DE10110868A1 - Weiche für Schienenfahrzeuge sowie Rollvorrichtung für derartige Weichen - Google Patents
Weiche für Schienenfahrzeuge sowie Rollvorrichtung für derartige WeichenInfo
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Abstract
Weiche für Schienenfahrzeuge, gebildet durch Backenschienen und relativ dazu beweglichen Zungenschienen, wobei letztere zur Veränderung ihrer Position mit Transporthilfsmitteln in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einsatz etwa gleich hoch ausgebildeter Backen- und Zungenschienen das Transporthilfsmittel durch im Schienenfach zwischen den Schwellen vorgesehene mit den Backenschienen formschlüssig verbundene Rollvorrichtungen gebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für Schienenfahrzeuge, gebildet durch
Backenschienen und relativ dazu beweglichen Zungenschienen, wobei letztere
zur Veränderung ihrer Position mit Transporthilfsmitteln in Wirkverbindung
stehen.
Die DE-B 24 09 138 betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
Backenschienen in Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte für die
Backenschienen mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge, einer
Klemmplatten- oder Spanndübelbefestigung an der Außenseite des
Schienenfußes der Backenschiene sowie einem in eine bis über die Innenseite
des Schienenfußes reichende Ausnehmung auf der Unterseite des Gleitstuhls
einschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen Federbügels zum Niederhalten des
Schienenfußes auf der Gleitstuhlseite, wobei die freien Enden der Schenkel des
Bügels im gespannten Zustand des Bügels durch Rastverbindung mit
Ausformungen des Gleitstuhls gesichert sind. Der Federbügel ist im
Querschnitt polygonförmig, insbesondere quadratisch gestaltet, und hat zwei
zu seiner Horizontalebene parallele Seitenflächen. Auf der Grundplatte befindet
sich eine Rippe, gegen die sich der Schienenfuß anlegt. Mittels einer in der
Rippe verankerten Spannschraube und einer Mutter kann zum Beispiel eine
Klemmplatte auf den der Rippe benachbarten Teil des Schienenfußes gepreßt
werden.
Der EP-C 0 674 049 ist eine Rollvorrichtung zu entnehmen, mit in einer nach
unten freien Kammer angeordneten Rollen zum Tragen der Zungen einer
Weiche, die höhenverstellbar und Schwellenfeld angeordnet sowie den
Schienenfuß der Backenschiene untergreifend an diesen befestigt ist. An der
rollenabgewandten Seite weist das Rollenaufnahmegehäuse einen Längsschlitz
auf, in dem eine Hammerkopfschraube zum Befestigen eines den Fuß
übergreifenden Spannriegels angeordnet ist. Die Hammerkopfschraube bildet
mit einer Mutter unter Zwischenschaltung vorzugsweise von Federringen eine
Schraubenverbindung. Zur Entlastung dieser Schraubverbindung stützt sich der
Spannriegel an der dem Schienenfuß abgewandten Seite gegen eine Anlage ab.
Durch die DE-C 11 49 038 ist eine Schienenbefestigung mittels federnder
Klemmplatten bekannt geworden, die jeweils aus einem U-förmigen, aus
Stabmaterial gebogenen Bügel bestehen, dessen Schenkel im eingebauten
Zustand quer zur Schienenlängsrichtung liegen, mit ihren freien Enden den
Schienenfuß niederhalten und zwischen denen ein anziehbares
Befestigungsmittel mit auf die Bügelschenkel wirkende Druckplatte angeordnet
ist. Die freien Enden der Bügelschenkel sind nach entgegengesetzten Seiten hin
abgebogen, dergestalt, daß sie in der Draufsicht parallel zur Schiene auf dem
Schienenfuß liegen und in ungespanntem Zustand nach abwärts weisen. Die
Länge jedes der beiden abgebogenen freien Enden ist wesentlich größer als die
Dicke des für den Bügel verwendeten Stabmaterials.
