DE10109814A1 - Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftrads - Google Patents
Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines KraftradsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Löschvorrichtung für einen automatischen Fahrgeschwindigkeitsregler, der ein gutes Fahrgefühl ermöglicht. Hierzu ist ein Gleichstromservomotor (13) als Aktuator vorgesehen, um die Drosselöffnung während der automatischen Fahrgeschwingigkeitsregelung zu regulieren. Wenn ein Drosselgriff (5) während der Regulierung der Drosselöffnung durch den Servomotor (13), nämlich während eines Konstantfahrtzustands, gedreht wird, bewirkt eine Drehkraft, die durch ein Drosselkabel (6) auf eine Drosselrolle (3) übertragen wird, eine Änderung in der Last an dem Motor (13). Eine ECU 18 erfasst Laständerungen auf der Basis des Stroms in dem Servomotor (13). Wenn die Laständerung nicht kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, wird bewertet, dass der Fahrer eine Konstantfahrt-Löschbetätigung durchgeführt hat, und die Vorspannung des Servomotors (13) wird gestoppt, um hierdurch den Konstantfahrtzustand zu löschen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konstanthalten der
Fahrgeschwindigkeit eines Kraftrads, insbesondere eine solche Vorrichtung
zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftrads, die den
Zustand konstanter Fahrgeschwindigkeit löschen kann, ohne das
Fahrgefühl zu beeinträchtigen und die Konstruktion zu verkomplizieren.
Es sind Krafträder bekannt, die eine Vorrichtung zum Konstanthalten der
Fahrgeschwindigkeit auf einem konstanten Pegel aufweisen zu dem Zweck,
die Belastung des Fahrers während der Fahrt zu mindern, die
Kraftstoffkosten durch Begrenzung von
Fahrgeschwindigkeitsschwankungen zu senken und so fort. Bei der
Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit ist es häufig
erforderlich, den Zustand konstanter Fahrgeschwindigkeit (nachfolgend als
"Konstantfahrzustand" bezeichnet) zu löschen. Bisher war es bekannt, den
Konstantfahrzustand in Antwort auf die folgenden Vorgänge zu löschen:
Zurückstehen eines Gasgriffs gegen die Drehkraft eines Aktuators, der das
Drosselventil im Konstantfahrzustand spannt, Bremsbetätigung des
Vorderrads oder Hinterrads, Ergreifen eines Kupplungshebels, und so fort.
Fig. 4 zeigt einen Hauptteil einer Vorrichtung zum Konstanthalten der
Fahrgeschwindigkeit, der einen Konstantfahrzustand löscht, wenn der
Drosselgriff zurückgestellt wird. In der Figur ist eine Welle (Drosselwelle) 2
eines Drosselventils (nicht gezeigt) eines Motors so angeordnet, daß sie
einen Drosselkörper 1 durchsetzt, und eine Drosselrolle 3 und ein
Drosselhebel 4 sind an den Enden der Drosselwelle 2 angebracht. Ein Kabel
6, das zum Übertragen von Drehmomenten in Beschleunigungs- und
Verzögerungsrichtungen eines Drosselgriffs 5 auf die Drosselrolle 3 dient,
erstreckt sich schleifenförmig zwischen der Drosselrolle 3 und dem
Drosselgriff 5 und ist um diese herumgewickelt.
In einem Konstantfahrzustand-Löschdetektor (Löschdetektor) 7 sind eine
erste Rolle 71, die mit einem Ende des Kabels 6 verbunden ist, und eine
zweite Rolle 72, die mit dem anderen Ende des Kabels 6 verbunden ist,
koaxial und drehbar angeordnet. Eine Torsionsfeder 73 ist zwischen der
ersten Rolle 71 und der zweiten Rolle 72 vorgesehen, und die erste Rolle
71 und die zweite Rolle 72 werden durch die Feder 73 als ein Körper, d. h.
gemeinsam, gedreht. Ferner ist ein Schalter 8 vorgesehen, um das Löschen
des Konstantfahrzustands zu erfassen, wenn eine Versatzdifferenz
zwischen der ersten Rolle 71 und der zweiten Rolle 72 in der Drehrichtung
auftritt, in der die Torsionsfeder 73 um nicht mehr als ein vorbestimmter
Betrag verformt wird.
