DE645781C - Fortlaufende Herstellung von Joghurt - Google Patents
Fortlaufende Herstellung von JoghurtInfo
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- DE645781C DE645781C DET46623D DET0046623D DE645781C DE 645781 C DE645781 C DE 645781C DE T46623 D DET46623 D DE T46623D DE T0046623 D DET0046623 D DE T0046623D DE 645781 C DE645781 C DE 645781C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/12—Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
- A23C9/122—Apparatus for preparing or treating fermented milk products
- A23C9/1223—Apparatus for preparing or treating fermented milk products for making stirred yoghurt; Apparatus with agitating or stirring means; Continuous bulk fermentation, heating or cooling, i.e. continuous inlet and outlet flow of yoghurt
Description
DEUTSCHES REICH
Ind. Eigendom
8 JUL1937
AUSGEGEBEN AM
3. JUNI 1937
3. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 645781 KLASSE 53 e GRUPPE
Heinrich P.Thies in Coesfeld, Westf.
Fortlaufende Herstellung von Joghurt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1936 ab
ist in Anspruch genommen.
Sauermilcherzeugnisse, insbesondere Joghurt, werden bisher auf mancherlei Weise
hergestellt, Joghurt selbst in seinen Ursprungsländern in den Haushalten oder in
kleineren Molkereibetrieben. Die gebräuchlichste Art besteht darin, daß man die gekochte
Milch in Bütten, Krügen oder Töpfen durch ein Ferment zur Fermentierung bringt, das aus einem anderen Gefäß, welches ebenso
behandelt war, geschöpft wird. Bei diesem Vorgang werden unvermeidlich Fremdbakterien
mitgezüchtet, die das Erzeugnis sowohl im Geschmack wie in seiner Gesundheit fördernden
Wirkung benachteiligen.
Der vorliegenden Erfindung vorangehend ist bis heute kein Weg gezeigt worden, wie
man Joghurt o. dgl. dauernd ohne Nachbeziehung reinen Fermentes weiterzüchten könnte, d. h. fremdbakterienrein und in
größeren Quantitäten. Die vorliegende Erfindung dagegen erlaubt eine fremdbakterienreine
Dauerzüchtung in sehr großen Mengen. Die Verunreinigung durch Fremdbakterien ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt und die
Ausführbarkeit einfach.
Eine Reihe Versuche hat gelehrt, daß man kleine Mengen frischer Milch sehr schnell
fermentieren kann, wenn man sie einer großen Menge fermentierter Milch zuführt. Auf diese Weise ist es möglich, eine entsprechende
kleine Menge fermentierter Milch in entsprechenden kurzen Zeitabständen einem Fermentierbehälter zu entnehmen. Indem
man das Maß für die Entnahme des fermentierten Erzeugnisses und die Ergänzung der
gleichen Menge durch Frischflüssigkeit genau festlegt und ebenso den Zeitabstand von Entnahme
zu Entnahme, kann der erfindungsgemäße Prozeß ununterbrochen fortgesetzt werden, ohne daß eine Verschlechterung des
Erzeugnisses eintritt. Versuche ergäben, daß auf diese Weise ein Hundertstel bis ein
Fünfzigste! alle 5 bis 7 Minuten der fermentierenden
Masse entnommen werden kann.
Ferner ergab sich, daß die zugeführte gekochte Milch ohne Herabsetzung der Temperatur
(Siedetemperatur) der fermentierenden Masse zugeführt werden kann, wenn nur für sofortige Verrührung gesorgt ist, und daß die
so mit hoher Temperatur zufließende Milch bei mittlerer Lufttemperatur des Fabrikationsraumes genügt, die für die Fermentierung
.. geeignete Temperatur zu erhalten; dies unter der Voraussetzung, daß der Fermentierbehälter
zwischen zwei- und viertausend Liter fermentierender Flüssigkeit beherbergt.
Aber auch' bei anderen Ausmaßen des Fermentierbehälters
kann die erforderliche Züchtungstemperatur (bei Joghurt 40 ° bis 50 ° C) durch den Zufluß der heißen Milch geregelt
werden. Auf diese Weise werden erhebliche Kosten gespart, auch Mehrarbeit; zudem
braucht der Fermentierbchälter keine wärmeisolierende
Wandung. Dagegen sollte er Doppelwandung haben, damit auch bei stark ίο schwankender Außentemperatur oiler beim
Fermentieren eines Bruchteils der Menge, die er aufnehmen kann, die günstigste Temperatur
eingehalten werden kann. Die Hohhvandungen dienen der Zirkulation von Dampf
oder Kühlwasser; denn die erfindungsgemäße Anlage sieht vor, daß gelegentlichem, sehr
geringem Bedarf die Entnahme von fermentierter Masse entsprechend verringert werden
kann. Diese Verringerung in der Herstellung wird so geregelt, daß entweder die Fermentierung
durch Herabsetzung der Temperatur in der fermentierenden Flüssigkeit aufgehalten
wird oder daß durch eine geeignete Vorrichtung am Kochbehälter die gekochte Milch steril erhalten, im Kochbehälter gekühlt
und erst nach <lem Kühlen der fermentierenden Flüssigkeit zugeleitet wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Anwendung des neuen Verfahrens beispielsweise
dargestellt. Es zeigt:
Abb. r mehr oder weniger im Querschnitt die Gesamtheit der Vorrichtung,
Abb. 2 ein Instrument zur Einimpfung des Fermentes,
Abb. 3 ein Rückschlagventil in Vergrößerung, wie es in Abb. 1 am Einflußrohr zum
Fermentierbehälter dargestellt ist.
In den Abbildungen sind gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
*o Teil ι stellt den Behälter dar, in dem die zu
fermentierende Flüssigkeit gekocht wird, Teil 2 den für die Erhitzung erforderten
Brenner. Nachdem die Flüssigkeit in 1 gekocht wurde, wird sie durch Rohr 3 in den
Fermentierbehälter 4 geleitet. Rohr 3 ist gewöhnlichmit der Pumpe 5 und einer Zwischenkammer
6 verbunden. Die Zwischenkammer wird im folgenden Verhüter genannt. An seinem Ende 6' trägt das Rohr 3 ein Rück-So
schlagventil 7. Das Rückschlagventil hat ein Gelenk 9, ein Gewicht 10 und eine Zunge 8.
Abb. 3 zeigt dieses Ventil in Vergrößerung in gewöhnlicher Ruhestellung, d. h. geschlossen.
Der Fermentierbehälter 4 ist versehen mit einem Rührwerk 11, das Rührwerk getrieben
durch den Motor 12 mittels der Zahnräder 13. Er ist des weiteren ausgestattet mit einem
entfernbaren Verschluß 14, der die öffnung 30
abschließt, die zur Aufnahme des Fermentes dient, mit einem Thermometer 17, einem
Lufthahn 15 und einer Einrichtung, die die zufließende Luft sterilisiert, in der Zeichnung
dargestellt durch den Bunsenbrenner 16.
Mittels Wasserstandsglases 32 wird die Niveauhöhe der zu fermentierenden Flüssigkeit
kontrolliert.
Der Fermentierbehälter ist hohlwandig, und dem entsprechende Rohrverbindungen für
Kaltwasser r8 und Dampf 19 sind vorgesehen. Die Hohlwand kann durch Hahn 20 entleert
werden. Abzugshahn 21 dient der Entnahme der fertig fermentierten Flüssigkeit aus Fermentierbehälter
4. Neben diesem Abzugshahn befindet sich ein elektrischer Schalter 22, der den Motor 23 der Pumpe 5 an- und abstellt,
gleichzeitig auch den Motor des Rührwerkes, der aber noch einen eigenen Schalter
24 hat. Zur Aufnahme der fermentierten Flüssigkeit bei der jeweiligen Entnahme
dienen Gefäße wie etwa die Kanne 25.
Der vorerwähnte abschraubbarc Verschluß 14 deckt die öffnung 30 auf die Weise luftdicht
ab, daß er einer Gummischeibe aufliegt, die einen unter Druck sich öffnenden Spalt
hat. Durch diesen Spalt* kann mittels der
Vorrichtung Abb. 2 reines Ferment der zu fermentierenden Flüssigkeit im Fermentierbehälter
eingeimpft werden. Durch den KoI-l >en 28 wird der Hohlzylinder 26 des Einimpfers
gefüllt und entleert.
Um das Verfahren der fortlaufenden Fermentierung sowie der zu seiner Einleitung
erforderlichen Schritte an einem Beispiel zu zeigen, sei hier als fermentierender Milch-Organismus
der bacillus bulgaricus gewählt. Zunächst wird Milch in den Kochbehälter 1
gefüllt und die Milch für 10 Minuten auf Siedehitze gebracht. Die gekochte Milch wird
darauf mittels der Pumpe 5 (oder auch durch Saugvorrichtung) in den Fermentierbehälter
befördert, das Luftventil 15 ist währenddessen geöffnet. Derselbe Vorgang wird mehrmals
wiederholt, bis der Fermentierbehälter nahezu gefüllt ist. Nun wird der Bunsenbrenner
16 angezündet, der die durch das Luftventil 15 beim Abkühlen der Milch eingesogene
Milch sterilisiert, und die noch heiße Milch im Fermentierbehälter durch Wasserkühlung
in der Hohlwand bis zur für die Fermentierung geeigneten Temperatur von 40 ° bis 500C heruntergekühlt. Bei dieser
Temperatur wird durch den Einimpfer Abb. 2 reines Ferment von bacillus bulgaricus
auf dem Wege über die öffnung 30 der Milch zugesetzt und durch -das Rührwerk verrührt.
Für andere Kulturmilch muß die fermentierende Milch auf eine Temperatur gebracht
werden, die den fermenterzeugenden Mikroorganismen angemessen ist. Auf diese Weise
können z. B. bacillus acidophilus, bacterium acidi lactici, bacilluscaucasicus u.a. gezüchtet
werden. Bei der Zufügung des Fermentes muß der Einimpfer gut sterilisiert werden,
ebenso dieGurnmischeiibe mit dem vorerwähnten Spalt, von der man den Deckel in 14 abschraubte.
Statt des flüssigen Fermentes kann auch reines Trockenferment direkt aus einer sterilen Flasche durch den Gummispalt geschüttet
werden. Nach der Zufügung des Fermentes wird das Luftventil 15 geschlossen,
der Brenner 16 ausgedreht. Die Fermentierung dauert etwa 10 bis 15 Stunden. Während
dieser Zeit wird die Temperatur im Fermentierbehälter möglichst auf Fermentierhöhe
gehalten. Das geschieht durch Dampferhitzung in der Hohlwand. Nach Ablauf der angegebenen Fermentierzeit ist der ganze
Fermentierbehälter mit fertig fermentierter Milch gefüllt. Statt nun die fermentierte
Milch im ganzen zu entnehmen, wird das neue, ernndungsgemäße Verfahren durchgeführt.
Im Kocher wird erneut Milch gekocht und, sobald diese Milch 10 Minuten
gesiedet hat, die Feuerung abgestellt, die Klappe 31 über dem Kocher geschlossen, der
Bunsenbrenner 16 (über dem Kocher) angezündet, das zugehörige Luftventil 15 geöffnet,
sodann der Auslaß 21 am Fermentierbehälter geöffnet und durch den elektrischen Schalter
22 sowohl die Pumpe 5 wie das Rührwerk 11 in Umlauf gesetzt. Sobald die Kanne 25'mit
fermentierter Milch gefüllt ist, schaltet man die Pumpe und das Rührwerk aus, schließt
den Auslaß 2 t wieder und wartet 5 'bis 7 Minuten, bis man wiederum eine Kanne mit
fermentierter Milch füllt wie zuvor. Erst wenn die Aiilch im Kocher zu Ende geht,
setzt man mit dem Füllen weiterer Kannen aus, bis wieder neue Milch gekocht ist.
Die Zwischenkamrner 6, der sogenannte
Verhüter, erfüllt während desAbfüllens einen doppelten Zweck in Verbindung mit dem
Rückschlagventil 7. Da er, wie auch das Zuleitungsrohr 3, wärmeisolierende Wände hat,
bleibt in ihm die durchlaufende, aber nach dem jeweiligen Aussetzen der Pumpe ver-•
harrende Milch auf einer hohen Temperatur stehen. Auf diese Weise wird eine Heißmilchzone
gebildet, die sowohl die Milchsäurebakterien im Fermentierbehälter verhindert,
in die Pumpe oder den Kocher zu wandern, als umgekehrt auch die Luftbakterien, welche
durch die Pumpe eindringen können, in den Fermentierbehälter. Sie bildet eine Schutzwehr
nach beiden Seiten, und dies ist um so notwendiger, als manche Milchsäurebakterien
eine hohe Temperatur ertragen können (ibacillus bulgaricus und bacillus acidophilus
80° bis Ss0C für 15 bis 30 Minuten). Das
Rückschlagventil 7 ist notwendig, damit nicht durch Zirkulation zwischen der Milch" im
■ Verhüter und im Fermentierbehälter ein fließender Wärmeaustausch stattfindet und
damit die heiße Abwehrzone eine- schärfere Grenzlinie erhält.
Will man die Erzeugung fermentierter Milch vorübergehend einschränken, so sind
hierfür zwei Möglichkeiten geboten:
Entweder setzt man die Temperatur der bereits fermentierten Milch durch Kaltwasserspülung
in der Wandung so weit herab, daß die Fermentierung zum Stillstand kommt (bei bacillus bulgaricus genügt ein
Sinken auf 200 C), oder man verfährt folgendermaßen: Man läßt durch Luftventil 15 über
Fermentienbehälter 4 sterile Luft in den Fermentierbehälter eindringen und entleert ihn
von der fermentierten Milch bis auf einen geringen Restbestand durch Auslaß 21.
Alsdann wartet man, bis man wieder fermentierte Milch braucht. Inzwischen wird im
Kocher 1 Milch gekocht, die man unter luftdichter Abschließung der Klappe 31 und Zutritt
sterilisierter Luft abkühlen läßt. Will man die Gewinnung von fermentierter Milch
erneuern, so pumpt man die abgekühlte gekochte Milch in den Fermentierbehälter hinein
und bringt das dort entstehende Gemisch aus Frischmilch und Altferment durch Dampf
aus Ventil 19 auf die notwendige Fermentierwärme. So kann man nach und nach den
ganzen Fermentierbehälter wieder auffüllen, ohne neues Ferment zu nehmen, andererseits
aber auch bei geringem Verbrauch unausgesetzt weiterzüchten.
Bei fortlaufender Höchsterzeugung ist es nicht notwendig, die Entnahme kannenweise
zu regeln; es ist möglich, bis zu 10 °/0 dem
vollen Fermentierbehälter zu entnehmen, nur muß dann zwischen den einzelnen Entnahmen
ein entsprechender Zeitabstand eingehalten werden.
Bei der kannenweisen Entnahme kann die NachfüHung mit gekochter Milch auch in der
Weis*e erfolgen, daß man bei jeder Abzapfung einer Kanne eine entsprechende Kanne
Frischmilch in den Kocher schüttet und automatisch mit der Pumpe und dem Rührwerk
auch die Feuerung unter dem Kodier wieder anzündet. In diesem Fall kann man den ·
Kochbehälter oben ganz offen stehen lassen und braucht sich nicht um die Sterilisation
der Luft zu kümmern, da die gekochte Milch ohnehin in Sterilisationshitze bleibt.
