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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Schaltvorrichtung,
im Folgenden auch als Schaltvorrichtung bezeichnet, für eine elektrische Spannungsquelle
bzw. elektrische Energiequelle, welche eine Spannungsversorgungsschaltung
unterbricht, z.B. mittels einer Drehbewegung eines Motors, und betrifft
insbesondere eine Schaltvorrichtung, welche eine Spannungsversorgungsschaltung zwangsweise
und sicher unterbrechen kann im Falle eines ungewöhnlichen
Ereignisses, wie eines Kurzschlusses eines Kabelbaums oder eines
Unfalls eines Straßenfahrzeuges,
und ebenfalls eine für
eine Miniaturisierung bzw. Verkleinerung geeignete Struktur hat.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für elektronische Autoteile zeigt,
auf welche eine herkömmliche
Schaltvorrichtung angewendet wird. Wie in der Figur gezeigt, enthält das elektronische
Autoteil 100 eine Spannungsversorgungsschaltung, welche
aufgebaut wird durch Verbinden einer Batterie 101 eines
Automobils mit jeder Last 102–104, die an jedem
Ort des Automobils angeordnet ist, unter Verwendung eines Kabelbaums 106 mit
elektrischen Drähten 105,
und einer Schaltvorrichtung 107, der in der Spannungsversorgungsschaltung
zwischengeschaltet bzw. eingefügt
ist.
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Wenn
ein Schaltungsunterbrechungssignal bzw. Schaltungstrennsignal, welches
an einem Spannungsquellen-Steuergerät 108 erzeugt
wird, im Falle eines ungewöhnlichen
Ereignisses, wie einem Kurzschluss des Kabelbaums 106 oder
einem Zusammenstoß von
Straßenfahrzeugen,
eingegeben wird, kann die Schaltvorrichtung 107 die Energiezufuhr
aus der Batterie 101 an jede Last 102–104 usw. unterbrechen,
durch Freigabe eines Riegels bzw. Verschlusses auf eine im folgenden
unter Bezugnahme auf 2 beschriebene
Weise.
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2 zeigt eine Konfiguration einer Schaltvorrichtung 107A mit
Magnetspule, die ein Beispiel der Schaltvorrichtung 107 der 1 ist,
und 2A ist eine Draufsicht und 2B eine
Seitenansicht. Die Schaltvorrichtung 107A mit Magnetspule
enthält einen
Schaft bzw. Bolzen (bzw. Stiel oder Kolben) 111, der angeordnet
ist auf einem Sockelkörper 110, wie
in 2A gezeigt, welcher zurückgehalten wird mit einem Riegel
bzw. Verschluss 113, der den Bolzen 111 herunter
drückt,
um Anschlüsse 112a und 112b in
einem elektrisch verbundenen Zustand zu halten, bevor das Schaltungsunterbrechungssignal der
Schaltvorrichtung 107A im Anfangszustand eingegeben wird.
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In
diesem Anfangszustand fließt
elektrischer Strom in der Spannungsversorgungsschaltung durch den
Pfad des Anschlusses 112a, des Bolzens 111 und
des Anschlusses 112b, und der Anschluss 112a und
der Anschluss 112b können
einen großen
Strom zuführen,
da sie Multikontakt-Federstrukturen haben.
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Wenn
das Schaltungsunterbrechungssignal eingegeben wird, indem einer
Magnetspule 115 Strom zugeführt wird, wird ein Tauchkolben
bzw. Stößel 116 angezogen,
um den Riegel bzw. Verschluss 113, der sich in einem verbundenen
Zustand mit dem Bolzen 111 befindet, freizugeben. Der Bolzen 11 wird mittels
einer Schubkraft vorwärts
gedrückt,
die durch eine Freigabefeder bzw. Rückstellfeder 114 bereitgestellt
wird, um den Anschluss 112a von dem Anschluss 112b zu
trennen, wodurch schließlich
der Anschluss 112a gegenüber dem Anschluss 112b elektrisch
geöffnet
wird, um die Zufuhr von Energie aus der Batterie 101 an
jede der Lasten 102–104 usw.
zu unterbrechen.
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Sobald
jedoch in dem in 2 gezeigten, herkömmlichen
Aufbau ein Impuls auf den Bolzen 111 in die mit einem Pfeil
A in der Figur gezeigte Axialrichtung wirkt, kann der Tauchkolben 116 der
Magnetspule 115 eine Fehlfunktion haben, um einen Hebel 118 zu
ziehen, und die Fehlfunktion kann zu dem Problem der Freigabe des
Riegels bzw. Verschlusses 113 aus einem mit dem Bolzen 111 verbundenen
Zustand führen.
