DE10110124A1 - Mittel zur Behandlung von Diabetes mellitus - Google Patents
Mittel zur Behandlung von Diabetes mellitusInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung des Diabetes mellitus, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es Rübenballaststoff enthält. Vorzugsweise enthält das Mittel neben Rübenballaststoff Acarbose oder Miglitol. DOLLAR A Das Mittel eignet sich sehr gut zur Behandlung der Frühstadien des Diabetes mellitus Typ II. Die ungünsigen Nebenwirkungen bei lediglicher Gabe von Acarbose oder Miglitol treten bei dem erfindungsgemäßen Mittel nicht auf.
Description
Kohlehydrate sind ein lebenswichtiger Nahrungsbestandteil. Am
wichtigsten als Nahrungsmittel ist die Stärke, ein
Polysaccharid (in Getreide und Kartoffeln). Dazu kommen die
Zucker in Form von Doppelzuckern(Disacchariden) wie der
Küchenzucker (Saccharose) und Einfachzucker wie der
Traubenzucker (Glukose).
Glukose wird nach der Magenpassage im Dünndarm innerhalb
weniger Minuten vollständig aufgenommen (resorbiert).
Saccharose muss im Dünndarm einmal gespalten werden (im
Endeffekt zu 2 Molekülen Glukose) und wird daher um etwa 10
Minuten später zur Resorption verfügbar. Stärke muss
entsprechend ihrem Aufbau aus einer Vielzahl von Trauben
zuckermolekülen vielmals gespalten werden, weshalb die dabei
freiwerdende Glukose erst nach 20-60 Minuten resorbiert
wird. Die Spaltung der Kohlehydrate erfolgt durch
Enzyme (Amylasen und Glucosidasen).
Nach Aufnahme von Kohlehydraten mit der Nahrung steigt beim
Gesunden der Blutzucker (Blutglukose) nach 1/2 bis 1 Stunde
leicht, beim Zuckerkranken dagegen für viele Stunden stark
an. Der Nüchternblutzucker beträgt beim Gesunden
durchschnittlich 80-100 mg/dl und steigt nach einer
kohlehydrathaltigen Mahlzeit maximal bis 140 mg/dl. Beim
Zuckerkranken variieren die Nüchternwerte zwischen 90 und
500 mg/dl. Nach einer Mahlzeit steigt der Blutzucker um weitere
60-200 mg/dl. Eine Blutzuckerkonzentration von über
160 mg/dl ist schädlich. Deshalb ist es Ziel jeder
Diabetestherapie, den Blutzucker dauerhaft unter diesen Wert
zu senken.
Bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist die Funktion
des körpereigenen blutzuckerregulierenden Hormons Insulin
gestört. Der Gesunde senkt mit Hilfe seines in der
Bauchspeicheldrüse gebildeten Insulins den Blutzucker nach
jeder Kohlehydratmahlzeit rasch wieder auf das normale Niveau
unter 100 mg/dl.
Beim Diabetiker fehlt das Insulin wie beim in der Jugend
beginnenden Diabetes Typ I, oder das noch gebildete Insulin
wirkt verzögert und abgeschwächt wie beim in der zweiten
Lebenshälfte beginnende Diabetes Typ II. Bei diesem Typ, der
über 90% aller Diabetikerfälle ausmacht, entwickelt sich -
schon früh beginnend - allmählich eine abnehmende Reaktion
der Körperzellen auf Insulin. Diese Insulinresistenz führt zu
einer raschen und endgültigen Verschlechterung des
Krankheitsverlaufs und sollte durch geeignete
Behandlungsmaßnahmen unbedingt verhindert werden, was jedoch
bisher in der Mehrzahl der Fälle nicht gelungen ist.
Der Diabetes ist in den Wohlstandsländern neben dem
Bluthochdruck und seinen Folgen die schwerste Volkskrankheit.
In Deutschland sind etwa 6 Millionen Menschen erkrankt (etwa
4 Millionen im fortgeschrittenen und 2 Millionen im
Frühstadium). Die Krankheitsdauer des Typ II-Diabetes beträgt
durchschnittlich etwa 20 Jahre, die krankheitsbedingte
Lebensverkürzung 6 Jahre. Die Kosten für das
Gesundheitssystem können jährlich auf 15 Milliarden DM
geschätzt werden: zum kleineren Teil für die Therapie der
diabetischen Stoffwechselstörung selbst, zum größeren Teil
für die Folgen der gesundheitszerstörenden diabetischen
Spätschäden an Schlagadern, Nerven, Augen und Nieren.
Abgesehen von einer zuckerfreien und
kohlehydratkontrollierten Diät, die beim Typ I-Diabetiker
allein wirkungslos ist, beim Typ II jedoch eine wesentliche
Behandlungsbasis darstellt, existieren fünf medikamentöse
Behandlungsverfahren:
- 1. Insulin-Injektionen (bei Diabetes Typ I und II).
- 2. Antidiabetische Tabletten vom Sulfonylharnstofftyp (z. B. Glibenclamid) und vom Glidin-Typ, die beim Typ II- Diabetes die verbliebenen Insulinreserven im Körper mobilisieren.
- 3. Antidiabetische Tabletten vom Biguanid-Typ, die einen ungewöhnlichen insulinunabhängigen Glukoseabbau im Körper bewirken und dadurch den Blutzucker senken. Biguanide werden gleichfalls nur beim Typ II-Diabetiker angewandt.
- 4. Antidiabetische Tabletten vom Glitazon-Typ: diese sogenannten "Insulin-Sensitizer" machen die Körperzellen empfindlicher gegen Insulin und können daher beim Typ II- Diabetiker blutzuckersenkend wirken.
- 5. Antidiabetische Tabletten, die die Zuckeraufnahme hemmen. Es handelt sich um künstliche Zucker, die den Abbau von Poly- und Disacchariden im Dünndarm einschränken und dadurch den Blutzuckeranstieg nach dem Essen abflachen und verringern. Zur Verfügung stehen Acarbose (Glucobay®) und Miglitol (Diastabol®).
Zu 1:
Insulin ist das Königsmedikament, insbesondere beim Typ I- Diabetes das einzig wirksame Therapieprinzip. Im übrigen ist seine Anwendung auf die komplizierteren Verlaufsformen des Diabetes Typ II beschränkt, bei denen die Therapie mit antidiabetischen Tabletten nicht mehr wirkt. Insulin hat nicht selten schwerwiegende, (Hyperinsulinämie) und tödliche Nebenwirkungen (hypoglykämischer Schock).
Zu 2:
Sulfonylharnstoffe und Glinide wirken zu Anfang der Therapie sehr gut blutzuckersenkend, verlieren aber nach wenigen Jahren wegen der sich entwickelnden Insulinresistenz ihren Effekt, fördern Gewichtszunahme und haben wie Insulin nicht selten Nebenwirkungen (z. B. hypoglykämischer Schock).
Zu 3:
Biguanide wirken mäßig stark blutzuckersenkend, dürfen aber bei Patienten mit diabetischen Spätschäden und bei über 70-Jährigen nicht angewendet werden und haben häufig Nebenwirkungen, darunter schwerwiegende.
Zu 4:
Glitazone wirken erst nach mehrwöchiger Behandlungsdauer infolge einer Milderung der Insulinresistenz blutzuckersenkend, können aber nur in Kombination mit Sulfonylharnstoffen oder Biguanidpräparaten gegeben werden.
Zu 5:
Acarbose und Miglitol führen zu einer mäßig starken Blutzuckersenkung, haben aber bei etwa der Hälfte der behandelten Patienten lästige Nebenwirkungen von Seiten des Darmtrakts, so dass hierdurch die Behandlungsmöglichkeit mit ausreichenden Dosen erheblich eingeschränkt ist.
Insulin ist das Königsmedikament, insbesondere beim Typ I- Diabetes das einzig wirksame Therapieprinzip. Im übrigen ist seine Anwendung auf die komplizierteren Verlaufsformen des Diabetes Typ II beschränkt, bei denen die Therapie mit antidiabetischen Tabletten nicht mehr wirkt. Insulin hat nicht selten schwerwiegende, (Hyperinsulinämie) und tödliche Nebenwirkungen (hypoglykämischer Schock).
Zu 2:
Sulfonylharnstoffe und Glinide wirken zu Anfang der Therapie sehr gut blutzuckersenkend, verlieren aber nach wenigen Jahren wegen der sich entwickelnden Insulinresistenz ihren Effekt, fördern Gewichtszunahme und haben wie Insulin nicht selten Nebenwirkungen (z. B. hypoglykämischer Schock).
Zu 3:
Biguanide wirken mäßig stark blutzuckersenkend, dürfen aber bei Patienten mit diabetischen Spätschäden und bei über 70-Jährigen nicht angewendet werden und haben häufig Nebenwirkungen, darunter schwerwiegende.
Zu 4:
Glitazone wirken erst nach mehrwöchiger Behandlungsdauer infolge einer Milderung der Insulinresistenz blutzuckersenkend, können aber nur in Kombination mit Sulfonylharnstoffen oder Biguanidpräparaten gegeben werden.
Zu 5:
Acarbose und Miglitol führen zu einer mäßig starken Blutzuckersenkung, haben aber bei etwa der Hälfte der behandelten Patienten lästige Nebenwirkungen von Seiten des Darmtrakts, so dass hierdurch die Behandlungsmöglichkeit mit ausreichenden Dosen erheblich eingeschränkt ist.
Ballaststoffe wurden vor 10-20 Jahren in die Diabetestherapie
eingeführt. Es handelte sich hauptsächlich um Guar-, seltener
um Pektinpräparate. Sie wurden wegen mangelnder Wirksamkeit
und sehr häufiger Nebenwirkungen inzwischen aus dem Handel
gezogen. Rübenballast wurde bislang noch nicht in der
Diabetestherapie verwendet.
Die WO 93/16 605 beschreibt die therapeutische Verwendung von
unverdaulichen Faserstoffpräparaten mit einem Anteil von
25-60% Rübenballaststoff (entsprechend 1,25-12 g/Tag) zur
Senkung des erhöhten Blutdrucks beim Menschen. Die
zugrundeliegenden Daten wurden an Blutdruckpatienten
erarbeitet, die keinen Diabetes hatten. Im Zuge umfassender
Datenerhebung über die Nieren- und Schilddrüsenfunktion sowie
den Fettstoffwechsel dieser Studienteilnehmer wurde auch der
Nüchternblutzucker und die Nüchternkonzentration des Insulins
im Blutserum sowie der indirekte integrale Blutzuckermesswert
HbA1C gemessen. Der Nüchternblutzucker blieb nach
mehrmonatiger Ballastbehandlung unverändert, dagegen sank der
Insulinspiegel. Der HbA1C-
Wert nahm in der Ballastgruppe ebenso ab wie in der
Kontrollgruppe. Aus diesen Ergebnissen haben die Autoren
keinen eindeutigen Effekt von (Rüben)ballaststoff auf den
Kohlehydratstoffwechsel von Nicht-Diabetikern abgeleitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mittel zur
Behandlung des Diabetes mellitus zur Verfügung zu stellen,
welches eine gute Wirksamkeit hat, ohne dass die vorgenannten
Nebenwirkungen auftreten.
Dieses Ziel wird durch ein Mittel zur Behandlung des Diabetes
mellitus mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Behandlung des Diabetes
mellitus zeichnet sich dadurch auf, dass es Rübenballaststoff
als Wirkstoff enthält. Das erfindungsgemäße Mittel wird
vorzugsweise zur Behandlung der Frühstadien des Diabetes
mellitus Typ II eingesetzt.
Rübenballaststoff ist ein feinkörniger Schrot (Granulat) aus
Zuckerrübenresten, dem sogenannten Zuckerrübenmark, nach
vorheriger Gewinnung bzw. Abtrennung des Zuckers.
Seine Zusammensetzung ist z. B. Pektin 31%, Pentosane 24%,
Lignin 4%, Eiweiß 9%, Asche (Mineralsalze) 4%, Saccharose
4% (Durchschnittswerte). Zuckerrübenreste dieser Art dienen
vor allem als Viehfutterzusatz. In Form des beschriebenen
Granulats wird Rübenballast auch als Diätzusatz für die
menschliche Nahrung "zur Darmregulierung und
cholesterinbewussten Ernährung" empfohlen. Rübenballaststoff
wird von Zuckerfabriken hergestellt. Der Stoff ist direkt bei
der Mühle oder in Reformhäusern zu beziehen. Er ist nicht
apotheken- oder rezeptpflichtig, also bisher nicht als
Heilmittel oder Medikament einzustufen.
Die Darreichung des Rübenballaststoffs erfolgt vorzugsweise
in Form von Granulat, Pulver oder Keksen. Bevorzugt wird die
Darreichungsform als Granulat, insbesondere als dragiertes
Granulat, um das Schlucken des im Pulverzustand relativ
trockenen Rübenballaststoffs dem Patienten zu erleichtern.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich Dosierungen
bei Gabe des Rübenballaststoffs insbesondere als dragiertes
Granulat in Einzeldosen von zwischen etwa 5 g bis etwa 20 g
als vorteilhaft erwiesen. Bevorzugt sind Einzeldosen von
zwischen etwa 10 g und etwa 20 g. Vorzugsweise erfolgt die
Einnahme des Rübenballaststoffs vor oder zu Beginn einer
Mahlzeit.
Durch die Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
konnte gezeigt werden, dass zur Therapie insbesondere der
Frühstadien des Diabetes mellitus Typ II eine Kombination des
Wirkstoffs Rübenballaststoff mit einem weiteren Wirkstoff
ausgewählt aus Acarbose, Miglitol oder einem anderen
Alphaglucosidasehemmer zu besonders guten Ergebnissen führt
sowohl hinsichtlich der verbesserten
Therapiewirkung durch die Wirkstoffkombination als auch im
Hinblick auf wesentlich herabgesetzte Nebenwirkungen im
Vergleich zu einer Gabe der Einzelwirkstoffe.
Nachstehend ist die Formel für Acarbose wiedergegeben:
Nachstehend ist die Formel für Miglitol wiedergegeben:
Neben Acarbose und Miglitol kommen z. B. Voglibose oder
Emiglitat als Alphaglucosidasehemmer in Betracht.
Die Darreichung einer solchen Kombination gemäß der Erfindung
kann als Mischpräparat erfolgen, welches gleichzeitig
Rübenballaststoff und/oder Acarbose, Miglitol bzw. andere
Alphaglucosidasehemmer enthält. Ebensogut ist die getrennte
Einnahme des Rübenballaststoffs als erstes und Acarbose oder
Miglitol als zweites Medikament möglich. Die Einnahme beider
Medikamente sollte möglichst in unmittelbarem zeitlichen
Zusammenhang erfolgen. Auch in diesen Fällen kann der
Rübenballaststoff in unterschiedlicher Darreichungsform
appliziert werden, wobei die Einnahme als Granulat,
insbesondere als dragiertes Granulat bevorzugt ist. Die
Einnahme des zweiten Wirkstoffs Acarbose und/oder Miglitol
bzw. eines anderen Alphaglucosidasehemmers kann
beispielsweise in Tablettenform erfolgen.
In der Regel ist die Menge des Wirkstoffs Acarbose/Miglitol
in dem erfindungsgemäßen Medikament bzw. in der
Medikamentenkombination wesentlich geringer als die
eingenommene Menge des Rübenballaststoffs. Da beispielsweise
Mengen von 5 bis 30 g, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 g
Rübenballaststoff als besonders geeignet angesehen werden und
Mengen von etwa 20 bis etwa 200 mg Acarbose und/oder
Miglitol, vorzugsweise Mengen von etwa 50 mg bis etwa 100 mg
Acarbose/Miglitol pro Dosis liegt die Menge an
Rübenballaststoff bei in der Regel etwa dem 25fachen bis
1000fachen der Menge an Acarbose bzw. Miglitol, wobei
Mengenverhältnisse von etwa dem 400fachen bis 100fachen an
Rübenballaststoff bezogen auf den oder die anderen Wirkstoffe
in den bevorzugten Bereichen gegeben sind.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Diagramme näher erläutert. Dabei zeigen:
Abb. 1 ein Diagramm mit den Blutzuckerwerten eines
Diabetikers Typ II im zeitlichen Verlauf nach
Einnahme verschiedener Mittel;
Abb. 2 ein Diagramm mit den Blutzuckerwerten eines
Diabetikers Typ II, der gewöhnlich mit Insulin
behandelt wird, ohne die übliche Insulingabe im
zeitlichen Verlauf nach Einnahme verschiedener
Mittel;
Abb. 3 ein weiteres Diagramm mit den Blutzuckerwerten
eines Diabetikers Typ II im zeitlichen Verlauf nach
Einnahme verschiedener Mittel, jedoch nach Einnahme
einer anders zusammengesetzten Mahlzeit als bei
Abb. 1;
Abb. 4 ein Diagramm betreffend die Blutzuckerwerte im
zeitlichen Verlauf bei einer gesunden
Versuchsperson nach Einnahme von 25 g Saccharose
unter der Wirkung verschiedener Mittel;
Abb. 5 ein ähnliches Diagramm betreffend die
Blutzuckerwerte einer gesunden Versuchsperson nach
Belastung mit 50 g Saccharose unter der Wirkung
verschiedener Mittel;
Abb. 6 verschiedene Diagramme betreffend die Entwicklung
des Blutzuckerspiegels bei einer gesunden
Versuchsperson nach Belastung mit unterschiedlichen
Mengen an Saccharose;
Abb. 7 ein Diagramm betreffend den Blutzuckerspiegel einer
gesunden Versuchsperson nach Saccharosebelastung
bei Einnahme verschiedener Mittel gemäß der
Erfindung in unterschiedlichen Dosierungen;
Abb. 8 ein Diagramm betreffend die Entwicklung der
Blutzuckerwerte im zeitlichen Verlauf nach einer
Testmahlzeit bei einem Diabetiker Typ II bei
Einnahme der erfindungsgemäßen
Wirkstoffkombination;
Abb. 9 jeweils Diagramme betreffend eine
Langzeitbeobachtung von zwei Typ II-Diabetikern im
Frühstadium der Krankheit, unbehandelt bzw. nach
Gabe von Rübenballaststoff;
Abb. 10 jeweils Diagramme betreffend eine
Langzeitbeobachtung bei zwei Typ II-Diabetikern
unter Beibehaltung einer früher eingeleiteten
Diabetestherapie, bei Einnahme von
Rübenballaststoff nach einer definierten Mahlzeit;
Abb. 11 jeweils Diagramme betreffend den Verlauf der
Blutzuckerwerte morgens nüchtern und nach Belastung
mit dem Frühstück bei einer Langzeitbeobachtung Typ
II-Diabetiker bei Einnahme von Rübenballaststoff
und Acarbose.
Gezeigt werden soll der blutzuckersenkende Effekt von
Rübenballast einerseits und die Wirkungssteigerung durch eine
Kombination von Rübenballast mit Glucobay andererseits.
Das geschieht in 3 Versuchsserien:
Bei 5 diabetischen Versuchspersonen wird morgens nüchtern der
Blutzucker bestimmt. Anschließend erhalten sie ein
Testfrühstück, entweder ein "französisches" mit 75 g
Weißbrot, 20 g Butter und 40 g Marmelade oder ein "deutsches
Frühstück" mit 75 g Weißbrot, 20 g Butter und 40 g Käse (40%
Fettgehalt).
Unmittelbar vor den Testmahlzeiten erhalten die
Versuchspersonen entweder 75 g Joghurt (3,5 g Kohlehydrate,
2 g Fett und 2,5 g Eiweiß) oder 75 g Joghurt plus
Rübenballast (10-20 g) oder Joghurt plus Glucobay 100 mg oder
Joghurt plus Rübenballast (10-20 g) und Glucobay (50-100 mg).
1 bis 4 Stunden nach Beginn der Testmahlzeit wird in
stündlichen Abständen der Blutzucker gemessen. Die
Versuchspersonen, die antidiabetisch (mit Insulin oder
Tabletten) behandelt werden, verzichten am Versuchsvormittag
auf ihre Diabetesmedikamente.
Nach der Bestimmung des Nüchternblutzuckers folgt statt eines
Testfrühstücks (das nur einen niedrigen und kurzen
Blutzuckeranstieg bewirken würde) ein Zuckerbelastungstest
mit 20, 25, 50 oder 75 g Saccharose. Der Zucker wird in
250 ml Wasser gelöst und innerhalb einer Minute getrunken.
Unmittelbar vor dem Zuckertrunk werden - wie bei den
Diabetikern beschrieben - 75 g Joghurt (Kontrolle) oder 75 g
Joghurt plus Rübenballast (10-20 g) oder Joghurt plus
Glucobay (50-100 mg) oder Joghurt plus Rübenballast (10-20 g)
und Glucobay (50-100 g) eingenommen. Anschließend wird in
viertelstündigen Abständen der Blutzucker gemessen, bis nach
dem steilen initialen Anstieg innerhalb 1 1/2 Stunden eine
Rückkehr zum Ausgangswert erreicht ist.
Bei 6 diabetischen Versuchspersonen wird in einer ein- bis
zweiwöchigen Kontrollphase der Blutzucker in täglichem oder
mehrtägigem Abstand morgens nüchtern und/oder vormittags 2-3
Stunden nach individuellem, d. h. nicht als Testmahlzeit
normierten Frühstück (im allgemeinen 40-60 g Brot, 20-40 g
Fett, 20 g Eiweiß, gelegentlich auch 20-30 g
Diabetikermarmelade), bestimmt. Es folgen die ein- bis
zweiwöchigen Testphasen mit Rübenballast und anschließend -
in zwei Fällen - mit Rübenballast und Glucobay. Ballaststoff
und Acarbose werden dreimal täglich zu Beginn der Mahlzeiten
mit Joghurt eingenommen.
Zwei Versuchspersonen, B. R. und K. P., haben einen neu
entdeckten Diabetes mit nur mäßig erhöhten Blutzuckerwerten.
Dementsprechend wird noch keine antidiabetische Therapie
durchgeführt. Bei den anderen Diabetikern besteht die
Krankheit schon 2-20 Jahre. Sie werden behandelt mit
Sulfonylharnstoff (Amaryl): G. T. und H. E., mit
Sulfonylharnstoff (Gluborid) und Biguanid (Metformin): G. W.
sowie mit Insulin und Metformin: H. J.
Diese Behandlung läuft während der ganzen Beobachtungszeit
weiter und wird in der Testphase durch Rübenballast bzw.
Glucobay ergänzt. Lediglich bei H. E. gibt es zusätzliche
Varianten: nachdem in der ersten Beobachtungshälfte bei der
Kontroll- und Rübenballast-Testphase Amaryl gegeben wird,
folgt in der zweiten Hälfte die Beobachtung ohne Amaryl,
d. h. der Patient erhält als einzige Therapie Rübenballast
und Glucobay (s. Abb. 11).
Ein 7. Diabetiker ist ein Sonderfall. Es ist einer von uns
Antragsstellern (S. W.). Er nimmt Rübenballast seit über 5
Jahren morgens und abends (je 20 g). Der Nüchternblutzucker
wird im Durchschnitt einmal monatlich, die Werte nach dem
Frühstück werden 1-2 mal wöchentlich gemessen.
In mehreren Vorversuchen bei Diabetikern (S. W., F. J.) und
der Versuchsperson T. F. wurde gezeigt, dass der
Rübenballasteffekt auf den Blutzucker unabhängig von der
Einnahme mit Wasser oder Joghurt ist. Die im folgenden
beschriebene Reaktion des Blutzuckers auf die Rübenballast-
Joghurtmischung sind also keine Joghurteffekte.
Versuchsperson S. W. mit unbehandeltem Diabetes im
Frühstadium stellte im Verlauf der letzten 4 Jahre bei
Blutzucker-Eigenmessungen regelmäßig fest, dass nach
Mahlzeiten mit Rübenballasteinnahme die Blutzuckerwerte
deutlich geringer anstiegen als gewohnt. Diese
Selbstbeobachtung war nicht wissenschaftlich motiviert und
fand entsprechend unsystematisch statt, zeigte aber in allen
etwa 100 Fällen, dass - in Abhängigkeit vom Zucker- und
Fettgehalt der Mahlzeiten - der Blutzucker 1-2 Stunden nach
Rübenballast um etwa die Hälfte unter dem gelegentlich
gemessenen Kontrollwert lag. Dies war der Ausgangspunkt für
die vorliegende Studie.
Diabetiker Typ II, unbehandelt. S. W., 67 J., 70 kg.
Blutzuckerwerte nach "französischem Frühstück". Der
Ausgangswert ist auf 130 mg/dl normiert. Die BZ-Nüchternwerte
liegen zwischen 116 und 134 mg/dl.
Der Blutzucker steigt diabetestypisch nach 1 Stunde stark an.
Aufgrund der im Frühstadium der Diabetes noch vorhandenen
Insulinreserve wird schon in der 2. Stunde der Blutzucker bis
zum Ausgangswert und anschließend unter denselben gesenkt.
Wegen des Insulineffekts sind die Wirkungen von Rübenballast
und Glucobay nur in der ersten Stunde unverfälscht erkennbar.
Diabetiker Typ II, mit Insulin behandelt. F. J., 55 J., 89 kg.
Blutzuckerwerte nach "französischem Frühstück" ohne die
übliche Insulingabe.
Der Ausgangswert ist auf 130 mg/dl normiert. Die BZ-
Nüchternwerte liegen an diesen 4 Versuchstagen zwischen 102
und 148 mg/dl.
Die Wirkungen von Rübenballast und RB plus Glucobay sind bis
zur 3. Stunde zu beobachten.
Bei der Blutzuckerspitze 2 Stunden nach Glucobay handelt es
sich um einen mit Sicherheit untypischen Wert.
Diabetiker Typ II, F. J. (wie in Abb. 2). Blutzuckerwerte nach
"deutschem Frühstück".
Der Ausgangswert ist auf 95 mg/dl normiert. Die BZ-
Nüchternwerte liegen in dieser Testperiode zwischen 92 und
115 mg/dl.
Der Blutzuckeranstieg ist hier wegen des geringen
Zuckeranteils und der größeren Fettmengen des deutschen
gegenüber dem französischen Frühstück verlangsamt.
In der 3. Stunde kommt es wegen körperlicher Bewegung während
des Kontroll- und RB-Versuchs zu einem - nicht
insulinbedingten - Blutzuckerabfall. Die Wirkungen von
Rübenballast und Glucobay sind bis zur 2. Stunde in reiner
Form zu beobachten.
Die Abb. 1-3 zeigen den typischen RB-Effekt im
Kurzzeitversuch bei Diabetikern.
RB verzögert den Blutzuckeranstieg in der ersten und/oder
zweiten Stunde. Die Blutzuckerspitzen sind mäßig bis
mittelgradig reduziert.
In Tabelle 1 lässt sich bei 5 Patienten und 6 Versuchen eine
durchschnittliche Absenkung der Blutzuckerwerte entsprechend
einer Glukoseresorptionsverzögerung von 32% durch RB
errechnen. Glucobay hat einen ähnlichen, jedoch etwas
konstanteren und stärkeren Effekt auf den postprandialen
Blutzucker (Abb. 1-3, Tab. 1). Die durchschnittliche
Glukoseresorptions-Verzögerung beträgt 39%.
Wenn Rübenballast mit Glucobay kombiniert wird, ist der
Blutzuckeranstieg gegenüber RB allein um 1/2 bis 1 1/2
Stunden und verglichen mit Glucobay um 1/2 bis 1 Stunde
verzögert.
Die Blutzuckerspitzen sind stark erniedrigt. Die
durchschnittliche Resorptionsverzögerung liegt bei 59%
(Abb. 1-3, Tab. 1).
Gesunde Versuchsperson, T. F., 66 Jahre, 67 kg.
Blutzuckerwerte nach Belastung mit 25 g Saccharose. Der
Ausgangswert ist auf 90 mg/dl normiert (BZ-Nüchternwert
84-92).
Der Blutzuckeranstieg wird schon nach 1/2 Stunde, unter
Glucobay wegen der Zuckerresorptionsverzögerung nach 3/4
Stunde durch die starke Insulinreaktion unterbrochen.
Bei Rübenballast plus Glucobay bleibt wegen des minimalen BZ-
Anstieges die Insulinwirkung aus.
Gesunde Versuchsperson, T. F., (wie in Abb. 4).
Blutzuckerwerte nach Belastung mit 50 g Saccharose.
Der maximale Blutzuckeranstieg wird im Kontrollversuch
wahrscheinlich erst nach 3/4 Stunden erreicht, was hier nicht
gemessen wurde. Jedenfalls tritt nach etwa ¾ Stunden der
Insulineffekt ein.
Gesunde Versuchsperson, T. F., (wie in Abb. 4 und 5).
Blutzuckerwerte nach 4 verschieden starken Belastungen mit
Saccharose.
Rübenballast wirkt nur bei 20-50 g
zuckerresorptionsverzögernd, während dies Glucobay auch bei
75 g leistet. Außerdem senkt Glucobay die Blutzuckerspitzen
nach der Zuckerbelastung viel stärker als Rübenballast.
Die Abb. 4-6 demonstrieren die Wirkung von RB und
Glucobay sowie von deren Kombination beim Gesunden. Abgesehen
von der situationsbedingt kürzeren Beobachtungszeit sind die
Ergebnisse der verschiedenen Substanzen grundsätzlich ähnlich
wie bei den Diabetikern. Im einzelnen wirkt jedoch der RB nur
schwach (12% Glukoseresorptionsverzögerung), während Glucobay
einen sehr ausgeprägten, fast ebenso starken Effekt aufweist
wie die Kombination RB plus Glucobay: 61% gegenüber 72%
Resorptionsverzögerung, wie die nachfolgende Tabelle 2 zeigt.
Abb. 6 zeigt die geringe "Zuckerbindungskapazität" von
RB, die schon bei 25-50 g Zuckerbelastung erschöpft ist,
während Glucobay auch noch bei 75 g eine Resorptions
verzögerung bewirkt.
Gesunde Versuchsperson, T. F. (wie in Abb. 4-6).
Blutzuckerwerte nach Saccharosebelastung und Einnahme
verschiedener Dosen von Rübenballast und Glucobay.
Diabetiker Typ II, F. J. (wie in Abb. 2 und 3).
Blutzuckerwerte nach "französischem Frühstück".
Effekt von 50 und 100 mg Glucobay zusammen mit jeweils 10 g
Rübenballast.
Weitere Versuche dienen der Dosisfindung für eine optimale
Therapie. In Abb. 7 ist bei der Normalperson zu
erkennen, dass bei der Kombination mit Glucobay 100 mg
Rübenballast in der Dosis von 10 g praktisch genauso wirkt
wie in einer Dosis von 20 g.
Wenn nicht nur die RB-Dosis sondern auch die Glucobay-Dosis
halbiert werden, besteht immer noch ein deutlicher
blutzuckersenkender Effekt. Dies gilt - quantitativ
etwas schwächer - auch beim Diabetiker (Abb. 8).
Langzeitbeobachtung von 2 Typ II-Diabetikern, im Frühstadium
der Krankheit, unbehandelt.
Blutzuckerwerte 2-3 Stunden nach individuellem Frühstück,
Effekt von Rübenballast.
Langzeitbeobachtung von 2 Typ II Diabetikern, bei denen die
früher eingeleitete Diabetestherapie beibehalten wird.
Effekt von Rübenballast auf die Blutzuckerwerte 2-3 Stunden
nach individuellem Frühstück (geschlossene Punkte) und im
Fall von G. W. auch auf den Nüchternblutzucker (offene
Punkte).
Langzeitbeobachtung von Typ II-Diabetikern unter Rübenballast
und Glucobay.
Blutzuckerwerte nüchtern: offene Punkte, Blutzuckerwerte 2-3
Stunden nach individuellem Frühstück: geschlossene Punkte.
A)
Patient H. E.: 1. Abschnitt. Kontrolle unter Grundbehandlung mit 1 mg Amaryl morgens; 2. Abschnitt: Amaryl plus Rübenballast; 3. Abschnitt: Rübenballast allein; 4. Abschnitt: Rübenballast plus Glucobay.
B)
Patient H. J.: 1. Abschnitt: Kontrolle unter Grundbehandlung mit Insulin (Insuman comb. 25, morgens 42, abends 22 Einheiten) plus Metformin (3 × 500 mg). 2. Abschnitt: zusätzlich Rübenballast; 3. Abschnitt: zusätzlich Rübenballast plus Glucobay.
A)
Patient H. E.: 1. Abschnitt. Kontrolle unter Grundbehandlung mit 1 mg Amaryl morgens; 2. Abschnitt: Amaryl plus Rübenballast; 3. Abschnitt: Rübenballast allein; 4. Abschnitt: Rübenballast plus Glucobay.
B)
Patient H. J.: 1. Abschnitt: Kontrolle unter Grundbehandlung mit Insulin (Insuman comb. 25, morgens 42, abends 22 Einheiten) plus Metformin (3 × 500 mg). 2. Abschnitt: zusätzlich Rübenballast; 3. Abschnitt: zusätzlich Rübenballast plus Glucobay.
Das hauptsächliche Ergebnis der hier wiedergegebenen
Langzeitversuche ist, dass RB den postprandialen
Blutzuckeranstieg auch während wochenlanger Behandlung bei
behandelten und unbehandelten Diabetikern senkt: deutlich bei
B. R., K. P., G. W., G. T. und H. E., angedeutet auch bei
H. J. (Abb. 9-11). Durchschnittlich wird der Blutzucker am
Vormittag von 167 auf 123 mg/dl, d. h. um 44 mg/dl oder um 26%
gesenkt, wie die nachfolgende Tabelle 3 zeigt.
Der morgendliche Nüchternblutzucker bei den 3 Patienten,
deren Nüchternwerte vorliegen, tendiert ebenfalls nach unten
(Abb. 10 und 11). Dies lässt sich auch der nachfolgenden
Tabelle 4 entnehmen.
Auch die Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung durch
Kombination von RB und Glucobay wird belegt: direkt bei H. J.
(Abb. 11B) und indirekt bei H. E. (Abb. 11A, Tab. 3).
Hier ist zwar verglichen mit der Kontrolle (mit Amaryl) die
Blutzuckersenkung nicht stärker als bei RB plus Amaryl, aber
es ist zu beachten, dass in der RB plus Glucobay-Phase kein
Amaryl gegeben wird. Außerdem erhält H. E. nur 50 mg
Glucobay. Zusammen mit Amaryl oder bei einer Glucobay-Dosis
von 100 mg wäre eine Blutzuckersenkung bis in den
Normalbereich zu erwarten.
Einige Versuchspersonen berichteten von einem bis zu 1 Stunde
anhaltenden Völlegefühl nach 20 g RB. Bei Einnahme von 10 g
trat ein Völlegefühl nicht auf. Bei einem der 7 Langzeitfälle
kam es zu Beginn der Behandlung zu weichen Stühlen und zu
leichten Blähungen. Diese Erscheinungen schwanden nach
wenigen Tagen. Versuchsperson S. W. beobachtete in 5 Jahren
mit täglich 20-40 g RB-Einnahme keinerlei störende Wirkungen.
Vier von fünf Testpersonen berichteten nach Einnahme von
100 mg Glucobay (ohne RB) von deutlicher Blähsucht. Bei den
Glucobay-Versuchen im Rahmen der Saccharosebelastung kamen
Durchfall und Bauchschmerzen hinzu. Bläherscheinungen und
Bauchschmerzen traten schon nach 1 1/2-2 Stunden auf, die
Durchfälle nach 5-6 Stunden. (Der Hersteller von Glucobay
warnt im Beipackzettel des Medikaments vor gleichzeitiger
Einnahme von Glucobay und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln).
Wenn Glucobay 100 mg zusammen mit RB (10-20 g) genommen
wurde, war die Blähsucht deutlich geringer und verschwand bei
den Langzeitversuchen. Im Extremfall der Saccharosebelastung
entwickelten sich die starken Bläherscheinungen nach RB plus
Glucobay erst nach 2 1/2 Stunden und klangen ohne Durchfall
nach 5-6 Stunden ab.
Rübenballast wirkt gering bis mittelgradig blutzuckersenkend,
wobei erhebliche Reaktionsunterschiede zwischen den Patienten
(10-62% Senkung) auffallen. Am ausgeprägtesten und
reproduzierbarsten ist der RB-Effekt bei Patienten im
Frühstadium des Diabetes (S. W., S. A., B. R. und K. P.).
Umgekehrt gilt, dass Rübenballast allein bei
"fortgeschrittenen" Diabetikern, die bereits insulinbehandelt
werden wie F. J., H. J. und M. S., nur gering wirkt.
Unkomplizierte Diabetiker, die einer oralen Diabetestherapie
bedürfen, stehen dazwischen (G. W., G. T. und H. E.). Diese
Unterschiede sind nicht erklärbar.
Allgemein dürfte die Wirkung von RB folgendermaßen zustande
kommen: RB in seiner Eigenschaft als stark quellender
Ballaststoff lagert Zuckermoleküle an. Vielleicht kommt eine
spezifische Adsorption durch die aus der stark zuckerhaltigen
Rübe stammenden Pektine und Pentosane hinzu. Als Ergebnis
dieser Anlagerungsvorgänge wird die Zuckerresorption im Darm
verzögert und bei rascher Dünndarmpassage auch verringert.
Der Wirkungsmechanismus von Glucobay durch kompetitive
Hemmung der Alpha-Glucosidasen an der inneren Oberfläche der
Dünndarmschleimhaut ist bekannt. Dadurch behindert oder
verlangsamt Glucobay die Umwandlung von Kohlehydraten zu
resorptionsfähigen Zuckermolekülen. Dabei ist Glucobay als
Molekül sehr effektiv: 100 mg können, wie unsere Versuche
zeigen, den größeren Teil von 20 g Zucker an der Resorption
hindern. Der während der normalen Dünndarmpassagezeit von 4-6
Stunden nicht resorbierte Zucker gelangt in den Dickdarm, wo
praktisch keine Zuckeraufnahme mehr stattfindet.
Statt dessen wird der Zucker durch die Dickdarmbakterien
abgebaut, wobei Darmgase entstehen, die den Darm blähen und
zur beschleunigten Dickdarmpassage mit anschließenden
breiigen Stühlen oder Durchfall führen können.
Wenn Glucobay zusammen mit Rübenballast gegeben wird,
kombinieren sich die zuckerresorptionsverzögernden Effekte
beider Substanzen. Die im gequollenen Ballaststoff
eingelagerten Zuckermoleküle erreichen verzögert die
Dünndarmwand und treffen dort auf die durch Glucobay
teilblockierten Glucosidasen. Die Zuckerresorption wird
folglich weiter herabgesenkt, als es die jeweiligen
Einzelsubstanzen vermögen. Wie die Abb. 1-5 und die
Tabellen 1 und 2 zeigen, handelt es sich nicht um eine reine
Addition der beiden Wirkungen, sondern um eine jeweilige
Wirkungsverstärkung der einen durch die andere Substanz.
Im Gegensatz zur Wirkungsverstärkung steht eine Verringerung
der Glucobay-Nebenwirkung durch die Kombination. Rübenballast
als Quellstoff dürfte einerseits die durch Glucobay
beschleunigte Darmpassagezeit normalisieren und anderseits
die im Dickdarm eintretende bakterielle Zuckerzersetzung
erschweren und/oder die dabei freiwerdenden Gase binden.
Wie eingangs dargelegt, ist es in den Früh- und Mittelstadien
des Diabetes Typ II Ziel der Therapie, den Blutzucker
möglichst noch im Normalbereich zu halten und besonders den
diabetestypischen hohen Blutzuckeranstieg nach jeder Mahlzeit
nachhaltig zu verringern. Nur so lässt sich der Entwicklung
der diabetischen Spätschäden vorbeugen und die Ausbildung
einer Insulinresistenz vermeiden oder um viele Jahre
hinauszögern.
Die hierfür zur Verfügung stehenden therapeutischen Maßnahmen
sind trotz unbestrittener Wirksamkeit im Einzelfall insgesamt
unbefriedigend. Die strenge Einhaltung einer Diabetesdiät ist
im Frühstadium der Krankheit sehr gut wirksam, wird aber -
wie jeder Arzt und jeder, der mit einem Zuckerkranken
zusammenlebt, weiß - nur selten eingehalten.
Sulfonylharnstoffpräparate verlieren nach einigen
Anwendungsjahren ihre blutzuckersenkende Wirkung und
beschleunigen die Entwicklung einer Insulinresistenz.
Biguanidpräparate sind ohne Diät auf die Dauer zu schwach
blutzuckersenkend und durch häufige Nebenwirkungen oder
Anwendungsbeschränkungen (Kontraindikationen) belastet. Die
erst Ende 2000 in Deutschland eingeführten Glitazonpräparate
sind nur für Patienten zugelassen, die schon mit
Sulfonylharnstoffen oder Biguanid behandelt sind und bei
denen bereits eine Insulinresistenz eingetreten ist. Acarbose
(Glucobay) und Miglitol erfüllen das Postulat der idealen
Diabetestherapie, den postprandialen Blutzucker und dadurch
die nahrungsindizierten Insulinspitzen zu senken, was die
Ausbildung einer Insulinresistenz verzögert. Die häufigen,
objektiv ungefährlichen aber subjektiv äußerst lästigen
Nebenwirkungen verhindern aber die Anwendung bei den meisten
Patienten in ausreichender Dosis.
Rübenballast hat keinen dieser Nachteile. Er verringert den
postprandialen Blutzuckeranstieg. Er hat praktisch keine
Nebenwirkungen, und es bestehen keine Kontraindikationen. Er
kann ohne Begleittherapie und zusammen mit allen anderen
antidiabetischen Therapiemaßnahmen eingesetzt werden. Diesem
einmaligen Vorteil steht seine relativ schwache
blutzuckersenkende Wirkung gegenüber. Sie reicht in den
Frühstadien des Diabetes, in denen mit Diät allein eigentlich
ein guter Effekt zu erzielen wäre, aus: die alltäglichen
Diätsünden mit ihren überproportionalen Blutzuckeranstiegen
werden ausgeglichen, und die Entwicklung einer
Insulinresistenz verhindert, wie Fall S. W. nach einer
erfolgreichen Behandlung von 5 Jahren eindeutig
zeigt.
In den mittleren Stadien der Krankheit reicht die
Wirkungspotenz von Rübenballast allein nicht aus. Eine
Kombination mit Sulfonylharnstoff/Glinidin und Biguanid
würde nur die Blutzuckersenkung für eine begrenzte Zeit
verbessern, aber eine Insulinresistenz nicht wesentlich
beeinflussen. Als einzig sinnvolle Kombination kommt die mit
Acarbose/Miglitol in Frage. Am Beispiel Glucobay wird
gezeigt, wie die blutzuckersenkende Wirkung beider
Komponenten gesteigert und die therapielimitierende
Nebenwirkung von Glucobay minimiert wird. Es ist damit eine
optimale Therapie der Typ II-Diabetiker, die noch keine
Insulinresistenz entwickelt haben, gefunden.
Die gesundheitsökonomische Bedeutung der neuen
Diabetestherapie mit Rübenballast oder Rübenballast plus
Glucobay wird deutlich, wenn man sich einige Zahlen
bewusst macht. Die noch nicht insulinresistenten Diabetiker
dürften etwa die Hälfte der 6 Millionen Zuckerkranken in
Deutschland ausmachen. Mit Tagestherapiekosten von 0,76 DM
(für 30 g RB) oder 2,97 DM (30 g RB plus 300 mg Glucobay)
würde der Eintritt der krankheitsverschlechternden
Insulinresistenz um mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich um
wesentlich länger hinausgeschoben, was die für diabetische
Spätschäden jährlich aufzuwendenden ca. 10 Milliarden DM
mindestens um die Hälfte reduzieren würde.
Die einzig andere Medikamentenkombination, die die
Insulinresistenz mindern könnte, wäre Glitazon plus
Sulfonylharnstoff/Glidin oder Biguamid mit
Tagestherapiekosten von 5,50-8,00 DM. Diese Therapie
beschränkt sich auf die Diabeteszustände jenseits des
Frühstadiums. Es sollte aber gerade im Frühstadium mit der
Verhinderung der Insulinresistenz begonnen werden.
Claims (11)
1. Mittel zur Behandlung des Diabetes mellitus, dadurch
gekennzeichnet, dass dieses Rübenballaststoff enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1 zur Behandlung des Diabetes
mellitus Typ II.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Behandlung der
Frühstadien des Diabetes mellitus Typ II.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass es neben Rübenballaststoff Acarbose
und/oder Miglitol bzw. andere Alphaglucosidasehemmer
enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
Rübenballaststoff und Acarbose und/oder Miglitol bzw.
andere Alphaglucosidasehemmer zusammen in einem
Medikament enthalten sind.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass Rübenballaststoff einerseits und
Acarbose und/oder Miglitol bzw. andere
Alphaglucosidasehemmer andererseits in jeweils getrennten
Medikamenten enthalten sind, die vorzugsweise in
zeitlichem Zusammenhang verabreicht werden.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens das Rübenballaststoff
enthaltende Medikament in Form von Granulat, Pulver
oder Keks vorliegt.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens das Rübenballaststoff
enthaltende Medikament als dragiertes Granulat vorliegt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass Acarbose und/oder Miglitol bzw.
andere Alphaglucosidasehemmer in Tablettenform vorliegen.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass dieses Rübenballaststoff in einer
Menge von etwa 5 g bis etwa 30 g, vorzugsweise von etwa
10 g bis etwa 20 g enthält.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass dieses Acarbose und/oder Miglitol
bzw. andere Alphaglucosidasehemmer in einer Menge von
etwa 20 mg bis etwa 200 mg, vorzugsweise von etwa 50 mg
bis etwa 100 mg enthält.
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-
2001
- 2001-03-02 DE DE2001110124 patent/DE10110124A1/de not_active Withdrawn
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Representative=s name: PATENTANWAELTE GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT, 45128 |
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