Andererseits ist der Drosselhebel 4 durch ein Steuerkabel 9 mit einem
Unterdruck-Aktuator 10 verbunden. Der Unterdruckaktuator 10 ist mit dem
Motor (nicht gezeigt) durch eine Solenoideinheit 11 verbunden, die das
Einführen von Motorunterdruck und Atmosphärendruck reguliert, um den
Innendruck zu steuern. Eine Membrane (nicht gezeigt), die in dem
Unterdruckaktuator 10 angeordnet ist, dehnt und kontrahiert sich
entsprechend dem Innendruck des Unterdruckaktuators 10, und die Dehn-
und Kontraktionswirkungen werden durch das Steuerkabel 9 auf den
Drosselhebel 4 übertragen, wodurch im Konstantfahrzustand die
Drosselöffnung gesteuert wird. Die Solenoideinheit 11 wird so gesteuert,
dass es auf ein Setzsignal für den Konstantfahrzustand reagiert und die
gegenwärtige Fahrgeschwindigkeit beibehält. Die Solenoideinheit 11 wird
durch eine ECU 12 gesteuert, die einen Mikrocomputer aufweist. Die ECU
12 erhält ein Fahrgeschwindigkeitssignal, ein Motordrehzahlsignal (NE),
Konstantfahrzustand-Setz- und andere Steuersignale, ein
Konstantfahrzustand-Löschsignal (Löschsignal), das von dem Schalter 8
ausgegeben wird, und dgl.
Während normaler Fahrt werden die erste Rolle 71 und die zweite Rolle 72
synchron mit der Drehung des Drosselgriffs 5 gedreht, und die Bewegung
des Drosselgriffs wird direkt durch das Kabel 6 auf die Drosselrolle 3
übertragen. Wenn hingegen der Drosselgriff 5 zur Verzögerungsseite
gedreht wird, um den Konstantfahrzustand zu löschen, wird einen
Spannung (Zugkraft) auf den Teil des Kabels 6 ausgeübt, der mit der Rolle
72 verbunden ist, weil die Drosselwelle 2 durch den Unterdruckaktuator 10
durch den Drosselhebel 4 vorgespannt wird, und die Rolle 72 in der Figur
im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Da in diesem Fall eine Drehung des
Teils des Kabels 6, das mit der Rolle 71 verbunden ist, durch die
Drosselrolle 3 unterbunden wird, dreht sich die Rolle 71 nicht. Daher wird
die Torsionsfeder 73 durch Zug von der Rolle 72 versetzt bzw. verspannt.
Wenn der Versatz einen vorbestimmten Betrag überschreitet, gibt der
Schalter 8 ein Löschsignal aus, und die ECU 12 gibt an die Solenoideinheit
11 eine Konstantfahrzustand-Löschanweisung aus. Eine Vorrichtung zum
Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit ähnlich dem oben beschriebenen
Typ ist in der japanischen Patentschrift Nr. 3-44007 offenbart.
Bei dieser herkömmlichen Vorrichtung zum Konstanthalten der
Fahrgeschwindigkeit ist der Löschdetektor 7 beispielsweise an dem Kabel
6 angeordnet und befindet sich zwischen dem Drosselgriff 5 und dem
Drosselkörper 1, nämlich einem Vergaser. Jedoch muss, im Falle eines
Zweirads, das Kabel 6 unter Berücksichtigung von Lenkbetätigungen des
Lenkgriffs verlegt werden, so dass der Freiheitsgrad bei der Auslegung
extrem gering ist. Bei einer derart geringen Auslegungsfreiheit des Kabels
ist auch die Auslegung des Löschdetektors nicht einfach.
Da ferner das Kabel 6 zum Regulieren der Drosselöffnung durch den
Löschdetektor 7 unterteilt wird, nehmen Reibungen im Bereich der
Kabelverbindungen zu. Da ferner die Auslegung des Löschdetektors 7 wie
erwähnt schwierig ist, wird das Kabel 6 nicht immer an der geeigneten
Stelle verlegt, so dass eine Reibung zwischen dem Kabel 6 und seinem
Mantel zunehmen würde. Die Reibungszunahme führt zu einer Zunahme der
Drossellast und einer Zunahme von Spiel in den Verbindungsbereichen,
was ein gutes Fahrgefühl beeinträchtigen kann, nämlich gute
Ansprecheigenschaften der Beschleunigung und Verzögerung auf
Betätigungen des Drosselgriffs.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Konstanthalten
der Fahrgeschwindigkeit anzugeben, die die oben erwähnten Probleme vom
Stand der Technik löst, leicht an einem Zweirad mit geringer
Auslegungsfreiheit angebracht werden kann und das Fahrgefühl verbessern
kann.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung erstens dadurch gekennzeichnet,
dass vorgesehen sind: ein Drosselöffnungssteuermittel zum Steuern der
Drosselöffnung durch ein Drehmoment eines Drosselgriffs,
einen Gleichstromservomotor, der in Antwort auf eine
Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung die Drosselöffnung so
einstellt, dass die Fahrgeschwindigkeit weitgehend konstant bleibt,
ein Lasterfassungsmittel zum Erfassen einer Last an dem
Gleichstromservomotor, wenn der Gleichstromservomotor in Antwort auf
die Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung arbeitet, und
ein Steuermittel zum Stoppen des Betriebs des Gleichstromservomotors
und Löschen des Konstantfahrzustands, wenn sich die von dem
Lasterfassungsmittel erfasste Last an dem Gleichstromservomotor geändert
hat.
Bevorzugt ist die Erfindung zweitens dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuermittel den Konstantfahrzustand löscht, wenn die Laständerung nicht
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist und über eine vorbestimmte
Zeitperiode fortgedauert hat.
Weiter bevorzugt ist die Erfindung drittens dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuermittel den Konstantfahrzustand löscht, wenn eine Laständerung
aufgrund eines Drehmoments in Verzögerungsrichtung an dem Drosselgriff
erfasst wird.
Wenn nach den ersten bis dritten kennzeichnenden Merkmalen der
Drosselgriff gedreht wird, wobei der Servomotor in Antwort auf die
Anweisung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit arbeitet, ändert
sich die Drosselöffnung unabhängig von der Betätigung des Servomotors,
so dass die Last des Servomotors schwankt. Im Ergebnis schwankt die von
dem Lastdetektor erfasste Last und das Steuermittel stoppt den Betrieb des
Servomotors und löscht den Konstantfahrzustand.
Nach dem zweiten kennzeichnenden Merkmal kann das Drehen des
Drosselgriffs mit größerer Sicherheit erfasst werden. Zusätzlich wird nach
dem dritten kennzeichnenden Merkmal der Konstantfahrzustand nur in
Antwort darauf gelöscht, dass der Fahrer den Konstantfahrzustand
eindeutig löscht, indem er den Drosselgriff in Verzögerungsrichtung des
Fahrzeugs dreht. Daher kann bei der Beschleunigungsbetätigung das
Fahrzeug glattgängig beschleunigt werden, um einen Fahrbahnwechsel
oder dgl. durchzuführen.
Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, ein Schaltermittel zum Erfassen
einer Drehung des Drosselgriffs an einem Zwischenabschnitt des
Drosselkabels oder einer ähnlichen Stelle anzuordnen. Daher wird die
Drehung des Drosselgriffs direkt auf die Drosselwelle übertragen, und daher
wird die Reaktion des Fahrzeugs auf Betätigung des Drosselgriffs
verbessert.
Nach Anspruch 2 wird der Konstantfahrtzustand nur in Antwort auf eine
Betätigung gemäß dem definitiven Wunsch des Fahrers gelöscht, und nicht
bei einer unbeabsichtigten Bewegung oder einem kleinen Bewegungsbetrag
des Drosselgriffs. Ferner wird gemäß Anspruch 3 der Konstantfahrtzustand
nur in Antwort auf die Verzögerungsbetätigung gelöscht, und das Fahrzeug
kann durch Beschleunigerbetätigung, d. h. beim Gasgeben, glattgängig
beschleunigt werden. Daher kann ein Fahrbahnwechsel oder dgl. rasch in
Übereinstimmung mit dem Wunsch des Fahrers erreicht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm der Vorrichtung zum Konstanthalten
der Fahrgeschwindigkeit;
Fig. 2 ein Schaltdiagramm eines Lastdetektors auf der Basis des
Motorstroms;
Fig. 3 ein Flussdiagramm eines Algorithmus zum Löschen der
Konstantfahrt; und
Fig. 4 ein schematisches Diagramm einer herkömmlichen Vorrichtung zum
Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Hauptteils einer Vorrichtung
zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftrads nach einer
Ausführung der Erfindung. In der Figur durchsetzt eine Drosselwelle 2 eines
Drosselventils (nicht gezeigt) des Motors einen Drosselkörper 1 und ist
durch eine Feder (nicht gezeigt) in Schließrichtung des Drosselventils
vorgespannt. Eine Drosselrolle oder -scheibe 3 und ein
Drosselverbindungselement oder -hebel 4 sind jeweils an den Enden der
Drosselwelle 2 angebracht. Um Drehmomente in Beschleunigungs- und
Verzögerungsrichtung eines Drosselgriffs 5 auf die Drosselrolle 3 zu
übertragen, ist ein Drosselkabel 6, dessen beide Enden an dem Drosselgriff
5 befestigt sind, zwischen der Drosselrolle 3 und dem Drosselgriff 5
angeordnet. Die Öffnung des Drosselventils und hierdurch die Drehzahl des
Motors (nicht gezeigt) wird gesteuert durch Drehen des Drosselgriffs 5 zur
Beschleunigungsseite bzw. zur Verzögerungsseite. Der Drosselgriff 5 ist am
rechten Endabschnitt eines Lenkergriffs des Kraftrads vorgesehen.
Andererseits ist, zum Regulieren der Öffnung des Drosselventils während
eines Konstantfahrzustands, ein Gleichstromservomotor 13 als Aktuator
zum Drehen des Drosselhebels 4 in die "Offen"-Richtung des Drosselventils
vorgesehen. Das Drehmoment des Gleichstromservomotors 13 wird auf
den Drosselhebel 4 beispielsweise durch ein Konstantfahrt-Steuerkabel
(nachfolgend einfach als "Steuerkabel" bezeichnet) 14 übertragen. Das
Steuerkabel 14 läuft durch ein Rohr 17, dessen beide Enden jeweils an
einem Halteelement 15 für den Servomotor 13 und einen an dem
Drosselkörper 1 befestigten Träger 16 gehalten sind. Ein Ende des
Steuerkabels 14 ist mit einem Endabschnitt des Drosselhebels 4
verbunden, und das andere Ende ist mit einem Endabschnitt eines an der
Welle 13a des Servomotors befestigten Hebels bzw. Koppelglieds 13b
verbunden.
Der Servomotor 13 wird von einer ECU 18 gesteuert, die einen
Mikrocomputer enthält. Der Servomotor 13 reagiert auf ein
Konstantfahrzustand-Setzsignal (welches in Antwort auf Betätigung eines
in der Nähe des Drosselgriffs vorgesehenen Schalters in die ECU 18
eingegeben wird), und wird so gesteuert bzw. geregelt, dass die
gegenwärtige Fahrgeschwindigkeit beibehalten wird. Die ECU 18 erhält ein
Fahrgeschwindigkeitssignal, ein Motordrehzahlsignal (NE), ein
Konstantfahrzustand-Setzsignal und andere Steuersignale usw. Die ECU 18
umfasst einen Treiber für den Servomotor 13 und eine Erfassungsschaltung
für einen in den Servomotor 13 fließenden elektrischen Strom. Ein Beispiel
einer Stromerfassungsschaltung und einer Anschlussspannungs-
Erfassungsschaltung werden später beschrieben.
Die ECU 18 hat die Funktion, bei Erkennung eines
Konstantfahrlöschvorgangs durch Betätigung an dem Drosselgriff 5 durch
den Fahrer, die Vorspannung des Servomotors auf der Basis des in dem
Servomotor 13 fließenden Stroms zu löschen. Wenn der Drosselgriff 5 zur
Verzögerungsseite gedreht wird, wobei ein Konstantfahrzustand gemäß
dem Setzsignal gesetzt ist, nämlich die Drosselwelle 3 durch den
Servomotor 13 vorgespannt wird, bewirkt das Drehmoment, dass sich die
Last des Servomotors 13 ändert (zunimmt). Der Pegel der Last wird auf
der Basis des in dem Servomotor 13 fließenden Stroms bewertet. Das
Vorhandensein oder Fehlen des Konstantfahrlöschvorgangs wird auf der
Basis davon bewertet, ob der die Last repräsentierende Strom einen
vorbestimmten Wert überschritten hat, und die Vorspannung des
Servomotors 13 wird gestoppt, wenn bewertet wird, dass der
Konstantfahrtlöschvorgang durchgeführt wurde.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Stromerfassungsschaltung für den
Servomotor 13. In der Figur ist eine Stromquelle mit der Plusseite des
Servomotors 13 verbunden, und die Minusseite ist durch einen
Stromerfassungsnebenschluss 19 geerdet. Elektrische Potenziale an beiden
Enden des Nebenschlusses 19 sind mit der Eingangsseite eines
Operationsverstärkers 20 durch Widerstände R1 bzw. R2 verbunden. Der
Operationsverstärker 20 gibt, gemäß der Differenz zwischen den durch die
Widerstände R1 und R2 eingegebenen Potenzialen an beiden Enden des
Nebenschlusses 19, eine Spannung aus. Der Ausgang des
Operationsverstärkers 20 ist mit einem A/D-Wandler-Eingangsanschluss
eines Mikrocomputers (CPU) 21 verbunden. Die CPU 21 unterscheidet das
Vorhandensein oder Fehlen eines Konstantfahrtlöschvorgangs gemäß einem
später beschriebenen Algorithmus auf der Basis des Stroms in dem
Servomotor, der durch die Ausgabe des Operationsverstärkers 20
repräsentiert wird.
Fig. 3 ist ein Flussdiagramm eines Bewertungsalgorithmus für den
Konstantfahrtlöschvorgang. In der Figur wird in Schritt S1 bewertet, ob der
in dem Servomotor 13 fließende Strom, nämlich die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers 20, nicht kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
Wenn bewertet wird, dass der in den Servomotor 13 fließende Strom nicht
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, geht der Algorithmus zu Schritt S2
weiter, wo bewertet wird, ob der Zustand des Stroms, der nicht kleiner als
der vorbestimmte Wert ist, über eine vorbestimmte Zeitdauer fortgedauert
hat. Wenn die Bewertung in Schritt S2 positiv ist, geht der Algorithmus zu
Schritt S3 weiter, wo eine Konstantfahrtlöschanweisung ausgegeben wird,
um die Vorspannung des Servomotors 13 zu stoppen.
Wenn hingegen der in dem Servomotor 13 fließende Strom den
vorbestimmten Wert nicht erreicht hat oder wenn der Strom nicht geringer
ist als der vorbestimmte Wert, jedoch über die vorbestimmte Zeitdauer
nicht fortgedauert hat, wird entschieden, dass der
Konstantfahrtlöschvorgang nicht durchgeführt wurde, und daher wird keine
Konstantfahrt-Löschanweisung ausgegeben.
Wie oben beschrieben, wird in der vorliegenden Ausführung die Öffnung
des Drosselventils durch den Gleichstromservomotor 13 gesteuert, um
einen Konstantfahrtzustand zu realisieren, und das Vorhandensein oder
Fehlen eines Konstantfahrtlöschvorgangs wird auf der Basis einer Änderung
der Last an dem Servomotor 13 erfasst. Der Konstantfahrlöschvorgang
braucht nicht notwendigerweise durch Drehen des Drosselgriffs 5 in der
Verzögerungsrichtung erreicht werden, sondern kann auch durch Drehen
des Drosselgriffs 5 in der Beschleunigungsrichtung erreicht werden. In
diesem Fall wird die Last an dem Servomotor 13 gesenkt, so dass das
Vorhandensein oder Fehlen eines Konstantfahrtlöschvorgangs dadurch
erkannt wird, dass der Strom in dem Servomotor 13 bis zu einem
vorbestimmten Wert oder darunter abfällt.
Der Kriteriumwert des Stroms in dem Servomotor 13 zum Bewerten einer
Lastzunahme kann entsprechend der Leistung des Servomotors 13
festgelegt werden; beispielsweise kann der Blockierstromwert, d. h. der
maximale zulässige Stromwert des Servomotors 13, als der Kriteriumwert
zur Bewertung der Lastzunahme benutzt werden.
Die Erfindung betrifft eine Löschvorrichtung für einen automatischen
Fahrgeschwindigkeitsregler, der ein gutes Fahrgefühl ermöglicht. Hierzu ist
ein Gleichstromservomotor 13 als Aktuator vorgesehen, um die
Drosselöffnung während der automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung
zu regulieren. Wenn ein Drosselgriff 5 während der Regulierung der
Drosselöffnung durch den Servomotor 13, nämlich während eines
Konstantfahrtzustands, gedreht wird, bewirkt eine Drehkraft, die durch ein
Drosselkabel 6 auf eine Drosselrolle 3 übertragen wird, eine Änderung in
der Last an dem Motor 13. Eine ECU 18 erfasst Laständerungen auf der
Basis des Stroms in dem Servomotor 13. Wenn die Laständerung nicht
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, wird bewertet, dass der Fahrer eine
Konstantfahrt-Löschbetätigung durchgeführt hat, und die Vorspannung des
Servomotors 13 wird gestoppt, um hierdurch den Konstantfahrtzustand zu
löschen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines
Kraftrads, umfassend:
ein Drosselöffnungssteuermittel (6) zum Steuern der Drosselöffnung durch ein Drehmoment eines Drosselgriffs (5),
einen Gleichstromservomotor (13) zum Halten der Drosselöffnung bei einer gegenwärtigen Fahrgeschwindigkeit in Antwort auf eine Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung,
ein Lasterfassungsmittel (18, R1, R2, 20) zum Erfassen einer Last an dem Gleichstromservomotor (13), wenn der Gleichstromservomotor in Antwort auf die Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung arbeitet, und
ein Steuermittel (18) zum Löschen der Konstanthaltung der Fahrgeschwindigkeit und Stoppen des Betriebs des Gleichstromservomotors (13), wenn sich die von dem Lasterfassungsmittel erfasste Last an dem Gleichstromservomotor geändert hat.
ein Drosselöffnungssteuermittel (6) zum Steuern der Drosselöffnung durch ein Drehmoment eines Drosselgriffs (5),
einen Gleichstromservomotor (13) zum Halten der Drosselöffnung bei einer gegenwärtigen Fahrgeschwindigkeit in Antwort auf eine Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung,
ein Lasterfassungsmittel (18, R1, R2, 20) zum Erfassen einer Last an dem Gleichstromservomotor (13), wenn der Gleichstromservomotor in Antwort auf die Fahrgeschwindigkeits-Konstanthalte-Anweisung arbeitet, und
ein Steuermittel (18) zum Löschen der Konstanthaltung der Fahrgeschwindigkeit und Stoppen des Betriebs des Gleichstromservomotors (13), wenn sich die von dem Lasterfassungsmittel erfasste Last an dem Gleichstromservomotor geändert hat.
2. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines
Kraftrads nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuermittel (18) die Konstanthaltung der Fahrgeschwindigkeit
löscht, wenn die Laständerung nicht kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist und über eine vorbestimmte Zeitperiode fortgedauert hat.
3. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fahrgeschwindigkeit eines
Kraftrads nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuermittel (18) die Konstanthaltung der Fahrgeschwindigkeit
löscht, wenn eine Laständerung aufgrund eines Drehmoments in
Verzögerungsrichtung an dem Drosselgriff (5) erfasst wird.
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