Ebenso besteht das Problem, dass dem Verkleinerungsbedürfnis nicht
Genüge
getan werden kann, da eine Magnetspule 115 verwendet wird.
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Aus
DE 33 03 185 A1 ist
ein Batterietrennschalter mit Handgriff bekannt. Durch eine Drehbewegung
des Handgriffs wird ein Kontaktträgerbolzen mit Rückstellfeder
in die Einschaltstellung geführt,
wo er selbsthemmend gehalten wird. Bei geringer Drehung in die andere
Richtung bewirkt die Rückstellfeder
eine Rückkehr
in die Ausgangsstellung und eine Kontakttrennung.
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Im
Hinblick auf die oben beschriebene Situation zielt die vorliegende
Erfindung darauf ab, eine elektrische Schaltvorrichtung bereit zu
stellen, welche zwangsweise und sicher eine Spannungsversorgungsschaltung
im Falle von ungewöhnlichen
Ereignissen unterbrechen kann, wie einem Kurzschluss in einem Kabelbaum
oder einem Zusammenstoß von Straßenfahrzeugen,
und ebenfalls eine Struktur hat, die sich zur Miniaturisierung eignet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Eine
elektrische Schaltvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung, welche ein Paar von Anschlüssen umfasst, die zwischengeschaltet
sind in eine Spannungsversorgungsschaltung, welche eine Batterie
eines Straßenfahrzeugs und
eine Last, die sich an jedem Ort des Fahrzeugs befinden kann, verbindet.
Ein Schaft bzw. Bolzen oder ein Kolben ist vorgesehen, welcher durch
eine Schiebe- bzw.
Gleitbewegung zwischen den Anschlüssen mit jedem Anschluss in
Kontakt treten kann bzw. den Kontakt unterbrechen kann, und die Spannungsversorgungsschaltung
durch eine Schiebebewegung des Bolzens aus der Anfangsposition abtrennt,
in welcher jeder der Anschlüsse
sich in einem verbundenen Zustand mit dem anderen befindet, in die
Trennstellung, in welcher jeder Anschluss in einen zueinander freigegebenen
Zustand gesetzt ist. Ferner ist die Schaltvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gekennzeichnet dadurch, dass er umfasst: eine Freigabefeder
bzw. Rückstellfeder, welche
dem Bolzen eine Schubkraft für
die Schiebebewegung des Bolzens aus der Anfangsposition in die Trennstellung
bereitstellt; einen Riegel bzw. Verschluss, welcher drehbar zusammengebaut
ist, um eine Drehachse, welche parallel ist zur Schieberichtung
des Bolzens, und den Bolzen, der durch die Freigabefeder gedrückt wird,
zurückhalten
kann in der Anfangsposition. Mittels einer Drehung kann der Riegel
den Bolzen freigeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, da der Riegel lediglich gedreht wird in einer Ebene,
welche senkrecht steht zur Schieberichtung des Bolzens, wodurch
der von der Freigabefeder gedrückte
Bolzen aus der Anfangsposition, in der die Anschlüsse miteinander
verbundenen sind, in die Trennstellung bewegt wird, in der die Anschlüsse getrennt
sind, kann die Schaltvorrichtung mit einem Drehmomentgenerator,
wie einem Motor oder dgl. konstruiert sein, was einfacher und kleiner
ist als eine linear betriebene Magnetspule. Darüber hinaus, wann immer irgendein anderer
Impuls auf die Schaltvorrichtung wirkt als jene im Fall eines ungewöhnlichen
Ereignisses, wie ein Kurzschluss im Kabelbaum oder ein Zusammenstoss
von Fahrzeugen, unterliegt die Schaltvorrichtung im allgemeinen
nicht dem Einfluss durch den Impuls, welcher zusammengesetzt ist
aus linearen mechanischen Vibrationen, da in der Schaltvorrichtung
eine Drehbewegung verwendet wird, und der Bolzen kann in einem gehaltenen
bzw. gesperrten Zustand gehalten werden, und man kann vermeiden, dass
der Riegel bzw. Verschluss aufgrund dieser Art von Impuls freigegeben
wird, was zu einer Verschiebung des Bolzens führen würde.
