DE1011535B - Gammastrahlenanzeiger - Google Patents

Gammastrahlenanzeiger

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Publication number
DE1011535B
DE1011535B DET8421A DET0008421A DE1011535B DE 1011535 B DE1011535 B DE 1011535B DE T8421 A DET8421 A DE T8421A DE T0008421 A DET0008421 A DE T0008421A DE 1011535 B DE1011535 B DE 1011535B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
indicator
ammonia
adsorbent
gas
gamma ray
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET8421A
Other languages
English (en)
Inventor
Allen Darnaby Garrison
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Publication of DE1011535B publication Critical patent/DE1011535B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/08Geiger-Müller counter tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/001Details
    • H01J47/005Gas fillings ; Maintaining the desired pressure within the tube

Landscapes

  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Gammastrahlenanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf das Messen der durchdringenden Strahlung und i sbesondere auf Verbesserungen eines mit Verstärkung arbeitenden Gammastrahlenanzeigers mit Gasfüllung, die aus einem Gemisch aus Ammoniak und einem Edelgas besteht. Hauptziel der Erfindung ist die Einführung von Ammoniak in die Gasfüllung, wenn der Anzeiger bei erhöhten Temperaturen Verwendung findet, wie z. B. bei der Messung der Radioaktivität in einer Tiefbohrung oder einem Bohrloch.
  • In der USA.-Patentschrift 2 512 773 ist eine Gasfüllung zur Verwendung in Gammastrahlenanzeigern nach Art der mit Verstärkung arbeitenden Zählrohre mit Gasfüllung beschrieben, die, wie gefunden wurde, als Löschgas für den Zähler sehr wirksam ist und durch deren Verwendung die Lebensdauer des Zählers so verlängert wird, daß sie im wesentlichen unbegrenzt ist. Die dort beschriebene Füllung besteht aus einem Gemisch einer kleinen Menge wasserfreiem Ammoniak mit einem Edelgas, wie z. B. Argon. Wie in der Patentschrift ausgeführt wird, hat sich eine Mischung aus 2111o Ammou .fak und. 9801o Ärgon als sehr zufriedenstellend erwiesen.
  • Bisweilen ist die Anzeigun:g und Messung von Gammastrahlen erwünscht, wenn die Temperatur der Anzeigevorrichtung verhältnismäßig hoch ist. Zum Beispiel erreichen die Temperaturen bei Rad'ioaktivitätsmessungen der ein Bohrloch oder eine Bohrung umgebenden Gesteinsformationen 150° oder mehr, was natürlich besonders bei Tiefbohrungen der Fall ist.
  • Es wurde gefunden, d.aß es bei erhöhten Temperaturen wünschenswert ist, mehr Ammoniak in das Zählergas einzuführen. Dieses Erfordernis kann so erklärt werden, daß der Ammoniakbestandteil des Löschgases in einem Gammastrahlenzählroh:r teilweise in Stickstoff und Wasserstoff zerfällt ,und dieser Zerfall bei Erhöhung der Temperatur zunimmt. Es ist bekannt, daß eine Verminderung der Ammouiakmenge eine ungeeignete oder unzulängliche Löschung des Zählrohrs zur Folge hat und d-aß eine genaue Messung der Stärke der Gammastrahlung nicht immer erhalten wird. Wenn der Ammoniakprozentsatz in der für das Zählrohr bestimmten Gasfüllung von Beginn an, in dem Bemühen eine angemessene Ammoniakmenge für hohe Temperaturen zu schaffen, vergrößert wird, sind diele Ergebnisse nicht völlig zufriedenstellend, da diese Vergrößerung der Ammouiakkonzentration gewisse unbefriedigende Eigenschaften des Zählrohrs bei niedrigeren oder normalen Temperaturen zur Folge hat.
  • Gemäß der in den Ansprüchen gekennzeichneten Er- 1 findung wird eine Ammoniak adsorbie.rende Substanz in .das Zähl:rob;r gegeben. Diese Substanz ist in einer solchen Menge zugegen und von einer solchen Art, daß ein Teil des Ammoniaks bei niedrigeren' Temperaturen selektiv adsorbie@rt wird, während das Ammoniak bei erhöhter Betriebstemperatur desorbiert wird, um die gewünschte Menge Ammoniak frei zu machen, die zur Erfüllung der Erfordernisse bei höheren Temperaturen notwendig sind.
  • Es wurde ,gefunden, daß die als Gasadsorbentien bekannten Mittel Kieselerdegel, Aktivkohle, Tonerdegel (A12 03) und ein Gemisch von Tonerde- .und Kieselerdegelen auch für den vorliegenden Zweck geeignete Adsorptionsmittel für Ammoniak sind. Von diesen wird Kieselerdegel bevorzugt, -da dieses Material sich gegenüber den anderen, im Zählrohr anwesenden Materialien inert verhält und mit einer angemessenen großen Oberfläche von 200 bis 500 m2 pro Gramm hergestellt werden kann. Von den vorgeschlagenen Materialien kann Kohlenstoff mit der größten Oberfläche hergestellt werden (bis zu 4000 m2 pro Gramm), jedoch ist er chemisch und strukturell nicht so beständig wie Kieselerdegel. Tonerdegel verhält sich ebenfalls recht zdufriedenstellend, obgleich es im allgemeinen eine etwas kleinere Oberfläche, d. h. 105 bis 180 m2 pro Gramm, aufweist und deshalb in entsprechend größeren Mengen verwendet werden muß.
