DE10109640C1 - Lenkbarer Zugdrachen - Google Patents
Lenkbarer ZugdrachenInfo
- Publication number
- DE10109640C1 DE10109640C1 DE10109640A DE10109640A DE10109640C1 DE 10109640 C1 DE10109640 C1 DE 10109640C1 DE 10109640 A DE10109640 A DE 10109640A DE 10109640 A DE10109640 A DE 10109640A DE 10109640 C1 DE10109640 C1 DE 10109640C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leading edge
- sail
- kite
- bar
- leading
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/06—Kites
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/06—Kites
- B64C2031/065—Kites of inflatable wing type
Abstract
Die Erfindung betrifft einen lenkbaren Zugdrachen, der an mehreren Leinen angeleint ist und insbesondere dem Schleppen eines sogenannten "Kite-Surfers" dient, der auf einem Surfbrett von dem Zugdrachen über die Wasseroberfläche gezogen wird. DOLLAR A Um bei hoher Zugleistung verbesserte Flugeigenschaften, insbesondere eine Positionierung des Zugdrachens im Zenit ohne Lenkkorrekturen zu ermöglichen sowie die Wasserstart-Fähigkeiten zu verbessern, wird erfindungsgemäß eine Segelfläche vorgeschlagen, die durch einen an der Anströmkante angeordneten flexiblen, in der Aufsicht konvex verlaufenden Leitkantenstab, mindestens einen flexiblen Querstab und ein sich zwischen den Enden des Leitkantenstabs erstreckendes Zugmittel vorgespannt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen lenkbaren Zugdrachen, umfassend
eine zumindest durch eine Anström- und eine Abströmkante be
grenzte Segelfläche, die von wenigstens einem an der An
strömkante angeordneten flexiblen, in der Aufsicht konvex
verlaufenden Leitkantenstab und mindestens einem von der An
ström- in Richtung der Abströmkante verlaufenden flexiblen
Kielstab aufgespannt wird.
Lenkbare Zugdrachen sind an mehreren Leinen angeleint und
dienen beispielsweise dem Schleppen von Land- oder Wasser
fahrzeugen. Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auf
lenkbare Zugdrachen, die für das Schleppen eines sogenannten
"Kite-Surfers" auf dem Wasser geeignet sind. Kite-Surfen be
zeichnet eine relativ junge Sportart, bei der ein Surfer auf
einem Surfbrett von einem lenkbaren Zugdrachen über die
Wasseroberfläche gezogen wird. Als Zugdrachen für das Kite-
Surfen kommen.
- a) Mattenschirme,
- b) Tube-Kites sowie
- c) Stabdrachen
zum Einsatz.
Die Mattenschirme weisen regelmäßig eine flexible, nicht von
einem Rahmen gestützte Segelfläche auf. Die Anströmkante
wird lediglich durch längs der Anströmkante angeordnete
Seile einer aufwendigen Waagschnurkonstruktion stabilisiert.
Aus dieser Instabilität des Mattenschirms folgen aerodyna
misch ungünstige Eigenschaften, insbesondere Instabilität im
Zenit, Strömungsabriss beim Übersteigen des Zenits mit
darauf folgendem Absturz sowie ständiges Steigen, sofern
nicht gezielt gegengesteuert wird.
Neben den aerodynamisch ungünstigen Eigenschaften besteht
ein zentraler Nachteil der Mattenschirme darin, daß sie nach
einem Absturz in das Wasser nicht aus dem Wasser gestartet
werden können. Die Wasserstart-Fähigkeit eines lenkbaren
Zugdrachens ist jedoch für das Kite-Surfen eine wesentliche
Voraussetzung, insbesondere wenn auch weniger geübte Kite-
Surfer den Zugdrachen verwenden sollen.
Der in der DE 27 37 597 C2 dargestellte, abgewandelte Matten
schirm besteht aus einem flexiblen hüllenartigen Profilkör
per, der längs seiner wulstartigen Vorderkante eine Luftein
trittsöffnung aufweist, im Inneren durch quer zur Vorder
kante verlaufende Wandungen in Kammern unterteilt ist und
Verankerungen für Leinen aufweist. Die gegen die Vorderkante
anströmende Luft bläst über die Lufteintrittsöffnung den
Profilkörper auf und hält ihn im aufgeblasenen Zustand. Der
Luftdruck bleibt in diesem Mattenschirm nach einem Absturz
in das Wasser für eine gewisse Dauer erhalten. Er ist daher
bedingt wasserstartfähig und auch für Anfänger geeignet. Die
wulstartige dicke Vorderkante wirkt sich allerdings un
günstig auf die Flug- und Steuereigenschaften dieses Matten
schirmes aus.
