DE1010935B - Vorrichtung fuer die Zuechtung von Mikroorganismen - Google Patents

Vorrichtung fuer die Zuechtung von Mikroorganismen

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DE1010935B
DE1010935B DEB38240A DEB0038240A DE1010935B DE 1010935 B DE1010935 B DE 1010935B DE B38240 A DEB38240 A DE B38240A DE B0038240 A DEB0038240 A DE B0038240A DE 1010935 B DE1010935 B DE 1010935B
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DE
Germany
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fermentation
air
container
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air supply
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DEB38240A
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English (en)
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Dr Karl Schroeder
Dr Ernst Brandl
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Sandoz GmbH
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Biochemie GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/04Flat or tray type, drawers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/06Nozzles; Sprayers; Spargers; Diffusers

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  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Züchtung von Mikroorganismen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Züchtung von Mikroorganismen und zur Erzeugung von nach dem Oberflächenverfahren gewinnbaren Gärungsprodukten, insbesondere von Tyrothricin, mit in einem Behälter eingeschlossenen Gärtassen, die zu einem Aggregat zusammengefaßt und mittels Überlaufeinrichtungen miteinander verbunden sind, sowie mit Einrichtungen: zur Begasung bzw. Belüftung und zum Abzug der Gärgase.
  • Es sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die, z. B. mit übereinander angeordneten Schalen, die Erzielung von großen Oberflächen d'er zu bearbeitenden Flüssigkeit auf verhältnismäßig kleinem Raum gewährleisten, wobei die Flüssigkeit der umgebenden Luft ausgesetzt ist und durch mechanisches Aufrühren der Flüssigkeit der Gasstoffwechsel intensiviert werden, kann. Es sind ferner Vorrichtungen beschrieben worden, die durch Zuführen von keimfreier Luft die Atmung der Organismen beeinflussen und eine sterile Gärführung gewährleisten..
  • Bei anderen Gärvorrichtungen ist die Belüftungsvorrichtung derart konstruiert, da.ß die Luft entweder in die Flüssigkeit eingeleitet oder direkt auf die Organismendecke aufgeblasen wird, wobei entweder bei feststehenden Tellern das Belüftungsrohr oder bei feststehendem Belüftungsrohr das Tellersystem drehbar gelagert ist. Bei allen diesen Vorrichtungen kommt es zu einer Bewegung, zu mindestens aber zu einer Erschütterung der Flüssigkeit in den Gärgefäßen. Solche Vorrichtungen sind jedoch immer dort unbrauchbar, wo es sich um die Erzeugung eines Stoffwechselproduktes, wie z. B. das Antibiotikum Tyrothricin; handelt, bei dessen Herstellung es von allergrößter Bedeutung für die Ausbeute ist, daß sich trotz reichlicher ständiger Luftzufuhr eine: zusammenhängende Bakteriendecke bilden kann und daß diese dünne Bakterienhaut nicht bewegt oder gar zerstört wird.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zu schaffen, die auch bei Verwendung von Organismen, die große Luftmengen erfordern, wie etwa Bac. brevis, eine Gärführung unter völlig ungestörter Entwicklung der Oberflächenhaut gewährleistet.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Belüftung Luftzuführungseinrichtungen aufweisen, deren Luftaustrittsäffnungen gegen Prallflächen gerichtet sind, die- eine Umlenkung und Zerstreuung des Luftstromes bewirken.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Fig.1 ist ein Schnitt durch Fig.2 längs der Linie I-I; Fig.2 zeigt einen Querschnitt des Behälters nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
  • In einem zylindrischen Behälter 1, welcher mit einem dicht schließenden Deckel 2 verschlossen ist, ist ein Aggregat auswechselbarer Gärgefäße 3 eingesetzt. In diesem Aggregat sind die Gärtassen 3 übereinander angeordnet und derart über Überlaufvorrichtungen 4 verbunden, daß durch im Deckel 2 angeordnete Flüssigkeitszuführungseinrichtungen 27 bis 32 der Reihe nach, von oben beginnend, alle Gärgefäße mit einer vorbestimmten Menge an Gärflüssigkeit beschickt werden können. Im Behälter 1 sind Belüftungseinrichtungen 5 bis 9 vorgesehen, welche eine die ungestörte Entwicklung der Oberflächenhaut gewährleistende Belüftung der Gärtassen ermöglichen. Die Belüftungseinrichtungen weisen Luftzuführungsleitungen 7, 8 und: 9 auf, deren Luftaustrittsöffnungen 10 im wesentlichen von den Gärgefäßen abgewendet sind. Die Luftaustrittsöffnungen sind gegen die als Prallfläche dienende Behälterwand gerichtet. Der BehäIter 1 ist ferner mit einem. Entleerungsstutzen 11 und Ventil 12, dem Entlüftungsstutzen 13 mit Entlüftungsventil 14 und Manometer 15, den. beiden Thermometerstutzen 16, 17 und dem Duplikat 20, an dem die entsprechendem Armaturen für Heizdampf 21, 24, Kühlwasser 22, 25 und Umlaufwasser 23, 26 angebracht sind, sowie mit drei Füllstutzen 30, 31, 32 und den dazugehörigen Ventilen 27, 28, 29 ausgestattet.
