DE10108252A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbands einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Transportbands einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Transportbands (5) einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens einer in Maschinenquerrichtung (CD) bewegbaren und gegen das Transportband (5) richtbaren Düse (4) zur Beaufschlagung des Transportbandes (5) mit einem Reinigungsmedium (6), wobei die Düse (4) im Wirkbereich (WB) einer das Transportband (5) führenden Walze (16) mit nicht-linearer Kontur oder sich ändernder Lage angebracht ist. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Reinigungswirkung in Maschinenquerrichtung (CD) zum Erzielen einer gewünschten Reinigungswirkung am Transportband (5) eingestellt wird. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung zwei Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Transportbands einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn gemäß den Merkmalen des Ober­ begriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Transport­ bands einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 7.
In Maschinen zur Herstellung einer Materialbahn werden zahlreiche über im Regelfall geradlinige Walzen geführte Transportbänder, insbesondere Gewebe­ bänder, eingesetzt. Diese werden während des laufenden jeweiligen Betriebs der Maschine verunreinigt, beispielsweise durch Fasern der Materialbahn, Klebstoffe oder sonstige Zuschlagstoffe, die Maschinen und Poren der Transportbänder zu­ setzen. Um einen störungsfreien Produktionsablauf gewährleisten zu können, werden die Transportbänder mittels entsprechender Reinigungsvorrichtungen ge­ reinigt.
Es sind Reinigungsvorrichtungen bekannt, die im Bereich von geradlinigen Wal­ zen angebracht sind und einen sich quer zur Laufrichtung des Transportbands erstreckenden geradlinigen Düsenbalken umfassen, an dem mehrere Düsen an­ gebracht sind, mittels derer ein Reinigungsmedium auf das Transportband aufge­ bracht werden kann.
Weiterhin sind Reinigungsvorrichtungen bekannt, die eine mit einem unter Druck stehendem Reinigungsmedium beaufschlagbare Düse umfassen. Diese Düse ist geradlinig und quer zur Laufrichtung des Transportbands verlagerbar und bringt das Reinigungsmedium mehr oder weniger gleichmäßig auf die Oberfläche des Transportbands auf.
Nachteilhaft an den bekannten Reinigungsvorrichtungen ist, dass sie bei An­ nahme eines konstanten Düsenabstands zum Transportband in Maschinenquer­ richtung mit einem konstanten Betriebsdruck betrieben werden und dabei ein nicht immer zufriedenstellendes Reinigungsergebnis erbringen. Etwaige Verän­ derungen hinsichtlich des Düsenabstands in Maschinenquerrichtung, beispiels­ weise durch eine sich in ihrer Kontur (Breitstreckwalze) oder Lage (Reglerwalze) ändernde und das Transportband führende Walze, können nicht berücksichtigt werden, so dass das maximal erreichbare Reinigungsergebnis noch unzufriedener ausfällt.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorge­ nannten Arten zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweisen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches das im An­ spruch 1 genannte Merkmal aufweist.
Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die lokale Reinigungswirkung in Maschinenquerrichtung (CD) zum Erzielen einer gewünschten Reinigungswirkung am Transportband eingestellt wird.
Von Vorteil ist, dass das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von der Kontur oder Lage der das Transportband führenden Walze betrieben werden kann und dabei ein äußerst zufriedenstellendes Reinigungsergebnis, auch unter Betrach­ tung der Kosten, erbringt. Sie können also sowohl in bekannter Weise bei ortsfest gelagerten und geradlinigen Walzen als auch bei Breitstreckwalzen mit verschiedenen Bogenstellungen und Reglerwalzen mit sich ändernden Linienkon­ turen ihre Anwendung finden.
Von Vorteil ist, wenn gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung die Reini­ gungswirkung [am Transportbahnd] in Maschinenquwerrichtung (CD) in Ab­ hängigkeit von der Position der Düse eingestellt wird, da hierbei die Vorzüge der Positionssteuerung/regelung im Gegensatz zur Zeitsteuerung/regelung genützt werden können.