Tube-Kites weisen Luftkammern in Form eines massiven Front
schlauchs an der Anströmkante sowie mehreren in Richtung der
Flugachse verlaufenden Längsröhren auf, die allerdings per
manent mit Luft gefüllt sind. Hierdurch werden zwar die
Wasserstarteigenschaften verbessert, allerdings unter In
kaufnahme ungünstiger Flug- und Steuereigenschaften.
Stabdrachen, die als Zugdrachen beim Kite-Surfen Einsatz
finden, sind die sogenannten "Delta-Kites" von Cory Roeseler
und Peter Lynn, die in der US 5366182 sowie der WO 99/59866
dargestellt sind. Die bekannten Delta-Kites zeichnen sich
durch einen in der Aufsicht auf die Segelfläche konvex ver
laufenden flexiblen Leitkantenstab und mehrere von der Anström-
in Richtung der Abströmkante verlaufende elastische
Kielstäbe aus, die zusammen mit dem Leitkantenstab die
Segelfläche aufspannen. Diese lediglich einseitig mit
Segeltuch bespannten, einen flexiblen Rahmen aufweisenden
Delta-Kites haben einen Preisvorteil gegenüber den zuvor
beschriebenen Tube-Kites für das Kite-Surfen, da wesentlich
weniger Material zu ihrer Herstellung benötigt wird.
Bei gleichmäßigem Starkwind weisen die bekannten Delta-Kites
gute Flugeigenschaften auf und sind daher für den leistungs
orientierten Kite-Surfer gut kontrollierbar. Der Delta-Kite
gem. der WO 99/59866 ist jedoch nicht wasserstartbar, wäh
rend ein Wasserstart mit dem Delta-Kite gem. der US 5366182
außerordentlich schwierig ist. In jedem Fall müssen vor dem
Wasserstart die Leinen mit einer Leinenwinde eingeholt wer
den. Anschließend muss der Kite-Surfer den Drachen schwim
mend aus dem Wasser heben, um ihn sodann zu starten. Nach
dem Start müssen die Leinen wieder auf die für das Kite-Sur
fen gewünschte Länge ausgebracht werden. Die verbesserten
Flugeigenschaften der Delta-Kites gegenüber den Tube-Kites
werden durch die dünnen Leitkantenstäbe, beispielsweise aus
Carbon hervorgerufen, die einen geringeren Staudruck verur
sachen.
Die bekannten Delta-Kites mit gegenüber Tube-Kites und
Mattenschirmen verbesserten Flugeigenschaften weisen aller
dings den Nachteil auf, daß sie nur in einem recht engen
Windbereich bei gegebenen Segelfläche einsetzbar sind.
Ferner ist aus der DE 20 30 549 A1 ein Fesselflugspiel mit
einem drachenartigen Flugkörper bekannt, dessen Flächen
spannweite größer ist als die axiale Länge der Bespannung
und dessen Querholm bogenförmig verläuft, wobei die Quer
holme den Längsholm des Flugkörpers innerhalb des vorderen
Viertels kreuzen. Die freien Enden der Längsholme sind unter
Vorspannung, beispielsweise durch eine Umfalzung, mit der
Bespannung straff gespannt verbunden. Indem dieser Flug
körper an einer kurzen Halteschnur angeschlossen ist, die an
dem Ende eines Stocks frei drehbar befestigt ist, soll das
Fesselflugspiel wetterunabhängig, insbesondere auch unter
beengten räumlichen Verhältnissen allerorts geflogen werden
können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, einen Zugdrachen für das Kite-
Surfen zu schaffen, der bei hoher Zugleistung verbesserte
Flugeigenschaften aufweist, insbesondere eine Positionierung
des Zugdrachens im Zenit ohne Lenkkorrekturen ermöglicht so
wie eine verbesserte Wasserstart-Fähigkeit aufweist.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, daß
die Segelfläche des Zugdrachens nach Art eines Tragflügels
allseitig vorgespannt wird.
