DE10111063A1 - Telefonetui - Google Patents
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Abstract
Zur Verhinderung eines Lauschangriffs auf schnurlose Telefone oder Mobiltelefone ist ein Telefonetui vorgesehen, das schalldicht und/oder funkdicht ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Telefonetui für ein schnur
loses Telefon oder ein Mobiltelefon.
Mobiltelefone und schnurlose Telefone weisen eine
elektrische Schaltung einschließlich einer Sendeeinrich
tung, ein gegebenenfalls über eine Steuereinrichtung an die
Sendeeinrichtung angeschlossenes Mikrofon, eine zur Span
nungsversorgung dienende Batterie oder einen Akkumulator
sowie gegebenfalls weitere Komponenten auf. Die Steuerein
richtung enthält meist zumindest eine programmierbare Kom
ponente in Form eines Mikrocomputers, die den Sende- und
Empfangsbetrieb steuert. In der Regel weisen solche Telefo
ne, insbesondere Mobiltelefone, außerdem einen Schalter
auf, über den das Telefon abschaltbar ist. Beim Abschalten
des Telefons wird lediglich ein Impuls an die Steuerein
richtung übermittelt, der dieser den Abschaltbefehl mit
teilt. Es ist Sache des die Steuereinrichtung betreibenden
Programms (Firmware), den Abschaltbefehl umzusetzen.
Der Benutzer und Träger des schnurlosen Telefons oder
des Mobiltelefons hat keine wirkliche Kontrolle darüber,
welche Funktionen sein Telefon in abgeschaltetem Zustand
durchführt. Noch viel weniger weiß er über die von seinem
Telefon ausgeführten Funktionen, wenn dieses eingeschaltet
ist. Wenn das Telefon Ziel eines Lauschangriffs ist und
seine Firmware beabsichtigterweise, versehentlich oder
durch bewusste an dem Telefon vollzogene Manipulation ein
Einschalten des Mikrofons und der Sendeeinrichtung ohne
Wissen des Trägers durch Fernsteuerimpulse gestattet, kann
das Mobiltelefon oder das schnurlose Telefon als Lauschsen
der missbraucht werden. Vertrauliche Gespräche könnten auf
diese Weise abgehört werden, auch wenn das Telefon nicht in
Benutzung ist.
Ein sendendes Telefon strahlt Mikrowellenstrahlung ab,
deren physiologische Unbedenklichkeit zumindest angezwei
felt wird. Nimmt der Nutzer eine begrenzte Gefährdung beim
Telefonieren kurzzeitig vielleicht noch in Kauf, wird er
doch eine unwissentliche Mikrowellenbestrahlung nicht hin
nehmen wollen. Dies um so weniger, als er ein tatsächlich
oder vermeintlich abgeschaltetes Telefon in der Regel in
irgendeiner Tasche am Körper trägt.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, den Trä
ger eines Mobiltelefons gegen ungewünschten Sendebetrieb
seines Telefons zu schützen. Diese Aufgabe wird mit einem
Etui gelöst, dass die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Außerdem wird die Aufgabe durch die in den Verfah
rensansprüchen festgelegten Maßnahmen gelöst. Das erfin
dungsgemäße Etui umschließt das Telefon, wenn es in dem
Innenraum platziert und die Verschlusseinrichtung geschlos
sen ist und unterbricht die Signalübertragung vom Sprecher
über Mikrofon und Sender zum Empfänger. Die Unterbrechung
kann akkustisch und/oder elektrisch erfolgen. Z. B. wirkt
der Hüllkörper als Faradayscher Käfig und schirmt damit
jede von dem Telefon abgestrahlte Hochfrequenz zumindest
soweit ab, dass ein Empfang der von dem Telefon ausgesende
ten Strahlung zumindest nicht mehr durch die nächstgelegene
Sende- und Empfangsstation der jeweiligen Funkzelle möglich
ist. Das so geschützte Telefon kann dadurch nicht mehr oder
nur noch sehr schwierig als Lauschsender missbraucht wer
den. Der Träger des Telefons ist somit gegen unerwünschtes
Abhören seiner Gespräche besser geschützt. Außerdem läuft
er weniger Gefahr, unerwünschterweise und unbewusst einer
gesundheitlichen Belastung durch elektromagnetische Be
strahlung durch das am Körper getragene Telefon ausgesetzt
zu werden. Das elektrisch abgeschirmte und somit geschützte
Telefon nimmt keine Anrufe entgegen - es ist aus funktech
nischer Sicht aus dem Funkbereich des Funknetzes entfernt.
