DE10108754A1 - Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort, Schienentransportier- und Verlegesystem - Google Patents
Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort, Schienentransportier- und VerlegesystemInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort vermittels eines Schienentransportier- und Verlegesystems umfasst die Schritte: a) Laden wenigstens einer Schiene (64), vorzugsweise eines Schienenpaares, von einem im Bereich bereits verlegter Schienen (16) vorgesehenen Schienenlager (14) auf eine Mehrzahl von auf bereits verlegten Schienen (20) verfahrbaren Schienentransportierwagen (40), b) Transportieren der wenigstens einen Schiene (64) auf den Schienentransportierwagen (48) in einer Transportierrichtung (T) zu einem Endbereich der bereits verlegten Schienen (20), c) Entnehmen wenigstens einer auf den Schienentransportierwagen (48) transportierten Schiene (64) von den Schienentransportierwagen (48) in der Transportierrichtung (T), d) Transportieren der wenigstens einen Schiene (64) in Richtung zu einem für diese vorgesehenen Einbauort sowie e) Ablegen der wenigstens einen Schiene (64) an dem für diese vorgesehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorgesehenen Einbauortes.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren von
Schienen zu einem Einbauort vermittels eines Schienentransportier- und
Verlegesystems sowie ein derartiges Schienentransportier- und Verlege
system.
Aus der DE 197 57 285 A1 sind ein Verfahren zum Transportieren von
Schienen von einem Ablageort zu einem Einbauort sowie eine dazu einsetz
bare Vorrichtung bekannt. Das in dieser Druckschrift offenbarte Verfahren
bzw. die dafür einsetzbare Vorrichtung sind zum Transportieren bzw.
Verlegen von Schienen auf einem nach Art einer festen Fahrbahn vorberei
teten Untergrund ausgebildet. Dies bedeutet, dass als vorbereiteter Unter
grund eine in der Transportierrichtung bzw. der Schienenlängsrichtung
durchgehende Beton-Tragplatte, ggf. mit trogartiger Querschnittsform,
bereitgestellt ist. Bei diesem bekannten Verfahren werden die zum Trans
portieren der Schienen vorgesehenen Schienentransportierwagen be
ginnend von dem in der Transportierrichtung vorne liegenden Endbereich
der Schienen unter diese Schienen gezogen, wobei der gegenseitige Ab
stand der zuvor in einer Gruppe zusammengefasst bereitgestellten Schie
nentransportierwagen vergrößert wird. Auf diese Art und Weise ist es
möglich, mit einer vergleichsweise geringen Anzahl an Schienentranspor
tierwagen auch Langschienen mit Längen von bis zu 180 m zu transportie
ren. Der Vorgang des Ziehens der Schienentransportierwagen unter die zu
transportierenden Schienen wird vermittels eines als Antriebseinheit fungie
renden Baggers durchgeführt. Sind alle Schienentransportierwagen unter
den zu transportierenden Schienen angeordnet, befindet sich diese An
triebseinheit an dem bezüglich der Schienentransportierrichtung hinten
liegenden Endbereich des die Schienen und die nunmehr in größerem
gegenseitigen Abstand angeordneten Schienentransportierwagen umfas
senden Verbundes. In diesem Bereich verbleibt die Antriebseinheit auch
während des Transportes zum Einbauort hin und schiebt dabei den ange
sprochenen Verbund über den vorbereiteten Untergrund hinweg. Dies
bedeutet, dass zunächst die Schienentransportierwagen mit speziell dafür
vorgesehenen Rädern auf bereits verlegten Schienen fahren können. Ist
jedoch das Ende dieser Schienen erreicht, bewegen sich die einzelnen
Schienentransportierwagen sukzessive von den Schienen herab und fahren
mit speziell dafür vorgesehenen Rädern unmittelbar auf dem vorbereiteten
Untergrund, d. h. der Betontragplatte.
Um diese Vorgehensweise beim Transport der zu verlegenden Schienen
vom Ablageort im Bereich bereits verlegter Schienen zu einem Einbauort
auf dem vorbereiteten Untergrund durchführen zu können, ist es also
erforderlich, vergleichsweise aufwendig aufgebaute Schienentransportier
wagen bereitzustellen, die sowohl auf den bereits verlegten Schienen als
auch auf dem vorbereiteten Untergrund, also der Betontragplatte, fahren
können. Um auch dann, wenn die Schienentransportierwagen sich von den
eine Führungsfunktion erfüllenden Schienen herunterbewegen, dafür zu
sorgen, dass der geschobene Verbund aus Schienentransportierwagen und
zu transportierenden Schienen in der richtigen Richtung fährt, müssen
weiterhin an den Schienentransportierwagen mit der Betontragplatte zu
sammenwirkende Führungsanordnungen bereitgestellt werden. Des Wei
teren ist der Einsatzbereich eines derartigen Verfahrens bzw. einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung im Wesentlichen auf Gleisanlagen beschränkt,
die, wie bereits beschrieben, nach Art einer festen Fahrbahn, also mit
fester Tragplatte, aufgebaut sind. Auf nicht gebundenem Untergrund, wie
z. B. einem Schotterbett, ist der Einsatz des geschobenen Verbundes aus
Schienentransportierwagen und zu transportierenden Schienen insbeson
dere auch aufgrund der dann nicht mehr vorhandenen Führungsfunktion für
diese geschobenen Schienentransportierwagen praktisch unmöglich.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Trans
portieren von Schienen zu einem Einbauort vermittels eines Schienentrans
portier- und Verlegesystems bzw. ein derartiges Schienentransportier- und
Verlegesystem bereitzustellen, welches bei einfacher Durchführbarkeit des
Verfahrens ein vergrößertes Einsatzspektrum aufweist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst durch ein Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem
Einbauort vermittels eines Schienentransportier- und Verlegesystems,
umfassend die Schritte:
- a) Laden wenigstens einer Schiene, vorzugsweise eines Schie nenpaares, von einem im Bereich bereits verlegter Schienen vorgesehenen Schienenlager auf eine Mehrzahl von auf bereits verlegten Schienen verfahrbaren Schienentransportierwagen,
- b) Transportieren der wenigstens einen Schiene auf den Schie nentransportierwagen in einer Transportierrichtung in Rich tung zu einem Endbereich der bereits verlegten Schienen,
- c) Entnehmen wenigstens einer auf den Schienentransportier wagen transportierten Schiene von den Schienentransportier wagen in der Transportierrichtung;
- d) Transportieren der wenigstens einen Schiene in Richtung zu einem für diese vorgesehenen Einbauort,
- e) Ablegen der wenigstens einen Schiene an dem für diese vor gesehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorge sehenen Einbauortes.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schienen
transportierwagen dazu eingesetzt werden, die zu transportierenden Schie
nen lediglich bis zum Endbereich der bereits verlegten Schienen zu trans
portieren. Ist dieser Endbereich erreicht, werden die zu transportierenden
bzw. zu verlegenden Schienen dann von den Transportierwagen herabge
nommen, zum dafür vorgesehenen Einbauort transportiert und dort positioniert.
Dies hat zur Folge, dass die Schienentransportierwagen lediglich
derart aufgebaut sein müssen, dass sie auf bereits verlegten Schienen
verfahren werden können. Der Übergang der Schienentransportierwagen in
den Bereich, in welchem noch keine Schienen verlegt sind, findet bei der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise nicht statt.
Bevor bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schienentransportier
wagen zum Einsatz gelangen, also bevor der vorangehend angesprochene
Schritt a) durchgeführt wird, kann das erfindungsgemäße Verfahren fol
gende Schritte umfassen:
- 1. a01) Entnehmen wenigstens einer Schiene aus dem Schienenlager in der Transportierrichtung,
- 2. a02) Transportieren der wenigstens einen Schiene von dem Schie nenlager in Richtung zu einem für diese vorgesehenen Einbau ort,
- 3. a03) Ablegen der wenigstens einen Schiene an dem für diese vor gesehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorgesehe nen Einbauortes.
Bei dieser Vorgehensweise kann dafür gesorgt werden, dass das Schienen
lager zunächst unmittelbar im Endbereich der zuvor bereits verlegten Schie
nen eingerichtet wird und dann durch die Durchführung der Schritte a01)-
a03) zunächst ein neuer Bereich bereits verlegter Schienen geschaffen wird,
in welchem dann die Schienentransportierwagen zum Einsatz gebracht
werden können.
Dabei kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass das Verfahren nach
dem Schritt a03) folgenden Schritt umfasst:
- 1. a04) Wiederholen der Schritte a01)-a03) für wenigstens eine wei tere Schiene.
Wie bereits vorangehend angesprochen, kann insbesondere dann, wenn
das Schienenlager unmittelbar im Endbereich der bereits zuvor verlegten
Schienen eingerichtet wird, vorgesehen sein, dass im Schritt b) die wenig
stens eine Schiene vermittels der Schienentransportierwagen über die in
den Schritten a01)-a03) und gegebenenfalls a04) an ihrem Einbauort oder im
Bereich ihres Einbauortes abgelegte wenigstens eine Schiene transportiert
wird. Um dann, wenn vermittels der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Schienentransportierwagen zu transportierende Schienen zu
dem Endbereich bereits verlegter Schienen gebracht worden sind, in mög
lichst einfacher Art und Weise diese Schienen dann weiter in Richtung auf
ihren Einbauort zu transportieren zu können, wird vorgeschlagen, dass im
Schritt d) oder/und im Schritt a02) die wenigstens eine Schiene über auf
einem vorbereiteten Untergrund positionierte Schienentransportieranord
nungen transportiert wird. Auch bei dem unmittelbar vom Schienenlager
entnommenen und ohne Einsatz der Schienentransportierwagen zu ihrem
Einbauort verfrachteten Schienen ist diese Vorgehensweise vorteilhaft.