Im einzelnen wird die Aufgabe bei einem lenkbaren Zugdrachen
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß an der Segel
fläche mindestens ein flexibler Querstab angeordnet ist, der kürzer als der Leitkantenstab ist, und
sich zwischen den Enden des Leitkantenstabs ein
Zugmittel erstreckt. Der Querstab er
streckt sich im wesentlichen senkrecht zur Flugachse und ist
an der Segelfläche angeordnet. Je nach Länge ruft das Zug
mittel in Verbindung mit dem Querstab eine mehr oder weniger
große Vorspannung in der Segelfläche von der Anströmkante in
Richtung der Abströmkante hervor.
Die Vorspannung stellt auch bei nachlassendem Wind sicher,
daß das Profil der Segelfläche des Zugdrachens erhalten
bleibt. Dies verhindert wirksam unerwünschte Abstürze in
folge eines kollabierenden Profils bei nachlassendem oder
böigem Wind. Die erfindungsgemäß vorgespannte Segelfläche
verhindert darüber hinaus wirksam Strömungsabrisse und un
terstützt ein direktes Ansprechen des Zugdrachens auf Lenkimpulse,
die in an sich bekannter Weise über Leinen auf die
Segelfläche übertragen werden.
Abhängig von der Länge des Zugmittels verändert sich die
Wölbung der im entspannten Zustand ebenen Segelfläche. Eine
größere Wölbung verringert die wirksame Luftangriffsfläche
und erweitert damit den Einsatzbereich des Zugdrachens in
Richtung höherer Windstärken. Eine geringere Wölbung ver
größert die wirksame Luftangriffsfläche und erweitert damit
den Einsatzbereich des Zugdrachens in Richtung geringerer
Windstärken. Der lenkbare Zugdrachen lässt sich mit dieser
konstruktiv einfachen Maßnahme an unterschiedliche Wind
stärken anpassen, ohne daß der optimale Anstellwinkel des
Zugdrachens zum Wind verändert werden muss, wie dies bei
herkömmlichen lenkbaren Zugdrachen notwendig ist.
Bei einem Wasserstart bewirkt die aus der Vorspannung resul
tierende Formstabilität des Profils, daß die wassernah vor
handene Luftströmung unmittelbar in Auftriebsleistung umge
setzt wird. Ein Einholen der Leinen ist für den Wasserstart
nicht mehr erforderlich.
In der einfachsten Form handelt es sich bei dem längenverän
derlichen Zugmittel um ein Seil, daß sich über die Spann
weite der Segelfläche zwischen den gegenüberliegenden Enden
des Leitkantenstabs erstreckt.
Die Flugeigenschaften werden durch die derart vorgespannte
Segelfläche dadurch verbessert, daß jede Luftströmung von
dem Drachen unmittelbar in Auftrieb umgesetzt wird, während
bei herkömmlichen lenkbaren Zugdrachen ein Teil der Energie
der Luftströmung zur Ausbildung und Stabilisierung des Pro
fils der Segelfläche benötigt wird.
In Versuchen hat sich herausgestellt, daß sich das Profil
aufgrund der Vorspannung der Segelfläche besonders günstig
ausbildet, wenn der Querstab hinter der Anströmkante an der
Segelfläche angeordnet ist und seine Enden an die Enden des
Leitkantenstabes anstoßen. Wird der Querstab mit seinen En
den im Abstand von den Enden des Leitkantenstabes angeord
net, geht damit eine Verschlechterung der Aerodynamik der
aufgespannten Segelfläche einher.
Des weiteren hat es sich für die Ausbildung eines aerodyna
misch optimalen Profils als vorteilhaft herausgestellt, wenn
der Querstab kürzer als der Leitkantenstab ist und die Enden
des Querstabs mit den Enden des Leitkantenstabes verbunden
sind, beispielsweise durch Stabverbinder.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es mög
lich, daß die Längenveränderung des Zugmittels auch während
der Flugphase des Zugdrachens über eine Fernsteuerung, bei
spielsweise über eine weitere, mittig an dem Zugmittel an
greifende Leine, veränderlich ist.
