DE10112119C2 - Hohlkörper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper zur Aufnahme elek
trischer Steckvorrichtungen, elektrischer Klemmleisten oder
dergleichen.
Derartige Hohlkörper sind aus der Praxis bekannt. Sie
nehmen zumeist Steckdosen auf und werden dann als Steck
dosenleiste bezeichnet. Bei solchen Steckdosenleisten ist
es bisher erforderlich, die Anzahl der aufzunehmenden
Steckdosen vor der Fertigung der Steckdosenleiste festzule
gen. Das ist einer flexiblen Fertigung schon deshalb ab
träglich, weil praktisch für jede Steckdosenleiste eine
eigene Fertigungslinie vorgesehen sein muss. So kennt man
beispielsweise Dreifach-, Vierfach-, Fünffach-, Sechsfach-
und noch mehr Steckdosenleisten. Diese erfordern jeweils
eigene und voneinander verschiedene Herstellungsschritte.
Das ist aufwendig.
Daneben kennt man grundsätzlich sogenannte Kabelkanäle, die
in der Regel in ihrem Innern einzig Kabel aufnehmen und
beispielsweise aus einem U-förmigen Kabeltrog und einem
Trogdeckel zusammengesetzt werden, die jeweils als Hohlpro
filleisten gestaltet sind (vgl. DE 296 15 854 U1). Ver
gleichbar wird im Rahmen der WO 98/32205 A2 vorgegangen.
Zum Stand der Technik zählt auch ein Leitungsführungskanal
entsprechend der DE 299 11 657 U1. Dieser Leitungs
führungskanal setzt sich aus einem Kanalunterteil mit U-
bzw. C-förmigem Querschnitt, einem losen Deckel mit einer
Frontplatte sowie Einrichtungen zum Befestigen von
Elektroinstallationsgeräten zusammen. Der Deckel bildet
gleichzeitig die Einrichtungen zum Befestigen der Elektro
installationsgeräte und ist hierzu mit einem Gelenk am
Kanalunterteil angelenkt und lässt sich mittels einer Rast
vorrichtung am Kanalunterteil festlegen.
Im Rahmen der US 4 942 271 wird ebenfalls ein Kabel
führungskanal beschrieben, welcher über eine Basis mit ge
nerell U-förmigem Querschnitt verfügt. Auch ein zugehöriger
Deckel ist U-förmig gestaltet. Der Deckel lässt sich ge
lenkig an einer Längsrandseite mit der Basis koppeln, wäh
rend die andere Längsrandseite über eine Rastverbindung
zwischen Deckel und Basis verfügt.
Schließlich gehört zum Stand der Technik eine Preisliste
1/98, "Kabelführung mit System", der Firma Nowa Plast GmbH,
35797 Merenburg, die eine Kabelführungsleiste mit
Endstücken erkennen lässt (S. 25).
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
Hohlkörper zur Aufnahme elektrischer Steckvorrichtungen,
elektrischer Klemmleisten oder dergleichen mit einer
Deckel- und einer Bodenleiste zu schaffen, welcher sich
unschwer und flexibel an eine wechselnde und insbesondere
frei wählbare Anzahl von Steckvorrichtungen oder auch
elektrischen Klemmleisten anpassen lässt, wobei eine
besonders innige und trotzdem drehgelenkige Verbindung
zwischen Deckelleiste und Bodenleiste zur Verfügung
gestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Hohlkörper zur Aufnahme elektrischer Steckvorrichtungen,
elektrischer Klemmleisten oder dergleichen, mit einer
Deckelleiste, einer Bodenleiste und endseitigen Stirn
platten, wobei die Deckelleiste an einer Längsrandseite ein
Greiffingerprofil mit einem leisteneinwärts gerichteten
Steg und einem zurückgekrümmten Greiffingerhaken aufweist,
wobei ferner das Greiffingerprofil unter Scharnierbildung
in ein Kammerprofil an einer zugehörigen Längsrandseite der
Bodenleiste eingreift, oder umgekehrt, wobei weiter das
Kammerprofil eine an den Steg und den Greiffingerhaken der
Deckelleiste angepasste L-förmige Gestaltung aufweist, und
wobei die gegenüberliegende andere Längsrandseite der
Deckelleiste mit einem Rasthakenprofil ausgerüstet ist,
welches mit einem Rasteinformungsprofil an der anderen
korrespondierenden Längsrandseite der Bodenleiste zusammen
wirkt, oder umgekehrt.