  • Der Gleichgewichtsdruck eines Gases (Ammoniak), das von einem festen Gel Kieselerde adsorbiert ist, wird quantitativ bestimmt durch erstens die Temperatur und! zweitens das Verhältnis der festen Masse zu der Masse des adsorbierte.n Gases. Deshalb kann der Gleichgewichtsdruck des Ammoniaks, als eine Funktion der Temperaturerhöhung, durch geeignete Auswahl des Verhältnisses der Menge des Kieselerdegel oder eines anderen Adsorptionsmittels zu dem Volumen des in dem Zählröhr vorhandenen Gases reguliert werden.
  • In der obenerwähnten USA.-Patentschrift 2512773 ist ein Gammastrahlenzählrohr mit einer Vielzahl von Kathodenplatten beschrieben. Während Zählrohre dieser Art für die Gammastrahlenanzeige sich um ein Vielfaches wirksamer gezeigt haben als das übliche Geiger-Müllersche Zählrohr, so ist die Erfindung doch nicht auf die Anwendung in einem Zählrohr mit einer Vielzahl von Kathodenplatten oder irgendeiner besonderen Art beschränkt. Bekanntlich bestehen Gammastrahlenanzeiger vom Typ der ,gasgefüllten Zählrohre gewöhnlich aus einer Kathode und einer Anode, die in einem nach außen abgeschlossenen Gehäuse oder Gefäß angeordnet sind, das eine Löschgasfüllung enthält. Die Erfindung bezieht sich allgemein auf derartige Zählrohre, in denen die Gasfüllung Ammoniak als Löschgasbestandteil enthält.
  • Das Adsorptionsmittel für Ammoniak kann in dem Zählrohr auf jede beliebige Weise angeordnet sein, wie z. B. in einer kleinen perforierten Kapsel, als überzug auf den Wänden des Zählergehäuses oder auf eine andere geeignete Art.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 521315 sind bereits Zählrohre bekanntgeworden, die einen Vorratsbehälter für einen Löschdampfzusatz, jedoch keine Mittel enthalten, die es ermöglichen würden, die Menge des Löschdampfes in dem Strahlenanzeiger je nach der Betriebstemperatur zu variieren. In der französischen Patentschrift 1008 878 sind Zählrohre beschrieben, die als Gasfüllung Alkoholdampf enthalten, wobei eine Regenerierung der Gasfüllung erforderlichenfalls durch Erhitzen einer in einem Nebengefäß vorhandenen kleinen Menge Natri.üm-Äthylat erfolgt. Das aus dieser Patentschrift bekanntgewordene Zählrohr vermag jedoch die Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht zu erfüllen und ist dieser wesentlich unterlegen. Aus der .deutschen Patentschrift 202 574 ist es bekannt, zur Einstellung eines bestimmten Gasdrucks in Röntgenröhren Holzkohle als Adsorptionsmittel zu verwenden, die ,reversibel eine mit steigendes Temperatur zunehmende Gasmenge freigibt und die auf eine- bestimmten Temperatur gehalten wird, welche dem gewünschten Härtegrad entspricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gammastrahlenanzeiger mit einer Kathode und eines Anode in einer geschlossenen gasgefiillten Hülle, die ein Edelgas, wie Argon, und eine kleine Menge Ammoniak enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Hülle ein Ammoniak adsorbierender Stoff befindet, dex bei steigender Temperatur des Anzeigers reversibel Ammoniak abzugeben vermag und dadurch den Anzeiger innerhalb eines größeren Temperaturbereiches wirksam macht.
  2. 2. Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, däß er als Adsorptionsmittel Silicagel enthält.
  3. 3. Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Adsorptionsmittel Aktivkohle enthält.
  4. 4. Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Adsorptionsmittel Tonerdegel enthält.
  5. 5. Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als. Adsorptionsmittel ein Gemisch aus Silicagel und Tonerdegel enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 202 574; französische Patentschrift Nr. 1008 878; USA.-Patentschriften Nr. 2 512 773, 2 521315.
DET8421A 1952-09-26 1953-09-24 Gammastrahlenanzeiger Pending DE1011535B (de)

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DET8421A Pending DE1011535B (de) 1952-09-26 1953-09-24 Gammastrahlenanzeiger

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202574C (de) *
US2512773A (en) * 1946-07-12 1950-06-27 Texaco Development Corp Radioactive measuring
US2521315A (en) * 1947-10-04 1950-09-05 Victoreen Instr Company Geiger tube
FR1008878A (fr) * 1950-01-19 1952-05-22 Centre Nat Rech Scient Perfectionnements aux compteurs de geiger-mu:ller

Patent Citations (4)

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