Ein Zuschnitt der Segelfläche nach den Merkmalen des Unter
anspruchs 4 verbessert die Wasserstarteigenschaften des Zug
drachens, insbesondere in Verbindung mit an der Segelfläche
angeordneten Auftriebsmitteln, die zweckmäßigerweise an
deren Oberseite angeordnet sind und sich von der Anström
kante in Richtung der Abströmkante im wesentlichen parallel
zur Flugachse erstrecken. Beim Absturz des Zugdrachens in
das Wasser drückt sein Eigengewicht die Auftriebskörper so
weit in das Wasser, bis Auftrieb und Eigengewicht im Gleich
gewicht sind. In dieser stabilen Gleichgewichtslage des Zug
drachens befindet sich die hintere Abströmkante unter der
Wasseroberfläche, während die Anströmkante zumindest teil
weise aus dem Wasser herausragt. Zum Wasserstart wird über
die Steuerleinen einseitig seitlicher Zug auf die Segel
fläche ausgeübt, so daß der Drachen über eine Schwenkbewe
gung um den die Segelfläche seitlich begrenzenden, unter
Wasser befindlichen gegenüberliegenden seitlichen Rand aus
dem Wasser aufsteigt. Für einen Wasserstart muss die Segel
fläche nicht notwendigerweise im rechten Winkel zur Wind
richtung stehen.
Die Ausrichtung und Steuerung des erfindungsgemäßen Zug
drachens kann über 4, 3 und 2 Leinen erfolgen. Als besonders
zweckmäßig haben sich jedoch 3 Leinen herausgestellt, zwei
Lenkleinen und eine Halteleine. Die Halteleine teilt sich
nahe der Unterseite der Segelfläche in an sich bekannter
Weise in mehrere Waagschnüre auf, die an dafür vorgesehenen
Befestigungspunkten an der Unterseite des Zugdrachens ange
ordnet sind. Zweckmäßige Positionen der Befestigungspunkte
ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 6 und 7.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Zugdrachen anhand ei
ner schematischen Zeichnung des näheren erläutert:
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Zugdrachen weist eine Segel
fläche 2 auf, die von einer Anströmkante 3 einer Abström
kante 4 sowie zwischen der Anström- und der Abströmkante 3, 4
befindliche seitliche Ränder 5 begrenzt wird. Die flexible
Segelfläche 2, die vorzugsweise aus Spinaker Neilon oder K42
Carrington besteht, wird von einem entlang der Anströmkante
3 verlaufenden Leitkantenstab 6, insgesamt 3 von der
Anström- in Richtung der Abströmkante 3, 4 verlaufenden Kiel
stäben 7 sowie einem Querstab 8 aufgespannt.
Die Enden 9a, 9b des Leitkantenstabes 6 sind mit den Enden
11a, 11b des Querstabes 8 verbunden. Die drei Kielstäbe 7
verlaufen von der Anströmkante 3 in Richtung der Abström
kante 4 parallel zu der Flugachse 12 des Zugdrachens 1. Zu
sammen mit dem Querstab 8 unterteilen die Kielstäbe 7 die
Segelfläche in 8 Felder, die von diesem Tragwerk aus Stäben
6, 7, 8 aufgespannt wird. Zwischen den Enden 9a, 9b, 11a,
11b von Leitkanten und Querstab befindet sich ein längen
veränderliches Seil 21, das die Wölbung der im entspannten
Zustand ebenen Segelfläche bestimmt. Soll während des Fluges
des Zugdrachens 1 die Wölbung verändert werden, kann dies
durch eine weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte
Leine erfolgen, die etwa mittig, an dem längenveränderlichen
Seil 21 angreift. Dieses nicht dargestellte Leine zur
Einstellung der Vorspannung des Zugmittels 21 kann
beispielsweise an dem Haltebalken für den Kite-Surfer, an
dem auch die übrigen Leinen 14, 15, 16 fahrerseitig be
festigt sind, festgelegt werden. Um eine einhändige Ver
stellung während des Kite-Surfens zu ermöglichen, kann die
Befestigung beispielsweise durch eine einhändig bedien- und
arretierbare Aufrollspindel erfolgen. Abweichend zu bisher
bekannten Zugdrachen, wird die Segelfläche 2 durch den
elastischen Querstab 8 in Verbindung mit dem längenveränder
lichen Seil 21 nicht nur über die Spannweite 13 der Segel
fläche 2, sondern insbesondere auch in Richtung der Flug
achse 12 vorgespannt.
