DE10115482A1 - Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben

Info

Publication number
DE10115482A1
DE10115482A1 DE2001115482 DE10115482A DE10115482A1 DE 10115482 A1 DE10115482 A1 DE 10115482A1 DE 2001115482 DE2001115482 DE 2001115482 DE 10115482 A DE10115482 A DE 10115482A DE 10115482 A1 DE10115482 A1 DE 10115482A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solder composition
starting
solder
metal
melting temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001115482
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Wittke
Mathias Nowottnick
Wolfgang Scheel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE2001115482 priority Critical patent/DE10115482A1/de
Publication of DE10115482A1 publication Critical patent/DE10115482A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/26Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 400 degrees C
    • B23K35/262Sn as the principal constituent
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/26Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 400 degrees C
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K3/00Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
    • H05K3/30Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor
    • H05K3/32Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits
    • H05K3/34Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits by soldering
    • H05K3/3457Solder materials or compositions; Methods of application thereof
    • H05K3/3463Solder compositions in relation to features of the printed circuit board or the mounting process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Abstract

Beschrieben wird eine Lotzusammensetzung, bestehend aus einer Ausgangslotzusammensetzung und wenigstens einer Legierungskomponente. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Legierungskomponente aus einem Metall oder mehreren Metallen mit einer Schmelztemperatur über 750 DEG C besteht und dass die Ausgangslotzusammensetzung auf der Basis von einem Metall mit einer Schmelztemperatur unter 430 DEG C gebildet ist. In besonderer Weise eignen sich Mangan (Mn) und/oder Eisen (Fe) als Legierungskomponenten.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lotzusammensetzung sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Lotzusammensetzung.
Stand der Technik
Bei der Fertigung von elektronischen Baugruppen werden Weichlötverbindungen mit verschiedenen Wellen- bzw. Reflowlötverfahren unter Nutzung von quasi-eutektischen Weichloten wie z. B. SnPb-, SnAg- oder SnCu-Lote angewendet. Diese Fügetechnik setzt neben der erforderlichen Werkstoffkompatibilität der Lotzusammensetzung hinsichtlich ihrer Benetzbarkeit und Löslichkeit ebenso eine Begrenzung der maximal zulässigen Löttemperatur voraus, die durch die Temperaturempfindlichkeit der zu lötenden Substratwerkstoffe sowie Bauelemente vorgegeben ist. Die zulässigen Betriebs- bzw. Einsatztemperaturen liegen in der Regel nicht über 80% bis 85% der Schmelztemperatur der entsprechenden Lote. Für diese Anwendung werden heute einerseits relativ niedrigschmelzende Lote wie z. B. SnCu-, SnAg-, SnBi-, SnSb-, SnCuAg-, andererseits aber auch höherschmelzende Lote wie z. B. PbSn-, PbAg- oder SnAu-Lotlegierungen eingesetzt, die oftmals noch zusätzliche Legierungselemente wie z. B. Ni, Bi, Sb, Ge oder In enthalten. Derartige Lotzusammensetzungen können bei entsprechenden Lötverbindungen jedoch nur bis 120°C bzw. 160°C mit ausreichender Sicherheit eingesetzt werden.
Die Anwendung von für diese Betriebstemperaturen geeigneten höherschmelzenden Weichloten ist in der Serien- bzw. Gruppenfertigung aus dem o. a. Grund der Temperaturüberbelastung der elektronischen Komponenten nicht möglich. Zwar werden hierfür selektive Lötverfahren wie z. B. das Kolben- oder Heißgaslöten eingesetzt, doch ist dabei ein erhöhter Fertigungsaufwand verbunden. Ebenso erhöhen sich auch die Kosten für die Elektronikprodukte, was einen weiteren wesentlichen Nachteil der hier beschriebenen Lotvarianten darstellt.
