DE10108265A1 - Stromerzeugung durch Straßenverkehr mit Hilfe mechanischer Klappen - Google Patents
Stromerzeugung durch Straßenverkehr mit Hilfe mechanischer KlappenInfo
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Abstract
Die bekannten Verfahren zur Energieerzeugung durch Straßenverkehr sind einerseits zu langsam und zu wenig effizient und andererseits konnte die komplexe Problematik durch ständig wechselnde Drehzahlen von Null bis Volllast nicht kraftschlüssig bewältigt werden. DOLLAR A Die Stromerzeugung durch Straßenverkehr mit Hilfe mechanischer Klappen (2) löst die Proleme folgendermaßen: Die Räder der Kraftfahrzeuge drücken mechanische Klappen nach unten. Dabei werden gleichzeitig Antriebsstangen niedergedrückt, die jeweils einen Lasthebel (6) bewegen, der ein mit einer Freilaufeinrichtung (4) gekoppeltes Schwungrad dreht. Sobald eine Achse des Fahrzeugs die Klappe passiert hat, wird sie von Federn wieder in die Ausgangsposition gedrückt. Durch einen Mitnehmerbügel (7) wird gleichzeitig der Lasthebel ebenfalls nach oben gezogen. Um die schwankenden Drehzahlen auf einem kraftschlüssigen Niveau zu halten, ist ein modifiziertes Automatikgetriebe (5) angeschlossen, das die Drehbewegung dann zum Generator transportiert. DOLLAR A Es können beliebig viele Klappen in jeder Fahrbahn aufgereiht werden, die einen profitablen Betrieb gewährleisten.
Description
Die Erfindung beinhaltet die Stromerzeugung durch das auf mechanische Klappen einwir
kende Gewicht und die Passiergeschwindigkeit der auf verkehrsreichen Straßen wie Auto
bahnen und autobahnähnlichen Bundesstraßen vorhandenen Fahrzeuge. Diese Nutzungs
möglichkeit ist Stand der Technik (siehe nicht verlängertes Gebrauchsmuster Nr. G 92 10 700.1).
Dass diese umweltfreundliche Energieerzeugung bisher nicht zur Nutzung kam,
liegt m. E. darin, dass die bisherigen Lösungen entweder zu langsam arbeiten, nicht effizient
sind oder der komplexen Problematik einer solchen Anlage nicht gerecht werden, die sich
folgendermaßen darstellt:
- a) Die Fahrzeuge passieren die Anlage in unterschiedlich großen Abständen, so dass jegli che Technik ständig Drehzahlen von Null bis Volllast sowohl ansteigend als auch redu zierend kraftschlüssig bewältigen muss;
- b) Die Fahrzeuge haben ein unterschiedliches Gewicht;
- c) Sie fahren unterschiedliche Geschwindigkeiten, die (bei Stau) bis Null gehen können;
- d) Die Anlage muss regelwidrige Aktionen der Autofahrer tolerieren, d. h. auch ein an sich verbotener Spurwechsel (Überholverbot) und die damit schräg verlaufende Fahrtrichtung oder eine überhöhte Geschwindigkeit dürfen weder an der Anlage noch an den Kraftfahr zeugen Schäden verursachen;
- e) Die Anlage muss effizient sein und einen profitablen Betrieb gewährleisten;
Die Erfindung bewältigt diese Probleme auf folgende Weise:
Die Räder der Kraftfahrzeuge drücken eine mechanische Klappe so weit nach unten bis
der Klappenkopf eine (lärm)-gedämmte Auflagefläche erreicht. Dabei werden gleichzei
tig Antriebsstangen niedergedrückt, die jeweils einen Lasthebel bewegen, der ein
mit einer Freilaufeinrichtung gekoppeltes Schwungrad dreht. Die Oberfläche des Lasthe
bels soll an der Unterfläche der Antriebsstange ohne feste Verbindung anliegen. So
bald die Vorderachse des Fahrzeugs die Klappe passiert hat, wird sie von den Federn
(1) wieder in die Ausgangsposition gedrückt. Gleichzeitig wird auch der Lasthebel (6)
durch einen Mitnehmerbügel (7) mit nach oben gezogen. Durch die Räder der Hinter
achse, bzw. durch jedes weitere Fahrzeug, werden dieselben Schritte wiederholt.
