DE10111909A1 - Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente sind dadurch erhältlich, dass man zunächst einen amorphen Precursor herstellt. Zur Herstellung dieses Precursors wird eine wässrige Lösung bzw. eine Mischung aus Wasser und Alkohol vorgelegt und eine Verbindung des Wirtsgitters (Zink oder Yttriumverbindung) sowie eine Verbindung des gewünschten Dotieratoms (Europium und/oder Cer und/oder Terbium und/oder Samarium) und ein organisches Oxidations- bzw. Reduktionsmittel (gezieltes Einstellen der Oxidationsstufe der Dotieratome) gelöst. Durch die Zugabe einer Base wird ein amorpher Precursor erhalten, der dann hydrothermal bei Temperaturen zwischen 100 DEG C und 300 DEG C in einem mit Teflon ausgekleideten Autoklaven nachkristallisiert wird. Die Kristallisationszeit liegt zwischen 10 Minuten und 3 Stunden. DOLLAR A Auf diese Weise lassen sich langzeitstabile Leuchtpigmente auf Basis Zinksilikat und Yttriumsilikat mit einer Primärteilchengröße unter 100 nm herstellen, die sich zur Entwicklung von hochauslösenden Bildschirmen ebenso eignen wie als unsichtbare Codierungen.
Description
Die Erfindung betrifft nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente, ein Verfahren zu
deren Herstellung und deren Anwendung unter anderem für unsichtbare
Codierungen sowie für hochauflösende Displays und Bildschirme. Mit dem hier
beschriebenen Verfahren lassen sich langzeitstabile Leuchtpigmente auf Basis
Zinksilikat und Yttriumsilikat mit einer Primärteilchengröße unter 100 nm herstellen,
die sich zur Entwicklung von hochauslösenden Bildschirmen (HDTV) eignen, da sie
aufgrund Ihrer Kleinheit kleine Strukturgrößen realisieren können und sich im
Gegensatz zu mikroskaligen Teilchen gleicher Art, bei Spannungen deutlich
unterhalb 1000 V zum Leuchten anregen lassen. Ebenso eignen sich die hier
hergestellten Leuchtpigmente für unsichtbare Codierungen, da sie aufgrund Ihrer
Kleinheit das Licht nicht mehr brechen.
Lumineszente Partikel sind ganz allgemein organische oder anorganische
Verbindungen, die verschiedene Arten von Energie absorbieren können und diese
absorbierte Energie in Form von Licht entweder direkt oder zeitverzögert wieder
emmitieren. Diese Pigmente können u. a. dazu genutzt werden, um Banknoten,
Kreditkarten, Personaldokumente u. ä. unsichtbar zu markieren. Unter der Anregung
mit ultraviolettem oder infrarotem Licht wird die Markierung jedoch für das
menschliche Auge oder einen Detektor wieder sichtbar. Der Schutz vor
Produktpiraterie oder die Entwicklung neuer Displays oder hochauflösenden
Bildschirme wären hier weitere Einsatzgebiete.
Da organische Leuchtpigmente keine ausreichende UV-Stabilität besitzen und somit
ihre Lumineszenzeigenschaften mit der Zeit verlieren, gewinnen anorganische
Leuchtpigmente mehr und mehr an Bedeutung.
So werden anorganische Leuchtpigmente bereits seit langer Zeit eingesetzt, in
Leuchtstoffröhren, Kathodenstrahlröhren, zur Kodierung von Produkten, in Dick
schicht-Elektrolumineszenzleuchten oder in Plasma - und Feldemissionsdisplays.
Zum Einsatz kommen dabei dotierte Sulfide, Oxisulfide, Oxide, Silikate, Borate,
Germanate, Phosphate oder dotierte Selten Erde Oxide. In kommerziellen
Anwendungen werden als anorganische, elektrolumineszente Partikel zur Zeit
ausschließlich die Sulfide eingesetzt, aufgrund Ihrer niedrigen Einsatzspannungen
von unter 100 V.
Das größte Problem der Sulfide ist aber ihre Langzeitstabilität, da Sulfide und
Oxysulfide zu Sulfaten oxidiert werden und dabei ihre Lumineszenzeigenschaften mit
der Zeit verlieren. Hier wäre der Einsatz von langzeitstabileren Oxiden wünschens
wert, jedoch ist deren hohe Einsatzspannung von über 1000 V für kommerzielle
Anwendungen nicht tolerabel.
Die Synthese der anorganischen Leuchtpigmente erfolgt über eine Festkörper
reaktion, bei Temperaturen zw. 500 und 1500°C [US 4925703] und einer
mehrstündigen Glühbehandlung zw. 3 und 16 Stunden. Die hohen Temperaturen
und langen Glühzeiten sind zur Ausbildung des Wirtsgitters und für eine ausreichend
homogene Verteilung der Lumineszensatome durch Diffusion im Wirtsgitter nötig.
Bedingt durch diese Reaktionsbedingungen werden über dieses Verfahren
ausschließlich Pigmente mit Korngrößen im µm-Bereich (3 bis 10 µm) erhalten.
Gerade in Hinblick auf die Entwicklung von hochauflösende Bildschirme (HDTV)
muss die Korngröße der eingesetzten Pigmente deutlich reduziert werden.
Überraschenderweise konnte nun ein Verfahren gefunden werden, dass die
Herstellung von anorganischen, nanoskaligen Leuchtpigmenten mit Primärteilchen
größen unterhalb 100 nm gewährleistet. Diese zunächst gering erscheinende
Verbesserung ist von eminenter technischer Bedeutung, da hierdurch ein deutlich
breiteres Anwendungsfeld bearbeitet werden kann. Mit Teilchengrößen unterhalb
100 nm sind im Vergleich zum Stand der Technik weitaus filigranere
Strukturelemente darstellbar, wodurch sich die Auflösung von Displays und
Bildschirmen deutlich steigern lässt. Ebenso überraschend lassen sich die
dargestellten, oxidischen Leuchtpigmente bei deutlich niedrigeren Spannungen
anregen, als bisher bekannt. Beispielsweise kann die Anregung des hier realisierten,
nanokristallinen mit Mangan dotierten Zn2SiO4, neben der Anregung mit UV-Licht der
Wellenlänge 245 nm, bereits bei einer Spannung ab 650 V und einer Frequenz von
200 Hz. erfolgen bzw. bei 800 V und einer Frequenz von 50 Hz. Ein als Vergleich
dienendes mikroskaliges Pulver zeigte unter gleichen Bedingungen kein
elektrolumineszentes Verhalten. Mit dem gleichen Verfahren lässt sich auch ein mit
Cer dotiertes Y2SiO5 darstellen, das bei 800 V und einer Frequenz von 800 Hz.
Elektrolumineszenz aufweist. Im Gegensatz zu dem mit Mangan dotierten Zinksilikat,
lässt sich dieses mit Cer dotierte Y2SiO5 bereits mittels UV-Licht bei 366 nm, also im
langwelligen UV-Bereich, anregen. Dies bedeutet für die Anwendung in
Sicherheitssystemen, dass zur Detektion kommerziell verfügbare Anlagen nutzbar
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von anorganischen,
nanoskaligen, dotierten Leuchtstoffen, bei denen zunächst über eine Fällungs
reaktion im wässrigen Medium eine amorphe Vorstufe hergestellt wurde. Um die
Kristallinität des Wirtsgitters, bevorzugt Zinksilikat und Yttriumsilikat, und die
homogene Verteilung der Dotieratome zu gewährleisten, wird die amorphe Vorstufe
hydrothermal bei Temperaturen oberhalb 100°C, bevorzugt oberhalb 170°C und
besonders bevorzugt oberhalb von 230°C nachkristallisiert. Die Kristallisationszeit
liegt oberhalb 10 Minuten, bevorzugt aber oberhalb einer Stunde und besonders
bevorzugt oberhalb 3 Stunden. Für die erfindungsgemäße Aufgabenstellung ist es
dabei entscheidend, inerte, z. B. mit Teflon, ausgekleidete Autoklaven einzusetzen,
da unter den aufgeführten Reaktionsbedingungen in Stahlautoklaven Eisenverun
reinigungen zu einem Quenchen der Lumineszenz führen.
Im Falle des mit Mangan dotieren Zn2SiO4 ist es entscheidend, dass das Mangan in
der Oxidationsstufe + 2 vorliegt. Dies wird erreicht, indem bereits bei der
Fällungsreaktion ein Reduktionsmittel wie z. B. Natriumdodecylsulfat hinzu gegeben
wird. Um ein Optimum der Elektrolumineszenz zu erhalten liegt der Gehalt an
Mangan im Zinksilikatgitter zwischen 0,1 und 10 Mol.-%, bevorzugt zw. 0,5 und 5 Mol.-%
und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2 Mol.-%. Das Mangan dotiere
Zn2SiO4 kristallisiert bevorzugt als Willmenit mit einer Primärteilchengröße zw. 10
und 100 nm, bevorzugt zwischen 40 und 60 nm. Neben der Elektrolumineszenz zeigt
das mit Mangan dotiere Zn2SiO4 auch eine grüne Photolumineszenz bei einer
Wellenlänge zw. 510 und 540 nm, bevorzugt zwischen 520 und 530 nm.
Im Falle des europiumdotierten Yttriumsilikat wird eine rote Photo- und Elektro
lumineszenz beobachtet. Das kristalline sowie das amorphe Pulver besitzen dabei
ein elektrolumineszentes Verhalten. Durch die thermische Kristallisation bei 1000°C
kann die Anregungsspannung von 1,3-1,4 kV auf 700-1000 V herabgesetzt
werden. Das Pulver zeigt nach einer UV-Anregung bevorzugt zwischen 240 und 250 nm
eine rote Photolumineszenz zwischen 590 und 610 nm. Die Kristallitgröße des
Pulvers liegt zw. 10 und 100 nm, bevorzugt zw. 40 und 60 nm
Das kristalline, cerdotierte Yttriumsilikat zeigt eine blaue Photo- und
Elektrolumineszenz, wobei die Anregungsspannung zw. 800 und 1000 V bei einer
Frequenz von 800 Hz. liegt. Während die Anregung im UV-Licht bei amorphen
Pulvern zwischen 320 und 330 nm und die Emmision bevorzugt zwischen 395 und
410 nm liegt, verändert sich dies durch eine einstündige Temperaturbehandlung bei
1000°C drastisch. Die Anregung des kristallinen mit cerdotierten Y2SiO5 kann dann
beispielsweise bei 366 nm erfolgen, wobei dann die Emissionswellenlänge bei
439 nm liegt.
Das Ce/Tb-dotierte Yttriumsilikat zeigt eine grüne Photo- und Elektrolumineszenz.
Für die elektrolumineszente Messung des kristallinen Pulvers liegt die
Anregungsspannung bei etwa 1200 V und 800 Hz. Das Emissionsspektrum wurde
bei einer Anregungswellenlänge von 243 nm bei 545 nm gemessen, d. h. das Pulver
zeigt eine grüne Photolumineszenz.
Zur Synthese des mit Mangan dotierten Zinksilikates eignen sich als Zinkverbindung
Zinkacetylacetonat, Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkcitrat, Zinkflurid, Zinkiodid,
Zinknitrat, Zinkperoxid, Zinkstearat, Zinksulfat, bevorzugt aber Zinkacetat, als
Manganverbindung Mangan(II)bromid, Mangan(II)carbonat, Mangancarbonyl,
Manganchlorid, Manganiodid, Manganperchlorat, Mangansulfat, bevorzugt aber
Manganacetat und als silikatische Komponenten Tetraethoxysilan.
Zur Synthese des mit selten Erden dotierten Yttriumsilikates eignen sich als Yttrium
verbindung, Yttriumchlorid, Yttriumnitrat, Yttriumtriflurmethansulfonat, bevorzugt aber
Yttriumacetat, als Selten Erde Verbindung die Chloride, die Nitrate, die Bromide, die
Fluride die Sulfate, die Acetylacetonate bevorzugt aber die Acetate von Cer und/oder
Terbium und/oder Samarium und/oder Europium und als silikatische Komponente
Tetraethoxysilan.
Die erfindungsgemäß hergestellten Nanoteilchen, lassen sich mit den gängigen, dem
Fachmann bekannten, keramischen Formgebungsverfahren Foliengießen, Extrusion,
Elektrophorese, Spritzgießen und Pressen weiterverarbeiten. Über eine geeignete
Oberflächenmodifizierung ist auch ihre Einarbeitung auf Primärteilchengröße in allen
gängigen, dem Fachmann bekannten Lacksystemen und Polymeren möglich.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
138,12 g Zn(OOCCH3)2.2H2O und 0,752 g Mn((OOCCH3)2.4H2O werden bei
Raumtemperatur in 400 g H2Odeion. gelöst. Anschließend fügt man 4 g
Natriumdodecylsulfat hinzu. Danach wird 65,44 g Tetraethoxysilan (TEOS) in 200 g
Ethanol in die Metallsalzlösung eingerührt. Zur Fällung werden ca. 160 ml einer
wäßrigen Lösung von TMAH (Tetramehtylammoniumhydroxid, 25 Mol%)
hinzugegeben. Der entstandene weiße Niederschlag wird 10 Min gerührt und
anschließend einer dreistündigen Druckbehandlung bei T = 250°C in einem mit Teflon
ausgekleideten Autoklaven unterzogen.
3,347 g Y(OOCCH3)3.4H2O und 0,035 g Ce(OOCCH3)3.4H2O werden bei
Raumtemperatur in 35 ml bidestilliertem Wasser gelöst. Nach vollständigem Lösen
der Acetate wird 40 ml Ethanol hinzugegeben. Anschließend werden 1,04 g
Tetraethoxysilan in 20 ml Ethanol gelöst und in die Metallsalzlösung gegeben. Zur
Fällung werden weitere 4 g einer 25 Gew.-% wäßrigen Lösung von Ammoniak
zusammen mit 10 ml Ethanol hinzugegeben. Der entstandene weiße Niederschlag
wird für 24 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend einer sechzehnstündigen
Druckbehandlung bei 30 bar und 250°C unterzogen. Alternativ hierzu kann der
Niederschlag auch getrocknet und eine Stunde bei 1000°C kristallisiert werden. Das
Pigment leuchtet blau, bevorzugt bei einer Wellenlange zw. 430 und 450 nm.
3,043 g Y(OOCCH3)3.4H2O und 0,401 g Eu(OOCCH3)3.4H2O werden bei
Raumtemperatur in 35 ml bidestilliertem Wasser gelöst. Nach vollständigem Lösen
der Acetate wird 40 ml Ethanol hinzugegebn. Anschließend werden 1,04 g
Tetraethoxysilan in 20 ml Ethanol gelöst und ebenfalls in die Metallsalzlösung
eingerührt. Zur Fällung werden weitere 4 g einer 25 Gew.-% wäßrigen Lösung von
Ammoniak zusammen mit 10 ml Ethanol in die Lösung gegebn. Der entstandene
weiße Niederschlag wird für 24 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
einer sechzehnstündigen Druckbehandlung bei 30 bar und 250°C unterzogen.
Alternativ hierzu kann der Niederschlag auch getrocknet und eine Stunde bei
1000°C kristallisiert werden. Das Pigment leuchtet rot, bevorzugt bei einer
Wellenlange zw. 610 und 620 nm.
3,178 g Y(OOCCH3)3.4H2O und 0,035 g Ce(OOCCH3)3.4H2O und
0,204 g Ce(OOCCH3)3.4H2O werden bei Raumtemperatur in 35 ml bidestilliertem
Wasser gelöst. Nach vollständigem Lösen der Acetate wird 40 ml Ethanol
hinzugegeben. Anschließend werden 1,04 g Tetraethoxysilan in 20 ml Ethanol gelöst
und ebenfalls in die Metallsalzlösung eingerührt. Zur Fällung werden weitere
4 g einer 25 Gew.-% wäßrigen Lösung von Ammoniak zusammen mit 10 ml Ethanol
zur lösung gegeben. Der entstandene weiße Niederschlag wird für 24 h bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend einer sechzehnstündigen Druckbe
handlung bei 30 bar und 250°C unterzogen. Alternativ hierzu kann der Niederschlag
auch getrocknet und eine Stunde bei 1000°C kristallisiert werden. Das Pigment
leuchtet grün, bevorzugt bei einer Wellenlange zw. 540 und 550 nm.
3,313 g Y(OOCCH3)3.4H2O und 0,076 g Sm(OOCCH3)3.4H2O werden bei
Raumtemperatur in 35 ml bidestelliertem Wasser gelöst. Nach vollständigem Lösen
der Acetate werden 40 ml Ethanol hinzugegebn. Anschließend werden 1,04 g
Tetraethoxysilan in 20 ml Ethanol gelöst und in die Metallsalzlösung eingerührt. Zur
Fällung werden weitere 4 g einer 25 Gew.-% wäßrigen Lösung von Ammoniak
zusammen mit 10 ml Ethanol in die Lösung gegebn. Der entstandene weiße
Niederschlag wird für 24 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend einer
sechzehnstündigen Druckbehandlung bei 30 bar und 250°C unterzogen. Alternativ
hierzu kann der Niederschlag auch getrocknet und eine Stunde bei 1000°C
kristallisiert werden
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von nanoskaligem, mit Mangan 2+ dotiertem
Zinksilikat, bei dem man zunächst einen Precursor herstellt, durch Versetzen
einer wässrigen oder einer wässrigen/alkoholischen Lösung, die eine
Zinkverbindung und eine Manganverbindung und ein Reduktionsmittel und
Teraethoxysilan gelöst enthält, mit einer Base. Der so erhaltene Precursor
wird hydrothermal bei Temperaturen bis zu 300°C kristallisiert.
2. Verfahren zur Herstellung von nanoskaligem mit einer Selten Erden
Verbindung, wie Europium, Terbium, Cer oder Samarium dotiertem
Yttriumsilikat, bei dem man zunächst einen Precursor herstellt durch
Versetzen einer wässrigen oder einer wässrigen/alkoholischen Lösung, die
eine Yttriumverbindung und eine Verbindung der Dotierkomponente und
Tetraethoxysilan gelöst enthält. Der so erhaltene Precursor wird hydrothermal
bei Temperaturen bis zu 500°C oder thermisch bei Temperaturen ab 950°C
kristallisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kristallisation in einem mit Teflon ausgekleideten Autoklaven erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reduktions
mittel in der Syntheselösung zugegen ist, das die Oxidationsstufe +2 des
Mangan stabilisiert und eine Oxidation zu Braunstein verhindert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktions
mittel Natriumdodecylsulfat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zink
verbindung Zinkacetylacetonat, Zinkcarbonat, Zinkchlorid, Zinkcitrat, Zinkflurid,
Zinkiodid, Zinknitrat, Zinkperoxid, Zinkstearat, Zinksulfat, bevorzugt aber
Zinkacetat verwendet und als Manganverbindung Mangan(II)bromid,
Mangan(II)carbonat, Mangancarbonyl, Manganchlorid, Manganiodid,
Manganperchlorat, Mangansulfat, bevorzugt aber Manganacetat verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Yttrium
verbindung, Yttriumchlorid, Yttriumnitrat, Yttriumtriflurmethansulfonat, bevor
zugt aber Yttriumacetat und als Selten Erde Verbindung die Chloride, die
Nitrate, die Bromide, die Fluride die Sulfate, die Acetylacetonate bevorzugt
aber die Acetate von Cer und/oder Terbium und/oder Samarium und/oder
Europium verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die so
hergestellten, oxidischen Leuchtpigmente langzeitstabil sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die so
hergestellten Leuchtpigmente sowohl Photo- als auch Elektrolumineszenz
zeigen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass die
Anregungsspannung zum Emmitieren von Licht deutlich unter 1000 V liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mit
Mangan dotierte Zinksilikat bereits bei einer Spannung von 650 V und einer
Frequenz von 200 Hz. oder einer Spannung von 800 V und einer Frequenz
von 50 Hz leuchtet.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich das mit
Cer dotierte Yttriumsilikat bereits bei einer Wellenlänge zw. 360 und 370 nm
zum Emmitieren von Licht einer Wellenlänge zw. 435 und 445 nm anregen
lässt
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
hergestellten Leuchtpigmente für Codierungszwecke eignen.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
hergestellten Leuchtpigmente in Leuchtstoffröhren, Kathodenstrahlröhren, in
Dickschicht-Elektrolumineszenzleuchten oder in Plasma- und Feldemmis
sionsdisplays eingesetzt werden können.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
hergestellten Leuchtpigmente zu Herstellung hochauflösender Bildschirme
und Displays genutzt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111909A DE10111909A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10111909A DE10111909A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111909A1 true DE10111909A1 (de) | 2002-09-26 |
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ID=7677202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10111909A Withdrawn DE10111909A1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Nanoskalige, anorganische Leuchtpigmente und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111909A1 (de) |
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2001
- 2001-03-13 DE DE10111909A patent/DE10111909A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ITN-NANOVATION GMBH, 66117 SAARBRUECKEN, DE |
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Owner name: ITN NANOVATION AG, 66117 SAARBRUECKEN, DE |
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