Will der Nutzer des abschirmenden Etuis dennoch mobil er
reichbar sein, kann der dazu in Kombination mit dem Etui
ein mikrofonloses Anrufsignalisierungsgerät nutzen, das
separat oder in Verbindung mit dem Etui erhältlich ist. Ein
solches Anrufsignalisierungsgerät weist vorzugsweise keinen
eigenen Sender, zumindest aber kein eigenes Mikrofon auf -
es ist nicht als Lauschsender missbrauchbar. Das Anrufsig
nalisierungsgerät kann Teil des Etuis sein. Der Träger
läuft keine Gefahr elektromagnetischer Bestrahlung durch
das am Körper getragene Telefon ausgesetzt zu werden.
Das geschützte Telefon nimmt keine Anrufe entgegen; es
ist aus funktechnischer Sicht aus dem Funkbereich des Funk
netzes entfernt. Will der Nutzer des abschirmenden Etuis
dennoch mobil erreichbar sein, kann er dazu in Kombination
mit dem Etui ein mikrofonloses Anrufsignalisierungsgerät
nutzen, das separat oder in Verbindung mit dem Etui erhält
lich ist. Ein solches Anrufsignalisierungsgerät weist vor
zugsweise keinen eigenen Sender, zumindest aber kein eige
nes Mikrofon auf - es ist nicht als Lauschsender miss
brauchbar. Es dient nur der Anmeldung des Nutzers in der
Funkzelle und der Anrufsignalisierung.
Das Anrufsignalisierungsgerät kann Teil des Etuis sein
oder separat getragen werden.
In dem Innenraum des Etuis kann zur Unterbrechung des
Signalpfads eine schalldämmende Einrichtung angeordnet
sein. Dies hat den Vorteil, dass das Telefon noch anrufbar
bleibt, nicht aber abhörbar ist. Ist zusätzlich ein Metall
schirm vorhanden, ergibt sich doppelte Sicherheit. Selbst
dann, wenn durch besonders gute Empfangsbedingungen oder
Verwendung eines besonders empfindlichen Lauschempfängers
die Abstrahlung des als Lauschsender geschalteten Telefons
noch empfangbar sein sollte, das Mikrofon des Telefons kei
nen ausreichenden Schallpegel erhält. Somit ist kaum eine
Abhörmöglichkeit gegeben. Die schalldämmende Einrichtung
kann ein Polster sein. Dies hat zudem den Vorteil des
Schutzes des Telefons gegen mechanische Beschädigung. Die
schalldämmende Einrichtung kann eine Schaumstoffauskleidung
sein.
Vorzugsweise ist das in dem Innenraum angeordnete Pol
ster weich und/oder verstellbar ausgebildet. Dadurch ist
eine Anpassung an unterschiedliche Telefongrößen möglich.
Das Telefonetui kann außerdem mit einer Einrichtung
zur Anzeige von Funkabstrahlungen des Telefons (HF-Indika
tor) versehen sein. Dieser ermöglicht ein Erkennen uner
wünschten Sendebetriebs des Telefons. Es ist außerdem mög
lich, den HF-Indikator mit einer Schallquelle zu verbinden,
die in der Nähe des Mikrofons des Telefons angeordnet ist,
um Lauschangriffe zu stören.
Vorzugsweise weist der Hüllkörper ein schalenartiges
Unterteil auf, dessen Verschlusseinrichtung ein Deckel oder
ein oberer Gehäuseteil ist, der mit dem Unterteil elek
trisch leitend verbunden oder verbindbar ist. Zur Verbin
dung kann ein Scharnier dienen. Dem Scharnier gegenüberlie
gend ist vorzugsweise ein Schnapp- oder Rastverschluss an
geordnet. Dieser kann in Form einer federnden Zunge ausge
bildet sein, die in geschlossenem Zustand einen elektrisch
leitenden Rand des unteren Gehäuseteils hintergreift und
somit eine Doppelfunktion erfüllt. Sie stellt sowohl eine
elektrische Verbindung als auch eine mechanische Verbindung
her. Es wird als vorteilhaft angesehen, mehrere solcher
Verschlüsse vorzusehen.
