DE20321158U1

DE20321158U1 - Lasersystem

Info

Publication number: DE20321158U1
Application number: DE20321158U
Authority: DE
Original assignee: Diomed Inc
Current assignee: Diomed Inc
Priority date: 2002-07-25
Filing date: 2003-07-25
Publication date: 2006-05-11
Anticipated expiration: 2013-07-26
Also published as: WO2004010885A1; ES2254978T3; GB2415288B; DE60303812T2; AU2003246959A1; GB0217273D0; DE60303812D1; GB0510902D0; DE20380351U1; US20060089629A1; EP1524947B8; AU2003246959A2; GB2413212A; US7483457B2; US7907643B2; GB2413212B; CA2493205C; GB0427473D0; JP2005534069A; GB2415288A

Abstract

Lasersystem, welches aufweist:
Eine Laservorrichtung mit einem Gehäuse, das zur Aufnahme einer Lichtleitfaser ausgebildet ist; und eine Lichtleitfaser mit einer Lese-Schreib-Vorrichtung, wobei die Lichtleitfaser zur Übertragung von Informationen zu der Laservorrichtung eingerichtet ist, und wobei die Lese-Schreib-Vorrichtung eine AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder einen AC- oder RF-Transponder aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lasersystem und eine medizinische Laservorrichtung.
Medizinische Laser werden bei bestimmten medizinischen Prozeduren verwendet, um thermische oder andere Energie mit vorteilhaften Wirkungen an einen Patienten abzugeben. Beispielsweise kann Energie verwendet werden, um einen Tumor oder einen Bereich des Körpers zu ermitteln oder zu behandeln oder um krankes oder fehlerhaft funktionierendes Körpergewebe zu zerstören oder zu denaturieren. In US-A-6 095 149 ist beispielsweise die Behandlung von Invertebralscheibenabnormitäten mit thermischer Energie beschrieben. Bei anderen Formen einer medizinischen Behandlung wird Laserenergie verwendet, wie beispielsweise bei der endovenösen Laserbehandlung (EVLT), wobei Laserenergie auf die Innenwand einer Vene übertragen wird.
Ein bekanntes Lasersystem weist eine Laservorrichtung zum Aussenden von Laserstrahlung und eine Lichtleitfaser zum Leiten der Laserstrahlung zu der erforderlichen Stelle auf. Das Lasersystem kann für eine Vielzahl verschiedener Zwecke verwendet werden, und Lichtleitfasern zur Verwendung mit der Laservorrichtung können mit einem Standardverbinder zur Anbringung an der Laservorrichtung versehen werden.
Lichtleitfasern, die in Zusammenhang mit einer Laservorrichtung verwendet werden, können unter bestimmten Umständen eine verhältnismäßig begrenzte Lebensdauer auf weisen. Die Lebensdauer einer Lichtleitfaser kann beispielsweise infolge von Hygieneanforderungen bei medizinischen Anwendungen begrenzt sein. Eine Lichtleitfaser kann zusätzlich bzw. alternativ auch eine begrenzte Lebensdauer haben, bevor sie beschädigungsanfällig wird.
Eine Laservorrichtung kann zunächst mit einer neuen Lichtleitfaser kalibriert worden sein, damit sie einen Laserstrahl mit einer bestimmten Intensität überträgt. Falls die Lichtleitfaser jedoch mehrere Male wieder verwendet wird, kann das Vorhandensein von Schmutz usw. auf der Lichtleitfaser dazu führen, dass ein Laserstrahl mit einer geringeren als der gewünschten Intensität übertragen wird, was beispielsweise bei medizinischen Anwendungen die vorgesehene medizinische Behandlung unwirksam machen könnte.
Bei manchen Anwendungen können Lichtleitfasern nur für eine einzige Verwendung vorgesehen sein und sollten anschließend aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen weggeworfen bzw. entsorgt werden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Lasersystem vorgesehen, welches aufweist:
eine Laservorrichtung zum Aussenden bzw. Emittieren von Laserstrahlung und
eine Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung, die dafür eingerichtet ist, bei der Verwendung eine Verbindung mit der Laservorrichtung herzustellen, um die Laserstrahlung zu übertragen bzw. abzugeben,
wobei die Laservorrichtung bei der Verwendung Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfängt.