Die Ausrichtung und Steuerung des Zugdrachens 1 erfolgt in
an sich bekannter Weise mit insgesamt 3 Leinen 14, 15, 16,
wobei die Leinen 14 und 16 als Lenkleinen jeweils am hinte
ren Ende 17a, 17b der seitlichen Ränder 5a, 5b an dafür vor
gesehenen Befestigungspunkten angeschlagen sind. Die Anord
nung der Lenkleinen 14, 16 an den hinteren Enden 17a, 17b
ermöglicht eine besonders sensible Steuerung.
Entlang des Leitkantenstabes 6 sind insgesamt 5 Befesti
gungspunkte für Waagschnüre 19 angeordnet, die an ihrem je
weils anderen Ende mit weiteren, in der Figur nicht darge
stellten Waagschnüren in einem Knotenpunkt 18 zusammenlau
fen. Von dort geht die dritte Leine 15 zur Steuerung und
Ausrichtung des Drachens aus. Die nicht dargestellten weite
ren Waagschnüre verlaufen von dem Knotenpunkt 18 zu längs
jedes Kielstabes 7 angeordneten Befestigungspunkten.
Schließlich weist der Zugdrachen 1 auf der Oberseite der Se
gelfläche 2 angeordnete längliche Auftriebskörper 22 auf,
die beispielsweise aus Schaumstoff bestehen. Die Auftriebs
körper erstrecken sich über die volle Länge der Kielstäbe 7.
Sowohl die Anordnung der Auftriebskörper 22 als auch sämt
licher Stäbe 7, 8, 9 auf der Segelfläche erfolgt zweckmäßi
ger Weise in Segeltaschen, die die vorzugsweise runden Stäbe
zumindest abschnittsweise umgeben. Stirnseitig sind die Se
geltaschen geschlossen und bilden damit ein Widerlager für
die Stirnseiten der Stäbe. Die Kielstäbe können längs des
Leitkantenstabes in hohlzylindrischen Aufnahmen gehalten und
geführt sein, die drehbar um den Leitkantenstab angeordnet
sind. An diesen Stellen sind die den Leitkantenstab umgeben
den Segeltaschen unterbrochen oder weisen entsprechende,
gegebenenfalls verschließbare Öffnungen für den Zugang zu
den Aufnahmen auf. Alternativ können sowohl der
Leitkantenstab als auch die Kielstäbe in durchgehenden, ge
schlossenen Segeltaschen geführt sein, die auf der Segelun
terseite bzw. an der Stirnseite des Segels angeordnet sind.
1
Zugdrachen
2
Segelfläche
3
Anströmkante
4
Abströmkante
5a, b Seitliche Ränder
5a, b Seitliche Ränder
6
Leitkantenstab
7
Kielstab
8
Querstab
9a, b Enden Leitkantenstab
9a, b Enden Leitkantenstab
10
-
11a, b Enden Querstab
11a, b Enden Querstab
12
Flugachse
13
Spannweite
14
Lenkleine
15
Halteleine
16
Lenkleine
17a, b Befestigungspunkte
17a, b Befestigungspunkte
18
Knotenpunkt
19
Waagschnüre
20
-
21
Längenveränderliches Seil
22
Auftriebskörper
Claims (9)
1. Lenkbarer Zugdrachen, umfassend eine zumindest durch eine
Anström- und eine Abströmkante begrenzte Segelfläche,
die von wenigstens einem an der Anströmkante angeordne
ten flexiblen, in der Aufsicht konvex verlaufenden
Leitkantenstab und mindestens einem von der Anström- in
Richtung der Abströmkante verlaufenden elastischen
Kielstab aufgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Segelfläche (2) mindestens ein flexibler Querstab
(8) angeordnet ist, der kürzer als er Leitkantenstab
(6) ist, und sich zwischen den Enden (9a, 9b) des Leitkantenstabs (6)
ein Zugmittel (21) erstreckt.
2. Lenkbarer Zugdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querstab (8) hinter der Anströmkante
(3) an der Segelfläche angeordnet ist und seine Enden
(11a, 11b) an die Enden (9a, 9b) des Leitkantenstabes (6)
anstoßen.
3. Lenkbarer Zugdrachen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (11a, 11b) des Querstabs (8) mit
den Enden (9a, 9b) des Leitkantenstabs (6) verbunden sind.
4. Lenkbarer Zugdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Anström-
und der Abströmkante (3, 4) der Segelfläche (2) im Ver
hältnis zu diesen Kanten kürzere, die Segelfläche (2) seit
lich begrenzende Ränder (5a, 5b) befinden, die im wesent
lichen in Richtung der Flugachse (12) verlaufen.
5. Lenkbarer Zugdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Leitkantenstabes
(6) sowie jedes Kielstabes (7) mehrere Befestigungs
punkte für Waagschnüre (19) angeordnet sind.
6. Lenkbarer Zugdrachen nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende (17a, 17b)
der seitlichen Ränder (5a, 5b) der Segelfläche (2) je
weils ein Befestigungspunkt für eine Lenkschnur (14, 16)
angeordnet ist.
7. Lenkbarer Zugdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Segelfläche (2) auf
spannenden Stäbe (6, 7, 8) zumindest teilweise in Segel
taschen geführt sind.
8. Lenkbarer Zugdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Segelfläche (2) Auf
triebsmittel (22) angeordnet sind.
9. Lenkbarer Zugdrachen nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf der Oberseite der Segelfläche (2)
Auftriebskörper von der Anströmkante (3) in Richtung der
Abströmkante (4) zumindest über eine Teillänge der Se
geltiefe erstrecken.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109640A DE10109640C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Lenkbarer Zugdrachen |
DK02004459T DK1238907T3 (da) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Styrbar trækdrage |
AT02004459T ATE279358T1 (de) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Lenkbarer zugdrachen |
EP02004459A EP1238907B1 (de) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Lenkbarer Zugdrachen |
ES02004459T ES2225669T3 (es) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Cometa de traccion maniobrable. |
DE2002501253 DE50201253D1 (de) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Lenkbarer Zugdrachen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109640A DE10109640C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Lenkbarer Zugdrachen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109640C1 true DE10109640C1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7675803
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10109640A Expired - Fee Related DE10109640C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Lenkbarer Zugdrachen |
DE2002501253 Expired - Lifetime DE50201253D1 (de) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Lenkbarer Zugdrachen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002501253 Expired - Lifetime DE50201253D1 (de) | 2001-03-01 | 2002-02-27 | Lenkbarer Zugdrachen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1238907B1 (de) |
AT (1) | ATE279358T1 (de) |
DE (2) | DE10109640C1 (de) |
DK (1) | DK1238907T3 (de) |
ES (1) | ES2225669T3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10237034A1 (de) * | 2002-08-09 | 2004-02-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
US7287481B1 (en) | 2006-08-15 | 2007-10-30 | Skysails Gmbh & Co. Kg | Launch and retrieval arrangement for an aerodynamic profile element and an aerodynamic profile element |
US7504741B2 (en) | 2006-03-31 | 2009-03-17 | Skysails Gmbh & Co. Kg | Wind energy plant with a steerable kite |
DE102006018444B4 (de) * | 2006-04-18 | 2010-08-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2030549A1 (de) * | 1970-06-20 | 1971-12-30 | Grisebach, Hans-Theodor, 4628 Lünen | Fesselflugspiel |
DE2737597C2 (de) * | 1976-08-23 | 1989-04-27 | Andrew Wilfred Thriplow Hertfordshire Gb Jones | |
US5366182A (en) * | 1993-11-30 | 1994-11-22 | Roeseler William G | Kiteski |
WO1999059866A1 (en) * | 1998-05-19 | 1999-11-25 | Peter Robert Lynn | An improved kite |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200872C (de) * | ||||
US1892985A (en) * | 1932-02-27 | 1933-01-03 | Charles W Hughes | Kite |
US2465917A (en) * | 1946-02-15 | 1949-03-29 | John F Neary | Collapsible kite |
DE8803081U1 (de) * | 1988-03-08 | 1988-04-28 | Rieleit, Peter, 4000 Duesseldorf, De |
-
2001
- 2001-03-01 DE DE10109640A patent/DE10109640C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-02-27 AT AT02004459T patent/ATE279358T1/de not_active IP Right Cessation
- 2002-02-27 DK DK02004459T patent/DK1238907T3/da active
- 2002-02-27 EP EP02004459A patent/EP1238907B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-02-27 DE DE2002501253 patent/DE50201253D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-02-27 ES ES02004459T patent/ES2225669T3/es not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2030549A1 (de) * | 1970-06-20 | 1971-12-30 | Grisebach, Hans-Theodor, 4628 Lünen | Fesselflugspiel |
DE2737597C2 (de) * | 1976-08-23 | 1989-04-27 | Andrew Wilfred Thriplow Hertfordshire Gb Jones | |
US5366182A (en) * | 1993-11-30 | 1994-11-22 | Roeseler William G | Kiteski |
WO1999059866A1 (en) * | 1998-05-19 | 1999-11-25 | Peter Robert Lynn | An improved kite |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10237034A1 (de) * | 2002-08-09 | 2004-02-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
DE10237034B4 (de) * | 2002-08-09 | 2004-05-27 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
US7504741B2 (en) | 2006-03-31 | 2009-03-17 | Skysails Gmbh & Co. Kg | Wind energy plant with a steerable kite |
DE102006018444B4 (de) * | 2006-04-18 | 2010-08-19 | Steffen Born | Lenkbarer Zugdrachen |
US7287481B1 (en) | 2006-08-15 | 2007-10-30 | Skysails Gmbh & Co. Kg | Launch and retrieval arrangement for an aerodynamic profile element and an aerodynamic profile element |
WO2008019700A1 (de) * | 2006-08-15 | 2008-02-21 | Skysails Gmbh & Co. Kg | Start- und bergevorrichtung für ein aerodynamisches profilelement und aerodynamisches profilelement |
CN101511671B (zh) * | 2006-08-15 | 2013-01-02 | 天帆有限两合公司 | 用于空气动力学的型面元件的发射和回收装置及型面元件 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE279358T1 (de) | 2004-10-15 |
DK1238907T3 (da) | 2004-11-08 |
EP1238907B1 (de) | 2004-10-13 |
DE50201253D1 (de) | 2004-11-18 |
EP1238907A1 (de) | 2002-09-11 |
ES2225669T3 (es) | 2005-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP4051577B1 (de) | Flügelrigg | |
DE2737597A1 (de) | Fluggeraet | |
DE8528379U1 (de) | Maststütze für die Abstützung einer Latte am Mast eines Halbstarrflügels eines Segelbootes, Segelbrettes, Hängegleiters od. dgl. | |
DE2933050A1 (de) | Einrichtung zum vorwaertsbewegenden antreiben eines koerpers durch windkraft mittels eines segels | |
EP4097001B1 (de) | Flügelrigg | |
DE3140685C2 (de) | ||
DE10109640C1 (de) | Lenkbarer Zugdrachen | |
DE2814139A1 (de) | Boot mit mehreren schiffskoerpern | |
DE102006018444A1 (de) | Zugdrachen mit abgewinkelter Frontkante und gleichmässig bogenförmiger Heckkante | |
DE845464C (de) | Modelljacht aus einem laengsgerichteten Tragelement mit daran befestigten Hauptschwimmkoerpern und an dem Tragelement ver-schiebbar und gegebenenfalls losnehmbar angebrachten Traegern | |
DE2651103A1 (de) | Windsurfer | |
DE10237034B4 (de) | Lenkbarer Zugdrachen | |
DE875617C (de) | Segelvorrichtung | |
DE3202583A1 (de) | Gummischlauchboot | |
EP0148217B1 (de) | Segel-rigg | |
DE102004051708A1 (de) | Variabel nutzbarer Vorflügel für Zugdrachen | |
DE2620517C3 (de) | Segelfahrzeug mit vorzugsweise zerlegbarem Rumpf und mehreren Schwimmkörpern | |
DE3104750A1 (de) | Rigg in tragfluegelform fuer besegelte fahrzeuge | |
DE3213254A1 (de) | Segelbrett mit als besonderheit ein reff- und trimmbares rigg | |
DE3804892C1 (en) | Paraglider | |
WO2004048192A1 (de) | Zugdrachen | |
WO2023280845A1 (de) | Wasserlanglaufstöcke | |
WO2023111969A1 (de) | Flügel mit einer zumindest teilweise aufblasbaren tragstruktur für sportarten mit windkraftangetriebener fortbewegung | |
DE102022122000A1 (de) | Wingsystem mit wechselbarer bespannung | |
DE2365104A1 (de) | Flugzeug mit flexiblen fluegeln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |
|
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121002 |
|
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |