DE10110405A1 - Vorrichtung zum Ausgleich von Geländeunebenheiten und zur Standsicherung für Leitern und Gerüstständer - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleich von Geländeunebenheiten und zur Standsicherung für Leitern und Gerüstständer

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    • E06CLADDERS
    • E06C7/00Component parts, supporting parts, or accessories
    • E06C7/42Ladder feet; Supports therefor
    • E06C7/44Means for mounting ladders on uneven ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich von Geländeunebenheiten und zur Standsicherung für Leitern und Gerüstständer. Wesentliche Bestandteile der Vorrichtung sind zwei sich kreuzende Tragstützen, die an ihrem oberen Ende mit jeweils einem Holm der Leiter oder des Gerüstständers drehbar verbunden sind und die in ihrem Kreuzungspunkt durch geeignete Führungen so miteinander verbunden sind, daß dieser horizontal verschoben werden kann. Das Verschieben des Kreuzungspunktes der Tragstützen in horizontaler Richtung bewirkt, daß sich gleichzeitig die Schrägstellung einer Tragstütze vergrößert, während sich die der anderen verkleinert. In unebenem Gelände kann dadurch erreicht werden, daß sich die Leiter stets im Lot befindet. Vorteilhaft an dieser Vorrichtung ist, daß sich damit gleichzeitig eine Standverbreiterung erzielen läßt. Außerdem ist sie sehr sicher und einfach zu bedienen.

Description

Die folgende Beschreibung wird beispielhaft für Leitern durchgeführt. Sie läßt sich ohne Einschränkung auf die Standelemente von Gerüsten übertragen. Um den sicheren Stand von Leitern zu gewährleisten, müssen Unebenheiten im Gelände ausgeglichen werden. In der Praxis wird dies in aller Regel durch unter­ bauen eines der Leiterholme bewerkstelligt. Dies ist verhältnismäßig zeitaufwen­ dig, da meistens zuerst nach Materialien gesucht werden muß, die sich zum Unterbauen eigenen. Außerdem ist dies nicht selten mit erheblichen Sicherheits­ risiken verbunden. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die Unebenheiten im Gelände dadurch ausgleichen, daß ein Holm der Leiter verlängert werden kann. Hierbei lassen sich drei Grundtypen unterscheiden:
Beim ersten Grundtyp wird die Verlängerung dadurch erreicht, daß an einem Holm der Leiter eine Schiene befestigt ist, die am Holm entlang verschoben werden und an festen dafür vorgesehenen Punkten eingerastet werden kann (z. B. DE 197 00 594 A1 980 716). Der Nachteil einer solchen Vorrichtung ist die relativ grobe Rasterung, so daß auf das Unterbauen eines Holms trotzdem nicht immer ganz verzichtet werden kann.
Der zweite Grundtyp einer Holmverlängerung arbeitet mit kontinuierlich ver­ schiebbaren Teleskopstangen, die mit geeigneten Klemmvorrichtungen an einem Holm der Leiter angebracht sind (z. B. DE 38 06 999 C2 961 219). Dieser Typ hat große Nachteile im Hinblick auf die Sicherheit. Wenn nämlich die Klemmvorrich­ tung nicht einwandfrei funktioniert oder nicht ordnungsgemäß betätigt wurde, so kann dies zum Kippen der Leiter führen.
Beim dritten Grundtyp wird die Verlängerung durch eine Spindel erreicht, die sich aus einem Holm der Leiter unterschiedlich weit herausdrehen läßt. Hier besteht ein Nachteil darin, daß pro Spindelumdrehung nur eine relativ geringe Holmverlängerung erreichbar ist. Bei größeren Bodenunebenheiten kann das Anpassen der Holmlänge deswegen mit erheblichem Zeitaufwand verbunden seien.
Grundsätzlich hat jede Art von Holmverlängerung den zusätzlichen Nachteil, daß damit eine ebenfalls aus sicherheitstechnischen Gründen angestrebte Standver­ breiterung der Leiter nicht oder nur schwer realisierbar ist.
Unter Berücksichtigung der geschilderten Probleme ist es Aufgabe der Erfindung einen kontinuierlichen Niveauausgleich zwischen den Leiterholmen zu erreichen, der einfach und schnell durchgeführt werden kann, sicher ist und eine Standver­ breiterung der Leiter zuläßt. Eine solche Vorrichtung wird in Patentanspruch eins der Erfindung formuliert (Fig. 1). Eine Variante dazu beschreibt Patentan­ spruch 6 (Fig. 2), die sich dadurch auszeichnet, daß sie von der Leiter gelöst oder nachtäglich angebracht werden kann.
Entscheidend für den Effekt eines Niveauausgleichs mit gleichzeitiger Standver­ breiterung sind zwei sich kreuzende Tragstützen 3, 4, die an ihrem oberen Ende mit jeweils einem Holm 1, 2 der Leiter oder mit den Enden eines Querträgers 5 verbunden sind und deren Kreuzungspunkt durch geeignete Führungen horizon­ tal verschoben werden kann. Letzteres kann durch eine Kreuzführung 6 reali­ siert werden. Darunter soll eine Vorrichtung verstanden werden, die selbst auf einer horizontalen Führungsschiene (Querführung) 7 beweglich ist und die außerdem für jede Tragstütze eine drehbare Längsführung 8, 9 besitzt, so daß verschiedene Positionen einstellbar sind und in jeder Position der Vorrichtung die Tragstützen gegeneinander fixiert sind. Im einfachsten Fall kann die Kreuz­ führung aus einem einzigen Bolzen bestehen, der durch Langlöcher gesteckt wird, die sich in diesem Fall in den Tragstützen und in der Querführung befinden müssen. Mit Blick auf die Belastbarkeit der Tragstützen ist es allerdings günsti­ ger, die Kreuzführung so zu gestalten, daß die darauf angebrachten Führungen die Tragstützen bzw. die horizontale Führungsschiene ganz oder teilweise umschließen (Fig. 2). Das manuelle Verschieben der Kreuzführung in horizon­ taler Richtung bewirkt, daß sich gleichzeitig die Schrägstellung einer Tragstütze 3 oder 4 vergrößert während sich die der anderen verkleinert. In unebenem Gelände kann dadurch erreicht werden, daß sich die Leiter stets im Lot befindet. Vorteilhaft wirkt sich an der beschriebenen Vorrichtung aus, daß bei Belastung der Leiter an der Kreuzführung nur geringe seitwärts wirkende Kräfte auftreten, die sich dazu noch teilweise aufheben, so daß im Regelfall keine zusätzliche Absicherung der Kreuzführung gegen seitliches Verrutschen erforderlich ist. Bei geeigneter Wahl von Material und Oberfläche der Querführung 7 genügt die Haftreibung. Der Schutz gegen unbeabsichtigtes seitliches Verschieben der Querführung kann außerdem konstruktiv dadurch verbessert werden, daß die Querführung nicht als gerade sondern als gebogene Schiene ausgelegt wird. Hierdurch kann der Anwendungsbereich der Vorrichtung so ausgeweitet werden, daß sie selbst für extreme Schräglagen eingesetzt werden kann.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Ausgleich von Geländeunebenheiten und zur Standsiche­ rung für Leitern und Gerüstständer dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende jedes Holms 1, 2 der Leiter bzw. des Gerüstständers entweder direkt oder mittels Halterung versetzt jeweils eine Tragstütze 3, 4 so befestigt ist, daß sie in einer zum Holm senkrechten Achse drehbar ist, und daß sich die beiden Trag­ stützen mittels Kreuzungsvorrichtung kreuzen. Die Kreuzungsvorrichtung ist dabei so konstruiert, daß sie die beiden Tragstützen miteinander verbindet und daß der Kreuzungspunkt in horizontaler Richtung verschoben werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die beiden drehbaren Tragstützen als Querträger 5 zwischen den Holmen der Leiter bzw. des Gerüstständers ausgeführt ist, dessen beide Enden die Lager für die Tragstützen aufnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungspunkt der Tragstützen in horizontaler Richtung entlang einer geraden Linie unterhalb der Verbindungslinie zwischen den Drehlagern der Tragstützen verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuz­ ungspunkt der Tragstützen entlang einer gebogenen Linie zwischen den Dreh­ lagern der Tragstützen horizontal verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsvorrichtung der Tragstützen aus einer Kreuzführung 6 besteht, die selbst auf einer horizontalen Führung (Querführung) 7 bewegt werden kann und so für die Verschieblichkeit des Kreuzungspunktes sorgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Quer­ träger 5 zusätzlich die Funktion der horizontalen Führung 7 für die Kreuzfüh­ rung 6 übernimmt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einige der Führungen durch Langlöcher realisiert werden, in denen sich ein Bolzen bewegt, der dann die Kreuzführung darstellt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzführung aus einem Körper besteht, der die Querführung ganz oder teilweise so umschließt, daß nur noch eine Seitwärtsbewegung möglich ist, und an dem über Drehlager verbunden für jede Tragstütze ein weiterer Körper 8, 9 befestigt ist, der wiederum die Tragstütze ganz oder teilweise umschließt, so daß nur noch eine Bewegung entlang der Tragstütze möglich ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzführung zusätzlich mit einer Klemmeinrichtung oder Rastervorrichtung gegen seitliches Verschieben gesichert werden kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzführung mit einem Griff ausgestattet ist, der das manuelle Ver­ schieben erleichtert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vorrichtung gehörenden Teile so zusammengefaßt und mit Schraub- oder Klemmeinrichtungen versehen sind, daß ein Benutzer sie von der eigent­ lichen Leiter lösen kann.
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