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Eine
weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch die Bildung
einer verjüngten
bzw. abgeschrägten
Fläche
auf einem Abschnitt des Riegels bzw. Verschlusses, um den Bolzen
durch Eingriff bzw. Halten an einer Bewegung zu hindern. Die verjüngte bzw.
abgeschrägte
Fläche
ist auf dem Abschnitt gebildet, der dazu dient den Bolzen durch
Eingriff an der Bewegung zu hindern (im Folgenden als Halteabschnitt
bezeichnet). Durch die Formgebung kann der Eingriff rasch gelöst werden. Die
Formgebung ist auch nützlich,
um die Schaltvorrichtung zu miniaturisieren, da der Drehradius so klein
wie möglich
gewählt
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann der Riegel bzw. Verschluss seinen
Drehwinkel in der Folge einer Drehbewegung eines Drehstellglieds
verändern.
Eine Scheibe ist konzentrisch mit einer Antriebswelle des Drehstellglieds
angeordnet, wobei ein Vorstand auf der betroffenen Scheibe vorgesehen
ist, und ein Abschnitt des Riegels bzw. Verschlusses, der mit dem
Vorstand in Beziehung steht, wird aus dem Vorstand freigelassen bzw.
freigegeben nach der Drehung zur Trennung der Kontakte. Gemäß der Erfindung,
wann immer irgendein anderer Impuls auf die Schaltvorrichtung wirkt
als jene im Falle von ungewöhnlichen
Ereignissen, wie einem Kurzschluss eines Kabelbaums oder einem Fahrzeugzusammenstoss,
kann der Bolzen in dem gesperrten Zustand gehalten werden, da der Riegel
bzw. Verschluss durch ein Drehmoment betätigt wird, und man kann verhindern,
dass der Riegel bzw. Verschluss aufgrund dieser Art von Impuls freigegeben
wird, der zu einer Schiebebewegung des Bolzens führen würde. Ferner, da der Abschnitt
des Riegels bzw. Verschlusses, der zu kuppeln ist (im Folgenden
als Kupplungsabschnitt bezeichnet) mit dem Vorstand der Scheibe,
welche auf einem Motor mit Getriebe angeordnet ist, aus dem Vorstand
freigelassen wird nach Vollendung der Trennbewegung, kann der Bolzen
sofort in die Anfangsposition zurückgestellt werden nach Vollendung
der Trennbewegung. Daher ist es leicht, die Spannungsversorgungsschaltung
zurück
in einen elektrisch geschlossenen Zustand zu bringen. Eine weitere
Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch die exzentrische
Anordnung des Riegels bzw. Verschlusses mit der Drehachse in solcher
Beziehung, dass der Kontakt-Stoppabschnitt des Verschlusses bzw.
Riegels größer sein
kann als der andere Abschnitt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, bezüglich
der Verwendung des Riegels bzw. Verschlusses, welcher exzentrisch
angeordnet ist mit der Drehachse in solcher Beziehung, dass der
Halteabschnitt des Riegels bzw. Verschlusses größer sein kann als der andere
Abschnitt, ist dies nützlich,
um die Schaltvorrichtung zu miniaturisieren, durch die Möglichkeit
den Drehradius so klein wie möglich
zu wählen.
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1.1 KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für elektronische Automobilteile
zeigt, bei welchen eine herkömmliche,
elektrische Schaltvorrichtung angewendet wird.
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2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer
herkömmlichen,
elektrischen Schaltvorrichtung zeigt, wobei 2A eine
Draufsicht und 2B eine Seitenansicht ist.
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3 ist
ein Blockschaltbild, das eine Ausführung eines Systems elektronischer
Automobilteile zeigt, bei welchen eine elektrische Schaltvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das einen Trennungsfluss bzw. den Ablauf des
Trennvorgangs der elektronischen Automobilteile der 3 zeigt.
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5 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Hauptstrukturabschnitts in einer
Ausführung
einer elektrischen Schaltvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Zustand vor der Betätigung.
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6 ist
ein Schnitt entlang der Linie A-A der elektrischen Schaltvorrichtung
in 5.
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7 ist ein Diagramm, das die Aktion des Riegels
bzw. Verschlusses bei dem Übergang
von dem verriegelten Zustand (7A) in
den befreiten Zustand (7B) veranschaulicht.
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8 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Hauptstrukturabschnitts in einer
Ausführung
der elektrischen Schaltvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
in einem Zustand nach der Betätigung.
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9 ist ein Diagramm, welches die Aktion des
Riegels bzw. Verschlusses in einer modifizierten Ausführung einer
elektrischen Schaltvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in
dem verriegelten Zustand (9A) und
in dem befreiten Zustand (9B) veranschaulicht.
