DE10113627B4

DE10113627B4 - Schaltschranküberwachungseinrichtung

Info

Publication number: DE10113627B4
Application number: DE10113627A
Authority: DE
Inventors: Sven LAURÖSCH; Jörg Kreiling; Ralf Dahmer
Original assignee: Rittal GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 2001-03-20
Filing date: 2001-03-20
Publication date: 2005-12-29
Anticipated expiration: 2021-03-21
Also published as: US7012516B2; WO2002075467A3; DE10291114D2; GB0324125D0; GB2390914B; US20040070497A1; WO2002075467A2; DE10113627A1; GB2390914A; JP2004527834A

Abstract

Schranküberwachungseinrichtung zum Ergänzen eines ein Rahmengestell oder rahmenartige Abkantungen aufweisenden Schranks (20) und zur Überwachung und Steuerung von den Schrank (20) selbst betreffenden Funktionen einschließlich einer Temperaturüberwachung und Temperaturregulierung mit einem als Dacheinheit (1) für den Schrank (20) ausgebildeten Gehäuse, das ein Gehäuseoberteil (1.1) und in seinem Innern eine Überwachungseinheit aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dacheinheit (1) ein Gehäuseunterteil (1.2) aufweist und mit in ihrem Randbereich vorgesehenen Befestigungsaufnahmen zum Verbinden mit dem Rahmengestell oder den rahmenartigen Abkantungen ausgebildet ist, wobei an die Überwachungseinheit Sensoren (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 4.5.1, 5.2, 6) angeschlossen sind und zumindest ein Teil der Sensoren (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 4, 5.1, 5.2, 6) auf der dem Schrankinnern zuzukehrenden Unterseite des Gehäuseunterteils (1.2) angeordnet ist,
dass in einem im eingebauten Zustand vom Schrankinnern her zugänglichen Bereich in der Unterseite der Dacheinheit (1) in einem rückseitigen und/oder seitlichen Randbereich und/oder Eckbereich Anschlussbuchsen (2.1 bis...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schranküberwachungseinrichtung zum Ergänzen eines ein Rahmengestell oder rahmenartige Abkantungen aufweisenden Schranks und zur Überwachung und Steuerung von den Schrank selbst betreffenden Funktionen einschließlich einer Temperaturüberwachung und Temperaturregulierung mit einem als Dacheinheit für den Schrank ausgebildeten Gehäuse, das ein Gehäuseoberteil und in seinem Innern eine Überwachungseinheit aufweist.

Eine derartige Schranküberwachungseinrichtung ist in der DE 299 21 067 U1 angegeben. Bei dieser bekannten Schranküberwachungseinrichtung ist auf der Oberseite als Verkleidungsteil eine Abdeckung vorgesehen, die gehäuseartig, d.h. mit Abkantungen an einer oberen Deckfläche in Form eines Frontbereichs, eines rückseitigen Bereichs und von Seitenbereichen ausgebildet ist. In der Abdeckung ist eine an sich serienmäßige Schranküberwachung aufgenommen. Zur Ausbildung der Schranküberwachung ist angegeben, dass diese als Einschub ausgebildet ist. Üblicherweise werden an eine derartige Schranküberwachung Sensoren über Kabel angeschlos sen; über eine nähere Ausführung sind in dieser Druckschrift jedoch keine Angaben gemacht.

In der DE 199 12 030 A1 ist eine Klimatisierungseinrichtung mit einem Gehäuse angegeben, auf deren horizontaler Außenwandung ein Platinengehäuse zusätzlich aufgesetzt ist, wobei sich zwischen der Außenwand und einem unteren Tragteil mittels einer Abkantung und einer Anschlusswand ein Kabelaufnahmeraum ergibt. Eine derartige Klimatisierungseinrichtung für einen Schaltschrank wird ihrerseits wiederum außen an einem fertig verkleideten Schaltschrank angebracht. Die Klimatisierungseinrichtung an sich besteht demnach aus zwei Gehäuseabschnitten, von denen der eine die Steuerplatine und der andere wenigstens einen Teil der übrigen Klimatisierungskomponenten aufnimmt.