Im folgenden werden einige bekannte Lotzusammensetzungen kurz vorgestellt:
In der russischen Druckschrift SU 1606295 ist ein Sn-Basislot mit 1,8-3,5 Masse-% Ni und 3,6-10,5 Masse-% Ge zum Löten von Ni, Cu bzw. Fe beschrieben. Das Lot hat eine für die hier betrachteten Lotvarianten aufgrund seiner hohen Schmelztemperatur von 235-280°C keine Bedeutung und soll jedoch durch seine Zusammensetzung eine höhere Festigkeit bei Raumtemperatur und ein verbessertes Fließvermögen aufweisen.
Aus der japanischen Druckschrift JP 58-20719 geht eine Lotzusammensetzung hervor, die auf einem Pb-Basislot aufbaut und neben (0,1-1,5) Masse-% Ge auch noch (1-10) Masse-% Sn, (0,5-5) Masse-% Zn und (0,05-0,5) Masse-% Cu enthält. Auch dieses Lot betrifft aufgrund seines hohem Schmelzpunktes nicht das hier vorgesehene Anwendungsgebiet der Verarbeitung elektrischer Bauelemente. Hinzukommt, daß aufgrund des hohen Zn-Gehalt Korrosionsschäden bei den Elektronik-Baugruppen nicht ausgeschlossen werden können.
Das relativ hochschmelzende japanische Pb-Basislot nach der Druckschrift JP 2-75493 mit (0,5-1,5) Masse-% Sn sowie mit (1-2) Masse-% Ag und (0,1-1) Masse-% Ge ist aufgrund seines hohen Pb-Gehalts ebenso nicht geeignet.
In der WO 94/20257 ist eine robuste Metall-Lot-Legierung beschrieben, die neben (0,8-7) Masse-% Ge und Ag, neben Pb auch noch (30-70) Masse-% Sn, (0-3) Masse-% Bi und (0-2,5) Masse-% In aufweist. Dieses komplex legierte Lot hat zwar eine ausreichend geringe Schmelztemperatur, ist aber aufgrund eben dieser komplexen Zusammensetzung sehr kostenaufwendig.
Ähnliches gilt auch für die russische Druckschrift SU 1512741, in der ein Lot beschrieben ist, das mit einer Liquidustemperatur von 223-228°C neben Pb auch (35-37) Masse-% Sn, (3-5) Masse-% In, (0,10,3) Masse-% Ce-Mischmetall und (0,7-0,9) Masse-% Ge enthält. Außerdem ist dieses Lot für das Weichlöten von Vakuumarmaturen bestimmt und zeichnet sich insbesondere durch die hohe Vakuumdichtheit und Korrosionsbeständigkeit der Lötverbindungen aus. Die angegebene erhöhte Temperaturbeständigkeit ist in dieser Druckschrift nicht ausgewiesen.
Genau so kostenaufwendig ist das Sn-Basislot nach der russischen Druckschrift SU 1606294 mit einem Schmelzbereich von 70-154°C. Es enthält neben Pb die Legierungselemente Bi, In und (0,5-1,0) Masse-% Ge. Aufgrund seiner niedrigen Schmelztemperatur kann dieses Lot im Elektronikbereich nicht zuverlässig eingesetzt werden, zumal im Normalbetrieb von Elektronikbauteilen Betriebstemperaturen erreicht werden, die an die Schmelztemperatur der Lotzusammensetzung reichen bzw. darüber liegen.
Das im Patent SU 1479250 beschriebene Sn-Basislot ist mit (34-35) Masse-% In, (11-12) Masse-% Cu, (5-6) Masse-% Co und (0,8-1) Masse-% Ge legiert. Neben den aufgrund des großen In-Anteiles relativ hohen Kosten hat dieses Lot ein unzulässig großes Schmelzintervall von (113-350)°C, wodurch die Anwendung im Elektronikbereich als problematisch angesehen werden muß. Dieses Lot ist insbesondere als Reparaturlot für die Produkte der Chemieindustrie entwickelt worden.
