DE102004001221B4 - Gargerät mit einer Vorrichtung zum Verschließen / Öffnen zumindest einer Öffnung und Verfahren hierzu - Google Patents

Gargerät mit einer Vorrichtung zum Verschließen / Öffnen zumindest einer Öffnung und Verfahren hierzu Download PDF

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Abstract

Gargerät (31) mit einem Garraum (32) und einem über ein Strömungsleitglied (33) vom Garraum (32) abgetrennten Gebläseraum (34), wobei eine Garraumbodenöffnung (41a) eine fluidale Verbindung mit einem Ablöschkasten oder Kondensator (42), der einen Ablauf (43) hat, aufweist, und innerhalb des Gebläseraums (34) ein Gebläserad (36), eine Heizeinrichtung (37) und ein Abzug (38) vorgesehen sind, und mit jeweils einer Vorrichtung (39, 48, 50) zum Verschließen/Öffnen der Garraumbodenöffnung (41a), des Ablaufs (43) und des Abzugs (38) mit einem Dichtkörper, der zwischen ei ner die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) oder den Abzug (38) zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) oder den Abzug (38) zumindest im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen (11) eines Schaltfluids (12) gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) der Dichtkörper zwischen der offenen und...

Description

  • Die Erfindung betrifft Gargerät mit einem Garraum und einem über ein Strömungsleitglied vom Garraum abgetrennten Gebläseraum, wobei eine Garraumbodenöffnung eine fluidale Verbindung mit einem Ablöschkasten oder Kondensator, der einen Ablauf hat, aufweist, und innerhalb des Gebläseraums ein Gebläserad, eine Heizeinrichtung und ein Abzug vorgesehen sind, und jeweils einer Vorrichtung zum Verschließen/Öffnen der Garraumbodenöffnung, des Ablaufs und des Abzugs mit einem Dichtkörper, der zwischen einer die Garraumbodenöffnung, den Ablauf oder den Abzug zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer die Garraumbodenöffnung, den Ablauf oder den Abzug zumindest im wesentlichen flu iddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagerbar ist und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Gargeräts.
  • Gargeräte, die in der Regel eine Heizung, ein Gebläse, einen Dampfgenerator, einen Garraum, einen Garraumablauf, einen Dampfkondensierer und einen Gargeräteablauf umfassen, werden zum Garen von Lebensmitteln verwendet. Während des Garbetriebs ist es wünschenswert, daß der Gargeräteablauf fluiddicht verschlossen ist, um ein Entweichen von Dampf oder Flüssigkeiten aus dem Gargerät zu verhindern. Allerdings kann es bei Gargeräten notwendig sein, den Ablauf insbesondere in bestimmten oder vorbestimmbaren Betriebszuständen zu öffnen, insbesondere ein den Ablauf schließendes oder öffnenden Stellorgan in eine Zwischen- oder Endstellung zum teilweisen oder vollständigen Öffnen zu bringen. Beim Reinigen der Gargeräte ist es üblich, ebenfalls den Gargeräteablauf zu verschließen und in einem über dem Gargeräteablauf befindlichen Behälter, insbesondere einem Ablöschkasten, eine Waschflotte anzustauen. Die Waschflotte wird zum Reinigen in dem Garraum verteilt, indem die Waschflotte zum Beispiel in den Garraum eingesprüht wird, und läuft anschließend durch den Garraumablauf in den Behälter oberhalb des Gargeräteablaufs zurück.
  • Aus der Patentanmeldung WO 02/068876 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen eines gattungsgemäßen Gargerätes bekannt. Darin ist eine Verschlußvorrichtung für die Ablauföffnung eines Gargerätes offenbart, die einen Stößel in Form eines unten angeschrägten Hohlzylinders umfaßt, der mittels Führungselementen relativ zu der Ablauföffnung bewegt werden kann. Durch einen Kontakt des Stößels mit der Ablauföffnung wird der Behälter verschlossen. Um ein Entweichen von Dampfen durch den als Hohlzylinder ausgebildeten Stößel im Betrieb zu verhindern, ist um den Stößel ein Rohr angeordnet, wobei ein unteres Ende des Rohres von einer Flüssigkeit unterspült werden kann. Während sich der Stößel in einer den Gargeräteablauf abdichtenden Stellung befindet, kann eine Flüssigkeitsvorlage um den Stößel angestaut werden, die zusammen mit dem den Stößel umgebenden Rohr eine siphonartige Abdichtung des Behälters für Dämpfe gegenüber dem Gargeräteablauf schafft.
  • Die Druckschrift EP 0 848 115 B1 offenbart ebenfalls ein Gargerät mit einem Gargeräteablauf, der mittels einer siphonartigen Verschlußvorrichtung verschlossen werden kann. Auch bei dieser Vorrichtung tritt eine Abdichtung des Gargeräteablaufs gegenüber Dämpfen nur ein, wenn sich eine gewissen Menge Flüssigkeit um die Verschlußvorrichtung des Gargeräteablaufs angesammelt hat.
  • Aus der EP 0 193 108 A2 ist eine pneumatische Intervallschaltvorrichtung als Taktgeber für Koch- oder Heizgeräte bekannt, bei der ein Ventil mit einem stationären Ventilsitz und einem entlang einer Gehäuseachse bewegbaren Schließbauteil im Verbindungsweg zwischen Gehäuseeinlaß und Gehäuseauslaß angeordnet ist. Der Schließbauteil wird in der Schließstellung durch zwei zusammenwirkende magnetische Bauteile gehalten. Eine axial auslenkbare Gummimembran unterteilt den Gehäuseinnenraum in zwei Gehäusekammern, von denen eine mit dem Einlaß und die andere über einen ein Kapillarrohr enthaltenden Druckausgleichskanal mit dem Auslaß verbunden ist. Eine Mitnahmevorrichtung ist mit der Membran derart bewegungsgekoppelt, daß sie den Schließbauteil erst nach einem bestimmten Membranhub mitnimmt.
