist und mit
einer Querfläche 66, die im wesentlichen parallel zur Dreh
achse 32 ist (Fig. 2, 4, 5). Bevorzugterweise weisen alle
Eingriffelemente 62 des Zahnkranzrings 59 die gleichen Ab
messungen auf. Bei der Drehung der Schutzhaube 36 sind dann
Winkelschritte in Stufen durchführbar, wobei die Größe eines
Winkelschrittes durch den Abstand von Querflächen 66 benach
barter Eingriffelemente 62 bestimmt ist, d. h. durch die
Dimensionierung der Eingriffelemente 62 bezüglich des Ab
stands zwischen diesen Querflächen 66 werden die Drehstufen
eingestellt.
Das erste Sperrteil 56, welches ebenfalls ringförmig aus
gebildet ist mit einer zentralen Öffnung 68, wird auf den
Zahnkranzring 59 aufgesetzt und formschlüssig über den Lager
deckel 34 an dem Gehäuse 12 fixiert. Dazu ist eine Ring
abdeckung 70 vorgesehen, welche das erste Sperrteil 56 und
das zweite Sperrteil 58 zum Werkzeug 20 hin abdeckt. Darüber
hinaus weist die Ringabdeckung 70 auch noch einen in Richtung
der Unterseite 60 der Schutzhaube 36 abstehenden äußeren
Ringrand 72 auf, mittels dem auch eine äußere Randfläche 74
des ersten Sperrteils 56 und eine äußere Randfläche 76 des
Zahnkranzrings 59 abdeckbar ist.
Weiterhin ist es vorgesehen, daß die Ringabdeckung 70 wulst
förmig erhöht ist, so daß diese einen inneren Ringrand 78
aufweist, welcher koaxial zu einer inneren Randfläche 80 des
Zahnkranzrings 59 zu der Werkzeugaufnahme 18 hin ist. Durch
die wulstförmige Erhöhung der Ringabdeckung 70 läßt sich
diese außerhalb der Erhöhung an das erste Sperrteil 56
anlegen, um gleichzeitig die Ringabdeckung 70 und das erste
Sperrteil 56 mit dem Gehäuse 12 verschrauben zu können.
Andererseits ist durch eine wulstförmige Ausbuchtung Platz
zum Ausfedern von Sperrelementen 90 des ersten Sperrelements
56 innerhalb der Ringabdeckung 70 geschaffen.
Der Lagerdeckel 34 weist eine Mehrzahl von Gewindebohrungen
82 auf. Das erste Sperrteil 56 ist mit entsprechenden Boh
rungen oder Öffnungen 84 versehen und die Ringabdeckung 70
ebenfalls mit entsprechenden Bohrungen oder Öffnungen 86.
Werden dann das erste Sperrteil 56 und die Ringabdeckung 70
bezüglich ihrer Bohrungen 84 und 86 zu den Gewindebohrungen
82 des Lagerdeckels 34 fluchtend ausgerichtet, dann läßt sich
damit über Schrauben 88 das erste Sperrteil 56 drehfest mit
dem Gehäuse 12 verbinden, wobei das erste Sperrteil 56 in
Wirkverbindung mit dem Zahnkranzring 59 durch Aufsetzen auf
das zweite Sperrteil 58 gebracht ist.
Das erste Sperrteil 56 weist ein oder mehrere Sperrelemente
90 auf. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
drei Sperrelemente 90 vorgesehen, welche gleichmäßig auf
einem Kreis verteilt über das erste Sperrteil 56 angeordnet
sind. Die Sperrelemente 90 sind dabei als Federzungen ausge
bildet, wobei diese einstückig an dem ersten Sperrteil 56
gebildet sind.
Die Sperrelemente 90 weisen über eine Begrenzungsebene 93 des
ersten Sperrteils 56 hinaus in Richtung des zweiten Sperr
teils 58. Die Sperrelemente 90 greifen dabei in die Eingriff
elemente 62 des zweiten Sperrteils 58 ein und beaufschlagen
das zweite Sperrteil 58 mit einer Kraft.