Im Rahmen der Erfindung kann folglich das Greiffingerprofil
nicht nur an die Deckelleiste angeformt sein, sondern
alternativ hierzu auch im Rahmen der Bodenleiste verwirk
licht werden. Ebenso lässt sich das Kammerprofil an einer
Längsrandseite der Deckelleiste realisieren. Daneben werden
Varianten umfasst, bei denen nicht die Deckelleiste mit dem
Rasthakenprofil ausgerüstet ist, sondern vielmehr die Bo
denleiste. Dafür trägt in diesem Fall die Deckelleiste das
hiermit zusammenwirkende Rasteinformungsprofil. Durch die
L-förmige Gestaltung des Kammerprofils wird eine besonders
innige und trotzdem drehgelenkige Verbindung zwischen
Deckelleiste und Bodenleiste zur Verfügung gestellt.
Vorzugsweise sind die Stirnplatten jeweils mit einer innen
wandseitigen Profilierung ausgerüstet, welche an die zusam
mengesetzte lichte Innenkontur des Hohlkörpers angepasst
ist. Bei dieser Profilierung handelt es sich im einfachsten
Fall um eine Flächenkontur, die sich von der Grundfläche
der Stirnplatte erhebt. Die Begrenzung dieser Flächenkontur
- deren Rand - ist nun an die lichte Innenkontur des
Hohlkörpers angepasst. Das heißt, diese Begrenzung folgt
dem Rande des Schattens, welchen das Innere des zusammen
gesetzten Hohlkörpers bei senkrechter Bestrahlung auf ein
Blatt Papier wirft. Das wird besonders im Rahmen der
Figurenbeschreibung deutlich.
Üblicherweise sind die Stirnplatten jeweils endseitig mit
der Deckelleiste und der Bodenleiste verbunden. Dabei kom
men zugehörige Verbindungsmittel zum Einsatz, bei denen es
sich insbesondere um Schrauben handelt. Diese greifen vor
zugsweise in axiale Kanäle sowohl in der Deckelleiste als
auch der Bodenleiste ein.
Die Deckelleiste ist bevorzugt pultförmig mit zwei winklig
aneinander angeschlossenen Oberflächen ausgeführt und
stellt auf diese Weise zwei Bedienoberflächen zur Verfü
gung. Dabei kann eine Bedienoberfläche zur Aufnahme von
Sicherungseinheiten dienen, während in die andere Bedien
oberfläche Steckvorrichtungen, insbesondere Steckdosen,
eingebracht sind.
Der Greiffingerhaken des Greiffingerprofils erstreckt sich
aufgrund seines zurückgekrümmten Verlaufens im Gegensatz zu
dem leisteneinwärts gerichteten Steg folglich leisten
auswärts. Das Rasthakenprofil an der Deckelleiste ist mit
einem leisteneinwärts gerichteten Fortsatz und einem hier
auf im Wesentlichen senkrecht in Richtung Haubenoberfläche
aufstehenden Rasthakenende ausgerüstet. Dieses Rasthaken
ende wirkt primär mit dem Rasteinformungsprofil an der
Bodenleiste zusammen.
Zur Darstellung des Scharnieres zwischen Deckelleiste und
Bodenleiste ist das Kammerprofil an der Bodenleiste vor
zugsweise mit einer vom Greiffingerhaken formschlüssig um
fassten Hohlkammer versehen. Bei dieser Hohlkammer handelt
es sich zumeist um eine Zylinderhohlkammer.
Dabei erfolgt die Verbindung zwischen Deckelleiste und Bo
denleiste in der Regel durch axiales Ineinanderschieben von
einerseits Greiffingerhaken und andererseits Kammerprofil.
Selbstverständlich sind auch andere Verbindungsarten grund
sätzlich denkbar. Da das Greiffingerprofil bzw. der Greif
fingerhaken und das Kammerprofil insgesamt ein drehgelenki
ges Scharnier mit seiner Scharnierachse im Bereich der vom
Greiffingerhaken umfassten Hohlkammer bilden, kann der
Hohlkörper problemlos - die Deckelleiste hoch oder nieder
schwenkend - geöffnet und geschlossen werden.