Um die durch die Abstände der Fahrzeuge erzeugten unterschiedlichen Drehzahlen auf
einem Niveau zu haften, das jederzeit den Kraftschluss gewährleistet, ist ein modifiziertes
(vereinfachtes) Automatikgetriebe (5) (Stand der Technik in Kraftfahrzeugen) anzuschlie
ßen, das die Drehbewegung zum Generator (G) transportiert.
Durch die freie Verbindung des Antriebsgestänges zum Lasthebel wird gewährleistet,
dass auch ein unvollständiger Arbeitsgang (bedingt etwa durch eine Schrägfahrt bei ei
nem an sich unzulässigen Überholvorgang) weder den Weg der Antriebsstange behin
dert, noch den Lasthebel blockiert. Beides kann praktisch in jeder Position sowohl nach
oben als auch nach unten geführt werden und anschließend kann dann das nächste
Fahrzeug den fehlerhaften oder unvollständigen Arbeitsgang beenden.
Die Abmessungen der Klappen, sowie ihre Scheitelhöhe sind unterschiedlich und hängen ab
von der jeweiligen Fahrspur bzw. der untersten Gewichtsklasse der entsprechenden Fahrzeu
ge. Schwere Lkws können eine größere Leistung erbringen als Klein-Pkws, verkraften also eine
höhere Klappe. Die Klappenmaße orientieren sich außerdem an der Spurbreite der jeweils für
den Fahrstreifen vorgesehenen Fahrzeuge mit ausreichender Toleranz. Die Wiederholung der
Klappen kann beliebig oft erfolgen. Der Abstand von Klappe zu Klappe muss aber einen sta
bilen Fahrbahnunterbau gewährleisten, der durch die jeweilige Untertunnelung (Platz für
Drehmechanik und Wartungspersonal) nicht beeinträchtigt werden darf.
Sollte ein Stau auftreten (eventuell bedingt durch einen Verkehrsunfall), so nimmt
deshalb weder die Anlage noch die Fahrzeuge Schaden, da die Klappen seitlich
und nach vorne abgerundet sind und alle Kanten auch in geöffnetem Zustand in
nerhalb der Fahrbahn verschwinden. Bei Stop-and-Go-Betrieb sinkt lediglich die
Energieleistung der Kraftwerksanlage.
Alle Abmessungen sind im praktischen Versuch zu ermitteln und zu optimieren.
Die geschilderten Aufgabenstellungen einer Straßenverkehrskraftwerksanlage wer
den erfindungsgemäß folgendermaßen gelöst:
Problem a) wird gelöst durch ein angepasstes Automatikgetriebe, das, wie beim
Auto, die Drehzahlen von Null bis Volllast auf einem kraftschlüssigen Niveau hält.
Problem b) kann durch das Einordnen der Fahrzeuge in bestimmte Fahrstreifen
gelöst werden, wobei allerdings das Leistungsniveau auf höchstens 2/3 des jeweils
niedrigsten anzunehmenden Fahrzeuggewichtes ausgelegt werden sollte, um eine
ausreichende Toleranz anzubieten. Motorräder und PkW mit leeren Kleinanhän
gern fahren auf der verbreiterten Standspur ohne Klappen.
Problem c) wird auch hier gelöst durch das Automatikgetriebe, das Drehzahlen von
Null bis Volllast auf einem kraftschlüssigen Niveau hält. Die Geschwindigkeitsbe
grenzungen (80 km/h für PKW, 60 km/h für LKW) sind hilfreich für einen sicheren
Betrieb der Anlage.
Problem d) wird gelöst durch das frei bewegliche Antriebsgestänge, das den Last
hebel in jeder Position sowohl nach oben als auch nach unten bewegen kann ohne
dass es Schaden nimmt oder versagt. Die Freilaufeinrichtung sorgt in jedem Fall
für einen problemlosen Antrieb des Schwungrades.
Problem e) ist durch den direkten mechanischen Antrieb gelöst, der ohne Umwege
die Ausgangsdrehkraft unmittelbar umsetzt. Lediglich das Automatikgetriebe
schluckt einen Teil der Energie. Der erzielbare Wirkungsgrad wird dennoch auf et
wa 50% geschätzt. Durch die beliebige Wiederholbarkeit der Klappenanordnung
kann der Betrieb der Anlage profitabel gestaltet werden, d. h. jedes Fahrzeug kann
z. B. 30 oder mehr Klappen überfahren. Eine Autobahn mit gutem Verkehrsauf
kommen zählt zwischen 3000 und maximal 5000 Fahrzeuge pro Tag.
Die Vorzüge der Stromerzeugung durch Straßenverkehr stellen sich wie folgt dar:
- a) Sie ist umweltfreundlich, da keine Rohstoffe verbrannt oder verwertet werden müs sen und daher auch weder Abgase noch Rückstände anfallen, die entsorgt oder entgiftet werden müssen;
- b) Sie beeinträchtigt nicht das Landschaftsbild, da sie im wesentlichen unterirdisch betrieben wird und dort errichtet werden kann, wo sie nicht negativ auffällt;
- c) Sie ist billig, da keine Rohstoffe beschafft und aufbereitet werden müssen;
- d) Sie ist weiträumig nutzbar, da praktisch überall verkehrsreiche Straßen vorhanden sind;
- e) Sie ist zukunftsweisend, da es allein auf Gewicht und Geschwindigkeit der be wegten Fahrzeuge ankommt und nicht auf die Art oder Menge des verwendeten Kraftstoffes. Auch das mit Brennstoffzelle, solar- oder wasserstoffbetriebene Auto wird Kraft durch Gewicht und Geschwindigkeit erzeugen.
- f) Sie ermöglicht einen preisgünstigen Anlagenbau, da mit Hilfe einer Baugrube ebenerdig gebaut werden kann.
- - Um für Motorräder und Kleinfahrzeuge eine problemlose Durchfahrt zu ge währleisten, ist ein eigener Fahrstreifen ohne Klappen, am besten durch Ver breiterung der Standspur, einzurichten. Sonderfahrzeuge (z. B. mit tiefgezo genen Schürzen oder Spoilern, etc.) können wegen der geringen Klappenhö he (ca. 3 cm) ohne weiteres auf der PKW-Spur fahren.
- - Es sind stufenweise reduzierte Geschwindigkeitsbegrenzungen (120 km/h, 100 km/h, 80 km/h) radarüberwacht anzuzeigen.
- - Unter den Antriebsklappen sorgt eine gut verankerte Abdeckung des An triebsschachtes, die lediglich eine Öffnung für das Antriebsgestänge auf weist, für weitere Sicherheit.
- - Durch die unterirdische Generatorensituierung ist auch bei schwersten Ver kehrsunfällen keine Gefahr ersichtlich. Als weitere überwachte Sicherheits vorkehrung, die die Anlage z. B. bei großen Brandunfällen außer Betrieb setzt, ist eine Vorrichtung anzubringen, die die Klappen (z. B. durch Elektro magneten) in die geschlossene Position bringt und arretiert.
- - Eine Autobahn-Kraftanlage sollte in strategisch günstiger Lage errichtet werden, d. h. in Bereichen, die erfahrungsgemäß selten durch Staus beeinträchtigt sind und dennoch ein gutes Verkehrsaufkommen aufweisen.
- - Die Geschwindigkeit im Kraftwerksbereich sollte auf 60 km/h für LKW und auf 80 km/h für PKW begrenzt werden.
- - Für die Wintermonate ist die Anlage wie ein Fussballfeld zu beheizen.
- - Die Autofahrer sind durch entsprechende Schilder ("Einordnen") auf die jeweils
zu benutzenden Fahrspuren hinzuweisen.
Zwischen den einzelnen Fahrspuren sind reflektierende Fahrspurtrennköpfe auf zubringen, um (zusätzlich zum Verkehrsschild "Uberholverbot") ein Wechseln der Spuren innerhalb der Anlage zu vermeiden. - - Die vorhandenen Fahrspuren sind innerhalb der Anlage geringfügig zu veren gen, d. h. sie müssen mit ausreichender Toleranz an die Spurweiten der ent sprechenden Fahrzeuge angepasst werden, um eine möglichst klappenmittige Fahrweise anzustreben. Die Geschwindigkeitsbegrenzung trägt dieser Regelung Rechnung.
1
Detailansicht Klappe von oben
2
Detailansicht Klappe von vorne mit Schnitt A-B
3
Seitenansicht Klappe Stufe I
4
Seitenansicht Klappe Stufe II
5
Vorderansicht eines Fahrstreifens
6
Detail eines Fahrstreifens von oben
7
Seitenansicht Gesamtanlage
8
Draufsicht Gesamtanlage
1
Federn
2
Klappe
3
Lärmdämmschicht
4
Freilaufeinrichtung
5
Automatikgetriebe
6
Lasthebel
7
Mitnehmerbügel
8
Welle mit entsprechenden Lagern
9
Schacht für Drehmechanismus und Wartung
10
Schachtabdeckung mit Öffnungen für Antriebsgestänge
G Generator
a Klappenfreie Spur für Motorräder und leere Kleinanhänger
b LKW-Spur
c PKW und Klein-PKW-Spur
d PKW-Spur
G Generator
a Klappenfreie Spur für Motorräder und leere Kleinanhänger
b LKW-Spur
c PKW und Klein-PKW-Spur
d PKW-Spur
Claims (1)
- Gegenstand der Erfindung ist die Stromerzeugung durch Straßenverkehr, gekennzeichnet durch
mechanische Klappen, die durch die darüber hinweg fahrenden Kraftfahrzeuge ein Antriebsgestänge oder einen Antriebsbügel bewegen. Eingebaute Federn bringen die Klappen jeweils nach dem Überfahren wieder in die Ausgangsposition zurück.
Das Antriebsgestänge ist
gekennzeichnet durch
seine offene Beweglichkeit. Es drückt ohne feste Verbindung einen Lasthebel nach unten, der mit einer Freilaufeinrichtung gekoppelt ist und ein Schwungrad bewegt. Beim Aufrichten der Klappe zieht ein Bügel den Lasthebel mit nach oben und bringt ihn damit wieder in die Ausgangsposition. Dabei ist es unerheblich ob ein Arbeitsgang vollständig oder, etwa bei regelwidrigem Fahren, nur teilweise ausge führt wurde.
Durch die Unregelmäßigkeit des Straßenverkehrs müssen die Schwungräder stän dig unterschiedliche Drehzahlen von Null bis Volllast bewältigen. Die Erfindung ist
gekennzeichnet durch
ein modifiziertes Automatikgetriebe (Stand der Technik in Kraftfahrzeugen), das die durch Klappe, Antriebsgestänge, Lasthebel und Schwungrad erzeugte Drehbewe gung stets auf einem kraftschlüssigen Niveau hält und zum Generator transpor tiert.
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DE10108265B4 DE10108265B4 (de) | 2006-06-29 |
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-
2001
- 2001-02-21 DE DE2001108265 patent/DE10108265B4/de not_active Expired - Fee Related
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