Wie in Fig. 5 gezeigt, stößt eine Stirnkante 92 eines Sperr
elements 90 an eine Querfläche 66 an, wenn die Schutzhaube 36
in Sperrichtung 94 gedreht wird. Dieses Anstoßen des Sperr
elements 90 bzw. der Sperrelemente 90 sperrt also die Dreh
barkeit der Schutzhaube 36 in der Sperrichtung 94. Der Zahn
kranzring 59 in Zusammenwirkung mit dem ersten Sperrteil 56
mit seinem/seinen Sperrelement/Sperrelementen 90 wirkt daher
als Ratsche, welche nur in einer Richtung 96 entgegengesetzt
zur Sperrichtung 94 drehbar ist.
Darüber hinaus beaufschlagt ein Sperrelement 90 das zweite Sperrteil 58 mit
einer Kraft, welche eine Kraftkomponente längs zur Verbindungsrichtung
zwischen den beiden Sperrteilen 56 und 58 aufweist. Durch diese Kraft wird
aufgrund der schiefen Flächen 64 der Eingriffelemente 62 eine Kraftkompo
nente erzeugt, welche quer zur Drehachse 32 der Schutzhaube 36 wirkt. Diese
Komponente wirkt einer Drehung der Schutzhaube in der Richtung 96, d. h.
entgegen der Sperrichtung 94, entgegen, so daß ein bestimmter Kraftaufwand
erforderlich ist, um diese Kraft zu überwinden. Die Kraftausübung eines Sperr
elements 90 auf ein Eingriffelement 62 bewirkt daher eine Fixierung der
Schutzhaube 36 an dem Gehäuse 12, wobei diese Fixierung durch einen
bestimmten Kraftaufwand überwindbar ist; im Gegensatz dazu ist der Kraft
aufwand, welcher zur Überwindung der Sperrung in Sperrichtung 94 erforder
lich ist, so hoch, daß damit eine Zerstörung des ersten Sperrteils 56 und/oder
des zweiten Sperrteils 58 einhergehen würde.
Weiterhin wird durch das oder die Sperrelemente 90 die Schutzhaube 36
gegen den Lagerdeckel 34 gedrückt, um diesen dort spielfrei oder unter
Ausgleichung eines Spiels zu halten.
Die schiefe Fläche 64 eines Eingriffelements 62 ist so geneigt, daß bei Drehung
der Schutzhaube 36 in der Richtung 96 das Sperrelement 90 auf eine anstei
gende Keilfläche wirkt. Der bestimmte Kraftaufwand, der zur Drehung der
Schutzhaube 36 entgegen der Sperrichtung 94 erforderlich ist, wird also zum
einen durch den Neigungswinkel einer schiefen Fläche 64
eingestellt und zum anderen durch die Kraft, mit welcher ein
zungenförmiges Sperrelement 90 auf eine schiefe Fläche 64
wirkt. Diese Kraft wiederum hängt unter anderem davon ab,
welche elastischen Eigenschaften das Material des ersten
Sperrteils 56 hat, welche Dicke das Sperrelement 90 und das
erste Sperrteil 56 mindestens in dem Bereich, in dem ein
Sperrelement 90 gebildet ist, aufweist, wie weit ein Sperr
element 90 über die Begrenzungsebene 93 in Richtung des
zweiten Sperrteils 58 hinausragt und mit welcher Kraft das
erste Sperrteil 56 mittels den Schrauben 88 auf das zweite
Sperrteil 58 gepreßt wird. Darüber hinaus hängt dieser Kraft
aufwand auch davon ab, wie viele Sperrelemente 90 in den
Zahnkranzring 59 eingreifen. Vorzugsweise sind dabei das
erste Sperrteil 56 und das zweite Sperrteil 58 so aufeinander
abgestimmt, daß bei einer Mehrzahl von Sperrelementen 90
diese jeweils auf gleich ausgebildete Bereiche unterschied
licher Eingriffelemente 62 einwirken. Es wird dann der er
forderliche Kraftaufwand zur Bewirkung der Drehung der
Schutzhaube 36 in die Richtung 96 gemäß der Anzahl von
eingreifenden Sperrelementen 90 vervielfacht.
Bei einer Variante einer Ausführungsform, welche in Fig. 6
gezeigt ist, ist ein Zahnkranz 98 in einem zweiten Sperrteil
100 durch Durchprägung von einer Oberseite 102 her gebildet,
welche dem Gehäuse 12 zugewandt ist. Dadurch wiederum sind
Eingriffelemente 104 gebildet, welche mit den Sperrelementen
90 in Wirkverbindung treten. Im übrigen funktioniert das
zweite Sperrteil 100 in Zusammenwirkung mit dem ersten Sperr
teil 56 ebenso wie oben beschrieben.
