DE102004001221A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verschließen/Öffnen eines Behälters insbesondere eines Gargeräts - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Verschließen/Öffnen eines Behälters insbesondere eines Gargeräts Download PDFInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Verschließen/Öffnen zumindest eines Eingangs und/oder Ausgangs eines Behälters, insbesondere eines Gargeräts, mit einem Dichtkörper, der zwischen einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest teilweise offenhaltenden Stellung und einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest im wesentlichen fluiddicht schließenden Stellung verlagerbar ist, ist vorgesehen, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen eines Schaltfluids gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert werden kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen/Öffnen zumindest eines Eingangs, wie eine Zulaufs und/oder Einzugs, und/oder eines Ausgangs, wie eines Ablaufs und/oder Abzugs, eines Behälters, insbesondere eines Gargeräts, mit einem Dichtkörper, der zwischen einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagerbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betätigen einer solchen Vorrichtung.
- Gargeräte, die in der Regel eine Heizung, ein Gebläse, einen Dampfgenerator, einen Garraum, einen Garraumablauf einen Dampfkondensierer und einen Gargeräteablauf umfassen, werden zum Garen von Lebensmitteln verwendet. Während des Garbetriebs ist es wünschenswert, daß der Gargeräteablauf fluiddicht verschlossen ist, um ein Entweichen von Dampf oder Flüssigkeiten aus dem Gargerät zu verhindern. Allerdings kann es bei Gargeräten notwendig sein, den Ablauf insbesondere in bestimmten oder vorbestimmbaren Betriebszuständen zu öffnen, insbesondere ein den Ablauf schließendes oder öffnenden Stellorgan in eine Zwischen- oder Endstellung zum teilweisen oder vollständigen Öffnen zu bringen. Beim Reinigen der Gargeräte ist es üblich, ebenfalls den Gargeräteablauf zu verschließen und in einem über dem Gargeräteablauf befindlichen Behälter, insbesondere einem Ablöschkasten, eine Waschflotte anzustauen. Die Waschflotte wird zum Reinigen in dem Garraum verteilt, indem die Waschflotte zum Beispiel in den Garraum eingesprüht wird, und läuft anschließend durch den Garraumablauf in den Behälter oberhalb des Gargeräteablaufs zurück.
- Aus der Patentanmeldung WO 02/068876 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen eines Gargerätes bekannt. Darin ist eine Verschlußvorrichtung für die Ablauföffnung eines Gargerätes offenbart, die einen Stößel in Form eines unten angeschrägten Hohlzylinders umfaßt, der mittels Führungselementen relativ zu der Ablauföffnung bewegt werden kann. Durch einen Kontakt des Stößels mit der Ablauföffnung wird der Behälter verschlossen. Um ein Entweichen von Dämpfen durch den als Hohlzylinder ausgebildeten Stößel im Betrieb zu verhindern, ist um den Stößel ein Rohr angeordnet, wobei ein unteres Ende des Rohres von einer Flüssigkeit unterspült werden kann. Während sich der Stößel in einer den Gargeräteablauf abdichtenden Stellung befindet, kann eine Flüssigkeitsvorlage um den Stößel angestaut werden, die zusammen mit dem den Stößel umgebenden Rohr eine siphonartige Abdichtung des Behälters für Dämpfe gegenüber dem Gargeräteablauf schafft.
- Die Druckschrift
EP 0 848 115 B1 offenbart ebenfalls ein Gargerät mit einem Gargeräteablauf der mittels einer siphonartigen Verschlußvorrichtung verschlossen werden kann. Auch bei dieser Vorrichtung tritt eine Abdichtung des Gargeräteablaufs gegenüber Dämpfen nur ein, wenn sich eine gewissen Menge Flüssigkeit um die Verschlußvorrichtung des Gargeräteablaufs angesammelt hat. - Zumindest bei der Inbetriebnahme des Gargerätes, ist es nachteilig, daß bei den genannten Geräten der Gargeräteablauf nicht sofort gegenüber Dampfaustritt verschlossen ist. Es ist erforderlich, daß jeweils eine bestimmte Flüssigkeitsmenge, insbesondere Wasser, in das Gargerät gefüllt wird, um eine Dichtung zu erreichen. Darüber hinaus weisen siphonartige Verschlußsysteme den Nachteil auf, daß sie bei plötzlich auftretenden Druckschwankungen nicht immer eine Dichtung gewährleisten können. So kann es bei starken Druckschwankungen zum unbeabsichtigten Entweichen von Flüssigkeiten oder Dämpfen aus dem Gargeräteablauf kommen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden. Insbesondere soll eine Absperrvorrichtung bzw. Verschlußvorrichtung für eine Gargeräteeingangs- und/oder -ausgangsöffnung geliefert werden, bei der ein jederzeit sicherer Verschluß gewährleistet werden kann.
- Die Aufgabe wird für die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen eines Schaltfluids gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert werden kann.
- Die Erfindung liefert ferner ein weiterentwickeltes Verfahren zum Betätigen einer Vorrichtung zum Verschließen/Öffnen zumindest eines Eingangs und/oder Ausgangs eines Behälters, insbesondere eines Gargeräts, mit einem Dichtkörper, der zwischen einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer den Ein gang und/oder Ausgang im Wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagert wird.
- Die das Verfahren betreffende Weiterentwicklung ist zur Überwindung der Nachteile des Stands der Technik dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckbeaufschlagung eines Volumens eines Schaltfluids verändert, eine hieraus resultierende Druckkraftänderung in dem Volumen über einen Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper übertragen und der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossene Stellung verlagert wird.
- Es sei erwähnt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren an jeglichem Eingang oder Ausgang, sei es für ein Gas oder eine Flüssigkeit, eines Behälters, insbesondere eines Gargerätes, wie in Form eines Garraums, Lüfterraums, Wasserkessels eines Dampfgenerators, Ablöschkastens und/oder Waschflottenreservoirs, eingesetzt werden können. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen betreffen also im allgemeinen Öffnungen an einem Behälter, bei denen fluidabziehende Strömungsverhältnisse herrschen.
- Das Verschließen/Öffnen der Öffnung wird mit Hilfe des Übertragens einer Kraft, die bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids gebildet wird, über den Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper zur Verlagerung des Dichtkörpers bewirkt. Aufgrund des vorzugsweise fluiddichten Anliegens des Dichtkörpers an der Dichtfläche des Eingangs und/oder Ausgangs in der geschlossenen Stellung wird jederzeit ein fluiddichter Verschluß desselben erreicht. Ferner ist das Öffnen und das Schließen der Verschlußvorrichtung einfach über eine Steuerung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids erreichbar.
- Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung wird bevorzugt, daß der Kraftkopplungsmechanismus einen Faltenbalg umfaßt. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht, daß der Dichtkörper in der geöffneten Stellung der Vorrichtung in einem großen Abstand zu der Dichtfläche des Eingangs und/oder Ausgangs angeordnet werden kann, so daß ein schnelles Strömen größerer Fluidmengen durch die Öffnung möglich ist.
- Um ein sicheres Öffnen/Schließen der Öffnung zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Feder umfaßt. Eine Federkraft der Feder unterstützt eine Stellkraft des Kraftkopplungsmechanismus, die bei einer Druckentlastung des Schaltfluids den Dichtkörper in die offene/geschlossene Stellung verlagert.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus ein elastisches Verformungselement umfaßt, das sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids verformt. Bei dieser Weiterbildung wird die Änderung der Druckkraft in dem Volumen des Schaltfluids mittels der Verformung des Verformungselements in eine Bewegung umgesetzt, die die Verlagerung des Dichtkörpers bewirkt. Das Verformungselement stellt einen einfach herzustellenden und störungsfreien Kraftkopplungsmechanismus dar. In der Regel muß das Verformungselement nicht geführt werden, so daß an dem Kraftkopplungsmechanismus keine Reibung auftritt, die zu Verschleiß führt. Ferner entfallen notwendige Wartungsarbeiten, die zum Aufbringen von Gleitmitteln an den Führungsflächen von beweglichen Teilen ansonsten erforderlich sind.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verformungselement als eine gleichzeitig den Dichtkörper bildende Membran ausgebildet. Diese Ausführungsform des Verformungselements ist besonders einfach herzustellen. Verschließt die Membran eine Öffnung eines starren Gehäuses, in dem sich das druckbeaufschlagte Volumen des Schaltfluids befindet, so wird eine Verformung des Verformungselements entlang im wesentlichen einer Normalen einer Öffnungsfläche gewährleistet. So kann die Richtung der Verformung gut festgelegt werden. Die gesamte Verformung des Verformungselements erfolgt in nur einer Richtung, die vorzugsweise die Richtung ist, entlang derer sich der Dichtkörper zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung verlagert.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper durch das Verformungselement gebildet ist. Dieses bietet den Vorteil, daß sich auch bei leichten Verschmutzungen auf der Dichtfläche der Öffnung noch ein dichter Verschlußzustand ein stellt, da sich der Dichtkörper an die durch die Verschmutzung hervorgerufenen Unebenheiten anpaßt.
- Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Dichtkörper aus einem elastisch dehnbaren Material hergestellt ist und sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids in dem Volumen ausdehnen/zusammenziehen kann, um einen Dichtabschnitt des Dichtkörpers zwischen der geschlossenen Stellung und der offenen Stellung durch die Ausdehnung/das Zusammenziehen des Dichtkörpers zu verlagern. Diese Ausführungsform ist besonders für einen Einsatz geeignet, bei dem Verschmutzungen an und nahe der Dichtfläche der Gargeräteablauföffnung auftreten. Eine ballonartige Ausdehnung des Dichtabschnitts kann in alle Richtungen dichtend wirken und sich so besonders gut um Verschmutzungen herum anlegen sowie einen sicheren, dichten Verschluß der Öffnung gewährleisten. Zugleich werden Verschmutzungen aus dem Bereich der Öffnung verdrängt.
- Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der als Verformungselement gebildete Dichtkörper in der geöffneten Stellung zumindest teilweise in der Öffnung angeordnet ist. Diese Ausführungsform kann eine besonders gute Dichtwirkung erzielen, da die Membran eine große Auflagefläche an der Dichtfläche im Innern der Öffnung ausbilden kann. Zugleich richtet sich der Dichtabschnitt bei dieser Ausführungsform bei der Verlagerung in die geschlossene Stellung selbstständig optimal gegenüber der Dichtfläche der Öffnung aus.
- Der Dichtkörper kann als Rohrbauteil einer Rohr-in-Rohr-Verschlußanordnung ausgebildet sein, wobei ein Rohrteil eine oder mehrere Flußdurchgänge ggf. unterschiedlicher Größe aufweist, um je nach Stellung der Rohre zueinander unterschiedliche Durchflußsätze zu gewährleisten. Durch Verschieben des Dichtkörperrohres kann ein Durchflußquerschnitt vergrößert und verkleinert werden, vor allem im wesentlichen vollständig geschlossen und geöffnet werden. Das Öffnen und Schließen der Rohr-in-Rohr-Verschlußanordnung kann entweder durch eine translatorische oder rotatorische Bewegung des den Dichtkörper bildenden Rohrabschnitts realisiert sein. Bei einer alternativen Ausführung kann der Dichtkörper als Schieber einer Verschlußschieberanordnung ausgebildet sein, wobei der Schieber entweder translatorisch oder rotatorisch von seiner geschlossenen Stellung in seine geöffnete Stellung gebracht werden kann. Bei einer rotatorischen Schieberanordnung befindet sich die Rotationsachse des Schiebers im wesentlichen auf der Höhe einer Begrenzungswand des Ablaufs. Bei einer weiteren alternativen Weiterbildung der Erfindung ist der Dichtkörper als Drosselklappe ausgelegt. Dabei kann die Drosselklappe mit Anschlägen in der geschlossenen Stellung zusammenwirken, die an einer den Ablauf begrenzenden Wand angeordnet sind. Der Dichtkörper kann außerdem als Tür einer Verschlußtüranordnung ausgebildet sein. Bei einer weiteren alternativen Ausführung der Erfindung kann der Dichtkörper ballonartig ausgebildet sein. Dieser Ballonverschluß oder diese Ballonsperreinrichtung ist an eine Fluiddruckquelle anschließbar, damit der Ballon für unterschiedliche Durchlaßquerschnitte mit dem Fluid aufgebläht oder das Fluid von dem Ballon abgezogen werden kann. Schließlich ist als mögliche Realisierung des Dichtkörpers ein waschbeckenartiger Konusverschluß vorstellbar. Bei einer anderen alternativen Ausbildung der Erfindung kann der Dichtkörper als Irisblende ausgeführt sein, durch welche der Durchströmungsquerschnitt des Ablaufs kontinuierlich erweitert oder bis zu einer geschlossenen Stellung verengt werden kann.
- Die genannten Dichtkörper-Ausführungen sind dazu ausgelegt, durch die Kraftkupplungsmechanismen betrieben zu werden.
- Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verformungselement außerhalb des Behälters angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird gewährleistet, daß heiße Gase und/oder Reinigungschemikalien, die zum Beispiel einer in dem Behälter aufgestauten Waschflotte zugesetzt werden, nicht mit dem Verformungselement in Kontakt kommen. Insbesondere ist das Verformungselement keiner großen Hitzebelastung ausgesetzt. Hierdurch wird die Abnutzung des Materials, das das Verformungselement bildet, verringert und somit die Lebensdauer des Verformungselements gesteigert. Insgesamt wird die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung des Verformungselementes gesenkt.
- Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange umfaßt, deren eines Ende an das Volumen des Schaltfluids gekoppelt ist und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist, und die Kolbenstange eine durch die Änderung der Druckbeaufschlagung erzeugte Kraft in dem Volumen des Schaltfluids auf den Dichtkörper überträgt. Bei dieser Ausführungsform wird die Druckkraft des Schaltfluids über die Kolbenstange auf den Dichtkörper übertragen, welcher die Abdichtung des Behälters gegenüber dem Geräteablauf herstellt. Vorteilhaft ist, daß das Volumen des Schaltfluids räumlich von dem Dichtkörper getrennt werden kann.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist durch eine absperrbare Überströmungsleitung gekennzeichnet, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter gebildet ist, um eine Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids durch ein Austauschen von Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform kann das Schaltfluid vorteilhafterweise über die Geräteablauföffnung entsorgt werden, wenn es in den Behälter einströmt, um eine Druckentlastung des Schaltfluids in dem Volumen zu erzeugen. Eine Änderung kann auch herbeigeführt werden, indem Schaltfluid aus dem Behälter in das Volumen des Schaltfluids strömt, wenn zum Beispiel Wasserdampf, der unter einem Innendruck in dem Behälter steht, als Schaltfluid verwendet wird.
- Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Zuleitung, in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und einem Reservoir des Schaltfluids gebildet ist, und ein Ventil, das in der Zuleitung angeordnet ist und die weitere Fluidverbindung in einem geschlossen Zustand des Ventils absperrt. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Öffnen und das Schließen der Verschlußvorrichtung durch das Schließen bzw. das Öffnen eines Ventils erfolgt, welches das Volumen des Schaltfluids mit einem Reservoir des Schaltfluids verbindet. Der Druck in dem Reservoir kann hierbei größer oder kleiner als ein Druck des Volumens des Schaltfluids vor dem Öffnen des Ventils sein. Im zweiten Fall kann ein Schließen der Ablauföffnung dadurch bewirkt werden, daß sich der Dichtabschnitt des Dichtkörpers auf die Dichtfläche der Ablauföffnung setzt, wenn sich beispielsweise aufgrund der Verringerung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids das Verformungselement zusammenzieht. Alternativ ist in dem zweiten Fall ebenfalls möglich, daß das Verformungselement so gestaltet ist, daß es in einer Grundstellung, in der der Druck des Schaltfluids innerhalb des Volumens einem Druck entspricht, der von außen auf das Verformungselement wirkt, die Ablauföffnung verschließt. Dies kann beispielsweise erreicht werden, wenn das Verformungselement die Feder umfaßt. Die Ablauföffnung wird dann durch das Zusammenziehen des Verformungselements geöffnet, indem die Druckbeaufschlagung des Schaltfluids in dem Volumen durch das Herstellen einer Verbindung mit dem Reservoir abgesenkt wird.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Ventil eine Überströmungseinrichtung zum Ermöglichen der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids in dem geschlossenen Zustand des Ventils. Bei dieser Ausführungsform kann das Schaltfluid durch die Überströmungseinrichtung des Ventils aus dem Volumen des Schaltfluids entweichen/in das Volumen des Schaltfluids einströmen, wenn das Volumen von dem Reservoir des Schaltfluid abgetrennt ist. Somit erfolgt ein Druckausgleich zwischen dem Druck innerhalb des Volumens des Schaltfluids und dem von außen auf das Volumen wirkenden Druck. Daraufhin wird über den Kraftkopplungsmechanismus, beispielsweise aufgrund einer Rückstellkraft des Verformungselement, eine Verlagerung des Dichtkörpers von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand oder umgekehrt bewirkt.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Überströmungseinrichtung des Ventils fluidleitend über die Überströmungsleitung mit dem Behälter verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform kann das Schaltfluid bei geschlossenem Ventil über die Überströmungseinrichtung und die Überströmungsleitung in den Behälter strömen und über den Geräteablauf verlassen.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Ventil ein Magnetventil. Ein Magnetventil zeichnet sich dadurch aus, daß es besonders einfach zu schalten ist, zum Beispiel mittels der Unterstromsetzung einer Spule.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt und/oder der Faltenbalg und/oder das Verformungselement aus Silikonkautschuk oder einem Fluorkunststoff insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE), hergestellt ist. Diese Kunststoffe haben sich als besonders geeignet für den Einsatz in Gargeräten gezeigt. Diese Materialien weisen eine ausreichende Elastizität auf und sind zugleich in der Weise formstabil, daß ein Gegenstand aus diesen Materialien bei einer Verformung eine Stellkraft aufweist, die ein Zurückkehren des Gegenstands in eine Ausgangsstellung bewirkt.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Steuern der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids vor. Bei dieser Weiterbildung wird ein gezieltes Öffnen und Schließen der Verschlußvorrichtung zum Beispiel im Verlauf eines Reinigungsprogramms für das Gargerät ermöglicht.
- Eine Weiterbildung des Verfahrens der Erfindung sieht vor, daß zum Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids ein Ventil geschaltet wird, das in einer Zuleitung angeordnet ist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und einem Reservoir gebildet ist, in dem das Schaltfluid mit einem Reservoirdruck beaufschlagt ist, und der Reservoirdruck über das Schaltfluid in der Zuleitung übertragen wird, um die Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids zu erzeugen. Bei dieser Weiterbildung wird der Druck des Reservoirs genutzt, um die Änderung der Druckbeaufschlagung zu erzeugen, indem das Ventil geöffnet wird. Es werden keine besonderen einen Druck erzeugenden oder einen Druck aufbauenden Verfahrensschritte benötigt. Ferner ist eine Schaltung eines Ventils einfach ausführbar. Ist das Ventil beispielsweise als Magnetventil ausgebildet, so kann das Schalten des Ventils und damit das Schließen/Öffnen der Ablauföffnung mit Hilfe des Schaltens eines Stroms erfolgen, der durch eine Spule in dem Magnetventil fließt. Ferner läßt sich die maxi male Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids mit Hilfe der Regelung des Reservoirdrucks einstellen. Außerdem sorgt ein Reservoir dafür, daß immer ausreichend Schaltfluid vorhanden ist, um den Dichtabschnitt zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu verlagern.
- Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids ein von dem Kraftkopplungsmechanismus umfaßtes elastisches Verformungselement verformt wird. Bei dieser Ausführungsform wird eine elastisches Verformungselement des Kraftkopplungsmechanismus genutzt, um die Druckkraftänderung in eine Bewegung umzuwandeln. Diese Bewegung kann verwendet werden, um den Dichtabschnitt zu verlagern.
- Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids über eine Überströmungsleitung, in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter gebildet ist, Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter ausgetauscht wird. Diese Weiterbildung umfaßt einen einfachen Verfahrensschritt zum Bewirken einer Änderung der Druckbeaufschlagung. Es wird lediglich Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter ausgetauscht. Um zum Beispiel eine Druckentlastung zu bewirken, strömt Schaltfluid in den Behälter und kann dann über die Ablauföffnung entsorgt werden.
- Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange umfaßt, deren eines Ende an das Volumen des Schaltfluids und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist und eine bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids auftretende Druckkraftänderung auf den Dichtkörper überträgt, indem die Kolbenstange eine Bewegung ausführt und den Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform eine Kolbenstange, die beispielsweise eine beliebige Bewegung, die durch die Änderung der Druckbeaufschlagung an dem einen Ende der Kolbenstange bewirkt wird, an das entgegengesetzte Ende der Kolbenstange übermittelt. Hierbei kann sich die Kolbenstange insbesondere eine Translationsbewegung entlang einer Längsachse der Kolbenstange ausführen oder eine hebelartige Bewegung um einen Drehpunkt ausführen.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich der Dichtkörper beim Verlagern des Dichtkörpers zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung ausdehnt/zusammenzieht. Eine beispielsweise ballonartige Ausdehnung bewirkt eine sehr effektive Abdichtung, insbesondere kann sich eine große Auflagefläche zwischen dem Dichtabschnitt des Dichtkörpers und der Dichtfläche der Ablauföffnung ausbilden. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform des Verfahrens eine Ausrichtung des Dichtabschnitts und der Dichtfläche relativ unkritisch, was die Abdichtsicherheit weiter erhöht.
- Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß ein Druckausgleich zwischen einem Innendruck in dem Volumen und einem Umgebungsdruck des Verformungselements hergestellt wird und sich der Dichtkörper aufgrund einer mit Hilfe des Kopplungsmechanismus ausgebildeten Stellkraft von der geschlossenen/offenen Stellung in die offene/geschlossene Stellung verlagert. Bei dieser Ausführungsform ist eine Stellung als "Grundstellung" ausgezeichnet, in die sich der Dichtkörper bei einer Störung verlagert, wenn das Schaltfluid nicht mit einem Druck beaufschlagt ist. Dies bietet zum Beispiel die Gewähr dafür, daß bei einem unerwünschten Austritt von Schaltfluid aus dem Volumen in den Behälter sichergestellt werden kann, daß die Ablauföffnung sich öffnet und ein Fluten des Behälters mit dem Schaltfluid verhindert wird.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1A eine erste erfindunggemäße Verschlußvorrichtung in einem geschlossenen Zustand; -
1B die Ausführungsform nach1A in einem offenen Zustand; -
2A eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Verschlußvorrichtung in einem geschlossenen Zustand; -
2B die Verschlußvorrichtung nach2A in einem offenen Zustand; -
3 eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Verschlußvorrichtung; -
4A und4B schematische Darstellungen zur Erläuterung des Wirkprinzips einer vierten erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung; -
5A bis5D technische Ansichten einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Verformungselements; -
6 eine sechste erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung mit einem sich ballonförmig verformenden Dichtabschnitt; und -
7 eine Prinzipskizze eines Gargeräts, in dem die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung eingesetzt ist. - In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale in den verschiedenen Figuren.
- Die
1A und1B zeigen Schaltschemata einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung1 . In1A ist die Verschlußvorrichtung1 in einem geschlossenen Zustand dargestellt. Ein Behälter2 weist einen Geräteablauf3 mit einer Ablauföffnung4 auf. Die Ablauföffnung4 ist von einer Dichtfläche5 des Geräteablaufs3 umgeben. An die Dichtfläche5 liegt in dem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung1 ein Dichtabschnitt6 eines Dichtkörpers fluiddicht an. Hierdurch ist die Ablauföffnung4 des Geräteablaufs3 fluiddicht verschlossen. Der Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers befindet sich in einer geschlossenen Stellung. - In dem Behälter
2 , der Bestandteil eines nicht dargestellten Gargerätes ist, wird in der geschlossenen Stellung des Dichtabschnitts6 des Dichtkörpers eine Flüssigkeit7 angestaut. Hierbei handelt es sich insbesondere um Rückstände aus einem Garvorgang und/oder um aus einem nicht dargestellten Garraum in den Behälter2 eintretende Dämpfe, die in dem Behälter2 kondensieren. Die sich ansammelnde Flüssigkeit7 kann beispielsweise auch eine Waschflotte sein, die zum Reinigen des Gargerätes verwendet wird und gezielt in den Behälter eingelassen werden kann. Ist die Ablauföffnung4 mittels des Dichtabschnitts6 des Dichtkörpers fluiddicht verschlossen, so können die Dämpfe, die in den Behälter eintreten oder sich in diesem bilden, ebenfalls nicht durch die Ablauföffnung4 über den Geräteablauf3 aus dem Behälter2 entweichen. - Ein Kraftkopplungsmechanismus umfaßt ein Verformungselement
9 mit einem Faltenbalg8 . An dem Verformungselement9 ist der Dichtkörper mit dem Dichtabschnitt6 ausgebildet. Ein Volumen11 eines Schaltfluids12 befindet sich in dem Verformungselement9 . Als Schaltfluid12 kann Wasser oder jedes andere Druckmedium dienen. Das Verformungselement9 verformt sich bei einer Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids12 in dem Volumen11 und setzt so eine auf das Schaltfluid12 wirkende Druckkraft in eine Bewegung des Dichtabschnitts6 um. - Das Volumen
11 ist mittels einer Zuleitung13 über ein Ventil14 mit einem Reservoir15 des Schaltfluids12 verbunden. Bei dem Reservoir15 kann es sich zum Beispiel um einen Hauswasseranschluß handeln. - Das Ventil
14 ist ein Magnetventil, das in1A in seiner geöffneten Stellung gezeigt ist. Eine Magnetspule16 ist mit einem Steuergerät17 verbunden. Das Steuergerät bewirkt, daß ein Strom durch die Magnetspule16 fließt. Dieses bewirkt, daß sich ein Ventilkörper18 von der Magnetspule16 weg bewegt und eine Ventilfeder19 komprimiert. Das Ventil14 befindet sich nun in der geöffneten Stellung, und die Durchlaßöffnung20 des Ventilkörpers18 verbindet das Reservoir15 mit der Zuleitung13 . Das Schaltfluid12 in dem Reservoir15 weist einen Druck auf, der bewirkt, daß das Schaltfluid12 bei geöffnetem Ventil14 durch die Durchgangsöffnung20 und die Zuleitung13 in das Volumen11 in dem Verformungselements9 strömt. Das Verformungselement9 dehnt sich aus und drängt den Dichtabschnitt6 gegen die Dichtfläche5 der Ablauföffnung4 , bis der Dichtabschnitt6 fluiddicht an die Dichtfläche5 anliegt. In dieser Stellung des Dichtabschnitts6 , die in1A dargestellt ist, ist der Behälter2 fluiddicht gegenüber dem Geräteablauf3 verschlossen, so daß die Flüssigkeit7 in dem Behälter2 angestaut werden kann. -
1B zeigt die Verschlußvorrichtung1 nach1A in einem offenen Zustand. Das Steuergerät17 hat den Stromfluß durch die Magnetspule16 unterbrochen. Somit wirkt keine Magnetkraft mehr, die den Ventilkörper18 von der Magnetspule16 weg drängt. Die Ventilfeder19 ist entspannt und hat den Ventilkörper18 in eine geschlossene Stellung bewegt. Hierdurch ist die Verbindung des Reservoirs15 mit der Zuleitung13 unterbrochen. Über eine Überströmungseinrichtung21 in dem Ventilkörper18 kann das Schaltfluid12 aus dem Volumen11 über die Zuleitung13 und eine Überströmungsleitung22 in den Behälter2 entweichen. Eine Rückstellkraft des Verformungselements9 bewirkt ein Zusammenziehen des Verformungselements, so daß der Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers von der Dichtfläche5 der Ablauföffnung4 abhebt und der Geräteablauf3 geöffnet wird. Der Dichtabschnitt6 befindet sich in einer geöffneten Stellung. Die Flüssigkeit7 läuft durch die Ablauföffnung4 in den Geräteablauf3 und verläßt den Behälter2 . - Vorteilhafterweise kann das Verformungselement
9 eine Feder umfassen, die in1A und1B nicht dargestellt ist und die Stellkraft des Verformungselements9 steigert. In der Regel ist die Feder mit dem Verformungselement9 gekoppelt, so daß sie sich gemeinsam mit dem Verformungselement9 verformt. Die hierbei entstehende Federkraft unterstützt eine Rückstellkraft des Verformungselements9 aufgrund der Verformung des Verformungselements9 . Das Ventil14 und die Überströmungseinrichtung21 können auch als zwei getrennte Ventileinrichtungen ausgeführt sein. Die Nutzung von zwei getrennten Ventileinrichtungen bietet sich insbesondere aus Kostengründen an, da so standardisierte Ventileinrichtungen verwendet werden können. Vorteilhaft ist hierbei eine Ausführungsform, bei der die beiden Ventileinrichtungen gekoppelt sind und jeweils die eine Ventileinrichtung geöffnet ist, wenn die andere Ventileinrichtung geschlossen ist und umgekehrt. So wird ein Ventil14 mit einer Überströmungseinrichtung21 , wie es oben beschrieben ist, mit zwei Ventileinrichtungen nachgebildet. - Die
2A und2B zeigen eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform der Verschlußvorrichtung1 in dem geschlossenen Zustand bzw. in dem offenen Zustand. Bei dieser Ausführungsform ist das Verformungselement9 außerhalb des Behälters2 angeordnet. Hierdurch ist es weder der Flüssigkeit6 noch heißen Dämpfen oder Wrasen ausgesetzt, die in einem Gargerät auftreten. Der Kraftkopplungsmechanismus der Verschlußvorrichtung1 umfaßt eine Kolbenstange23 , die in den Behälter2 geführt ist. An einem Ende ist die Kolbenstange23 über das Verformungselement9 des Kraftkopplungsmechanismus mit dem Volumen11 des Schaltfluids12 und an einem anderen, entgegengesetzten Ende innerhalb des Behälters2 mit dem Dichtabschnitt6 verbunden. Die Ausdehnung des Verformungselements9 in dem geschlossenen Zustand nach2A wird über die Kolbenstange23 auf den Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers übertragen, der sich dichtend an die Dichtfläche5 der Ablauföffnung4 anlegt. Hierdurch wird der Behälter2 fluiddicht gegenüber dem Geräteablauf3 verschlossen. Im geschlossenen Zustand des Ventils14 kann das Schaltfluid12 über die Zuleitung13 , die Überströmungseinrichtung21 und die Überströmungsleitung22 aus dem Verformungselement9 in den Behälter2 entweichen. Die Rückstellkraft des Verformungselements9 bewirkt ein Zusammenziehen des Verformungselements9 . Hierdurch wird die Kolbenstange23 und den daran befestigten Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers angehoben. Die Ablauföffnung4 des Geräteablaufs3 ist nun offen, so daß die Flüssigkeit7 aus dem Behälter2 entweichen kann, wie in2B dargestellt ist. Die Kraftkopplung des Kraftkopplungsmechanismus erfolgt bei dieser Ausführungsform von dem Volumen11 des Schaltfluids12 über das Verformungselement9 auf die Kolbenstange23 , die sich in Folge der Kraftänderung bewegt und den an die Kolbenstange gekoppelten Dichtabschnitt6 verlagert. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung1 . Der Verschlußvorrichtung1 umfaßt ein Rohr24 , das durch eine Außenwand des Behälters2 in den Behälter2 hineinragt. Das Rohr24 mündet in einen Hohlzylinder25 , der über der Ablauföffnung4 des Geräteablaufs3 angeordnet ist. Der Hohlzylinder25 weist an einer unteren Seite eine Öffnung26 auf, die vorzugsweise kreisrund ist. In den Hohlzylinder25 ist eine Membran27 eingepaßt, die die Öffnung26 fluiddicht verschließt. Wird über das Rohr24 das Schaltfluid12 in den Hohlzylinder25 gedrückt, so dehnt sich die Membran27 aus und legt sich fluiddichtend an die Dichtfläche5 des Dichtkörpers der Ablauföffnung4 . Bei dieser Ausführungsform bildet die Membran27 das Verformungselement9 . Zugleich ist an der Membran27 der Dichtabschnitt6 gebildet. Wird die Druckbeaufschlagung auf das Schaltfluid12 verringert, so kehrt die Membran27 in eine Ausgangsstellung zurück, die mittels gestrichelter Linien angedeutet ist. In dieser Stellung der Membran27 weist sie einen Abstand zu der Ablauföffnung4 auf, so daß die Ablauföffnung4 offen ist. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform die Membran27 . Eine in dem Hohlzylinder auftretende Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids12 bewirkt eine Änderung der Kraft, die auf die Membran27 wirkt. Die Membran27 verformt sich als Reaktion auf diese Kraftänderung. Diese Verformung verlagert zugleich den Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers, der an der Membran27 gebildet ist. In3 ist ferner ein Verbindungselement28 des Behälters2 mit dem nicht dargestellten Garraum angedeutet. - Die
4A und4B zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform. Bei der Ausführungsform nach den4A und4B umfaßt das Verformungselement9 einen Faltenbalg8 . Hierdurch kann ein größerer Hub des Verformungselements9 bewirkt werden. Zugleich kann durch das Einarbeiten einer Feder in den Faltenbalg8 die Rückstellkraft des Verformungselements9 erhöht oder erzeugt werden. - Vorzugsweise werden das Verformungselement
9 , der Dichtabschnitt6 oder die Membran27 aus Silikonkautschuk gefertigt. Ein anderes bevorzugtes Material für die Herstellung des Dichtabschnitts6 , der Membran27 und/oder des Verformungselements9 sind Fluorkunststoffe, insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE). - Die
5A bis5D zeigen verschiedene Schnitte und Ansichten eines bevorzugten erfindungsgemäße Verformungselements9 , das einen Faltenbalg8 umfaßt, an dem der Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers ausgebildet ist. Die5C zeigt eine Draufsicht auf das Verformungselements9 , das in der5D in einer isometrischen Ansicht gezeigt ist. Die5A und5B zeigen Schnittansichten des Verformungselements9 entlang einer Linie A-A der5C in der Grundstellung (5A ) und in einer verformten Stellung (5B ). Der Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers und der Faltenbalg8 können integral als Verformungselement9 hergestellt sein. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung1 . An dem Rohr24 ist das Verformungselement9 befestigt. In der offenen Stellung des Dichtkörpers6 ragt das Verformungselement9 in die Ablauföffnung4 des Geräteablaufs3 hinein. Das Verformungselement9 ist in dieser Stellung gestrichelt dargestellt. Wird das Schaltfluid12 in dem Volumen11 mit einem Druck beaufschlagt, so dehnt sich das Verformungselement9 , welches eine Membran ist und an dem zugleich der Dichtkörper6 gebildet ist, aus, wie dies durch die durchgezogenen Linien angedeutet ist. Hierbei nimmt das Verformungselement9 eine ballonähnliche Form an. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß der Dichtabschnitt6 des Dichtkörpers mit der Dichtfläche5 eine große Berührungsfläche ausbildet, so daß eine besonders gute Abdichtung des Behälters2 gegenüber dem Geräteablauf3 erreicht wird. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform das Verformungselement9 . Die Kraftkopplung erfolgt wie bei der Ausführungsform nach3 über die Verformung des Verformungselements, das bei dieser Ausführungsform ebenfalls wie bei der Ausführungsform nach3 eine Membran ist. - Das in
7 gezeigte Gargerät31 umfaßt mehrere erfindungsgemäße Verschlußvorrichtungen, deren mögliche Einsatzbereiche in einem Gargerät31 im folgenden erläutert werden. - Das Gargerät
31 hat einen Innenraum mit einem Garraum32 , der über ein Strömungsleitglied33 von einem Gebläseraum34 getrennt ist. Zudem ist ein Installationsraum mit einem Dampfgenerator35 , in den eine Wasserleitung29 mündet, und dem Motor eines Gebläserades36 vorgesehen. Innerhalb des Gebläseraums34 sind das Gebläserad36 , eine Heizeinrichtung37 und ein Abzug38 vorgesehen. Am Abzug38 ist eine erste erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung39 angeordnet, die gemäß den Ausführungen in den1 bis6 ausgebildet sein kann. Die Verschlußvorrichtung39 ist mit einer Steuereinrichtung40 betriebsmäßig ver bunden. Um die Garbedingungen in dem Garraum, beispielsweise die Luftfeuchtigkeit, einstellen zu können, kann die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung39 entsprechend gestellt werden. Zudem kann zu diesem Zwecke eine Einsprühdüse53 betätigt werden. - Der Garraumboden
41 weist eine fluidale Verbindung mit einem Ablöschkasten bzw. Kondensator42 , der auch als Waschflottenreservoir fungieren kann, auf. Der Kondensator42 hat einen Ablauf43 , der zu einem als Kugelventil ausgebildeten Stellorgan44 gelangt, das eine fluidale Verbindung mit einer Abflußleitung45 oder einer Garraumrückleitung46 herstellen kann. Das Stellorgan44 stellt insbesondere sicher, daß bei einem Garverfahren aus dem Kondensator42 ablaufendes Kondensat über die Abflußleitung45 aus dem Gargerät31 abfließen kann, während bei einem Reinigungsverfahren Waschflotte aus dem Garraum32 über die Garraumrückleitung46 durch eine Pumpe47 zurück in den Garraum32 gepumpt werden kann. - Sowohl die Öffnung
41a des Garraumbodens41 als auch der Ablauf43 des Kondensators42 können mittels einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung48 ,50 geschlossen oder geöffnet werden. Die Verschlußvorrichtung48 des Ablaufs43 des Kondensators42 ist entsprechend einer anhand der1 bis6 erläuterten Verschlußvorrichtung ausgebildet. Über eine Steuereinrichtung49 wird die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung48 pneumatisch gestellt. Auch die Verschlußvorrichtung50 der Öffnung41a des Garraumbodens41 kann gemäß einer Ausführung anhand der1 bis6 ausgebildet sein. Der Schließkörper51 der Verschlußvorrichtung50 ist in der7 in eine geschlossene Stellung gebracht und stützt sich in dieser an einer im Garraum32 ortsfest angeordneten Halterung52 ab. Die Verschlußvorrichtung50 kann eine eigene Steuerung oder mit der der Verschlußvorrichtung48 zugeordneten Steuerung49 betriebsmäßig gekoppelt sein. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
-
- 1
- Verschlußvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Geräteablauf
- 4
- Ablauföffnung
- 5
- Dichtfläche
- 6
- Dichtabschnitt
- 7
- Flüssigkeit
- 8
- Faltenbalg
- 9
- Verformungselement
- 11
- Volumen
- 12
- Schaltfluid
- 13
- Zuleitung
- 14
- Ventil
- 15
- Reservoir
- 16
- Magnetspule
- 17
- Steuergerät
- 18
- Ventilkörper
- 19
- Ventilfeder
- 20
- Durchlaßöffnung
- 21
- Überströmungseinrichtung
- 22
- Überströmungsleitung
- 23
- Kolbenstange
- 24
- Rohr
- 25
- Hohlzylinder
- 26
- Öffnung
- 27
- Membran
- 29
- Wasserleitung
- 31
- Gargerät
- 32
- Garraum
- 33
- Strömungsleitglied
- 34
- Gebläseraum
- 35
- Dampfgenerator
- 36
- Gebläserad
- 37
- Heizeinrichtung
- 38
- Abzug
- 39
- Verschlußvorrichtung
- 40
- Steuereinrichtung
- 41
- Garraumboden
- 41a
- Öffnung
- 42
- Kondensator
- 43
- Ablauf
- 44
- Stellorgan
- 45
- Abflußleitung
- 46
- Garraumrückleitung
- 47
- Pumpe
- 48
- Verschlußvorrichtung
- 49
- Steuereinrichtung
- 50
- Verschlußvorrichtung
- 51
- Schließkörper
- 52
- Halterung
- 53
- Einsprühdüse
Claims (24)
- Vorrichtung zum Verschließen/Öffnen zumindest eines Eingangs, wie eine Zulaufs und/oder Einzugs, und/oder eines Ausgangs, wie eines Ablaufs und/oder Abzugs, eines Behälters, insbesondere eines Gargeräts, mit einem Dichtkörper, der zwischen einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stel lung und einer den Eingang und/oder Ausgang zumindest im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen (
11 ) eines Schaltfluids (12 ) gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12 ) der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert werden kann. - Vorrichtung nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kraftkopplungsmechanismus einen Faltenbalg (
8 ) umfaßt. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Feder umfaßt.
- Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus ein elastisches Verformungselement (
9 ) umfaßt, das sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12 ) verformt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungselement (
9 ) als eine Membran (27 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper durch das Verformungselement (
9 ) gebildet oder mit dem Verformungselement (9 ) gekoppelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper aus einem elastisch dehnbaren Material ausgeformt und bei Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (
12 ) in dem Volumen (11 ) ausdehnbar/zusammenziehbar ist, um einen Dichtabschnitt (6 ) des Dichtkörpers zwischen der geschlossenen Stellung und der offenen Stellung durch die Ausdehnung/das Zusammenziehen des Dichtkörpers zu verlagern. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als ein Schieber, insbesondere ein Drehschieber, einer Verschlußschieberanordnung, als Innenrohrteil einer Verschluß-Rohr-in-Rohr-Anordnung, wobei das Innenrohrteil wenigstens eine Öffnung umfaßt, als Drosselklappe, die insbesondere in der geschlossenen Stellung an einem am Ablauf ausgebildeten Anschlag anliegt, als Ballon einer Ballonverschlußanordnung, als Tür einer Tür-Verschlußanordnung, als Irisblende oder als waschbeckenverschlußartiger Konus ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungselement (
9 ) außerhalb des Behälters (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange (
23 ) umfaßt, deren eines Ende an das Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist, und die Kolbenstange (23 ) eine durch die Änderung der Druckbeaufschlagung erzeugte Kraft in dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) auf den Dichtkörper überträgt. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine absperrbare Überströmungsleitung (
22 ), in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und dem Behälter (2 ) gebildet ist, um eine Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12 ) durch ein Austauschen von Schaltfluid (12 ) zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und dem Behälter (2 ) zu ermöglichen. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zuleitung (
13 ), in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und einem Reservoir (15 ) des Schaltfluids (15 ) gebildet ist, und ein Ventil (14 ), das in der Zuleitung (13 ) angeordnet ist und die weitere Fluidverbindung in einem geschlossen Zustand des Ventils (14 ) absperrt. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (
14 ) eine Überströmungseinrichtung (21 ) zum Ermöglichen der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens (11 ) des Schaltfluids (12 ) bei dem geschlossenen Zustand des Ventils (14 ) umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmungseinrichtung (
21 ) des Ventils (14 ) fluidleitend über die Überströmungsleitung (22 ) mit dem Behälter (2 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (
14 ) ein Magnetventil ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper und/oder der Dichtabschnitt (
6 ) des Dichtkörpers und/oder der Faltenbalg (8 ) und/oder das Verformungselement (9 ) aus Silikonkautschuk oder einem Fluorkunststoff insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE), hergestellt ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (
17 ) zum Steuern und/oder Regeln der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12 ). - Verfahren zum Betätigen einer Vorrichtung (
1 ) zum Verschließen/Öffnen zumindest eines Ausgangs (4 ) und/oder Eingangs eines Behälters (2 ), insbesondere eines Gargeräts, mit einem Dichtkörper, der zwischen einer den Ausgang und/oder Eingang zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer den Ausgang und/oder Eingang im Wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckbeaufschlagung eines Volumens (11 ) eines Schaltfluids (12 ) verändert, eine hieraus resultierende Druckkraftänderung in dem Volumen (11 ) über einen Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper übertragen und der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert wird. - Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (
12 ) ein Ventil (14 ) geschaltet wird, das in einer Zuleitung (13 ) angeordnet ist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und einem Reservoir (15 ) gebildet ist, in dem das Schaltfluid (12 ) mit einem Reservoirdruck beaufschlagt wird, und der Reservoirdruck über das Schaltfluid (12 ) in der Zuleitung (13 ) übertragen wird, um die Druckbeaufschlagung des Volumens (11 ) des Schaltfluids (12 ) zu erzeugen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (
12 ) ein von dem Kraftkopplungsmechanismus umfaßtes elastisches Verformungselement (9 ) verformt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß beim Veränderung der Druckbeaufschlagung des Volumens (
11 ) des Schaltfluids (12 ) über eine Überströmungsleitung (22 ), in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und dem Behälter (2 ) gebildet ist, Schaltfluid (12 ) zwischen dem Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und dem Behälter (2 ) ausgetauscht wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange (
23 ) umfaßt, deren eines Ende an das Volumen (11 ) des Schaltfluids (12 ) und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt wird und eine bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens (11 ) des Schaltfluids (12 ) auftretende Druckkraftänderung auf den Dichtkörper überträgt, indem die Kolbenstange (23 ) eine Bewegung ausführt und den Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtkörper beim Verlagern des Dichtkörpers zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung ausdehnt/zusammenzieht.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckausgleich zwischen einem Innendruck in dem Volumen (
11 ) und einem Umgebungsdruck des Verformungselements (9 ) hergestellt wird und sich der Dichtkörper aufgrund einer mittels des Kopplungsmechanismus ausgebildeten Stellkraft von der geschlossenen/offenen Stellung in die offene/geschlossene Stellung verlagert.
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