Allen Druckschriften ist gemeinsam, daß im äußeren Bereich der Schienen
zwar unterschiedlich ausgestaltete relativ einfache Abstützungen gegeben
sind, die jedoch bei auftretenden Querkräften nicht in der Lage sind, selbige so
aufzunehmen und auszugleichen, daß Verformungen der Schiene
ausgeschlossen sind. Vielfach findet die eigentliche Befestigung der Schienen
im Innenbereich derselben statt. Ist hier jedoch aus konstruktiven Gründen der
Bauraum nicht mehr gegeben, muß eine Lösung gefunden werden, die bei
gleich guter Abstützung auch Querkräfte in sinnvoller Weise aufnehmen kann.
Des weiteren nachteilig ist, daß die bekannten, bisher zum Einsatz gelangten
Transporthilfsmittel wie Gleitstühle, Rollvorrichtungen oder kombinierte
Einrichtungen für die Bewegung von Zungenschienen, die etwa gleich hoch
sind wie die Backenschienen, nicht zum Einsatz gelangen können. Die im Stand
der Technik bekannten Transporthilfsmittel sind üblicherweise auf den
Schwellen positioniert, so daß hier nur Zungenschienen zum Einsatz gelangen
können, deren Höhe wesentlich geringer ist als diejenige der Backenschiene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche für Schienenfahrzeuge
gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruches dahingehend
weiterzubilden, daß das zum Einsatz gelangende Transporthilfsmittel für die
Zungenschienen so ausgebildet ist, daß auch die Bewegung von etwa gleich
hoch wie die Backenschiene ausgebildeten Zungenschienen möglich ist. Des
weiteren soll sichergestellt werden, daß abweichend von bisherigen
Konstruktionsprinzipen die Backenschienen so positioniert werden können, daß
sie Querkräfte problemlos aufnehmen können. Darüber hinaus soll eine
Rollvorrichtung für Weichen von Schienenfahrzeugen bereitgestellt werden, die
einfach im Aufbau ist und ebenfalls problemlos etwa gleich hoch ausgebildete
Backen- und Zungenschienen aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Weiche für Schienenfahrzeuge dadurch gelöst,
daß für den Einsatz von etwa gleich hoch ausgebildeten Backen- und
Zungenschienen das Transporthilfsmittel durch im Schienenfach zwischen den
Schwellen vorgesehene mit den Backenschienen formschlüssig verbundene
Rollvorrichtungen gebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Weiche für
Schienenfahrzeuge sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Diese Aufgabe wird bei einer Rollvorrichtung für aus Backenschienen und
Zungenschienen gebildete Weichen dadurch gelöst, daß selbige ein abgestuftes
Grundgestell beinhaltet, dessen höher gelegener Teil zur formschlüssigen
Befestigung der Backenschiene innerhalb des Schienenfaches der Weiche
vorgesehen ist und dessen tiefer gelegener Teil die innerhalb eines
Rollenschlittens gelagerten Rollen aufnimmt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Rollvorrichtung sind den
zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Infolge der abgestuft ausgebildeten Ausführungsform der Rollvorrichtung
besteht nun die Möglichkeit, die Backenschiene im höher gelegenen Teil des
Grundgestelles formschlüssig über entsprechende Spann- und
Befestigungselemente zu positionieren, während der die Rollen beinhaltende
Rollenschlitten unterhalb der Backenschiene auf entsprechender Höhe
vorgesehen wird.
Durch den Erfindungsgegenstand ist es nun möglich, Backenschienen im
Bereich von Weichen dergestalt zu fixieren, daß sie problemlos Querkräfte
aufnehmen können, ohne daß es zu unerwünschten Verformungen bei
entsprechender seitlicher Belastung kommen kann. Der Fachmann wird in
entsprechender Weise entweder das Grundgestell so ausführen, daß ein
nasenartiger Vorsprung gebildet wird, in welchen der Schienenfuß einseitig
geführt ist, so daß auf der, dem Rollenschlitten abgewandten Seite der
Backenschiene lediglich eine handelsübliche Spannklemme zum Einsatz
gelangt.
Ist eine derartige Konstruktion nicht gewünscht bzw. aus örtlichen
Gegebenheiten nicht einsetzbar, stützt sich der Schienenfuß
rollenschlittenseitig an einem Ansatz ab, während auf der dem Rollenschlitten
abgewandten Seite der Backenschiene beispielsweise ein Spannbügel in
Wirkverbindung mit einem Halteelement gebracht wird, dessen freier Schenkel
vorzugsweise am Übergangsbereich des Schienenschaftes in den Schienenkopf
abgestützt ist.
Bei Bedarf können im höher gelegenen, d. h. Aufnahmebereich des
Grundgestelles noch Zwischenlagen unterhalb des Schienenfußes der
Backenschiene positioniert werden, die beispielsweise aus Kunststoff
bestehen.
Zur entsprechenden Anpassung an örtliche Gegebenheiten ist der
Rollenschlitten, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, sowohl quer
zur Backenschiene als auch relativ zu selbiger heb- und senkbar vorgesehen.
Zum Anheben werden entsprechend ausgestaltete, gegebenenfalls auch aus
Kunststoff bestehende Platten verwendet. Zur Querverschiebung des
Rollenschlittens sind im tiefer gelegenen Bereich des Grundgestelles Langlöcher
eingebracht, die zur Führung von mit dem Rollenschlitten in Verbindung
stehenden Schrauben dienen.
Sofern Halteelemente zum Einsatz gelangen, stützen sich selbige - wie bereits
dargelegt - am äußeren Schienenschaft der Backenschiene ab und ruhen mit
Druckpunkten auf einem bügelartig ausgebildeten Spannelement, durch
welches eine vorgebbare Kraftkomponente auf den Schienenfuß ausgeübt
wird. Im montierten Zustand liegt das Halteelement satt auf neben dem
Federbügel positionierten Lagerböcken auf, so daß selbiges in definierter
Position zum äußeren Schienenbereich der Backenschiene vorgesehen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Prinzipskizze einer Rollvorrichtung zur formschlüssigen Positionierung
einer Backenschiene;
Fig. 2 Halbschnitt durch die formschlüssige Befestigung einer
Backenschiene im Bereich eines Grundgestells;
Fig. 3 Draufsicht auf das Grundgestell samt Spannelement und
angedeuteten Druckpunkten.
Fig. 1 zeigt eine Rollvorrichtung 1, wie sie im Bereich einer Weiche 2 (nur
angedeutet) eingesetzt werden kann. Die Weiche 2 wird gebildet aus einer
Backenschiene 3 und einer Zungenschiene 4, wobei Backenschiene 3 und
Zungenschiene 4 etwa gleich hoch ausgebildet sind. Die Zungenschiene 4 ist
relativ zur Backenschiene 3 bewegbar, um den entsprechenden
Schienenübergang bewirken zu können. Die im Schienenfach (nicht dargestellt)
angeordnete Rollvorrichtung 1 beinhaltet ein abgestuftes Grundgestell 5, das
einen höher gelegenen Teil 6 und einen tiefer gelegenen Teil 7 aufweist. Das
Grundgestell 5 ist als Gußkörper ausgebildet. Der höher gelegene Teil 6 dient
zur Aufnahme der Backenschiene 3, respektive des zugehörigen Schienenfußes
8. Im höher gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5 befindet sich ein
nasenartiger Ansatz 9, der den Teilbereich 10 des Schienenfußes 8 übergreift.
