DE10108782A1 - Steckverbinder für Lichtleiter - Google Patents
Steckverbinder für LichtleiterInfo
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Abstract
Ein Steckverbinder für Lichtleiter umfaßt zwei zusammensteckbare, miteinander verriegelbare Verbinderteile, von denen eines zumindest eine mit einem Lichtleiterende verbundene optische Ferrule aufweist. Dem die Ferrule aufweisenden ersten Verbinderteil ist zum Schutz der betreffenden Lichtleiterendfläche eine geteilte, federnd in ihre Schließstellung belastete Schutzklappe zugeordnet, die in Steck- oder Axialrichtung über einen definierten Bereich relativ zum ersten Verbinderteil bewegbar und insbesondere federnd in eine Schutzposition vor der Lichtleiterendfläche belastet ist, in der sie bei nicht zusammengesteckten Verbinderteilen in geschlossenem Zustand durch lösbare Rastmittel gehalten ist. Beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile werden durch dem anderen Verbinderteil zugeordnete Mittel die Schutzklappe entgegen der betreffenden Federkraft geöffnet, die Rastmittel gelöst und die geöffnete Schutzklappe entgegen der Steckverbindung relativ zum ersten Verbinderteil in eine zurückgezogene Position bewegt, in der die Lichtleiterendfläche und das betreffende Ferruleende freigegeben sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Lichtleiter mit zwei zu
sammensteckbaren, miteinander verriegelbaren Verbinderteilen, von de
nen eines zumindest eine mit einem Lichtleiterende verbundene optische
Ferrule aufnimmt.
Für optische Stecker bzw. Verbinderteile ist eine Schutzvorrichtung erfor
derlich, die im nicht gesteckten Zustand des optischen Steckers ein unbe
absichtigtes Berühren der Lichtleiterendflächen bzw. deren Verkratzen bei
der Handhabung des Steckers und dem Steckvorgang verhindert ("Kusheri
Sicherheit").
Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Steckverbinder der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem ein solcher Schutz einer jeweiligen
Lichtleiterendfläche auf möglichst einfache und zuverlässige Weise ge
währleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dem die Fer
rule aufweisenden ersten Verbinderteil zum Schutz der betreffenden
Lichtleiterendfläche eine geteilte, federnd in ihre Schließstellung belastete
Schutzklappe zugeordnet ist, die in Steck- oder Axialrichtung über einen
definierten Bereich relativ zum ersten Verbinderteil bewegbar und insbe
sondere federnd in eine Schutzposition vor der Lichtleiterendfläche bela
stet ist, in der sie bei nicht zusammengesteckten Verbinderteilen in ge
schlossenem Zustand durch lösbare Rastmittel gehalten ist, wobei beim
Zusammenstecken der beiden Verbinderteile durch dem anderen Verbin
derteil zugeordnete Mittel die Schutzklappe entgegen der betreffenden Fe
derkraft geöffnet, die Rastmittel gelöst und die geöffnete Schutzklappe
entgegen der Steckrichtung relativ zum ersten Verbinderteil in eine zu
rückgezogene Position bewegt werden, in der die Lichtleiterendfläche und
das betreffende Ferruleende freigegeben sind.
Aufgrund dieser Ausbildung ist auf relativ einfache und zuverlässige Weise
ein optimaler Schutz für eine jeweilige Lichtleiterendfläche sichergestellt.
Ein unbeabsichtigtes Berühren einer jeweiligen Lichtleiterendfläche im
nicht gesteckten Zustand des betreffenden optischen Verbinderteils ist
ausgeschlossen. Weder beim Steckvorgang selbst noch bei der übrigen
Handhabung des optischen Verbinderteils kann es zu einem Verkratzen
einer jeweiligen Lichtleiterendfläche kommen. Es ist auch ausgeschlossen,
daß die Schutzklappe im nicht gesteckten Zustand des optischen Verbin
derteils unbeabsichtigt in das Verbinderteil eingeschoben wird. Die be
treffenden Rastmittel werden erst beim eigentlichen Steckvorgang gelöst.
Erst nach einem Lösen dieser Rastmittel kann dann auch die geöffnete
Schutzklappe in die zurückgezogene Position bewegt werden, in der dann
auch das betreffende optische Ferrule oder Kontaktteil den benötigten
Freiraum erhält, um die erforderliche Kontaktierung zum betreffenden
optoelektrischen Wandler im anderen Verbinderteil oder Header zu ge
währleisten.
Die Schutzklappe kann durch wenigstens ein Federelement in ihrer
Schließstellung belastet sein. Ein jeweiliges Öffnen der Schutzklappe er
folgt dann entgegen der Kraft dieses wenigstens einen Federelements.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Steckverbinders werden die Rastmittel mit dem Öffnen der Schutz
klappe gelöst. Dabei erfolgt ein solches Lösen der Rastmittel zweckmäßi
gerweise erst am Schluß des betreffenden Öffnungsvorgangs.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfaßt die Schutzklappe zwei
sich quer zur Steckrichtung erstreckende, aufeinander zu sowie vonein
ander weg bewegbare Klappenteile, die zur Belastung der Schutzklappe in
die Schließstellung federnd gegeneinander gehalten werden. Dabei sind
die beiden Klappenteile zweckmäßigerweise in einer zur Steckrichtung
zumindest im wesentlichen senkrechten Ebene relativ zueinander beweg
bar.
Die Klappenteile können insbesondere flanschartig ausgeführt sein. Sie
sind zweckmäßigerweise durch zwei seitliche Bügel miteinander verbun
den.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Steckverbinders ist das die geteilte Schutzklappe und gegebenenfalls
die seitlichen Bügel umfassende Schutzelement aus einem insbesondere
zweifach gefalteten oder gebogenen Kunststoffteil, insbesondere Spritz
gußteil, gebildet. Dabei ist dieses Kunststoffteil vorzugsweise im Bereich
eines jeweiligen Filmscharniers gefaltet bzw. gebogen.
Das die geteilte Schutzklappe und gegebenenfalls die seitlichen Bügel
umfassende Schutzelement kann insbesondere aus einem zunächst zu
mindest im wesentlichen flachen und anschließend entsprechend gefalte
ten Kunststoffteil gebildet sein.
Die geteilte Schutzklappe kann durch mit dem Kunststoffteil verrastete
Federelemente in ihre Schließstellung belastet sein.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind zwei seitliche,
insbesondere bügelartige Federelemente vorgesehen, um die Schutzklappe
in die Schließstellung zu belasten.
Die Federelemente können beispielsweise durch Drahtfedern oder derglei
chen gebildet sein.
Sind der Schutzklappe seitliche Bügel zugeordnet, so kann sie über diese
seitlichen Bügel in dem ersten Verbinderteil gelagert bzw. geführt sein.
Das andere Verbinderteil ist vorzugsweise mit wenigstens einem die
Schutzklappe beaufschlagenden Öffnungs- und Auslöseelement versehen,
um beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile die Schutzklappe
zu öffnen und die Rastmittel zu lösen. Dabei können beispielsweise zwei
mit den beiden seitlichen Randbereichen der geteilten Schutzklappe zu
sammenwirkende Öffnungs- und Auslöseelemente vorgesehen sein.
Das Öffnungs- und Auslöseelement ist vorteilhafterweise durch einen im
Steckbereich des anderen Verbinderteils vorgesehenen axialen Vorsprung
gebildet, der beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile in den Be
reich zwischen die Klappenteile einführbar ist, um die Schutzklappe zu
öffnen und die Rastmittel zu lösen. Dabei können die beiden Klappenteile
im Bereich ihrer aufeinandertreffenden Ränder mit dem Öffnungs- und
Auslöseelement zusammenwirkende Anfasungen aufweisen.
Von Vorteil ist auch, wenn das Öffnungs- und Auslöseelement an seinem
dem ersten Verbinderteil zugewandten vorderen Ende zwei vorzugsweise
rechtwinklig zueinander angeordnete Gleitflächen aufweist, durch die die
beiden Klappenteile beim Zusammenstecken der Verbinderteile entgegen
der betreffenden Federkraft auseinandergedrängt werden. Dabei können
sich an die beiden vorderen Gleitflächen zwei in Axialrichtung verlaufen
de, zueinander parallele Gleitflächen anschließen, die bei noch nicht gelö
sten Rastmitteln ein weiteres Zusammenführen der beiden Verbinderteile
ohne zusätzliches Auseinanderdrängen der Klappenteile ermöglicht. An
die beiden zueinander parallelen Gleitflächen schließen sich vorteilhafter
weise zwei zur Axialrichtung geneigte hintere Auslöseflächen oder -berei
che an, durch die die beiden Klappenteile weiter auseinandergedrängt
werden, um die Rastmittel zu lösen.
Nach dem Lösen der Rastmittel kann die Schutzklappe mit einem weiteren
Zusammenführen der beiden Verbinderteile durch das andere Verbinder
teil mitgenommen und durch dieses in ihre zurückgezogene Position be
wegt werden.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Steckverbinders sind die Rastmittel durch zusammenwirkende, im
Bereich der Schutzklappenaufnahme des ersten Verbinderteils und an der
Schutzklappe bzw. dem Schutzelement vorgesehene Schrägflächen gebil
det, die mit dem Öffnen der Schutzklappe relativ zueinander verschiebbar
sind, um schließlich außer Eingriff miteinander zu gelangen, wodurch die
Rastmittel gelöst werden.
Die dem ersten Verbinderteil zugeordneten Schrägflächen können zum
Beispiel an insbesondere angespritzten Stegen dieses Verbinderteils vorge
sehen sein. Die der Schutzklappe bzw. dem Schutzelement zugeordneten
Schrägflächen sind vorzugsweise an seitlichen Bügeln des Schutzelements
vorgesehen.
Beim Auseinanderziehen der beiden wieder entriegelten Verbinderteile
wird die Schutzklappe insbesondere durch Federkraft automatisch wieder
in ihre Schutzposition bewegt und geschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines mit zwei
optischen Ferrules versehenen ersten Verbinderteils eines
Steckverbinders,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht des dem ersten
Verbinderteil zugeordneten, dem Schutz der beiden Licht
leiterendflächen dienenden fertig montierten Schutzele
ments,
Fig. 3 eine Abfolge der verschiedenen Montageschritte für das
Schutzelement gemäß Fig. 2,
Fig. 4 den Innenbereich der Schutzklappen- bzw. Schutzelement
aufnahme des ersten Verbinderteils,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Ansicht des mit zwei
Öffnungs- und Auslöseelementen versehenen anderen Ver
binderteils des Steckverbinders,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines der beiden Öffnungs-
und Auslöseelemente des anderen Verbinderteils,
Fig. 7 eine schematische, geschnittene Teilansicht des Steckver
binders, wobei die beiden Verbinderteile gerade so weit zu
sammengesteckt sind, daß die Öffnungs- und Auslöseele
mente an den Anfasungen der Schutzklappe anliegen,
Fig. 8 eine schematische, geschnittene Teilansicht des Steckver
binders, wobei die beiden Verbinderteile bereits so weit zu
sammengesteckt sind, daß die beiden Klappenteile nach ei
ner entsprechenden Öffnung der Schutzklappe an den in
Axialrichtung verlaufenden, zueinander parallelen Gleitflä
chen der Öffnungs- und Auslöseelemente anliegen, und
Fig. 9 eine schematische, geschnittene Teilansicht des Steckver
binders, wobei die beiden Verbinderteile vollständig zu
sammengesteckt sind und die Schutzklappe nach erfolgtem
Lösen der Rastmittel ihre zurückgezogene Position ein
nimmt.
Der in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Steckverbinder für Lichtleiter umfaßt
zwei zusammensteckbare, miteinander verriegelbare Verbinderteile 10, 12,
von denen eines, hier das erste Verbinderteil 10, zwei optische Ferrules
oder Kontaktteile 14 aufnimmt. Die beiden optischen Ferrules 14 sind je
weils mit dem Ende 16 eines Lichtleiters 18 verbunden.
Zum Schutz der betreffenden Lichtleiterendflächen 16' (vgl. insbesondere
Fig. 1) ist dem die Ferrules 14 aufweisenden ersten Verbinderteil 10 ein
Schutzelement 20 mit einer geteilten, federnd in ihre Schließstellung bela
steten Schutzklappe 22 zugeordnet.
Dieses Schutzelement 20 ist in Steck- oder Axialrichtung X über einen de
finierten Bereich relativ zum ersten Verbinderteil 10 bewegbar und vor
zugsweise federnd in die in den Fig. 1, 4 und 7 dargestellte Schutzposition
vor den Lichtleiterendflächen 16' belastet, in der sie bei nicht zusammen
gesteckten Verbinderteilen 10, 12 mit geschlossener Schutzklappe 22
durch lösbare Rastmittel 24 (vgl. zum Beispiel die Fig. 4 und 7) gehalten
ist.
Beispielsweise in Fig. 1 ist der äußere Steckerrahmen 26 des ersten Ver
binderteils 10 zu erkennen, auf dessen Innenseiten sich die Aufnahme
und die Verrastung für das gefederte Schutzelement 20 befinden.
Beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile 10, 12 werden durch
dem anderen Verbinderteil 12 zugeordnete Öffnungs- und Auslöseele
mente 28 (vgl. insbesondere die Fig. 5 bis 8) die Schutzklappe 22 entgegen
der betreffenden Federkraft geöffnet, die Rastmittel 24 gelöst und das
Schutzelement 20 mit geöffneter Schutzklappe 22 entgegen der Steck
richtung X relativ zum ersten Verbinderteil 10 in die in der Fig. 9 darge
stellte zurückgezogene Position bewegt, in der die Lichtleiterendflächen 16'
und die betreffenden Ferruleenden freigegeben sind.
Wie am besten anhand der Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist, umfaßt die
Schutzklappe zwei sich quer zur Steckrichtung X erstreckende, allgemein
radial zu den Lichtleiterenden 16 aufeinander zu sowie voneinander weg
bewegbare flanschartige Klappenteile 22', 22", die zur Belastung der
Schutzklappe 20 in die Schließstellung durch zwei Federelemente 30 ge
geneinander gehalten werden.
Wie am besten anhand der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, sind die beiden
Klappenteile 22', 22" durch zwei seitliche Bügel 32 miteinander verbun
den. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das die geteilte Schutz
klappe 20 sowie diese seitlichen Bügel 32 umfassende Schutzelement 20
aus einem zweifach gefalteten oder gebogenen Kunststoffteil, insbesondere
Spritzgußteil, gebildet. Dabei ist dieses Kunststoffteil im Bereich eines je
weiligen Filmscharniers 34 gefaltet bzw. gebogen.
Das die geteilte Schutzklappe 22 und die seitlichen Bügel 32 umfassende
Schutzelement 20 kann somit aus einem zunächst flachen und anschlie
ßend in der sich aus der Fig. 3 ergebenden Weise gefalteten bzw. geboge
nen Kunststoffteil gebildet sein. Dabei ist die geteilte Schutzklappe 22
durch die mit dem Kunststoffteil verrasteten Federelemente 30 in ihre
Schließstellung belastet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
beiden seitlichen Federelemente 30 durch zum Beispiel bügelartig geboge
ne Drahtfedern gebildet, die von hinten in eine jeweilige Verrastung 36
eingesteckt werden. Im letzten Arbeitsgang werden diese Federelemente 30
durch eine entsprechende Drehbewegung über Rastnasen 38 in entspre
chenden Taschen 40 verrastet.
Wie anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, wird bei fertig montiertem Schutz
element 20 die Schutzklappe 22 durch die beiden seitlich eingebauten, im
hinteren Bereich durch die Verrastungen 36 und im vorderen Bereich
durch die Taschen 40 sicher mit dem Kunststoffteil verrasteten Federele
mente 30 im geschlossenen Zustand gehalten. Entsprechend erfolgt das
Öffnen der Schutzklappe 22 mittels der Öffnungs- und Auslöseelemente
28 (vgl. zum Beispiel die Fig. 5 und 6) entgegen der Kraft dieser Federele
mente 30, wobei mit dem Öffnen der Schutzklappe 22 schließlich auch die
Rastmittel 24 gelöst werden.
Das die Schutzklappe 22 umfassende Schutzelement 20 kann insbesonde
re über die seitlichen Bügel 32 in dem ersten Verbinderteil 10 gelagert und
geführt sein.
Wie insbesondere anhand der Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, sind die bei
den Öffnungs- und Auslöseelemente 28 jeweils durch einen im Steckbe
reich des anderen Verbinderteils 12 vorgesehenen axialen Vorsprung ge
bildet, der beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile 10, 12 in
den Bereich zwischen die Klappenteile 22', 22" einführbar ist, um die
Schutzklappe 22 zu öffnen und schließlich auch die Rastmittel 24 zu lö
sen. Dabei wirken die beiden Öffnungs- und Auslöseelemente 28 mit den
beiden seitlichen Randbereichen der geteilten Schutzklappe 22 zusam
men. Im Bereich ihrer aufeinandertreffenden Ränder weisen die beiden
Klappenteile 22', 22" Anfasungen 42 auf, durch die ein definiertes Einfüh
ren der Öffnungs- und Auslöseelemente 28 sichergestellt ist.
Die beiden Öffnungs- und Auslöseelemente 28 weisen an ihrem dem er
sten Verbinderteil 10 zugewandten vorderen Ende jeweils zwei vorzugsweise
rechtwinklig zueinander angeordnete Gleitflächen 44 auf, durch die die
beiden Klappenteile 22', 22" beim Zusammenstecken der Verbinderteile
10, 12 entgegen der Kraft der Federelemente 30 auseinandergedrängt
werden.
An die beiden vorderen Gleitflächen 44 schließen sich zwei in Axialrich
tung X verlaufende, zueinander parallele Gleitflächen 46 an. Diese an den
beiden Öffnungs- und Auslöseelementen 28 jeweils vorgesehenen zuein
ander parallelen Gleitflächen 46 ermöglichen bei noch nicht gelösten
Rastmitteln 24 ein weiteres Zusammenführen der beiden Verbinderteile
10, 12 ohne zusätzliches Auseinanderdrängen der beiden Klappenteile 22',
22".
An die beiden zueinander parallelen Gleitflächen 46 eines jeweiligen Öff
nungs- und Auslöseelements 28 schließen sich zwei zur Axialrichtung X
geneigte hintere Auslöseflächen oder -bereiche 48 an, durch die die beiden
Klappenteile 22', 22" weiter auseinandergedrängt werden, um die Rast
mittel 24 zu lösen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rastmittel 24 durch zu
sammenwirkende, im Bereich der Schutzklappenaufnahme des ersten
Verbinderteils 10 und an der Schutzklappe 22 bzw. dem Schutzelement
20 vorgesehene Schrägflächen 24', 24" bildet, die mit dem Öffnen der
Schutzklappe 22 relativ zueinander verschiebbar sind, um schließlich au
ßer Eingriff miteinander zu gelangen, wodurch diese Rastmittel 24 gelöst
werden.
Die dem ersten Verbinderteil 10 zugeordneten Schrägflächen 24' können
zum Beispiel an angespritzten Stegen 50 dieses Verbinderteils 10 vorgese
hen sein. Die der Schutzklappe 22 bzw. dem Schutzelement 20 zugeord
neten Schrägflächen 24" können beispielsweise an den seitlichen Bügeln
32 des Schutzelements 20 ausgebildet sind. Wie insbesondere der Fig. 2
entnommen werden kann, können diese Schrägflächen 24" beispielsweise
an den Rastnasen 38 vorgesehen sein.
Beim Auseinanderziehen der beiden wieder entriegelten Verbinderteile
wird die vorzugsweise federnd am ersten Verbinderteil 10 abgestützte
Schutzklappe 22 durch die betreffende Federkraft wieder in ihre Schutz
position bewegt und durch die Kraft der Federelemente 30 wieder ge
schlossen.
In dem anderen Verbinderteil 12 oder Header können zum Beispiel ein
oder mehrere elektrooptische Module oder dergleichen vorgesehen sein,
mit denen die Lichtleiterenden 16 entsprechend gekoppelt werden.
Während des Steckvorgangs trifft die geschlossene Schutzklappe 22 mit
den seitlichen Anfasungen 42 auf die vorderen gewinkelten Gleitflächen 44
der Öffnungs- und Auslöseelemente 28 des anderen Verbinderteils oder
Headers 12. Beim weiteren Steckvorgang wird die Schutzklappe 22 geöff
net, indem die Klappenteile 22', 22" durch die Öffnungs- und Auslöseele
mente 28 auseinandergedrängt werden, das heißt, die Schutzklappe 22
entsprechend gespreizt wird. Dabei werden die Schrägflächen 24', 24" am
ersten Verbinderteil 10 bzw. am Schutzelement 20 gegeneinander ge
drückt, wodurch ein axiales Verschieben des Schutzelements 20 relativ
zum ersten Verbinderteil 10 entgegen der Steckrichtung X verhindert wird.
Nach dem Überwinden der Gleitflächen 44 erreicht die gespreizte Schutz
klappe 22 die zueinander parallelen Gleitflächen 46 der Öffnungs- und
Auslöseelemente 28, so daß das Schutzelement 20 ohne weiteres Spreizen
der Schutzklappe 22 infolge der weiterhin gegeneinandergedrückten
Schrägflächen 24', 24" weiter nach vorne geschoben wird. In dieser Phase
erfolgt die eigentliche Verrastung der beiden Verbinderteile 10, 12. Kurz
vor Erreichen der endgültigen Rastposition wird die Schutzklappe 22 über
die gewinkelten Auslöseflächen oder -bereiche 48 nochmals gespreizt, wo
durch die Schrägflächen 24', 24" entkoppelt werden.
Während die Schutzklappe 22 durch ein Anschlagen an die innere Stirn
seite des anderen Verbinderteils oder Headers 12 an einer weiteren axialen
Bewegung gehindert wird, erfolgt die endgültige gegenseitige Verrastung
der beiden Verbinderteile 10, 12. Dabei erfolgt auch eine axiale Bewegung
des Steckerrahmens 26 des ersten Verbinderteils 10 relativ zur Schutz
klappe 22.
Beim Entriegeln der beiden Verbinderteile 10, 12 wird das Schutzelement
20 und damit die Schutzklappe 22 automatisch in die Ausgangslage ge
bracht, um die Schutzfunktion zu gewährleisten.
Bei der Darstellung gemäß der Fig. 7 sind die beiden Verbinderteile 10, 12
gerade so weit zusammengesteckt, daß die Öffnungs- und Auslöseele
mente 28 an den Anfasungen 42 der Schutzklappe 22 anliegen.
Bei der Darstellung gemäß der Fig. 8 sind die beiden Verbinderteile 10, 12
bereits so weit zusammengesteckt, daß die beiden Klappenteile 22', 22"
nach einer entsprechenden Spreizung oder Öffnung der Schutzklappe 22
an den in Axialrichtung X verlaufenden, zueinander parallelen Gleitflä
chen 46 der Öffnungs- und Auslöseelemente 28 anliegen.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 9 sind die beiden Verbinderteile 10, 12
vollständig zusammengesteckt, wobei die Schutzklappe 22 nach erfolgtem
Lösen der Rastmittel 24 ihre zurückgezogene Position einnimmt.
10
erstes Verbinderteil
12
anderes Verbinderteil
14
optische Ferrule
16
Lichtleiterende
16
' Lichtleiterendfläche
18
Lichtleiter
20
Schutzelement
22
Schutzklappe
22
' Klappenteil
22
" Klappenteil
24
lösbare Rastmittel
24
' Schrägfläche
24
" Schrägfläche
26
Steckerrahmen
28
Öffnungs- und Auslöseelement
30
Federelement
32
Bügel
34
Filmscharnier
36
Verrastung
38
Rastnase
40
Tasche
42
Anfasung
44
vordere Gleitflächen
46
parallele Gleitflächen
48
Auslöseflächen oder -bereiche
50
Steg
X Steck- oder Axialrichtung
X Steck- oder Axialrichtung
Claims (25)
1. Steckverbinder für Lichtleiter mit zwei zusammensteckbaren, mit
einander verriegelbaren Verbinderteilen (10, 12), von denen eines
zumindest eine mit einem Lichtleiterende (16) verbundene optische
Ferrule (14) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem die Ferrule (14) aufweisenden ersten Verbinderteil (10) zum
Schutz der betreffenden Lichtleiterendfläche (16) eine geteilte, fe
dernd in ihre Schließstellung belastete Schutzklappe (22) zugeord
net ist, die in Steck- oder Axialrichtung (X) über einen definierten
Bereich relativ zum ersten Verbinderteil (10) bewegbar und insbe
sondere federnd in eine Schutzposition vor der Lichtleiterendfläche
(16') belastet ist, in der sie bei nicht zusammengesteckten Verbin
derteilen (10, 12) in geschlossenem Zustand durch lösbare Rast
mittel (24) gehalten ist, wobei beim Zusammenstecken der beiden
Verbinderteile (10, 12) durch dem anderen Verbinderteil (12) zuge
ordnete Mittel (28) die Schutzklappe (22) entgegen der betreffenden
Federkraft geöffnet, die Rastmittel (24) gelöst und die geöffnete
Schutzklappe (22) entgegen der Steckrichtung relativ zum ersten
Verbinderteil (10) in eine zurückgezogene Position bewegt werden, in
der die Lichtleiterendfläche (16') und das betreffende Ferruleende
freigegeben sind.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzklappe (22) durch wenigstens ein Federelement (30)
in ihre Schließstellung belastet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (24) mit dem Öffnen der Schutzklappe (22) gelöst
werden.
4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzklappe (22) zwei sich quer zur Steckrichtung (X) er
streckende, aufeinander zu sowie voneinander weg bewegbare Klap
penteile (22', 22") umfaßt, die zur Belastung der Schutzklappe (20)
in die Schließstellung federnd gegeneinander gehalten werden.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenteile (22', 22") flanschartig ausgeführt sind.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenteile (22', 22") durch zwei seitliche Bügel (32) mit
einander verbunden sind.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die geteilte Schutzklappe (20) und gegebenenfalls die seitli
chen Bügel (32) umfassende Schutzelement (20) aus einem zweifach
gefalteten oder gebogenen Kunststoffteil, insbesondere Spritzgußteil,
gebildet ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil im Bereich eines jeweiligen Filmscharniers
(34) gefaltet bzw. gebogen ist.
9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die geteilte Schutzklappe (22) und gegebenenfalls die seitli
chen Bügel (32) umfassende Schutzelement (20) aus einem zu
nächst flachen und anschließend entsprechend gefalteten Kunst
stoffteil gebildet ist.
10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geteilte Schutzklappe (22) durch mit dem Kunststoffteil ver
rastete Federelemente (30) in ihre Schließstellung belastet ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei seitliche, insbesondere bügelartige Federelemente (30) vor
gesehen sind, um die Schutzklappe (22) in die Schließstellung zu
belasten.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (30) durch Drahtfedern oder dergleichen ge
bildet sind.
13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzklappe (22) über die ihr zugeordneten seitlichen Bü
gel (32) in dem ersten Verbinderteil (10) gelagert ist.
14. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Verbinderteil (12) mit wenigstens einem die Schutz
klappe (22) beaufschlagenden Öffnungs- und Auslöseelement (28)
versehen ist, um beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile
(10, 12) die Schutzklappe (22) zu öffnen und die Rastmittel (24) zu
lösen.
15. Steckverbinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mit den beiden seitlichen Randbereichen der geteilten
Schutzklappe (22) zusammenwirkende Öffnungs- und Auslöseele
mente (28) vorgesehen sind.
16. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnungs- und Auslöseelement (28) durch einen im Steck
bereich des anderen Verbinderteils (12) vorgesehenen axialen Vorsprung
gebildet ist, der beim Zusammenstecken der beiden Verbin
derteile (10, 12) in den Bereich zwischen die Klappenteile (22', 22")
einführbar ist, um die Schutzklappe (22) zu öffnen und die Rast
mittel (24) zu lösen.
17. Steckverbinder nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Klappenteile (22', 22") im Bereich ihrer aufeinander
treffenden Ränder mit dem Öffnungs- und Auslöseelement (28) zu
sammenwirkende Anfasungen (42) aufweisen.
18. Steckverbinder nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnungs- und Auslöseelement (28) an seinem dem ersten
Verbinderteil (10) zugewandten vorderen Ende zwei vorzugsweise
rechtwinklig zueinander angeordnete Gleitflächen (44) aufweist,
durch die die beiden Klappenteile (22', 22") beim Zusammenstecken
der Verbinderteile (10, 12) entgegen der betreffenden Federkraft
auseinandergedrängt werden.
19. Steckverbinder nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die beiden vorderen Gleitflächen (44) zwei in Axialrich
tung (X) verlaufende, zueinander parallele Gleitflächen (46) an
schließen, die bei noch nicht gelösten Rastmitteln (24) ein weiteres
Zusammenführen der beiden Verbinderteile (10, 12) ohne zusätzli
ches Auseinanderdrängen der Klappenteile (22', 22") ermöglicht.
20. Steckverbinder nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die beiden zueinander parallelen Gleitflächen (46) zwei
zur Axialrichtung (X) geneigte hintere Auslöseflächen oder -bereiche
(48) anschließen, durch die die beiden Klappenteile (22', 22") weiter
auseinander gedrängt werden, um die Rastmittel (24) zu lösen.
21. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzklappe (22) mit einem weiteren Zusammenführen der
beiden Verbinderteile (10, 12) nach dem Lösen der Rastmittel (24)
durch das andere Verbinderteil (12) mitgenommen und durch dieses
in ihre zurückgezogene Position bewegt wird.
22. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (24) durch zusammenwirkende, im Bereich der
Schutzklappenaufnahme des ersten Verbinderteils (10) und an der
Schutzklappe (22) bzw. dem Schutzelement (20) vorgesehene
Schrägflächen (24', 24") gebildet sind, die mit dem Öffnen der
Schutzklappe (22) relativ zueinander verschiebbar sind, um schließ
lich außer Eingriff miteinander zu gelangen, wodurch die Rastmittel
(24) gelöst werden.
23. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Verbinderteil (10) zugeordneten Schrägflächen
(24') an insbesondere angespritzten Stegen (50) dieses Verbinderteils
(10) vorgesehen sind.
24. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Schutzklappe (22) bzw. dem Schutzelement (20) zuge
ordneten Schrägflächen (24") an seitlichen Bügeln (32) des Schut
zelements (20) vorgesehen sind.
25. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzklappe (22) beim Auseinanderziehen der beiden wie
der entriegelten Verbinderteile (10, 12) durch Federkraft wieder in
ihre Schutzposition bewegt und geschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108782 DE10108782A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Steckverbinder für Lichtleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108782 DE10108782A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Steckverbinder für Lichtleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10108782A1 true DE10108782A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7675263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108782 Ceased DE10108782A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Steckverbinder für Lichtleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10108782A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2845420C2 (de) * | 1978-10-18 | 1984-11-08 | Bunker Ramo Corp., Oak Brook, Ill. | Lichtleiter-Steckverbindung |
DE3246401C2 (de) * | 1981-12-21 | 1987-04-23 | Thomas & Betts Corp., Raritan, N.J., Us | |
US5379362A (en) * | 1993-02-24 | 1995-01-03 | Sumitomo Wiring Systems, Ltd. | Optical fiber connector |
-
2001
- 2001-02-23 DE DE2001108782 patent/DE10108782A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2845420C2 (de) * | 1978-10-18 | 1984-11-08 | Bunker Ramo Corp., Oak Brook, Ill. | Lichtleiter-Steckverbindung |
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