Ferner geht aus der JP 61-273 296 A eine Sn-Lotzusammensetzung hervor, die 0,05-1 Gew.-% Ge sowie 0,01-0,05 Gew.-% Ni enthält und zusätzlich noch Pb, Cu sowie Ag aufweist. Ebenso wird die Verwendung von Nickel und Germanium in der SU 16 06 295 A vorgeschlagen. Der Schmelzpunkt derartiger Lote liegt jedoch bereits in Bereichen (235-280°C), die für elektronische Bauelemente kritisch sind:
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine vorzugsweise auf Sn-Basis aufbauende Lotzusammensetzung, die vorzusgweise wenigstens eines der weiteren Legierungselemente Pb, Cu oder Ag aufweist, derart weiterzuentwickeln, daß die Schmelztemperatur der Lotzusammensetzung in einem Temperaturbereich liegt, bei dem die zu verbindenden und zu fixierenden elektronischen Bauelemente keinen Schaden nehmen. Insbesondere soll die Lotzusammensetzung eine verbesserte Temperaturbeständigkeit, Festigkeit sowie über bessere Kriecheigenschaften verfügen als es bei bekannten Lotwerkstoffen der Fall ist.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Den Erfindungsgedanken weiterbildenden Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine Lotzusammensetzung bestehend aus einer Ausgangslotzusammensetzung und wenigstens einer Legierungskomponente, derart weitergebildet, dass die Legierungskomponente aus einem Metall oder mehreren Metallen mit einer Schmelztemperatur über 750°C besteht, und dass die Ausgangslotzusammensetzung auf der Basis von einem Metall mit einer Schmelztemperatur unter 430°C gebildet ist.
Vorzugsweise wird als Ausgangslotzusammensetzung eine auf Sn-Basis aufbauende Lotzusammensetzung verwendet, der Mn und/oder Fe als zusätzliche Legierungskomponenten zugegeben sind. Neben den genannten Legierungskomponenten kann die an sich bekannte Sn-Ausgangslot­ zusammensetzung weitere Bestandteile vorzugsweise Ag, Cu, Au, Pb, Cd, Bi, Ga, In, Zn, Sb, Pd, Ti, Ni, Ge, Cs, Mg, Co, P, Ce, Se, Tl, Li, Ba, Na, Ca, Te, Si, La, Be, Zr und/oder Al enthalten.
Wie im Weiteren im einzelnen ausgeführt wird, zeigt sich durch die Beimischung von Mn und/oder Fe zu einem Sn-Ausgangslot, wie es in einer Vielzahl von Varianten einleitend beispielhaft genannt ist, dass die Standfestigkeit der Lotzusammensetzung bei unveränderter Betriebstemperatur gegenüber bekannten Loten verbessert ist und dass in einigen Fällen die Standfestigkeit auch bei höheren Betriebstemperaturen zumindest unverändert bleibt. Somit können solche mechanischen Kurzzeiteigenschaften, wie der Gleitmodul (G) und die Wiederaufschmelztemperatur (Tschmelz), sowie die thermo-mechanischen Langzeiteigenschaften der Lötverbindungen, wie z. B. der Kriechwiderstand (KW), positiv beeinflusst werden.
Die Beimengung von Mn und/oder Fe zur Ausgangslotzusammensetzung, die vorzugsweise eine Sn-Lotzusammensetzung ist, erfolgt derart, dass sich insbesondere intermetallische Phasen aus mindestens je einem Metall der Legierungskomponente und der Ausgangszusammensetzung ausbilden, und dass die Ausgangslotzusammensetzung lediglich in dem Maße mit Mangan und/oder Eisen legiert wird, dass sich die Schmelztemperatur der sich dabei ergebenden Lotlegierung nicht mehr als um 1% erhöht, wobei der Mindestgehalt an Mn und/oder Fe in der jeweiligen Lotzusammensetzung jeweils 0,001 Gew.-% beträgt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lotzusammensetzung können die zu der Ausgangslotzusammensetzung hinzuzufügenden Legierungskomponenten Mn und/oder Fe in verschiedenen Ausgangsformen vorliegen, bspw. in Form von sich bei Erwärmung zersetzenden anorganischen und/oder organischen chemischen Verbindungen, von festem Metall oder Vorlegierungen und insbesondere von festem Metall- bzw. Vorlegierungspulver sowie auch von Metalldampf und/oder Metallionen.