  • Die vertikal angeordneten Luftzuführungsleitungen 7, 8 und 9 liegen zwischen der Behälterwand und den Gärgefäßen; die Luftaustrittsöffnungen 10 befinden sich in dem der Behälterwand zugekehrten Mantelabschnitt der Zuführungsrohre. Zusätzlich können, noch Luftaustrittsöffnungen am Ende der Zuführungsrohre 7, 8 und 9 vorgesehen werden, aus welchen die Luft gegen den Deckel des Behälters strömt. Werden die vertikalen Luftzuführungsleitungen in der Behältermitte hochgeführt, so, 1cönnen die Lu.ftaustrfttsöffnungen vorteilhaft gegen ein zentral gelegenes, vertikales, zweckmäßig als Abzugsrohr für die Gärgase dienendes Rohr gerichtet sein, dessen Außenwand die Prallfläche bildet. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, radiale Luftzufüh.rungsleitungen anzubringen,- die von im wesentlichen vertikal angeordneten Versorgungsleitungen gespeist werden. Werden die radialen Luftzuführungsleitungen von einem in der Behältermitte gelegenen vertikalen Leitungsrohr mit Luft versorgt, so können die Luftaustrittsöffnungen an den Enden der radialen Rohre vorgesehen. und gegen die Behälterwand gerichtet sein. Es können aber auch radiale Luftzuführungsleitungen, gegebenenfalls mit geschlossen-ein Rohrende, angewendet werden, wobei sich die Luftaustrittsöffnungen in jenen Abschnitten der Rohrwandung befinden, die Prallwänden, z. B. der Gärtassenunterseite, zugewendet sind.
  • Die Gärtassen können, in segmentförmigen Systemen 33, 34, 35 (Fig. 2) um ein perforiertes mittleres Tragrohr 36, welches gleichzeitig als Entlüftungsrohr dient, auf den durchlöcherten Tragboden 37 angeordnet sein. Die überlaufrohre, welche in den. einzelnen Gärtassen eingesetzt sind, werden zur Vermeidung von Stauungen an ihrem oberen. Ende vorteilhaft trichterförmig erweitert. Die Fixierung der Gärtassen kann auf die, folgende Weise erfolgen: Die untersten Gärtassen werden vom Tragboden 37 getragen., die darüber befindlichen Gärtassen ruhen mit drei Füßen auf der jeweils unteren Tasse und sind mit Haken im Tragrohr eingehängt, wodurch die horizontale Lage - der Gärtassen gewährleistet ist. Die Tassensysteme können samt- dem mittleren Trag= rohr aus dem Behälter-nach oben herausgehoben oder aber auch, sofern eine große Grundfläche zur Aufstellung der Gärgefäße zur Verfügung steht, in horizontaler Richtung,-- z. B: durch eine Tür in der Behälterwand, ausgefahren werden, worauf dann die Tassen zur Entleerung und Durchführung der notwendigen Reinigung einzeln abgenommen werden können.. -Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft mit einem Nährlösungskocher und einem Zuckerkocher sowie Einrichtungen zur Luftsterilisation und Luftmessung verbunden werden, wie dies in Fig. 3 schematisch: dargestellt ist. -Der Nährlösungskoche.r 40, der mit einem Duplikat 41 und einem abnehmbaren. Deckel 42 ausgerüstet ist, weist einen Impfstutzen mit Impfventil 43 auf. Über die Verbindungsleitung ist der Nährlösungskocher 40 mit dem Zuckerkocher 60 verbunden. Am Boden: des Nährlös,ungssterili-sators ist der Entleerungsstutzen mit Ventil 45 angebracht, der die Füllstutzen 30, 31, 32 über die Fülleitung 46 versorgt. Am Duplikat dieses Kochers sind Zu.- und Ableitungen für Dampf 50, 53, Kühlwasser 51, 54 und Umlaufwasser 52, 55 vorgesehen. In ähnlicher Weise ist der über den NährlösungskQcher angebrachte Zuckerkocher 60 mit Zu-und Ableitungen für Dampf' 61, 63 und Kühlwasser 62, 64 ausgerüstet.