Bei einer weiteren Variante einer Ausführungsform, welche in Fig. 7 gezeigt
ist, ist ein Zahnkranz 106 an einem zweiten Sperrteil 108 durch Durchprägung
von einer dem Gehäuse 12 zugewandten Oberseite 110 der Schutzhaube 36
gebildet. Dieser Zahnkranz 106 weist ein Rechteckprofil auf, an dem Eingriff
elemente 112 mit einer jeweils rechteckigen Ausnehmung 114 zwischen be
nachbarten Rechteckzähnen 116a, 116b gebildet ist. In eine solche Ausneh
mung 114 greift ein Sperrelement 90 des ersten Sperrteils 56 ein. Die
Drehung in die Sperrichtung 94 ist gesperrt, da die Stirnkante 92 eines Sperr
elements 90 an einer Anlagefläche eines Rechteckzahns 116a anstößt. In die
Richtung 96 hingegen ist die Schutzhaube 36 drehbar, wobei ein Drehmoment
erforderlich ist, um das Sperrelement 90 von einer Ausnehmung 114 in eine
benachbarte Ausnehmung 114 zu bringen. Ansonsten funktioniert das zweite
Sperrteil 108 wie oben beschrieben.
Bei einer Variante einer Ausführungsform (Fig. 8 bis 10) ist eine Schutz
haube 202 vorgesehen, an welcher ein zweites Sperrteil 204 gebildet ist,
welches gleichmäßig verteilt um eine Achse 206 der Schutzhaube 202 Sperr
elemente 208 umfaßt, welche in Wirkverbindung mit Eingriffelementen 210 an
einem ersten Sperrteil 212 stehen.
Das erste Sperrteil 212 ist dabei an dem Lagerdeckel 34' angeordnet oder
gebildet, welcher wiederum mit dem Gehäuse 12 fest verbunden ist. An
sonsten ist der Lagerdeckel 34' gleich ausgebildet wie oben für das erste Aus
führungsbeispiel beschrieben.
Die Sperrelemente 208 sind als Federzungen ausgebildet, die über eine obere
Ebene 214 der Schutzhaube 202 in Richtung des Lagerdeckels 34' hinausragen
und damit in die Eingriffelemente 210 des ersten Sperrteils 212 eingreifen
können.
Das erste Sperrteil 212 umfaßt dazu einen Zahnkranzring 216, welcher ein
stückig an dem Lagerdeckel 34' gebildet ist. Beispielsweise ist der Zahn
kranzring 216 an dem Lagerdeckel 34' mit angespritzt.
Die Schutzhaube 202 ist an dem Lagerdeckel 34' in einer Richtung drehbar
durch ein ringförmiges Halteblech 218 fixiert, welches gleichzeitig für eine
Abdeckung der durch das erste Sperrteil 212 und das zweite Sperrteil 204
gebildeten Sperrvorrichtung dient. Das Halteblech 218 ist mittels Schrauben
oder Bolzen an dem Lagerdeckel 34' gehalten, wobei dann die Schutzhaube
202 zwischen dem Halteblech 218 und dem Lagerdeckel 34' liegt.
Die Dicke der Schutzhaube 202 parallel zu der Achse 206 ist vorgeschrieben.
Bei einer einstückigen Ausbildung der Sperrelemente 208 an der Schutzhaube
202 ist dadurch deren Federwirkung vorgegeben. Sollte diese aufgrund der
Dicke der Schutzhaube 202 nicht mehr ausreichen, so kann es auch vorge
sehen sein, daß das Halteblech 218 als federndes Element ausgebildet ist, um
die Federwirkung der Sperrelemente 208, d. h. die Kraftbeaufschlagung des
ersten Sperrteils 212, zu unterstützen.
Die erfindungsgemäße Schutzhaube 36 funktioniert wie folgt:
Nachdem die Schutzhaube 36 an dem Lagerdeckel 34 drehbar gelagert wurde und das erste Sperrteil 56 mittels der Ringabdeckung 70 drehfest an dem Lagerdeckel 34 fixiert wurde, üben die Sperrelemente 90 des ersten Sperrteils 56 eine Kraft auf den Zahnkranzring 59 aus.