Die in vorstehenden alternativen Ausgangsformen vorliegenden Legierungskomponenten werden der Ausgangslotzusammensetzung, die als Legierung oder aber als Reinmetall oder Metallverbindung vorliegt, bspw. zeitlich vor dem Auftrags- und/oder Verbindungslöten oder aber während des Auftrags- und/oder Verbindungslötens zugegeben, wobei sich eine Legierung zwischen der Ausgangslotzusammensetzung und den Legierungskomponenten Mn und/oder Fe ergibt.
Wird der Legierungsprozess vor dem Auftrags- und/oder Verbindungslötens durchgeführt, so erfolgt der Legierungsvorgang vorzugsweise in sauerstoffarmen, flüssigen bzw. geschmolzenen oder gasförmigen Medien und/oder in Vakuum bei Temperaturen über den jeweiligen Zersetzungstemperaturen der chemischen Verbindungen, in denen die Legierungskomponente Mn und Fe vorliegen, aber unterhalb der Schmelztemperaturen von Mn bzw. Fe.
Wird hingegen der Legierungsvorgang während des Auftrag- und/oder Verbindungslötens durchgeführt, so wird der Legierungsprozess bei Löttemperatur durchgeführt.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Lotzusammensetzung pulverisiert und zu einer Lotpaste oder zu Lotformteilen verarbeitet. Ebenso ist es möglich die Lotzusammensetzung zum Wellenlöten zu verwenden.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit 1. Beispiel
Sn wurde als Lotmetall erfindungsgemäß mit Mn-Pulver als Legierungselement in einem reduzierendem Schutzgas bei 910°C mit einer Haltedauer von 20 min zusammengeschmolzen. Nach Abkühlung der SnMn-Legierung wurde das so legierte SnMn-Lot über Schmelztemperatur erwärmt. Das entstandene Lotbad wurde zur Vorbelotung von Torsionsproben aus Cu genutzt. Anschließend erfolgte das manuelle Flammlöten von vier Lötverbindungen in jeweils drei Torsionsproben. Danach wurden die gelöteten Torsionsproben bei 150°C mit einer Scherspannung von 1,5 N/mm2 konstant belastet und die Kriechverformung über die Prüfdauer erfaßt.
Mit dieser Prüfung konnten neben dem Kriechwiderstand (KW) auch der systemspezifische Gleitmodul (G) und die systemspezifische Wiederaufschmelztemperatur (Tschmelz) bestimmt werden.
Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle im Vergleich zum konventionellen SnCu- Lot.
2. Beispiel
Eine Paste aus SnAg3,5 als Lotlegierung wurde erfindungsgemäß mit C2FeO4-Pulver als chemische Fe-Verbindung mit einer Zersetzungstemperatur von ca. 190°C versetzt und anschließend bei 240°C mit einer Haltedauer von 2 min bzw. 30 min in einer Dampfphasenlötanlage zur Fertigung der o. a. vier Lötverbindungen in jeweils drei Torsionsproben genutzt. Die Prüfung erfolgte wie oben beschrieben.
Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle im Vergleich zum konventionellen SnAg3,5-Lot.