  • Der Nährlösungskocher wird über das- Luftsterilisatiomsfilter 73 und Luftzuleitungsrohr 66 mit Luft versorgt. :Die über, die Leitung 66 zugeführte Luft dient zur Durchmnischung der Nährlösung mit Zucker und Impfgut. Im späteren Gang der Erzeugung erfolgt im Kocher 40 die Befeuchtung der zur- Belüftung des Gärgefäßes 1 dienenden Luft. Während der Belüftung perlt die Luft im Gefäß 40 durch steriles Wasser. Auf diese Weise wird die Luft mit Wasserdampf gesättigt und dadurch ein Eindunsten. der Nährlösung in den Gärtassen vermieden. Die befeuchtete Luft wird zum Behälter 1 über die Leitung 67 zugeführt, die die entsprechenden Ventile enthält. Luft kann gegebenenfalls auch über die Umgehungsleitung 70 in den. Behälter 1 geleitet werden. (Ventile 71 und 72 geschlossen). In dem mit Doppelmantel versehenen, Sterilisationsfilter 73 kann die Luft zur Verbesserung der Sterilisationswirkung durch Watte oder durch Keramikfilter geführt werden: Als Luftmesser ist ein Turboströmungsmesser 74 vorgesehen.
  • Die, Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung wird im nachstehenden, Beispiel, welches die Gewinnung vom. Tyrothricin betrifft, erläutert: Zunächst wird die gesamte Apparatur (Gärgefäß, 1Vährlösungs- und Zuckerkocher sowie Luftsterilfilter) durch direkten und indirekten Dampf sterilisiert. Nach der Sterilisation wird zur Austrocknung der Gärtassen heiße, sterile Luft unter Umgehung des Nährlösu ngskochers über die Leitung 70 (Ventile 71 und 72 geschlossen)- durch den Behälter 1 strömen gelassen. (Das Erhitzen der Luft geschieht mittels Durchleiten durch das über ein Duplikat geheiztes Sterilisationsfilter.) Der Nährlösungssterilisator 40 wird nun mit der Nährlösung gefüllt. Als solche wird z. B. eine Lösung von
    Corn steep - N . . . . . .. . . . . . . . 0,06 0/0
    K2 H P O4 . : . . . . . . . .-. . . . . . . . . 0,0.5-%
    K H2 P O4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05 0/a
    MgS 04.7 H2 O . . . . . . . . . . . . . 0,02 0/0
    Na Cl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,001%
    Mn S 04. 4H20 . . . . . . . . . . . . . 0,0010/0
    Fe S O4 - 7 H2 O . . . . . . . . . . . . . -0,001%
    Ca C12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,0010/0
    verwendet. Gleichzeitig wird in den Zuckerkocher die zu sterilisierende Zuckerlösung (z. B. eine 10%ige Glukoselösung) eingefüllt. Nährlösung und Zucker werden zur Vermeidung von Karamelisation getrennt sterilisiert.
  • Nach der mit indirektem Dampf erfolgten Sterilisation wird unter Durchleiten von Kühlwasser durch die Duplikate der Inhalt der beiden Gefäße auf die Gärtemperatur (37° C) abgekühlt.
  • Durch die Leitung 44 wird die sterile Zuckerlösung bei geöffneter Luftleitung 67 und geöffnetem Ventil 75 in dien Nährlösungskocher einfließen gelassen.
  • Das Impfgut, eine Sporensuspension von B. brevis, wird durch den Impfstutzen 43 unter sterilen Bedingungen, zugefügt, worauf im Nährlösungskocher unter Durchblasen von Sterilluft über die Leitung 66 eine Durchmischung erfolgt. Nunmehr werden die Gärtassen über den Ablaufstutzen 45, die Leitung 46 und die Füllstutzen 3V, 31 und 32 mit der beimpften Nährlösung beschickt. Bei der Füllung werden nach. dem Überlaufprinzip zuerst die obersten Tassen und dann auch die- unteren gefüllt. Sobald beim geöffneten Ventil 12- aus dem, Ablaßstutzen 11 Nährlösung austritt, ist der Füllprozeß beendet.