Das Rasteinformungsprofil an der Bodenleiste ist hauptsäch
lich als offener U-Haken mit Nase ausgeführt. Dabei wirkt
im Wesentlichen die Nase mit dem Rasthakenende des Rastha
kenprofils rastend zusammen, wenn Deckelleiste und Boden
leiste miteinander zu dem Hohlkörper vereinigt werden
sollen. Um beide vorgenannten Teile wieder voneinander zu
trennen ist es lediglich erforderlich, die Bodenleiste im
Bereich des Rasteinformungsprofiles durch geringfügigen
leisteneinwärts gerichteten Druck zu beaufschlagen, so dass
die Deckelleiste mit ihrem Rasthakenprofil von der Boden
leiste freikommt und drehgelenkig geöffnet werden kann.
Zusätzlich kann die Bodenleiste mit Aufnahmen für die
Klemmleisten ausgerüstet werden, die hierauf meistens auf
geschoben werden. Diese Aufnahmen lassen sich gegebenen
falls metallisieren, um einen gemeinsamen Leitungskontakt
beim Aufschieben herstellen zu können. Regelmäßig handelt
es sich bei diesem Leitungskontakt um den Erdleiter.
Schließlich stellt die Erfindung eine besonders einfache
und kostengünstige Herstellung für den Fall vor, dass die
Bodenleiste und die Deckelleiste jeweils als Strangpress-
oder -gussprofilteil aus beispielsweise Kunststoff oder
einem Metall (Aluminium) ausgeführt sind. Immer lässt sich
die Gesamtbreite des beschriebenen Hohlkörpers praktisch
beliebig wählen. Dabei unterstützen die sowohl in die
Deckelleiste als auch die Bodenleiste eingeschraubten bzw.
mit diesen verbundenen beiden Seitenteile bzw. Stirnplatten
die Stabilität der Gesamtkonstruktion. Außerdem wird durch
deren innenwandseitige Profilierung die Beibehaltung der
äußeren Form gewährleistet.
Die Deckelleiste wird zunächst als geschlossene Fläche im
Strangpress- oder -gussprofilverfahren hergestellt. An
schließend werden in diese Leiste die entsprechenden Aus
sparungen für Schalter, Steckdose usw. eingebracht. Dabei
lassen sich aus zumeist vier Einzelteilen (zwei Stirn- bzw.
Seitenplatten sowie Deckelleiste und Bodenleiste) praktisch
beliebig breite Kombinationen herstellen, die mit wahlwei
sen elektrischen Aggregaten ausgerüstet werden.
Das Scharniersystem zwischen Deckelleiste und Bodenleiste
ist jeweils in die zugehörigen Teile integriert, kommt also
ohne zusätzliche Scharnierbänder aus, wie sie im Rahmen der
DE 296 15 854 U1 obligatorisch sind. Das ist besonders kos
tensparend und einfach und auch von der Herstellung des
Hohlkörpers her vorteilhaft. Denn diese lässt sich - wie
beschrieben - durch axiales Ineinanderstecken von Deckel
leiste und Bodenleiste realisieren.
Daneben dient die Bodenleiste vorteilhaft zur Aufnahme
elektrischer Klemmleisten oder von Klemmböcken, die auf
speziell geformte und coextrudierte Aufnahmen in der Boden
leiste aufgeschoben werden. Diese Aufnahmen können metalli
siert sein und so einzelne Verbindungsleitungen zwischen
den Klemmleisten bzw. Klemmböcken ersetzen.
Endlich ist von besonderer Bedeutung, dass sich der be
schriebene Hohlkörper sowohl von ihrer Höhe als auch von
der Tiefe her ebenfalls flexibel an die hierin aufgenom
menen Klemmleisten bzw. (Sicherungs-)Automaten anpassen
lässt. Das gilt auch für die erreichbare Breite, die der
Anzahl und Größe der eingebrachten Steckvorrichtungen,
Klemmleisten usw. Rechnung trägt. Hierin sind die wesentli
chen Vorteile zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hohlkörper in schematischer
Perspektivansicht,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit abgenommenen Stirn
platten,
Fig. 3 eine Stirnplatte in Aufsicht,
Fig. 4 eine Bodenleiste,
Fig. 5 eine zugehörige Deckelleiste und
Fig. 6 den zusammengesetzten Hohlkörper in schematischer
Seitenansicht.
In den Figuren ist eine Endlos-Leiste in Gestalt eines
Hohlkörpers dargestellt, die zur Aufnahme elektrischer
Steckvorrichtungen 1 dient. Der Hohlkörper besitzt eine
Höhe H, eine frei wählbare Breite B und eine Tiefe T (vgl.
Fig. 1). Bei den elektrischen Steckvorrichtungen 1 handelt
es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um fünfpolige
Steckdosen, die in zugehörigen Öffnungen 2 aufgenommen wer
den (vgl. Fig. 1, 2 und 5). Daneben dient der dargestellte
Hohlkörper zur Unterbringung von einem oder mehreren Si
cherungsautomaten 3, die von einer durchsichtigen Abdeckung
vor Zugriff geschützt werden. Schließlich werden in dem
dargestellten Hohlkörper elektrische Klemmleisten 4 in
Gestalt von Klemmböcken 4 im Innern aufgenommen, wie insbe
sondere die Fig. 2 und 6 deutlich machen. Diese Klemmleis
ten 4 bzw. Klemmböcke 4 dienen zur Kontaktierung und Ver
teilung von in den Hohlkörper eingeführten elektrischen
Zuleitungen. Das ist im Einzelnen bekannt und nicht Gegen
stand der vorliegenden Erfindung.
Der Hohlkörper besteht im Wesentlichen aus einer Deckel
leiste 5, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, einer Boden
leiste 6 entsprechend Fig. 4 und zwei endseitig angebrach
ten Stirnplatten 7 gemäß der Fig. 3. Die in Fig. 5 im De
tail zu erkennende Deckelleiste 5 ist pultförmig ausgebil
det und besitzt zwei winklig aneinander angeschlossene
(Bedien-)Oberflächen 5a und 5b. Der Sicherungsautomat 3 ist
in die Oberfläche 5a eingelassen, während die demgegenüber
stumpfwinkelig angeformte Oberfläche 5b die jeweiligen
Steckvorrichtungen 1 in den dortigen Öffnungen 2 trägt.
Die Bodenleiste 6 (vgl. Fig. 4) besitzt Aufnahmen 8 in Ge
stalt von umgekehrt-L-förmigen Schienen, die an ihrer Ober
fläche metallisiert sein können. Diese Schienen nehmen die
Klemmböcke 4 auf, die hierauf aufgeschoben werden und gege
benenfalls durch die Metallisierung eine gemeinsame elekt
rische Verbindung (Erdleitung) eingehen. Die Aufnahme 8
wird mit der Bodenleiste 6 insgesamt im Rahmen eines
Strangpress- oder -gussprofilverfahrens (vorzugsweise aus
Kunststoff) hergestellt. Gleiches gilt für die Deckelleiste
5, in welche nach ihrer Herstellung die Öffnungen 2 einge
bracht werden.
Anhand der Fig. 5 und 6 erkennt man, dass die Deckelleiste
5 an einer Längsrandseite mit einem Greiffingerprofil 9
ausgerüstet ist. Dieses Greiffingerprofil 9 setzt sich im
Detail aus einem leisteneinwärts gerichteten Steg 9a und
einem hier gegenüber zurückgekrümmten Greiffingerhaken 9b
zusammen. Folglich ist der Greiffingerhaken 9b leistenaus
wärts gerichtet, und zwar im Wesentlichen parallel zur
Längserstreckung des Hohlkörpers, wie insbesondere die Fig.
6 deutlich macht.
Das Greiffingerprofil 9 greift unter Scharnierbildung in
ein Kammerprofil 10 an einer zugehörigen Längsrandseite der
Bodenleiste 6 ein (vgl. Fig. 4 und 6). Das Kammerprofil 10
ist mit einer Hohlkammer 11 ausgerüstet, die im Rahmen des
Ausführungsbeispiels als Zylinderhohlkammer 11 ausgeführt
ist. Der Greiffingerhaken 9b umfasst ausweislich der Fig. 6
diese Hohlkammer bzw. Zylinderhohlkammer 11 formschlüssig.
Außerdem besitzt das Kammerprofil 10 eine an den Steg 9a
und den Greiffingerhaken 9b der Deckelleiste 5 angepasste
L-förmige Gestaltung, so dass insgesamt ein drehgelenkiges
Scharnier zur Verfügung gestellt wird, welches vom Greif
fingerprofil 9 und dem Kammerprofil 10 gebildet wird. Dabei
fällt die Scharnierachse im Wesentlichen mit der Hohlkammer
11 bzw. deren Längserstreckung zusammen. Diese stellt also
gleichsam das Drehgelenk für den Greiffingerhaken 9b dar.
Hierdurch lassen sich Deckelleiste 5 und Bodenleiste 6 dre
hend gegeneinander verschwenken, und zwar beispielsweise
zum Öffnen und/oder Schließen des Hohlkörpers.
Für einen sicheren Verschluss sorgt nun an der gegenüber
liegenden anderen Längsrandseite der Deckelleiste 5 ein
Rasthakenprofil 12, welches mit einem Rasteinformungsprofil
13 an der anderen korrespondierenden Längsrandseite der Bo
denleiste 6 zusammenwirkt. Dieses Rasteinformungsprofil 13
an der Bodenleiste 6 ist als offener U-Haken 13a mit Nase
13b ausgeführt. Dabei wirkt die Nase 13b im Wesentlichen
mit einem Rasthakenende 12b des Rasthakenprofils 12 zusam
men. Dieses Rasthakenende 12b findet sich endseitig eines
leisteneinwärts gerichteten Fortsatzes 12a und steht auf
diesem im Wesentlichen senkrecht in Richtung auf die Hau
benoberfläche auf.
Sobald die Deckelleiste 5 drehend in Richtung eines Ver
schlusses des dargestellten Hohlkörpers auf die Bodenleiste
6 zubewegt wird, schnappt das Rasthakenprofil 12 an der
Deckelleiste 5 in das Rasteinformungsprofil 13 an der
Bodenleiste 6 ein. Diese Rastverbindung kann dadurch gelöst
werden, dass das Rasteinformungsprofil 13 in Richtung des
Leisteninneren gedrückt wird, wie dies ein Pfeil in Fig. 4
andeutet. Dadurch bewegt sich die Nase 13b von dem Rastha
kenende 12b weg, welches hinter die Nase 13b zurück
schnappt, so dass die Deckelleiste 5 von der Bodenleiste 6
drehend weggeschwengt werden kann.
Die beiden jeweils in Fig. 3 dargestellten Stirnplatten 7
sorgen dafür, dass der verrastete Hohlkörper im zusam
mengebauten Zustand formstabil zusammengehalten wird. Zu
diesem Zweck greifen Verbindungsmittel 14 in Gestalt von
Schrauben 14 in zugehörige axiale Kanäle 15 sowohl in der
Bodenleiste 6 als auch in der Deckelleiste 5 ein und ver
binden die Stirnplatten 7 mit den beiden Leisten 5, 6.
Gleichzeitig sorgt eine innenwandseitige Profilierung 16 an
der jeweiligen Stirnplatte 7 für die gewünschte Formstabi
lität.
Zu diesem Zweck ist die jeweils innenwandseitig angebrachte
Profilierung 16 als vorkragende oder erhabene Flächenaus
bildung ausgeführt, deren Rand 17 an die zusammengesetzte
lichte Innenkontur 18 des Hohlkörpers angepasst ist. Das
wird besonders bei Betrachtung der Fig. 6 deutlich, wo
einerseits der Rand 17 und andererseits die lichte Innen
kontur 18 des zusammengesetzten Hohlkörpers zu erkennen
sind. Diese Innenkontur 18 entspricht letztlich dem Schat
ten, welchen das Innere des zusammengesetzten Hohlkörpers
bei senkrechtem Lichteinfall auf ein Blatt Papier wirft.
Jedenfalls sorgt die Profilierung bzw. deren Rand 17 dafür,
dass sowohl das Greiffingerprofil 9 sowie das zugehörige
Kammerprofil 10 als auch das Rasthakenprofil 12 und das zu
gehörige Rasteinformungsprofil 13 formstabil und unverän
dert ineinander eingreifen.
Claims (10)
1. Hohlkörper zur Aufnahme elektrischer Steckvorrichtungen
(1), elektrischer Klemmleisten (4) oder dergleichen, mit
einer Deckelleiste (5), einer Bodenleiste (6) und endseiti
gen Stirnplatten (7), wobei
die Deckelleiste (5) an einer Längsrandseite ein Greiffingerprofil (9) aufweist mit einem leistenein wärts gerichteten Steg (9a) und einem zurückgekrümmten Greiffingerhaken (9b) aufweist, wobei ferner
das Greiffingerprofil (9) unter Scharnierbildung in ein Kammerprofil (10) an einer zugehörigen Längsrand seite der Bodenleiste (6) eingreift, oder umgekehrt, wobei weiter
das Kammerprofil (10) eine an den Steg (9a) und den Greiffingerhaken (9b) der Deckelleiste (5) angepasste L-förmige Gestaltung aufweist, und wobei
die gegenüberliegende andere Längsrandseite der Deckelleiste (5) mit einem Rasthakenprofil (12) ausgerüstet ist, welches mit einem Rasteinformungs profil (13) an der anderen korrespondierenden Längs randseite der Bodenleiste (6) zusammenwirkt, oder umgekehrt.
die Deckelleiste (5) an einer Längsrandseite ein Greiffingerprofil (9) aufweist mit einem leistenein wärts gerichteten Steg (9a) und einem zurückgekrümmten Greiffingerhaken (9b) aufweist, wobei ferner
das Greiffingerprofil (9) unter Scharnierbildung in ein Kammerprofil (10) an einer zugehörigen Längsrand seite der Bodenleiste (6) eingreift, oder umgekehrt, wobei weiter
das Kammerprofil (10) eine an den Steg (9a) und den Greiffingerhaken (9b) der Deckelleiste (5) angepasste L-förmige Gestaltung aufweist, und wobei
die gegenüberliegende andere Längsrandseite der Deckelleiste (5) mit einem Rasthakenprofil (12) ausgerüstet ist, welches mit einem Rasteinformungs profil (13) an der anderen korrespondierenden Längs randseite der Bodenleiste (6) zusammenwirkt, oder umgekehrt.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnplatten (7) jeweils eine innenwandseitige Profi
lierung (17) aufweisen, welche an die zusammengesetzte
lichte Innenkontur (18) des Hohlkörpers angepasst ist.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Stirnplatten (7) jeweils endseitig mit
der Deckelleiste (5) und der Bodenleiste (6) verbunden
sind, wobei zugehörige Verbindungsmittel (14), z. B.
Schrauben (14), in parallel zur Längsachse der Leisten (5,
6) verlaufende axiale Kanäle (15) eingreifen.
4. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Deckelleiste (5) pultförmig mit zwei
winklig aneinander angeschlossenen Oberflächen (5a, 5b)
sowie mit Öffnungen (2) zur Aufnahme der Steckvorrichtungen
(1) ausgeführt ist.
5. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Rasthakenprofil (12) einen leisten
einwärts gerichteten Fortsatz (12a) und ein hierauf im
Wesentlichen senkrecht in Richtung Deckeloberfläche auf
stehendes Rasthakenende (12b) besitzt.
6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Kammerprofil (10) mit einer vom
Greiffingerhaken (9b) umfassten Hohlkammer (11) ausgerüstet
ist.
7. Hohlkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei der Hohlkammer (11) um eine Zylinderhohlkammer
(11) handelt.
8. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Rasteinformungsprofil (13) als
offener U-Haken (13a) mit Nase (13b) ausgebildet ist, wobei
die Nase (13b) mit dem Rasthakenende (12b) des Rasthaken
profils (12) rastend zusammenwirkt.
9. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Bodenleiste (6) Aufnahmen (8) für
die Klemmleisten (4) aufweist, die gegebenenfalls metalli
siert sind.
10. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Deckelleiste (5) und die Boden
leiste (6) als Strangpress- oder -gussprofilteil ausge
bildet sind.
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