Statt eines Heiz- oder Kühlmantels um den Fermentierbehälter könnte auch eine Heiz-
oder Kühlschlange durch denselben gelegt werden. Auch wäre es möglich, den Kochbehälter
über den Fermentierbehälter zu setzen, um Gefälle zu gewinnen; aber die Zähflüssigkeit des Fermentes „macht es rat-'sanier,
den Zirkulationsdruck durch Pumpe oder Saugeinrichtung zu erzeugen. Auch der
Einimpfer Abb. 2 ließe sich durch andere Mittel ersetzen, er ist nicht unumgänglich
erforderlich. Die Temperatur im Fermentierbehälter könnte durch automatische Selbstkontrolle
geregelt werden. Aber solche und ähnliche technische Änderungen werden sich für'die Praxis von selbst aus den Patentansprüchen
ergeben.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Joghurt und anderen Sauermilchereeugnissen, gekennzeichnet durch einen Behälter zum Kochen von Milch (1), einen Fermentierbehälter (4) mit Rührwerk (11), Mitte! für die automatische Überführung der gekochten Milch vom genannten Kochbehälter zum genannten Fermentierbehälter in Verbindung mit einem Auslaß am Fermentierbehälter (22, 23, 5» 3. 6, 6', 7, 21).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet des weiteren durch eine Zwischenkammer (6), die durch Wärmeisolation eine bestimmte Sterilisationstemperatur in der von ihr beim Durchfließen zurückgehaltenen Milch aufrechterhält.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet des weiteren durch Heiz- und Kühlmittel (18, 19, 20) am Fermentierbehälter.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet des weiteren durch Heizmittel (2) für den Kochbehälter, eine Rückschlagsicherung im Fermentierbehälter (7, 8, 9, 10) und eine Impfvorrichtung (26,27,28) in Verbindung mit einem sterilisiert haltenden Impfeiulaß (14, 30) und einem sterilisierenden Luftventil (16, 29, IS)-
- 5. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Joghurt und anderen Sauermilcherzeugnissen, gekennzeichnet durch folgende zusammenwirkenden Teil vorgänge: Füllen eines Fermentierbehälters mit gekochter Milch, Kühlen oder Erwärmen der Milch auf die für die Fermentierung geeignete Temperatur, Impfung der Milch mit einer Kultur Milchsäure erzeugender Bakterien, Fermentieren des Inhaltes des erwähnten Fermentierbehälters. Entnahme eines Bruchteils des fermentierten Inhaltes unter gleichzeitiger Ergänzung des Entnommenen durch eine gleiche Menge neuer, in einem anderen Behälter gekochter - Milch bei Ausschluß der unsteriHsiertenAußenluft, Fermentieren der neu zugefügten Milch, Entnahme eines weiteren Bruchteils der gesamten fermentierten Milch und Wiederholung dieses Verfahrens in regelmäßigen Zwischenräumen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5. gekennzeichnet dadurch, daß die Menge der jeweils entnommenen fertig fermentierten Milch ι bis io°/0 der gesamten fermentierten Milchmenge beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer jeweiligen Entnahme 1 bis 2% der fermentierten Milchmenge in Abständen von 5 bis 10 Minuten entnommen werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch spezielle Verwendung des bacillus bulgaricus als Fermentator, wobei während des Züchtens im Fermentierbehälter eine Temperatur von 37° bis 51,50C eingehalten wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenRERUN. OCDRUCKT IN I)EH
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US645781XA | 1935-03-22 | 1935-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645781C true DE645781C (de) | 1937-06-03 |
Family
ID=22056908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET46623D Expired DE645781C (de) | 1935-03-22 | 1936-03-21 | Fortlaufende Herstellung von Joghurt |
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DE (1) | DE645781C (de) |
-
1936
- 1936-03-21 DE DET46623D patent/DE645781C/de not_active Expired
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