  • Nachdem -nun indem Nährlösungskocher Wasser sterilisiert und hierauf auf die Gärtemperatur, gebracht wurde, wird sterile Luft über Ventil 72, Leitung 66 zum Behälter 40 geleitet, wo es durch steriles Wasser perlt und dadurch befeuchtet wird. über Leitung 67, Ventil 71 und Ventil 5 gelangt die befeuchtete Luft in den Behälter 1 und wird in der gewünschten Menge über die Gärtassen (z. B. 20 I/Min.) geführt; der gewünschte Innendruck (z. B. 1 atü) wird mit Hilfe des Luftaustrittsventils 14 eingestellt.
  • Zur Aufrechterhaltung der Gärtemperatur wird durch das Duplikat Umlaufwasser von etwa 37° C zirkulieren gelassen.
  • Nach Beendigung der Gärung, die erfahrungsgemäß eine Woche in Anspruch, nimmt, wird dieselbe unterbrochen. Zu diesem Zwecke wird die Luft abgestellt, der Behälter geöffnet und die Tassensysteme dem Behälter entnommen.. Der Inhalt der einzelnen Tassen wird in den Behälter 1 geschüttet, von dem er durch den Entleerungsstutzen 11 in einen Vorratsbehälter fließen kann.. Die Gewinnung des Tyrothricins aus der geernteten Kultuirlösung erfolgt in der bekannten Weise durch Ansäuern. auf ein PH von ungefähr 4,5, Abzentrifugieren von Bakterienmasse und Eiweiß, Extraktion des Rückstandes mit Methylalkohol, Ausfällung des Tyrothricins. aus der alkoholischen Lösung durch Zugabe einer 1o/oigen Kochsalzlösung im Verhältnis 1 : 10 (1 Teil Tyrothricinlösung -i- 10 Teile NaCl-Lösung), Abfiltration des Rohtyrothricins und Reinigung durch Auflösen und Wiederausfällen. Es werden Ausbeuten an Tyrothricin erhalten, welche in der Größenordnung von 2 g pro Liter Gärflüssigkeit liegen.. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert jedoch auch. bei anderen, technisch anwendbaren Gärprozessen, z. B. bei der Herstellung von Zitronensäure, ganz ausgezeichnete Ergebnisse.
  • Nach der Entleerung der Gärtassen werden diese, ebenso wie der Behälter 1, gereinigt und für die nächste Charge zusammengestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung für die Züchtung von. Mikroorganismen und zur Erzeugung von nach dem Oberflächenverfahren gewinnbaren Gärungsprodukten. mit in einen Behälter eingeschlossenen Gärtassen, die zu einem Aggregat zusam-mengefaßt und mittels Überlaufeinrichtungen miteinander verbunden sind, sowie mit Einrichtungen zur Begasung bzw. Belüftung und zum. Abzug der Gärgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Belüftung Luftzuführungseinrichtungen aufweisen., deren Luftaustrittsöffnungen gegen Prallflächen gerichtet sind, die eine Umlenkung und Zerstreuung des Luftstromes bewirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuf'ührungsleitungen Luf'taustrittsöffnungen aufweisen, die im wesentlichen von den GärflüssigkeitsobeTflächen, abgewendet und gegen, den Gärflüssigkeitsoberflächen im wesentlichen; zugewendete Prallflächen gerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftaustrittsöffnungen in den Rohrwänden von im wesentlichen vertikal angeordneten Luftzuf'ührungsleitungem befinden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Luftzuführungsleitungen, wie an sich bekannt, in der Behältermitte angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Luftzuführungsleitungen zwischen. den Gärgefäßen und der Behälterwandung angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch, 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen gegen ein zentral gelegenes" vertikales, zweckmäßig als Abzugsrohr für die Gärgase dienendes Rohr gerichtet sind, dessen Außenwand die Prallfläche bildet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen durch die Innenwand des Behälters gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557159, 561724; schweizerische Patentschrift Nr. 82 055.
DEB38240A 1954-12-29 1955-12-09 Vorrichtung fuer die Zuechtung von Mikroorganismen Pending DE1010935B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011113440A1 (de) * 2011-09-14 2013-03-14 Forschungszentrum Jülich GmbH Verfahren zum Betrieb eines Photobioreaktors sowie Photobioreaktor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH82055A (de) * 1918-12-28 1919-08-16 Kriegsausschuss Fuer Pflanzlic Für die Züchtung von Pilzkulturen geeignete Vorrichtung
DE557159C (de) * 1929-05-09 1932-08-19 Wilhelm Klapproth Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Zuechtung von Schimmelpilzen zwecks Erzeugung von organischen Saeuren
DE561724C (de) * 1930-07-28 1932-10-17 Albert Rene Boidin Vorrichtung zum Zuechten von Mikroorganismen

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