Die Einstellung der gewünschten Reinigungswirkung in Maschinenquerrichtung (CD) wird in bevorzugterweise mittels zweier Möglichkeiten realisiert: erstens kann die Düse mit einem gewünschten, vorzugsweise im wesentlichen konstanten Düsenabstand zum Transportband in Maschinenquerrichtung bewegt werden, zweitens kann die Düse bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) derart mit eiem Betriebsdruck beaufschlagt werden, dass der am Transportband wirkende Reinigungsdruck die gewünschte Reinigungswirkung [am Transportband] erzielt. Bei beiden Möglichkeiten wird sichergestellt, dass ein überaus zufriedenstellendes Reinigungsergebnis bei einem guten Verhältnis von Kosten und Leistung erreicht wird.
In weiterer Ausführung der Erfindung wird der Düsenabstand der Düse vom Transportband und/oder der Betriebsdruck der Düse unter Verwendung einer Steuerungs/Regelungseinheit beeinflusst, da diese beiden Einheiten zum be­ währten Stand der Technik zählen und sich positiv auf das Erreichen eines zu­ friedenstellenden Reinigungsergebnisses auswirken.
Zur Lösung der genannten Aufgabe werden ferner zwei Vorrichtungen vorge­ schlagen, die die in den Ansprüchen 7 und 9 und genannten Merkmale aufweisen.
Die erste Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Düse bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) aufgrund mindestens einer im Bereich der Düse wir­ kenden Positioniervorrichtung mit einem gewünschten, vorzugsweise im wesent­ lichen konstanten Düsenabstand zum Transportband zum Erzielen einer ge­ wünschten Reinigungswirkung [am Transportband] bewegbar ist.
Die zweite Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Düse bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) mit mindestens einer Drucksteuerung derart mit einem Betriebsdruck beaufschlagbar ist, dass der am Transportband wirkende Reinigungsdruck die gewünschte Reinigungswirkung [am Transportband] erzielt. Bei beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich die bereits für die beiden Verfahren genannten Vorteile.
Die Positioniervorrichtung weist erfindungsgemäß mindestens eine Steuerungs- /Regelungseinheit auf, die mindestens eine Verstelleinrichtung beaufschlagt. Der­ artige Steuerungs-/Regelungseinheiten, beispielsweise eine spreicherpro­ grammierbare Steuerung (SPS), gehören zum bekannten Stand der Technik und erbringen gute Arbeitsresultate bei vertretbaren Anschaffungs- und Betriebs­ kosten.
Die Verstelleinrichtung ist erfindungsgemäß ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder ein Elektromotor oder ein Elektromotor mit einer Wirkeinrichtung, beispiels­ weise eine Zahnstange. Auch diese Verstelleinrichtungen gehören zum bekann­ ten Stand der Technik und es gilt obige Aussage.
Die Drucksteuerung ist erfindungsgemäß mindestens eine Steuerungs- /Regelungseinheit und mindestens eine drehzahlgeregelte Pumpe, die wiederum zum bekannten Stand der Technik zählen und damit die bekannten Vorteile auf­ weisen.
Die Steuerungs-/Regelungseinheit weist erfindungsgemäß einen Abstandssensor oder eine Lochscheibe oder einen Inkrementalgeber zur Erzeugung eines Düsen­ abstands- oder eines Positionssignals der Düse auf. Diese Einrichtungen erzeu­ gen einen ausreichend genauen Istwert des Düsenabstands oder der Position der Düse, der dann als Eingangswert der Steuerungs-/Regelungseinheit mittel einer Leitung zuführbar ist.
Dass der durch den Düsenstrahl von dem Transportband abgelöste Schmutz- und/oder Wassernebel oder Restwasser abgeführt werden kann, ist ein mit der Düse zusammenwirkender Saugraum, in den die genannten Medien eingesogen und abgeführt werden, vorgesehen. Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung des Saugraums wird auf die deutschen Offenlegungsschrift DE 195 37 938 A1 (PD 10133 DE) der Anmelderin verwiesen; der Inhalt dieser genannten Offen­ legungsschrift wird hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht.