  • Zumindest bei der Inbetriebnahme des Gargerätes, ist es nachteilig, daß bei den genannten Geräten der Gargeräteablauf nicht sofort gegenüber Dampfaustritt verschlossen ist. Es ist erforderlich, daß jeweils eine bestimmte Flüssigkeitsmenge, insbesondere Wasser, in das Gargerät gefüllt wird, um eine Dichtung zu erreichen. Darüber hinaus weisen siphonartige Verschlußsysteme den Nachteil auf, daß sie bei plötzlich auftretenden Druckschwankungen nicht immer eine Dichtung gewährleisten können. So kann es bei starken Druckschwankungen zum unbeabsichtigten Entweichen von Flüssigkeiten oder Dampfen aus dem Gargeräteablauf kommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Gargerät derart weiterzuentwickeln, daß die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden. Insbesondere soll ein Gargerät mit einer Absperrvorrichtung bzw. Verschlußvorrichtung geliefert werden, bei der ein jederzeit sicherer Verschluß gewährleistet werden kann.
  • Die Aufgabe wird für das eingangs genannte Gargerät erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen eines Schaltfluids gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert werden kann, wobei das Gargerät eine absperrbare Überströmungsleitung aufweist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und einem Behälter, ausgewählt aus dem Garraum, dem Gebläseraum oder dem Ablöschkasten, gebildet ist, um eine Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids durch ein Austauschen von Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter zu ermöglichen.
  • Die Erfindung liefert ferner ein weiterentwickeltes Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts mit jeweils einer Vorrichtung zum Verschließen/Öffnen der Garraumbodenöffnung, des Ablaufs und des Abzugs mit jeweils einem Dichtkörper, der zwischen einer die Garraumbodenöffnung, den Ablauf oder den Abzug zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer die Garraumbodenöffnung, den Ablauf und den Abzug im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagert wird.
  • Die das Verfahren betreffende Weiterentwicklung ist zur Überwindung der Nachteile des Stands der Technik dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckbeaufschlagung eines Volumens eines Schaltfluids verändert, eine hieraus resultierende Druckkraftänderung in dem Volumen über einen Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper übertragen und der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert wird, wobei beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids über die Überströmungsleitung, in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter gebildet ist, Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter ausgetauscht wird.
  • Das Verschließen/Öffnen der Öffnung wird mit Hilfe des Übertragens einer Kraft, die bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids gebildet wird, über den Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper zur Verlagerung des Dichtkörpers bewirkt. Aufgrund des vorzugsweise fluiddichten Anliegens des Dichtkörpers an der Dichtfläche der Garraumbodenöffnung, des Ablaufs und des Abzugs in der geschlossenen Stellung wird jederzeit ein fluiddichter Verschluß desselben erreicht. Ferner ist das Öffnen und das Schließen der Verschlußvorrichtung einfach über eine Steuerung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids erreichbar.
  • Bei einer Weiterbildung des Gargeräts wird bevorzugt, daß der Kraftkopplungsmechanismus einen Faltenbalg umfaßt. Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht, daß der Dichtkörper in der geöffneten Stellung der Vorrichtung in einem großen Abstand zu der Dichtfläche des Eingangs und/oder Ausgangs angeordnet werden kann, so daß ein schnelles Strömen größerer Fluidmengen durch die Öffnung des Behälters, also die Garraumbodenöffnung des Garraums, den Abzug des Gebläseraums oder den Ablauf des Ablöschkastens, möglich ist.
  • Um ein sicheres Öffnen/Schließen der Öffnung zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Feder umfaßt. Eine Federkraft der Feder unterstützt eine Stellkraft des Kraftkopplungsmechanismus, die bei einer Druckentlastung des Schaltfluids den Dichtkörper in die offene/geschlossene Stellung verlagert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus ein elastisches Verformungselement umfaßt, das sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids verformt. Bei dieser Weiterbildung wird die Änderung der Druckkraft in dem Volumen des Schaltfluids mittels der Verformung des Verformungselements in eine Bewegung umgesetzt, die die Verlagerung des Dichtkörpers bewirkt. Das Verformungselement stellt einen einfach herzustellenden und störungsfreien Kraftkopplungsmechanismus dar. In der Regel muß das Verformungselement nicht geführt werden, so daß an dem Kraftkopplungsmechanismus keine Reibung auftritt, die zu Verschleiß führt. Ferner entfallen notwendige Wartungsarbeiten, die zum Aufbringen von Gleitmitteln an den Führungsflächen von beweglichen Teilen ansonsten erforderlich sind.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verformungselement als eine gleichzeitig den Dichtkörper bildende Membran ausgebildet. Diese Ausführungsform des Verformungselements ist besonders einfach herzustellen. Verschließt die Membran eine Öffnung eines starren Gehäuses, in dem sich das druckbeaufschlagte Volumen des Schaltfluids befindet, so wird eine Verformung des Verformungselements entlang im wesentlichen einer Normalen einer Öffnungsfläche gewährleistet. So kann die Richtung der Verformung gut festgelegt werden. Die gesamte Verformung des Verformungselements erfolgt in nur einer Richtung, die vorzugsweise die Richtung ist, entlang derer sich der Dichtkörper zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung verlagert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper durch das Verformungselement gebildet ist. Dieses bietet den Vorteil, daß sich auch bei leichten Verschmutzungen auf der Dichtfläche der Öffnung noch ein dichter Verschlußzustand einstellt, da sich der Dichtkörper an die durch die Verschmutzung hervorgerufenen Unebenheiten anpaßt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Dichtkörper aus einem elastisch dehnbaren Material hergestellt ist und sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids in dem Volumen ausdehnen/zusammenziehen kann, um einen Dichtabschnitt des Dichtkörpers zwischen der geschlossenen Stellung und der offenen Stellung durch die Ausdehnung/das Zusammenziehen des Dichtkörpers zu verlagern. Diese Ausführungsform ist besonders für einen Einsatz geeignet, bei dem Verschmutzungen an und nahe der Dichtfläche der Gargeräteablauföffnung auftreten. Eine ballonartige Ausdehnung des Dichtabschnitts kann in alle Richtungen dichtend wirken und sich so besonders gut um Verschmutzungen herum anlegen sowie einen sicheren, dichten Verschluß der Öffnung gewährleisten. Zugleich werden Verschmutzungen aus dem Bereich der Öffnung verdrängt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der als Verformungselement gebildete Dichtkörper in der geöffneten Stellung zumindest teilweise in der Öffnung angeordnet ist. Diese Ausführungsform kann eine besonders gute Dichtwirkung erzielen, da die Membran eine große Auflagefläche an der Dichtfläche im Innern der Öffnung ausbilden kann. Zugleich richtet sich der Dichtabschnitt bei dieser Ausführungsform bei der Verlagerung in die geschlossene Stellung selbstständig optimal gegenüber der Dichtfläche der Öffnung aus.