Eine Schaltschrank-Klimatisierungseinrichtung ist in der DE 196 09 651 C2 offenbart, wobei auf dem Dach des Schaltschranks ein erstes Klimagerät aufgesetzt ist. Weitere Komponenten der Klimatisierungseinrichtung sind innerhalb des Schaltschranks angeordnet. Die Klimatisierungskomponenten werden mittels einer zentralen Steuereinrichtung gesteuert, an die auch Sensoren angeschlossen sind. Über die körperliche Ausbildung der zentralen Steuereinrichtung und ihre Anordnung sind keine näheren Angaben gemacht.

Die DE 41 13 170 A1 zeigt ein Kühlgerät für einen Schaltschrank mit einem eigenen Kühlgerätegehäuse, das mit allen Einrichtungen auf das an sich abgeschlossene Schaltschrankgehäuse aufgesetzt ist. Auch hierbei werden einer Steuereinrichtung verschiedene Sensorsignale zugeführt.

Bei einem in der DE 33 26 977 A1 offenbarten weiteren Kühlgerät zum Anbau an einem Schaltschrank sind innerhalb eines Gehäuses mittels Trennwände zwei Luft führungskanäle gebildet, von denen der eine über eine Zuluftöffnung und eine Abluftöffnung mit entsprechenden Öffnungen in der Wand des Schaltschrankes verbunden ist. In dem Luftführungskanal ist ein Störungsmelder mit einem Temperaturfühler angeordnet, und zwar unmittelbar vor dem Verdampfer. Über die Anbindung des Kühlgeräts an den Schaltschrank sind ansonsten keine näheren Angaben gemacht.

Eine weitere Schranküberwachungseinrichtung ist in der WO 97 34345 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Schranküberwachungseinrichtung sind an eine zentrale Steuerungseinrichtung mit darin vorgesehenem Prozessor oder Mikrocontroller über Eingabe- und Ausgabeschnittstellen verschiedene, für den Betrieb und die Verwendung des Schrankes an sich wichtige Sensoren, wie z.B. Temperaturfühler, Vibrationssensor, Rauchsensor, Feuchtefühler, Spannungsfühler, Türendschalter und dergleichen, sowie Aktoren und Datenübertragungsverbindungen zu externen Bediengeräten angeschlossen oder anschließbar. Für die Temperaturregulierung können unterschiedliche Komponenten, wie z.B. Kühlgerät, Lüfter oder Heizung mit entsprechenden Steuerungs- oder Regelungskomponenten vorgesehen sein. Die Überwachungseinrichtung besitzt ein flaches, in den Schrank einbaubares Gehäuse mit einer Höhe von z.B. zwei Höheneinheiten und trägt auf seiner Rückseite und/oder Frontseite Anschlussbuchsen für die Sensoren, Aktoren und die Datenübertragungsverbindungen zu den externen Bediengeräten. Insbesondere eine Nachrüstung einer derartigen Schranküberwachungseinrichtung in einem Schaltschrank kann mit wesentlichem Aufwand verbunden sein.

Die DE 200 08 497 U1 zeigt eine Temperaturüberwachungsvorrichtung, insbesondere für Schaltschränke, mit einem an dem zu überwachenden Ort im Schaltschrank anbringbaren Temperatursensor, einer Steuereinheit und einem optischen Signalgeber. Ein Gehäuse der Temperaturüberwachungsvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie mit den Signalgebern auf dem Schaltschrank oder anderer Stelle aufgestellt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schranküberwachungseinrichtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die auch nachträglich eine einfache Integration in einen Schrank ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass die Dacheinheit ein Gehäuseunterteil aufweist und mit in ihrem Randbereich vorgesehenen Befestigungsaufnahmen zum Verbinden mit dem Rahmengestell oder den rahmenartigen Abkantungen ausgebildet ist, wobei an die Überwachungseinheit Sensoren angeschlossen sind und zumindest ein Teil der Sensoren auf der dem Schrankinnern zuzukehrenden Unterseite des Gehäuseunterteils angeordnet ist, dass in einem im eingebauten Zustand vom Schrankinnern her zugänglichen Bereich in der Unterseite der Dacheinheit in einem rückseitigen und/oder seitlichen Randbereich und/oder Eckbereich Anschlussbuchsen für eine Verriegelungskontrolleinheit der Fronttür und/oder Rücktür und/oder für Zusatzeinheiten und/oder für eine Netzspannungsversorgung eingebaut sind und dass die an der Unterseite der Dacheinheit angeordneten Sensoren im Innern der Dacheinheit an eine auf der Oberseite des Gehäuseunterteils montierte Schaltplatine der Überwachungseinheit angeschlossen sind.

Mit diesen Maßnahmen kann der Schrank, z.B. ein Schaltschrank, Netzwerkschrank oder Serverschrank, auch nachträglich auf einfache Weise mit einer Schranküberwachungseinrichtung ausgerüstet werden, wobei der gegebenenfalls schon mit anwenderseitigen Einbauten versehene Schrankinnenraum vollständig nutzbar bleibt und die Verkabelung minimiert wird, da für die Funktion des Schranks wesentliche Sen soren in günstiger Anordnung bereits an der Dacheinheit angeordnet sind. So können auch mindestens eine Verrieglungskontrolleinheit mit z.B. einem Kartenleser oder anderer Indentifikationseinheit und gegebenenfalls Aktoreinheit, zusätzliche Sensoren, wie z.B. Temperatursensor an einem besonders zu überwachenden Wärmenest, zusätzliche Feuchtsensoren oder dgl. leicht angeschlossen werden.

Eine günstige Ausgestaltung besteht dabei darin, dass in mindestens eine Öffnung des Gehäuseunterteils mindestens ein Lüfter und in dessen oder deren Nähe ein Rauchsensor eingebaut sind. Mittels der für eine Kühlung ohnehin vorhandenen, günstig angeordneten Lüfter wird gegebenenfalls im Schrankinneren entstehender Rauch in den Bereich des Rauchsensors geführt, so dass dieser zuverlässig anspricht.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass zumindest in einem frontseitigen Randbereich der Unterseite der Dacheinheit ein Zugangssensor angeordnet ist, der im eingebauten Zustand mit einem zugekehrten, ein ergänzendes Element aufweisenden oder selbst bildenden oberen Randabschnitt einer Fronttür, einer Rücktür oder Rückwand oder Seitenwand in Wirkverbindung tritt. Auch für den oder die Zugangssensoren, die außer an dem frontseitigen Randbereich auch an den seitlichen und den rückseitigen Randbereichen angeordnet sein können, ergibt sich eine eindeutige stabile Anordnung ohne zusätzliche Kabel außerhalb des Gehäuses anschließen und verlegen zu müssen. Bei Ausbildung als Magnetsensor beispielsweise auf Reedrelais-Basis ist eine genaue Lagebeziehung zu dem Gegenelement bzw. einem entsprechend ausgebildeten Randabschnitt der angrenzenden Tür oder Wand sichergestellt.

Dabei wird mit den Maßnahmen, dass die Anschlussbuchsen für die Zusatzeinheiten und die Netzspannungsversorgung im rückseitigen Randbereich, für die Verriegelungskontrolleinheit der Rücktür in einem rückseitigen Eckbereich auf einer Ver schlussseite und/oder für die Verriegelungskontrolleinheit der Fronttür in einem frontseitigen Eckbereich auf einer Verschlussseite angeordnet sind, eine ungehinderte Führung und Verbindung der Kabel für die angeschlossenen Zusatzelemente bzw. Verriegelungskontrolleinheiten möglich.

Der Aufbau des Gehäuses ist vorteilhaft in der Weise ausgeführt, dass das Gehäuseunterteil als flache Montageplatte ausgebildet ist und dass das Gehäuseoberteil auf der Frontseite, der Rückseite und den Seitenbereichen mit rechtwinklig nach unten gerichteten Abkantungen versehen ist, deren untere Ränder mit dem Gehäuseunterteil dicht verbunden sind.

Eine günstige Kontrollmöglichkeit für eine Bedienperson ergibt sich dadurch, dass in der frontseitigen Abkantung eine Anzeigeeinheit eingebaut ist.

Zur automatischen Überprüfung einer Zusatzberechtigung besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass an der frontseitigen Abkantung ein Transponder angeordnet ist.

Der Zugang erfolgt z.B. über einen Master-Key oder über SNMP (Netzwerk) oder über andere Lesesysteme.

Eine vorteilhafte Ausführung eines Schranks ergibt sich dadurch, dass dieser mit einer Schranküberwachungseinrichtung der vorstehend beschriebenen Art ausgestattet ist. Bei einem bereits mit einem herkömmlichen Dach versehenen Schrank braucht dieses lediglich abgenommen und durch die Dacheinheit der Schranküberwachugnseinrichtung ersetzt zu werden, wobei die Befestigungsstellen gleich bleiben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine pespektivische schematische Ansicht einer Schranküberwachungseinrichtung und
2 einen mit einer derartigen Schranküberwachungseinrichtung ausgestatteten Schrank.
Eine in 1 gezeigte Schranküberwachungseinrichtung weist als zentralen Teil eine Dacheinheit 1 mit einem Gehäuseoberteil 1.1 und einem dieses auf der Unterseite abdeckenden Gehäuseunterteil 1.2 auf, in der eine Überwachungseinheit mit einer auf einer Schaltplatine befindlichen elektronischen Schaltung angeordnet ist.
Auf der Unterseite des als ebene Montageplatte ausgebileten Gehäuseunterteils 1.2 sind, im eingebauten Zustand zum Innenraum des Schranks 20 (s. 2) gerichtet, verschiedene Sensoren montiert, die auf der Oberseite des Gehäuseunterteils 1.2 mit der elektronischen Schaltung verbunden sind, die eine Steuereinheit für die Überwachung und Steuerung von Schrankfunktionen entsprechend vorgegebener oder vorgebbarer, insbesondere programmierbarer Parameter bildet. Zu den überwachbaren und steuerbaren Schrankfunktionen im Einzelnen sei auf die eingangs genannte Druckschrift WO 97/34345 A1 hingewiesen. Entsprechende Funktionen können teilweise oder vollständig auch mit der vorliegenden Schranküberwachungseinrichtung erfüllt werden.
In dem frontseitigen, seitlichen und rückseitigen Randbereich sind auf der Gehäuseunterseite ein Zugangssensor 3.1 für eine Rücktür oder Rückwand, Zugangssensoren 3.2, 3.4 für die beiden Seitenwände sowie ein Zugangssensor 3.3 für eine Fronttür angeordnet, die beispielsweise als magnetische Sensoren, z.B. auf Reedrelais-Basis aufgebaut sind und mit im oberen Bereich an entsprechender Stelle der Rücktür, Seitenwände und Fronttür 21 angeordneten ergänzenden Elementen bzw. Abschnitten zusammenwirken, um das Entfernen einer Seitenwand oder Öffnen einer Tür festzustellen. Im rückseiten Randbereich der Unterseite der Dacheinheit 1 sind Anschlussbuchsen 2.1 für einen Zusatz-Temperatursensor, 2.2 für einen Zusatz-Feuchtesensor, 2.3 für einen weiteren Sensor oder eine Datenübertragungsverbindung an ein Zusatzgerät oder an ein Netzwerk und 2.4 für einen zusätzlichen Versorgungsanschluss oder eine Versorgungsspannungsüberwachung, d.h. für Zusatzeinheiten 2 eingebaut. Über den Netzwerkanschluss wird eine externe Datenübertragung und Fernkontrolle ermöglicht. Auch ein Busanschluss zur Verbindung schrankinterner Komponenten ist möglich.
Des Weiteren sind auf der Unterseite des Gehäuseunterteils 1.2 ein Lüfter 7.1 und ein davon beabstandeter weiterer Lüfter 7.2 und zwischen diesen ein Rauchsensor 6 eingebaut. Durch die Lüfter 7.1, 7.2 wird gegebenenfalls in dem Schrank 20 entstehender Rauch in den Bereich des Rauchsensors 6 geführt, so dass eine Rauchentwicklung von diesem zuverlässig festgestellt werden kann. Mit einem ebenfalls an der Unterseite des Gehäuseunterteils 1.2 montierten Temperatursensor 4 kann die Schrankinnentemperatur, insbesondere die Allgemeintemperatur zuverlässig erfasst und bei Überschreitung einer Grenztemperatur durch Ansteuerung der geregelten Lüfter 7.1, 7.2 und/oder einer anderen oder zusätzlicher Kühleinheiten die Temperatur verringert werden.
In einem seitlichen/rückseitigen und einem seitlichen/frontseitigen Eckbereich sind weitere Anschlussbuchsen zum Anschließen von Verriegelungskontrolleinheiten 5.1, 5.2 für die Fronttür 21 bzw. eine Rücktür angeordnet, wobei die Eckbereiche oberhalb der Verschlussseiten der Türen liegen, so dass eine ungehinderte, möglichst kurze Kabelführung von den Verriegefungskontrolleinheiten 5.1, 5.2 zu den zugehörigen Anschlussbuchsen erreicht wird. Die Verriegelungskontrolleinheiten 5.1, 5.2 können beispielsweise einen Kartenleser oder eine andere Identifikationseinheit aufweisen und auch mit einer von der Steuereinheit ansprechbaren Aktoreinheit versehen sein. Weiterhin ist in einem front seitigen, seitlichen Eckbereich eine Anschlussbuchse 9 für einen Leseranschluss angeordnet, der auch bei in dem Schranküber vorhandenen Einbauten von vorne leicht zugänglich ist, um z.B. in der Steuereinheit gespeicherte Daten auszulesen.
An der Unterseite des Gehäuseunterteils 1.2 ist ferner ein Anschluss 12 für eine Netzspannungsversorgung mit einem weiten Versorgungsspannungsbereich von z.B. 100 bis 230 Volt angeordnet, während in der Dacheinheit 1 auf der Oberseite des Gehäuseunterteils 1.2 ein Netzteil 8 für die Spannungsversorgung der elektronischen Schaltung und erforderlichenfalls der Sensoren untergebracht ist.
Das Gehäuseoberteil 1.1 ist frontseitig, rückseitig und in beiden Seitenbereichen mit einer rechtwinklig nach unten gerichteten Abkantung versehen. In der frontseitigen Abkantung ist eine Anzeigeeinheit 10 beispielsweise mit einer Fluoreszenz-Anzeige eingebaut, über die einer Bedienperson auf der Außenseite des Schranks wesentliche Informationen anzeigbar sind, ohne den Schrank öffnen zu müssen. Des Weiteren ist an der frontseitigen Abkantung ein Transponder 11 angeordnet, mit dem eine Zugangsberechtigung eines Benutzers automatisch abfragbar ist.
Die Dacheinheit 1 weist auf ihrer Unterseite Befestigungsstellen zum Anbringen auf der Oberseite eines Rahmens bzw. einer rahmenartigen Abkantung des Schranks 20 auf, die vorteilhafterweise den Befestigungsstellen einer einfachen Dachabdeckung entsprechen, so dass sie anstelle einer einfachen Dachabdeckung eingesetzt bzw. gegen diese ausgetauscht werden kann. Das Gehäuseunterteil 12 ist dabei gedichtet auf dem Rahmen bzw. der rahmenartigen Ab kantung anbringbar, während das Gehäuseoberteil 1.1 seinerseits auf dem Gehäuseunterteil 1.2 abgedichtet anbringbar ist.
In der Dacheinheit 1, insbesondere an dem Gehäuseunterteil 1.2 können noch weitere geeignete Sensoren, wie weitere Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren oder Vibrationssensoren angeordnet sein. Für die Kabel zum Anschluss der Zusatzeinheiten 2 bzw. eines Netzwerkanschlusses ist es vorteilhaft, in dem Schrank geeignete Kabelführungen und Kabelabfangmöglichkeiten vorzusehen. Alle Stecker für an der Dacheinheit 1 anzuschließende Zusatzeinheiten 2 bzw. weitere Zusatzelemente sind vom Schrankinnenraum aus leicht zugänglich.
Mit den beschriebenen Maßnahmen wird eine Schranküberwachungseinrichtung bereit gestellt, mit der eine Kabelminimierung und einfache Anschlussmöglichkeiten, eine einfache Montage und ein einfaches Nachrüsten erhalten werden, wobei der Schrankinnenraum voll nutzbar ist.

Claims

Schranküberwachungseinrichtung zum Ergänzen eines ein Rahmengestell oder rahmenartige Abkantungen aufweisenden Schranks (20) und zur Überwachung und Steuerung von den Schrank (20) selbst betreffenden Funktionen einschließlich einer Temperaturüberwachung und Temperaturregulierung mit einem als Dacheinheit (1) für den Schrank (20) ausgebildeten Gehäuse, das ein Gehäuseoberteil (1.1) und in seinem Innern eine Überwachungseinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dacheinheit (1) ein Gehäuseunterteil (1.2) aufweist und mit in ihrem Randbereich vorgesehenen Befestigungsaufnahmen zum Verbinden mit dem Rahmengestell oder den rahmenartigen Abkantungen ausgebildet ist, wobei an die Überwachungseinheit Sensoren (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 4.5.1, 5.2, 6) angeschlossen sind und zumindest ein Teil der Sensoren (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 4, 5.1, 5.2, 6) auf der dem Schrankinnern zuzukehrenden Unterseite des Gehäuseunterteils (1.2) angeordnet ist, dass in einem im eingebauten Zustand vom Schrankinnern her zugänglichen Bereich in der Unterseite der Dacheinheit (1) in einem rückseitigen und/oder seitlichen Randbereich und/oder Eckbereich Anschlussbuchsen (2.1 bis 2.4, 9, 12) für eine Verriegelungskontrolleinheit (5.1, 5.2) der Fronttür (21) und/oder Rücktür und/oder für Zusatzeinheiten (2) und/oder für eine Netzspannungsversorgung eingebaut sind und dass die an der Unterseite der Dacheinheit (1) angeordneten Sensoren (3.1 bis 3.4, 4, 6) im Innern der Dacheinheit (1) an eine auf der Oberseite des Gehäuseunterteils (1.2) montierte Schaltplatine der Überwachungseinheit angeschlossen sind.
Schranküberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens eine Öffnung des Gehäuseunterteils (1.2) mindestens ein Lüfter (7.1, 7.2) und in dessen oder deren Nähe ein Rauchsensor (6) eingebaut sind.
Schranküberwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem frontseitigen Randbereich der Unterseite der Dacheinheit (1) ein Zugangssensor (3.3) angeordnet ist, der im eingebauten Zustand mit einem zugekehrten, ein ergänzendes Element aufweisenden oder selbst bildenden oberen Randabschnitt einer Fronttür (2.1), einer Rücktür oder Rückwand oder Seitenwand in Wirkverbindung tritt.
Schranküberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchsen (2.1 bis 2.4, 12) für die Zusatzeinheiten (2) und die Netzspannungsversorgung im rückseitigen Randbereich, für die Verriegelungskontrolleinheit (5.2) der Rücktür in einem rückseitigen Eckbereich auf einer Verschlussseite und/oder für die Verriegelungskontrolleinheit (5.1) der Fronttür in einem frontseitigen Eckbereich auf einer Verschlussseite angeordnet sind.
Schranküberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (1.2) als flache Montageplatte ausgebildet ist und dass das Gehäuseoberteil (1.1) auf der Frontseite, der Rückseite und den Seitenbereichen mit rechtwinklig nach unten gerichteten Abkantungen versehen ist, deren untere Ränder mit dem Gehäuseunterteil (1.2) dicht verbunden sind.
Schranküberwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der frontseitigen Abkantung eine Anzeigeeinheit (10) eingebaut ist.
Schranküberwachungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der frontseitigen Abkantung ein Transponder (11) angeordnet ist.
Schrank, der mit einer Schranküberwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.