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3 ist
ein Blockschaltbild, das eine Ausführung eines Systems elektronischer
Automobilteile zeigt, bei welchen eine elektrische Schaltvorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Wie
in der 3 gezeigt, enthält das System 1 der
elektronischen Automobilteile eine Spannungsversorgungsschaltung
bzw. Energieversorgungsschaltung, die gebildet wird durch Verbindung
jeder Last, wie einer Batterie 2 eines Straßenfahrzeugs,
eines Anlassers 3, einer Lichtmaschine 4, eines
Zündschalters
(IGN.SW) 5, und anderen Lasten mit einem Kabelbaum 8,
der als eine Schaltung 7 dargestellt ist, und wobei die
elektrische Schaltvorrichtung 9 gemäß der vorliegenden Erfindung
eingefügt
ist zwischen einer Schaltung 30, die mit der Batterie verbunden
ist, und der Schaltung 7. Ferner werden sowohl ein Fehlererfassungssensor 10 als
auch ein Beschleunigungssensor und eine Spannungsquellen-Steuerung 11 zur
Unterbrechung der Spannungsquelle gemäß des erfassten Fehlers bzw.
der erfassten Anomalität, wie
ein Impuls etc., verwendet, um die elektrische Schaltvorrichtung 9 zu
betätigen
bzw. zu betreiben. Der Fehlererfassungssensor erfasst Fehler bzw.
ungewöhnliche
Ereignisse, wie eine Kollision und einen Sturz als eine plötzliche Änderung
der Beschleunigung oder als Auftreten eines Impulses, eines Schallimpulses,
einer elektromagnetischen Welle, etc., und überträgt das Auftreten der Fehler
bzw. Anomalitäten an
die Spannungsquellen-Steuerung mittels eines elektrischen Signals
oder eines optischen Signals, und darüber hinaus kann eine Vielzahl
von Erfassungsmitteln oder Beurteilungsmitteln in Zusammenhang und
Wechselwirkung miteinander verwendet werden.
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Das
Steuersignal 39 kann verwendet werden, um eine Sicherheitseinrichtung,
wie ein Airbag, ein Alarmsystem oder ein Aufzeichnungssystem zu betätigen bzw.
zu betreiben. Eine Gefahrenwarnung 12, ein Telefon (PHONE) 13 und
ein Türschloss
(D/L) 14 sind einige Beispiele für Systemglieder, welche durch
die elektrische Schaltvorrichtung 9 nicht von der Spannungsversorgungsschaltung
unterbrochen werden müssen,
und sie werden über
eine Schaltung 31 aus der Batterie versorgt.
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Wie
in dem Ausschaltablauf der 4 gezeigt,
wenn ein Straßenfahrzeug
mit einem Körper kollidiert,
wie z.B. einem voranfahrenden Fahrzeug, gibt der Sensor 10 ein
Impulssignal an die Spannungsquellen-Steuerung 11 (Schritt
ST1), und dann wird bei der Spannungsquellen-Steuerung 11 ein Schaltungsunterbrechungssignal
erzeugt, und das erzeugte Schaltungsunterbrechungssignal wird an die
elektrische Schaltvorrichtung 9 ausgegeben (Schritt ST2).
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Folglich
kann die elektrische Schaltvorrichtung 9 die Spannungsversorgungsschaltung
unterbrechen und eine Energiezufuhr aus der Batterie 2 an jede
Last, wie an den Anlasser 3, die Lichtmaschine 4 und
den Zündschalter
(IGN.SW) 5 unterbrechen, wie unten auf der Grundlage der 5–8 beschrieben
wird (Schritt ST3).
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5 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Hauptstrukturabschnitts in einer
Ausführung
einer elektrischen Schaltvorrichtung 9 nach der vorliegenden
Erfindung. 6 ist ein Schnitt entlang der
Linie A-A der elektrischen Schaltvorrichtung 9 in 5.
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Die
elektrische Schaltvorrichtung 9 umfasst ein Paar von Anschlüssen 15a, 15b,
die eingefügt sind
in die Spannungsversorgungsschaltung, die die Batterie eines Straßenfahrzeugs
und eine Last, die an jedem Ort des Fahrzeugs angeordnet sein kann, verbindet,
und einen Bolzen 16, welcher mit jedem Anschluss 15a, 15b in
Kontakt treten kann, oder durch eine Verschiebungsbewegung den Kontakt
lösen kann.
Der Bolzen besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material.
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Dem
Bolzen 16 wird zwangsweise eine Schubkraft zugeführt, durch
eine Freigabefeder bzw. Rückstellfeder,
um den Bolzen durch eine Schiebebewegung aus der Anfangsposition,
bei der die Anschlüsse 15a, 15b verbunden
sind, in die Trennstellung zu bringen, in welcher die Anschlüsse 15a, 15b nicht
verbunden sind.
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Ferner,
um den Zustand des Bolzens 16 mit verbundenen Anschlüssen 15a, 15b aufrecht
zu erhalten (siehe 6), wird eine Seitenfläche 27 eines Endabschnitts 16a des
Bolzens, die gegen die Richtung der Verschiebungsbewegung der Freigabefeder 17 gedrückt wird,
an der Anfangsposition zurückgehalten,
durch Eingriff mit dem Riegel bzw. Verschluss 18.
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Der
Riegel bzw. Verschluss 18 ist drehbar um eine Drehachse 19 in
einer Ebene angeordnet, welche senkrecht steht zur Verschiebungsrichtung
Z des Bolzens 16. Um eine Wechselwirkung mit dem Bolzen 16 bei
einem vorgeschriebenen Drehwinkel während der Trennbewegung zu
verhindern, ist eine verjüngte
oder abgeschrägte
Fläche 21 mit
einem vorgeschriebenen Winkel zu einer gegebenen Ebene der Bolzenoberfläche in einem
Halteabschnitt 20 gebildet, auf welchem der Endabschnitt 16a des
Bolzens gehalten wird.
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Ferner
wird der Riegel bzw. Verschluss 18 gegen eine Kontaktwand 21A mit
einer Torsionsfeder 28 gedrückt. Der Riegel bzw. Verschluss 18 dreht sich
um die Rotationsachse 19 mittels eines Drehmoments, das
durch ein Drehstellglied 22, wie ein Motor mit Getriebe,
erzeugt wird, und eine Scheibe 24 ist konzentrisch angeordnet
mit einer Antriebswelle 29 des Stellglieds, und drehbar
in einer Ebene, welche im wesentlichen senkrecht steht zur Antriebswelle, und
darüber
hinaus ist ein Vorstand bzw. eine Vorkragung 25 vorgesehen
auf dem Rand der Scheibe 24. Ein Kupplungsabschnitt 26 zur Übertragung
von Drehmoment von dem Vorstand 25 ist in der Form eines
offenen Einschnitts bzw. einer offenen Vertiefung in dem Riegel
bzw. Verschluss 18 gebildet.
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In
der Ausführung
der 7 umfasst der Kuppelungsabschnitt 26 drei
Flächen 26A–26C,
welche die Seiten des Kupplungsabschnitts bilden, und während der
Trennungsbewegung überträgt der Vorstand 25 der
Scheibe ein Drehmoment auf den Riegel bzw. Verschluss, zur Drehung
mittels einer engen Kuppelung mit einer Hauptaktionsfläche 26A.
Nach Vollendung der Trennbewegung dreht sich der Vorstand 25 weiter
und löst
die Verbindung mit der Hauptaktionsfläche 26A, damit der
Riegel bzw. Verschluss dazu gebracht wird, in die Anfangsposition zurückzukehren.
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Der
Riegel bzw. Verschluss 18 folgt nämlich der Drehung des Stellglieds 22,
die abgeleitet wird durch Eingabe des Schaltungsunterbrechungssignals,
und verändert
den Rotationswinkel um die Drehachse 19 aus einem verriegelten
Zustand (der Zustand vor der Freigabe), der in 7A gezeigt
ist, in einen befreiten Zustand, der in 7B der
Figur gezeigt ist, um den Wechselwirkungsbereich aufzuheben, was
zu der Freigabe der Verriegelung des Bolzens 16 führt.
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Bei
dem in 7A gezeigten verriegelten Zustand
wird der Riegel bzw. Verschluss 18 an der Position gehalten,
an der der Vorstand 25 der Scheibe 24 entgegen
dem Uhrzeigersinn mit einem vorbestimmten Winkel (θ0 = 30°)
in die Neutralposition N gedreht ist, und bei dem gehaltenen Zustand
wird der Halteabschnitt 20 gehalten und parallel zurückgehalten
(ψ0 = 0°)
mit der Seitenfläche
des Endabschnitts 16a.
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In
dem befreiten Zustand, der in 7B gezeigt
ist, wird der Riegel bzw. Verschluss 18 an der Position
gehalten, an der der Vorstand 25 der Scheibe 24 im
Uhrzeigersinn gedreht ist mit einem vorbestimmten Winkel (θ1 = –30°) in die
Neutralposition N. Bei diesem Zustand dreht sich der Riegel bzw.
Verschluss entgegen den Uhrzeigersinn mit einem vorbestimmten Winkel
(ψ1 = 29°),
und da eine mechanische Störung
bzw. Wechselwirkung aufgehoben ist aufgrund des parallelen Verhältnisses
zwischen der verjüngten
bzw. abgeschrägten
Fläche 21 des
Kontaktstoppabschnitts 22 und der Seitenfläche 27 des Endabschnitts 16a,
wird der Eingriff des Bolzens 16 mittels des Riegels bzw.
Verschlusses 18 freigegeben, was zu einer Schiebebewegung
des Bolzens in die Trennstellung führt.
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Die
in 7 gezeigte Struktur ist nur ein
Beispiel, und da sich der Winkel ψ(θ) des Riegels 18 gemäß der Änderung
des Winkels θ der
Scheibe 24 ändert,
kann der Entwurf des Positionsverhältnisses zwischen einem Riegel
bzw. einem Verschluss, einer Scheibe, einer verjüngten bzw. abgeschrägten Fläche eines
Vorstands oder einer Hauptaktionsfläche, usw. verändert werden
unter der Bedingung, dass der Aktionsbereich {ψ: ψ0 ≤ ψ ≤ ψ1} enthalten ist im Maximalbereich {ψ: ψmin ≤ ψ ≤ ψmax} des Rotationswinkels ψ des Riegels
bzw. Verschlusses.
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Nachdem
der Bolzen 16 (der Riegel bzw. Verschluss 18)
betätigt
bzw. betrieben wurde wie in 8 gezeigt,
herrscht aufgrund der Tatsache, dass der Bolzen 16 als
elektrischer Leiter fehlt, ein nicht-verbundener Zustand zwischen
den beiden Anschlüssen 15a, 15b,
und die Spannungsversorgungsschaltung ist unterbrochen.
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Gemäß der Struktur
dieser Ausführung
wird nur durch die Veränderung
des Rotationswinkels des Riegels bzw. Verschlusses 18,
welcher drehbar angeordnet ist um die Drehachse 19 entlang
einer Ebene, welche im wesentlichen senkrecht steht zur Verschiebungsrichtung
des Bolzens 16, ein Übergang zwischen
dem verriegelten Zustand und dem befreiten Zustand möglich. Nämlich, sowohl
das Zurückhalten
des Bolzens 16, der von der Freigabefeder 17 gedrückt wird,
an der Anfangsposition, in der die Anschlüsse 15a, 15b miteinander
verbunden sind, als auch die Bewegung des Bolzens in die Trennstellung,
bei welcher das Anschlusspaar 15a, 15b getrennt
ist, können
bewerkstelligt werden.
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Während im
Fall der Verwendung einer linear getriebenen Magnetspule der Betriebsabstand
(Hub) unveränderlich
ist, und die Größe des Stellglieds
wegen der Zugkraft groß sein
kann, ist die kontinuierliche Steuerung des Rotationswinkels im
Falle der Verwendung eines Drehstellglieds einfach, und wenn in
das Stellglied ein Getriebe (Übersetzung)
bzw. ein Zahnradsystem eingebaut ist, wird ein breiter Bereich zur
Auswahl eines Ausgangsdrehmoments möglich, ohne Begrenzung des
Drehmoments des Stellglieds selbst, und die Konstruktion einer verkleinerten Scahltvorrichtung
wird möglich.
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Aufgrund
der Verwendung des Riegels bzw. Verschlusses 18, bei dem
die verjüngte
Fläche 21 auf dem
Halteabschnitt 20 des Riegels bzw. Verschlusses 18 gebildet
ist, um den Bolzen 16 zu halten, womit der Eingriff mit
dem Bolzen 16 in Moment der Trennungsbewegung rasch gelöst werden
kann, ist es möglich
die Schaltvorrichtung zu miniaturisieren, durch Wahl eines kleinen
Drehradius des Riegels bzw. Verschlusses 18.
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Ferner,
wenn ein Schaltungsunterbrechungssignal eingegeben wird in den Motor 22 mit Getriebe
bzw. Zahnrädern,
wird der Rotationswinkel der Drehachse 19 geändert, um
die Verriegelung des Bolzens 16 durch den Riegel bzw. Verschluss 18 freizugeben,
und die Trennbewegung der Schaltvorrichtung geschieht im Fall von
ungewöhnlichen
Ereignissen sicher, wie einem Kurzschluss im Kabelbaum oder einem
Zusammenstoss von Straßen-
bzw. Kraftfahrzeugen.
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Ferner,
da ein Impuls im allgemeinen eine lineare mechanische Aktion oder
ihre Teilaktion herbeiführt,
und die elektrische Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung
Leistung über
eine Drehbewegung des Drehstellglieds überträgt, wann immer irgendein anderer
Impuls auf die Schaltvorrichtung wirkt als jene im Fall von ungewöhnlichen
Ereignissen, wie einem Kurzschluss des Kabelbaums oder dem Zusammenstoss
von Straßenfahrzeugen,
wirkt der Impuls nur auf den Schwerpunkt der Vorrichtung, der dadurch
wenig beeinflusst wird, und es wird verhindert, dass der Riegel
bzw. Verschluss 18 durch eine Fehlfunktion freigegeben
wird, was zu einer Schiebebewegung des Bolzens 16 führen würde.
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Nach
Vollendung der Trennbewegung, da der Kupplungsabschnitt 26 des
Riegels bzw. Verschlusses 18, der gekoppelt ist mit dem
Vorstand 25 der Scheibe 24, durch weitere Drehung
des Drehstellglieds 22 aus dem Vorstand 25 freigegeben
wird, kann der Bolzen 16 sofort zurückgesetzt werden, indem er
durch die Torsionsfeder gezwungen wird, und an einem vorbestimmten
Winkel ψ0(θ0) mit dem Riegel bzw. Verschluss 18 gehalten
wird. Daher ist es einfach, die Spannungsversorgungsschaltung in
den elektrisch geschlossenen Zustand zurück zu führen.
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Aufgrund
der Verwendung eines Riegels bzw. Verschlusses 18, welcher
exzentrisch angeordnet ist mit der Rotationsachse 19, sodass
der Kontaktstoppabschnitt für
den Bolzen 16 größer sein kann
als der andere Abschnitt, ist es möglich die Schaltvorrichtung
durch Wahl kleiner Drehwinkel zu miniaturisieren.
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Für die planaren
Konfigurationen sowohl der Seitenfläche 27 des Endabschnitts 16a des
Bolzens als auch des Halteabschnitts 20 des Riegels bzw. Verschlusses 18,
kann eine Konfiguration gewählt werden,
wie sie in dem gehaltenen Zustand sein kann, durch gegenseitige
mechanische Wechselwirkung bzw. Eingriff während des geschlossenen Zustandes
und frei von Wechselwirkung während
des befreiten Zustandes. Zum Beispiel kann in der Ausführung der 7 die Länge der verjüngten bzw.
abgeschrägten
Fläche 21 entsprechend
einer unterbrochenen Linie 21A geändert werden.
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9 ist eine modifizierte Ausführung der elektrischen
Schaltvorrichtung der vorliegenden Erfindung. In der Ausführung der 9A, 9B ist eine
Struktur gewählt,
bei der eine Drehachse 19 direkt verbunden ist mit einer
Antriebswelle 29 eines Drehstellglieds 22, und
das Drehmoment des Drehstellglieds wirkt direkt als Rotationsdrehmoment
eines Riegels bzw. Verschlusses. Erklärungen der strukturellen Glieder,
wie einer verjüngten
bzw. abgeschrägten
Fläche 21,
eines Endabschnitts 16a eines Bolzens, einer Seitenfläche 27 des
Endabschnitts und für
die Befreiungsbewegung des Riegels bzw. Verschlusses werden weggelassen,
da sie gleich sind wie jene für
die vorangegangenen Ausführungen.
Bei der vorliegenden Erfindung kann ein Motor verwendet werden,
in welchen ein Getriebe bzw. ein Zahnradsystem eingebaut ist, und
vorzugsweise wird ein Motor verwendet, bei welchem der Rotationswinkel
gesteuert bzw. geregelt werden kann.
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Ferner,
obwohl in 9 die Rotationsachse 19 des
Riegels bzw. Verschlusses konzentrisch ist mit der Antriebswelle 19 des
Drehstellglieds, kann im Falle der Verwendung eines Getriebesystems
jedoch ein direkter Kraftübertragungsmechanismus
gewählt werden,
selbst wenn die Drehachse 19 des Riegels bzw. Verschlusses
nicht in einer Linie mit der Antriebswelle 29 des Drehstellglieds
bzgl. der Position oder Richtung liegt. In der vorliegenden Ausführung, da
die Bildung eines Kontaktstoppabschnitts und die Anordnung einer
Drehscheibe 24 oder einer Torsionsfeder 28 unnötig werden,
indem der Riegel bzw. Verschluss kleiner gemacht wird durch Bildung
einer weiteren verjüngten
bzw. abgeschrägten
Fläche 18A, kann
die elektrische Schaltvorrichtung 9 weiter miniaturisiert
werden, und im Gewicht verringert werden.
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Wie
vorangehend beschrieben wird gemäß der vorliegenden
Erfindung nur ein Rotationswinkel einer Drehachse des Riegels bzw.
Verschlusses geändert,
der drehbar angeordnet ist um eine Drehachse, entlang einer Ebene,
die im wesentlichen senkrecht steht zur Verschiebungsrichtung des
Bolzens. Dadurch kann der Bolzen, der von der Freigabefeder bzw.
Rückstellfeder
gedrückt
wird, einerseits in einem Anfangszustand gehalten werden, in dem
ein Paar von Anschlüssen
miteinander verbunden ist, als auch andererseits der Bolzen in die
Trennstellung bewegt werden, in dem das Paar von Anschlüssen getrennt
ist. Daher dann die Schaltvorrichtung unter Verwendung eines Motors
konfiguriert werden, der als Drehmomentgenerator kleiner und einfacher
ist als eine Magnetspule.
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In
der zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine verjüngte bzw. abgeschrägte Fläche auf
dem Halteabschnitt des Riegels bzw. Verschlusses verwendet, so dass
die Wechselwirkung bzw. der Eingriff mit dem Bolzen im Moment einer Trennbewegung
schnell gelöst
wird. Dies ist auch nützlich,
um die Schaltvorrichtung zu verkleinern, durch Wahl eines möglichst
kleinen Drehradius des Riegels bzw. Verschlusses.
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Gemäß der dritten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung, wenn ein Schaltungsunterbrechungssignal
eingegeben wird in das Drehstellglied, wird der Rotationswinkel
der Drehachse geändert,
um die Verriegelung des Bolzens durch den Riegel bzw. Verschluss
freizugeben, und eine Trennbewegung der elektrischen Schaltvorrichtung
geschieht im Fall von ungewöhnlichen
Ereignissen sicher, wie bei einem Kurzschluss im Kabelbaum oder
einem Zusammenstoß von
Straßenfahrzeugen.
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Gemäß der vierten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung, da der Drehmomentgenerator zum Betreiben
bzw. Betätigen
des Riegels ein Motor mit Getriebe bzw. Zahnrädern ist, wann immer irgendein
mechanischer Impuls auf die Schaltvorrichtung wirkt, der anders
ist als jene im Fall von ungewöhnlichen
Ereignissen, wie einem Kurzschluss im Kabelbaum oder einem Zusammenstoß von Straßenfahrzeugen,
kann der Rückhaltezustand
des Bolzens aufrecht erhalten werden, und es kann verhindert werden,
dass der Riegel bzw. Verschluss freigegeben wird aufgrund des Impulses
oder anderer Einwirkungen, die zu einer Verschiebungsbewegung des
Bolzens führen
würden.
Ferner, da der Abschnitt des Riegels bzw. Verschlusses, der gekuppelt
werden soll mit dem Vorstand der Scheibe, die auf einem Motor mit
Getriebe angeordnet ist, nach Vollendung der Trennbewegung aus dem
Vorstand freigegeben wird, kann der Bolzen sofort zurückgesetzt
werden in die Anfangsposition, nach Vollendung der Trennbewegung.
Daher ist es einfach, die Spannungsversorgungsschaltung in den elektrisch
geschlossenen Zustand zurückzuführen.
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Gemäß der fünften Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird ein Riegel bzw. Verschluss verwendet,
der exzentrisch ist bzgl. der Rotationsachse ist. Dadurch kann der
Halteabschnitt des Riegels bzw. Verschlusses größer sein kann als der andere
Abschnitt, was nützlich
ist um die Schaltvorrichtung zu verkleinern, indem ein kleiner Drehradius
gewählt
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine elektrische Schaltvorrichtung bereitgestellt,
welcher zwangsweise und sicher eine Spannungsversorgungsschaltung
im Fall von ungewöhnlichen
Ereignissen unterbrechen kann, wie bei einem Kurzschluss in einem
Kabelbaum und bei einem Zusammenstoß von Straßenfahrzeugen, und auch eine Struktur
hat, welche zur Verkleinerung geeignet ist.