Die Verschlusseinrichtung, d. h. z. B. der Deckel über
lappt, zumindest bei einer vorteilhaften Ausführungsform,
die Berandung der Öffnung in geschlossenem Zustand. Dies
ermöglicht weitgehende HF-Dichtheit des Etuis. Diese wird
außerdem erhalten, wenn die Verschlusseinrichtung in ge
schlossenem Zustand entlang ihres gesamten Rands elektrisch
mit dem übrigen Gehäuse verbunden ist.
Der Hüllkörper des Telefonetuis kann aus Metall, insbesondere
Kupfer ausgebildet sein. Es kann jedoch auch aus
Kunststoff ausgebildet sein der mit einer den Innenraum
lückenlos umschließende elektrisch leitende Schicht auf
weist. Die Schicht kann auch netzartig z. B. als Drahtnetz
ausgebildet sein, wenn seine Maschen so klein sind, dass
HF-Strahlung nicht aus dem Innenraum herausgelassen wird.
Der wesentliche Vorteil einer solchen Lösung liegt darin,
dass das Etui als zusammenfaltbare Tasche ausgebildet wer
den kann, die, wenn das Telefon herausgenommen ist, nur
wenig Platz beansprucht.
Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein als Kästchen ausgebildetes Telefonetui in
geschlossenem Zustand in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 2 das Telefonetui nach Fig. 1 in geöffnetem Zu
stand mit eingelegtem Telefon,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Telefone
tuis in Draufsicht,
Fig. 4 eine schematisierte Draufsicht auf das Unterteil
eines Telefonetuis mit verstellbarem Polster,
Fig. 5 ein abschirmendes Telefonetui aus flexiblem Mate
rial,
Fig. 6 ein Set bestehend aus einem flexiblen abschirmenden
Telefonetui und einer Anrufsignalisierungs
einrichtung und
Fig. 7 ein abschirmendes Telefonetui mit Anrufsignali
sierungseinrichtung.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Telefonetui 1
veranschaulicht. Dieses weist als Hüllkörper ein steifes
Gehäuse 2 mit einem Gehäuseoberteil 3 und einem Gehäuseun
terteil 4 auf. Das Gehäuseoberteil 3 bildet einen in Drauf
sicht flachen, rechteckigen Deckel, der an einer Schmalsei
te über eine Scharniereinrichtung 5 mit dem Gehäuseunter
teil 4 verbunden ist. Dies ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Wie weiter ersichtlich ist, ist die Scharniereinrichtung 5
vorzugsweise durch eine Folge von Einzelgelenken 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12 gebildet, die jeweils eine elektrische Ver
bindung zwischen dem Gehäuseoberteil 3 und dem Gehäuseun
terteil 4 schaffen. Beide Gehäuseteile 3, 4 sind aus einem
elektrisch leitenden Material, wie beispielsweise Metall,
ausgebildet oder enthalten elektrische Leiter, beispiels
weise in Form eines Drahtnetzes oder einer Metallisierung.
Das Gehäuseoberteil 3 und das Gehäuseunterteil 4 können in
diesem Fall aus Kunststoff ausgebildet sein, sofern die
Metallisierung oder das in den Kunststoff eingearbeitete
Metallnetz ausreicht, die Funkfrequenz des zu schützenden
Telefons 14 abzuschirmen. Dieses ist, wie Fig. 2 veran
schaulicht, in einem Innenraum 15 des Telefonetuis 1 unter
zubringen. Der Innenraum 15 ist vollständig und aus funk
technischer Sicht dicht geschlossen, wenn das Gehäuseober
teil 3 auf dem Gehäuseunterteil 4 sitzt und somit die Ge
häuseöffnung 29 verschließt. Vorzugsweise sind die Gehäuse
teile 3, 4 so ausgebildet, dass sie an ihren Rändern 16, 17
die in geschlossenem Zustand eine umlaufende Gehäusetrenn
fuge 18 bilden, nahezu lückenlos elektrisch miteinander
verbunden sind. Um die Gehäuseteile 3, 4 in geschlossenem
Zustand zusammen zu halten, ist ein Schnappverschluss mit
einer Betätigungseinrichtung 19 vorgesehen. Anderweitige
Verschlüsse können alternativ Anwendung finden.