Dieser Transportiervorgang kann beispielsweise dann besonders einfach
durchgeführt werden, wenn jede Schienentransportieranordnung eine
Schienenrollen oder Schienengleitelementenanordnung umfasst.
Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass
im Schritt e) oder/und im Schritt a03) die wenigstens eine Schiene von den
Schienentransportieranordnungen entnommen und an dem für diese vorge
sehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorgesehenen Einbauortes
abgelegt wird.
Vor allem dann, wenn, wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor
gesehen, die Schienen beim Bewegen über die Schienentransportieranord
nungen gezogen werden, d. h. ein dazu eingesetztes Gerät in der Transpor
tierrichtung am vorderen Endbereich der Schienen angeordnet ist, kann
vorteilhafterweise gemäß der vorliegenden Erfindung weiter vorgesehen
sein, dass die wenigstens eine Schiene beginnend von ihrem von den
bereits verlegten Schienen entfernten Endbereich von den Schienentrans
portieranordnungen entnommen wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Ver
fahrens kann vorgesehen sein, dass im Schritt a) wenigstens drei Schienen,
vorzugsweise eine Mehrzahl von Schienenpaaren, auf die Schienentrans
portierwagen geladen werden und dass nach dem Schritt e) erneut die
Schritte b), c), d) und e) für wenigstens eine weitere auf den Schienen
transportierwagen verbliebene Schiene durchgeführt werden, wobei in dem
erneut durchgeführten Schritt b) die Schienentransportierwagen auf der
wenigstens einen in dem vorangehend durchgeführten Schritt e) abgelegten
Schiene verfahren werden. Auf diese Art und Weise wird letztendlich ver
mittels der Schienentransportierwagen ein rollendes Lager gebildet, von
welchem sukzessive Schienen entnommen werden und welches nach dem
Entnehmen wenigstens einer Schiene dann über diese verlegte Schiene zu
deren Endbereich gerollt wird, um eine weitere Schiene oder ein weiteres
Schienenpaar entnehmen zu können und auf dem vorbereiteten Untergrund
ablegen zu können.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann das Verfahren nach dem Schritt e) folgende weitere Schritte um
fassen:
- a) Verfahren der Schienentransportierwagen in Richtung zu dem Schienenlager zum Laden wenigstens einer weiteren Schiene auf diese,
- b) Wiederholen der Schritte a)-e) und danach gegebenenfalls Wiederholen der Schritte f) und g).
Um bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Aufladen
bzw. den Transport der zu transportierenden Schienen vermittels der Schie
nentransportierwagen möglichst einfach gestalten zu können, wird vorgeschlagen,
dass vor Durchführung des Schrittes a) die Schienentrans
portierwagen als Schienentransportierwagengruppe in einem Zustand
geringen gegenseitigen Abstandes in der Transportierrichtung angeordnet
sind und dass der Schritt a) folgende Schritte umfasst:
- 1. a1) Bewegen der wenigstens einen Schiene mit ihrem in der Schienentransportierrichtung vorne liegenden Endbereich über die Schienentransportierwagengruppe hinweg,
- 2. a2) Bewegen eines in der Transportierrichtung zunächst in der Schienentransportierwagengruppe vorne angeordneten Schie nentransportierwagens zusammen mit der wenigstens einen Schiene in der Transportierrichtung derart, dass dieser sich von der verbleibenden Schienentransportierwagengruppe entfernt,
- 3. a3) dann, wenn der zunächst vorne angeordnete Schienentrans portierwagen einen vorbestimmten Abstand zu dem dann in der Transportierrichtung vorne angeordneten Schienentrans portierwagen der verbleibenden Schienentransportierwagen gruppe hat, Wiederholen des Schrittes a2) mit diesem dann vorne angeordneten Schienentransportierwagen als dem zu nächst vorne angeordneten Schienentransportierwagen.
Es sei hier darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung
bereits dieser Vorgang des Aufladens der Schienen bzw. wenigstens einer
Schiene auf die sich dabei auseinander bewegenden Schienentransportier
wagen als ein Schienentransportierschritt zu verstehen ist, da letztendlich
auch dabei vermittels der Schienentransportierwagen, d. h. zumindest
vermittels eines Teils der Schienentransportierwagen, eine zu transpor
tierende Schiene über eine bestimmte Wegstrecke bewegt wird. Dies
bedeutet also beispielsweise, dass ggf. beim erstmaligen Durchführen eines
Schrittes a) dann, wenn die Schiene oder die Schienen mit ihrer gesamten
Länge auf die dann in dem vorbestimmten Abstand zueinander angeord
neten Schienentransportierwagen aufgeladen ist, diese Schiene oder diese
Schienen mit ihrem in der Transportierrichtung vorne liegenden Endbereich
bereits den Endbereich der bis zu diesem Zeitpunkt schon verlegten Schie
nen erreicht und dann beispielsweise vermittels der bereits angesprochenen
Schienentransportieranordungen weiter in Richtung auf ihren Einbauort zu
bewegt werden kann. In dieser Phase bedeutet also letztendlich die Durch
führung des Schrittes a), d. h. das Laden wenigstens einer Schiene auf die
Schienentransportierwagen, gleichzeitig auch das Transportieren dieser
wenigstens einen Schiene, in einer Transportierrichtung zu dem Endbereich
der bereits verlegten Schienen, was letztendlich bereits die Durchführung
des Schrittes b) bedeutet. Da also bei ein und demselben Vorgang die
wenigstens eine Schiene sowohl auf die Schienentransportierwagen aufge
laden wird als auch zum Endbereich der bereits verlegten Schienen trans
portiert wird, ist in diesen Vorgang sowohl der Schritt a) als auch der
Schritt b) involviert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass im Schritt c) die Schienentransportierwagen in zueinander je
weils den vorbestimmten Abstand aufweisender Positionierung verbleiben.
Um dann, wenn alle zu transportierenden Schienen von den Schienentrans
portierwagen entnommen worden sind, diese Schienentransportierwagen
wieder zum Einsatz bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass das
Verfahren nach dem Schritt e) und gegebenenfalls vor dem Schritt f) fol
gende Schritte umfasst:
- 1. f01) Verfahren des in der Transportierrichtung vorne angeordneten Schienentransportierwagens auf den unmittelbar benachbar ten Schienentransportierwagen zu, bis diese zum Bilden einer Schienentransportierwagengruppe den Zustand geringen gegenseitigen Abstandes einnehmen,
- 2. f02) Verfahren der Schienentransportierwagengruppe auf einen unmittelbar folgenden Schienentransportierwagen zu, bis dieser bezüglich der Schienentransportierwagengruppe den Zustand geringen gegenseitigen Abstandes aufweist und dieser zuzuordnen ist,
- 3. f03) Wiederholen des Schrittes f02) für alle weiteren Schienentrans portierwagen.
Das Schienenlager, von welchem die zu transportierenden und zu verlegen
den Schienen zu entnehmen sind, kann beispielsweise zumindest teilweise
auf einem Schienentransportierzug gebildet sein. Dazu können in Fach
kreisen als sogenannte Robelzüge bekannte Züge zum Einsatz gebracht
werden, auf welchen die zu transportierenden und zu verlegenden Schienen
in Gruppen nebeneinander und auch übereinander gestapelt sind.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Schienenlager wenig
stens teilweise auf dem Untergrund im Bereich der bereits verlegten Schie
nen gebildet ist. Dies bedeutet also, dass die beispielsweise von einem
Robelzug herantransportierten Schienen zunächst von diesem entnommen
werden, in Gruppen nebeneinander und ggf. auch übereinander abgelegt
werden und dann mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise weitertrans
portiert und an ihrem Einbauort abgelegt werden. Um dabei auch das
Entnehmen dieser Schienen beispielsweise von einem Robelzug zu erleich
tern, kann vorgesehen sein, dass das Schienenlager eine Mehrzahl von in
der Transportierrichtung aufeinander folgend und mit gegenseitigem Ab
stand angeordneten Schienentransportieranordnungen umfasst.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die ein
gangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Verlegen von
Schienen an einem Einbauort, umfassend die Schritte:
- A) Transportieren der wenigstens einen Schiene vermittels einer Antriebseinheit von einem Schienenlager, vorzugsweise von im Bereich des Schienenlagers vorgesehenen Schienentrans portieranordnungen, zu Schienentransportieranordnungen, welche im Bereich des für die wenigstens eine Schiene vor gesehenen Einbauortes angeordnet sind;
- B) Entnehmen der wenigstens einen Schiene von den im Bereich des für diese vorgesehenen Einbauortes angeordneten Schie nentransportieranordnungen und Ablegen der wenigstens einen Schiene an ihrem oder nahe dem für diese vorge sehenen Einbauort.
Bei dieser Vorgehensweise kommen also nicht notwendigerweise auch die
Schienentransportierwagen zum Einsatz. Stattdessen können im Bereich
des Schienenlagers vorhandene Schienen über die Schienentransportier
anordnungen, welche letztendlich während des Transportiervorgangs
bezüglich des Untergrunds feststehen, in Richtung zu ihrem Einbauort
gebracht werden und dann dort abgelegt werden.
Auch hier ist es wieder vorteilhaft, wenn die Schienentransportieranord
nungen jeweils Schienenrollen- oder Schienengleitlagerelementenan
ordnungen umfassen.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst
durch ein Schienentransportier- und Verlegesystem, umfassend:
- - eine Mehrzahl von in einer Transportierrichtung aufeinander folgend angeordneten und auf bereits verlegten Schienen verfahrbaren Schienentransportierwagen,
- - eine Antriebseinheit, wobei bei auf den bereits verlegten Schienen positionierten Schienentransportierwagen die An triebseinheit in der Transportierrichtung vor dem in der Trans portierrichtung vorne angeordneten Schienentransportier wagen positioniert ist und mit diesem zur gemeinsamen Be wegung gekoppelt ist.