Ein Vorteil der bevorzugten Ausführungsform besteht darin, dass ein Bediener sicher sein kann, dass eine richtige, sichere und wirksame Lichtleitfaser oder eine andere Übertragungsvorrichtung an der Laservorrichtung angebracht worden ist und dass die Lichtleitfaser oder die andere Übertragungsvorrichtung für die vorgesehene Verwendung geeignet ist. Dies kann bei medizinischen Anwendungen besonders wichtig sein.
Die Übertragungsvorrichtung ist vorzugsweise eine Lichtleitfaser, und die Laservorrichtung weist vorzugsweise einen Detektor zum Feststellen des Anschlusses der Übertragungsvorrichtung auf. Die Laservorrichtung fragt die Übertragungsvorrichtung vorzugsweise nach dem Feststellen der Verbindung ab. Die Laservorrichtung fragt die Übertragungsvorrichtung oder die Lichtleitfaser vorzugsweise berührungsfrei ab.
Informationen sind vorzugsweise in der Übertragungsvorrichtung codiert, darin eingebettet oder auf andere Weise darin gespeichert und können den Typ, die Verwendung, den Zustand, das Alter, die vorgesehene Verwendung und/oder die Funktion der Übertragungsvorrichtung angeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Übertragungsvorrichtung eine AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder einen AC- oder RF-Transponder auf. Die Identifizierungsmarke kann entweder eine Nurlesevorrichtung oder gemäß einer alternativen Ausführungsform eine Lese-/Schreibvorrichtung sein.
Die Laservorrichtung weist vorzugsweise ein AC- oder RF-Identifizierungslesegerät zum Lesen der AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder des AC- oder RF-Transponders auf. Bei der Verwendung überträgt die Übertragungsvorrichtung vorzugsweise ein Signal zum AC- oder RF-Identifizierungslesegerät oder führt ein Signal von diesem zurück.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform empfängt die Übertragungsvorrichtung bei der Verwendung einen Leistungsimpuls bzw. -puls. Die Übertragungsvorrichtung empfängt vorzugsweise AC- oder RF-Energie, speichert die Energie und überträgt dann Daten oder Informationen unter Verwendung der gespeicherten Energie zur Laservorrichtung zurück.
Gemäß einer weniger bevorzugten Ausführungsform kann die Übertragungsvorrichtung einen Strichcode aufweisen und die Laservorrichtung einen Strichcodeleser aufweisen.
Gemäß einer anderen weniger bevorzugten Ausführungsform kann die Übertragungsvorrichtung eine Farbidentifizierungsmarke aufweisen und die Laservorrichtung die Farbidentifizierungsmarke identifizieren.
Die Laservorrichtung weist vorzugsweise einen SMA-905-Verbinder zur Aufnahme einer Lichtleitfaser auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verhindert die Laservorrichtung in einem Betriebsmodus beim Empfangen von Informationen von der Übertragungsvorrichtung den Betrieb mit der Übertragungsvorrichtung. In einem Betriebsmodus kann die Laservorrichtung den Betrieb mit der Übertragungs vorrichtung verhindern, falls die Laservorrichtung keine Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfängt. Die Laservorrichtung kann auch den Betrieb verhindern, wenn eine an sich bekannte herkömmliche Übertragungsvorrichtung, beispielsweise eine bekannte Übertragungsvorrichtung, die keine Informationen zur Laservorrichtung überträgt, mit der Laservorrichtung verbunden ist.
Die Laservorrichtung kann in einem Betriebsmodus den Betrieb mit der Übertragungsvorrichtung verhindern, wenn die Laservorrichtung Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfängt, wobei die Informationen angeben, dass ein vorgegebener Parameter ungeeignet ist oder überschritten wurde. Der Parameter kann beispielsweise die Verwendung, die Sterilität, den Typ und/oder das Ablaufdatum der Übertragungsvorrichtung angeben. Falls die Laservorrichtung den Betrieb mit einer Übertragungsvorrichtung deaktiviert oder begrenzt, kann die Laservorrichtung in einem Betriebsmodus, beispielsweise über eine Telefonverbindung, eine serielle Schnittstelle, das Internet oder andere Mittel, fernaktiviert und/oder -deaktiviert werden.