Außerhalb des nasenartiges Ansatzes 9 befindet sich eine handelsübliche
Spannklemme 11 (beispielsweise SKl12), die über Befestigungsmittel 12, 13
mit dem höher gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5 in Wirkverbindung
bringbar sind. Das eine Ende 14 der Spannklemme 11 stützt sich an Profilen
15 des höher gelegenen Teils 6 ab, während das andere Ende 16 auf dem
Schienenfuß 8 der Backenschiene 3 zur Anlage kommt. Die formschlüssige
Verbindung wird somit durch den Aufnahmebereich 9, 10 des Schienenfußes 8
in Verbindung mit dem abgestützten Bereich 14,16 der Spannklemme 11
sowie eine entsprechende Vorspannung der Spannklemme 11 über die
Befestigungsmittel 12, 13 bewirkt. Auftretende Querkräfte (siehe Pfeil) können
somit wirksam durch die Backenschiene 3 aufgenommen werden. Im tiefer
gelegenen Teil 7 des Grundgestelles 5 ist ein Rollenschlitten 17 positioniert,
der über angedeutete Verbindungsmittel 18, 19 relativ zur Backenschiene 3,
respektive des tiefer gelegenen Teiles 7 des Grundgestelles 5 bewegbar ist.
Durch Einsatz nicht weiter dargestellter Platten, Bleche oder dergleichen kann
eine Höhenanpassung des Rollenschlittens 17 relativ zum höher gelegenen Teil
6 bewirkt werden, um so eine optimale Anpassung an gegebenenfalls
verworfene Zungenschienen 4 herbeiführen zu können. Bedarfsweise können
im höher gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5 noch Zwischenlagen 20 aus
einem Kunststoffmaterial vorgesehen werden, um so die Griffigkeit des
Schienenfußes 8 gegenüber dem höher gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5
zu optimieren. Der Rollenschlitten 17 ist in diesem Beispiel mit zwei Rollen
21, 22 versehen, die um die Achsen 23, 24 drehbar sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ansichten des Grundgestelles 5
gemäß Fig. 1, wobei die Abstützung der Backenschiene 3 andersartig
ausgebildet ist, als in Fig. 1 beschrieben. Analog zu Fig. 1 ist auch hier eine
etwa gleich hoch wie die Backenschiene 3 ausgebildete Zungenschiene 4
vorgesehen, die auf Rollen 21 eines bewegbaren Rollenschlittens 17 in ihrer
Lage gegenüber der Backenschiene 3 veränderbar ist. In diesem Beispiel soll
keine Spannklemme, sondern vielmehr ein Spannbügel 25 (beispielsweise
SSw5) zum Einsatz gelangen. Das Grundgestell 5 wird analog zu Fig. 1 im
nicht weiter dargestellten Schienenfach zwischen den Schwellen der Weiche
positioniert, wobei die Backenschiene 3 im Bereich ihres Schienenfußes 8
formschlüssig mit dem höher gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5 verbunden
wird. Wesentlicher Unterschied zu Fig. 1 ist, daß der höher gelegene Teil 6
lediglich über einen Anschlagbereich 26 verfügt, an welchem das eine Ende 27
des Schienenfußes 8 zur Anlage gebracht wird. Um nun auftretende
Querkräfte (siehe Pfeil) in entsprechender Weise auch hier aufnehmen zu
können, ist im Bereich des als Federbügel ausgebildeten Spannelementes 25
ein etwa stumpfwinklig ausgebildetes Halteteil 28 vorgesehen, dessen einer
Schenkel 29 auf Lagerböcken 30, 31 aufliegt und dessen anderer Schenkel 32
im Übergangsbereich 33 vom Schienenschaft 34 in den Schienenkopf 35
abgestützt ist. Zur Befestigung für das Halteteil 28 sind aus Schraubenmuttern
36 und Gewindebolzen 37 gebildete Befestigungselemente vorgesehen. Die
freien Enden 38, 39 des Federbügels 25 ruhen in einer im höher gelegenen Teil
6 eingebrachten Führungsrille 40, während der Schlaufenteil 41 auf dem
geneigt verlaufenden Bereich 42 des Schienenfußes 8 ruht. Der Schlaufenteil
41 des Federbügels 25 wird - wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist -
zwischen den Lagerböcken 30, 31 in Richtung des Schienenfußes 8 geführt.
Am Halteteil 28 sind Ansätze 43 angeformt, die sich in Richtung der
Schlaufenteile 41 des Federbügels 25 erstrecken und somit Druckpunkte
44, 45 bilden, über welche der Federbügel 25 beim Anziehen der Mutter 36
vorgespannt wird. Die Backenschiene 3 ist somit gegen Querkräfte über das
Halteteil 28, respektive dessen Schenkel 32 abgestützt und wird gleichzeitig
über den Federbügel 25 in entsprechender Weise vorgespannt. Im höher
gelegenen Teil 6 des Grundgestelles 5 ist ein Durchgangsloch 46 angeordnet,
durch welches der Gewindebolzen 37 hindurchtreten und mit der Mutter 36 in
Wirkverbindung gebracht werden kann.
Beide Varianten (Fig. 1 sowie Fig. 2/3) bilden formschlüssige Verbindungen
zwischen Backenschiene 3 und höher gelegenem Teil 6 des Grundgestelles 5,
während der relativ zur Backenschiene 3 bewegbare Rollenschlitten 17 in
entsprechender Weise an gegebenenfalls verworfene Zungenschienen 4
angepaßt werden kann. Art und Auswahl der jeweiligen formschlüssigen
Verbindung wird der Fachmann aufgrund der örtlichen Gegebenheiten
auswählen.
Claims (22)
1. Weiche für Schienenfahrzeuge, gebildete durch Backenschienen (3) und
relativ dazu beweglichen Zungenschienen (4), wobei letztere zur
Veränderung ihrer Position mit Transporthilfsmitteln (1) in
Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einsatz
etwa gleich hoch ausgebildeter Backen- (3) und Zungenschienen (4) das
Transporthilfsmittel (1) durch im Schienenfach zwischen den Schwellen
vorgesehene mit den Backenschienen (3) formschlüssig verbundene
Rollvorrichtungen gebildet ist.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backenschiene (3) im höher gelegenen Teil (6) eines abgestuften, Rollen
(21, 22) beinhaltenden Grundgestelles (5) formschlüssig befestigt ist,
während der tiefer gelegene, im Schienenfach positionierte Teil (7) des
Grundgestelles (5) zur Aufnahme der Rollen (21, 22) dient.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backenschiene (3) mittels einer im höher gelegenen Teil (6) des
Grundgestelles (5) vorgesehenen Spannklemme (11) formschlüssig
befestigbar ist.
4. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backenschiene (3) mittels eines im höher gelegenen Teil (6) des
Grundgestelles (5) vorgesehenen Spannbügels (25) formschlüssig
befestigbar ist.
5. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer Spannklemme (11) der, selbiger abgewandte
Bereich (10) des Backenschienenfußes (8) an einem nasenartig
ausgebildeten Ansatz (9) im Bereich des höher gelegenen Teiles (6) des
Grundgestelles (5) abgestützt ist.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung eines Spannbügels (25) die Backenschiene (3)
außerhalb der Rollen (21, 22) mittels eines am Schaft (34) der
Backenschiene (3) anliegenden Halteelementes (28) abgestützt ist.
7. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im höheren Teil (6) des Grundgestelles (5) zur Aufnahme und Führung
der Spannelemente (11, 25), respektive der Halteelemente (28),
Befestigungsmittel (12, 13, 36, 37) vorgesehen sind.
8. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die tiefer gelegenen Rollen (21, 22) in einem Rollenschlitten (17) gelagert
und relativ zur Backenschiene (3) heb- und senkbar sowie quer dazu
verschiebbar vorgesehen sind.
9. Rollvorrichtung für aus Backenschienen (3) und Zungenschienen (4)
gebildete Weichen für Schienenfahrzeuge, beinhaltend mehrere zur
Abstützung der Zungenschienen (4) im Verlauf ihrer Positionsänderung
vorgesehene Rollen (21, 22), dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollvorrichtung (1) ein abgestuftes Grundgestell (5) beinhaltet, dessen
höher gelegener Teil (6) zur formschlüssigen Befestigung der
Backenschiene (3) innerhalb des Schienenfaches der Weiche vorgesehen
ist und dessen tiefer gelegener Teil (7) die innerhalb eines
Rollenschlittens (17) gelagerten Rollen (21, 22) aufnimmt.
10. Rollvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rollenschlitten (17) auf eine solche Höhe relativ zur Backenschiene (3)
positionierbar ist, daß er zur Abstützung einer, etwa der Höhe der
Backenschiene (3) entsprechenden Zungenschiene (4) dient.
11. Rollvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rollenschlitten (17) zur Anpassung an bauliche Gegebenheiten des
Schienenfaches bzw. der Backen- (3) oder Zungenschiene (4) heb- und
senkbar sowie quer zur Backenschiene (3) bewegbar vorgesehen ist.
12. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im tiefer gelegenen Teil (7) des Grundgestelles (5)
Langlöcher zur Aufnahme von mit dem Rollenschlitten (17) in
Wirkverbindung stehenden Befestigungselementen (18, 19) angeordnet
sind.
13. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der höher gelegene Teil (6) des Grundgestelles (5)
zur Aufnahme von am Schienenfuß (8) der Backenschiene (3) zur Anlage
kommenden federnden Spannelemente (11, 25) vorgesehen ist.
14. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannelemente (11) durch Spannklemmen
gebildet sind.
15. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannelemente (25) durch Spannbügel gebildet
sind.
16. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Spannelement (11, 25) außerhalb des
Fußes (8) der Backenschiene (3) im Bereich von Führungselementen
(15, 40) abgestützt ist und in Wirkverbindung mit einem
Befestigungselement (12, 13, 36, 37) steht.
17. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Spannklemme (11) der
rollenschlittenseitig vorgesehene Teil (10) des Fußes (8) der
Backenschiene (3) im Bereich eines nasenartig ausgebildeten Ansatzes
(9) geführt ist.
18. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Spannbügels (25) zur
Abstützung der Backenschiene (3) außerhalb des Rollenschlittens (17)
ein mit dem Spannbügel (25) in Wirkverbindung stehendes, am
Schienenschaft (24) zur Anlage kommendes Halteelement (28) zum
Einsatz gelangt.
19. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannbügel (25) als Federbügel ausgebildet ist,
dessen Schlaufenteil (41) durch im höher gelegenen Teil (6) des
Grundgestelles (5) vorgesehene Lagerböcke (30, 31) in Richtung des
Schienenfußes (8) geführt ist, wobei die Lagerböcke (30, 31) als
Auflageflächen für das Halteteil (28) vorgesehen ist.
20. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (28) über als Ansätze (43)
ausgebildete Druckbereiche verfügt, über welche es auf den Federbügel
(25), respektive dessen Schlaufenteile (41), einwirkt.
21. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das insbesondere als Gewindebolzen ausgebildete
eine Befestigungselement (12, 37) durch den freien Bereich des
Spannelementes (11, 25) hindurchführbar und mit einem weiteren,
insbesondere als Mutter (13, 36) ausgebildeten Befestigungselement
sowohl mit dem höher gelegenen Teil (6) des Grundgestelles (5) als auch
mit dem Spannelement (11, 25), respektive dem Halteelement (28), in
Wirkverbindung bringbar ist.
22. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (28) etwa stumpfwinklig ausgebildet
ist und außerhalb des Spannelementes (11, 25) etwa im
Übergangsbereich (33) vom Schienenschaft (34) in den Schienenkopf
(35) abgestützt ist und im Einbauzustand satt auf den Lagerböcken
(30, 31) aufliegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WALTER HUNDHAUSEN GMBH, 58239 SCHWERTE, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131001 |