In dem Innenraum 15 ist ein Polster 21 angeordnet.
Dieses sitzt zumindest in dem Gehäuseunterteil 4. Bedarfs
weise ist auch das Gehäuseoberteil 3 mit einem Polster ver
sehen, um das Telefon 14 auch mechanisch zu schützen.
Das Polster 21 weist stoßschützende Eigenschaften auf.
Darüber hinaus wirkt es schallisolierend.
Das insoweit beschriebene Telefonetui 1 dient zum
Schutz des Telefons 1 gegen unerlaubtes und unerwünschtes
Abhören. Ist das Telefon 14 in dem Innenraum 15 angeordnet
und das Gehäuse 2 geschlossen, ist wegen der Wirkung des
Gehäuses 2 als Faradayscher Käfig kein Funkkontakt mit dem
Telefon 14 möglich. Dies ist unabhängig davon, ob das Tele
fon 14 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Zumindest ist
die Dämpfung der Funkwellen durch das Gehäuse 2 so groß,
dass mit den zum Aufbau der Funkzellen verwendeten Relais
stationen kein Funkverkehr mehr möglich ist. Zusätzlich,
d. h. zur Verbesserung der Sicherheit, ist das Polster 21
schallschluckend ausgebildet. Insbesondere in dem Bereich
22 in dem das Mikrofon des Telefons 14 angeordnet ist, ist
das Polster 21 besonders weich und schallabsorbierend aus
gebildet.
Fig. 3 veranschaulicht eine alternative Ausführungs
form eines Telefonetuis 1 in Draufsicht. Die Besonderheit
besteht in der Ausbildung einer kleinen Ausbuchtung an ei
ner Schmalseite zur Aufnahme einer Antenne eines Mobiltele
fons.
Fig. 4 veranschaulicht ein Gehäuseunterteil 4 mit
einem verstellbaren Polster 22. Dieses enthält ein Zugband
23, das in einer Schleife um das aufzunehmende Telefon 14
herumführt. Es ist in einem entsprechenden Kanal des Pol
sters 22 geführt. Das Zugband ist an den vier Ecken des
Gehäuseunterteils über gummielastische Laschen 23, 24, 25,
26 gehalten. Die beiden Enden des Zugbands 23 sind eine
Klemmeinrichtung 27 geführt, die sie festhält und die manu
ell lösbar ist. Auf diese Weise lässt sich die Größe des
freien Innenraums des Polsters 22 verstellen.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform
eines Telefonetuis 1. Dieses weist anstelle eines starren
Gehäuses eine flexible Hülle 2a auf. Während das Gehäuse 2
einen starren Hüllkörper bildet, bildet die Hülle 2a einen
bei Nichtgebrauch zusammenfaltbaren Hüllkörper. Die Hülle
2a kann aus einem textilen Flächengebilde, wie beispiels
weise einem Gestrick, einem Gewebe oder einem Flies, ausge
bildet sein, das einen oder mehrere Metallfäden enthält,
die kleine elektrisch leitende Maschen bilden. Die Maschen
sind dabei vorzugsweise kleiner als wenige Millimeter, so
dass sie Hochfrequenzstrahlung abschirmen. Zusätzlich oder
alternativ kann die Hülle 2a aus einem mehrlagigen Material
ausgebildet sein, das flexibel ist und ein oder mehrere
leitende Schichten enthält. Die leitenden Schichten können
metallisierter Kunststoff (metallisierte Kunststofffolie),
Metallfolien, Metallgewebe oder Metallgestricke sein. Die
Hülle 2a kann aus einem Zuschnitt in einem Nähvorgang her
gestellt sein, wobei vorzugsweise an den Nähten eine elek
trische Kontaktierung der miteinander verbundenen Abschnit
te erfolgt. Diese elektrische Kontaktierung kann durch ei
nen Metallfaden hergestellt sein. Der Metallfaden kann mit