Ein wesentlicher Aspekt dieses erfindungsgemäßen Systems ist, dass die
Antriebseinheit in der Schienentransportierrichtung vor den Schienentrans
portierwagen und somit auch vor den zu transportierenden Schienen an
geordnet ist. Der aus Schienentransportierwagen und zu transportierenden
Schienen gebildete Verbund kann dann durch die Antriebseinheit in Rich
tung zum Einbauort gezogen werden. Wesentlicher Vorteil dabei ist, dass
dann, wenn, wie vorangehend beschrieben, mit den Schienentransportier
wagen der Endbereich der bereits verlegten Schienen erreicht ist, die
Antriebseinheit gleichzeitig auch ziehend an den zu verlegenden Schienen
angreifen kann, um diese weiter in Richtung zum Einbauort zu bewegen.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Schienentransportierwagen miteinander
derart gekoppelt sind, dass der gegenseitige Abstand benachbarter Schie
nentransportierwagen zwischen einem minimalen Abstand und einem
vorbestimmten Abstand veränderbar ist. Dies ist beispielsweise dadurch
realisierbar, dass die Schienentransportierwagen über ein Seilzugsystem mit
veränderbarer freier Seillänge zwischen benachbarten Schienentransportier
wagen gekoppelt sind.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Schienentransportier
wagen durch Ankoppeln derselben an wenigstens eine durch diese zu
transportierende Schiene in vorbestimmtem Abstand bezüglich einander
festlegbar sind.
Um die zu transportierenden Schienen von den auf bereits verlegten Schie
nen verfahrbaren Schienentransportierwagen weiter in Richtung zu ihrem
Einbauort bewegen zu können, d. h. in einen Bereich, in welchem noch
keine Schienen verlegt sind, weist das erfindungsgemäße System ferner
eine Mehrzahl von Schienentransportieranordnungen auf, welche auf einem
vorbereiteten Untergrund festlegbar sind und über welche vermittels der
Antriebseinheit zu verlegende Schienen in einen Bereich, in welchem noch
keine Schienen verlegt sind, transportierbar sind. Auch im Bereich des
Schienentransportierlagers können mehrere derartige Schienentransportier
anordnungen zur Lagerung und leichten Entnahme der Schienen bereitge
stellt sein. Hier kann beispielsweise wieder vorgesehen sein, dass jede
Schienentransportieranordnung eine Schienenroften- oder Schienengleit
elementenanordnung umfasst.
Um das erfindungsgemäße System möglichst einfach zu gestalten, d. h.
möglichst wenig Geräte zum Einsatz bringen zu müssen, kann gemäß
einem weiteren vorteilhaften Aspekt vorgesehen sein, dass an der Antriebs
einheit eine Schienengreifanordnung vorgesehen ist, durch welche wenig
stens eine Schiene ergreifbar ist. Die zunächst in Richtung zum Einbauort
hin bewegten Schienen liegen im Allgemeinen in einem gegenseitigen Ab
stand, der geringer ist als der Abstand, den die Schienen im Einbauzustand
aufweisen. Das heißt, zum Ablegen am Einbauort ist es erforderlich, ein
Schienenpaar bezüglich einander in seitlicher Richtung auseinander zu
bewegen. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass durch die Schie
nengreifanordnung wenigstens zwei Schienen gleichzeitig ergreifbar sind
und dass der Abstand der wenigstens zwei durch die Schienengreifanord
nung gleichzeitig ergriffenen Schienen seitlich zur Schienenlängsrichtung
veränderbar ist. Die Antriebseinheit kann einen Bagger, vorzugsweise mit
Raupenfahrwerk oder/und Schienenräderfahrwerk, umfassen. Insbesondere
der Einsatz eines Raupenfahrwerks bringt Vorteile bei dem Aufbau von
Schottergleisanlagen, da durch die Raupenfahrwerke der vorbereitete
Schotteruntergrund vergleichsweise gering belastet wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1-15 verschiedene Verfahrensstufen eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Transportieren und Verlegen von Schienen
gemäß einer ersten Variante;
Fig. 16 eine prinzipielle Seitenansicht einer Mehrzahl von bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Schienentrans
portierwagen;
Fig. 17-44 verschiedene Verfahrensstufen einer alternativen erfindungs
gemäßen Vorgehensweise zum Transportieren und Verlegen
von Schienen;
Fig. 45-47 eine bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. System
eingesetzte Schienentransportieranordnung in verschiedenen
Ansichten.
Mit Bezug auf die Fig. 1-15 und auch die Fig. 16 wird zunächst eine erste
erfindungsgemäße Variante einer Vorgehensweise zum Transportieren und
Verlegen von Schienen beschrieben. Man erkennt zunächst in Fig. 1 eine
sich im Aufbau befindende Gleisanlage 10, welche ein Schotterbett 12 mit
darin bereits vorgesehenen Schwellen 14 und in einem Teilbereich bereits
verlegte Schienen 16 aufweist. Diese verlegten Schienen 16 können bei
spielsweise mit den im Schotterbett 12 vorhandenen Schwellen 14 bereits
fest verschraubt sein. Ein Schienentransportierzug 18, beispielsweise ein
sogenannter Robelzug, bringt eine Mehrzahl von nachfolgend zu trans
portierenden und zu verlegenden Schienen 20, 64 zu einem Endbereich 22
der bereits verlegten Schienen 16. Diese zu verlegenden Schienen 20, 64
können eine Länge von bis zu 180 m aufweisen, so dass letztendlich auch
der in dieser Variante ein Schienenlager 24 bildende Schienentransportier
zug 18 eine entsprechende Länge aufweist.
In der in Fig. 2 erkennbaren Phase der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
ist ein als Antriebseinheit eingesetzter Bagger 26 an den Endbereich 22 der
schon verlegten Schienen 16 herangefahren. Dieser Bagger 26 weist an
seinem Unterwagen 28 beidseits jeweils ein Raupenfahrwerk 30, 32 auf.
Insbesondere in Verbindung mit dem Aufbau von Schottergleisanlagen 10
ist der Einsatz von Raupenfahrwerken aufgrund der geringeren Flächenbe
lastung des Untergrunds vorteilhaft. Um das Befahren von Schottergleis
anlagen 10 auch in einem Bereich, in welchem noch keine Schienen verlegt
sind, vermittels eines beispielsweise mit Raupenfahrwerken 30, 32 ausge
statteten Baggers zu ermöglichen, ist dieser so ausgebildet, dass die beiden
Raupenfahrwerke 30, 32 einen derartigen seitlichen Abstand aufweisen,
dass sie beidseits der Schwellen 14 auf dem Schotterbett fahren und nicht
auf den bereits in das Schotterbett eingebetteten Schwellen 14. Dazu kann
ggf. ein mit Raupenfahrwerken 30, 32 ausgestatteter herkömmlicher Bag
ger im Bereich seines Unterwagens verbreitert werden. Ferner wird, wie im
Folgenden noch detailliert beschrieben, bei der erfindungsgemäßen Vor
gehensweise der Bagger 26 sich zeitweise in einem Bereich bewegen, in
welchem bereits Schienen verlegt sind, und zeitweise in einem Bereich, in
welchem noch keine Schienen verlegt sind. Um insbesondere in dem Be
reich, in dem bereits Schienen verlegt sind, eine schnellere Vorwärtsbewe
gung des Baggers 26 zu erhalten, kann der Bagger 26 zusätzlich mit einem
angetriebenen Schienenräderfahrwerk ausgestattet sein. Dieses kann am
Unterwagen höhenveränderbar vorgesehen sein. Bewegt sich der Bagger
dann von einem Bereich, in welchem noch keine Schienen verlegt sind, in
einen Bereich, in welchem bereits Schienen verlegt sind, so kann er das
Schienenräderfahrwerk nach unten absenken, bis es zur Auflage auf den
Schienen kommt und letztendlich der Bagger 26 mit seinen Raupenfahr
werken 30, 32 vom Schotterbett oder dem sonstigen Untergrund abgeho
ben wird. Auf diese Art und Weise ist eine deutlich schnellere Vorwärts
bewegung des Baggers in dem mit Schienen bereits versehenen Bereich
möglich. Am Oberwagen 34 ist bei dem Bagger 26 ein Baggerarm 36 vor
gesehen. In seinem Endbereich trägt der Baggerarm 36 eine Schienengreif
anordnung 38. Mit der Schienengreifanordnung 38 kann der Bagger 26,
wie in Fig. 2 erkennbar, beispielsweise jeweils ein Paar der zu transportie
renden Schienen 20, 64 ergreifen und in einer Schienentransportierrichtung
T vom Schienenlager 24, d. h. vom Schienentransportierzug 18, herunterziehen.