3. Beispiel
SnAg3,8Cu0,7 wurde als Lotmetall erfindungsgemäß mit Mn als Legierungselement im Vakuum (10-6 Torr) bei 910°C bei einer Haltedauer von 20 min bedampft. Nach Abkühlung der SnAgCuMn-Legierung wurde das so legierte SnAgCuMn-Lot über Schmelztemperatur erwärmt. Das entstandene Lotbad wurde zur Vorbelotung von Torsionsproben aus Cu genutzt. Anschließend erfolgte das manuelle Flammlöten von vier Lötverbindungen in jeweils drei Torsionsproben. Die Prüfung erfolgte wie oben beschrieben.
Die Ergebnisse zeigt die folgende Tafel im Vergleich zum konventionellen SnAg3,8Cu0,7-Lot.

Claims (11)

1. Lotzusammensetzung bestehend aus einer Ausgangslotzusammensetzung und wenigstens einer Legierungskomponente,
dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungskomponente aus einem Metall oder mehreren Metallen mit einer Schmelztemperatur über 750°C besteht, und
dass die Ausgangslotzusammensetzung auf der Basis von einem Metall mit einer Schmelztemperatur unter 430°C gebildet ist.
2. Lotzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangslotzusammensetzung nur soviel Anteile der Legierungskomponente zugesetzt sind, daß die Schmelz- bzw. Solidustemperatur der Ausgangslotzusammensetzung sich um maximal 5% erhöht.
3. Lotzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lotzusammensetzung einen Mindestgehalt der Legierungskomponente von 0,001 Gew.-% aufweist.
4. Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Legierungskomponente Mangan (Mn) und/oder Eisen (Fe) der Ausgangslotzusammensetzung beigemengt ist.
5. Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangslotzusammensetzung auf der Basis von Zinn (Sn) gebildet ist.
6. Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslotzusammensetzung weitere Bestandteile wie Ag, Cu, Au, Pb, Cd, Bi, Ga, In, Zn, Sb, Pd, Ti, Ni, Ge, Cs, Mg, Co, P, Ce, Se, Tl, Li, Ba, Na, Ca, Te, Si, La, Be, Zr und/oder Al enthält.
7. Verfahren zur Herstellung der Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungsvorgang durch metallurgische Wechselwirkung zwischen der Ausgangslotzusammensetzung mit wenigstens einer der Legierungskomponenten vor oder während einem Auftrag- und/oder Verbindungslöten durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Herstellung der Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Legierungsvorgang durch metallurgische Wechselwirkung zwischen der Ausgangslotzusammensetzung mit wenigstens einer der Legierungskomponenten in einem sauerstoffarmen flüssigen bzw. geschmolzenen oder gasförmigen Medium und/oder im Vakuum bei Temperaturen über der Schmelztemperatur der Ausgangslotzusammensetzung und bei Anwendung von chemischen Verbindungen auch über den jeweiligen Zersetzungs und/oder Reduktionstemperaturen der chemischen Verbindungen durchgeführt wird.
9. Verfahren zur Herstellung der Lotzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Legierungsvorgang in an sich bekannten Lötatmosphären bei Löttemperatur durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Legierungsvorgang derart durchgeführt wird, dass zumindest ein Metall der Ausgangslotzusammensetzung mit zumindest einem Metall der Legierungskomponte intermetallische Phasen bildet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungskomponente in Form von festem, flüssigem, dampfförmigem und/oder ionisiertem Metall und/oder zersetzbaren und/oder reduzierbaren chemischen Verbindungen der Ausgangslotzusammensetzung zugesetzt wird.