dem Nähfaden zusammen oder gesondert in der Naht vernäht
worden sein. Außerdem ist es möglich, einen Nähzwirn zu
verwenden, der einen oder mehrere Metallfäden enthält. Um
das Telefon 14 in die Hülle 2a einführen zu können, weist
diese eine Öffnung 29 auf. Zum Verschluss derselben dient
eine Lasche 31, die an dem Hüllkörper ausgebildet ist. Die
Lasche lässt sich auf die Hülle 2a falten, wobei sie die
Öffnung 29 abdeckt. Zur Befestigung an der Hülle 2a dient
ein Klettverschluss dessen Verschlusshälften 33, 34 an der
Hülle 2a, bzw. der Lasche 31 befestigt sind. Die Ver
schlusshälften 33, 34 können Metallfäden enthalten, um ei
nen elektrischen Kontakt zwischen der Hülle 2a und der La
sche 31 an beiden Enden derselben herzustellen. Es ist in
vielen Fällen zweckmäßig, anstelle des Klettschlusses
Druckknöpfe zu nutzen, die naturgemäß einen elektrischen
Kontakt bewirken. Bei einer weitere Ausführungsform ist an
der Stirnseite oder einer Schmalseite der Hülle 2a ein
Reißverschluss vorgesehen, um die Einführöffnung zu öffnen
und zu verschließen. Als Reißverschluss wird vorzugsweise
ein Reißverschluss mit elektrisch leitenden Verschlusshälf
ten (und Zähnen) verwendet, um keine für Funkwellen durch
lässigen Öffnungen zu schaffen.
Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Telefonetuis 1. Es entspricht im We
sentlichen dem Telefonetui 1 nach Fig. 5, wobei die der
Öffnung 29 gegenüber liegende Seite der Hülle 2a einen
Fortsatz 35 zur Aufnahme einer Antenne eines Mobilfunktele
fons aufweist. Bei dieser Ausführungsform wird sicher ge
stellt, dass der Benutzer das Mobiltelefon mit der Antenne
zuerst in den Hüllkörper einführt und somit die Antenne gut
abgeschirmt unterbringt. Zu dem Telefonetui 1 kann ein ge
sondertes Empfangsgerät 36 gehören, wie es in Fig. 6 ver
anschaulicht ist. Dieses Empfangsgerät 36, das Teil einer
Armbanduhr sein kann oder als gesondertes Gerät beispiels
weise mit einem Armband 37 getragen werden kann, weist kein
Mikrofon auf und kann somit nicht abgehört werden. Es dient
jedoch dazu, ankommende Anrufe auch dann zu signalisieren,
wenn das Telefon in dem Telefonetui 1 untergebracht und
somit für Anrufe unerreichbar ist.
Eine weitere Ausführungsform des in Fig. 6 ver
anschaulichten Sets, das aus dem Telefonetui 1 und dem Emp
fangsgerät 36 besteht, ist in Fig. 7 veranschaulicht. In
dem Gehäuse 2 ist ein durch den Deckel 3 verschlossener
Aufnahmeraum für das Telefon 14 vorgesehen. Das Unterteil 4
des Gehäuses 2 enthält ein Empfangsgerät 36 zur Signalisie
rung ankommender Anrufe, wobei das Telefon 14 in dem Innen
raum des Gehäuses 2 jedoch unerreichbar abgeschirmt aufge
nommen ist. Kommt ein Anruf an, dann der Benutzer den De
ckel 3 öffnen und das Telefon entnehmen und telefonieren.
Das Empfangsgerät 36 kann auch in dem Deckel 3 oder
anderweitig untergebracht werden.
Außerdem ist es möglich, das Telefonetui 1 ausschließ
lich schallabschirmend, nicht aber elektrisch abschirmend
auszubilden. Der Signalübertragungsweg von dem Mikrofon des
Mobiltelefons über dessen Sendeeinrichtung zu dem (uner
wünschten) Empfänger ist dann nicht auf der Funkstrecke
sondern auf der Strecke der Schallübertragung unterbrochen.