Um dies zu ermöglichen, ist in demjenigen Bereich des Schotter
betts 12, in welchem noch keine Schienen verlegt sind, eine Mehrzahl von
Schienentransportieranordnungen 40 in vorbestimmtem Abstand zuein
ander angeordnet worden. Diese Schienentransportieranordnungen 40 sind
beispielsweise in Form von auf jeweiligen Schwellen 14 vorübergehend
festgelegten Schienenrollen ausgebildet, deren Breite beispielsweise kleiner
ist als der Abstand, den die Schienen 16 bzw. 20, 64 in ihrem Einbauzu
stand aufweisen. Die Fig. 45-47 zeigen eine derartige Schienentrans
portieranordnung 40 in Draufsicht bzw. in seitlicher Ansicht. Man erkennt,
dass ein kastenartiges Gehäuse 100 eine Mehrzahl von nebeneinander
liegenden Rollenaufnahmefächern 102 bildet. In jedem der Rollenaufnahme
fächer 102 liegt ein auf einer jeweiligen Achse drehbares Rollenpaar, um
fassend zwei Rollen 104, 106 mit dazwischen angeordneten Distanzschei
ben 108. Die Rollenpaare benachbarter Fächer 102 sind bezüglich einander
versetzt, um die Anbringung zu erleichtern. An einer Seite des Gehäuses
100 ist ein sich entlang des gesamten Gehäuses 100 erstreckender Balken
110 angebracht. Dieser trägt jeweils im Bereich von die einzelnen Fächer
102 trennenden Wandungsabschnitten 112 beispielsweise durch Auf
schweißen ein Mutternelement 114. Dies ist auf der rechten Hälfte der
Darstellung in Fig. 45 erkennbar. In diese Mutternelemente 114 werden
Schraubbolzen 116 eingeschraubt, welche von darauf drehbar getragenen
Hülsen 118 umgeben sein können. Die Schraubbolzen 116 mit den darauf
drehbar getragenen Hülsen 118 bilden letztendlich jeweilige Führungen für
auf den verschiedenen Rollenpaaren 104, 106 getragenen Schienen, um
dafür zu sorgen, dass beim Vorantransport der Schienen über die Schienen
transportieranordnungen 40 hinweg die Schienen sich in definierter Rich
tung bewegen und nicht seitlich von den Schienentransportieranordnungen
40 herabfallen. Die Schienentransportieranordnungen 40 können beispiels
weise derart ausgebildet sein, dass sie durch entsprechende Halterungen
auf bereits verlegten Schwellen 14 positioniert werden können. Wird die
erfindungsgemäße Vorgehensweise nicht bei einer Schottergleisanlage,
sondern einer nach dem Prinzip der festen Fahrbahn aufgebauten Gleisanlage
eingesetzt, so können die Schienentransportieranordnungen 40 auch
in einem Bereich zwischen zwei in ein Füllmaterial eingebetteten Schwellen
auf einem festen Untergrund angeordnet werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 erkennbar, werden also die zunächst zu verlegen
den Schienen 20 vom Schienenlager 24 über die in gegenseitigem Abstand
auf den Schwellen 14 angeordneten Schienentransportieranordnungen 40
gezogen, und zwar so weit, bis, wie in Fig. 5 erkennbar, der in der Schie
nentransportierrichtung T hinten liegende Endbereich 42 dieser Schienen
20 unmittelbar an den Endbereich 22 der bereits verlegten Schienen 16
angrenzt.
Ist dieser Zustand erreicht, in dem also die über die Schienentransportier
anordnungen 40 bewegten und neu zu verlegenden Schienen 20 mit ihrem
Endbereich 42 anschließen an den Endbereich 22 der bereits verlegten
Schienen 16, wobei jedoch die Schienen 20 aufgrund der vergleichsweise
geringen Breite der Schienentransportieranordnungen 40 noch einen ver
gleichsweise geringen seitlichen Abstand zueinander aufweisen, so beginnt
von dem in der Schienentransportierrichtung T vorne liegenden Endbereich
44 her nunmehr der Bagger 26 die Schienen 20 von den Schienentrans
portieranordnungen 40 seitlich abzuheben und sie in oder zumindest nahe
ihrem Einbauort zu positionieren. Zu diesem Zwecke ist die Schienengreif
anordnung 38 derart ausgebildet, dass sie in ihrem die Schienen 20 er
greifenden Bereich aufspreizbar ist, so dass in diesem Bereich die Schienen
20 dann in den auch für den Einbauzustand vorgesehenen seitlichen Ab
stand bezüglich einander gebracht werden. Wie in den Fig. 4 und 5 erkenn
bar, bewegt sich in dem Zustand mit aufgespreizter Schienengreifanord
nung 38 der Bagger 26 dann von dem in der Schienentransportierrichtung
T vorne liegenden Endbereich 44 der Schienen 20 zu dem in der Schienen
transportierrichtung T hinten liegenden Endbereich 42 der Schienen 20 und
hebt diese bei der Fahrt entgegen der Transportierrichtung T sukzessive
von den Schienentransportieranordnungen 40, d. h. den Schienenrollen oder
auch ggf. den Schienengleitelementen, ab und legt sie auf den Schwellen
14 in den dafür vorgesehenen Bereichen ab. Bei dieser Bewegung vom
Endbereich 44 zum Endbereich 42 können nacheinander die nicht mehr
genutzten Schienentransportieranordnungen 40 eingesammelt werden,
wobei hierfür entweder am Bagger 26 eine entsprechende Vorrichtung
vorgesehen werden kann oder ein Begleitpersonal, das beispielsweise auf
einer am Bagger 26 vorgesehenen Plattform sitzt, kann die Schienentrans
portieranordnungen 40 von den Schwellen 14 entnehmen. Nach Beendi
gung dieser Phase, in welcher die Schienen 20 von den Schienentrans
portieranordnungen 40 entnommen worden sind, schließen diese also
unmittelbar an die bereits verlegten Schienen 16 an. Die Schienen 20 sind
dann für die folgenden Arbeitsphasen auch als bereits verlegte Schienen zu
betrachten und können beispielsweise auch vor der Durchführung der
nächsten Arbeitsphasen mit den Schwellen 14 verschraubt werden und
ggf. in ihrem Endbereich 42 auch bereits an die Schienen 16 angeschweißt
werden.
Am Ende der in Fig. 5 dargestellten Phase, also derjenigen Phase, in wel
cher die zuvor von dem Schienenlager 24 entnommenen Schienen 20 auf
den Schwellen 14 verlegt worden sind, befindet sich, wie in Fig. 6 erkenn
bar, der Bagger 24 wieder nahe dem Endbereich 22 der vor Beginn der
erfindungsgemäßen Prozedur bereits verlegten Schienen 16.
In einer nächsten Betriebsphase wird zunächst eine Schienentransportier
wagengruppe 46 beispielsweise vermittels des Baggers 26 angrenzend an
das Schienenlager 24 auf den bereits verlegten Schienen, d. h. den Schie
nen 16 oder/und den Schienen 20, abgestellt. Jeder Schienentransportier
wagen 48 dieser Schienentransportierwagengruppe 46 umfasst, wie in Fig.
16 erkennbar, Räder 50, mit welchen er auf den bereits verlegten Schienen
16 oder ggf. 20 verfahren kann, und umfasst einen allgemein mit 52 be
zeichneten Auflagebereich, auf welchem, wie im Folgenden noch beschrie
ben, durch diese Schienentransportierwagen 48 zu transportierende Schienen
abgelegt werden können. Diese Auflagenbereiche 52 können beispiels
weise mehrere in seitlichem Abstand durch Trennelemente 54 gebildete
Fächer aufweisen, so dass die auf den Schienentransportierwagen 48
transportieren Schienen in definierter Positionierung gehalten sind. Auch
können die Auflagenbereiche 52, ebenso wie die bereits angesprochenen
Schienentransportieranordnungen 40, jeweils Rollenelemente umfassen, um
das Bewegen von zu transportierenden bzw. zu verlegenden Schienen zu
erleichtern.
Ferner sind die einzelnen Schienentransportierwagen 48 der Schienentrans
portierwagengruppe 46 untereinander durch ein Seilzugsystem 56 gekop
pelt. Dieses Seilzugsystem 56 ermöglicht es, die einzelnen Schienentrans
portierwagen 48 bezüglich einander bis zum Erreichen eines vorbestimm
ten, ggf. jedoch veränderbaren Maximalabstandes zu bewegen. Eine sehr
einfach aufzubauende Variante kann dabei beispielsweise bei jedem Schie
nentransportierwagen in einem in der Schienentransportierrichtung T vor
deren Bereich 58 eine Seiltrommel umfassen, auf welcher ein Drahtseil 62
aufgewickelt ist und welche durch eine Vorspannfederanordnung in eine
Aufrollstellung vorgespannt ist. In einem in der Schienentransportierrich
tung T hinteren Bereich kann jeder der Schienentransportierwagen 48 eine
Einhängöse umfassen, in welcher ein freies Ende des am unmittelbar fol
genden Schienentransportierwagen 48 vorgesehenen Drahtseils 62 einge
hängt werden kann. Selbstverständlich ist die Zuordnung zum vorderen
oder hinteren Bereich der Schienentransportierwagen 48 umkehrbar. Die
Vorspannung, mit welcher die Drahtseile 62 bei nicht vorhandener Kraft
beaufschlagung derselben aufgerollt werden, ist vorzugsweise derart, dass
sie ausreicht, bei erzwungener Bewegung zweier Schienentransportier
wagen 48 aufeinander zu das jeweilige Drahtseil 62 gespannt zu halten.
Eine aktive Bewegung zweier Schienentransportierwagen 48 aufeinander zu
durch diese Vorspannwirkung ist nicht erforderlich.
Das Drahtseil 62 des in der Schienentransportierrichtung T ganz vorne
angeordneten Schienentransportierwagens 48 wird in einer entsprechenden
Öse am Bagger 26 eingehängt, so dass eine Verkopplung der Schienen
transportierwagengruppe 46 mit dem Bagger 26 erreicht wird.