Nachdem die Schutzhaube 36 an dem Lagerdeckel 34 drehbar gelagert wurde und das erste Sperrteil 56 mittels der Ringabdeckung 70 drehfest an dem Lagerdeckel 34 fixiert wurde, üben die Sperrelemente 90 des ersten Sperrteils 56 eine Kraft auf den Zahnkranzring 59 aus.
Die Schutzhaube 36 läßt sich in der Art einer Rasche um die Drehachse 32 in
der Richtung 96 in rastbaren Stufen drehen, welche durch den Abstand von
Querflächen 66 benachbarter Eingriffelemente 62 des Zahnkranzrings 59 be
stimmt sind. Durch Anstoßen der Sperrelemente 90 an die Querflächen 66 ist
dabei die Drehung in die Gegenrichtung, der Sperrichtung 94, gesperrt.
Ein Bediener kann damit die Schutzhaube 36, welche verliersicher an dem
Gehäuse 12 gelagert ist, in eine beliebige Drehposition (unter Berücksichtigung
der Drehstufen) relativ zu dem Gehäuse 12 bringen. Die Drehrichtung 96 ist
dabei entgegengesetzt zur Rotationsrichtung des Werkzeugs 20, so daß ver
hindert wird, daß beispielsweise durch bei der Werkstückbearbeitung mittels
einer Trennscheibe erzeugte Staubstrahlen oder sich vom Werkstück gelöste
größere Teile oder Trümmer eines Werkzeugs 20, welches während der
Werkstückbearbeitung zerborsten ist, durch Reibkräfte an der Innenseite der
Schutzhaube 36 und/oder durch Aufschlagen auf eine Kante der Schutzhaube
36 eine Drehung bewirkt wird.
Die Drehung in die Richtung 96 kann der Bediener so durchführen, daß das
Werkzeug 20 optimal ein Werkstück beaufschlagen kann. Da aber zu der
Drehung in diese Richtung 96 ein bestimmter Kraftaufwand nötig ist, welcher
voreingestellt wird und insbesondere nicht zu niedrig voreingestellt wird, um
bestimmte Schutzanforderungen zu erfüllen, ist sichergestellt, daß sich die
Schutzhaube 36 nicht unbeabsichtigt verschwenken kann, um so die Schutz
funktion der Schutzhaube 36 sicherzustellen.
Die erfindungsgemäße Schutzhaube 202 funktioniert auf die gleiche Weise wie
die Schutzhaube 36, wobei in diesem Fall die Sperrelemente 208 an der
Schutzhaube 202 angeordnet sind und der Zahnkranzring 216 drehfest an dem
Gehäuse 12 angeordnet ist.
Claims (33)
1. Handwerkzeugmaschine (10) mit einem Gehäuse (12), einem in dem
Gehäuse (12) angeordneten Antriebsmotor, einer Werkzeugaufnahme
(18), welche mittels des Antriebsmotors über ein Getriebe antreibbar ist,
und mit einer Schutzhaube (36; 202),
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (36; 202)
in einer Richtung (96) drehbar am Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei
die Drehung in die Gegenrichtung gesperrt ist, und daß die Schutz
haube (36; 202) mittels einem oder mehreren Kraftbeaufschlagungs
elementen (90; 208) derart am Gehäuse (12) fixiert ist, daß ein Kraft
aufwand zur Drehung entgegen der Sperrichtung (94) erforderlich ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Richtung (96), in der die Schutzhaube (36; 202) drehbar ist, einer
Rotationsrichtung der Werkzeugaufnahme (18) entgegengerichtet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Drehachse (32) der Schutzhaube (36; 202) im
wesentlichen mit einer Rotationsachse (30) der Werkzeugaufnahme (18)
zusammenfällt.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (54; 212, 204) vorgesehen
ist, welche ein erstes Sperrteil (56; 212) umfaßt, das drehfest mit dem
Gehäuse (12) verbunden ist, und ein zweites Sperrteil (58; 204) umfaßt,
das drehfest mit der Schutzhaube (36; 202) verbunden ist und in Wirk
verbindung mit dem ersten Sperrteil (56; 212) steht.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Sperrteil (58; 204) einstückig an der Schutzhaube (36; 202)
gebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrvorrichtung (54; 204, 212) um die Werkzeug
aufnahme (18) angeordnet ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Sperrteil (56; 212) ringförmig ausgebildet
ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Sperrteil (58; 204) ringförmig aus
gebildet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (36) zwischen dem ersten Sperr
teil (56) und dem Gehäuse (12) angeordnet ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzhaube (36) zwischen dem ersten Sperrteil (56) und einem
Lagerdeckel (34) angeordnet ist, in welchem die Werkzeugaufnahme
(18) rotierbar gelagert ist und welcher an dem Gehäuse (12) fixiert ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abdeckung für die Sperrvorrichtung (54)
zum Werkzeug (20) hin vorgesehen ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Sperrteil (56) mittels der Abdeckung am Gehäuse (12)
fixiert ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lagerdeckel (34; 34') für die Werkzeugauf
nahme (18) eine Ringausnehmung aufweist, in welcher die Schutz
haube (36; 202) drehbar gelagert ist.
14. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Sperrteil (212) an dem Gehäuse (12)
angeordnet ist.
15. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzhaube (202) mittels eines Halteblechs (218) an dem Gehäuse
(12) drehbar fixiert ist.
16. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (54; 204, 212) ein oder
mehrere Sperrelemente (90; 208) umfaßt, welche an einem Sperrteil
(56; 204) angeordnet sind und welche in Wirkverbindung stehen mit
einem oder mehreren Eingriffelementen (62; 210), welche an dem
anderen Sperrteil (58; 212) angeordnet sind.
17. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sperrelement (90; 208) und/oder ein Eingriffelement (62; 210) als
Kraftbeaufschlagungselement wirkt.
18. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Eingriffelement (62; 210) eine Anschlagfläche aufweist,
wobei die Drehbarkeit in der Sperrichtung (94) dadurch gesperrt ist, daß
ein Sperrelement (90; 208) an die Anschlagfläche anstößt.
19. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Eingriffelement (62; 210) keilförmig ausgebildet
ist mit einer schiefen Fläche (64) bezüglich einer Werkzeugebene und
einer Anschlagfläche.
20. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sperrelement (90; 208) eines Sperrteils (56;
204) eine Kraft auf das andere Sperrteil (58; 212) in Richtung des
anderen Sperrteils (58; 212) ausübt.
21. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sperrteil (58; 212), auf welches eine Kraft ausgeübt wird oder
welches eine Kraft ausübt, Kraftumlenkungselemente aufweist, welche so
angeordnet und ausgebildet sind, daß ein Kraftaufwand zur Drehung der
Schutzhaube (36; 202) entgegen der Sperrichtung (94) erforderlich ist.
22. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kraftumlenkungselement durch eine schiefe Fläche (64) eines
Eingriffelements (62; 210) und/oder eines Sperrelements (90; 208)
gebildet ist.
23. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sperrteil (58; 212) eine Mehrzahl von ring
förmig hintereinander angeordneten Eingriffelementen (62; 210)
aufweist.
24. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sperrteil (58; 212) mit einem Zahnkranzring
(59; 216) versehen ist.
25. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Eingriffelement (62; 210) eine schiefe Fläche (64) auf
weist, welche so geneigt ist, daß bei Drehung der Schutzhaube (36; 202)
entgegen der Sperrichtung (94) ein Sperrelement (90; 208), welches in
Wirkverbindung mit dem Eingriffelement (62; 210) steht, auf eine an
steigende Keilfläche wirkt.
26. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffelemente (62) an der Schutzhaube (36)
gebildet sind.
27. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffelemente (62) gleichmäßig auf einem
Kreis verteilt angeordnet sind.
28. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sperrelement (90; 208) als Federzunge aus
gebildet ist.
29. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sperrelement (90; 208) über eine Ebene (93; 214) des Sperrteils
(56; 204), an welchem es angeordnet ist, in Richtung des anderen
Sperrteils (58; 212) hinausragt.
30. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sperrelement (90; 208) einstückig an einem
Sperrteil (56; 204) gebildet ist.
31. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Sperrelementen (90; 208)
gleichmäßig auf einem Kreis verteilt angeordnet sind.
32. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mehrzahl von Sperrelementen (90; 208)
so angepaßt an die Eingriffelemente (62; 210) angeordnet
sind, daß unterschiedliche Sperrelemente (90; 208) im
wesentlichen einen gleich ausgebildeten Flächenbereich
unterschiedlicher Eingriffelemente (62; 210) beauf
schlagen.
33. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sperr
elemente (90) an dem ersten Sperrteil (56) gebildet
sind.
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