DE2001115482 2001-03-29 2001-03-29 Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben Withdrawn DE10115482A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001115482 DE10115482A1 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001115482 DE10115482A1 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10115482A1 true DE10115482A1 (de) 2002-10-10

Family

ID=7679504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001115482 Withdrawn DE10115482A1 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10115482A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10304469A1 (de) * 2003-02-04 2004-08-19 FNE Forschungsinstitut für Nichteisen-Metalle Freiberg GmbH Weichlotlegierungszusammensetzung, Weichlotlegierung, Verwendung einer Weichlotlegierungszusammensetzung und Verfahren zum Herstellen einer Weichlotlegierung
DE102009054068A1 (de) * 2009-11-20 2011-05-26 Epcos Ag Lotmaterial zur Befestigung einer Außenelektrode bei einem piezoelektrischen Bauelement und piezoelektrisches Bauelement mit einem Lotmaterial

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508356A1 (de) * 1965-08-09 1970-01-15 Westinghouse Electric Corp Thermoelektrische Anordnung und Verfahren zur Herstellung dieser Anordnung
JPS5820719A (ja) * 1981-07-28 1983-02-07 Natl Inst For Res In Inorg Mater TmGaZnO↓4で示される六方晶系の層状構造を有する化合物およびその製造法
JPS61273296A (ja) * 1985-05-29 1986-12-03 Taruchin Kk 耐食性はんだ合金
SU1479250A1 (ru) * 1987-05-12 1989-05-15 Киевское Научно-Производственное Объединение Малотоннажных Смазочных Материалов "Масма" Припой дл низкотемпературной пайки
DE3740773A1 (de) * 1987-12-02 1989-06-15 Philips Patentverwaltung Verfahren zum herstellen elektrisch leitender verbindungen
SU1512741A1 (ru) * 1987-07-20 1989-10-07 Институт металлофизики АН УССР Припой дл пайки вакуумных систем
JPH0275493A (ja) * 1988-09-13 1990-03-15 Fujitsu Ltd 鉛系高融点はんだ合金
SU1606294A1 (ru) * 1988-04-01 1990-11-15 Предприятие П/Я М-5593 Припой дл пайки нефтегазопромыслового оборудовани
SU1606295A1 (ru) * 1988-11-09 1990-11-15 Институт Электросварки Им.Е.О.Патона Припой дл пайки никел
EP0612577A1 (de) * 1993-02-22 1994-08-31 AT&T Corp. Ein Weichlot mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, enthaltendes Gegenstand und Verfahren zur Herstellung dieses Weichlot
WO1994020257A1 (en) * 1993-03-03 1994-09-15 Nihon Almit Co., Ltd. High-strength soldering alloy
WO1996019314A1 (de) * 1994-12-22 1996-06-27 Siemens Aktiengesellschaft Lotmetall und dessen verwendung zur bildung einer lötverbindung zwischen zwei objekten

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508356A1 (de) * 1965-08-09 1970-01-15 Westinghouse Electric Corp Thermoelektrische Anordnung und Verfahren zur Herstellung dieser Anordnung
JPS5820719A (ja) * 1981-07-28 1983-02-07 Natl Inst For Res In Inorg Mater TmGaZnO↓4で示される六方晶系の層状構造を有する化合物およびその製造法
JPS61273296A (ja) * 1985-05-29 1986-12-03 Taruchin Kk 耐食性はんだ合金
SU1479250A1 (ru) * 1987-05-12 1989-05-15 Киевское Научно-Производственное Объединение Малотоннажных Смазочных Материалов "Масма" Припой дл низкотемпературной пайки
SU1512741A1 (ru) * 1987-07-20 1989-10-07 Институт металлофизики АН УССР Припой дл пайки вакуумных систем
DE3740773A1 (de) * 1987-12-02 1989-06-15 Philips Patentverwaltung Verfahren zum herstellen elektrisch leitender verbindungen
SU1606294A1 (ru) * 1988-04-01 1990-11-15 Предприятие П/Я М-5593 Припой дл пайки нефтегазопромыслового оборудовани
JPH0275493A (ja) * 1988-09-13 1990-03-15 Fujitsu Ltd 鉛系高融点はんだ合金