Ausgehend aus der in Fig. 6 dargestellten Positionierung fährt der Bagger
26 dann zunächst an die Schienentransportierwagengruppe 46 heran,
wobei dabei sich der Bagger, wie vorangehend bereits beschrieben, mit
dem Schienenräderfahrwerk auf den bereits verlegten Schienen 20 bzw. 16
bewegen kann. Grundsätzlich ist es möglich, dass bei der in den Fig. 4 und
5 dargestellten Betriebsphase, in welcher die Schienen 20 von den Schie
nentransportieranordnungen 40 abgehoben und an ihrem Einbauort abge
legt werden, der Bagger 26 sich bereits auf den am Einbauort abgelegten
Schienen 20 vermittels seines Schienenräderfahrwerks bewegt. Nach
Erreichen der Schienentransportierwagen 48 greift der Bagger mit seinem
Arm 36 über diese hinweg, um das nächste Paar von zu verlegenden
Schienen 64 mit seiner Schienengreifanordnung 38 zu ergreifen. Dieses
Paar von Schienen 64 weist auf dem Schienenlager 24 dann einen anderen
seitlichen Abstand auf, als das Paar der bereits zuvor verlegten Schienen
20, so dass die Schienengreifanordnung zunächst zum Ergreifen der Schie
nen 64 auf die entsprechende Breite eingestellt wird. Hat der Bagger 26 mit
seiner Schienengreifanordnung 38 dann diese Schienen 64 ergriffen, be
wegt er sich in der Schienentransportierrichtung T vom Schienenlager 24
weg und zieht dabei die nun zu transportierenden und zu verlegenden
Schienen 64 mit ihrem in der Transportierrichtung T vorne liegenden End
bereich 66 auf die Schienentransportierwagengruppe 46 bzw. die jeweili
gen Auflagebereiche 52 der Schienentransportierwagen 48. Diese werden
aufgrund der bezüglich der bereits verlegten Schienen 16 bzw. 20 vorhan
denen Reibkräfte und ggf. auch durch definiertes Einbringen von Blockier
elementen zunächst noch an Ort und Stelle festgehalten. Ist jedoch das
Drahtseil 62, mit welchem der in der Schienentransportierrichtung T ganz
vorne liegende Schienentransportierwagen 48 der Schienentransportierwagengruppe
46 mit dem Bagger 26 gekoppelt ist, in dem vorgesehenen
Ausmaß abgerollt, so zieht der Bagger 26 nunmehr zusammen mit dem
Endbereich 66 der zu verlegenden Schienen 64 diesen in der Schienen
transportierrichtung T vordersten Schienentransportierwagen 48 mit. Die
verbleibende Gruppe 46' der Schienentransportierwagen 48 verharrt in
ihrem Zustand bis auch das den vordersten Schienentransportierwagen 48
mit dem dann in der verbleibenden Gruppe 46' ganz vorne liegenden Schie
nentransportierwagen 48 koppelnde Drahtseil 62 in dem vorbestimmten
Ausmaß abgerollt ist, also beispielsweise vollständig abgerollt ist. Dann
wird auch dieser vorderste Schienentransportierwagen 48 der verbleiben
den Schienentransportierwagengruppe 46' sich zusammen mit den zu
transportierenden Schienen 64 und dem Bagger 26 in der Schienentrans
portierrichtung T bewegen. Dieser Vorgang dauert, wie in den Fig. 7 und 8
erkennbar, an, bis letztendlich alle Schienentransportierwagen 48 den vor
bestimmten Abstand zueinander aufweisen, welcher deutlich größer ist, als
der Abstand, den die Schienentransportierwagen 48 in der Schienentrans
portierwagengruppenpositionierung aufweisen.
In dieser Phase sind also beim Ziehen der zu verlegenden Schienen 64 auf
die Schienentransportierwagen 48 diese Schienen 64 bereits über die in der
vorangehenden Phase, welche in den Fig. 1-5 dargestellt ist, verlegten
Schienen 20 transportiert worden. Da alle zu verlegenden Schienen im
Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen, erreicht am Ende der Phase, in
welcher die Schienentransportierwagen 48 auseinander gezogen werden,
der in der Schienentransportierrichtung T vorne liegende Endbereich 66 der
Schienen 64 auch den Endbereich 44 der zuvor bereits verlegten Schienen
20. Für diese Schienen 64 ist die in den Fig. 6-9 dargestellte Phase also
sowohl diejenige Phase, in welcher sie auf die Schienentransportierwagen
48 aufgeladen werden, als auch diejenige Phase, in welcher sie vermittels
der Schienentransportierwagen 48 zum Endbereich 44 der bereits verlegten
Schienen 20 gebracht werden.
Erreichen die Schienen 64 mit ihrem Endbereich 66 den Endbereich 44 der
bereits verlegten Schienen 20, so bewegt sich nunmehr, wie in Fig. 10
erkennbar, der Bagger 26 weiter und zieht dabei die Schienen 64 über den
Endbereich 44 der bereits verlegten Schienen 20 hinaus. Dabei bewegt sich
zunächst der Bagger von dem Bereich, in welchem die Schienen 20 bereits
verlegt sind, in einen Bereich, in welchem noch keine Schienen verlegt
sind. Ist der Bagger mit einem Schienenräderfahrwerk ausgestattet, mit
welchem er sich zuvor auf den bereits verlegten Schienen 20 bewegt hat,
so kann nunmehr zum Ermöglichen der Vorwärtsbewegung des Baggers 26
in dem Bereich, in welchem noch keine Schienen verlegt sind, das Schie
nenräderfahrwerk inaktiv gemacht werden, d. h. beispielsweise durch
Anheben desselben eingefahren werden, mit der Folge, dass die Raupen
fahrwerke 30, 32 auf dem Untergrund aufstehen und nunmehr für die
Vorwärtsbewegung des Baggers 26 aktiviert werden. In demjenigen Be
reich, in welchem auf den Schwellen 14 noch keine Schienen verlegt sind,
sind wieder die Schienentransportieranordnungen 40 positioniert worden
bzw. werden bei der Bewegung des Baggers 26 über diesen Bereich hin
weg wieder sukzessive entweder manuell oder durch eine entsprechende
Vorrichtung auf dem vorbereiteten Untergrund, beispielsweise den Schwel
len 14, abgelegt.
In dieser Phase zieht der Bagger 26 die Schienen 64 über die Schienen
transportieranordnung 40 so weit, bis, wie in Fig. 13 erkennbar, deren in
der Schienentransportierrichtung T hinten liegender Endbereich 68 unmittel
bar angrenzt an den in der Transportierrichtung T vorne liegenden Endbe
reich 44 der bereits verlegten Schienen 20. Darauf folgend bewegt sich der
Bagger 26 beginnend vom Endbereich 66 der Schienen 64 wieder ent
gegengesetzt zur Schienentransportierrichtung T. Dabei hebt er vermittels
der Schienengreifanordnung 38 die Schienen 64 von den Schienentrans
portieranordnungen 40 ab und spreizt sie, wie vorangehend bereits mit
Bezug auf die Schienen 20 beschrieben, dabei derart auf, dass sie bei der
Weiterbewegung des Baggers 26 und der dann nicht mehr vorhandenen
Tragewirkung in den bereits überfahrenen Längenbereichen auf den
Schwellen 14 in der gewünschten Positionierung, d. h. am Einbauort, abge
legt werden. Dieser Vorgang dauert an, bis der Bagger 26 sich, wie in Fig.
13 erkennbar, dem bezüglich der Schienentransportierrichtung T hinteren
Endbereich 68 der Schienen 64 annähert. Bei diesem Vorgang können
wieder die nicht mehr genutzten Schienentransportieranordnungen 40 von
den Schwellen 14 entnommen werden. Ist auch dieser Vorgang beendet,
sind letztendlich die Schienen 64 an ihrem Einbauort verlegt. Sie können
dann, ebenso wie im Falle der Schienen 20, gewünschtenfalls mit den
Schwellen 14 verschraubt werden bzw. an die in der ersten Arbeitsphase
bereits verlegten Schienen 20 angeschweißt werden.
In einer in Fig. 14 und 15 dargestellten Betriebsphase bewegt sich dann
der Bagger 26 entgegengesetzt zur Schienentransportierrichtung T in
Richtung auf das Schienenlager 24 zu und sammelt dabei sukzessive die
Schienentransportierwagen 48, welche zuvor beim Abladen der Schienen
64 in ihrer Positionierung größeren Abstands verblieben sind, auf. Dieses
Halten der Schienentransportierwagen 48 in dem Zustand größeren Ab
stands kann beispielsweise dadurch erlangt werden, dass der bezüglich der
Schienentransportierrichtung T ganz hinten liegende Schienentransportier
wagen 48 an den Schienen 20 oder Schwellen 14 arretiert wird, wodurch
letztendlich auch die anschließenden Schienentransportierwagen 48 durch
die gegenseitige Seilkopplung gegen Bewegung in der Schienentransportier
richtung T blockiert sind.
Beim Aufsammeln der Schienentransportierwagen 48 bewegt sich der
Bagger 26 zunächst an den in der Schienentransportierrichtung T ganz
vorne positionierten Schienentransportierwagen 48 heran, wobei aufgrund
der bereits angesprochenen Vorspannwirkung das diesen Schienentrans
portierwagen 48 mit dem Bagger 26 koppelnde Drahtseil 62 aufgerollt
wird. Es sei hier darauf hingewiesen, dass dieses Aufrollen beispielsweise
auch durch eine motorisch betriebene Winde oder ggf. auch manuell erfolgen
kann. Hat der Bagger 26 diesen ganz vorne liegenden Schienentrans
portierwagen 48 erreicht, nimmt er ihn mit und bewegt ihn auf den
nächsten Schienentransportierwagen 48 zu, wobei nunmehr das diese
beiden Schienentransportierwagen koppelnde Drahtseil 62 aufgerollt wird.
Dieser Vorgang wiederholt sich letztendlich für alle Schienentransportier
wagen 48, so dass die bereits zusammengesammelten Schienentranspor
tierwagen 48 wieder eine Schienentransportierwagengruppe 46" bilden,
die bei weiterer Bewegung des Baggers 26 hinsichtlich der Anzahl der darin
enthaltenen Schienentransportierwagen 48 zunimmt. Am Ende dieser
Phase liegt wieder der in Fig. 6 dargestellte Zustand vor, bei welchem alle
Schienentransportierwagen 48 zum Bilden der Schienentransportierwagen
gruppe 46 in einem Zustand geringen gegenseitigen Abstands positioniert
sind und angrenzend an das Schienenlager 24 stehen. Es können dann die
vorangehend mit Bezug auf die Fig. 7-15 beschriebenen Verfah
rensphasen für ein weiteres auf dem Schienentransportierzug 18 bzw. im
Schienenlager 24 vorgesehenes Schienenpaar wiederholt werden, wobei
jedoch dann, wenn alle Schienentransportierwagen 48 wieder den Zustand
größeren gegenseitigen Abstands eingenommen haben, noch nicht das
Ende der bereits verlegten Schienen erreicht ist, welches nunmehr letzt
endlich durch den Endbereich 66 der Schienen 64 gebildet ist. Die Phase
des Transportes der Schienen vermittels der Schienentransportierwagen 48
dauert daher an, bis der Bagger 26 den aus Schienen und Schienentrans
portierwagen 48 gebildeten Verbund über die Schienen 20 und die Schie
nen 64, welche in vorangehenden Phasen des Verfahrens verlegt worden
sind, hinweg transportiert hat und der in der Schienentransportierrichtung
vorne liegende Endbereich der dann zu verlegenden Schienen 64 den
Endbereich 66 der unmittelbar zuvor verlegten Schienen erreicht hat.
Es sei hier darauf hingewiesen, dass in verschiedenen Betriebsphasen der
vorangehend detailliert beschriebenen Vorgehensweise selbstverständlich
Änderungen hinsichtlich der beschriebenen bzw. dargestellten Vorgehens
weise vorgenommen werden können. So ist es beispielsweise möglich, das
Schienenlager nicht auf einem Schienentransportierzug 18 zu bilden, son
dern zunächst alle oder zumindest einen Teil der mit dem Schienentrans
portierzug 18 herantransportierten Schienen auf einem untergrundfesten
Schienenlager abzulegen. Dieses Schienenlager kann beispielsweise in
einem Längenbereich, in dem bereits zuvor schon Schienen verlegt worden
sind, mehreredervorangehend angesprochenen Schienentransportieranord
nungen mit Schienenrollen oder Schienengleitelementen umfassen, auf
welche dann sukzessive mehrere Schienen oder Schienenpaare aufgeladen
werden. Auf diese Art und Weise ist es möglich, zunächst den Schienen
transportierzug 18 zu entleeren, so dass während der Phase, während
welcher die einzelnen Schienen oder Schienenpaare verlegt werden, der
Schienentransportierzug 18 zum Heranbewegen weiterer Schienen genutzt
werden kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, in dem in der Fig. 1 dargestellten
Zustand den Schienentransportierzug 18 nicht unmittelbar bis an den
Endbereich 22 der bereits verlegten Schienen 16 heranzubewegen, sondern
hier einen vorbestimmten Abstand zu lassen. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft bzw. erforderlich, wenn der Schienentransportierzug 18 nicht
auch als Schienenlager genutzt werden soll.
Mit Bezug auf die Fig. 17-44 wird eine alternative Variante der erfin
dungsgemäßen Vorgehensweise zum Transportieren und Verlegen von
Schienen beschrieben.
Diese Vorgehensweise beginnt zunächst wie die vorangehend beschriebene
Vorgehensweise. Es wird nämlich ein beispielsweise ein Schienenlager 24
bildender Schienentransportierzug 18 an den Endbereich 22 bereits ver
legter Schienen 16 heranbewegt. In der in den Fig. 18-22 dargestellten
Betriebsphase werden dann wieder, ebenso wie vorangehend mit Bezug auf
die Fig. 2-6 beschrieben, zunächst die Schienen 20 von dem Schienen
lager 24 entnommen, über die Schienentransportieranordnungen 40 in
Richtung zu ihrem Einbauort bewegt und dann bei der Bewegung des
Baggers 26 entgegengesetzt zur Transportrichtung T von den Schienen
transportieranordnungen 40 beginnend am Endbereich 44 abgehoben,
aufgespreizt und auf den Schwellen 14 abgelegt. Es ist letztendlich in der
Fig. 22 dann ein Zustand erreicht, in welchem die Schienen 20 als bereits
verlegte Schienen zu betrachten sind und die Schienentransportierwagen
gruppe 46 angrenzend an das Schienenlager 24 auf den bereits verlegten
Schienen 16 oder 20 positioniert ist.
Es wird dann, wie in den Fig. 23-25 dargestellt, wieder eine Be
triebsphase durchgeführt, in welcher zwei Schienen 64 auf die sich bezüg
lich einander auseinander bewegenden Schienentransportierwagen 48
aufgeladen wird, bis der in der Schienentransportierrichtung T vorne lie
gende Endbereich 66 dieser Schienen 64 im Bereich des Endbereichs 44
der zuvor bereits verlegten Schienen 20 liegt. Ist dieser in Fig. 25 darge
stellte Zustand erreicht, wird der Bagger 26 von dem in der Schienentrans
portierrichtung T ganz vorne liegenden Transportierwagen 48 abgekoppelt.
Der Bagger fährt dann über diesen aus Schienentransportierwagen 48 und
Schienen 64 gebildeten Verbund entgegengesetzt zur Schienentransportier
richtung T hinweg auf das Schienenlager 24 zu. Hat der Bagger 26 das
Schienenlager 24 erreicht, so ergreift er mit seiner Schienengreifanordnung
38 das nächste Paar von zu verlegenden Schienen 70 und zieht dieses vom
Schienenlager 24 auf die bereits die Schienen 64 tragenden Schienentrans
portierwagen 48. Um während dieser Phase das Wegrollen der Schienen
transportierwagen 48, was beispielsweise im abfallenden Gelände der Fall
sein könnte, zu verhindern, kann beispielsweise zumindest einer der Schie
nentransportierwagen 48 bezüglich der bereits verlegten Schienen 20
arretiert werden. Die Schienen 70 werden so weit auf den aus Schienen
wagen 48 und Schienen 64 gebildeten Verbund gezogen, bis auch deren in
der Transportierrichtung T vorne liegender Endbereich 72 den Endbereich
44 der bereits verlegten Schienen 20 und somit auch den Endbereich 66
der auf den Schienentransportierwagen 48 getragenen Schienen 64 erreicht.
Dieser Vorgang des Aufladens weiterer Schienen auf den bereits
mehrere Schienen 64, 70 oder Schienenpaare und die Schienentransportier
wagen 48 umfassenden Verbund kann mehrmals wiederholt werden, bis
sich letztendlich auf den Schienentransportierwagen bzw. den Auflagebe
reichen 52 derselben eine größere Anzahl an zu verlegenden Schienen
befindet. Die Schienentransportierwagen 48 mit den darauf sich befinden
den Schienen 64, 70 bilden dann letztendlich ein rollendes Schienenlager
oder Schienenzwischenlager 74.
Von diesem rollenden Schienenzwischenlager 74 wird dann zunächst ein
erstes Paar von Schienen, also beispielsweise die Schienen 64, in der
Schienentransportierrichtung über den Endbereich 44 der bereits verlegten
Schienen 20 hinausgezogen bzw. transportiert, wobei hier wieder die im
Bereich der Schwellen 14 positionierten Schienentransportieranordnungen
40 zum Einsatz kommen können. Diese Schienen 64 werden dann in der in
den Fig. 31-34 dargestellten Betriebsphase wieder in dem Bereich, in
welchem noch keine Schienen verlegt sind, an den dafür vorgesehenen
Einbauorten abgelegt, ebenso wie vorangehend beschrieben. Bei der Phase
des Aufspreizens und Ablegens dieser Schienen 64, während welcher der
Bagger 26 sich zurück auf das rollende Schienenzwischenlager 74 zu
bewegt, werden wieder die nicht mehr genutzten Schienentransportier
anordnungen 40 aufgesammelt und beispielsweise im Bereich des Baggers
26 zwischengelagert. Hat der Bagger 26 dann das in der Transportierrich
tung T vorne liegende Ende des rollenden Schienenzwischenlagers 74
erreicht, wird der in der Schienentransportierrichtung T ganz vorne liegende
Schienentransportierwagen 48 wieder an den Bagger 26 angekoppelt. Der
Bagger 26 zieht dann dieses rollende Schienenzwischenlager 74 bis in den
Endbereich der unmittelbar zuvor verlegten Schienen, also den Endbereich
66 der Schienen 64. In diesem Endbereich 66 verbleibt dann das rollende
Schienenzwischenlager 74, und es wird das nächste Paar von Schienen,
nämlich die Schienen 70, von diesem in der Schienentransportierrichtung T
herabgezogen und über die dann wieder auf den Schwellen 14 positionierten
Schienentransportieranordnungen 40 in Richtung auf den dafür vor
gesehenen Einbauort zu bewegt. Auch diese Schienen 70 werden dann,
wie in den Fig. 40 und 41 dargestellt, vermittels des Baggers 26 bzw. der
Schienengreifanordnung 38 von den Schienentransportieranordnungen 40
abgehoben, aufgespreizt und auf den Schwellen 14 in der dafür vorgesehe
nen Positionierung abgelegt. Erreicht der Bagger 26, wie in Fig. 41 darge
stellt, den bezüglich der Schienentransportierrichtung T hinteren Endbereich
76 dieser Schienen 70, ist er letztendlich wieder im vorderen Endbereich
des rollenden Schienenzwischenlagers 74 bzw. nahe dem in der Schienen
transportierrichtung T ganz vorne liegenden Schienentransportierwagen 48
positioniert. Befinden sich auf den Schienentransportierwagen 48 noch
weitere Schienen, so wiederholt sich letztendlich der in den Fig. 35-41
dargestellte Vorgang. Das heißt, es wird zunächst das rollende Schienen
zwischenlager 74 wieder in den Endbereich der bereits verlegten Schienen
bewegt, und das nächste Schienenpaar wird abgenommen und auf dem
vorbereiteten Untergrund abgelegt. Befinden sich auf den Schienentrans
portierwagen 48 keine weiteren Schienen mehr, d. h. ist das rollende
Schienenzwischenlager 74 entleert worden, sammelt der Bagger 26, wie in
den Fig. 42-44 dargestellt, die Schienentransportierwagen 48 unter
Bildung der Schienentransportierwagengruppe 46" wieder auf, bis wieder
die vollständige Schienentransportierwagengruppe 46 (siehe Fig. 44) gebil
det ist. Die Schienentransportierwagengruppe 46 kann dann vermittels des
Baggers 26 beispielsweise wieder zurückbewegt werden zu dem an seinem
Ausgangsort verbliebenen Schienentransportierzug 18, so dass ggf. von
diesem erneut Schienen abgehoben werden können, d. h. es kann letzt
endlich dann wieder die in Fig. 23 beginnende Betriebsphase gestartet
werden, in welcher ein oder mehrere Schienenpaare zum Bilden des rollen
den Schienenzwischenlagers 74 auf die Schienentransportierwagen 48
aufgelegt werden und dann, so wie vorangehend beschrieben, an ihrem
Einbauort abgelegt werden können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Schienentransportierzug 18 auf
den bereits verlegten Schienen 20 oder 64 in Richtung auf den Bagger 26
zu zu bewegen auch ist es möglich, in der Zwischenzeit vermittels eines
weiteren Baggers ein schienenfestes Zwischenlager zu bilden, von wel
chem dann beginnend nach der in der Fig. 44 dargestellten Betriebsphase
Schienen auf die Schienentransportierwagen 48 aufgeladen werden kön
nen. Dies ist grundsätzlich auch bereits vor Beginn der in Fig. 23 dargestell
ten Betriebsphase möglich, d. h. zum Bilden des rollenden Schienenlagers
74 können zunächst auch von einem Schienentransportierzug die Schienen
oder Schienenpaare auf dem Untergrund bzw. darauf vorgesehenen Schie
nentransportieranordnungen abgelegt werden und dann von dort sukzes
sive auf die Schienentransportierwagen aufgelegt werden.
Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise selbstverständlich
auch möglich, in einer Phase, in welcher vermittels der Schienentrans
portierwagen Schienen in Richtung auf ihren Einbauort zu bewegt werden
und von diesen dann entnommen werden, eine weitere Gruppe von Schie
nentransportierwagen einzusetzen, um vom Schienenlager Schienen auf
zunehmen. Die näher am Einbauort sich befindenden Schienentransportier
wagen werden nach dem Entnehmen der Schienen von diesen und dem
Aufsammeln beispielsweise vermittels des Baggers 26 von den bereits
verlegten Schienen abgehoben, neben diesen abgestellt, so dass der Bag
ger entlang der bereits verlegten Schienen in Richtung auf die weitere
Gruppe von Schienentransportierwagen zu fahren kann und diese über die
dann bereits verlegten Schienen hinweg in Richtung zum Einbauort bewe
gen kann.
Bei allen erfindungsgemäßen Vorgehensweisen ist es möglich, Schienen
sowohl von einem auf einem Schienentransportierzug gebildeten Schienen
lager als auch von einem ortsfesten Schienenlager zu entnehmen. Weiter
ist es möglich, den Schienentransportierzug in einer Betriebsphase, in
welcher Schienen vermittels einer Schienentransportierwagengruppe in
Richtung zum Einbauort bewegt werden, nachzuführen, so dass bei der
nachfolgenden Bewegung der Schienentransportierwagen auf den das
Schienenlager bildenden Schienentransportierzug zu eine geringere Weg
strecke zurückzulegen ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es auch
möglich, Schienen ohne den Einsatz der vorangehend beschriebenen Schie
nentransportierwagen an einem Schienenlager zu ihrem Einbauort zu bewe
gen. Zu diesem Zwecke werden die bereits angesprochenen Schienentrans
portieranordnungen eingesetzt, welche zwischen dem beispielsweise eben
falls derartige Schienentransportieranordnungen umfassenden Schienen
lager und dem Einbauort der zu verlegenden Schienen angeordnet sind. Die
Schienen können dann vom Schienenlager vermittels des Baggers 26 über
diese Schienentransportieranordnungen hinweg zu ihrem Einbauort bewegt
werden und dort in der vorangehend beschriebenen Art und Weise abgelegt
werden. Bei Einsatz eines ortsfesten, also beispielsweise durch Schienen
transportieranordnungen gebildeten Schienenlagers ist hierzu eine größere
Anzahl an Schienentransportieranordnungen erforderlich, durch welche
auch der zwischen dem Schienentransportierlager und dem Einbauort sich
zunehmend entwickelnde Abstand überbrückt wird. Alternativ ist es bei
spielsweise insbesondere bei Einsatz eines Schienentransportierzugs als
Schienenlager möglich, diesen sukzessive auf den bereits verlegten
Schienen nachzufahren. Es müssen dann letztendlich nur in dem Bereich, in
welchem ein nächstes Schienenpaar zu verlegen ist, die Schienentrans
portieranordnungen vorgesehen werden. Dieses Schienenpaar kann dann
unmittelbar vom Schienentransportierzug entnommen werden und über die
Schienentransportieranordnungen bis an seinen Einbauort bewegt werden.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise bzw. das erfindungsgemäße Sy
stem können nicht nur beim Aufbau von Schottergleisanlagen Einsatz
finden. Sie können ebenso bei nach Art einer festen Fahrbahn aufzubauen
den Gleisanlage zum Einsatz kommen, wobei auch hier der wesentliche
Vorteil im einfachen Aufbau des Gesamtsystems und in der einfachen
Durchführbarkeit des Verfahrens liegt.
Claims (28)
1. Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort
vermittels eines Schienentransportier- und Verlegesystems, umfas
send die Schritte:
- a) Laden wenigstens einer Schiene (64; 64, 70) vorzugsweise eines Schienenpaares, von einem im Bereich bereits verlegter Schienen (16) vorgesehenen Schienenlager (24) auf eine Mehrzahl von auf bereits verlegten Schienen (16, 20; 16, 20, 64) verfahrbaren Schienentransportierwagen (48), (Fig. 7, Fig. 8; Fig. 23-Fig. 29)
- b) Transportieren der wenigstens einen Schiene (64; 64, 70) auf den Schienentransportierwagen (48) in einer Transportierrich tung (T) in Richtung zu einem Endbereich (44) der bereits verlegten Schienen, (Fig. 9; Fig. 30)
- c) Entnehmen wenigstens einer auf den Schienentransportierwa gen (48) transportierten Schiene (64; 64, 70) von den Schie nentransportierwagen (48) in der Transportierrichtung (T), (Fig. 10, Fig. 11; Fig. 31-Fig. 39)
- d) Transportieren der wenigstens einen Schiene (64; 64, 70) in Richtung zu einem für diese vorgesehenen Einbauort, (Fig. 10, Fig. 11; Fig. 31-Fig. 39)
- e) Ablegen der wenigstens einen Schiene (64; 64, 70) an dem für diese vorgesehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorgesehenen Einbauortes. (Fig. 12, Fig. 13; Fig. 33, Fig. 34, Fig. 40, Fig. 41)
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren vor dem Schritt a)
folgende Schritte umfasst:
- 1. a01) Entnehmen wenigstens einer Schiene (20) aus dem Schienen lager (24) in der Transportierrichtung (T), (Fig. 2, Fig. 3; Fig. 18, Fig. 19)
- 2. a02) Transportieren der wenigstens einen Schiene von dem Schie nenlager (24) in Richtung zu einem für diese vorgesehenen Einbauort, (Fig. 2, Fig. 3; Fig. 18, Fig. 19)
- 3. a03) Ablegen der wenigstens einen Schiene (20) an dem für diese vorgesehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vor gesehenen Einbauortes. (Fig. 4, Fig. 5; Fig. 20, Fig. 21)
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach dem Schritt a03)
folgenden Schritt umfasst:
- 1. a04) Wiederholen der Schritte a01)-a03) für wenigstens eine wei tere Schiene.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) die wenigstens eine
Schiene (64; 64, 70) vermittels der Schienentransportierwagen über
die in den Schritten a01)-a03) und gegebenenfalls a04) an ihrem
Einbauort oder im Bereich ihres Einbauortes abgelegte wenigstens
eine Schiene (20) transportiert wird. (Fig. 7-Fig. 9; Fig. 23-
Fig. 30)
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt d) oder/und im Schritt a02)
die wenigstens eine Schiene (64; 64, 70) über auf einem vorberei
teten Untergrund positionierte Schienentransportieranordnungen (40)
transportiert wird. (Fig. 2, Fig. 3, Fig. 10, Fig. 11; Fig. 31, Fig. 32,
Fig. 38, Fig. 39)
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Schienentransportieranordnung
(40) eine Schienenrollen- oder Schienengleitelementenanordnung
umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt e) oder/und im Schritt a03)
die wenigstens eine Schiene (64; 64, 70) von den Schienentrans
portieranordnungen (40) entnommen und an dem für diese vorge
sehenen Einbauort oder im Bereich des für diese vorgesehenen
Einbauortes abgelegt wird. (Fig. 12, Fig. 13, Fig. 4, Fig. 5; Fig. 40,
Fig. 41, Fig. 20, Fig. 21)
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schiene begin
nend von ihrem von den bereits verlegten Schienen (20; 20, 64)
entfernten Endbereich von den Schienentransportieranordnungen
(40) entnommen wird. (Fig. 12, Fig. 4; Fig. 40, Fig. 20)
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) wenigstens drei Schie
nen (64, 70), vorzugsweise eine Mehrzahl von Schienenpaaren, auf
die Schienentransportierwagen (48) geladen werden (Fig. 23-Fig.
29) und dass nach dem Schritt e) erneut die Schritte b), c), d) und e)
für wenigstens eine weitere auf den Schienentransportierwagen (48)
verbliebene Schiene (70) durchgeführt werden, wobei in dem erneut
durchgeführten Schritt b) die Schienentransportierwagen (48) auf
der wenigstens einen in dem vorangehend durchgeführten Schritt e)
abgelegten Schiene (64) verfahren werden. (Fig. 35-Fig. 41)
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach dem Schritt e)
folgende weitere Schritte umfasst:
- a) Verfahren der Schienentransportierwagen (48) in Richtung zu dem Schienenlager (24) zum Laden wenigstens einer weiteren Schiene auf diese, (Fig. 14, Fig. 15; Fig. 42-Fig. 44)
- b) Wiederholen der Schritte a)-e) und danach gegebenenfalls Wiederholen der Schritte f) und g).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass vor Durchführung des Schrittes a) die
Schienentransportierwagen (48) als Schienentransportierwagen
gruppe (46) in einem Zustand geringen gegenseitigen Abstandes in
der Transportierrichtung (T) angeordnet sind und dass der Schritt a)
folgende Schritte umfasst:
- 1. a1) Bewegen der wenigstens einen Schiene (64; 64) mit ihrem in der Transportierrichtung (T) vorne liegenden Endbereich (66) über die Schienentransportierwagengruppe (46) hinweg, (Fig. 7; Fig. 23)
- 2. a2) Bewegen eines in der Transportierrichtung (T) zunächst in der Schienentransportierwagengruppe (46) vorne angeordneten Schienentransportierwagens (48) zusammen mit der wenig stens einen Schiene (64) in der Transportierrichtung (T) der art, dass dieser sich von der verbleibenden Schienentrans portierwagengruppe (46') entfernt, (Fig. 7; Fig. 23)
- 3. a3) dann, wenn der zunächst vorne angeordnete Schienentrans portierwagen (48) einen vorbestimmten Abstand zu dem dann in der Transportierrichtung (T) vorne angeordneten Schienen transportierwagen (48) der verbleibenden Schienentranspor tierwagengruppe (46') hat, Wiederholen des Schrittes a2) mit diesem dann vorne angeordneten Schienentransportierwagen (48) als dem zunächst vorne angeordneten Schienentrans portierwagen. (Fig. 7, Fig. 8; Fig. 23, Fig. 24)
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) die Schienentransportier
wagen (48) in zueinander jeweils den vorbestimmten Abstand auf
weisender Positionierung verbleiben. (Fig. 10, Fig. 31-Fig. 39)
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach dem Schritt e)
und gegebenenfalls vor dem Schritt f) folgende Schritte umfasst:
- 1. f01) Verfahren des in der Transportierrichtung (T) vorne angeord neten Schienentransportierwagens (48) auf den unmittelbar benachbarten Schienentransportierwagen (48) zu, bis diese zum Bilden einer Schienentransportierwagengruppe (46") den Zustand geringen gegenseitigen Abstandes einnehmen, (Fig. 14; Fig. 42)
- 2. f02) Verfahren der Schienentransportierwagengruppe (46") auf einen unmittelbar folgenden Schienentransportierwagen (48) zu, bis dieser bezüglich der Schienentransportierwagengruppe (46") den Zustand geringen gegenseitigen Abstandes auf weist und dieser zuzuordnen ist, (Fig. 14, Fig. 15; Fig. 42, Fig. 43)
- 3. f03) Wiederholen des Schrittes f02) für alle weiteren Schienentrans portierwagen (48). (Fig. 14, Fig. 15; Fig. 44)
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenlager (24) wenigstens
teilweise auf einem Schienentransportierzug (18) gebildet ist. (Fig. 1;
Fig. 17)
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenlager wenigstens teil
weise auf dem Untergrund im Bereich der bereits verlegten Schienen
(16) gebildet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenlager eine Mehrzahl von
in der Transportierrichtung aufeinander folgend und mit gegenseiti
gem Abstand angeordneten Schienentransportieranordnungen (40)
umfasst.
17. Verfahren zum Verlegen von Schienen an einem Einbauort, umfas
send die Schritte:
- A) Transportieren der wenigstens einen Schiene (20) vermittels einer Antriebseinheit (26) von einem Schienenlager, vorzugs weise von im Bereich des Schienenlagers vorgesehenen Schienentransportieranordnungen (40), zu Schienentranspor tieranordnungen (40), welche im Bereich des für die wenig stens eine Schiene (20) vorgesehenen Einbauortes angeordnet sind;
- B) Entnehmen der wenigstens einen Schiene (20) von den im Bereich des für diese vorgesehenen Einbauortes angeordneten Schienentransportieranordnungen (40) und Ablegen der wenigstens einen Schiene (20) an ihrem oder nahe dem für diese vorgesehenen Einbauort.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Schienentransportieranordnung
(40) eine Schienenrollen- oder Schienengleitelementenanordnung
umfasst.
19. Schienentransportier- und Verlegesystem insbesondere zur Durch
führung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprü
che, umfassend:
eine Mehrzahl von in einer Transportierrichtung (T) aufein ander folgend angeordneten und auf bereits verlegten Schienen (16, 20, 64) verfahrbaren Schienentransportier wagen (48),
eine Antriebseinheit (26), wobei bei auf den bereits verlegten Schienen (16, 20, 64) positionierten Schienentransportier wagen (48) die Antriebseinheit (26) in der Transportierrich tung (T) vor dem in der Transportierrichtung (T) vorne ange ordneten Schienentransportierwagen (48) positioniert ist und mit diesem zur gemeinsamen Bewegung gekoppelt ist.
eine Mehrzahl von in einer Transportierrichtung (T) aufein ander folgend angeordneten und auf bereits verlegten Schienen (16, 20, 64) verfahrbaren Schienentransportier wagen (48),
eine Antriebseinheit (26), wobei bei auf den bereits verlegten Schienen (16, 20, 64) positionierten Schienentransportier wagen (48) die Antriebseinheit (26) in der Transportierrich tung (T) vor dem in der Transportierrichtung (T) vorne ange ordneten Schienentransportierwagen (48) positioniert ist und mit diesem zur gemeinsamen Bewegung gekoppelt ist.
20. Schienentransportier- und Verlegesystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schienentransportierwagen (48)
miteinander derart gekoppelt sind, dass der gegenseitige Abstand
benachbarter Schienentransportierwagen (48) zwischen einem mini
malen Abstand und einem vorbestimmten Abstand veränderbar ist.
21. Schienentransportier- und Verlegesystem nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schienentransportierwagen (48)
über ein Seilzugsystem (56) mit veränderbarer freier Seillänge
zwischen benachbarten Schienentransportierwagen (48) gekoppelt
sind.
22. Schienentransportier- und Verlegesystem nach einem der Ansprüche
19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schienentransportierwagen (48)
durch Ankoppeln derselben an wenigstens eine durch diese zu trans
portierende Schiene (64, 70) in vorbestimmtem Abstand bezüglich
einander festlegbar sind.
23. Schienentransportier- und Verlegesystem nach einem der Ansprüche
19 bis 22,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Schienentransportieranord
nungen (40), welche auf einem vorbereiteten Untergrund festlegbar
sind und über welche vermittels der Antriebseinheit (26) zu verle
gende Schienen (20, 64, 70) in einen Bereich, in welchem noch
keine Schienen verlegt sind, transportierbar sind.
24. Schienentransportier- und Verlegesystem nach einem der Ansprüche
19 bis 23,
gekennzeichnet durch ein eine Mehrzahl von Schienentransportier
anordnungen (40) umfassendes Schienenlager.
25. Schienentransportier- und Verlegesystem nach Anspruch 22 oder
23,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Schienentransportieranordnung
(40) eine Schienenrollen- oder Schienengleitelementenanordnung
umfasst.
26. Schienentransportier- und Verlegesystem nach einem der Ansprüche
19 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Antriebseinheit (26) eine
Schienengreifanordnung (38) vorgesehen ist, durch welche wenig
stens eine Schiene (20, 64, 70) ergreifbar ist.
27. Schienentransportier- und Verlegesystem nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schienengreifanordnung
(38) wenigstens zwei Schienen (20, 64, 70) gleichzeitig ergreifbar
sind und dass der Abstand der wenigstens zwei durch die Schienen
greifanordnung (38) gleichzeitig ergriffenen Schienen (20, 64, 70)
seitlich zur Schienenlängsrichtung veränderbar ist.
28. Schienentransportier- und Verlegesystem nach einem der Ansprüche
19 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (26) einen Bagger,
vorzugsweise mit Raupenfahrwerk (30, 32) oder/und Schienenräder
fahrwerk, umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108754 DE10108754A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort, Schienentransportier- und Verlegesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108754 DE10108754A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort, Schienentransportier- und Verlegesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10108754A1 true DE10108754A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7675250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108754 Withdrawn DE10108754A1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Verfahren zum Transportieren von Schienen zu einem Einbauort, Schienentransportier- und Verlegesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10108754A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2968017A1 (fr) * | 2010-11-29 | 2012-06-01 | Europ De Travaux Ferroviaires Etf | Procede de construction de voie ferree. |
-
2001
- 2001-02-23 DE DE2001108754 patent/DE10108754A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2012072921A1 (fr) * | 2010-11-29 | 2012-06-07 | Europeenne De Travaux Ferroviaires (Etf) | Procede de construction de voie ferree |
WO2012072901A1 (fr) * | 2010-11-29 | 2012-06-07 | Europeenne De Travaux Ferroviaires (Etf) | Procede de construction de voie ferree |
US20130213253A1 (en) * | 2010-11-29 | 2013-08-22 | Etf | Railway track construction method |
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Owner name: HEILIT + WOERNER BAU GMBH, 81677 MUENCHEN, DE |
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