Jedenfalls aber unterbricht das Telefonetui 1 den Signal
übertragungsweg, wenn es wirksam ist, an mindestens einer
Stelle, d. h. wenigstens den Schallübertragungsweg oder den
Funkweg oder beides, so dass unbeabsichtigtes Abhören nicht
möglich ist.
Zur Verhinderung eines Lauschangriffs auf schnurlose
Telefone oder Mobiltelefone, ist ein Telefonetui 1 vorgese
hen, das schalldicht und/oder funkdicht ausgebildet ist.
Claims (14)
1. Telefonetui (1) für ein schnurloses Telefon oder ein
Mobiltelefon (14),
mit einem Hüllkörper (2, 2a), der einen Innenraum umschließt und den Innenraum gegen Signalübertragung abschirmt,
mit einer an dem Hüllkörper (2, 2a) ausgebildeten Öffnung (29), durch die das Telefon (14) in den In nenraum einzuführen und aus diesem herauszunehmen ist.
mit einem Hüllkörper (2, 2a), der einen Innenraum umschließt und den Innenraum gegen Signalübertragung abschirmt,
mit einer an dem Hüllkörper (2, 2a) ausgebildeten Öffnung (29), durch die das Telefon (14) in den In nenraum einzuführen und aus diesem herauszunehmen ist.
2. Telefonetui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hüllkörper (2, 2a) zur Unterbrechung der
Signalübertragung zumindest die von dem Telefon (14)
zur Sprachübertragung genutzte Hochfrequenzstrahlung
abschirmt und mit einer Verschlusseinrichtung (3, 31)
versehen ist, mit der die Öffnung (29) verschließbar
ist, so dass der Innenraum elektromagnetisch abge
schirmt ist, wenn die Verschlusseinrichtung (29) ge
schlossen ist.
3. Telefonetui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass in dem Innenraum eine schalldämmende
Einrichtung (21, 22) angeordnet ist.
4. Telefonetui nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die schalldämmende Einrichtung (21, 22) ein Pol
ster ist.
5. Telefonetui nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die schalldämmende Einrichtung (21, 22) eine
Schaumstoffauskleidung ist.
6. Telefonetui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Innenraum zur Anpassung an unterschiedli
che Telefongrößen ein verstellbares Polster angeord
net ist.
7. Telefonetui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hüllkörper (2, 2a) ein schalenartiges Unter
teil (4) aufweist, dessen Verschlusseinrichtung ein
Deckel oder ein oberer Gehäuseteil (3) ist, das mit
dem Unterteil (4) elektrisch leitend verbunden oder
verbindbar ist.
8. Telefonetui nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel mit dem unteren Gehäuseteil (4) über
ein Scharnier (5) verbunden ist.
9. Telefonetui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusseinrichtung (3, 31) die Berandung
der Öffnung (29) in geschlossenem Zustand überlappt.
10. Telefonetui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusseinrichtung (3, 31) in geschlosse
nem Zustand entlang ihres gesamten Rands elektrisch
mit dem übrigen Hüllkörper (2) verbunden ist.
11. Telefonetui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hüllkörper (2, 2a) in geschlossenem Zustand
eine den Innenraum lückenlos umschließende elektrisch
leitende Schicht aufweist.
12. Telefonetui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es mit einer von dem Telefon (14) unabhängigen
Anrufsignalisierungseinrichtung (36) kombiniert ist.
13. Verwendung eines Hüllkörpers (2, 2a) mit allseitig
schließbarer elektrisch leitender Wandung als Tele
fonetui zur Vermeidung unbemerkter Fremdnutzung des
Telefons als Lauschsender.
14. Verwendung eines Gefäßes mit allseitig schließbarer
elektrisch leitender Wandung als Telefonetui zur Ver
meidung unbemerkter Funkabstrahlung des Telefons.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111063A DE10111063A1 (de) | 2001-03-08 | 2001-03-08 | Telefonetui |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111063A DE10111063A1 (de) | 2001-03-08 | 2001-03-08 | Telefonetui |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10111063A1 true DE10111063A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7676676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10111063A Withdrawn DE10111063A1 (de) | 2001-03-08 | 2001-03-08 | Telefonetui |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10111063A1 (de) |
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