  • Der Dichtkörper kann als Rohrbauteil einer Rohr-in-Rohr-Verschlußanordnung ausgebildet sein, wobei ein Rohrteil eine oder mehrere Flußdurchgänge ggf. unterschiedlicher Größe aufweist, um je nach Stellung der Rohre zueinander unterschiedliche Durchflußsätze zu gewährleisten. Durch Verschieben des Dichtkörperrohres kann ein Durchflußquerschnitt vergrößert und verkleinert werden, vor allem im wesentlichen vollständig geschlossen und geöffnet werden. Das Öffnen und Schließen der Rohr-in-Rohr-Verschlußanordnung kann entweder durch eine translatorische oder rotatorische Bewegung des den Dichtkörper bildenden Rohrabschnitts realisiert sein. Bei einer alternativen Ausführung kann der Dichtkörper als Schieber einer Verschlußschieberanordnung ausgebildet sein, wobei der Schieber entweder translatorisch oder rotatorisch von seiner geschlossenen Stellung in seine geöffnete Stellung gebracht werden kann. Bei einer rotatorischen Schieberanordnung befindet sich die Rotationsachse des Schiebers im wesentlichen auf der Höhe einer Begrenzungswand des Ablaufs. Bei einer weiteren alternativen Weiterbildung der Erfindung ist der Dichtkörper als Drosselklappe ausgelegt. Dabei kann die Drosselklappe mit Anschlägen in der geschlossenen Stellung zusammenwirken, die an einer den Ablauf begrenzenden Wand angeordnet sind. Der Dichtkörper kann außerdem als Tür einer Verschlußtüranordnung ausgebildet sein. Bei einer weiteren alternativen Ausführung der Erfindung kann der Dichtkörper ballonartig ausgebildet sein. Dieser Ballonverschluß oder diese Ballonsperreinrichtung ist an eine Fluiddruckquelle anschließbar, damit der Ballon für unterschiedliche Durchlaßquerschnitte mit dem Fluid aufgebläht oder das Fluid von dem Ballon abgezogen werden kann. Schließlich ist als mögliche Realisierung des Dichtkörpers ein waschbeckenartiger Konusverschluß vorstellbar. Bei einer anderen alternativen Ausbildung der Erfindung kann der Dichtkörper als Irisblende ausgeführt sein, durch welche der Durchströmungsquerschnitt des Ablaufs kontinuierlich erweitert oder bis zu einer geschlossenen Stellung verengt werden kann.
  • Die genannten Dichtkörper-Ausführungen sind dazu ausgelegt, durch die Kraftkupplungsmechanismen betrieben zu werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verformungselement außerhalb des Behälters angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird gewährleistet, daß heiße Gase und/oder Reinigungschemikalien, die zum Beispiel einer in dem Behälter aufgestauten Waschflotte zugesetzt werden, nicht mit dem Verformungselement in Kontakt kommen. Insbesondere ist das Verformungselement keiner großen Hitzebelastung ausgesetzt. Hierdurch wird die Abnutzung des Materials, das das Verformungselement bildet, verringert und somit die Lebensdauer des Verformungselements gesteigert. Insgesamt wird die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung des Verformungselementes gesenkt.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange umfaßt, deren eines Ende an das Volumen des Schaltfluids gekoppelt ist und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist, und die Kolbenstange eine durch die Änderung der Druckbeaufschlagung erzeugte Kraft in dem Volumen des Schaltfluids auf den Dichtkörper überträgt. Bei dieser Ausführungsform wird die Druckkraft des Schaltfluids über die Kolbenstange auf den Dichtkörper übertragen, welcher die Abdichtung des Behälters gegenüber dem Geräteablauf herstellt. Vorteilhaft ist, daß das Volumen des Schaltfluids räumlich von dem Dichtkörper getrennt werden kann.
  • Die Erfindung ist durch eine absperrbare Überströmungsleitung gekennzeichnet, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter gebildet ist, um eine Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids durch ein Austauschen von Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter zu ermöglichen. Das Schaltfluid kann vorteilhafterweise über die Geräteablauföffnung entsorgt werden, wenn es in den Behälter einströmt, um eine Druckentlastung des Schaltfluids in dem Volumen zu erzeugen. Eine Änderung kann auch herbeigeführt werden, indem Schaltfluid aus dem Behälter in das Volumen des Schaltfluids strömt, wenn zum Beispiel Wasserdampf, der unter einem Innendruck in dem Behälter steht, als Schaltfluid verwendet wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Zuleitung, in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und einem Reservoir des Schaltfluids gebildet ist, und ein Ventil, das in der Zuleitung angeordnet ist und die weitere Fluidverbindung in einem geschlossen Zustand des Ventils absperrt. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Öffnen und das Schließen der Verschlußvorrichtung durch das Schließen bzw. das Öffnen eines Ventils erfolgt, welches das Volumen des Schaltfluids mit einem Reservoir des Schaltfluids verbindet. Der Druck in dem Reservoir kann hierbei größer oder kleiner als ein Druck des Volumens des Schaltfluids vor dem Öffnen des Ventils sein. Im zweiten Fall kann ein Schließen der Ablauföffnung dadurch bewirkt werden, daß sich der Dichtabschnitt des Dichtkörpers auf die Dichtfläche der Ablauföffnung setzt, wenn sich beispielsweise aufgrund der Verringerung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids das Verformungselement zusammenzieht. Alternativ ist in dem zweiten Fall ebenfalls möglich, daß das Verformungselement so gestaltet ist, daß es in einer Grundstellung, in der der Druck des Schaltfluids innerhalb des Volumens einem Druck entspricht, der von außen auf das Verformungselement wirkt, die Ablauföffnung verschließt. Dies kann beispielsweise erreicht wer den, wenn das Verformungselement die Feder umfaßt. Die Ablauföffnung wird dann durch das Zusammenziehen des Verformungselements geöffnet, indem die Druckbeaufschlagung des Schaltfluids in dem Volumen durch das Herstellen einer Verbindung mit dem Reservoir abgesenkt wird.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Ventil eine Überströmungseinrichtung zum Ermöglichen der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids in dem geschlossenen Zustand des Ventils. Bei dieser Ausführungsform kann das Schaltfluid durch die Überströmungseinrichtung des Ventils aus dem Volumen des Schaltfluids entweichen/in das Volumen des Schaltfluids einströmen, wenn das Volumen von dem Reservoir des Schaltfluid abgetrennt ist. Somit erfolgt ein Druckausgleich zwischen dem Druck innerhalb des Volumens des Schaltfluids und dem von außen auf das Volumen wirkenden Druck. Daraufhin wird über den Kraftkopplungsmechanismus, beispielsweise aufgrund einer Rückstellkraft des Verformungselement, eine Verlagerung des Dichtkörpers von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand oder umgekehrt bewirkt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Überströmungseinrichtung des Ventils fluidleitend über die Überströmungsleitung mit dem Behälter verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform kann das Schaltfluid bei geschlossenem Ventil über die Überströmungseinrichtung und die Überströmungsleitung in den Behälter strömen und über den Geräteablauf verlassen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Ventil ein Magnetventil. Ein Magnetventil zeichnet sich dadurch aus, daß es besonders einfach zu schalten ist, zum Beispiel mittels der Unterstromsetzung einer Spule.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt und/oder der Faltenbalg und/oder das Verformungselement aus Silikon kautschuk oder einem Fluorkunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE), hergestellt ist. Diese Kunststoffe haben sich als besonders geeignet für den Einsatz in Gargeräten gezeigt. Diese Materialien weisen eine ausreichende Elastizität auf und sind zugleich in der Weise formstabil, daß ein Gegenstand aus diesen Materialien bei einer Verformung eine Stellkraft aufweist, die ein Zurückkehren des Gegenstands in eine Ausgangsstellung bewirkt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Steuern der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids vor. Bei dieser Weiterbildung wird ein gezieltes Öffnen und Schließen der Verschlußvorrichtung zum Beispiel im Verlauf eines Reinigungsprogramms für das Gargerät ermöglicht.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens der Erfindung sieht vor, daß zum Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids ein Ventil geschaltet wird, das in einer Zuleitung angeordnet ist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und einem Reservoir gebildet ist, in dem das Schaltfluid mit einem Reservoirdruck beaufschlagt ist, und der Reservoirdruck über das Schaltfluid in der Zuleitung übertragen wird, um die Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids zu erzeugen. Bei dieser Weiterbildung wird der Druck des Reservoirs genutzt, um die Änderung der Druckbeaufschlagung zu erzeugen, indem das Ventil geöffnet wird. Es werden keine besonderen einen Druck erzeugenden oder einen Druck aufbauenden Verfahrensschritte benötigt. Ferner ist eine Schaltung eines Ventils einfach ausführbar. Ist das Ventil beispielsweise als Magnetventil ausgebildet, so kann das Schalten des Ventils und damit das Schließen/Öffnen der Ablauföffnung mit Hilfe des Schaltens eines Stroms erfolgen, der durch eine Spule in dem Magnetventil fließt. Ferner läßt sich die maximale Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids mit Hilfe der Regelung des Reservoirdrucks einstellen. Außerdem sorgt ein Reservoir dafür, daß immer ausreichend Schaltfluid vorhanden ist, um den Dichtabschnitt zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu verlagern.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids ein von dem Kraftkopplungsmechanismus umfaßtes elastisches Verformungselement verformt wird. Bei dieser Ausführungsform wird eine elastisches Verformungselement des Kraftkopplungsmechanismus genutzt, um die Druckkraftänderung in eine Bewegung umzuwandeln. Diese Bewegung kann verwendet werden, um den Dichtabschnitt zu verlagern.
  • Die Erfindung sieht vor, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids über die Überströmungsleitung, in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter gebildet ist, Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter ausgetauscht wird. Dies umfaßt einen einfachen Verfahrensschritt zum Bewirken einer Änderung der Druckbeaufschlagung. Es wird lediglich Schaltfluid zwischen dem Volumen des Schaltfluids und dem Behälter ausgetauscht. Um zum Beispiel eine Druckentlastung zu bewirken, strömt Schaltfluid in den Behälter und kann dann über die Ablauföffnung entsorgt werden.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange umfaßt, deren eines Ende an das Volumen des Schaltfluids und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist und eine bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens des Schaltfluids auftretende Druckkraftänderung auf den Dichtkörper überträgt, indem die Kolbenstange eine Bewegung ausführt und den Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform eine Kolbenstange, die beispielsweise eine beliebige Bewegung, die durch die Änderung der Druckbeaufschlagung an dem einen Ende der Kolbenstange bewirkt wird, an das entgegengesetzte Ende der Kolbenstange übermittelt. Hierbei kann sich die Kolbenstange insbesondere eine Translationsbewegung entlang einer Langsachse der Kolbenstange ausführen oder eine hebelartige Bewegung um einen Drehpunkt ausführen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich der Dichtkörper beim Verlagern des Dichtkörpers zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung ausdehnt/zusammenzieht. Eine beispielsweise ballonartige Ausdehnung bewirkt eine sehr effektive Abdichtung, insbesondere kann sich eine große Auflagefläche zwischen dem Dichtabschnitt des Dichtkörpers und der Dichtfläche der Ablauföffnung ausbilden. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform des Verfahrens eine Ausrichtung des Dichtabschnitts und der Dichtfläche relativ unkritisch, was die Abdichtsicherheit weiter erhöht.
  • Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß ein Druckausgleich zwischen einem Innendruck in dem Volumen und einem Umgebungsdruck des Verformungselements hergestellt wird und sich der Dichtkörper aufgrund einer mit Hilfe des Kopplungsmechanismus ausgebildeten Stellkraft von der geschlossenen/offenen Stellung in die offene/geschlossene Stellung verlagert. Bei dieser Ausführungsform ist eine Stellung als "Grundstellung" ausgezeichnet, in die sich der Dichtkörper bei einer Störung verlagert, wenn das Schaltfluid nicht mit einem Druck beaufschlagt ist. Dies bietet zum Beispiel die Gewähr dafür, daß bei einem unerwünschten Austritt von Schaltfluid aus dem Volumen in den Behälter sichergestellt werden kann, daß die Ablauföffnung sich öffnet und ein Fluten des Behälters mit dem Schaltfluid verhindert wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1A eine erste Verschlußvorrichtung in einem geschlossenen Zustand;
  • 1B die Ausführungsform nach 1A in einem offenen Zustand;
  • 2A eine zweite Ausführungsform einer Verschlußvorrichtung in einem geschlossenen Zustand;
  • 2B die Verschlußvorrichtung nach 2A in einem offenen Zustand;
  • 3 eine dritte Ausführungsform einer Verschlußvorrichtung;
  • 4A und 4B schematische Darstellungen zur Erläuterung des Wirkprinzips einer vierten Verschlußvorrichtung;
  • 5A bis 5D technische Ansichten einer fünften Ausführungsform eines Verformungselements;
  • 6 eine sechste Verschlußvorrichtung mit einem sich ballonförmig verformenden Dichtabschnitt; und
  • 7 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Gargeräts, in dem die Verschlußvorrichtung eingesetzt ist.
  • In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale in den verschiedenen Figuren.
  • Die 1A und 1B zeigen Schaltschemata einer Verschlußvorrichtung 1. In 1A ist die Verschlußvorrichtung 1 in einem geschlossenen Zustand dargestellt. Ein Behälter 2 weist einen Geräteablauf 3 mit einer Ablauföffnung 4 auf. Die Ablauföffnung 4 ist von einer Dichtfläche 5 des Geräteablaufs 3 umgeben. An die Dichtfläche 5 liegt in dem geschlossenen Zustand der Verschlußvorrichtung 1 ein Dichtabschnitt 6 eines Dichtkörpers fluiddicht an. Hierdurch ist die Ablauföffnung 4 des Geräteablaufs 3 fluiddicht verschlossen. Der Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers befindet sich in einer geschlossenen Stellung.
  • In dem Behälter 2, der Bestandteil eines nicht dargestellten Gargerätes ist, wird in der geschlossenen Stellung des Dichtabschnitts 6 des Dichtkörpers eine Flüssigkeit 7 angestaut. Hierbei handelt es sich insbesondere um Rückstände aus einem Garvorgang und/oder um aus einem nicht dargestellten Garraum in den Behälter 2 eintretende Dämpfe, die in dem Behälter 2 kondensieren. Die sich ansammelnde Flüssigkeit 7 kann beispielsweise auch eine Waschflotte sein, die zum Reinigen des Gargerätes verwendet wird und gezielt in den Behälter eingelassen werden kann. Ist die Ablauföffnung 4 mittels des Dichtabschnitts 6 des Dichtkörpers fluiddicht verschlossen, so können die Dampfe, die in den Behälter eintreten oder sich in die sem bilden, ebenfalls nicht durch die Ablauföffnung 4 über den Geräteablauf 3 aus dem Behälter 2 entweichen.
  • Ein Kraftkopplungsmechanismus umfaßt ein Verformungselement 9 mit einem Faltenbalg 8. An dem Verformungselement 9 ist der Dichtkörper mit dem Dichtabschnitt 6 ausgebildet. Ein Volumen 11 eines Schaltfluids 12 befindet sich in dem Verformungselement 9. Als Schaltfluid 12 kann Wasser oder jedes andere Druckmedium dienen. Das Verformungselement 9 verformt sich bei einer Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids 12 in dem Volumen 11 und setzt so eine auf das Schaltfluid 12 wirkende Druckkraft in eine Bewegung des Dichtabschnitts 6 um.
  • Das Volumen 11 ist mittels einer Zuleitung 13 über ein Ventil 14 mit einem Reservoir 15 des Schaltfluids 12 verbunden. Bei dem Reservoir 15 kann es sich zum Beispiel um einen Hauswasseranschluß handeln.
  • Das Ventil 14 ist ein Magnetventil, das in 1A in seiner geöffneten Stellung gezeigt ist. Eine Magnetspule 16 ist mit einem Steuergerät 17 verbunden. Das Steuergerät bewirkt, daß ein Strom durch die Magnetspule 16 fließt. Dieses bewirkt, daß sich ein Ventilkörper 18 von der Magnetspule 16 weg bewegt und eine Ventilfeder 19 komprimiert. Das Ventil 14 befindet sich nun in der geöffneten Stellung, und die Durchlaßöffnung 20 des Ventilkörpers 18 verbindet das Reservoir 15 mit der Zuleitung 13. Das Schaltfluid 12 in dem Reservoir 15 weist einen Druck auf, der bewirkt, daß das Schaltfluid 12 bei geöffnetem Ventil 14 durch die Durchgangsöffnung 20 und die Zuleitung 13 in das Volumen 11 in dem Verformungselements 9 strömt. Das Verformungselement 9 dehnt sich aus und drängt den Dichtabschnitt 6 gegen die Dichtfläche 5 der Ablauföffnung 4, bis der Dichtabschnitt 6 fluiddicht an die Dichtfläche 5 anliegt. In dieser Stellung des Dichtabschnitts 6, die in 1A dargestellt ist, ist der Behälter 2 fluiddicht gegenüber dem Geräteablauf 3 verschlossen, so daß die Flüssigkeit 7 in dem Behälter 2 angestaut werden kann.
  • 1B zeigt die Verschlußvorrichtung 1 nach 1A in einem offenen Zustand. Das Steuergerät 17 hat den Stromfluß durch die Magnetspule 16 unterbrochen. Somit wirkt keine Magnetkraft mehr, die den Ventilkörper 18 von der Magnetspule 16 weg drängt. Die Ventilfeder 19 ist entspannt und hat den Ventilkörper 18 in eine geschlossene Stellung bewegt. Hierdurch ist die Verbindung des Reservoirs 15 mit der Zuleitung 13 unterbrochen. Über eine Überströmungseinrichtung 21 in dem Ventilkörper 18 kann das Schaltfluid 12 aus dem Volumen 11 über die Zuleitung 13 und eine Überströmungsleitung 22 in den Behälter 2 entweichen. Eine Rückstellkraft des Verformungselements 9 bewirkt ein Zusammenziehen des Verformungselements, so daß der Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers von der Dichtfläche 5 der Ablauföffnung 4 abhebt und der Geräteablauf 3 geöffnet wird. Der Dichtabschnitt 6 befindet sich in einer geöffneten Stellung. Die Flüssigkeit 7 läuft durch die Ablauföffnung 4 in den Geräteablauf 3 und verläßt den Behälter 2.
  • Vorteilhafterweise kann das Verformungselement 9 eine Feder umfassen, die in 1A und 1B nicht dargestellt ist und die Stellkraft des Verformungselements 9 steigert. In der Regel ist die Feder mit dem Verformungselement 9 gekoppelt, so daß sie sich gemeinsam mit dem Verformungselement 9 verformt. Die hierbei entstehende Federkraft unterstützt eine Rückstellkraft des Verformungselements 9 aufgrund der Verformung des Verformungselements 9. Das Ventil 14 und die Überströmungseinrichtung 21 können auch als zwei getrennte Ventileinrichtungen ausgeführt sein. Die Nutzung von zwei getrennten Ventileinrichtungen bietet sich insbesondere aus Kostengründen an, da so standardisierte Ventileinrichtungen verwendet werden können. Vorteilhaft ist hierbei eine Ausführungsform, bei der die beiden Ventileinrichtungen gekoppelt sind und jeweils die eine Ventileinrichtung geöffnet ist, wenn die andere Ventileinrichtung geschlossen ist und umgekehrt. So wird ein Ventil 14 mit einer Überströmungseinrichtung 21, wie es oben beschrieben ist, mit zwei Ventileinrichtungen nachgebildet.
  • Die 2A und 2B zeigen eine andere Ausführungsform der Verschlußvorrichtung 1 in dem geschlossenen Zustand bzw. in dem offenen Zustand. Bei dieser Ausführungsform ist das Verformungselement 9 außerhalb des Behälters 2 angeordnet. Hierdurch ist es weder der Flüssigkeit 6 noch heißen Dämpfen oder Wrasen ausgesetzt, die in einem Gargerät auftreten. Der Kraftkopplungsmechanismus der Verschlußvorrichtung 1 umfaßt eine Kolbenstange 23, die in den Behälter 2 geführt ist. An einem Ende ist die Kolbenstange 23 über das Verformungselement 9 des Kraftkopplungsmechanismus mit dem Volumen 11 des Schaltfluids 12 und an einem anderen, entgegengesetzten Ende innerhalb des Behälters 2 mit dem Dichtabschnitt 6 verbunden. Die Ausdehnung des Verformungselements 9 in dem geschlossenen Zustand nach 2A wird über die Kolbenstange 23 auf den Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers übertragen, der sich dichtend an die Dichtfläche 5 der Ablauföffnung 4 anlegt. Hierdurch wird der Behälter 2 fluiddicht gegenüber dem Geräteablauf 3 verschlossen. Im geschlossenen Zustand des Ventils 14 kann das Schaltfluid 12 über die Zuleitung 13, die Überströmungseinrichtung 21 und die Überströmungsleitung 22 aus dem Verformungselement 9 in den Behälter 2 entweichen. Die Rückstellkraft des Verformungselements 9 bewirkt ein Zusammenziehen des Verformungselements 9. Hierdurch wird die Kolbenstange 23 und den daran befestigten Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers angehoben. Die Ablauföffnung 4 des Geräteablaufs 3 ist nun offen, so daß die Flüssigkeit 7 aus dem Behälter 2 entweichen kann, wie in 2B dargestellt ist. Die Kraftkopplung des Kraftkopplungsmechanismus erfolgt bei dieser Ausführungsform von dem Volumen 11 des Schaltfluids 12 über das Verformungselement 9 auf die Kolbenstange 23, die sich in Folge der Kraftänderung bewegt und den an die Kolbenstange gekoppelten Dichtabschnitt 6 verlagert.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verschlußvorrichtung 1. Der Verschlußvorrichtung 1 umfaßt ein Rohr 24, das durch eine Außenwand des Behälters 2 in den Behälter 2 hineinragt. Das Rohr 24 mündet in einen Hohlzylinder 25, der über der Ablauföffnung 4 des Geräteablaufs 3 angeordnet ist. Der Hohlzylinder 25 weist an einer unteren Seite eine Öffnung 26 auf, die vorzugsweise kreisrund ist. In den Hohlzylinder 25 ist eine Membran 27 eingepaßt, die die Öffnung 26 fluiddicht verschließt. Wird über das Rohr 24 das Schaltfluid 12 in den Hohlzylinder 25 gedrückt, so dehnt sich die Membran 27 aus und legt sich fluiddichtend an die Dichtfläche 5 des Dichtkörpers der Ablauföffnung 4. Bei dieser Ausführungsform bildet die Membran 27 das Verformungselement 9. Zugleich ist an der Membran 27 der Dichtabschnitt 6 gebildet. Wird die Druckbeaufschlagung auf das Schaltfluid 12 verringert, so kehrt die Membran 27 in eine Ausgangsstellung zurück, die mittels gestrichelter Linien angedeutet ist. In dieser Stellung der Membran 27 weist sie einen Abstand zu der Ablauföffnung 4 auf, so daß die Ablauföffnung 4 offen ist. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform die Membran 27. Eine in dem Hohlzylinder auftretende Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids 12 bewirkt eine Änderung der Kraft, die auf die Membran 27 wirkt. Die Membran 27 verformt sich als Reaktion auf diese Kraftänderung. Diese Verformung verlagert zugleich den Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers, der an der Membran 27 gebildet ist. In 3 ist ferner ein Verbindungselement 28 des Behälters 2 mit dem nicht dargestellten Garraum angedeutet.
  • Die 4A und 4B zeigen eine weitere Ausführungsform. Bei der Ausführungsform nach den 4A und 4B umfaßt das Verformungselement 9 einen Faltenbalg 8. Hierdurch kann ein größerer Hub des Verformungselements 9 bewirkt werden. Zugleich kann durch das Einarbeiten einer Feder in den Faltenbalg 8 die Rückstellkraft des Verformungselements 9 erhöht oder erzeugt werden.
  • Vorzugsweise werden das Verformungselement 9, der Dichtabschnitt 6 oder die Membran 27 aus Silikonkautschuk gefertigt. Ein anderes bevorzugtes Material für die Herstellung des Dichtabschnitts 6, der Membran 27 und/oder des Verformungselements 9 sind Fluorkunststoffe, insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE).
  • Die 5A bis 5D zeigen verschiedene Schnitte und Ansichten eines bevorzugten Verformungselements 9, das einen Faltenbalg 8 umfaßt, an dem der Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers ausgebildet ist. Die 5C zeigt eine Draufsicht auf das Verformungselements 9, das in der 5D in einer isometrischen Ansicht gezeigt ist. Die 5A und 5B zeigen Schnittansichten des Verformungselements 9 entlang einer Linie A-A der 5C in der Grundstellung (5A) und in einer verformten Stellung (5B). Der Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers und der Faltenbalg 8 können integral als Verformungselement 9 hergestellt sein.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verschlußvorrichtung 1. An dem Rohr 24 ist das Verformungselement 9 befestigt. In der offenen Stellung des Dichtkörpers 6 ragt das Verformungselement 9 in die Ablauföffnung 4 des Geräteablaufs 3 hinein. Das Verformungselement 9 ist in dieser Stellung gestrichelt dargestellt. Wird das Schaltfluid 12 in dem Volumen 11 mit einem Druck beaufschlagt, so dehnt sich das Verformungselement 9, welches eine Membran ist und an dem zugleich der Dichtkörper 6 gebildet ist, aus, wie dies durch die durchgezogenen Linien angedeutet ist. Hierbei nimmt das Verformungselement 9 eine ballonähnliche Form an. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß der Dichtabschnitt 6 des Dichtkörpers mit der Dichtfläche 5 eine große Berührungsfläche ausbildet, so daß eine besonders gute Abdichtung des Behälters 2 gegenüber dem Geräteablauf 3 erreicht wird. Der Kraftkopplungsmechanismus umfaßt bei dieser Ausführungsform das Verformungselement 9. Die Kraftkopplung erfolgt wie bei der Ausführungsform nach 3 über die Verformung des Verformungselements, das bei dieser Ausführungsform ebenfalls wie bei der Ausführungsform nach 3 eine Membran ist.
  • Das in 7 gezeigte erfindungsgemäße Gargerät 31 umfaßt mehrere Verschlußvorrichtungen, ausgewählt aus den zuvor beschriebenen Verschlußvorrichtungen, deren mögliche Einsatzbereiche in dem Gargerät 31 im folgenden erläutert werden.
  • Das Gargerät 31 hat einen Innenraum mit einem Garraum 32, der über ein Strömungsleitglied 33 von einem Gebläseraum 34 getrennt ist. Zudem ist ein Installationsraum mit einem Dampfgenerator 35, in den eine Wasserleitung 29 mündet, und dem Motor eines Gebläserades 36 vorgesehen. Innerhalb des Gebläseraums 34 sind das Gebläserad 36, eine Heizeinrichtung 37 und ein Abzug 38 vorgesehen. Am Abzug 38 ist eine erste erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung 39 angeordnet, die gemäß den Ausführungen in den 1 bis 6 ausgebildet sein kann. Die Verschlußvorrichtung 39 ist mit einer Steuereinrichtung 40 betriebsmäßig verbunden. Um die Garbedingungen in dem Garraum, beispielsweise die Luftfeuchtigkeit, einstellen zu können, kann die erfindungsgemäße verschlußvorrichtung 39 entsprechend gestellt werden. Zudem kann zu diesem Zwecke eine Einsprühdüse 53 betätigt werden.
  • Der Garraumboden 41 weist eine fluidale Verbindung mit einem Ablöschkasten bzw. Kondensator 42, der auch als Waschflottenreservoir fungieren kann, auf. Der Kondensator 42 hat einen Ablauf 43, der zu einem als Kugelventil ausgebildeten Stellorgan 44 gelangt, das eine fluidale Verbindung mit einer Abflußleitung 45 oder einer Garraumrückleitung 46 herstellen kann. Das Stellorgan 44 stellt insbesondere sicher, daß bei einem Garverfahren aus dem Kondensator 42 ablaufendes Kondensat über die Abflußleitung 45 aus dem Gargerät 31 abfließen kann, während bei einem Reinigungsverfahren Waschflotte aus dem Garraum 32 über die Garraumrückleitung 46 durch eine Pumpe 47 zurück in den Garraum 32 gepumpt werden kann.
  • Sowohl die Öffnung 41a des Garraumbodens 41 als auch der Ablauf 43 des Kondensators 42 können mittels einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung 48, 50 geschlossen oder geöffnet werden. Die Verschlußvorrichtung 48 des Ablaufs 43 des Kondensators 42 ist entsprechend einer anhand der 1 bis 6 erläuterten Verschlußvorrichtung ausgebildet. Über eine Steuereinrichtung 49 wird die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung 48 pneumatisch gestellt. Auch die Verschlußvorrichtung 50 der Öffnung 41a des Garraumbodens 41 kann gemäß einer Ausführung anhand der 1 bis 6 ausgebildet sein. Der Schließkörper 51 der Verschlußvorrichtung 50 ist in der 7 in eine geschlossene Stellung gebracht und stützt sich in dieser an einer im Garraum 32 ortsfest angeordneten Halterung 52 ab. Die Verschlußvorrichtung 50 kann eine eigene Steuerung oder mit der der Verschlußvorrichtung 48 zugeordneten Steuerung 49 betriebsmäßig gekoppelt sein.

Claims (22)

  1. Gargerät (31) mit einem Garraum (32) und einem über ein Strömungsleitglied (33) vom Garraum (32) abgetrennten Gebläseraum (34), wobei eine Garraumbodenöffnung (41a) eine fluidale Verbindung mit einem Ablöschkasten oder Kondensator (42), der einen Ablauf (43) hat, aufweist, und innerhalb des Gebläseraums (34) ein Gebläserad (36), eine Heizeinrichtung (37) und ein Abzug (38) vorgesehen sind, und mit jeweils einer Vorrichtung (39, 48, 50) zum Verschließen/Öffnen der Garraumbodenöffnung (41a), des Ablaufs (43) und des Abzugs (38) mit einem Dichtkörper, der zwischen ei ner die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) oder den Abzug (38) zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) oder den Abzug (38) zumindest im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper über einen Kraftkopplungsmechanismus an ein Volumen (11) eines Schaltfluids (12) gekoppelt ist, so daß mit Hilfe einer Änderung einer Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert werden kann, wobei das Gargerät eine absperrbare Überströmungsleitung (22) aufweist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und einem Behälter (2), ausgewählt aus dem Garraum (32), dem Gebläseraum (34) oder dem Ablöschkasten (42), gebildet ist, um eine Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) durch ein Austauschen von Schaltfluid (12) zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und dem Behälter (2) zu ermöglichen.
  2. Gargerät nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus einen Faltenbalg (8) umfaßt.
  3. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Feder umfaßt.
  4. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus ein elastisches Verformungselement (9) umfaßt, das sich bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) verformt.
  5. Gargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungselement (9) als eine Membran (27) ausgebildet ist.
  6. Gargerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper durch das Verformungselement (9) gebildet oder mit dem Verformungselement (9) gekoppelt ist.
  7. Gargerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper aus einem elastisch dehnbaren Material ausgeformt und bei Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) in dem Volumen (11) ausdehnbar/zusammenziehbar ist, um einen Dichtabschnitt (6) des Dichtkörpers zwischen der geschlossenen Stellung und der offenen Stellung durch die Ausdehnung/das Zusammenziehen des Dichtkörpers zu verlagern.
  8. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als ein Schieber, insbesondere ein Drehschieber, einer Verschlußschieberanordnung, als Innenrohrteil einer Verschluß-Rohr-in-Rohr-Anordnung, wobei das Innenrohrteil wenigstens eine Öffnung umfaßt, als Drosselklappe, die insbesondere in der geschlossenen Stellung an einem am Ablauf ausgebildeten Anschlag anliegt, als Ballon einer Ballonverschlußanordnung, als Tür einer Tür-Verschlußanordnung, als Irisblende oder als waschbeckenverschlußartiger Konus ausgebildet ist.
  9. Gargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungselement (9) außerhalb des Behälters (2) angeordnet ist.
  10. Gargerät nach einem der vorangehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange (23) umfaßt, deren eines Ende an das Volumen (11) des Schaltfluids (12) und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt ist, und die Kolbenstange (23) eine durch die Änderung der Druckbeaufschlagung erzeugte Kraft in dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) auf den Dichtkörper überträgt.
  11. Gärgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zuleitung (13), in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und einem Reservoir (15) des Schaltfluids (15) gebildet ist, und ein Ventil (14), das in der Zuleitung (13) angeordnet ist und die weitere Fluidverbindung in einem geschlossen Zustand des Ventils (14) absperrt.
  12. Gärgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (14) eine Überströmungseinrichtung (21) zum Ermöglichen der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens (11) des Schaltfluids (12) bei dem geschlossenen Zustand des Ventils (14) umfaßt.
  13. Gärgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmungseinrichtung (21) des Ventils (14) fluidleitend über die Überströmungsleitung (22) mit dem Behälter (2) verbunden ist.
  14. Gärgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (14) ein Magnetventil ist.
  15. Gärgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper und/oder der Dichtabschnitt (6) des Dichtkörpers und/oder der Faltenbalg (8) und/oder das Verformungselement (9) aus Silikonkautschuk oder einem Fluorkunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE), hergestellt ist.
  16. Gärgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (17) zum Steuern und/oder Regeln der Änderung der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12).
  17. Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 16, mit einer Vorrichtung (39, 48, 50) zum Verschließen/Öffnen der Garraumbodenöffnung (41a), des Ablaufs (43) und des Abzugs (38) mit jeweils einem Dichtkörper, der zwischen einer die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) oder den Abzug (38) zumindest teilweise offenhaltenden, offenen Stellung und einer die Garraumbodenöffnung (41a), den Ablauf (43) und den Abzug (38) im wesentlichen fluiddicht schließenden, geschlossenen Stellung verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckbeaufschlagung eines Volumens (11) eines Schaltfluids (12) verändert, eine hieraus resultierende Druckkraftänderung in dem Volumen (11) über einen Kraftkopplungsmechanismus auf den Dichtkörper übertragen und der Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert wird, wobei beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Volumens (11) des Schaltfluids (12) über die Überströmungsleitung (22), in der eine weitere Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und dem Behälter (2) gebildet ist, Schaltfluid (12) zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und dem Behälter (2) ausgetauscht wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) ein Ventil (14) geschaltet wird, das in einer Zuleitung (13) angeordnet ist, in der eine Fluidverbindung zwischen dem Volumen (11) des Schaltfluids (12) und einem Reservoir (15) gebildet ist, in dem das Schaltfluid (12) mit einem Reservoirdruck beaufschlagt wird, und der Reservoirdruck über das Schaltfluid (12) in der Zuleitung (13) übertragen wird, um die Druckbeaufschlagung des Volumens (11) des Schaltfluids (12) zu erzeugen.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verändern der Druckbeaufschlagung des Schaltfluids (12) ein von dem Kraftkopplungsmechanismus umfaßtes elastisches Verformungselement (9) verformt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkopplungsmechanismus eine Kolbenstange (23) umfaßt, deren eines Ende an das Volumen (11) des Schaltfluids (12) und deren entgegengesetztes Ende mit dem Dichtkörper gekoppelt wird und eine bei der Änderung der Druckbeaufschlagung des Volumens (11) des Schaltfluids (12) auftretende Druckkraftänderung auf den Dichtkörper überträgt, indem die Kolbenstange (23) eine Bewegung ausführt und den Dichtkörper zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung verlagert.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtkörper beim Verlagern des Dichtkörpers zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung ausdehnt/zusammenzieht.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckausgleich zwischen einem Innendruck in dem Volumen (11) und einem Umgebungsdruck des Verformungselements (9) hergestellt wird und sich der Dichtkörper aufgrund einer mittels des Kopplungsmechanismus ausgebildeten Stellkraft von der geschlossenen/offenen Stellung in die offene/geschlossene Stellung verlagert.
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