DE10108998C2 - Griffkonstruktion zum Einstellen des Kraftarmes eines Werkzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Griffkonstruktion zum Einstellen des Kraftarmes eines Werkzeuges gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Griffkonstruktion ist aus der DE 299 00 615 U1 bekannt. Eine solche Griffkonstruktion ist auch aus der US-PS 5 823 077 bekannt.

Aus der WO 89/04238 ist eine Handhabe mit Kupplung und einem mit der Handhabe auswechselbar kuppelbarem Werkzeug bekannt, wobei ein an einem Ende eines als Handhabe zum Erfassen bestimmten länglichen Körpers fest angeordneten Kupplungsteil eine von der gegen das Werkzeug anliegenden Kupplungs-Stirnfläche sich senkrecht hineinerstreckende Bohrung zur Aufnahme eines am Werkzeug angeordneten zapfenförmigen Kupplungsteiles sowie in einer zur genannten Bohrung parallelen weiteren Bohrung einen gegen Federwirkung bewegbaren Kupplungs-Betätigungsstift aufweist, der gegen ein in dem Kupplungsteil in einer quer zu den beiden Bohrungen verlaufenden Ebene beweglich gehaltenes Verriegelungselement anliegt. Das Verriegelungselement ist in der Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung am Umfang des zapfenförmigen Kupplungsteiles des Werkzeuges eingerastet. Das Verriegelungselement weicht durch Einwärtsdrücken des Betätigungsstiftes in die Bohrung gegen die Federwirkung zwecks Entriegelung in eine der genannten Ausnehmung gegenüber zu liegen kommende Ausnehmung am Aussenumfang des Betätigungsstiftes aus. Dort geht es also um eine Handhabe mit einer Kupplung zur lösbaren Befestigung eines Werkzeuges und nicht um eine Griffkonstruktion, die an einem Schaft eines Werkzeuges verschiebbar vorgesehen ist.

Aus der US-PS 5 363 727 ist eine Griffkonstruktion für ein Werkzeug mit einem Schaft bekannt. Die Griffkonstruktion weist einen Griffkörper auf, der auf dem Schaft verschiebbar angebracht ist. Mit Hilfe des Griffkörpers ist der jeweils gewünschte Kraftarm einstellbar. Der Griffkörper ist mit einem Schiebekanal ausgebildet, der für den Schaft vorgesehen ist. Zum Festhalten des Griffkörpers auf dem Schaft ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, die radial orientierte Vorsprünge aufweist, die zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung hin und her verstellbar sind. In der ersten Stellung befinden sich die Vorsprünge in einer Arretierstellung. In der zweiten Stellung befinden sich die Vorsprünge in der Freigabestellung. Zur Verstellung der Vorsprünge zwischen der ersten und der zweiten Stellung ist ein federnder Druckknopf vorgesehen. Der Schaft des Werkzeuges ist an seinem Innenende mit einem vergrösserten Endteil versehen, das in der jeweiligen Arretierstellung zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen unbeweglich festgelegt ist.

Die DE 89 09 806 U1 beschreibt ein Arbeitsgerät mit einem stielartigen Handgriff, der aus einem ersten und einem zweiten Rohr gebildet ist, die axial zueinander verschieblich ineinander gelagert und in verschiedenen Positionen lösbar fixierbar sind. Die Fixierung erfolgt mittels eines am ersten Rohr festgelegten Fixierteiles, das einen Fixierzapfen aufweist, der in Positions- Öffnungen im zweiten Rohr eingreifen kann. Das Fixierteil ist auf dem Aussenrohr festgelegt und die Positions-Öffnungen sind im Innenrohr vorgesehen. Die Positions-Öffnungen sind vorzugsweise Querbohrungen und der Fixierzapfen ist vorzugsweise kreiszylindrisch ausgeführt.

Aus der DE 90 05 106 U1 ist eine verlängerbare Handgriff-Vorrichtung zur Verwendung mit einem Handwerkzeug, das einen Haupthandgriff aufweist, bekannt, wobei der Haupthandgriff eine sich in axialer Richtung erstreckende Stange aufweist, eine Handgriff-Verlängerung vorgesehen ist, die eine längliche Öffnung aufweist, die zur gleitenden Aufnahme der Stange geeignet ist, und eine Sperreinrichtung zum wahlweisen Festlegen der Handgriff-Verlängerung entlang der Länge der Stange vorgesehen ist. Die Sperreinrichtung umfasst eine rohrförmige Hülse, die fest mit der äusseren Oberfläche eines Endes der Handgriff-Verlängerung verbunden ist, eine Kammer, die eine Sperre aufweist, die federbelastet radial nach innen an dem Bereich vorgesehen ist, wo die rohrförmige Hülse mit der Handgriff-Verlängerung zusammenwirkt, und eine Mehrzahl von beabstandeten Vertiefungen, die in Längsrichtung auf der Oberfläche des Haupt-Handgriffes angeordnet sind. Jede Vertiefung weist eine Wand auf, die senkrecht zur Richtung der axialen Verlängerungs-Bewegung des Haupt-Handgriffes sich erstreckt, eine geneigte Wand aufweist, die der senkrechten Wand gegenüberliegt, und zwei seitliche vertikale Wände aufweist, wodurch die federbelastete Sperre gegen die senkrechte Wand und die vertikalen Wände anschlagen kann oder auf der geneigten Wand der Vertiefung entlang gleiten kann, um wahlweise die Handgriff-Verlängerung entlang der Länge der Stange festzulegen, wenn die Stange in der Hangriff-Verlängerung aufgenommen und die federbelastete Sperre in Zusammenwirkung mit einer der Vertiefungen gebracht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griffkonstruktion der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine einfache Einstellung des Kraftarmes eines Werkzeuges ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Griffkonstruktion mit einem auf dem Schaft des Werkzeuges verschiebbar gehaltenen Griffkörper zur Einstellung eines Kraftarmes des Schaftes geschaffen. Der Griffkörper hat einen darin ausgebildeten Schiebekanal zur Aufnahme des Schaftes.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Griffkonstruktion ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgen beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Griffkonstruktion,

Fig. 2 eine Explosionsansicht der Griffkonstruktion gemäss Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeichneten Griffkonstruktion, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Griffkonstruktion gemäss Fig. 1.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausbildung der Griffkonstruktion für ein Werkzeug 10, wie z. B. einem Kombinationsschlüssel, der einen Schaft 11 und einen Treibkopf 12 aufweist. Die Griffkonstruktion weist einen Griffkörper 20, der verschiebbar auf dem Schaft 11 des Werkzeuges 10 zum Einstellen eines Kraftarmes des Schaftes 11 befestigt ist, und einen Schiebekanal 21 zur Aufnahme des Schaftes 11 auf.

In dem Schaft 11 sind Positionierungsausnehmungen 110 ausgebildet. Im Griffkörper 20 ist eine Aufnahmekammer 29 mit zwei Seiten ausgebildet, die jeweils einen Druckrand 290 aufweisen. Die Griffkonstruktion hat eine zwischen dem Griffkörper 20 und dem Schaft 11 angeordnete Halteeinrichtung 30, um den Griffkörper 20 auf dem Schaft 11 zu halten.

Die Halteeinrichtung 30 hat ein Rückstellelement 33 mit einem an der Wand der Aufnahmekammer 29 mittels einer Schraube 35 befestigten ersten Ende und einem umgebogenen zweiten Ende 330, ein am zweiten Ende 330 des Rückstellelementes 33 befestigtes Positionierungsstück 34, das lösbar in die Positionierungsausnehmungen 110 eingreift, und ein Steuerungselement 31 mit einer Drückerplatte 310, einer auf der Drückerplatte 310 angeordneten Gleitbacke 311, die verschiebbar an dem Druckrand 290 angeordnet ist, ein auf der Gleitbacke 311 angeordnetes Druckstück 312, das derart beweglich ist, dass das zweite Ende 330 des Rückstellelementes 33 gepresst werden kann, um das Positionierungsstück 34 nach unten zur Aufnahme in eine der Positionierungsausnehmungen 110 zu bewegen, und einem zwischen dem Druckstück 312 und der Aufnahmekammer 29 angeordneten Vorspannelement 32.

Die Griffkonstruktion hat eine Verriegelungseinrichtung 24, um die zwei Hälften 26 aneinander zu befestigen. Verriegelungsbohrungen 231 sind in der ersten Hälfte 26 und Schnappstutzen 240 sind an der zweiten Hälfte 26 vorgesehen, die jeweils in eine entsprechende Verriegelungsbohrung 241 einschnappen.

Der Griffkörper 20 hat ein eine Begrenzungsausnehmung 210 aufweisendes distales Ende, und der Schaft 11 hat ein distales Ende mit einem erweiterten Kopf 112, der lösbar in der Begrenzungsausnehmung 210 aufgenommen ist.

Claims (1)

1. Griffkonstruktion für ein Werkzeug (10) mit einem Schaft (11), wobei die Griffkonstruktion einen verschiebbar auf dem Schaft (11) gehaltenen Griffkörper (20) zum Einstellen eines Kraftarmes des Schaftes (11) hat und ein Schiebekanal (21) in dem Griffkörper (20) zur Aufnahme des Schaftes (11) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteeinrichtung (30) zum Halten des Griffkörpers (20) auf dem Schaft (11) vorgesehen ist, der Schaft (11) Positionierungsabschnitte (110) aufweist, in dem Griffkörper (20) eine Aufnahmekammer (29) mit zwei, jeweils einen Druckrand (290) aufweisenden Seiten ausgebildet ist, die Halteeinrichtung (30) ein Rückstellelement (33) mit einem in der Aufnahmekammer (29) gehaltenen ersten Ende und einem umgebogenen zweiten Ende (330), ein am zweiten Ende (330) des Rückstellelements (33) gehaltenes Positionierungsstück (34), das lösbar in die Positionierungsabschnitte (110) eingreift, und ein Steuerungselement (31) aufweist, das eine Drückerplatte (310), eine verschiebbar an dem Druckrand (290) angreifende Gleitbacke (311), ein auf der Gleitbacke (311) angeordnetes Druckstück (312) zum Drücken des zweiten Endes (330) des Rückstellelementes (33) und ein zwischen dem Druckstück (312) und der Aufnahmekammer (29) angeordnetes Vorspannelement (32) hat.