DE10110112C1 - Gargerät zur Behandlung von Lebensmitteln - Google Patents
Gargerät zur Behandlung von LebensmittelnInfo
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Abstract
Das Gargerät umfaßt in einem Ablaufstutzen (4) des Garraumbodens (2) eine Kondensationsvorrichtung, die ein Schließteil (6) umfaßt, welches als Hülse ausgebildet ist und in dem Abflußstutzen (4) zwischen zwei Anschlägen (5, 13) verschiebbar geführt ist. Das Schließteil (6) weist einen Träger (10) auf, der Öffnungen (12) für den freien Durchtritt eines aus dem Garraum kommenden gasförmigen Mediums aufweist und einen Prallkörper und gleichzeitigen Umlenkkörper (11) trägt, dem eine Ausströmöffnung (8a) einer Wasserleitung (8) gegenüberliegt. Durch den aus der Wasserleitung austretenden Wasserstrahl, der auf den Umlenk- und Prallkörper (11) auftrifft, wird das Schließteil (6) aus einer Schließlage, bei der das Schließteil in eine Wasseroberfläche (9) eines siphonartigen Kondensators eintaucht, in eine Offenstellung überführt, die das freie Abströmen des gasförmigen Mediums ermöglicht. Durch den Umlenkkörper (11) wird der Wasserstrahl in einen glockenartigen Wasservorhang umgewandelt, durch den das gasförmige Medium hindurchtreten muß. Dabei erfolgt die Kondensation der dampfförmigen Anteile.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät zur Behandlung
von Lebensmitteln mit einem Garraum, einer Vorrichtung zur
Dampferzeugung und einer mit dem Garraum in Verbindung
stehenden Kondensationsvorrichtung.
Ein Gargerät dieser Art ist aus der DE 38 21 205 C2 bekannt.
Dort ist die Kondensationsvorrichtung in einer Abzweigleitung
von der Dampfzuführungsleitung angeordnet, wobei diese Lei
tung auch mit einem Überdruckventil und einem Unterdruck
ventil zur Druckbegrenzung und zur Belüftung des Garraumes
versehen ist. Diese Einrichtung ist notwendig, da der Abfluß
der Kondensationsvorrichtung unter dem Wasserniveau einer
als Siphon ausgebildeten Wasservorlage in diese einmündet.
Diese Gesamtanordnung ist aufwendig und erfordert immer ein
Abschalten der Dampfzufuhr, weil sonst aus dem Garraum
keine Brüden durch diese Kondensationsvorrichtung niederge
schlagen werden können.
Bei einem Gerät nach der DE 32 15 812 C2 befindet sich in
einem nach außen führenden Strömungsweg eine Konden
sationsvorrichtung in Form einer als Siphon ausgebildeten
Wasservorlage durch die die Brüden bzw. der Abdampf
hindurchgeleitet werden, wobei der Dampfanteil in der
Wasservorlage kondensiert wird. Diese Kondensationsvor
richtung ist war konstruktiv einfach, ist aber in ihrer
Leistungsfähigkeit je Zeiteinheit begrenzt und ermöglicht
außerdem nicht die Zuführung von Umgebungsluft in das
Gargerät um einen Implosionsschutz zu gewährleisten.
Die DE 43 33 585 C2 zeigt ebenfalls bei einem Gargerät eine
Kondensationsvorrichtung in einem nach außen führenden
Strömungsweg, wobei die Kondensationsvorrichtung einen
Kondensationsraum aufweist, in den mittels einer Ablöschdüse
Wasser eingespritzt wird, falls durch die abgeleiteten Brüden
die Temperatur in diesem Kondensationsraum so hoch
ansteigt, dass eine Kondensation nicht mehr stattfindet. Eine
Entleerungspumpe fördert die niedergeschlagenen Brüden in
eine Abflussleitung nach außen. Diese Vorrichtung erfordert
also eine Ablöschdüse mit entsprechender Ventileinrichtung
und Steuerung sowie eine Entleerungspumpe, die ebenfalls
einer Steuerung bedarf und somit einen gewissen
konstruktiven Aufwand darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es bei einem Gargerät die Konden
sationsvorrichtung so anzuordnen und auszubilden, dass nicht
nur eine besonders wirksame Kondensation großer Dampfmen
gen ermöglicht, sondern auch der konstruktive Aufwand gering
gehalten wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Gargerät der eingangs erläuter
ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kondensa
tionsvorrichtung in einem nach außen führenden Strömungsweg
für ein gasförmiges Medium, z. B. Brüden oder Abdampf,
angeordnet ist und ein Schließteil umfaßt, das den Strö
mungsweg zwischen Garraum und Umgebung verschließt und
in eine öffnende Stellung durch strömendes Wasser bringbar
ist, das durch den Schließteil innerhalb des Strömungsweges
in eine Strömung mit großer Wasseroberfläche überführbar ist,
die in Richtung des abströmenden, gasförmigen Mediums aus
gerichtet ist.
Die Kondensationsvorrichtung öffnet mit Beginn ihrer Funk
tion die Verbindung zwischen Garraum und Umgebung, wo
durch nicht nur überschüssiger Dampf oder Brüden aus dem
Gargerät abziehen können, so dass ein Überdruck in diesem
vermieden wird, sondern es kann auch Umgebungsluft in um
gekehrter Richtung in das Gargerät einströmen, wodurch ein
Implosionsschutz gewährleistet ist. Aufgrund dieser Funk
tionsweise ist es möglich auf ein Überdruckventil und ein Un
terdruckventil zu verzichten. Da die Kondensationsvorrichtung
nicht nur in ihrer Größe variiert werden kann, sondern auch
in der Anzahl solcher Vorrichtungen, ist es möglich jede belie
big anfallende Brüdenmenge oder Abdampfmenge niederzu
schlagen, so dass einerseits sehr rasch der Feuchtigkeitsgehalt
im Gargerät eingestellt oder ein gefahrloses Öffnen der Gar
raumtür ermöglicht werden kann. Letzterer Vorgang ist ein be
sonderes Problem in Großküchen, da beim Öffnen von einer
oder mehreren Garraumtüren nicht nur die Gefahr einer Ver
letzung des Bedienungspersonals besteht, sondern die Atmos
phäre in dieser Küche wird sehr schnell mit Feuchtigkeit
überladen. Da das für die Kondensation notwendige Wasser
gleichzeitig auch die Öffnung des Schließteiles bewirkt, ist der
konstruktive Aufwand sehr stark herabgesetzt. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass eine sehr große Wasseroberfläche
erzeugt wird, wodurch mit geringen Wassermengen eine wirk
same Kondensation großer Dampfmengen erzielbar ist. Da die
Strömungsrichtung des Wasserfilmes in Richtung der aus dem
Garraum abströmenden Gase ausgerichtet ist, wird eine In
jektorwirkung erzeugt, die ein verstärktes Absaugen aus dem
Garraum bewirkt, wodurch dieser in sehr kurzer Zeit vom
überschüssigen Dampf oder den dort vorhandenen Brüden be
freit werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass der
Schließteil als eine an beiden Enden zumindest teilweise offene
Hülse ausgebildet und in einem aus dem Garraum herausfüh
renden Stutzen verschiebbar geführt ist, dass innerhalb der
Hülse mindestens ein Prallkörper und gleichzeitiger Umlenk
körper für gegen die Strömungsrichtung des abziehenden,
gasförmigen Mediums zugeführtes Wasser ausgebildet ist, der
in Verbindung mit dem anströmenden Wasser eine Verschie
bung des Schließteils in Richtung einer Öffnung des Strö
mungsweges bewirkt und dass das vom Garraum abgewandte
Ende der Hülse in der Schließstellung mit einer Abdichtfläche
zusammenwirkt. Bei Anordnung nur eines Prall- und Umlenk
körpers wird man diesen aus Gründen der ausgeglichenen
Krafteinwirkung auf den Schließkörper zentral anordnen. Bei
mehreren solcher Prall- und Umlenkkörper innerhalb eines
Schließteiles werden diese Prall- und Umlenkkörper symme
trisch in bezug auf die Symmetrieachse dieses Schließteils an
geordnet, um eine möglichst gleichmäßige Krafteinwirkung auf
diesen Schließteil durch das strömende Wasser ausüben zu
können. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen einfach aufge
bauten Schließteil, der in Verbindung mit dem Prall- und Um
lenkkörper eine besonders wirksame Kondensationsvorrichtung
bildet. Außerdem sind keine elektrischen Zuleitungen zu ir
gendwelchen Magnetventilen erforderlich, was deshalb von
Vorteil ist, weil es sich hier um einen Naßraum handelt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung eines bereits vorhandenen
Gargerätes wird durch die Erfindung dadurch erzielt, dass die
Abdichtfläche durch eine Wasseroberfläche einer den Garraum
nach Art eines Siphons absperrenden Kondensationseinrich
tung gebildet ist. Um eine wirksame Abdichtung zu erzielen,
taucht das untere Ende des Schließteils in der Schließstellung
in die Wasservorlage dieser Kondensationseinrichtung ein.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung ist dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Nähe des zum Gärraum gerichteten
Endes des Schließteils ein mit dem Schließteil verbundener
Träger für einen Umlenkkörper und Prallkörper vorgesehen ist,
dass der Umlenkkörper als ein fingerhutartiger Körper mit ko
nisch erweiteter Wand ausgebildet und mit dem Boden am Trä
ger befestigt ist und dass auf das Innere des Umlenkkörpers
eine Ausströmöffnung einer Wasserleitung ausgerichtet ist.
Der als fingerhutartiger Körper ausgebildete Prallkörper bzw.
Umlenkkörper ist einfach gestaltet und bewirkt mit seiner ko
nisch sich erweiternden Außenwand nicht nur ein einfaches
Öffnen des Schließteils, sondern auch eine Ausbildung eines
den Abschlußstutzen ausfüllenden Wasserfilmes in Form einer
Glocke, die den Strömungsweg zwischen dem Garraum und der
Umgebung vollständig ausfüllt, so dass das in den Abflußstut
zen eintretende, gasförmige Medium, welches den Garraum
verläßt, durch einen Wasserschleier hindurch muß, wodurch
eine intensive Berührung zwischen dem gas- bzw. dampfförmi
gen Medium und dem Wasser eintritt, was zu einer raschen
Kondensation führt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in die Wasser
leitung ein lose geführter Stößel eingreift, der mit dem Um
lenkkörper zusammenwirkt, so werden hierdurch weitere
Vorteile erreicht. Ein Vorteil besteht darin, dass der Umlenk
körper zusätzlich geführt wird, wenn der Stößel mit dem Um
lenkkörper verbunden ist und ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass das aus der Wasserleitung austretende Wasser be
reits röhrenförmige Gestalt annimmt, so dass bei der Umlen
kung die Überführung in einen glockenförmigen Körper in
einer einfacheren Weise erfolgen kann. Außerdem wird hier
durch der Wasserdruck des austretenden rohrförmigen Was
serstrahles erhöht. Schließlich wirkt der Stößel als hydrauli
scher Kolben auf den Umlenkkörper und zwar zusätzlich zur
Kraft des freien Wasserstrahles unabhängig davon, ob er fest
mit dem Umlenkkörper verbunden ist oder lose auf diesen ein
wirkt.
Zwar ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Kondensa
tionsvorrichtungen in Verbindung mit einer als Siphon wir
kenden Wasservorlage besonders vorteilhaft, jedoch ist es auch
möglich, dass die Abdichtfläche durch eine Platte in einer Ab
führleitung für das abströmende gasförmige Medium gebildet
ist und dass weiterhin außerhalb der Abführleitung eine Auf
fangeinrichtung für das Wasser der Kondensationsvorrichtung
vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Anordnung
einer Kondensationsvorrichtung nicht nur im Ablaufrohr des
Garraumbodens, sondern auch in einer Seitenwand oder der
Decke des Gargerätes. Je nach der Menge des anfallenden
Dampfes können mehrere Kondensationsvorrichtungen vorge
sehen sein. Die Wasserzufuhr zur Kondensationsvorrichtung
kann in Weiterbildung der Erfindung in Abhängigkeit eines
oder mehrerer Betriebsparameter des Gargerätes steuerbar
oder regelbar sein. Ein Betriebsparameter kann beispielsweise
der Feuchtigkeitsgehalt im Garraum oder die Temperatur im
Garraum sein, ebenso wie die Zufuhr von Wasser auch in Ab
hängigkeit eines Signals im Zusammenhang mit der Türöff
nung erfolgen kann.
Zur Rückstellung des Schließteils in die Schließlage kann die
Schwerkraft dienen oder diese Rückstellung kann durch Fe
derkraft erfolgen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am Schließteil
mindestens eine Mitnehmerfläche ausgebildet ist, die mit dem
aus der Kondensationseinrichtung bei Unterdruck im Gargerät
in das Schließteil emporgesaugten Wasser zusammenwirkt, so
ist hierdurch gewährleistet, daß das Schließteil durch dieses
emporgesaugte Wasser nach oben mitgenommen und somit die
Verbindung zwischen dem Garraum und der Umgebung geöff
net wird, so daß diese Ausgestaltung als Implosionsschutz für
das Gargerät wirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 und 2: Schematische Schnittdarstellungen eines
Teiles eines Gargerätes mit einer ersten
Ausführungsform einer Kondensations
vorrichtung in verschiedenen Betriebs
stellungen;
Fig. 3: eine schematische Schnittdarstellung
einer zweiten Ausführungsform einer Kon
densationsvorrichtung an einer Seiten
wand eines Gargerätes; und
Fig. 4: eine schematische Schnittdarstellung
einer weiteren Ausführungsform einer
Kondensationsvorrichtung mit einem
Strömungsaustritt an der Decke des Gar
gerätes.
Da Gargeräte allgemein bekannt sind, wofür beispielsweise auf
die Darstellung in der eingangs erwähnten DE 38 21 205 C2
verwiesen wird, beschränkt sich die zeichnerische Darstellung
nur auf denjenigen Teil, der erfindungsgemäß gestaltet ist.
Mit 2 ist ein Boden eines nicht dargestellten Garraumes be
zeichnet, an den ein Garraumablaufstutzen 4 angeschlossen
ist, welcher in eine als Siphon ausgebildete Wasservorlage ein
greift, die für sich gesehen ebenfalls schon bekannt ist. Bei
der bekannten Ausführungsform reicht der Garraumablauf
stutzen bis unterhalb der mit 9 bezeichneten Wasseroberflä
che. Die Höhe dieser Wasserfüllung ist durch die Höhe eines
Ablaufstutzens 3 innerhalb des mit 1 bezeichneten siphonarti
gen Kondensators bestimmt. Diese Vorrichtung wird deshalb
als Kondensator bezeichnet, weil bisher die aus dem Garraum
kommenden Brüden in diesen Kondensator gelangen und beim
Durchtreten durch die Wasserfüllung niedergeschlagen wer
den. Diese Funktionsweise reicht jedoch in bestimmten Fällen
nicht aus, weshalb eine zusätzliche erfindungsgemäße Kon
densationsvorrichtung vorgesehen ist, die nachfolgend be
schrieben ist.
Innerhalb des Garraumablaufstutzens 4, der bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung nicht bis zur Wasseroberfläche 9
reicht, ist die Kondensationsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung untergebracht und umfaßt einen Schließteil 6, der
innerhalb des Garraumablaufstutzens 4 in Höhenrichtung ver
schiebbar geführt ist. Dieser Schließteil ist nach Art einer
Hülse ausgebildet, die in der Nähe ihres oberen Endes einen
Träger 10 aufweist, der mit dem Schließteil 6 verbunden ist
und der an seiner Unterseite einen Prall- und Umlenkkörper
11 trägt und im übrigen Durchgangsöffnungen 12 für ein aus
dem Garraum kommendes gasförmiges Medium aufweist, wel
ches aus Brüden und überschüssigem Dampf besteht. Inner
halb des Garraumablaufstutzens 4 sind zwei Anschläge 5 und
13 vorgesehen, die einerseits die in Fig. 1 dargestellte unter
ste Lage des Schließteils 6 und andererseits die in Fig. 2
dargestellte oberste Lage des Schließteils 6 bestimmen. In der
untersten Lage entsprechend Fig. 1 taucht der Schließteil 6
in die Wasserfüllung des Kondensators 1 ein, so dass das aus
dem Garraum kommende gasförmige Medium erst nach
Durchtritt durch die Wasservorlage in den Kondensatorablauf
3 gelangen kann. Die Wasseroberfläche 9 dient somit als Ab
dichtfläche. In der in Fig. 2 dargestellten obersten Lage des
Schließteiles 6 kann das gasförmige Medium über der Wasser
oberfläche 9 aus dem Schließteil 6 austreten und über den
Kondensatorablauf 3 in ein weiteres nicht dargestelltes Ab
flußsystem oder ins Freie gelangen. Mit 6a ist eine zusätzliche
Mitnehmerfläche zum Umlenkkörper 11 innerhalb des
Schließteiles 6 bezeichnet, die mit dem aus der Kondensa
tionseinrichtung bei Unterdruck im Gargerät in das Schließteil
emporgesaugten Wasser zusammenwirkt, so daß hierdurch ge
währleistet ist, daß das Schließteil durch dieses emporge
saugte Wasser nach oben mitgenommen und somit die Verbin
dung zwischen dem Garraum und der Umgebung geöffnet wird.
Diese Ausgestaltung wirkt somit als Implosionsschutz für das
Gargerät.
Auf das Zentrum des Prall- und Umlenkkörpers 11, der mit
dem Schließteil 6 über den Träger 10 in Verbindung steht,
wirkt ein Stößel 7 ein, der lose in ein Wasserzuführungsrohr 8
eingreift und in diesem entsprechend den Endlagen des
Schließteiles 6 geführt ist. Der Stößel 7 kann lose auf den
Schließteil 6 einwirken oder fest mit diesem verbunden sein.
Durch Zuführen von Wasser mittels des Wasserzuführungsroh
res 8 wird dieses aus der Ausströmöffnung 8a austretende
Wasser durch den aufgenommenen Stößel 7 röhrenförmig ge
staltet und gelangt an die Unterseite bzw. an die Innenseite
des fingerhutartigen Prall- und Umlenkkörpers 11 und wird
dort durch die Strömungsenergie an diesem Umlenkkörper in
Form eines Wasservorhanges 14 umgelenkt, wie dies in Fig. 2
angedeutet ist. Das aus dem Wasserzuführungsrohr 8 austre
tende Wasser hebt dabei durch die innewohnende Strömungs
energie den Schließteil 6 nach oben bis er an den Anschlag 5
gelangt. In diese Stellung, die in Fig. 2 dargestellt ist, gelangt
der Schließteil 6 auch unter Mitwirkung des als hydrau
lischer Kolben wirkenden Stößels 7. Der Wasservorhang 14
füllt dabei den Garraumablaufstutzen 4 vollständig aus, d. h.
er bildet einen Vorhang, durch den das gasförmige Medium
hindurchtreten muß, wie dies durch die Strömungspfeile 15
dargestellt ist. Beim Hindurchtreten des gasförmigen Mediums
durch diesen Wasservorhang 14 werden die dampfförmigen
Anteile kondensiert und gelangen in die Wasservorlage des
Kondensators 1. Wird die Wasserzufuhr durch das Wasserzu
führungsrohr 8 abgestellt, so gelangt der Schließteil 6 auf
grund der Schwerkraft wieder in seine Ausgangslage entspre
chend Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Kon
densationsvorrichtung, wobei der Strömungsweg für das abzu
ziehende Medium von der Seitenwand 16 eines Gargerätes aus
geht und durch einen Auslaßstutzen 17 gebildet ist, der in
eine erweiterte Abführleitung 18 übergeht, die einen weiteren
Auslaß 19 für das gasförmige Medium und einen Ablaß 20 für
Wasser aufweist. Innerhalb des Ablaßstutzens 17 ist ein
Schließteil 6 verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder 21
geführt, wobei das Schließteil 6 ebenso wie bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1 und 2 einen Träger 10, einen
Prall- und Umlenkkörper 11 und Durchgangsöffnungen 12
aufweisen. Auch bei dieser Ausführungsform wirkt ein Stößel 7
mit dem Prall- und Umlenkkörper 11 zusammen und in einem
Wasserzuführungsrohr 8 verschiebbar geführt. Zur Absperrung
des Strömungsweges zwischen dem Garraum und der Umge
bung ist eine fest angeordnete Platte 22 vorgesehen, die mit
dem freien Ende des Schließteiles 6 zusammenwirkt, wenn auf
den Prall- und Umlenkkörper 11 keine Kraft des aus dem Was
serzuführungsrohr ausströmenden Wassers einwirkt, so daß
die Feder 21 in der Lage ist, das Schließteil 6 gegen die Ab
dichtfläche 22 zu drücken.
In Fig. 4 ist ein Ablaßstutzen 23 an der Decke 24 eines Gar
gerätes angeordnet, der zu einer Kondensationsvorrichtung
führt, die hinsichtlich der Ausbildung des Schließteiles 6 und
der Abdichtfläche 22 derjenigen nach Fig. 3 entspricht. Hier
ist aufgrund der vertikalen Anordnung des Schließteiles 6 die
Feder 21 weggelassen, da das Schließteil 6 durch Schwer
kraftwirkung in die Schließlage gelangt, in welche das
Schließteil 6 auf der Abdichtfläche 22 aufruht. Im übrigen
sind vergleichbare Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie in
den Fig. 1 bis 3 bezeichnet. Wegen der vertikalen Anord
nung der Kondensationsvorrichtung ist das Wasserzufüh
rungsrohr in abgeknickter Form gezeichnet und es ist auch
nur ein Blasrohr 20 für den gemeinsamen Abzug des gasförmi
gen Mediums und des Wassers vorgesehen.
Claims (14)
1. Gargerät zur Behandlung von Lebensmitteln mit
einem Garraum, einer Vorrichtung zur Dampferzeugung und
einer mit dem Garraum in Verbindung stehenden Kondensa
tionsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Konden
sationsvorrichtung (6-8, 11) in einem nach außen führenden
Strömungsweg (4) für ein gasförmiges Medium, z. B. Brüden
und Abdampf, angeordnet ist und ein Schließteil (6, 11) um
faßt, das in der einen Stellung den Strömungsweg (4) zwischen
Garraum und Umgebung verschließt und in eine öffnende
Stellung durch strömendes Wasser bringbar ist, das durch den
Schließteil (6, 11) innerhalb des Strömungsweges in eine
Strömung mit großer Wasseroberfläche überführbar ist, die in
Richtung des ausströmenden gasförmigen Mediums ausge
richtet ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Schließteil (6, 11) als eine an beiden Enden zu
mindest teilweise offene Hülse ausgebildet und in einem aus
dem Garraum herausführenden Stutzen (4) verschiebbar ge
führt ist, dass innerhalb der Hülse mindestens ein Prallkörper
und gleichzeitiger Umlenkkörper (11) für gegen die Strömungs
richtung des abziehenden, gasförmigen Mediums zugeführtes
Wasser ausgebildet ist, der in Verbindung mit dem anströmen
den Wasser eine Verschiebung des Schließteils (6, 11) in
Richtung einer Öffnung des Strömungsweges bewirkt und dass
das vom Garraum abgewandte Ende der Hülse in der Schließ
stellung mit einer Abdichtfläche (9, 22) zusammenwirkt.
3. Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdichtfläche durch eine Wasseroberfläche (9)
einer den Garraum nach Art eines Siphons absperrenden Kon
densationseinrichtung (1) gebildet ist.
4. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass in der Nähe des zum Garraum
gerichteten Endes des Schließteils (6) ein mit dem Schließteil
verbundener Träger (10) für einen Umlenkkörper und Prallkör
per (11) vorgesehen ist, dass der Umlenkkörper (11) als ein
fingerhutartiger Körper mit konisch sich erweiternder Wand
ausgebildet und mit dem Boden am Träger (10) befestigt ist
und dass auf das Innere des Umlenkkörpers (11) eine Aus
strömöffnung (8a) einer Wasserleitung (8) ausgerichtet ist.
5. Gargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass in die Wasserleitung (8) ein lose geführter Stößel (7)
eingreift, der mit dem Umlenkkörper (11) zusammenwirkt.
6. Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdichtfläche durch eine Platte (22) in einer
Abführleitung für das abströmende, gasförmige Medium gebil
det ist und dass weiterhin außerhalb der Abführleitung eine
Auffangeinrichtung für das Wasser der Kondensationsvorrich
tung (6-8, 11) vorgesehen ist.
7. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass eine Kondensationsvorrichtung
(6-8, 11) im Ablaufrohr (4) des Garraumbodens (2) angeordnet
ist.
8. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass mehrere Kondensationsvorrich
tungen (6-8, 11) vorgesehen sind.
9. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2 oder 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kondensations
vorrichtung (6-8, 11) in einer Seitenwand des Gargerätes an
geordnet ist.
10. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2 oder 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kondensations
vorrichtung (6-8, 11) in der Decke (24) des Gargerätes ange
ordnet ist.
11. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Wasserzufuhr zur Konden
sationsvorrichtung in Abhängigkeit eines oder mehrerer Be
triebsparameter des Gargerätes steuerbar oder regelbar ist.
12. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass zur Rückstellung des Schließ
teiles (6, 11) in die Schließlage Schwerkraft dient.
13. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass die Rückstellung des Schließ
teiles (6, 11) in die Schließlage durch Federkraft erfolgt.
14. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass am Schließteil (6) mindestens eine Mitnehmerflä
che (6a, 11) ausgebildet ist, die mit dem aus der Konden
sationseinrichtung (1) bei Unterdruck im Gargerät in das
Schließteil (6) emporgesaugten Wasser zusammenwirkt.
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