Die Laservorrichtung kann mit einer Sichtanzeige versehen sein, die dafür eingerichtet ist, dem Benutzer von der Übertragungsvorrichtung empfangene Informationen zuzuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform empfängt die Laservorrichtung in einem Betriebsmodus Informationen von der Übertragungsvorrichtung und stellt die Leistung und/oder die Impulsbreite und/oder das Intervall zwischen Impulsen und/oder die Dauer der zur Übertragungsvorrichtung zu übertragenden und daher von der Übertragungsvorrichtung abgegebenen Laserstrahlung ein. Dies ermöglicht vorteilhafterweise, dass die Laservorrichtung sicher betrieben wird, ohne dass ein geschulter Techniker den Betrieb der Laservorrichtung steuern müsste.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Lichtleitfaseranordnung mit einer AC- oder HF- bzw. RF-Identifizierungsmarke oder einem AC- oder RF-Transponder vorgesehen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Laservorrichtung mit einem Lesegerät zum Lesen einer AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder eines AC- oder RF-Transponders an einer Lichtleitfaseranordnung vorgesehen.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Lasersystem vorgesehen, welches aufweist eine Lichtleitfaseranordnung mit einer AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder einem AC- oder RF-Transponder und eine Laservorrichtung mit einem Lesegerät zum Lesen der AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder des AC- oder RF-Transponders.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Lichtleitfaser mit einem Strichcode vorgesehen.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Laservorrichtung mit einem Strichcodeleser zum Lesen eines Strichcodes an einer Lichtleitfaser vorgesehen.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Lasersystem vorgesehen, welches aufweist:
eine Lichtleitfaser mit einem Strichcode und
eine Laservorrichtung, die einen Strichcodeleser zum Lesen des Strichcodes aufweist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Lasersystem vorgesehen, welches aufweist:
eine Laservorrichtung zum Aussenden von Laserstrahlung und
eine Übertragungsvorrichtung, die dafür eingerichtet ist, bei der Verwendung eine Verbindung mit der Laservorrichtung herzustellen, um die Laserstrahlung zu übertragen, wobei die Übertragungsvorrichtung eine Lese-/Schreibvorrichtung zum Speichern von Informationen aufweist,
wobei die Laservorrichtung bei der Verwendung die Informationen an bzw. auf der Lese-/Schreibvorrichtung aktualisiert.
Vorzugsweise umfasst das Lasersystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein medizinisches Lasersystem.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein medizinisches Lasersystem vorgesehen, welches aufweist:
eine Laservorrichtung zum Aussenden von Laserstrahlung und
eine Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung, die dafür einge richtet ist, die Laservorrichtung bei der Verwendung zur Übertragung der Laserstrahlung anzuschließen,
wobei die Laservorrichtung bei der Verwendung Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfängt.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Lasersystems mit den folgenden Schritten realisierbar:
Bereitstellen einer Laservorrichtung und
Verbinden einer Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung mit der Laservorrichtung,
wobei die Laservorrichtung Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfängt.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Lasersystems realisierbar, bei dem eine Laservorrichtung und eine Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung bereitgestellt werden, wobei die Laservorrichtung die Übertragungsvorrichtung abfragt. Vorzugsweise stellt die Laservorrichtung die Anbringung der Übertragungsvorrichtung fest, bevor die Übertragungsvorrichtung abgefragt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Lasersystems mit den folgenden Schritten realisierbar:
Bereitstellen einer Laservorrichtung und
Anbringen einer Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung an der Laservorrichtung,
wobei das Lasersystem die Anbringung der Übertragungsvorrichtung feststellt und die Übertragungsvorrichtung nach dem Feststellen der Anbringung der Übertragungsvorrichtung abfragt.
Vorzugsweise weist das erfindungsgemäß realisierbare Verfahren weiter den Schritt auf, dass die Laservorrichtung den Betrieb des Lasersystems nach dem Empfang von Informationen von der Übertragungsvorrichtung ermöglicht.
Die Laservorrichtung empfängt vorzugsweise Informationen von der Übertragungsvorrichtung und zeigt die Informationen dem Benutzer an. Die durch die Laservorrichtung von der Übertragungsvorrichtung empfangenen Informationen können vorzugsweise die Verwendung, die Sterilität, den Typ oder das Ablaufdatum der Übertragungsvorrichtung angeben.
Ein Verfahren zum Betreiben eines Lasersystems gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise weiter in einem Betriebsmodus den Schritt aufweisen, dass die Laservorrichtung fernaktiviert und/oder -deaktiviert wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Lasersystems mit den folgenden Schritten realisierbar:
Bereitstellen einer Laservorrichtung,
Anbringen einer Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung an einer Laservorrichtung und
Übertragen eines Leistungsimpulses zu der Übertragungsvorrichtung,
wobei die Übertragungsvorrichtung den Impuls empfängt, den Impuls speichert und Daten unter Verwendung des Impulses zur Laservorrichtung überträgt.
Der Impuls ist vorzugsweise ein AC- oder RF-Energieimpuls.
Vorzugsweise kann die Laservorrichtung Informationen von der Übertragungsvorrichtung empfangen und den Betrieb der Laservorrichtung konfigurieren.
Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun nur als Beispiel und mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben, in der:
1 ein Lasersystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform zeigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf 1 beschrieben. Es ist ein Lasersystem 10 dargestellt, das eine Laservorrichtung 1 zum Emittieren von Laserstrahlung und eine Übertragungsvorrichtung 2, die dafür angepasst und eingerichtet ist, mit der Laservorrichtung 1 verbunden zu werden, aufweist.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die Laservorrichtung 1 ein von DIOMED, Ltd., Großbritannien hergestellter 810-nm-Diodenlaser und die Abgabe- bzw. Übertragungsvorrichtung 2 eine Lichtleitfaser. Die Übertra gungsvorrichtung 2 kann unter Verwendung eines geeigneten Verbinder/Faser-Abschlusses in der Art eines Standard-Subminiatur-A-(SMA)-Verbinders mit der Laservorrichtung 1 verbunden werden. Alternativ kann die Übertragungsvorrichtung gemäß einer weniger bevorzugten Ausführungsform ein spiegelbasiertes Übertragungssystem aufweisen.
Die Übertragungsvorrichtung 2 ist vorzugsweise mit bestehenden Systemen vollständig kompatibel. Beispielsweise ist die Übertragungsvorrichtung 2 vorzugsweise dafür geeignet, zwischen verschiedenen Zusatzeinrichtungen, wie EVLT-Hülsen, Fleck-Handstücken und ENT-Zusatzeinrichtungen, eine Verbindung bereitzustellen.
Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 werden von der Laservorrichtung 1 empfangen. Für das Empfangen von Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 ist vorzugsweise keine zusätzliche Verbindung zwischen der Laservorrichtung 1 und der Übertragungsvorrichtung 2 erforderlich, und es ist ein kontaktfreies Verfahren zum Empfangen von Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 besonders bevorzugt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist eine AC- oder RF-Marke oder ein AC- oder RF-Transponder 3 in die Übertragungsvorrichtung 2 eingebettet oder daran bereitgestellt. Die Daten oder Informationen, die durch die Laservorrichtung 1 von der Übertragungsvorrichtung 2 empfangen werden, werden der Übertragungsvorrichtung 2 vorzugsweise bereits vorab während der Herstellung zugewiesen.
Ein Lesegerät zum Empfangen von Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 ist vorzugsweise innerhalb der Laservorrichtung 1 bereitgestellt. Das Lesegerät kann Daten oder Informationen sammeln, die dann über Standardschnittstellen zur Steuerung der Laservorrichtung 1 übertragen werden.
