DE10111720A1 - Verfahren zum Herstellen von Rohmaterial für ein Urmuster - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Rohmaterial für ein UrmusterInfo
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Abstract
Verfahren zum Herstellen von Rohmaterial für ein Urmuster, das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen einer vorgegebenen Menge Hohlpulver (10) und einer vorgegebenen Menge Harz (11); Mischen und Umrühren des Hohlpulvers (10) mit dem Harz (11), um ein Gemisch zu bilden; das Gemisch unter Druck setzen, um Gasblasen, die sich zwischen dem Hohlpulver (10) und dem Harz (11) des Gemisches gebildet haben, zu entfernen; Formen des Gemisches in eine vorgegebene Form; das Gemisch in seiner vorgegebenen Form während einer ersten vorgegebenen Zeitdauer auf einer ersten vorgegebenen konstanten Temperatur halten, um das Hohlpulver (10) und das Harz (11) zu kristallisieren und auszuhärten; Erwärmen des Gemisches auf eine zweite vorgegebene Temperatur während einer zweiten vorgegebenen Zeitdauer, um das Hohlpulver (10) und das Harz (11) weiter zu kristallisieren und zu Ende auszuhärten, um das Rohmaterial zu bilden; Entnehmen des Rohmaterials und Zurichten des Rohmaterials.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Rohmaterial für ein Urmuster.
Typischerweise musste erst ein Urmuster hergestellt werden, um einen Ge
genstand beispielsweise mittels eines Spritzgießverfahrens herzustellen. Das Ur
muster wird dann zum Herstellen der Gießform verwendet, die dann zum Gießen
der Gegenstände eingesetzt wird. Das Urmuster besteht üblicherweise aus Holz oder
Metall. Da jedoch Holz ein Fasermaterial ist, lässt sich das Urmuster praktisch nicht
mit glatter Oberfläche herstellen. Außerdem absorbiert das Holz Feuchtigkeit, und
es wird leicht verformt bzw. zerstört. Außerdem hat Holz nur eine geringe Festig
keit. Auf der anderen Seite ist Metall schwer, was die Zeit zum Bearbeiten des Me
talls erhöht. Außerdem hat Metall eine hohe Festigkeit und Härte, so dass es sich
nicht leicht bearbeiten und ausbessern lässt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen definiert.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen von Rohmaterial
für ein Urmuster;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Rohmaterials;
Fig. 3 eine perspektivische Schnittansicht des Rohmaterials in Fig. 2.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird ein Verfahren zum Herstellen von
Rohmaterial beschrieben, das zum Herstellen eines Urmusters für eine Gießform
verwendet wird. Das Rohmaterial besteht aus einem Hohlpulver 10 in Form hohler
Pulverteilchen, gemischt mit einem Harz 11, das das Hohlpulver 10 zusammenhält,
um das Rohmaterial zu bilden. Jedes der hohlen Pulverteilchen enthält einen Hohl
raum 12. Das Hohlpulver 10 besteht aus Keramik, Glas, Harz oder dergleichen. Das
Harz 11 besteht aus Epoxyd, Polyethylen, Polyester oder dergleichen.
Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- a) Bereitstellen von Material: es wird eine vorgegebene Menge Hohlpulver 10 und eine vorgegebene Menge Harz 11 bereitgestellt;
- b) Mischen: das Hohlpulver 10 wird mit dem Harz 11 gemischt und umge rührt, um ein Gemisch zu bilden;
- c) Entfernen von Gasblasen: das Gemisch wird auf chemische oder mechanische Weise unter Unterdruck gesetzt, um Gasblasen zu entfernen, die sich zwischen dem Hohlpulver 10 und dem Harz 11 des Gemisches gebildet haben;
- d) Spritzgießen: das Gemisch wird in eine Gießform (nicht gezeigt) einge bracht, um dem Gemisch eine vorgegebene Form zu verleihen;
- e) Aushärten bei konstanter Temperatur: das Gemisch wird in seiner vorgegebenen Form auf einer ersten vorgegebenen konstanten Temperatur zwischen -10°C und -20°C gehalten, während einer ersten Zeitdauer zwischen 4 bis 120 Std., um das Hohlpulver 10 und das Harz 11 zu kristallisieren und auszuhärten;
- f) weiteres Aushärten: das Gemisch wird auf eine zweite vorgegebene Temperatur zwischen 60°C und 110°C während einer zweiten vorgegebenen Zeit dauer zwischen 4 und 8 Std. erwärmt, um das Hohlpulver 10 und das Harz 11 weiter zu kristallisieren und vollständig auszuhärten, um dadurch das Rohmaterial zu bil den;
- g) Entnehmen: das Rohmaterial wird entnommen; und
- h) Zurichten: das Rohmaterial wird zugerichtet.
Bei dem Schritt (a) hat die vorgegebene Menge Hohlpulver 10 ein Gewicht
im Bereich von ungefähr 2 bis 50 Gewichtseinheiten, und die vorgegebene Menge
Harz 11 hat ein Gewicht von ungefähr 100 Gewichtseinheiten.
Bei dem Schritt (e) wird das Gemisch auf der konstanten Temperatur zwi
schen -10°C und -20°C während der Zeitdauer von 4 bis 120 Std. gehalten, so dass
das Hohlpulver 10 und das Harz 11 allmählich kristallisieren und aushärten, um
einen feinen und vollständigen Kristall zu bilden. In dem Schritt (f) wird dann das
Gemisch auf die Temperatur zwischen 60°C und 110°C während der Zeitdauer von
4 bis 8 Std. erwärmt, so dass das Hohlpulver 10 und das Harz 11 vollständig kris
tallisieren und aushärten, um die Zähigkeit und Stabilität des Gemisches zu erhö
hen. Durch den Schritt (e) in Verbindung mit dem Schritt (f) ist es möglich, Kontraktionen
und Verformungen des Urmusters zu verhindern, während gleichzeitig
die Zähigkeit und Stabilität des Urmusters erhöht werden.
Das Hohlpulver 10 ist mit dem Harz 11 fest verbunden; kleine Spalte sind
jedoch zwischen ihnen vorhanden. Außerdem hat das Harz 11 eine gewisse Elasti
zität und Zähigkeit, so dass das aus dem Hohlpulver 10 und dem Harz 11 herge
stellte Urmuster eine Festigkeit hat, die kleiner als die von Metall und größer als die
von Holz ist. Das Urmuster lässt sich daher in einfacher Weise bearbeiten, hat eine
ausreichende Festigkeit und ein relativ geringes Gewicht. Außerdem absorbiert das
aus Pulver und Harz bestehende Urmuster keine Feuchtigkeit, und es lässt sich auch
nicht leicht verformen, so dass die eingangs erwähnten Nachteile von Holz vermie
den sind. Außerdem lässt sich das aus Pulver und Harz bestehende Urmuster leicht
bearbeiten und ausbessern, so dass auch die eingangs erwähnten Nachteile von
Metall vermieden sind.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von Rohmaterial für ein Urmuster, das fol
gende Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen einer vorgegebenen Menge Hohlpulver (10) und einer vorgegebenen Menge Harz (11);
- b) Mischen und Umrühren des Hohlpulvers (10) mit dem Harz (11), um ein Gemisch zu bilden;
- c) das Gemisch unter Druck setzen, um Gasblasen, die sich zwischen dem Hohlpulver (10) und dem Harz (11) des Gemisches gebildet haben, zu entfernen;
- d) Formen des Gemisches in eine vorgegebene Form;
- e) das Gemisch in seiner vorgegebenen Form während einer ersten vorgegebenen Zeitdauer auf einer ersten vorgegebenen konstanten Temperatur hal ten, um das Hohlpulver (10) und das Harz (11) zu kristallisieren und auszuhärten;
- f) Erwärmen des Gemisches auf eine zweite vorgegebene Temperatur wäh rend einer zweiten vorgegebenen Zeitdauer, um das Hohlpulver (10) und das Harz (11) weiter zu kristallisieren und zu Ende auszuhärten, um das Rohmaterial zu bil den;
- g) Entnehmen des Rohmaterials und
- h) Zurichten des Rohmaterials.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die vorgegebene Menge Hohlpulver
ein Gewicht innerhalb eines Bereiches von ungefähr 2 bis 50 Gewichtseinheiten hat
und die vorgegebene Menge Harz ein Gewicht von ungefähr 100 Gewichtseinheiten
hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste vorgegebene kon
stante Temperatur zwischen -10°C und -20°C liegt und die erste vorgegebene Zeit
dauer zwischen 4 bis 120 Std. liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zweite vorgegebene Temperatur zwischen 60°C und 110°C liegt
und die zweite vorgegebene Zeitdauer zwischen 4 und 8 Std. liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Harz
ein Epoxydharz ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Harz aus Poly
ethylen besteht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Harz aus Po
lypropylen besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Harz aus Poly
ester besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Hohlpulver
aus Keramik besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Hohlpulver
aus Glas besteht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Hohlpulver
aus Harz besteht.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=27152053
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AU (1) | AU746295B2 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8295585B2 (en) | 2004-02-03 | 2012-10-23 | Isra Vision Systems Ag | Method for determining the position of an object in space |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4681718A (en) * | 1984-05-09 | 1987-07-21 | Hughes Aircraft Company | Method of fabricating composite or encapsulated articles |
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2000
- 2000-01-28 AU AU13651/00A patent/AU746295B2/en not_active Ceased
- 2000-02-08 JP JP2000030164A patent/JP3622177B2/ja not_active Expired - Fee Related
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2001
- 2001-03-12 DE DE10111720A patent/DE10111720A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (4)
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Also Published As
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AU1365100A (en) | 2001-08-09 |
JP3622177B2 (ja) | 2005-02-23 |
AU746295B2 (en) | 2002-04-18 |
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