Weiterhin ist die Walze in bevorzugter Ausführung eine Breitstreckwalze mit einer Bogenstellung oder eine Reglerwalze mit einer sich örtlich ändernden Linienkon­ tur, da diese beiden Walzenarten von den Vorteilen der Erfindung in hervorragen­ der Weise Gebrauch machen. Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung jedoch auch bei anderen Walzenarten und -formen ihre Anwendung finden.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu er­ läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi­ nation, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1 bis 3 verschiedene schematisierte und teils geschnittene Ansichten von erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
Die drei Figuren zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Reinigen eines Transportbands einer nicht dargestellten Maschine zur Herstellung einer Material­ bahn. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden kurz als Reinigungs­ vorrichtung 1 bezeichnet. Die Reinigungsvorrichtung 1 kann für beliebige Trans­ portbänder einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn eingesetzt werden, beispielsweise für Siebbänder einer Siebpartie (Former) beziehungsweise für Filze einer Pressen- oder Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische, teils geschnittene Seitenansicht einer ersten Reinigungsvorrichtung 1.
Die Reinigungsvorrichtung 1 umfasst eine einen Düsenkopf 2 aufweisende Düseneinrichtung 3, wobei der Düsenkopf 2 mindestens eine, nicht näher darge­ stellte Düse 4 aufweist, die ein poröses Transportband 5 mit einem gasförmigen Reinigungsmedium 6, beispielsweise Dampf, oder einem flüssigen Reinigungs­ medium 6, beispielsweise Wasser, im Wirkbereich WB einer das Transportband 5 führenden Walze 16 mit nicht-linearer Kontur oder sich ändernder Lage beauf­ schlagt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Düsenkopf 2 um seine Längs­ achse 7 mittels einer nicht dargestellten Antriebseinheit rotierbar ausgebildet sein und er kann eine Düsenanordnung aufweisen, die eine oder mehrere Treibdüsen umfasst, aus denen das Reinigungsmedium 6 tangential zur Oberfläche des Transportbands 5 austritt und die der Erzeugung einer Rotationsbewegung dienen, außerdem eine oder mehrere (Reinigungs)düsen 4, die das Transport­ band 5 mit dem Reinigungsmedium 6 beaufschlagen. Die Rotation des Düsenkopfs 2 kann auch auf andere Weise als durch die Verwendung von Treibdüsen bewirkt werden.
Die Düseneinheit 3 ist mittels eines Trägers 8, beispielsweise eines Rohrs 9, an einem Traversierwagen 10 angebracht. Der Traversierwagen 10 ist entlang einer sich quer zur Laufrichtung des Transportbands 5 (Maschinenquerrichtung) er­ streckenden und stark schematisiert dargestellten Traverse 11 verlagerbar. Der Traversierwagen 10 mit mittels einer in Fig. 3 lediglich angedeuteten Antriebs­ einheit samt Antriebs- und Umlenkscheibe und Zugseil 12 angetrieben.
Im folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass es sich bei dem Reini­ gungsmedium 6 um eine Flüssigkeit handelt, die unter einem Druck von 100 bis 2.500 bar steht.
Weiterhin ist ein in der Fig. 1 dargestellter Anschluss 13 vorgesehen, an den ein mit einer Pumpe 14 verbindbarer Druckschlauch 15 zur Versorgung der Düsenein­ richtung 3 mit dem Reinigungsmedium 6 angeschlossen ist.
Wie überdies ersichtlich ist, ist die Reinigungsvorrichtung 1 einer Walze 16 zuge­ ordnet, um die das Transportband 5 herumgeführt ist, wobei die Reinigungsvor­ richtung 1 in einem Düsenabstand AD zum Transportband 5 angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Düse 4 bei Bewegung in Ma­ schinenquerrichtung (CD) mit mindestens einer Drucksteuerung 17 derart mit einem Betriebsdruck pB beaufschlagbar ist, dass der am Transportband 5 wir­ kende Reinigungsdruck pR die gewünschte Reinigungswirkung [am Transportband 5] erzielt.
Die Drucksteuerung 17 ist vorteilhafterweise eine Steuerungs-/Regelungseinheit 17.1 und eine drehzahlgeregelte Pumpe 14.1 samt Elektromotor 18. Die Steue­ rungs-/Regelungseinheit 17.1 weist einen Abstandssensor 19 auf, der aufgrund des gemessenen Düsenabstands AD ein Signal für den Istwert I erzeugt, der mit­ tels einer Leitung 20 der Steuerungs-/Regelungseinheit 17.1 zugeführt wird. Der Abstandssensor 19 kann an jeder beliebigen Stelle im Bereich des Arbeitsraums der Düse 4 angebracht und er kann als optischer Sensor oder als berührender Sensor (Tastsensor) ausgebildet sein. Weiterhin wird der Steuerung- /Regelungseinheit 17.1 ein Sollwert S über eine Leitung 21 zugeführt, wobei der Sollwert S in einem nicht dargestellten System hinterlegt sein kann. Die Steu­ erungs-/Regelungseinheit 17.1 gibt über die Leitung 22 einen entsprechenden Stellwert W an den Elektromotor 18 ab, der wiederum aufgrund des Stellwerts W die drehzahlgesteuerte Pumpe 14.1 steuert und somit den Betriebsdruck pB auf­ grund der Drehzahländerung der Pumpe 14.1 verändert und letztendlich den am Transportband 5 wirkenden Reinigungsdruck pR im wesentlichen konstant hält. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein mit der Düse 4 zusammen­ wirkender Saugraum 23 vorgesehen ist, in den von dem Transportband 5 abge­ löster Schmutz- und/oder Wassernebel oder Restwasser eingesogen und abge­ führt werden kann. Da ein derartiger Saugraum, seine Konstruktion und seine Funktionsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 37 938 A1 (PD 10133 DE) der Anmelderin offenbart ist, wird hierauf Bezug genommen. Erfindungsgemäß kann die Walze 16 in bevorzugter Ausführung eine Breitstreck­ walze mit einer Bogenstellung oder eine Reglerwalze mit einer sich örtlich än­ dernden Linienkontur sein.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Teilseitenansicht einer zweiten Reinigungs­ vorrichtung 1.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Düse 4 bei Bewegung in Ma­ schinenquerrichtung (CD) aufgrund mindestens einer im Bereich der Düse 4 wir­ kenden Positioniervorrichtung 24 mit einem gewünschten Düsenabstand AD zum Transportband 5 zum Erzielen einer gewünschten Reinigungswirkung [am Trans­ portband 5] bewegbar ist.
Die Positioniervorrichtung 24 weist erfindungsgemäß mindestens eine nicht dar­ gestellte Steuerungs-/Regelungseinheit auf, die mindestens eine Verstellein­ richtung 25 beaufschlagt. Eine derartige Steuerungs-/Regelungseinheit wurde be­ reits in Fig. 1 ausführlich erläutert, so dass hierauf Bezug genommen wird.
Die Verstelleinrichtung 25 ist erfindungsgemäß ein Hydraulik- oder Pneumatik­ zylinder oder ein Elektromotor oder ein Elektromotor mit einer Wirkeinrichtung, insbesondere eine Zahnstange. In Fig. 2 ist die Verstelleinrichtung 25 als Hy­ draulikzylinder 26 ausgebildet, der sowohl an dem Traversierwagen 10 als auch am als Rohr 9 ausgebildeten Träger 9 der Düseneinrichtung befestigt ist. Das Rohr 9 ist gelenkig im Bereich des Traversierwagens 10 gelagert, womit eine ro­ tatorische Bewegung (Pfeildarstellung) der Düseneinrichtung ermöglicht wird. Der Hydraulikzylinder 26 wird gemäß dem bekannten Stand der Technik mit Zuhilfe­ nahme der nicht dargestellten Steuerungs-/Regelungseinheit angesteuert und dadurch der Düsenabstand zum Transportband bei Bewegung der Düsenein­ richtung in Maschinenquerrichtung im wesentlichen konstant gehalten.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht einer dritten Reinigungsvor­ richtung 1 in Maschinenrichtung.
Die an dem Traversierwagen 10 angebrachte Düseneinrichtung 3 wird mittels einer nicht dargestellten Traverse und eines Zugseils 12 in Maschinenquer­ richtung bewegt. Das Zugseil 12 ist dabei über zwei Rollen 27, 28 geführt, eine von einem bekannten und nicht dargestellten Elektromotor angetriebene Antriebs­ rolle 27 und eine Umlenkrolle 28.
Erfindungsgemäß ist die Umlenkrolle 28 als eine Lochscheibe 28.1 mit einem Sensor 29 samt Leitung 29.1 oder als eine bekannte Scheibe mit einem Inkre­ mentalgeber ausgebildet, wobei die Positionserfassung der Düseneinrichtung 3 nicht nur auf diese beiden genannten Vorrichtungen beschränkt sein soll. die er­ zeugten Positionssignale werden dann in vorbeschriebener Weise mittels einer Leitung 29.1 an eine nicht dargestellte Steuerungs-/Regelungseinheit zur weiteren Verarbeitung übermittelt.
Weiterhin ist erfindungsgemäß die das Transportband 5 führende Walze 16 als eine Breitstreckwalze 16.1 mit einer Bogenstellung ausgeführt, wobei sie je nach Anwendungsfall jedoch auch als eine Reglerwalze mit einer sich örtlich ändernden Linienkontur ausgebildet sein kann. Beiden Walzentypen ist gemeinsam, dass sich aufgrund ihrer Kontur oder Lage der Düsenabstand AD zum Transportband 5 bei einer geradlinigen Bewegung der Düseneinrichtung 3 mit konstanten Para­ metern ändern würde und somit das Reinigungsergebnis noch unzufriedener ausfallen würde. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 kann diese Problematik umgangen werden.
Aus der Beschreibung der Figuren ergibt sich das oben angesprochene Verfahren ohne weiteres.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen wird, die die vorge­ nannten Nachteile des Stands der Technik gänzlich vermeiden und sowohl in be­ kannter Weise bei ortsfest gelagerten und geradlinigen Walzen als auch bei Breit­ streckwalzen mit verschiedenen Bogenstellungen und Reglerwalzen mit sich än­ dernden Linienkonturen ihre Anwendung finden können.
Bezugszeichenliste
1
Reinigungsvorrichtung
2
Düsenkopf
3
Düseneinrichtung
4
Düse
5
Transportband
6
Reinigungsmedium
7
Längsachse
8
Träger
9
Rohr
10
Traversierwagen
11
Traverse
12
Zugseil
13
Anschluss
14
Pumpe
14.1
Drehzahlgeregelte Pumpe
15
Druckschlauch
16
Walze
16.1
Breitstreckwalze
17
Drucksteuerung
17.1
Steuerungs-/Regelungseinheit
18
Elektromotor
19
Abstandssensor
20
,
21
,
22
,
29.1
Leitung
23
Saugraum
24
Positioniervorrichtung
24.1
Steuerungs-/Regelungseinheit
25
Verstelleinrichtung
26
Hydraulikzylinder
27
Antriebsrolle
28
Umlenkrolle
28.1
Lochscheibe
29
Sensor
AD
Düsenabstand
I Istwert
pB
Betriebsdruck
pR
Reinigungsdruck
S Sollwert
W Stellwert
WB Wirkbereich

Claims (15)

1. Verfahren zum Reinigen eines Transportbands (5) einer Maschine zur Her­ stellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens einer in Maschinenquerrichtung (CD) bewegbaren und gegen das Transportband (5) richtbaren Düse (4) zur Beaufschlagung des Transportbands (5) mit einem Reinigungsmedium (6), wobei die Düse (4) im Wirkbereich (WB) einer das Transportband (5) führenden Walze (16) mit nicht-linearer Kontur oder sich ändernder Lage angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Reinigungswirkung in Maschinenquerrichtung (CD) zum Erzielen einer gewünschten Reinigungswirkung am Transportband (5) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungswirkung [am Transportband (5)] in Maschinenquerrichtung (CD) in Abhängigkeit von der Position der Düse (4) eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) mit einem gewünschten Düsenabstand (AD) zum Transportband (5) in Maschinenquerrichtung (CD) bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) mit einem im wesentlichen konstanten Düsenabstand (AD) zum Transportband (5) in Maschinenquerrichtung (CD) bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) derart mit einem Betriebsdruck (pB) beaufschlagt wird, dass der am Transportband (5) wir­ kende Reinigungsdruck (pR) die gewünschte Reinigungswirkung [am Trans­ portband] (5) erzielt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenabstand (AD) der Düse (4) vom Transportband (5) und/oder der Betriebsdruck (pB) der Düse (4) unter Verwendung einer Steuerungs- /Regelungseinheit (17.1, 24.1) beeinflusst wird.
7. Vorrichtung (1) zum Reinigen eines Transportbands (5) einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Karton­ bahn, mittels wenigstens einer in Maschinenquerrichtung (CD) bewegbaren und gegen das Transportband (5) richtbaren Düse (4) zur Beaufschlagung des Transportbands (5) mit einem Reinigungsmedium (6), wobei die Düse (4) im Wirkbereich (WB) einer das Transportband (5) führenden Walze (16) mit nicht-linearer Kontur oder sich ändernder Lage angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) aufgrund min­ destens einer im Bereich der Düse (4) wirkenden Positioniervorrichtung (24) mit einem gewünschten Düsenabstand (AD) zum Transportband (5) zum Er­ zielen einer gewünschten Reinigungswirkung [am Transportband (5)] be­ wegbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenabstand (AD) im wesentlichen konstant ist.
9. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (4) bei Bewegung in Maschinenquerrichtung (CD) mit mindestens einer Drucksteuerung (17) derart mit einem Betriebsdruck (pB) beaufschlag­ bar ist, dass der am Transportband (5) wirkende Reinigungsdruck (pR) die gewünschte Reinigungswirkung [am Transportband (5)] erzielt.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (24) mindestens eine Steuerungs- /Regelungseinheit (24.1) und mindestens eine Verstelleinrichtung (25) auf­ weist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (25) ein Hydraulikzylinder (26) oder Pneumatikzylin­ der oder ein Elektromotor oder ein Elektromotor mit einer Wirkeinrichtung, insbesondere eine Zahnstange, ist.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksteuerung (17) mindestens eine Steuerungs-/Regelungseinheit (17.1) und mindestens eine drehzahlgeregelte Pumpe (14, 14.1) aufweist.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs-/Regelungseinheit (17.1, 24.1) einen Abstandssensor (19) oder eine Lochscheibe (28.1) oder einen Inkrementalgeber zur Erzeugung eines Düsenabstands- oder eines Positionssignals der Düse (4) aufweist.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Düse (4) zusammenwirkender Saugraum (23) vorgesehen ist, welcher der Düse (4) derart zugeordnet ist, dass durch den Düsenstrahl von dem Transportband (5) abgelöster Schmutz- und/oder Wassernebel oder Restwasser in den Saugraum (23) eingesogen und abgeführt werden kann.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (16) eine Breitstreckwalze (16.1) mit einer Bogenstellung oder eine Reglerwalze mit einer sich örtlich ändernden Linienkontur ist.
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