Das innerhalb der Laservorrichtung 1 bereitgestellte Lesegerät kann eine RF- oder AC-Identifizierungsmarke oder einen RF- oder AC-Transponder 3, die bzw. der an der Übertragungsvorrichtung 2 bereitgestellt ist, auslesen. Das Lesegerät weist vorzugsweise eine Antenne, einen Transceiver und einen Prozessor auf. Die RF- oder AC-Identifizierungsmarke bzw. der RF- oder AC-Identifizierungstransponder 3 weist vorzugsweise eine Antenne und eine integrierte Schaltung oder einen Siliciumchip auf. Die RF- oder AC-Identifizierungsmarke bzw. der RF- oder AC-Identifizierungstransponder 3 kann in Glas oder Kunststoff gekapselt sein, das bzw. der dann an der Übertragungsvorrichtung 2 angebracht wird.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Identifizierungsmarke oder der Transponder 3 ein passives System sein, das in einem Ausschaltzustand bleibt, bis es durch ein Signal vom Lesegerät aktiviert wird. Vorzugsweise ist die Identifizierungsmarke oder der Transponder 3 von dem Typ, der keine interne Leistungsquelle, wie etwa eine Batterie, benötigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die AC- oder RF-Identifizierungsmarke bzw. der AC- oder RF-Identifizierungstransponder 3 in einen Formkörper eingebettet, der an der Übertragungsvorrichtung 2, beispielsweise der Lichtleitfaser, angebracht ist. Der Formkörper ist vorzugsweise etwa 5 cm von einem Verbinder, der zum Verbinden der Lichtleitfaser 2 mit der Laservorrichtung 1 verwendet wird, an der Übertragungsvorrichtung 2 oder der Lichtleitfaser angebracht. Wenn die Übertragungsvorrichtung 2 oder die Lichtleitfaser demgemäß an der Laservorrichtung 1 angebracht wird, verbleibt die Identifizierungsmarke oder der Transponder 3 außerhalb der Laservorrichtung 1.
Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Übertragungsvorrichtung 2 einen Strichcode oder eine Farbidentifizierungsmarke aufweisen, die sich vorzugsweise innerhalb des Gehäuses der Laservorrichtung 1 befindet, wenn die Übertragungsvorrichtung 2 mit der Laservorrichtung 1 verbunden ist.
Die Übertragungsvorrichtung 2 ist vorzugsweise in der Lage, eine Sterilisation mit Ethylenoxid auszuhalten, und es ist dementsprechend eine gekapselte AC- oder RF-Identifizierungsmarke 3 besonders bevorzugt.
Die Identifizierungsmarke 3 kann eine Nurlese- oder eine Lese-/Schreibvorrichtung umfassen. Die in der Identifizierungsmarke 3 gespeicherten Daten können während der Herstellung in die Übertragungsvorrichtung 2 vorprogrammiert werden. Falls eine Lese-/Schreibvorrichtung verwendet wird, kann die Laservorrichtung 1 die Informationen an der Identifizierungsmarke bei der Verbindung aktualisieren und beispielsweise das Datum und die Verwendung der Übertragungsvorrichtung 2 aufzeichnen.
Die von der Laservorrichtung 1 empfangenen Informationen werden dem Benutzer vorzugsweise auf einer Anzeige 4 angezeigt, die mit der Laservorrichtung 1 integriert sein kann. Die Informationen können beispielsweise als eine Reihe von Nachrichten und/oder Warnungen angezeigt werden, die auf den ausgetauschten Daten beruhen.
Die Laservorrichtung 1 fragt die Übertragungsvorrichtung 2 entweder bei der Verbindung der Übertragungsvorrichtung 2 mit der Laservorrichtung 1 oder beim Einschalten der Laservorrichtung 1 vorzugsweise automatisch ab. Das Abfragen der Übertragungsvorrichtung 2 beim Einschalten gewährleistet, dass die Laservorrichtung 1 feststellt, ob eine neue Übertragungsvorrichtung 2 angebracht worden ist oder ob die Übertragungsvorrichtung 2 geeignet angebracht wurde oder nicht. Die Laservorrichtung 1 kann auch feststellen, ob die Übertragungsvorrichtung 2 geändert worden ist, seit das Lasersystem 10 zum letzten Mal ausgeschaltet wurde. Die Laservorrichtung 1 fragt vorzugsweise die Übertragungsvorrichtung 2 während oder nach Abschluss einer Selbsttest-Startprozedur ab, wenn die Laservorrichtung 1 zum ersten Mal eingeschaltet wird.
Gemäß einer Ausführungsform wird vorzugsweise ein abfragender elektromagnetischer Impuls vom Lesegerät der Laservorrichtung 1 übertragen. Der Abfrageimpuls kann eine Funkwellenfrequenz aufweisen.
Die AC- oder RF-Identifizierungsmarke bzw. der AC- oder RF-Identifizierungstransponder 3 wird vorzugsweise von einem elektromagnetischen Feld gespeist, das vom Lesegerät erzeugt wird. Die Antenne der AC- oder RF-Identifizierungsmarke bzw. des AC- oder RF-Identifizierungstransponders 3 sammelt vom Lesegerät übertragene elektromagnetische Energie. Wenn der Leistungsimpuls empfangen wurde, überträgt die AC- oder RF-Identifizierungsmarke bzw. der AC- oder RF-Identifizierungstransponder 3 Daten unter Verwendung der empfangenen Energie zum Lesegerät.
Gemäß einer Ausführungsform kann die RF- oder AC-Identifizierungsmarke 3 entweder eine konduktiv gekoppelte RF- oder AC-Identifizierungsmarke oder eine kapazitiv gekoppelte RF- oder AC-Identifizierungsmarke aufweisen. Die konduktiv gekoppelte RF- oder AC-Identifizierungsmarke kann eine Metallspulenantenne aufweisen, die durch das vom Lesegerät erzeugte Magnetfeld gespeist wird. Eine kapazitiv gekoppelte RF- oder AC-Identifizierungsmarke kann eine aus zwei Plattenelektroden bestehende Antenne aufweisen. Eine kapazitiv gekoppelte RF- oder AC-Identifizierungsmarke wird durch ein vom Lesegerät erzeugtes elektrisches Feld gespeist, wobei der Feldgradient einen Ladungsaufbau zwischen den Platten und damit eine Potentialdifferenz hervorruft.
Gemäß einer weniger bevorzugten Ausführungsform kann ein Lasersystem 10 mit einer elektromagnetischen Marke versehen werden, die bei einer niedrigen Frequenz (typischerweise zwischen 70 Hz und 1 kHz) arbeitet.
Beim bzw. nach Empfang der Daten von der Übertragungsvorrichtung 2 kann die Laservorrichtung 1 aktiviert werden, falls die Daten angeben, dass sich die Übertragungsvorrichtung 2 in einem verwendbaren Zustand befindet. Falls die Übertragungsvorrichtung 2 jedoch nicht verwendbar ist, falls beispielsweise ihr Ablaufdatum verstrichen ist oder ihre Verwendungsgrenze überschritten wurde, kann die Laservorrichtung 1 den weiteren Betrieb verhindern oder beschränken und/oder dem Benutzer vorzugsweise eine oder mehrere Warnnachrichten zuführen.
Die Laservorrichtung 1 kann vorzugsweise Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 empfangen, wodurch die Laservorrichtung 1 für die Verwendung vorkonfiguriert wird. Beispielsweise kann die Laservorrichtung 1 die Eigenschaften der zur Übertragungsvorrichtung zu übertragenden Laserstrahlung festlegen. Die Einstellungen können beispielsweise die Ausgangsleistung und/oder die Impulsbreite und/oder das Intervall zwischen Impulsen und/oder die Dauer der Laserstrahlung einschließen. Dies kann bei einer medizinischen Laservorrichtung besonders bevorzugt sein, wobei der Typ der Übertragungsvorrichtung 2 und die Einstellungen für die Laservorrichtung 1 für eine bestimmte Behandlung spezifisch sein können.
Gemäß einer Ausführungsform kann es einem Benutzer erlaubt werden, das Lasersystem 10 zu übergehen bzw. außer Kraft zu setzen (Override), um eine weitere begrenzte Benutzung des Lasersystems 10, beispielsweise in Notsituationen, in denen die Laservorrichtung 1 die Verwendung der Übertragungsvorrichtung 2 ansonsten verhindert hat, zu ermöglichen. Das Übergehen kann auf einen einzigen Fall beschränkt werden und ein Zurücksetzen durch Bedienungspersonal erfordern. Alternativ kann ein Sicherheitswerkzeug für das Rücksetzen der Übergehens- bzw. Overridefunktion bereitgestellt werden. Das Sicherheitswerkzeug kann beispielsweise eine Blind-Übertragungsvorrichtung mit einer Marke 3 aufweisen, welche Informationen zur Laservorrichtung 1 überträgt, wobei die Informationen die Laservorrichtung 1 zurücksetzen. Das Sicherheitswerkzeug kann auf eine einzige Verwendung beschränkt werden. Die Anzeige 4 der Laservorrichtung 1 kann angeben, wenn die Overridefunktion verwendet worden ist. Eine Telefonverbindung, eine serielle Verbindung, eine Internetverbindung oder eine andere Verbindung kann für das Aktivieren/Deaktivieren – der Laservorrichtung 2 und für den Override des Informationsaustauschsystems bereitgestellt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Overridefunktion auf Situationen beschränkt werden, in denen die Laservorrichtung 1 keine Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 empfangen hat. Falls die Übertragungsvorrichtung 2 der Laservorrichtung 1 beispielsweise angegeben hat, dass sie für eine Verwendung ungeeignet ist, weil das Ablaufdatum der Übertragungsvorrichtung 2 überschritten worden ist, kann es dem Benutzer demgemäß dann nicht erlaubt werden, das System außer Kraft zu setzen bzw. den Override zu bewirken.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Laservorrichtung 1 nur eine Übertragungsvorrichtung 2 akzeptieren, die Informationen zur Laservorrichtung 1 überträgt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Laservorrichtung 1 mit jeder beliebigen Übertragungsvorrichtung 2 arbeiten, sie fragt die Übertragungsvorrichtung 2 jedoch vor dem Betrieb auf Informationen ab. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann auswählbar sein, ob die Laservorrichtung 1 nur mit einer Übertragungsvorrichtung 2, die Informationen überträgt, oder mit jeder beliebigen Übertragungsvorrichtung arbeitet. Die Auswahl zwischen diesen Betriebsmodi kann so beschränkt werden, dass nur ausgebildetes Bedienungspersonal den Betriebsmodus der Laservorrichtung 1 festlegen kann. Beispielsweise kann ein interner Schalter bereitgestellt werden, oder das System kann vorzugsweise unter Verwendung eines Softwareausführungsmodus der Laservorrichtung 1 konfiguriert werden. Dieser kann über eine Telefonverbindung, eine serielle Verbindung oder das Internet zugänglich sein. Ein Sicherheitswerkzeug, wie vor stehend beschrieben wurde, kann auch zum Konfigurieren des Systems verwendet werden.
Die Übertragungsvorrichtung 2 gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist vorzugsweise zur Verwendung mit bestehenden herkömmlichen Laservorrichtungen geeignet, die keine Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 empfangen.
Die Laservorrichtung 1 ist vorzugsweise in der Lage, zwischen getrennten Übertragungsvorrichtungen 2 zu unterscheiden, so dass die Laservorrichtung 1 keine Übertragungsvorrichtungen 2 außer denen abfragt, die tatsächlich mit der Laservorrichtung 1 verbunden sind.
Die Vorrichtung zum Abfragen der Übertragungsvorrichtung 1 in der Art eines AC- oder RF-Identifizierungsmarkenlesers oder eines Strichcodelesers kann innerhalb einer herkömmlichen Laservorrichtung installiert sein. Der Empfang von Informationen von der Übertragungsvorrichtung 2 an der Laservorrichtung 1 wird vorzugsweise durch Software getrieben, gesteuert und geschaltet. Die Modifikation einer herkömmlichen Laservorrichtung, so dass sie gemäß der bevorzugten Ausführungsform einsetzbar ist, hat vorzugsweise keine erheblichen Auswirkungen auf die Gesamtgröße, das Gewicht und die Zuverlässigkeit der Laservorrichtung.
Es wird verständlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiel dienen und dass verschiedene Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

Lasersystem, welches aufweist: Eine Laservorrichtung mit einem Gehäuse, das zur Aufnahme einer Lichtleitfaser ausgebildet ist; und eine Lichtleitfaser mit einer Lese-Schreib-Vorrichtung, wobei die Lichtleitfaser zur Übertragung von Informationen zu der Laservorrichtung eingerichtet ist, und wobei die Lese-Schreib-Vorrichtung eine AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder einen AC- oder RF-Transponder aufweist.
Lasersystem nach Anspruch 1, bei dem die Laservorrichtung einen SMA Verbinder zur Aufnahme der Lichtleitfaser aufweist.
Laservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Laservorrichtung einen Detektor zum Feststellen der Verbindung der Lichtleitfaser aufweist.
Lasersystem nach Anspruch 3, wobei die Laservorrichtung die Lichtleitfaser abfragt, nachdem der Detektor angibt bzw. angegeben hat, dass die Lichtleitfaser mit der Laservorrichtung verbunden worden ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Laservorrichtung zum Abfragen der Lichtleitfaser in einer kontaktlosen Weise eingerichtet bzw. angeordnet ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Lichtleitfaser zum Empfang eines Leistungspulses bzw. einer Leistung oder eines elektromagnetischen Pulses eingerichtet ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Lichtleitfaser eingerichtet ist zum Empfang von AC- oder RF- Energie, zum Speichern der Energie und zur Zurückübertragung von Daten oder Informationen an die Laservorrichtung unter Verwendung der gespeicherten Energie.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die AC- oder RF- Identifizierungsmarke oder der AC- oder RF-Transponder in die Lichtleitfaser eingebettet ist oder auf der Lichtleitfaser ausgebildet ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die AC- oder RF- Identifizierungsmarke oder der AC- oder RF-Transponder eine leitend gekoppelte AC- oder RF- Identifizierungsmarke aufweist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die AC- oder RF- Identifizierungsmarke oder der AC- oder RF-Transponder eine kapazitiv gekoppelte AC- oder RF-Identifizierungsmarke aufweist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Laservorrichtung einen AC- oder RF-Identifizierungsleser zum Lesen bzw. Auslesen der AC- oder RF-Identifizierungsmarke oder des AC- oder RF-Transponders aufweist.
Lasersystem nach Anspruch 12, wobei der RC- oder RF-Identifikationsleser eine Antenne, einen Transceiver oder einen Prozessor aufweist.
Lasersystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Lichtleitfaser zur Übertragung oder zum Zurückgeben bzw. -übertragen eines Signals an den AC- oder RF-Identifikationsleser eingerichtet ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Information die Art der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Information den Status bzw. Zustand, die Benutzung, das Ablaufdatum, das Alter oder das Modell der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Information die beabsichtigte Benutzung oder Funktion der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in einem Betriebsmodus die Laservorrichtung zur Vermeidung des Betriebes mit der Lichtleitfaser eingerichtet ist, nachdem die Information von der Lichtleitfaser erhalten wird.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in einem Betriebsmodus die Laservorrichtung zur Vermeidung des Betriebes mit der Lichtleitfaser eingerichtet ist, wenn die Laservorrichtung keine Informationen von der Lichtleitfaser erhält.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Laservorrichtung eingerichtet ist zur Vermeidung eines Betriebes, wenn eine an sich bekannte Lichtleitfaser mit der Laservorrichtung verbunden ist.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in einem Betriebsmodus die Laservorrichtung eingerichtet ist zur Vermeidung bzw. Verhinderung des Betriebes mit der Lichtleitfaser, wenn die Laservorrichtung Informationen von der Übertragungsvorrichtung erhält und wobei die Information einen vorbestimmten Parameter angibt bzw. anzeigt.
Lasersystem nach Anspruch 20, bei dem der Parameter die Benutzung bzw. Verwendung der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der Ansprüche 20 oder 21, bei dem Parameter die Sterilität der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der Ansprüche 20, 21 oder 22, wobei der Parameter die Art der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei der Parameter ein Ablaufdatum der Lichtleitfaser angibt.
Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Laservorrichtung ferner eine visuelle Anzeige aufweist, wobei die Anzeige eingerichtet ist, um dem Benutzer Information, die von der Lichtleitfaser erhalten wurde, bereitzustellen.
Medizinische Laservorrichtung mit einem Lasersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche.