DE10112601A1 - Vorrichtung zur Zahnreinigung - Google Patents
Vorrichtung zur ZahnreinigungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zahnreinigung. Insbesondere betrifft sie ein Handstück einer elektrischen Zahnputzvorrichtung, mit einem Kupplungsteil zum Ankuppeln verschiedener Putzwerkzeuge, einem Antrieb zum Antrieb des angekuppelten Putzwerkzeugs sowie einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Antriebs. Ferner betrifft die Erfindung diese Putzwerkzeuge. Erfindungsgemäß besitzt das Handteil eine elektronische Betriebssperrvorrichtung, die durch ein codiertes Freischaltorgan an dem Putzwerkzeug erst beim Ankuppeln des Putzwerkzeugs an das Handteil freigeschaltet wird (Fig. 4).
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zahnputzvorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfin
dung das Handteil einer solchen Zahnputzvorrichtung, das wenigstens ein oder mehrere
Kupplungsteile zum Ankuppeln verschiedener Putzwerkzeuge, einen Antrieb zum Antreiben
des jeweils angekuppelten Putzwerkzeugs, sowie eine Steuereinrichtung besitzt. Schließlich
betrifft die Erfindung die Putzwerkzeuge, insbesondere Aufsteckbürsten für ein solches
Handteil.
Zahnputzvorrichtungen wie elektrische Zahnbürsten oder elektrische Mundduschen besitzen
in der Regel einen Griff bzw. ein Handteil oder Handstück, auf das verschiedene Putzwerk
zeuge wie Aufsteckbürsten, Spritzdüsen, Interdentalbürsten, aufsteckbar sind, so daß meh
rere Benutzer mit jeweils eigenen, insbesondere personenbezogenen Putzwerkzeugen die
Zahnputzvorrichtung nutzen können. Solche elektrischen Zahnbürsten sind zum Beispiel aus
der DE 196 27 752 A1 oder der EP 0624079 B1 bekannt.
Aus der DE 299 15 858 U1 ist eine Zahnputzvorrichtung bekannt, bei der jede der verschie
denen Zahnbürsten nur jeweils an einer bestimmten Einstecköffnung einer Konsole ange
schlossen werden kann. Dadurch läuft dann das für diese spezielle Zahnbürste vorgesehene
Programm ab. Allerdings ist es insbesondere für Kinder mühsam, die für die personenbezo
gene Zahnbürste vorgesehene individuelle Einstecköffnung zu finden und den Stecker dort
zu adaptieren. Außerdem ist diese Konsole herstellungstechnisch sehr aufwendig, da zum
einen eine Vielzahl unterschiedlicher Einstecköffnungen vorzusehen sind, wobei auch jede
der Zahnbürsten einen unterschiedlichen, der jeweiligen Einstecköffnung zugeordneten
Stecker aufzuweisen hat.
Bei einer weiteren Vorrichtung nach US 5184959 ist jeder Handzahnbürste in einer Konsole
ein eigener Einsteckschlitz zugeordnet, so daß jeder Zahnbürste durch die Konsole ein indi
viduelles Putzzeitsignal zugeordnet werden kann. Diese Anordnung ist herstellungstechnisch
sehr aufwendig, wobei benutzerspezifische Daten des Zahnputzvorganges nicht erfaßt und
gespeichert werden können.
Solche Zahnputzvorrichtungen sind in mehrerer Hinsicht verbesserungsfähig. Insbesondere
besteht ein Problem darin, daß sich bei akkubetriebenen Zahnbürsten der Akku vorzeitig
leeren kann. Dies kann z. B. dann passieren, wenn die Zahnbürste nicht ordnungsgemäß
verpackt in eine Reisetasche oder dergleichen verstaut wird und sich der Antrieb ungewollt
einschaltet. Ferner kann es bisweilen vorkommen, daß auf das Handteil nicht richtig pas
sende Aufsteckbürsten aufgesteckt werden, so daß es in Folge der fehlenden Kompatibilität
zu Beschädigungen des Handteils, z. B. der Kupplungsabschnitte, insbesondere im Bereich
des Antriebsstrangs kommen kann, oder aber aufgrund der fehlenden Kompatibilität eine
ordnungsgemäße Reinigungsfunktion nicht gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Handteil
einer elektrischen Zahnputzvorrichtung sowie verbesserte Putzwerkzeuge hierfür zu schaf
fen, die Nachteile des Standes der Technik vermeiden, diesen weiterbilden und weitere
Vorteile erzielen. Insbesondere sollen ein komfortabler Einschaltschutz bereitgestellt
und/oder eine unsachgemäße Verwendung der Zahnputzvorrichtung vermieden werden.
Die genannte Aufgabe wird bei einem Handteil einer elektrischen Zahnputzvorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine Steu
ereinrichtung des Handteils eine Betriebssperrvorrichtung besitzt, die von einem Freischal
torgan an dem Putzwerkzeug freischaltbar ist. Hinsichtlich des Putzwerkzeugs der eingangs
genannten Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß es ein Freischaltorgan zur Freischal
tung der Betriebssperrvorrichtung des Handteils besitzt. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Durch diese Maßnahmen ist also ein Schutz gegen ungewolltes Einschalten der Zahnputz
vorrichtung bereitgestellt. Der Antrieb des Handteils ist nur dann einschaltbar, wenn ein
kompatibles Putzwerkzeug dem Handteil aufgesteckt ist und infolge dessen die Betriebs
sperrvorrichtung freigeschaltet wird. Ein unbeabsichtigtes Einschalten im Reisekoffer kann
einfach durch Entfernen des Putzwerkzeugs vom Handteil verhindert werden. Ein unbeab
sichtigtes vorzeitiges Entladen eines Antriebs-Akkus ist nicht möglich. Zusätzliche konstruk
tive oder mechanische Maßnahmen zur Realisierung der Einschaltsperre beispielsweise am
Schalter des Handteils sind nicht notwendig.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Betriebssperrvorrichtung
ausschließlich durch das Freischaltorgan des Putzwerkzeugs freischaltbar ist, insbesondere
nur dann, wenn das Putzwerkzeug ordnungsgemäß an das Handteil gekuppelt ist. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß das Freischaltorgan an dem Putzwerkzeug und eine hand
teilseitige Erfassungseinrichtung für das Freischaltorgan derart ausgebildet und aufeinander
abgestimmt sind, daß das Freischaltorgan bevorzugt in einer vorbestimmten Ausrichtung
und/oder Position relativ zu der Erfassungseinrichtung und damit zum Handteil wirksam ist.
Um zu verhindern, daß das Handteil, insbesondere der Antriebsstrang bzw. dessen Kupp
lung durch Aufstecken nicht passender Aufsatzbürsten beschädigt wird, kann das Frei
schaltorgan als Codierung ausgebildet sein, die das Putzwerkzeug identifiziert. Das Handteil
weist eine Codierungs-Erfassungseinrichtung auf, die die Codierung des jeweils aufgesetz
ten Putzwerkzeugs erfaßt. Die Betriebssperrvorrichtung wird nur dann freigeschaltet, wenn
die Codierungs-Erfassungseinrichtung die richtige Codierung liest und ein entsprechendes
Signal erzeugt. Das Handteil erfaßt also das gerade aufgesetzte Putzwerkzeug und steuert
in Abhängigkeit des erfaßten Putzwerkzeugs die Freischaltung des Antriebs.
Die Codierungs-Erfassungseinrichtung kann grundsätzlich in vorgegebenen Intervallen eine
Codierung des Putzwerkzeugs abfragen. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
jedoch wird die Codierungs-Erfassungseinrichtung nur dann aktiviert, wenn ein Einschalter
des Handteils, beispielsweise des elektrischen Antriebes, betätigt wird. Diese Maßnahme hat
den Vorteil, daß der Stromverbrauch der Codierungs-Erfassungseinrichtung minimiert ist.
Zum Einschalten der Zahnputzvorrichtung wird vom Benutzer der Schalter zum Ein- oder
Ausschalten der Steuereinrichtung bzw. des Elektromotors wie gewohnt betätigt. Allerdings
wird durch Betätigen des Schalters nicht unmittelbar der Elektromotor bzw. Antrieb in Gang
gesetzt, sondern zunächst die Codierungs-Erfassungseinrichtung aktiviert, die dann, sofern
eine kompatible bzw. passend codierte Aufsteckbürste mit dem Handteil gekuppelt ist, den
Motor des Handteils in Betrieb setzt. Letztendlich wird also durch eine Aktivierung der Codie
rungs-Erfassungseinrichtung mittels des Ein-/Ausschalters der Antrieb des Handteils ledig
lich mittelbar in Betrieb gesetzt, nämlich dann, wenn das Freischaltorgan des Bürstenteils
die Betriebssperrvorrichtung des Handteils deaktiviert. Ist kein Bürstenteil dem Handstück
aufgesteckt bzw. mit diesem gekuppelt oder befindet sich ein nicht kompatibles Bürstenteil
an dem Handstück, so wird die Codierungs-Erfassungseinrichtung nach Betätigen des Ein-
/Ausschalters des Handteils nicht eine passende Codierung erfassen bzw. wird das nicht an
der Aufsteckbürste vorhandene Freischaltorgan die Betriebssperrvorrichtung des Handteils
nicht deaktivieren können, so daß in diesem Fall das Handstück der elektromotorisch ange
triebenen Zahnbürste nicht in Betrieb gesetzt werden kann. Unter anderem hat diese Maß
nahme der Aktivierung der Codierungs-Erfassungseinrichtung mittels des Ein-/Ausschalters
den Vorteil, daß die Codierungs-Erfassungseinrichtung bevorzugt nur beim Ein-
/Ausschaltvorgang des Schalters des Handteils mit Strom versorgt werden muß und anson
sten jedoch inaktiv oder passiv ist. Natürlich kann auch während des Betriebes der Zahnbürste
in regelmäßigen oder unregelmäßigen Intervallen die Codierungs-Erfassungseinrichtung
aktiviert werden, um auch außerhalb des Ein-/Ausschaltvorganges teils das Vorhandensein
einer kompatiblen, d. h. richtig codierten Aufsteckbürste zu überprüfen. Wird am Ende des
Zahnputzvorganges der Ein-/Ausschalter erneut betätigt, um den Antrieb des Handteils aus
zuschalten, wird durch diese Betätigung der Antrieb unmittelbar gestoppt und gegebenen
falls die Betriebssperrvorrichtung deaktiviert, so daß sich bei einem anschließenden Wieder
einschalten des Ein-/Ausschalters des Handteils der beschriebene Vorgang wiederholen
kann.
Die Erfassung der unmittelbar an den Putzwerkzeugen vorgesehenen Codierungen bzw. der
Signale des Freischaltorgans sowie die Codierungen bzw. Ausbildung des Freischaltorgans
der Putzwerkzeuge kann in verschiedener Weise erfolgen.
In besonders einfacher Weise ist das Putzwerkzeug durch seine Form codiert. Es kann ei
nen oder mehrere mit dem Putzwerkzeugkorpus insbesondere fest verbundene Formkörper
besitzen, die dann, wenn das Putzwerkzeug an das Handteil angekuppelt ist, im Erfas
sungsbereich der Codierungs-Erfassungseinrichtung des Handteils liegen. Die Codierung
kann in einer bestimmten geometrischen Kontur, z. B. Außenkontur und/oder in einer be
stimmten räumlichen Anordnung des Formkörpers relativ zum Kupplungsabschnitt des
Putzwerkzeugs und damit auch zur Codierungs-Erfassungseinrichtung am Handteil liegen.
Die Erfassung des oder der Formkörper kann berührungslos z. B. durch Lichtschranken
oder dergleichen erfolgen.
Nach einer Ausführung der Erfindung wird die jeweilige Codierungs-Einrichtung des Putz
werkzeugs mit der Codierungs-Erfassungseinrichtung in mechanischen Kontakt gebracht, so
daß diese die Codierung lesen kann. Hierdurch wird eine besonders einfache Ausgestaltung
erreicht.
Das Handteil kann eine Abtastvorrichtung zur Abtastung der jeweils an dem verwendeten
Putzwerkzeug vorgesehenen Codierung bzw. zur Freischaltung der Betriebssperre besitzen.
Vorzugsweise kann das Handteil einen bewegbaren oder verformbaren Fühler besitzen, der
von der mechanischen Codierung des Putzwerkzeugs beim Aufsetzen desselben auf das
Handteil bewegt bzw. verformt oder sonstwie beeinflußt wird. Je nach Codierung wird der
Fühler um ein bestimmtes Maß oder in eine vorbestimmte Richtung bewegt oder verfahren
bzw. verformt. Der Fühler erzeugt ein der Bewegung bzw. Verformung entsprechendes Signal,
so daß die Codierung erkannt werden kann. Der Fühler kann auch derart ausgebildet
sein, daß er eine Kraft oder ein Feld, z. B. ein elektromagnetisches Feld fühlt, die oder das
von der Codierung erzeugt wird und beim Aufsetzen des Putzwerkzeugs auf das Handteil
auf den Fühler einwirkt und der Fühler aktiv ein Signal abgibt. Um eine besonders einfache
Ausbildung zu erreichen, kann der Fühler als vorzugsweise elektromechanisches Kontaktor
gan gestaltet sein. Wird er durch die Codierung des Putzwerkzeugs entsprechend verformt
bzw. bewegt, öffnet oder vorzugsweise schließt er einen oder mehrere Kontakte, so daß ein
entsprechendes Signal erzeugt wird.
Der Fühler kann derart ausgebildet sein, daß er in Abhängigkeit der Codierung des aufge
setzten Putzwerkzeugs in verschiedene Richtungen oder unterschiedlich stark verformt bzw.
bewegt wird und dementsprechend verschiedene Kontakte oder eine unterschiedliche An
zahl von Kontakten schließt.
In Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Fühler vorgesehen, so daß durch unterschiedli
che Codierungen der Putzwerkzeuge verschiedene oder eine verschiedene Anzahl der
Fühler betätigt werden.
Der oder die Fühler können frei zugänglich angeordnet sein. Der Fühler kann hierbei un
mittelbar mit einem entsprechendem Codierungsteil des Putzwerkzeugs in Wirkverbindung
gebracht werden. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Fühler mittelbar
betätigbar. Der Fühler kann innerhalb eines Gehäuses des Handteils angeordnet sein, das
einen verformbaren Abschnitt, beispielsweise in Form eines Weichkunststoffabschnitts, be
sitzen kann, durch den hindurch der Fühler betätigt werden kann. Hierdurch kann eine ge
kapselte, insbesondere fluiddichte Ausbildung des Handteils erreicht werden.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Codierungs-
Erfassungseinrichtung ein beweglich gelagertes Tastglied aufweisen, das von der Codierung
des Putzwerkzeugs beim Aufsetzen auf das Handteil bewegt wird. Die Codierungs-
Erfassungseinrichtung besitzt eine Bewegungs-Erfassungseinrichtung, die die Bewegung
oder Auslenkung des Tastglieds vorteilhafterweise dem Betrag und/oder der Größe nach
erfaßt. Die Codierungen verschiedener Putzwerkzeuge können einheitlich oder auch derart
unterschiedlich ausgebildet sein, daß sie beim Aufsetzen des Putzwerkzeugs auf das
Handteil unterschiedlich große und/oder unterschiedlich gerichtete Bewegungen bzw. Aus
lenkungen des Tastglieds bewirken. Es können mehrere Tastglieder vorgesehen sein, so
daß von unterschiedlich angeordneten Codierungsabschnitten der Putzwerkzeuge einzelne
Tastglieder oder unterschiedliche Kombinationen der Tastglieder betätigt werden können.
Die Bewegungs-/Auslenkungs-Erfassungseinrichtung kann unterschiedlich ausgebildet sein.
Sie kann optisch arbeitend, bspw. nach Art einer Lichtschranke ausgebildet sein. Sie kann
auch die Kraft erfassen, die von einer jeweiligen Codierung auf das Tastglied ausgeübt wird.
Vorzugsweise kann ein Fühler der oben beschriebenen Art Verwendung finden, der in die
sem Fall mittelbar, nämlich über das Tastglied betätigt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß als Tastglied die
Antriebswelle des in dem Handteil angeordneten Antriebs für das Putzwerkzeug vorgesehen
ist. Die Antriebswelle kann längsverschieblich in dem Handstück gelagert sein, so daß sie
von der Codierung des Putzwerkzeugs beim Aufsetzen auf das Handteil um ein gewisses
Maß in das Handteil hineingedrückt wird. Durch den Einsatz der Antriebswelle als Tastglied
brauchen keine speziellen zusätzlichen Vorkehrungen hinsichtlich der Abdichtung des
Handteils getroffen werden, da die Antriebswelle ohnehin abgedichtet ist. Bei dieser Ausfüh
rungsform erweist es sich jedoch als erforderlich, daß das Aufsteckteil, insbesondere die
Aufsteckbürste, in einer definierten Endlage oder Positionierung im gekuppelten Zustand an
dem Handteil gehalten wird. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß in
oder an dem Kupplungsschaft des Handteils Rastmittel, wie Nuten, Vorsprünge oder der
gleichen vorgesehen sind, die mit korrespondierenden Gegenrastmitteln, beispielsweise des
Tubus des aufgesteckten Reinigungswerkzeuges, zusammenwirken und durch diese Zu
sammenwirkung dafür sorgen, daß die Aufsteckbürste lediglich in einer genau definierten
Positionierung mit dem Handteil gekuppelt werden kann. Diese Positionierung ist dann der
art abgestimmt, daß bei einem in dieser definierten Kupplungsposition befindlichen Auf
steckteil die Antriebswelle um ein bestimmtes Maß in axialer Richtung hin zum Handteil ver
schoben wird, und beispielsweise mittels dieser Verschiebung ein Schalter oder dergleichen
betätigt wird. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß in dem Aufsteckteil mit der Antriebswelle
bzw. deren freien Ende korrespondierende Mittel, wie beispielsweise Gegenlager, Andruck
flächen, Aktivierungsmittel vorgesehen sind, die beim Aufstecken der Aufsteckbürste auf das
Handteil und Überführen in die definierte Endlage eine definierte axiale Verschiebung der
Antriebswelle herbeiführen, so daß durch diese Verschiebung der Antriebswelle im Inneren
des Handteils angeordnete bzw. zugeordnete Schalter oder sonstige Sensoren mittels der
Verschiebung der Antriebswelle betätigt werden können, so daß auch über diese Maßnahme
eine Erfassung des Vorhandenseins einer angekuppelten Aufsteckbürste auf dem Handteil
detektiert werden kann, sofern es sich bei der Aufsteckbürste um eine kompatible, also für
den Gebrauch mit dem Handteil zugelassene bzw. geeignete Ersatzbürste bzw. ein sonsti
ges Ersatzreinigungswerkzeug handelt.
Vorzugsweise besitzt das Putzwerkzeug als Codierung eine Betätigungsfläche, insbesonde
re eine Druckfläche, ein Widerlager oder ein sonstiges Aktivierungsmittel, welches derart
ausgebildet und angeordnet ist, daß sie beim Aufsetzen des Putzwerkzeugs auf das Hand
teil mit einer Eingriffsfläche der Codierungs-Erfassungeinrichtung in Eingriff oder Kontakt
gerät und auf diese eine definierte Wirkung ausübt. Betätigungsfläche und Eingriffsfläche
bilden insofern Wechselwirkungsflächen. Es kann vorgesehen sein, daß Betätigungsflächen
unterschiedlicher Codierungen unterschiedliche Wirkungen auf dieselbe Eingriffsfläche aus
üben, diese z. B. unterschiedlich stark bewegen. Es kann auch vorgesehen sein, daß ver
schiedene Betätigungsflächen verschiedene Eingriffsflächen betätigen und hierdurch eine
Lesbarkeit der Codierung bewirken. Die handteilseitige Eingriffsfläche kann unmittelbar an
dem zuvor beschriebenen Fühler oder auch an dem ebenfalls zuvor beschriebenen
Tastglied, insbesondere an der Antriebswelle des Handteils vorgesehen sein. In letzge
nanntem Fall ist vorzugsweise die Betätigungsfläche an einem Antriebswellenabschnitt der
putzwerkzeugseitigen Antriebswelle vorgesehen. Diese Gestaltung ist besonders vorteilhaft,
da die an sich zur Kupplung von Putzwerkzeug und Handteil bereits vorgesehenen Kupp
lungsabschnitte durch entsprechende Modifikation zur Erkennung des jeweiligen Putzwerk
zeugs genutzt werden und zusätzliche weitere mechanische Mittel hierfür nicht notwendig
sind. Der putzwerkzeugseitige Kupplungsabschnitt wird mittels und in Form einer Betäti
gungsfläche entsprechend codiert, um auf den handteilseitigen Kupplungsabschnitt, der
hierzu eine entsprechende Eingriffsfläche erhält, eine jeweils definierte Wirkung, insbeson
dere eine definierte Stellbewegung, beispielsweise Hubbewegung auszuüben.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Codierungs-Erfas
sungseinrichtung berührungslos arbeitend ausgebildet. Hierdurch wird der Vorteil erreicht,
daß Störungen durch Verschmutzung von Kontaktflächen oder Verschleiß durch häufiges
Aufstecken und Abnehmen vermieden wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Handteil einen Signalempfänger zum
Empfang eines codierten oder eines die Betriebssperre freischaltenden Signals von dem
Putzwerkzeug aufweisen. Das Handteil kann auch einen Signalsender besitzen, mit dem ein
Abfrage- bzw. Aktivierungssignal an das Putzwerkzeug gesandt wird, das daraufhin das co
dierte Signal bzw. das Freischaltsignal zurücksendet. Die Abgabe des codierten Signals
bzw. Freischaltsignals von dem Putzwerkzeug kann aktiv durch einen entsprechenden Signalsender
oder einen passenden Geber, beispielsweise einen Magneten oder dergleichen
erfolgen. Es kann auch eine passive Reflexion an dem Putzwerkzeug erfolgen, wobei eine
entsprechende Codierung des Signals bzw. ein Freischaltsignal bewirkt wird.
Die Codierung bzw. Ausbildung des Freischaltorgans der Putzwerkzeuge sowie die entspre
chende Erfassung dieser Codierungen bzw. des Freischaltorgans können auf weiter ver
schiedene Art und Weise bewerkstelligt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird mittels einer magnetischen Erfassungs-Einrichtung eine magnetische Codie
rung bzw. ein magnetisch wirksames Freischaltorgans des jeweils auf das Handteil aufge
setzten Putzwerkzeuges erfaßt. Die magnetische Codierung bzw. Ausbildung des Frei
schaltorgans des oder der Putzwerkzeuge kann dadurch erfolgen, daß in das Putzwerkzeug
selbst oder in einen Abschnitt oder Teil des Putzwerkzeugs, beispielsweise einen Farbring
oder Profilring, wie er beispielsweise in der WO 99/20202 dargestellt ist, die durch ausdrück
lichen Verweis in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird,
eine einheitliche oder gegebenenfalls individuell verschiedene Anzahl von magnetischen
Partikeln oder ein bevorzugt kleiner Magnet, z. B. Stabmagnet oder sonstiger Permanent
magnet eingebracht ist. Auch die Erfassungs-Einrichtung zur Erfassung des Magneten bzw.
des Magnetfeldes des Putzwerkzeuges kann verschieden ausgebildet sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Handteil, bevorzugt im oberen Abschnitt
des Kupplungsbereiches mit dem aufsteckbaren Reinigungswerkzeug, einen Hall-Sensor
auf, der ein der magnetischen Codierung bzw. ein des einen einheitlichen Magneten des
Freischaltorgans des jeweiligen Putzwerkzeugs entsprechendes elektrisches Signal bereit
stellt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann in dem Handteil
ein LC-Oszillator vorgesehen sein, der durch die magnetische Codierung bzw. den Magne
ten des jeweils aufgesetzten Putzwerkzeugs verstimmt wird und somit verschiedene, den
jeweiligen Benutzern zuordenbare Frequenzen liefert bzw. zur Freischaltung der Betriebs
sperre des Handteils dient.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung liegt darin, daß an dem Handteil ein oder
mehrere Reed-Kontakte vorgesehen sind, die beim Aufstecken der Putzwerkzeuge auf das
Handteil insbesondere individuell betätigt werden. Je nach Kombination der betätigten Kon
takte kann ein Freischaltsignal erzeugt werden oder nicht. Gemäß einer vorteilhaften Aus
führung der Erfindung kann eine optische Erfassungs-Einrichtung zur Erfassung einer opti
schen Codierung des jeweils auf das Handteil aufgesteckten Putzwerkzeugs vorgesehen
sein. Als optische Codierung kann an dem Putzwerkzeug eine Farbmarkierung vorgesehen
sein, deren Farbe von einem Farbsensor identifiziert wird.
In vorteilhafter Weise kann das Handteil auch einen oder mehrere Lichtwellenleiter besitzen,
die aus dem Handteil austreten und ein optisches Signal aussenden. Das an das Putzwerk
zeug abgegebene Lichtsignal wird von diesem codiert und an das Handteil zurückgegeben,
der dieses codierte Signal mittels eines entsprechenden Sensors bzw. Detektors empfängt
und umsetzt bzw. mittels entsprechender Lichtwellenleiter empfängt und zu einem entspre
chenden Sensor weiterleitet. Die Codierung kann dadurch erfolgen, daß die aus dem Hand
teil austretenden Lichtwellenleiter definiert unterbrochen bzw. teilverdeckt werden. Ferner
kann das durch den Lichtwellenleiter aus dem Handteil austretende Licht von der Zahnbür
ste unterschiedlich reflektiert werden. Je nach Stärke der Reflexion kann die Betriebssperr
vorrichtung freigeschaltet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann eine kapazitive Erfas
sungs-Einrichtung zur Erfassung einer kapazitiven Codierung bzw. des Vorhandenseins des
Freischaltorgans des jeweils angekoppelten Putzwerkzeugs vorgesehen sein. Insbesondere
kann das Handteil zwei oder mehrere Kondensatorplatten besitzen, deren Kapazität durch
Einfügen eines Dielektrikums, das an dem Putzwerkzeug vorgesehen ist, verändert wird. Die
Codierung der Putzwerkzeuge kann durch verschiedene Dielektrikaabschnitte an dem jewei
ligen Putzwerkzeug erfolgen. Entsprechend der Veränderung der Kapazität kann ein be
stimmtes bzw. ein kompatibles Putzwerkzeug erkannt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erkennungs-Einrichtung besteht darin, daß eine
elektrisch arbeitende Erfassungs-Einrichtung zur Erfassung einer elektrischen Codierung
bzw. des Freischaltorgans des jeweils angekuppelten Putzwerkzeugs vorgesehen ist. Das
Putzwerkzeug sendet ein codiertes elektrisches Signal an das Handteil bzw. an einen daran
vorgesehenen Signalempfänger, so daß das jeweilige Putzwerkzeug erkannt werden kann.
Es kann auch zunächst ein Abfragesignal von dem Handteil an das Putzwerkzeug gesandt
werden, das von dem Putzwerkzeug codiert und anschließend zurückgesandt wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine Sende- oder Funkeinrichtung zur Erkennung des
jeweils aufgesteckten Putzwerkzeugs mittels elektromagnetischer Wellen vorgesehen sein.
Insbesondere kann dem Putzwerkzeug ein Transponder zugeordnet sein. Das Handteil sen
det zunächst elektromagnetische Wellen aus, um den Transponder mit Energie zu versor
gen. Dieser speichert die Energie und sendet eine individuelle Kennung an einen Detektor in
dem Handteil zurück, der diese erkennt und dementsprechend das Putzwerkzeug identifi
ziert bzw. die Freischaltung der Betriebssperre aktiviert.
Das Putzwerkzeug zeichnet sich also dadurch aus, daß eine magnetische, elektrische, opti
sche, kapazitive, elektromagnetische und/oder mechanische Codiereinrichtung bzw. derarti
ges Freischaltorgan vorgesehen ist. Ferner kann es sich dadurch auszeichnen, daß ein Si
gnalempfänger zum Empfang eines Signals von der Zahnputzvorrichtung und ein Signal
sender zum Senden eines codierten Signals an die Zahnputzvorrichtung vorgesehen sind,
wobei zwischen den Signalempfänger und den Signalsender eine Codiereinrichtung zur Co
dierung des empfangenen Signals geschaltet ist.
Vorzugsweise ist die Codiereinrichtung bzw. das Freischaltorgan als separates Bauteil aus
gebildet und kann von dem restlichen Teil des Putzwerkzeugs abgenommen bzw. ausge
tauscht werden. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Putzwerkzeug an sich nur in
einer Form gefertigt werden muß. Durch Anbringen der separaten Codiereinrichtung werden
die Putzwerkzeuge individuell codiert und können einem Handteil bestimmten Typs zuge
ordnet werden. Jedoch kann die als Freischaltorgan ausgebildete Codiereinrichtung auch in
dem Putzwerkzeug integriert sein, wenn lediglich die Funktion eines Einschaltschutzes als
Reisesicherung bzw. für nicht kompatible Putzwerkzeuge realisiert werden soll.
Vorzugsweise ist die Codiereinrichtung im Bereich der Verbindung bzw. Kupplung des Putz
werkzeugs zu dem Handteil angeordnet. Hierdurch wird das Lesen der Codierung bzw. Er
fassen des Freischaltorgans durch die Erkennungs-Einrichtung an dem Handteil erleichtert.
Insbesondere kann die Codiereinrichtung in einen Ring integriert sein, der an der hand
teilseitigen Stirnseite des Putzwerkzeugs angeordnet, insbesondere formschlüssig aufge
schnappt sein kann. Die verschiedenen Ausbildungen der Erkennungs-Einrichtungen kön
nen jeweils für sich allein oder auch in Kombination miteinander vorgesehen sein. Selbiges
gilt für die verschiedenen Ausbildungen der Codiereinrichtung an dem Putzwerkzeug.
Neben dem Schutz des Handteils vor unbeabsichtigtem Einschalten und unsachgemäßer
Verwendung nicht kompatibler Putzwerkzeuge kann eine Codierung der Putzwerkzeuge und
deren Erfassung durch das Handteil vorteilhafterweise zur Realisierung weiterer Funktionen
ausgenutzt werden. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Handteil
in Abhängigkeit des jeweils erfaßten Putzwerkzeugs eine oder vorzugsweise mehrere Funk
tionen der Zahnputzvorrichtung steuert. Insbesondere kann die Steuereinrichtung des
Handteils, unter der Annahme, daß jeder Benutzer des Handteils ein eigenes Putzwerkzeug
benutzt, anhand der erfaßten Putzwerkzeugcodierung selbsttätig feststellen, welcher der
Benutzer die Zahnputzvorrichtung gerade benutzt. Es ist keine Eingabe seitens des Benutzers
wie zum Beispiel ein Knopfdruck und dergleichen notwendig, um der Zahnputzvorrich
tung mitzuteilen, wer sie benutzt. Es kann eine automatische Anpassung an den jeweiligen
Benutzer erfolgen. Hierdurch wird ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit erzielt.
Insbesondere können in Weiterbildung der Erfindung mittels der Steuereinrichtung Betriebs
parameter wie Putzfrequenz, -geschwindigkeit und -zeit bzw. Anpreßdruckschwellwert oder -
sollwertbereich automatisch an den jeweils erfaßten Benutzer angepaßt werden. Es können
verschiedene Benutzerprofile eingestellt und abgespeichert werden, von denen eines von
der Steuervorrichtung zur Anwendung gebracht wird, nachdem zu Beginn des Putzvorgangs
die Codierung des gerade verwendeten Putzwerkzeugs erfaßt und damit der jeweilige Be
nutzer bestimmt worden ist. Die Codierungs-Erkennungseinrichtung hat hierzu ein entspre
chendes Signal an die Steuereinrichtung gegeben. Bei elektrischen Zahnbürsten kann die
Motordrehzahl beispielsweise bei einem Kind als Benutzer gegenüber der sonst für Erwach
sene üblichen Drehzahl reduziert werden, so daß für das Kind eine schonendere Zahnreini
gung durchgeführt wird. Die Steuervorrichtung kann ferner in Abhängigkeit eines Signals der
Codierungs-Erfassungseinrichtung die Zeitdauer eines Timers je nach dem erfaßten Benut
zer variieren, beispielsweise bei Kindern auf zwei Minuten und bei Erwachsenen auf drei
Minuten einstellen. Auch könnte die Art der Signalgebung des Timers modifiziert werden und
beispielsweise bei Kindern als Melodie und bei Erwachsenen als Summton eingestellt wer
den.
In Weiterbildung der Erfindung können auch benutzerspezifische Daten wie Putzfrequenz,
-geschwindigkeit, -zeit, Zeitspanne zwischen Putzvorgängen, oder Anpreßdruck automatisch
in Abhängigkeit eines entsprechenden Signals der Erkennungseinrichtung benutzerspezi
fisch gespeichert, verarbeitet und beispielsweise an einem Display angezeigt werden. Auch
hierdurch wird ein erhöhter Bedienungskomfort erreicht.
Der jeweilige Benutzer wird also mittelbar anhand des verwendeten Putzwerkzeugs bzw.
dessen Codierung von dem Handteil erfaßt bzw. bestimmt. Jedem Benutzer ist sein eigenes
Putzwerkzeug fest zugeordnet. Hierzu können die Putzwerkzeuge, die ansonsten identisch
ausgebildet sein können, benutzerspezifische Codierungsmittel aufweisen.
Es kann auch eine spezifische Funktionssteuerung in Abhängigkeit des verwendeten Putz
werkzeugtyps vorgesehen sein. Z. B. können Betriebsparameter des Handteils automatisch
verändert werden, wenn eine Aufsteckbürste mit bestimmten Eigenschaften wie große Härte
oder geringe Härte verwendet wird. Ebenso kann ein anderes Betriebsprogramm aufgerufen
werden, wenn ein Putzwerkzeug eines anderen Typs wie z. B. Interdentalreiniger, Zahn
fleischmassierer oder Zungenschaber auf das Handteil aufgesetzt ist. Je nach individuellem
und/oder personenbezogenem, austauschbarem Reinigungswerkzeug können die Drehzahl,
Sollputzzeitdauer, Antriebsbewegung, Putzfrequenz, -geschwindigkeit, Anpreßdruckschwel
lenwert etc. angepaßt werden.
Ferner kann durch das unverwechselbare Erkennen eines individuellen Reinigungs- oder
Putzwerkzeuges bzw. Refills präzise dessen Abnutzung bestimmt werden, z. B durch Aus
werten der zeitlichen Vergangenheit dieses Putzwerkzeugs, insbesondere der Benutzungs
zeit. Bei Putzwerkzeugen mit chemischen Zusatzstoffen kann durch den in der Codierung
versteckten Herstellzeitpunkt deren Verfallszeit erkannt werden. Vorgegeben Reinigungs-
oder Wartungsintervalle können angezeigt werden.
Zusammenfassend soll der Kern vorliegender Erfindung, auch unabhängig von der Formu
lierung in den Ansprüchen, dargestellt werden: Das Freischaltorgan am Putzwerkzeug für
die Freischaltung der Betriebssperrvorrichtung kann im einfachsten Fall der Ausbildung der
Codierungs-Erfassungseinrichtung derart gestaltet sein, daß lediglich die Anwesenheit bzw.
Nichtanwesenheit einer Ersatzbürste am Handteil detektiert werden kann. Hierzu kann bei
spielsweise in der Bürste ein Geber angeordnet sein, der mit einem im Handteil angeordne
ten Nehmer derart korrespondiert, daß im gekuppelten Zustand von Putzwerkzeug und
Handteil der Nehmer von dem Geber ein Signal erhält und beispielsweise die vorgesehene
Betriebssperrvorrichtung deaktiviert, so daß das Handteil und damit auch das Putzwerkzeug
mittels des Antriebes in Gang gesetzt werden können. Durch diese Maßnahme wird eine
konstruktiv einfache sogenannte Reisesicherung für das Handteil geschaffen, welches bei
Einsatz der geschilderten Maßnahmen ohne angekuppeltes Putzwerkzeug mit Geber nicht in
Betrieb gesetzt werden kann. Demnach ist es ausreichend, zur Aktivierung der Reisesiche
rung das Putzwerkzeug und Handteil voneinander zu entkuppeln. Weitere Maßnahmen zur
Blockierung beispielsweise des Ein- oder Ausschalters des Handteils oder sonstige Mittel
sind nicht erforderlich. Im übrigen hilft auch die Anordnung eines solchen Gebers im Putz
werkzeug, der im angekuppelten Zustand mit einem Nehmer des Handteils korrespondiert
bzw. kommuniziert, daß der Betrieb des Handteils mit nicht kompatiblen Putzwerkzeugen
unterbunden werden kann, da solche inkompatiblen Putzwerkzeuge herstellerseitig nicht mit
einem entsprechenden Geber, der fähig wäre, mit dem Nehmer des Handteils zu kommu
nizieren, ausgestattet sind. Dies ist die einfachste Form einer Codierungs-Erfassungs
einrichtung, die relativ einfach aufgebaut ist und lediglich eine Entscheidung darüber erlaubt,
ob ein Putzwerkzeug mit dem Handteil gekuppelt ist bzw. ob ein kompatibles Putzwerkzeug
mit dem Handteil gekuppelt ist.
Für Ausnahmesituationen kann es auch vorgesehen sein, den normalerweise im Putzwerk
zeug vorgesehenen Geber, beispielsweise Magnet oder dergleichen bzw. die Codierungs
einrichtung als separat handhabbares Teil dem Endverbraucher isoliert zur Verfügung zu
stellen bzw. am Handstück selbst vorzusehen. Diese Vorgehensweise bietet sich beispiels
weise dann an, wenn der Endbenutzer bereits ein Handstück mit einer Betriebssperrvor
richtung besitzt, jedoch noch eine Anzahl an Putz- oder Reinigungswerkzeugen im Haushalt
als Vorrat hat, die mit einem Freischaltorgan bzw. einem Geber zum Freischalten der Be
triebssperre des Handteils oder Handstücks nicht ausgerüstet sind. Um zu gewährleisten,
daß diese in der Regel älteren Ersatz-Reinigungswerkzeuge, welche an und für sich mecha
nisch kompatibel mit dem neueren Handstück sind, jedoch ein Freischaltorgan, welches mit
der in dem Handstück vorgesehenen Betriebssperrvorrichtung kommunizieren und diese
freischalten könnte, noch nicht aufweisen, dennoch verwenden zu können, kann es sich da
her anbieten, das Freischaltorgan bzw. den Geber dem Endverbraucher als eigenständig
handhabbares Bauteil zur Verfügung zu stellen bzw. für das Freischaltorgan in diesen Aus
nahmefällen am Handstück eine Befestigungsvorrichtung vorzusehen. So kann beispiels
weise von dem Endbenutzer dieses Freischaltorgan bzw. der Geber direkt an dem Handteil
bzw. Handstück mit der Betriebssperrvorrichtung, beispielsweise an der Gehäuseaußenseite
im Bereich des Nehmers des Handteils befestigt werden und für derartige Sonder- oder
Ausnahmefälle die Betriebssperrvorrichtung des Handteils durch Anordnung des Gebers am
Handteil selbst und nicht an dem Reinigungswerkzeug sozusagen außer Betrieb gesetzt
werden. Infolgedessen kann das Handstück auch mit Reinigungswerkzeugen, die an und für
sich mechanisch kompatibel sind, betrieben werden, die selbst ein Freischaltorgan bzw. ei
nen mit der Betriebssperrvorrichtung kommunizierenden Geber noch nicht aufweisen. Diese
Maßnahme kann auch dann vorgesehen werden, wenn beispielsweise aus Kostengründen
nicht sämtliche Ersatz-Reinigungswerkzeuge, welche kompatibel oder mechanisch passend
mit dem Handteil bzw. Handstück sind, mit einem solchen Freischaltorgan, einer Codiervor
richtung oder einem Geber ausgestattet werden sollen. Es versteht sich, daß diese Maß
nahme der unmittelbaren Anbringung des Freischaltorgans an dem Handteil, beispielsweise
durch den Benutzer, eine Ausnahmesituation darstellt und im Regelfall das Freischaltorgan
am Bürstenteil oder Reinigungsteil anzuordnen ist. Insbesondere für den Fall, daß das Frei
schaltorgan ein magnetischer Geber ist, dem ein auf Magnetfelder ansprechender Nehmer
im Handstück bzw. Handteil zugeordnet ist, kann es sich insoweit auch anbieten, für diesen
Ausnahmefall die Antriebswelle des Handteils, welche in der Regel in der Nähe des Nehmers
zur Freischaltung der Betriebssperrvorrichtung des Handteils angeordnet ist, zu mag
netisieren oder einen Magnetklebestreifen oder dergleichen zur Verfügung zu stellen, der
dem Handteil an passender Stelle im Bereich des Nehmers aufgeklebt werden kann. Auch
durch diese Maßnahme kann die Betriebssperrvorrichtung außer Kraft gesetzt und das
Handteil bzw. Handstück mit kompatiblen, ein Freischaltorgan nicht aufweisenden Reini
gungswerkzeugen betrieben werden.
Weiterhin kann die Codierungs-Erfassungseinrichtung auch derart ausgebildet sein, daß die
Ankupplung eines Putzwerkzeuges mit einigen wenigen Unterscheidungsmöglichkeiten von
Putzwerkzeugen möglich ist. Während die zuerst beschriebene Codierungs-Erfassungs
einrichtung beispielsweise nur eine Ja/Nein-Entscheidung zuläßt, nämlich ob ein kompati
bles Putzwerkzeug mit dem Handteil gekuppelt ist oder nicht, lassen sich mit einer modifi
zierten Codierungs-Erfassungseinrichtung, die beispielsweise zwei, vier oder sechs unter
schiedliche Codierungen des Putzwerkzeuges zu erkennen erlaubt, neben der Reisesiche
rung weitere Funktionen realisieren. So kann beispielsweise dann von dem Handteil erkannt
werden, ob eine Erwachsenen-Zahnbürste (harte Borsten) oder eine Kinder-Zahnbürste
(weiche Borsten) mit dem Handteil gekuppelt sind, ein Interdentalreiniger anstelle einer
Zahnbürste verwendet wird oder auch andere Parameter unterschieden werden. Gegebe
nenfalls kann über die jeweilig erkannte Codierung eine individuelle Ansteuerung der Steu
ereinrichtung für den Antrieb durchgeführt werden, so z. B. eine Steuerung der Geschwin
digkeit des Antriebes, beispielsweise der Drehzahl oder auch der Sollputzzeitdauer oder
dergleichen. In diesem Fall des Vorsehens einer Codierung bzw. Codierungs-Erfassungs
einrichtung mit wenigen (zwischen ca. zwei und ca. zehn) Unterscheidungsmöglichkeiten
besteht jedoch noch nicht die Möglichkeit, ein individuelles Putzwerkzeug aus einer Millio
nenzahl von vom Hersteller in den Handel gebrachten Putzwerkzeugen zu erkennen. Viel
mehr ist es mit diesen begrenzten Unterscheidungsmöglichkeiten allenfalls möglich, einen
speziellen Typ von Putzwerkzeug (Kinderzahnbürste, Erwachsenenzahnbürste, Interdental
zahnbürste, Flosser-Reinigungsgerät, jeweils als Aufsteckteil für das Handteil ausgebildet)
zu erkennen bzw. einige personenbezogene Putz- oder Reinigungswerkzeuge zu unter
scheiden.
Sofern mit der Codierungs-Erfassungseinrichtung jedes einzelne, individuelle vom Hersteller
hergestellte Putzwerkzeug, welches mit dem Handteil als kompatibles Teil kuppelbar ist,
erkannt werden soll, sind eine Vielzahl von Unterscheidungsmöglichkeiten im Bereich von
ca. 106 bis ca. 1012 vorzusehen, wozu in aller Regel ein Transponder oder dergleichen elek
tronische Mittel Anwendung finden. In diesem Fall ist eine Erkennung eines individuellen,
vom Hersteller gelieferten Putzwerkzeuges, welches mit dem Handteil gekoppelt ist, mög
lich. Hierdurch wird zusätzlich zu den bereits erwähnten Möglichkeiten bei einfacheren Co
dierungen die Voraussetzung dafür geschaffen, daß beispielsweise der Abnutzungsgrad des
Putzwerkzeuges durch Auswertung der Vergangenheit genauer bestimmt werden kann. Bei
Ersatzreinigungswerkzeugen mit chemischen Zusatzstoffen können durch den in der Codie
rung angegebenen Herstelltermin Verfallszeiten erkannt werden oder auch vorgegebene
Reinigungs- oder Wartungsintervalle des Putzwerkzeuges angegeben bzw. eingehalten
werden.
Unabhängig davon, wie einfach oder kompliziert die Codierung des Putzwerkzeuges sowie
die Codierungs-Erfassungseinrichtung aufgebaut sind, kann mit jeder dieser Codierungen
für die Realisierung einer Reisesicherung gesorgt werden, indem das insbesondere kompa
tible Putzwerkzeug von dem Handteil abgekuppelt wird und infolgedessen ein Inbetriebset
zen des Handteils nicht mehr möglich ist. Ebenso ist auch ein Inbetriebsetzen des Handteils
bei jeder dieser Codierungen, ob einfach oder aufwendig ausgestaltet, vermieden, sofern
das Putzwerkzeug eine Codierung bzw. ein Freischaltorgan überhaupt nicht aufweist. Wird
ein solchermaßen nicht codiertes bzw. nicht mit einem Freischaltorgan vorgesehenes Putz
werkzeug mit dem Handteil gekoppelt, kann der im Handteil positionierte Nehmer, Sender,
Empfänger oder dergleichen Mittel mit dem im nicht kompatiblen Putzwerkzeug nicht vor
handenen Geber, Empfänger, Sender, Transponder oder dergleichen Mittel nicht in Kom
munikation treten, so daß genauso wie im Falle eines kompatiblen, aber nicht mit dem
Handteil gekuppelten Putzwerkzeuges das Vorhandensein dieses nicht kompatiblen Putz
werkzeuges am Handteil nicht erkannt wird und somit das Handteil aufgrund des fehlenden
Freischaltorgans und der damit fehlenden möglichen Deaktivierung der Betriebssperrvor
richtung nicht in Betrieb gesetzt werden kann.
In der grundsätzlich einfachsten Ausführungsform der Codierung des Putzwerkzeuges bzw.
der Ausbildung der Codierungs-Erfassungseinrichtung im Handteil der elektrischen Zahn
putzvorrichtung ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Codierungs-Erfassungs
einrichtung im Handteil in der Lage ist zu erkennen, ob ein richtiges, d. h. kompatibles Putz
werkzeug dem Handteil angekuppelt ist oder nicht. Ist ein derartiges richtiges, d. h. kompati
bles Putzwerkzeug dem Handteil nicht angekuppelt, läßt sich das Handteil nicht in Betrieb
setzen, da dem Putzwerkzeug ein Freischaltorgan nicht zugeordnet ist, welches eine im
Handteil vorgesehene Betriebssperrvorrichtung deaktivieren könnte. Ist hingegen ein kom
patibles Putzwerkzeug mit dem Freischaltorgan bzw. der passenden Codierung dem Hand
teil angekoppelt, wird spätestens beim Betätigen des Ein-/Ausschalters des Handteils das
Vorhandensein der richtigen Codierung bzw. des Freischaltorgans mittels einer Erfassungs
einrichtung im Handteil erkannt und die Betriebssperrvorrichtung deaktiviert sowie das
Handteil in Gang gesetzt, so daß das Putzorgan, beispielsweise der Bürstenkopf des Putz
werkzeugs mittels des Antriebes des Handteils in Betrieb gesetzt wird.
Insoweit betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Zahnrei
nigungs- oder Zahnputzvorrichtung bestehend aus einem Handteil und einem aufsteckbaren
bzw. ankuppelbaren Reinigungswerkzeug, z. B. eine Aufsatzbürste oder dergleichen, wobei
Handstück und Reinigungswerkzeug im gekuppelten Zustand miteinander kommunizieren
bzw. Mittel im Handstück vorgesehen sind, die in der Lage sind, zu erfassen, ob einerseits
ein Reinigungswerkzeug am Handstück angekuppelt ist und/oder ob es sich andererseits bei
dem an das Handstück angekuppelte Reinigungswerkzeug um ein zum Handstück kompati
bles Reinigungswerkzeug handelt. Ist ein Reinigungswerkzeug nicht an das Handstück an
gekuppelt, so wird diese Information dazu benutzt, ein Einschalten des elektrischen Antrie
bes des Handstückes beispielsweise mittels des am Handstück vorgesehenen Einschalters
zu unterdrücken. Dies kann beispielsweise durch eine Betriebssperrvorrichtung im Hand
stück geschehen. Somit ist es nicht möglich, das Handstück ohne angekuppeltes bzw. auf
gestecktes Reinigungswerkzeug in Betrieb zu setzen, wodurch eine komfortable Reise-
Einschaltsicherung bereitgestellt wird. Weiterhin zeichnet sich das Verfahren auch dadurch
aus, daß das Reinigungswerkzeug ein Freischaltorgan aufweist, welches einer im Handstück
angeordneten Erfassungseinrichtung signalisiert, daß das Reinigungswerkzeug dem Hand
stück angekuppelt ist und die Betriebssperrvorrichtung deaktiviert bzw. freigeschaltet werden
kann, so daß das Zahnreinigungsgerät durch Einschalten des elektrischen Antriebes in
Gang gesetzt werden kann. Sofern jedoch das Reinigungswerkzeug ein derartiges Frei
schaltorgan nicht besitzt, kann selbst im gekuppelten Zustand von Reinigungswerkzeug und
Handstück der Antrieb des Handstückes nicht in Gang gesetzt werden, da bei einem fehlen
den Freischaltorgan an dem Reinigungswerkzeug davon ausgegangen werden muß, daß es
sich um ein zum Handstück nicht kompatibles Reinigungswerkzeug handelt.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens bestehen auch darin, die dem Handteil anzukup
pelnden, verschiedenen Reinigungswerkzeuge personenbezogen, reinigungswerkzeugbe
zogen oder dergleichen zu codieren, so daß dem Handteil bzw. Handstück über eine ent
sprechende Erfassungseinrichtung der Codierung nicht nur das Ankuppeln bzw. Nichtan
kuppeln eines Reinigungswerkzeuges oder auch eines kompatiblen Reinigungswerkzeuges,
sondern auch die Art des verwendeten Reinigungswerkzeuges bzw. die das Reinigungs
werkzeug benutzende individuelle Person mitgeteilt werden kann, so daß entsprechende
Parameter oder auch Betriebsparameter des Handstücks personen- und/oder reinigungs
werkzeugbezogen eingestellt bzw. gespeichert werden können. Diese einzelnen Maßnah
men sind im Rahmen der Beschreibung der Vorrichtung im Detail erläutert und gehören
auch als erfindungsbedeutsame Bestandteile zum vorliegenden Verfahren. Es bleibt anzu
merken, daß im Rahmen der vorliegenden Anmeldung die Begriffe Betriebssperrvorrichtung
sowie Codierungs-Erfassungseinrichtung bzw. Erkennungs-Einrichtung sowie die Begriffe
Freischaltorgan und Codiereinrichtung bzw. Codiermittel auch synonym verwendet werden
und in jedem einzelnen Fall austauschbar gegeneinander sind, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand vorliegender Erfindung,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezie
hung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einem
Handteil und einer auf diesen aufsteckbaren Aufsteckbürste,
Fig. 2 eine schematische Längsschnittansicht des Handteils der elektrischen Zahn
bürste aus Fig. 1, die dessen Gehäuse, den darin angeordneten Antriebsmo
tor mit Getriebe und Antriebswelle, den Akku für den Antriebsmotor sowie das
Lademodul für den Akku zeigt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer magne
tischen Codierung der Aufsteckbürste sowie einem Hallsensor zur Erfassung
der Codierung nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 4 eine auschnittsweise Schnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 3, die die Anord
nung des Hallsensors sowie der magnetischen Codierung der Aufsteckbürste
zeigt, wobei letztere auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer magne
tisch codierten Aufsteckbürste sowie einem LC-Oszillator in dem Handteil zur
Erfassung der Codierung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
Fig. 6 eine auschnittsweise Schnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 5, die die Anord
nung des LC-Oszillators sowie der magnetischen Codierung der Aufsteckbürste
zeigt, wobei letztere auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer magne
tischen Codierung der Aufsteckbürste sowie einem Handteil mit Reedkontak
ten zur Erfassung der Codierung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung,
Fig. 8 eine auschnittsweise Schnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 7, die die Anord
nung der Reedkontakte sowie der magnetischen Codierung der Aufsteckbürste
zeigt, wobei letztere auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer optisch
codierten Aufsteckbürste sowie einem Handteil mit Lichtwellenleiter gemäß ei
ner weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 10 eine auschnittsweise Schnittansicht einer Zahnbürste ähnlich Fig. 9, die die
Anordnung eines Lichtemitters und eines Lichtdetektors im Handteil sowie einer
Codierung der Aufsteckbürste in Form eines Lichtwellenleiters zeigt, wobei die
Aufsteckbürste auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Lichtwellenleiter an der handteilseitigen Stirnfläche der
Aufsteckbürste aus Fig. 10,
Fig. 12 eine auschnittsweise Schnittansicht einer Zahnbürste ähnlich Fig. 10, die die
Anordnung eines Lichtemitters und eines Lichtdetektors in Form eines einzel
nen integrierten Bauteils im Handteil sowie einer Codierung der Aufsteckbürste
in Form eines Lichtwellenleiters zeigt, wobei die Aufsteckbürste auf das Hand
teil gesteckt ist,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer optisch
codierten Aufsteckbürste sowie einem Handteil mit Farbsensor zur Erkennung
der Codierung der Aufsteckbürste gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung,
Fig. 14 eine auschnittsweise Schnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 13, die die An
ordnung des Farbsensors im Handteil sowie die Farbcodierung der Aufsteck
bürste zeigt, wobei letztere auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer mecha
nisch durch ihre Form codierten Aufsteckbürste gemäß einer weiteren bevor
zugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht der Zahnbürste aus Fig. 15 beim Aufstecken der
Aufsatzbürste auf das Handteil,
Fig. 17 eine auschnittsweise Schnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 15 und 16, die
die Anordnung der Codierungsvorsprünge an der Aufsteckbürste sowie der
Fühler in Form elektromechanischer Kontakte zur Erfassung der Codiervor
sprünge zeigt, wobei die Aufsteckbürste auf das Handteil gesteckt ist,
Fig. 18 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer elektro
magnetisch codierten Aufsteckbürste mit aufgeklebtem oder integriertem
Transponder und einer entsprechenden Erfassungseinrichtung im Handteil ge
mäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der Zahnbürste aus Fig. 18,
Fig. 20 eine auschnittsweise Schnittansicht einer Zahnbürste ähnlich Fig. 18 und 19,
die die Anordnung eines Transponderchips in einem stirnseitigen Codierring
der Aufsteckbürste sowie einer Sende- und Empfangsspule nebst zugehöriger
Auswerteelektronik im Handteil zeigt, wobei die Aufsteckbürste auf das Hand
teil gesteckt ist,
Fig. 21 eine schematische Darstellung einer elektrischen Zahnbürste mit einer kapazi
tiv codierten Aufsteckbürste sowie Kondensatorplatten im Handteil zur Erfassung
der Codierung der Aufsteckbürste gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführung der Erfindung,
Fig. 22 eine auschnittsweise Längsschnittansicht der Zahnbürste aus Fig. 21, die die
Anordnung des Dielektrikumabschnitts der Aufsteckbürste sowie der Konden
satorplatten im Handteil zeigt, wobei die Aufsteckbürste auf das Handteil ge
steckt ist,
Fig. 23 eine auschnittsweise Querschnittansicht der Zahnbürste entlang der Linie A-A
in Fig. 22, die die Anordnung des Dielektrikumabschnitts der Aufsteckbürste
sowie der Kondensatorplatten im Handteil zeigt,
Fig. 24 eine Schnittansicht eines Handteils mit längsverschieblich gelagerter Antriebs
welle und einem elektromechanischen Fühler zur Erfassung der Verschiebung
der Antriebswelle nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung,
und
Fig. 25 eine Schnittansicht des Handteils aus Fig. 23 mit aufgesetzter Aufsatzbürste.
Die in den Figuren gezeigte elektrische Zahnbürste besitzt ein Handteil 1 mit einem ge
schlossenen Gehäuse 26, in dem unter anderem, wie in Fig. 2 dargestellt, in an sich be
kannter Weise ein Elektromotor 23, ein Akku 24, der über ein bodenseitig angeordnetes
Lademodul 25 an eine Ladestation ankoppelbar ist, sowie eine Steuereinrichtung 27, die
eine Leiterplatte bzw. einen Mikroprozessor besitzen kann, untergebracht sind. Auf das
Handteil 1 sind als Putz- oder Reinigungswerkzeuge verschiedene Aufsteckbürsten 2 stirn
seitig aufsetzbar. Mittels einer Kupplung 3 kann die Aufsteckbürste 2 mechanisch an das
Handteil 1 angekuppelt werden, um die Antriebsbewegung des Elektromotors auf den Bür
stenkopf 4 der Aufsteckbürste 2 zu übertragen. Die ein- oder mehrteilige bzw. -stückige
Kupplung 3 umfaßt einerseits eine formschlüssige oder kraftschlüssige Festlegung des
Putzwerkzeugkorpus an sich, sowie andererseits eine Antriebskupplung, die die Antriebsbe
wegung des Antriebs auf den Bürstenkopf 4 der Aufsteckbürste überträgt. Aus dem Handteil
1 ragt stirnseitig eine Antriebswelle 28, die vom Antriebsmotor 23 über ein Getriebe 29 in an
sich ebenfalls bekannter Weise antreibbar ist. Die Antriebswelle 28 besitzt einen Kupplungs
abschnitt 30, auf den eine in dem Putzwerkzeug 2 angeordnete Antriebswelle mit einem
komplementären Kupplungsabschnitt formschlüssig oder kraft- oder reibschlüssig aufsetzbar
ist, so daß die Antriebsbewegung übertragen und der Bürstenkopf 4 der Aufsteckbürste os
zillierend, rotierend, schwingend etc. antreibbar ist.
Die Steuereinrichtung 27 weist in elektronischer Form eine Betriebssperrvorrichtung 100 auf,
die den Antrieb des Handteils sperrt und nur bei Aufstecken einer kompatiblen Aufsteckbür
ste 2 auf das Handteil 1 den Betrieb des Antriebs freigibt. Der Schlüssel für diese elektroni
sche Betriebssperrvorrichtung 100 ist eine an der Aufsteckbürste 2 vorgesehene Codierung
bzw. ein Freischaltorgan 7.
Um die jeweils aufgesteckte Aufsteckbürste 2 zu erkennen, ist am Handteil 1 eine Codie
rungs-Erfassungseinrichtung 5 bzw. eine Vorrichtung zur Erfassung des Vorhandenseins
des Freischaltorgans 7 vorgesehen. In Abhängigkeit eines Signals dieser Vorrichtung bzw.
Codierungs-Erfassungseinrichtung 5 schaltet die Steuereinrichtung 27 den Antrieb frei oder
auch nicht.
Gemäß Fig. 3 ist ein Hallsensor 6 am kupplungsseitigen Ende des Handteils 1 angeord
net, um eine magnetische Codierung 7 der Aufsteckbürste 2 zu lesen bzw. zu erkennen. Die
magnetische Codierung 7 wird von einem Aufsteckring 8 bzw. einem Profilring 102 nach der
WO 99/20202 gebildet, der an dem kupplungsseitigen Ende der Aufsteckbürste 2 an dieser
angebracht ist. Der Aufsteckring 8 ist in verschiedenen Farben verfügbar und enthält entwe
der Permanentmagnete bzw. gleiche Magnetkörper oder je nach Farbe eine unterschiedliche
Anzahl von magnetischen Partikeln bzw. Magnetkörper in unterschiedlicher Anzahl, magne
tischer Orientierung und/oder magnetischer Feldstärke. Wie Fig. 4 zeigt, kann der Auf
steckring 8 oder Profilring 102 vorteilhafterweise formschlüssig am Aufsteckbürstenkorpus
festgelegt, insbesondere auf diesen aufgeschnappt werden. Die Verbindung kann dabei
derart ausgebildet sein, daß der Ring 8 oder Profilring 102 in nur einer festgelegten Aus
richtung zum Aufsteckbürstenkorpus an diesem befestigbar ist. Der Hallsensor 6 im Hand
teil 1 liefert ein mit dem Magnetkörper oder der Anzahl der magnetischen Partikel bzw. der
Anordnung der Magnetkörper korrelierendes Signal, dessen Wert insbesondere die jeweilige
Aufsteckbürste 2 kennzeichnet und von der Steuereinrichtung in dem Handteil 1 weiterver
arbeitet werden kann. Die Zuordnung der jeweiligen Aufsteckbürste 2 zu dem entsprechen
den Benutzer kann durch die Farbe des Aufsteckrings 8 einfach merkbar vorgenommen
werden.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die magnetische Codierung 7 und der Hallsensor 6 jeweils im Bereich
der kupplungsseitigen Stirnseiten der Aufsteckbürste bzw. des Handteils angeordnet, und
zwar vorteilhafterweise einander gegenüberliegend, um eine präzise Erfassung zu ermögli
chen.
Die elektrischen Zahnbürsten gemäß den weiteren Ausführungsformen nach den weiteren
Figuren besitzen grundsätzlich denselben Aufbau wie die in Fig. 1 und 2 gezeigte Zahnbür
ste, so daß für entsprechende Bauteile dieselben Bezugsziffern vergeben sind und nachfol
gend nur die unterschiedlichen Ausführungen der Codierungen 7 der Aufsteckbürsten 2 und
der entsprechenden Codierungs-Erfassungseinrichtungen 5 am Handteil 1 beschrieben wer
den.
Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten elektrischen Zahnbürste ist die Aufsteckbürste 2 ebenfalls
mit einem Aufsteckring 8 versehen, welcher in unterschiedlichen Farben verfügbar ist und je
nach Farbe eine unterschiedliche Anzahl von magnetischen Partikeln enthält. Die Erken
nungs-Einrichtung 5 besitzt zur Erfassung der magnetischen Codierung der Aufsteckbürste
2 einen LC-Oszillator 9, der im Handteil 1 an dessen kupplungsseitigem Ende angeordnet ist
und durch das magnetische Material in der Aufsteckbürste 2 verstimmt wird und hierdurch
verschiedene, den Aufsteckbürsten zuordenbare Frequenzen liefert. Die entsprechenden
Frequenzsignale werden von der Steuereinrichtung im Handteil 1 weiter verarbeitet, um die
Freischaltung der Betriebssperrvorrichtung 100 zu bewirken oder auch weitere Betriebspa
rameter einzustellen bzw. benutzerspezifische Daten zu verarbeiten und anzuzeigen.
Wie Fig. 6 zeigt, besitzt der LC-Oszillator eine Spule 31 sowie einen Kondensator 32, die
beide im kupplungsseitigen Endbereich des Handteils liegen. Die Spule ist unmittelbar stirn
seitig angeordnet. Sie kann an einem Absatz oder dergleichen eines Handteilchassis gela
gert sein. Der Kondensator liegt unterhalb der Spule, die gegenüber dem Codierungsring 8
angeordnet ist. Hierdurch ist eine Erfassung der Codierung mit großer Genauigkeit möglich.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführung einer elektrischen Zahnbürste, bei der der
Aufsteckring 8 der Aufsteckbürste 2 entlang seines Umfangs nur an bestimmten Stellen mit
magnetischen Material versehen ist (vgl. Fig. 7a). Die Erkennungs-Einrichtung 5 umfaßt
Reed-Kontakte 10 (vgl. Fig. 8), die an dem Handteil 1 an dessen an der Kupplung 3 liegen
den Stirnseite angeordnet sind. Beim Aufstecken der Aufsteckbürste 2 auf das Handteil 1
werden die Reed-Kontakte 10 entsprechend der magnetischen Codierung des Aufsteckrings
8 definiert betätigt. Je nach Kombination der betätigten Kontakte kann eine bestimmte Auf
steckbürste identifiziert werden. Der Aufsteckring 8 ist auch hier als Farbring ausgebildet,
um die Zuordnung zu einem Benutzer zu erleichtern. Um das Ansprechen der Reedkontakte
zu verbessern, sind der magnetische Ring 8 bzw. Profilring 102 sowie die Reedkontakte 10
jeweils stirnseitig und einander gegenüberliegend angeordnet.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine bevorzugte und vorteilhafte Ausführung einer elektrischen
Zahnbürste, bei der die Erkennung der Aufsteckbürste 2 optisch erfolgt. Die Erkennungs-
Einrichtung 5 umfaßt in dem Handteil 1 einen oder mehrere Lichtwellenleiter 11, die an dem
kupplungsseitigen Ende des Handteils austreten und von der Aufsteckbürste 2 definiert un
terbrochen bzw. teilverdeckt werden. Die Aufsteckbürste 2 leitet das aus den Lichtwellenlei
tern 11 austretende Lichtsignal codiert in das Handteil 1 zurück, in dem das codierte Lichtsi
gnal durch Lichtwellenleiter 12 zu einem Sensor 13 geleitet wird, der detektiert, ob und/oder
welche Lichtintensität zurückgeleitet wurde und ein entsprechendes Erkennungssignal ab
gibt, anhand dessen die Aufsteckbürste identifiziert und/oder die Betriebssperrvorrichtung
100 betätigt werden kann. Zur Codierung und Rücksendung des Lichtsignals kann die Auf
steckbürste 2 einen vorzugsweise ebenfalls farbigen Aufsteckring 8 besitzen, in dem ent
sprechende Lichtwellenleiter 14 vorgesehen sind (vgl. Fig. 9a). Eine weitere Variante be
steht darin, daß das durch den Lichtwellenleiter 11 im Handteil 1 austretende Licht von der
Aufsteckbürste 2 bzw. einem entsprechend codierten Aufsteckring 8 individuell reflektiert
wird. Je nach Stärke der Reflexion kann ein bestimmtes Aufsteckbürstchen erkannt werden.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine vorteilhafte Variante der Zahnbürste aus Fig. 9 mit opti
scher Codierung der Aufsteckbürste und entsprechender Codierungserfassung durch das
Handteil 1. Im Handteil 1 sind unmittelbar an dessen kupplungsseitiger Stirnseite ein Licht
emitter 33 sowie in Umfangsrichtung versetzt ein Lichtdetektor 34 angeordnet, die durch
eine Lichtaustrittsöffnung 35 und eine Lichteintrittsöffnung 36 jeweils in der Stirnseite des
Handteilgehäuses 26 auf das angekuppelte Aufsteckbürstchen 2 schauen. Die Lichtaustritts-
und -eintrittsöffnungen können mit transparentem Material verschlossen sein, um eine ge
schlossene Ausbildung des Gehäuses 26 zu erreichen. Sowohl der Emitter 33 wie auch der
Detektor 34 sind mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung 27 des Handteils 1 verbunden.
Wie Fig. 11 zeigt, ist im Aufsteckring 8 der Aufsteckbürste 2 ein Lichtleiter 37 eingesetzt,
der über eine Lichteintrittsöffnung 38 (vgl. Fig. 10) das vom Emitter 33 ausgesendete Licht
einfängt, codiert und über eine Lichtaustrittsöffnung 39 im Aufsteckring 8 an den Detektor 34
im Handteil zurückgibt. Die Lichtleitung kann verschieden erfolgen, insbesondere durch Re
flexion. In diesem Fall kann der Lichtleiter als Reflektor ausgebildet sein. Das vom Lichtde
tektor abgegebene Signal kann von der Steuereinrichtung des Handteils 1 ausgewertet wer
den, um die jeweilige Aufsteckbürste zu bestimmen. Der Lichtleiter 37 verläuft im Aufsteck
ring 8 etwa bogenförmig (vgl. Fig. 11). Um die Codierungsmöglichkeiten zu erhöhen, können
mehrere Lichtverarbeitungeinrichtungen vorgesehen sein. Fig. 11 zeigt einen zweiten
Lichtleiter 40. Die Codierung kann dadurch erfolgen, an welchen von mehreren Lichtdeteko
ren der jeweilige Lichtleiter das empfangene Licht zurückgibt. Die Codierung kann auch da
durch erfolgen, daß die Lichtleiter das empfangene Licht in unterschiedlicher Weise verän
dern oder bearbeiten, insbesondere unterschiedlich stark reflektieren. Dies wird sodann vom
Lichtdetektor in ein entsprechendes Signal umgesetzt.
Fig. 12 zeigt eine weitere Variante der optischen Codierung. Hier sind der Lichtemitter 41
und der Lichtdetektor 42 als integriertes Bauteil ausgebildet. Die entsprechenden Lichtein
tritts- und -austrittsöffnungen sind vorzugsweise durch eine Trennwand 43 voneinander se
pariert. Das Licht kann insbesondere durch eine unterschiedlich starke Reflexion codiert
werden.
Die in Fig. 13 und 14 gezeigte Ausführungsform einer elektrischen Zahnbürste besitzt wie
die vorhergehenden Ausführungsformen einen farbigen Aufsteckring 8 an der der Kupplung
3 zugeordneten Stirnseite der Aufsteckbürste 2. Das Handteil 1 besitzt als Erkennungs-
Einrichtung 5 einen Farbsensor 15, der an dem kupplungsseitigen Ende des Handteils 1
angeordnet und auf den farbigen Aufsteckring 8 gerichtet ist. Der Farbsensor 15 erkennt die
Farbe des Aufsteckrings 8, so daß die jeweilige Aufsteckbürste bzw. der jeweilige Benutzer
der Zahnbürste bestimmt werden kann. Zweckmäßigerweise ist der Farbsensor unmittelbar
an der kupplungsseitigen Stirnseite des Handteils 1 angeordnet und auf den Ring 8 gerich
tet, wenn die Aufsteckbürste auf dem Handteil 1 sitzt.
Fig. 15, 16 und 17 zeigen eine Ausführung einer elektrischen Zahnbürste, bei der die
Erkennung der Aufsteckbürsten 2 mechanisch erfolgt. Der farbige Aufsteckring 8 an der
Stirnseite der Aufsteckbürste 2 besitzt als individuell geformte Codierungs-Formkörper be
vorzugt Vorsprünge 16 bzw. Ausnehmungen in Form von Sicken oder Nuten. Gemäß einer
Ausführung der Erfindung erstrecken sich die Formkörper als Vorsprünge an der Stirnseite
der Aufsteckbürste insbesondere im wesentlichen parallel zur Längsachse der Aufsteckbür
ste. An der gegenüberliegenden Stirnseite des Handteils 1 sind elastisch verformbare Fühler
in Form mechanischer Kontakte 17 vorgesehen, die von der Aufsteckbürste 2 bzw. den Vor
sprüngen 16 des Aufsteckrings 8 individuell und definiert betätigt werden, so daß entspre
chend der Kombination der betätigten Kontakte die jeweilige Aufsteckbürste 2 erkannt wird.
Die Codierungs-Formkörper 16 besitzen hierzu Betätigungs- bzw. Druckflächen, die derart
angeordnet, ausgerichtet und/oder ausgebildet sind, daß sie beim Aufsetzen der Aufsteck
bürste auf das Handteil dessen Fühler um ein vorbestimmtes Maß niederdrücken. Die Fühler
erzeugen ein ihrem Niederdrücken entsprechendes Signal, im einfachsten Fall ein Ein-
/Aussignal entsprechend der Kontaktierung der an den Fühlerenden vorgesehenen Kontakt
abschnitte. Die Betätigung der mechanischen Kontakte 17 kann vorzugsweise elektrisch
abgefragt werden. Um die mechanischen Kontakte 17 abzudecken und gegenüber der Um
gebung abzuschirmen, kann an der Stirnseite des Handteils 1 über die mechanischen Kon
takte 17 eine Weichmembran 18 gelegt sein, durch die hindurch die mechanischen Kontakte
17 von den Vorsprüngen 16 betätigt werden können. Das Gehäuse 26 kann hierzu in Zwei
komponenten-Spritzgußtechnik aus Hart- und Weichkunststoff gefertigt sein.
Fig. 18 bis 20 zeigen eine weitere Ausführung einer elektrischen Zahnbürste, bei der die
jeweilige Aufsteckbürste 2 über Funksignale erfaßt bzw. bestimmt wird. Die Aufsteckbürste 2
ist mit einem Transponder 19 versehen, der beispielsweise in Form eines Etiketts als soge
nanntes Smartlabel der Aufsteckbürste 2 auf- bzw. angeklebt sein kann (Fig. 19). Der
Transponder 19 kann vorteilhafterweise auch in dem farbigen Aufsteckring 8 an der Stirn
seite der Aufsteckbürste 2 enthalten sein (vgl. Fig. 18a und 20). In dem Handteil 1 ist ein
auf den Transponder 19 abgestimmter Detektor 20 vorgesehen, der sowohl als Signalsender
als auch als Signalempfänger dient. Der Detektor 20 im Handteil 1 sendet zunächst über die
Spule 45 elektromagnetische Wellen zu der mit dem Transponder 19 verbundenen Spule 44
aus, um den Transponder 19 bzw. dessen Mikrochip mit Energie zu versorgen. Dieser spei
chert die Energie und sendet eine spezifische Kennung an den Detektor 20 zurück, der die
se aufnimmt, mittels seiner Auswerteelektronik 46 identifiziert und ein entsprechendes Si
gnal an die Steuereinrichtung 27 des Handteils 1 abgibt. Die Spulen 44 und 45 dienen also
jeweils sowohl als Sende- als auch als Empfangsteil. Sie sind in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einander gegenüberliegend jeweils an den Stirnseiten der Aufsteckbürste 2 bzw.
des Handteils 1 angeordnet (vgl. Fig. 20). Aufgrund der von dem Transponder 19 zurückge
sandten Kennung kann die Aufsteckbürste 2 identifiziert werden.
Bei der in den Fig. 21, 22 und 23 gezeigten Ausführungsform einer elektrischen Zahn
bürste erfolgt die Identifizierung der Aufsteckbürste 2 kapazitiv. In dem Handteil 1 sind zwei
oder auch mehrere Kondensatorplatten 21 vorgesehen, zwischen die ein Dielektrikum 22
eingeschoben werden kann, um die Kapazität des von den Kondensatorplatten 21 gebilde
ten Kondensators zu verändern. Das Dielektrikum 22 ist stirnseitig an der Aufsteckbürste 2
angeordnet, insbesondere kann es Teil eines auf die Aufsteckbürste 2 aufsteckbaren Auf
steckringes 8 sein. Der dielektrische Abschnitt 22 erstreckt sich vorzugsweise etwa parallel
zur Längsachse der Aufsteckbürste, insbesondere in etwa mantelflächenparallel. In dem
Handteil ist in der Mantelfläche des Gehäuses 26 eine zur Stirnseite hin offene Einbuchtung
47 in Form einer längsparallelen Nut vorgesehen, in die der dielektrische Abschnitt 22 der
Aufsteckbürste beim Aufstecken auf das Handteil 1 eintauchen kann. Die Kondensatorplat
ten 21 liegen im Inneren des Gehäuses 26 zu beiden Seiten der genannten Einbuchtung, so
daß das Dielektrikum zwischen den Kondensatorplatten zu liegen kommt. Durch verschie
dene Dielektrika können die Aufsteckbürsten 2 individuell codiert werden. Je nach Kapazität
bzw. je nach Veränderung der Kapazität durch die unterschiedlichen Dielektrika kann die
entsprechende Aufsteckbürste 2 und erkannt werden. Bei Anordnung mehrerer Kondensato
ren kann eine Codierung auch durch die Anordnung und/oder Anzahl der Dielektrika erreicht
werden. Es versteht sich, daß die Kapazität des Kondensators auch durch Abstandsände
rung der Kondensatorplatten 21 verändert werden kann, was durch eine entsprechende
Einwirkung mechanischer Mittel der Aufsteckbürste 2 auf den Kondensator erreicht werden
kann.
In den Fig. 24 und 25 ist eine spezielle Ausführung der Erfindung mit mechanisch bzw.
durch Form codierter Aufsteckbürste und mechanischer Erfassung dieser Codierung darge
stellt. Die Codierung der Aufsteckbürste ist Teil deren Kupplungsabschnitts 48, mit dem der
bürstenseitige Antriebsstrang 49 mit der handteilseitigen Antriebswelle 28, genauer gesagt
mit deren Kupplungsabschnitt 30 gekuppelt wird. Wie Fig. 25 zeigt, wird der Korpus der
Aufsteckbürste auf eine Bürstenaufnahme 50 des Handteils 1 paßgenau aufgeschoben, so
daß die Aufsteckbürste definiert auf dem Handteil 1 sitzt. Mittels Rastnasen und entspre
chender Ausnehmungen erfolgt dabei beispielsweise eine formschlüssige Sicherung der
Aufsteckbürste an dem Handteil bzw. deren Bürstenaufnahme. Die Axialsicherung kann
auch durch Reib- oder Kraftschluß bewerkstelligt werden. Beim Aufschieben der Aufsteck
bürste gelangen auch die Kupplungsabschnitte 48 und 30 im Antriebsstrang in Eingriff mit
einander. Die Kupplungsabschnitte werden von einem Wellenstumpf und einer komplemen
tären Ausnehmung in Form eines Sacklochs im gegenüberliegeneden Wellenende gebildet,
so daß der Wellenstumpf paßgenau in die sacklochförmige Wellenbohrung einschiebbar ist.
Die Drehmomentübertragung erfolgt vorzugsweise formschlüssig.
Die Kupplungsabschnitte besitzen zueinander komplementäre Passflächen 51 und 52, vor
zugsweise in Form einer Wellenabflachung der Antriebswelle 28 und einer entsprechenden
Bohrungssekantenfläche in der Ausnehmung 53 des bürstenseitigen Antriebswellenab
schnitts 54. Es kann auch eine Keilnut oder ein Keilwellenprofil zur Drehmomentübertragung
vorgesehen sein.
Als Codierung besitzt die Aufsteckbürste, insbesondere der Kupplungsabschnitt 48 eine
Betätigungsfläche 55, die im angekuppelten Zustand mit einer zugeordneten Eingriffsfläche
an dem Handteil 1, insbesondere an dessen Kupplungsabschitt 30 an der Antriebswelle 28
in Anlage ist. Die Betätigungsfläche 55 ist derart auf die Eingriffsfläche 56 abgestimmt, daß
eine vorbestimmte Wechselwirkung zwischen diesen beiden Flächen im angekuppelten Zu
stand eintritt. Insbesondere ist die Betätigungsfläche 55 derart angeordnet und ausgerichtet,
daß sie auf die Eingriffsfläche 56 einen vorbestimmten Druck ausübt. Um die Ausbildung der
Betätigungsfläche 55 lesen bzw. abtasten zu können, ist die zugeordnete Eingriffsfläche 56
an einem beweglichen Tastglied ausgebildet, so daß als Wechselwirkung eine vorbestimmte
Bewegung des Tastglieds erzeugt wird. Grundsätzlich wäre auch eine Kraftmessung mög
lich, eine Bewegung erlaubt jedoch eine einfachere Erfassung. Unterschiedliche Ausbildun
gen der Betätigungsflächen 56 werden in unterschiedliche Bewegungen der zugeordneten
Eingriffsfläche 56 bzw. des Tastglieds umgesetzt.
Als Tastglied dient vorteilhafterweise die Antriebswelle 28 des Handteils. Diese ist längsver
schieblich gelagert und vorzugsweise mittels Vorspannmitteln aus dem Handteil heraus vor
gespannt. Die Betätigungsfläche 55 der Aufsteckbürste 2 drückt bei deren Aufsetzen auf das
Handteil die Antriebswelle 28 eine vorbestimmte Wegstrecke in das Innere des Handteils 1.
Die Verschiebung wird mit einer Verschiebeweg- oder Bewegungserfassungseinrichtung
erfasst, die grundsätzlich verschieden ausgebildet sein, z. B. als Lichtschranke arbeiten
kann. Andere Wegmeßvorrichtungen sind möglich. Vorzugsweise kann ein elastisch ver
formbarer Fühler mit elektromechanischem Kontakt der zuvor in Verbindung mit Fig. 17
beschriebenen Art vorgesehen sein. Vorzugsweise sitzt die Antriebswelle 28 mit einem Ab
satz, bevorzugt mit ihrem dem Kupplungsabschnitt 30 gegenüberliegenden Ende auf dem
Fühler 57. Dieser kann gleichzeitig als Vorspannmittel dienen. Bei Niederdrücken der An
triebswelle 28 erzeugt der Fühler ein entsprechendes Signal, insbesondere öffnet oder
schließt er einen entsprechenden Kontakt. Bei entsprechender Ausbildung des Sensors bzw.
Fühlers oder mehreren Fühlern kann die Codierung der Aufsteckbürste gelesen oder abge
tastet werden.
Wie Fig. 25 zeigt, wird die Betätigungsfläche 55 von der Bodenfläche der sacklochförmigen
Ausnehmung 53 in der bürstenseitigen Antriebswelle gebildet. Die zugeordnete Eingriffsflä
che wird von der Stirnfläche der Antriebswelle 28 gebildet. Die Anordnung ist umkehrbar,
jedoch vorzugsweise in der gezeichneten Ausführung ausgebildet.
Alternative Ausführungen der Betätigungs- und Eingriffsflächen 55 bzw. 56 sind möglich. Es
können in Weiterbildung der Erfindung konische Passflächen vorgesehen sein. Andere Ge
staltungen sind ebenfalls denkbar.
Claims (38)
1. Handteil (1) einer elektrischen Zahnreinigungs- oder Zahnputzvorrichtung (1, 2), mit ei
nem Kupplungsteil zur Ankupplung eines Putz- oder Reinigungswerkzeugs (2), insbe
sondere Aufsatzbürste, mit einem Antrieb (23) zum Antreiben des angekuppelten Putz-
oder Reinigungswerkzeugs sowie mit einer Steuereinrichtung (27) zur Steuerung des
Antriebs, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (27) eine Betriebssperrvor
richtung (100) aufweist, die von einem - insbesondere und bevorzugt an dem Putzwerk
zeug vorgesehenen - Freischaltorgan (7) freischaltbar ist.
2. Handteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebssperrvorrichtung
(100) von dem Freischaltorgan (7) dann freischaltbar ist bzw. freigeschaltet wird, wenn
das Putzwerkzeug an dem Handteil angekuppelt ist.
3. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (27) eine Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) zur Erfassung
einer Codierung des Freischaltorgans (7) des angekuppelten Putzwerkzeugs (2) aufweist
und die Betriebssperrvorrichtung (100) in Abhängigkeit eines Signals der Codierungs-
Erfassungseinrichtung (5) freischaltbar ist.
4. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Schalter des Handteils
(1), bevorzugt ein Ein-/Ausschalter des Antriebs (23), zur Aktivierung der Codierungs-
Erfassungseinrichtung (5) vorgesehen ist, wobei der Antrieb (23) nach positivem An
sprechen der Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) bzw. nach Deaktivierung der Be
triebssperrvorrichtung (100) einschaltbar ist.
5. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betriebssperrvorrichtung (100) elektronisch ausgebildet ist.
6. Handteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Codie
rungs-Erfassungseinrichtung (5) berührungslos arbeitend ausgebildet ist.
7. Handteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Codie
rungs-Erfassungseinrichtung (5) mechanisch betätigbar ist.
8. Handteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierungs-
Erfassungseinrichtung (5) zumindest einen bewegbaren und/oder elastisch verformbaren
Fühler (17) aufweist, der von einer Codierung des Putzwerkzeugs (2) bewegbar und/oder
verformbar ist und ein insbesondere der Bewegung und/oder Verformung entsprechen
des Signal erzeugt.
9. Handteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (17) als elektri
sches Kontaktorgan ausgebildet ist.
10. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Tastglied der Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) beweglich, vorzugsweise verschieb
lich gelagert ist und eine Eingriffsfläche (56) zum Eingriff mit einer entsprechenden Betä
tigungsfläche (55) eines Putzwerkzeugs (2) besitzt.
11. Handteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche derart an
die Betätigungsfläche des Putzwerkzeugs (2) angepaßt ist, daß bei Ankuppeln des
Putzwerkzeugs (2) an das Handteil das Tastglied um ein von der Betätigungsfläche (55)
bestimmtes Maß bewegt wird und die Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine Bewe
gungs-Erfassungseinrichtung (17; 57), z. B. Schalter, zur Erfassung der Bewegung des
Tastglieds besitzt.
12. Handteil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied von
einer vorzugsweise längsverschieblich gelagerten Antriebswelle (28) gebildet wird.
13. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß als Bewegungs-Erfassungseinrichtung ein Fühler (57), z. B. Schalter, nach An
spruch 8 oder 9 vorgesehen ist.
14. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) einen Signalempfänger (20) zum Empfang eines
Codiersignals von dem Putzwerkzeug (2), insbesondere dem Freischaltorgan (7)
und/oder einen Signalsender (20) zum Senden eines Signals, insbesondere eines Abfra
ge- oder Aktivierungssignals, an das jeweils angekuppelte Putzwerkzeug (2), insbeson
dere das Freischaltorgan (7), aufweist.
15. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine optische Erfassungseinrichtung (12; 13; 15)
zur Erfassung einer optischen Codierung des jeweils angekuppelten Putzwerkzeugs (2),
insbesondere des Freischaltorgans (7), aufweist.
16. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine magnetische Erfassungseinrichtung (6; 9;
10) zur Erfassung einer magnetischen Codierung des jeweils angekuppelten Putzwerk
zeugs (2), insbesondere des Freischaltorgans (7), aufweist.
17. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine Erfassungseinrichtung (9), insbesondere ein
Schaltkreis oder dergleichen, zur Erfassung einer metallischen und/oder elektromagni
schen Codierung des jeweils angekuppelten Putzwerkzeugs (2), insbesondere des Frei
schaltorgans (7), aufweist.
18. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine kapazitive Erfassungseinrichtung (21) zur
Erfassung einer kapazitiven Codierung des jeweils angekoppelten Putzwerkzeugs (2),
insbesondere des Freischaltorgans (7), aufweist.
19. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) eine elektrische Erfassungseinrichtung zur Erfas
sung einer elektrischen Codierung des jeweils angekoppelten Putzwerkzeugs (2), insbe
sondere des Freischaltorgans (7), aufweist.
20. Handteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) in einem geschlossen, insbesondere fluiddichten
Handteilgehäuse (26) angeordnet ist.
21. Handteil nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Freischaltorgan (7) zur Freischaltung einer Be
triebssperrvorrichtung (100) des Handteils (1) dem Handteil selbst zugeordnet, insbe
sondere an oder in dem Handteilgehäuse (26) befestigt ist.
22. Handteil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebswelle (28) des
Handteils (1), beispielsweise durch Magnetisierung, als Freischaltorgan (7) ausgebildet
ist.
23. Putz- oder Reinigungswerkzeug, insbesondere Aufsatzbürste, mit einem Kupplungsteil
zum Ankuppeln an ein Handteil (1) einer elektrischen Zahnputzvorrichtung, gekenn
zeichnet durch ein Freischaltorgan (7) zur Freischaltung einer Betriebssperrvorrichtung
(100) des Handteils (1).
24. Putzwerkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Freischaltorgan (7)
eine Codiereinrichtung bzw. einen Geber aufweist oder als Geber ausgebildet ist, die
oder der insbesondere eine magnetische, elektrische, kapazitive, elektromagnetische,
optische und/oder mechanische Codierungsfunktion oder Geberfunktion besitzen.
25. Putzwerkzeug nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Freischal
torgan einen Signalempfänger zum Empfang eines Signals von dem Handteil (1)
und/oder einen Signalsender zum Senden eines Freischaltsignals an das Handteil (2),
insbesondere einen intelligenten Transponderchip (19) aufweist.
26. Putzwerkzeug nach Anspruch 25, wobei dem Signalempfänger und/oder dem Signal
sender, insbesondere Spulen (44, 45) Codiermittel zur Codierung des empfangenen Sig
nals zugeordnet sind.
27. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freischaltorgan einen fest mit dem Putzwerkzeugkorpus verbundenen
Codierungskorpus, insbesondere Formkörper besitzt, der derart angeordnet und ausge
bildet ist, daß er im an das Handteil (1) angekuppelten Zustand des Putzwerkzeugs (2)
im Erfassungsbereich einer Codierungs-Erfassungseinrichtung (5) des Handteils (1) po
sitioniert ist.
28. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Freischaltorgan zumindest ein Betätigungsabschnitt vorgesehen ist,
der bei Ankuppeln des Putzwerkzeugs (2) an das Handteil (1) ein Tastglied (28) bzw. ei
nen Fühler (17; 57) am Handteil (1) betätigt, insbesondere um ein vorbestimmtes Maß
und/oder in vorbestimmter Richtung bewegt und/oder verformt und/oder eine vorbe
stimmte Kraft darauf ausübt.
29. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 28 dadurch gekenn
zeichnet, daß als Betätigungsabschnitt eine Betätigungsfläche (55), insbesondere eine
Druckfläche, ein Widerlager oder dergleichen, vorgesehen und derart an eine entspre
chende dem Tastglied (28) bzw. Fühler zugeordnete Eingriffsfläche (56) oder Gegenla
ger des Handteils (1) angepaßt ist, daß beim Ankuppeln des Putzwerkzeugs (2) an das
Handteil die handteilseitige Eingriffsfläche (56) um ein vorbestimmtes Maß und/oder in
vorbestimmter Richtung bewegt und/oder mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt
wird.
30. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 29 dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freischaltorgan (7) derart ausgebildet ist, daß mit einer Antriebswelle
(28) des Handteils (1) vorzugsweise ein Abschnitt einer putzwerkzeugseitigen Antriebs
welle (49) zusammenwirkt.
31. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freischaltorgan (7) zumindest einen magnetischen Geber oder Codie
rungskorpus (8) besitzt, der vorzugsweise im Bereich einer kupplungsseitigen Stirnseite
des Putzwerkzeuges (2) angeordnet ist.
32. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 30, wobei das Frei
schaltorgan (7) zumindest einen dielektrischen Geber oder Codierungskorpus (8) besitzt,
der vorzugsweise im Bereich einer kupplungsseitigen Stirnseite des Putzwerkzeugs (2)
angeordnet, insbesondere in Richtung der Kupplungsbewegung über die Stirnseite vor
springend ausgebildet ist.
33. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 32, wobei das Frei
schaltorgan (7) einen Lichtleiter (37) aufweist, der mit einer Lichteinlaßöffnung (38) und
einer Lichtauslaßöffnung (39), die vorzugsweise in der kupplungsseitigen Stirnfläche des
Putzwerkzeugkorpus ausgebildet sind, in Verbindung steht.
34. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freischaltorgan (7) integraler Bestandteil des Putzwerkzeugkorpus ist.
35. Putzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 33, wobei das Frei
schaltorgan (7) mit dem Putzwerkzeugkorpus vorzugsweise lösbar verbunden ist.
36. Putzwerkzeug nach Anspruch 33, wobei das Freischaltorgan (7) in einen Ring (8) inte
griert ist, der an einer kupplungsseitigen Stirnseite des Putzwerkzeugs angeordnet, vor
zugsweise formschlüssig auf den Putzwerkzeugkorpus aufschnappbar ist.
37. Elektrische Zahnputzvorrichtung, insbesondere -bürste, mit einem Handteil (1) in Kom
bination mit einem daran ankuppelbaren Putzwerkzeug (2) jeweils nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche.
38. Elektrische Zahnputzvorrichtung, insbesondere -bürste, mit einem Handteil (1) nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 21 und/oder 22 in Kombination mit einem
daran ankuppelbaren Putzwerkzeug (2), welches mit dem Handteil (1) kompatibel ist,
aber ein Freischaltorgan (7) nicht aufweist.
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