SU1606295A1 (ru) * 1988-11-09 1990-11-15 Институт Электросварки Им.Е.О.Патона Припой дл пайки никел
EP0612577A1 (de) * 1993-02-22 1994-08-31 AT&T Corp. Ein Weichlot mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, enthaltendes Gegenstand und Verfahren zur Herstellung dieses Weichlot
WO1994020257A1 (en) * 1993-03-03 1994-09-15 Nihon Almit Co., Ltd. High-strength soldering alloy
WO1996019314A1 (de) * 1994-12-22 1996-06-27 Siemens Aktiengesellschaft Lotmetall und dessen verwendung zur bildung einer lötverbindung zwischen zwei objekten

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: Dr.-Ing. W. Müller, Metallische Lotwerk- stoffe, 1. Aufl., Düsseldorf, Dt.Verl. für Schweisstechnik, DVS-Verl., 1990 *
JP 01 218 794 A in: Patent Abstract Nr. 89-296753/41 *
JP 05070261 A in: Patent Abstracts of Japan *
JP 11 293 307 A in: Patent Abstracts of Japan *
JP 55073496 A in: Patent Abstracts of Japan *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10304469A1 (de) * 2003-02-04 2004-08-19 FNE Forschungsinstitut für Nichteisen-Metalle Freiberg GmbH Weichlotlegierungszusammensetzung, Weichlotlegierung, Verwendung einer Weichlotlegierungszusammensetzung und Verfahren zum Herstellen einer Weichlotlegierung
DE102009054068A1 (de) * 2009-11-20 2011-05-26 Epcos Ag Lotmaterial zur Befestigung einer Außenelektrode bei einem piezoelektrischen Bauelement und piezoelektrisches Bauelement mit einem Lotmaterial
US8823245B2 (en) 2009-11-20 2014-09-02 Epcos Ag Solder material for fastening an outer electrode on a piezoelectric component and piezoelectric component comprising a solder material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19816671C2 (de) Verwendung von Legierungen als bleifreie Lötmittel-Legierungen
DE60300676T2 (de) Nickelbasislegierung für das elektrische Schweissen von Nickel-Legierungen und Stählen, Schweissdraht und deren Verwendung
DE19904765B4 (de) Verwendung einer Legierung als bleifreie Lötmittel-Legierung
EP1617968B1 (de) Lotmaterial auf snagcu-basis
DE60217199T2 (de) Bleifreies Weichlot und Weichlotverbindung
DE3003062C2 (de)
DE60110450T2 (de) Legierung zum löten und für lötverbindung
EP1453636B1 (de) Bleifreies weichlot
DE112010000752T5 (de) Bleifreie Lotlegierung, ermüdungsbeständige Lötmaterialien, die die Lotlegierung enthalten, und kombinierte Produkte, die die Lötmaterialien verwenden
EP1647352B1 (de) Lotmaterial
DE112011105017B4 (de) Pb-freie Lotpaste
EP0827438A1 (de) Amorphe legierung und lötmittel aus amorpher legierung
EP1616658A1 (de) Bleifreie Lotpasten mit erhöhter Zuverlässigkeit
DE2010055B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Werkstoffs mit hoher Zeitstandfestigkeit und Zähigkeit
WO2010000679A1 (de) Lotmaterial, enthaltend ein metallstearat sowie verwendung von metallstearaten in lotmaterialien
DE10115482A1 (de) Lotzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung desselben
AT393697B (de) Verbesserte metallegierung auf kupferbasis, insbesondere fuer den bau elektronischer bauteile
EP0136998A1 (de) Nickel-Knetlegierung und Verfahren zur Wärmebehandlung derselben
DE4118217A1 (de) Lotlegierung
DE3720594C2 (de)
DE3930903C2 (de) Kupferlegierung mit ausreichender Verformbarkeit
DE69832034T2 (de) Lötpaste
DE102017220681A1 (de) Bleifreie Lotzusammensetzung
EP0939684A1 (de) Verfahren zum weichlöten von metallen und weichlot zur ausführung dieses verfahrens
DE306382C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal