DE10106860A1 - MTJ-Element und Magnetspeicher unter Verwendung eines solchen - Google Patents
MTJ-Element und Magnetspeicher unter Verwendung eines solchenInfo
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Abstract
Ein MTJ-Element (1, 2, 3) weist Folgendes auf: DOLLAR A - eine erste magnetische Schicht (12, 22) und eine zweite, als Speicherschicht dienende magnetische Schicht (14, 24); DOLLAR A - eine erste Isolierschicht (13, 23), die zwischen der ersten und zweiten magnetischen Schicht angeordnet ist; und DOLLAR A - eine dritte magnetische Schicht (15, 25), die auf der von der ersten Isolierschicht abgewandten Seite der zweiten magnetischen Schicht vorhanden ist, um gemeinsam mit der zweiten magnetischen Schicht einen geschlossenen Magnetktreis zu bilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein MTJ(Magnet Tunnel Junction = mag
netischer Tunnelübergang)-Element und einen Magnetspeicher
unter Verwendung eines solchen.
In der letzten Zeit wurde die Anwendung von MTJ-Elementen
bei magnetischen Abspielköpfen für Festplatten-Laufwerke und
Magnetspeicher erörtert, da derartige Elemente ein stärkeres
Ausgangssignal im Vergleich mit herkömmlichen AMR(anisotro
per Magnetwiderstand)-Elementen und GMR(Riesenmagnetowider
stand)-Elementen liefern.
Insbesondere sind Magnetspeicher, die Festkörperspeicher oh
ne betätigte Teile, ähnlich wie Halbleiterspeicher, sind,
von besonderem Nutzen, da sie gegenüber Halbleiterspeichern
die folgenden Eigenschaften aufweisen: die in ihnen gespei
cherte Information geht auch beim Wegnehmen der Spannungs
versorgung nicht verloren; die Anzahl wiederholter Schreib
vorgänge ist unendlich, d. h., dass für unendliche Lebens
dauer gesorgt ist; es besteht keine Gefahr des Zerstörens
des aufgezeichneten Inhalts, und zwar selbst dann nicht,
wenn sie z. B. radioaktiver Strahlung usw., ausgesetzt wer
den.
Ein Beispiel für den Aufbau eines herkömmlichen MTJ-Elements
ist derjenige, wie er in JP-A-9-16514 angegeben und in der
beigefügten Fig. 12 dargestellt ist.
Das MTJ-Element gemäß Fig. 12 besteht aus einer antiferro
magnetischen Schicht 41, einer ferromagnetischen Schicht 42,
einer Isolierschicht 43 und einer ferromagnetischen Schicht
44. Für die antiferromagnetische Schicht 41 ist eine Legie
rung wie FeMn, NiMn, PtMn oder IrMn verwendet. Für die fer
romagnetischen Schichten 42 und 43 ist Fe, Co, Ni oder eine
Legierung davon verwendet. Ferner wurden für die Isolier
schicht 43 verschiedene Oxide und Nitride untersucht, und es
ist bekannt, dass das höchste Magnetowiderstands(MR)-Ver
hältnis dann erzielt wird, wenn ein Al2O3-Film verwendet
wird.
Außerdem wurde ein MTJ-Element ohne die antiferromagnetische
Schicht 41 vorgeschlagen, bei dem die Differenz der Koerzi
tivfeldstärken zwischen den ferromagnetischen Schichten 42
und 44 genutzt wird.
Fig. 13 veranschaulicht das Betriebsprinzip eines MTJ-Ele
ments mit dem in Fig. 12 dargestellten Aufbau, das bei einem
Magnetspeicher verwendet wird.
Die Magnetisierungen der beiden ferromagnetischen Schichten
42 und 44 liegen innerhalb der Filmfläche, und sie verfügen
in solcher Weise über eine effektive uniaxiale magnetische
Anisotropie, dass die Magnetisierungen dieser Schichten ein
ander parallel oder antiparallel sind. Die Magnetisierung
der ferromagnetischen Schicht 42 wird durch die Austausch
kopplung mit der antiferromagnetischen Schicht 41 im Wesent
lichen in einer Richtung fixiert, und der aufgezeichnete
Inhalt wird entsprechend der Magnetisierungsrichtung der
ferromagnetischen Schicht 44 gespeichert.
Der Widerstand eines MTJ-Elements differiert abhängig davon,
ob die Magnetisierung der als Speicherschicht dienenden fer
romagnetischen Schicht 44 parallel oder antiparallel zur
Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen Schicht 42
ist. Unter Ausnutzung der Differenz zwischen den magneti
schen Widerständen wird dadurch Information aus dem MTJ-Ele
ment gelesen, dass sein magnetischer Widerstand erfasst
wird. Andererseits wird Information dadurch in ein MTJ-Ele
ment eingeschrieben, dass die Magnetisierungsrichtung in der
ferromagnetischen Schicht 44 unter Verwendung eines Magnet
felds geändert wird, das durch in der Nähe des MTJ-Elements
positionierte Stromleitungen erzeugt wird.
In einem MTJ-Element mit dem obigen Aufbau werden die ferro
magnetischen Schichten 42 und 44 parallel zur Schichtfläche
magnetisiert, und so werden an entgegengesetzten Endab
schnitten dieser Schichtflächen Magnetpole erzeugt. Um die
Packungsdichte oder den Integrationsgrad des Magnetspeichers
zu erhöhen, ist eine Größenverringerung der MTJ-Elemente er
forderlich. Wenn jedoch diese Elemente verkleinert werden,
wird der Einfluss des diamagnetischen Felds aufgrund der
Magnetpole an den entgegengesetzten Endabschnitten größer.
Da die ferromagnetische Schicht 42 mit der antiferromagne
tischen Schicht 41 austauschgekoppelt ist, ist der Einfluss
des diamagnetischen Felds auf die ferromagnetische Schicht
42 klein. Ferner ist es möglich, Magnetpole an den Endab
schnitten dadurch im Wesentlichen zu beseitigen, dass die
ferromagnetische Schicht 42 aus zwei ferromagnetischen
Schichten aufgebaut wird, die antiferromagnetisch miteinan
der gekoppelt sind, wie es in US-A-5,841,692 offenbart ist.
Jedoch kann für die ferromagnetische Schicht 42, die als
Speicherschicht dienen soll, keine ähnliche Technik verwen
det werden. So wird die Magnetisierung der ferromagnetischen
Schicht 44 bei einem feineren Muster aufgrund des Einflusses
der Magnetpole an den Endabschnitten instabil, was es er
schwert, dass die ferromagnetische Schicht 44 ihren Auf
zeichnungsinhalt beibehält.
Das Dokument JP-A-11-163436 offenbart, dass zum Erzielen
einer Erhöhung der Ausgangsspannung drei ferromagnetische
Schichten und zwei Isolierschichten abwechselnd aufeinander
ausgebildet werden, um dadurch zwei magnetische Tunnelüber
gänge in einem MTJ-Element auszubilden. Ein solches MTJ-Ele
ment erzeugt ein Ausgangssignal, das ungefähr das Doppelte
eines MTJ-Elements mit einem einzelnen magnetischen Tunnel
übergang ist. Da jedoch die drei ferromagnetischen Schichten
entlang ihren Schichtflächen magnetisiert sind, tritt ein
Problem ähnlich wie das oben beschriebene auf, das dem MTJ-
Element der Fig. 12 eigen ist.
Ferner wird es bei einer Verkleinerung der Fläche einer
Speicherzelle in einem magnetischen Dünnschichtspeicher un
möglich, das diamagnetische Feld (Selbstentmagnetisierungs
feld) zu ignorieren, das innerhalb der magnetischen Schicht
auftritt. Aufgrund dieses Felds ist die Magnetisierung der
Information speichernden magnetischen Schicht nicht in einer
Richtung fixiert, so dass sie instabil wird. Als Lösung für
dieses Problem offenbaren die Dokumente JP-A-10-302456 und
JP-A-10-302457 einen Laminatfilm aus einer ersten magneti
schen Schicht, einer unmagnetischen Schicht und einer zwei
ten magnetischen Schicht, die gemeinsam eine Speicherzelle
aufbauen, wobei eine dritte magnetische Schicht zu beiden
Seiten des Laminatfilms vorhanden sind, so dass ein ge
schlossener Magnetkreis gebildet wird, der mittels der ers
ten, zweiten und dritten magnetischen Schicht die unmagneti
sche Schicht umgibt, wenn ein externes Magnetfeld null ist.
Ein MTJ-Element, bei dem ein extrem dünner Isolierfilm als
unmagnetische Schicht des Laminatfilms ausgebildet ist,
zeigt eine starke Änderung des Magnetowiderstands, und so
wird das Element als vielversprechende Speicherzelle mit ho
hem Ausgangssignal angesehen. In diesem Fall muss die dritte
Schicht aus einem isolierenden Material hergestellt werden.
Jedoch ist es extrem schwierig, mit derzeit verfügbaren
Techniken eine isolierende magnetische Schicht mit einer Ko
erzitivfeldstärke herzustellen, die ausreichend niedrig da
für ist, eine Struktur mit geschlossenem Magnetkreis zu er
zielen. Demgemäß ist dies unrealistisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein MTJ-Element zu
schaffen, das es ermöglicht, dass der in einer Speicher
schicht aufgezeichnete Magnetisierungszustand selbst dann
stabil aufrechterhalten bleibt, wenn feinere Muster als bis
her verwendet werden, und auch einen Magnetspeicher unter
Verwendung eines derartigen MTJ-Elements zu schaffen.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich des MTJ-Elements durch die
Lehre des beigefügten Anspruchs 1 und hinsichtlich des Mag
netspeichers durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 12
gelöst.
Beim erfindungsgemäßen MTJ-Element ist der Einfluss der Mag
netpole an den Endabschnitten verringert. Daher bleibt der
Magnetisierungszustand selbst dann stabil aufrechterhalten,
wenn für das MTJ-Element ein feineres Muster verwendet wird.
Ferner ist das erfindungsgemäße MTJ-Element gegen ein exter
nes Streumagnetfeld stabil, da die als Speicherschicht die
nende ferromagnetische Schicht eine geschlossene Magnet
kreisstruktur bildet.
Ferner ist es möglich, einen Magnetspeicher mit höherem In
tegrationsgrad zu schaffen, der weniger Energie verbraucht,
da das bei einem solchen verwendete erfindungsgemäße MTJ-
Element den Magnetisierungszustand dank des verringerten
Einflusses der Magnetpole an den Endabschnitten selbst dann
stabil aufrechterhalten kann, wenn ein feineres Muster für
es verwendet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des MTJ-
Elements sind Gegenstand der beigefügten unabhängigen An
sprüche 2 bis 11.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der folgenden Beschreibung hervor. Aus dieser Beschrei
bung und den beigefügten Zeichnungen, die nur zur Veran
schaulichung dienen und demgemäß für die Erfindung nicht be
schränkend sind, wird die Erfindung vollständiger zu verste
hen sein.
Fig. 1 bis 3 zeigen Konfigurationsbeispiele erfindungsgemä
ßer MTJ-Elemente;
Fig. 4 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Magnetspei
chers unter Verwendung eines erfindungsgemäßen MTJ-Elements;
Fig. 5 zeigt ein Positionierungsbeispiel für eine Wortlei
tung und eine Bitleitung in einem Magnetspeicher unter Ver
wendung eines erfindungsgemäßen MTJ-Elements als Speicher
zelle;
Fig. 6 bis 8 zeigen weitere Konfigurationsbeispiele erfin
dungsgemäßer MTJ-Elemente;
Fig. 9 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Magnetspei
chers unter Verwendung eines erfindungsgemäßen MTJ-Elements
als Speicherzelle;
Fig. 10 zeigt ein Positionierungsbeispiel für eine Wortlei
tung und eine Bitleitung in einem Magnetspeicher unter Ver
wendung eines erfindungsgemäßen MTJ-Elements als Speicher
zelle;
Fig. 11 zeigt noch ein anderes Konfigurationsbeispiel eines
erfindungsgemäßen MTJ-Elements;
Fig. 12 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines herkömmlichen
MTJ-Elements und
Fig. 13 zeigt das Betriebsprinzip des für einen Magnetspei
cher verwendeten herkömmlichen MTJ-Elements.
Das in Fig. 1 dargestellte Konfigurationsbeispiel eines er
findungsgemäßen MTJ-Elements 1 verfügt über eine antiferro
magnetische Schicht 11, eine ferromagnetische Schicht 12,
eine Isolierschicht 13, eine als Speicherschicht dienende
ferromagnetische Schicht 14, eine unmagnetische Schicht 10
und eine Schicht (ferromagnetische Schicht) 15, die einen
geschlossenen Magnetkreis bildet. Die letztere Schicht wird
nachfolgend als Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 bezeichnet.
Die ferromagnetische Schicht 14 und die Magnetkreis-Erzeu
gungsschicht 15 sind an ihren beiden entgegengesetzten End
abschnitten direkt miteinander verbunden, jedoch in mittle
ren Abschnitten voneinander getrennt oder beabstandet, um
dazwischen einen Spalt G zu bilden. Der Spalt G ist mit ei
ner unmagnetischen Schicht (einer Isolierschicht bei diesem
Beispiel) 10 gefüllt.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, bilden die Magnetisierun
gen der ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 15 dadurch einen geschlossenen Kreis, dass
die letztere auf die erstere aufgelegt ist. Dies ermöglicht
es, die Erzeugung von Magnetpolen an den Endabschnitten der
ferromagnetischen Schicht 14 zu vermeiden.
Ferner sind die antiferromagnetische Schicht 11 und die fer
romagnetische Schicht 12 miteinander austauschgekoppelt. Die
Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen Schicht 12 ist
fixiert.
Als Material für die antiferromagnetische Schicht 11 kann
eine Legierung wie FeMn, NiMn, PtMn oder IrMn verwendet wer
den. Als Materialien der ferromagnetischen Schichten 12, 14
und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 können Metalle wie
Fe, Co und Ni oder Legierungen hiervon verwendet werden.
Ferner ist als Material der Isolierschicht 13 angesichts des
MR-Verhältnisses Al2O3 bevorzugt. Alternativ kann die Iso
lierschicht 13 aus einem anderen Oxid oder einem Nitrid her
gestellt werden. Ferner kann auch ein Si-Film, ein Diamant
film oder ein Film aus diamantförmigem Kohlenstoff (DLC =
Diamond-like Carbon) verwendet werden.
Es ist bevorzugt, dass die ferromagnetischen Schichten 12,
14 und die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 Filmdicken von
mindestens 1 nm aufweisen. Der Grund hierfür besteht darin,
dass dann, wenn die Filmdicke zu gering ist, diese ferromag
netischen Schichten die Tendenz zeigen, aufgrund des Ein
flusses der thermischen Energie superparamagnetisch zu wer
den.
Ferner weist die Isolierschicht 13 vorzugsweise eine Filmdi
cke im Bereich von 0,3 bis 3 nm auf. Der Grund hierfür ist
der folgende. Wenn die Isolierschicht 13 eine Filmdicke un
ter 0,3 nm aufweist, besteht die Möglichkeit, dass die fer
romagnetischen Schichten 12 und 14 kurzgeschlossen werden.
Andererseits tritt kaum Tunneln von Elektronen auf, wenn die
Isolierschichten 13 eine Filmdicke von über 3 nm aufweisen,
was zu einer Verringerung der Magnetowiderstands(MR)-Ver
hältnisse führt.
Das MTJ-Element 1 des Beispiels 1 kann auch über eine Struk
tur verfügen, bei der die ferromagnetische Schicht 14 und
die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 an ihren Endabschnitten
über ferromagnetische Schichten 19, 19' miteinander verbun
den sind, wobei ihre mittleren Abschnitte mittels der unmag
netischen Schicht 10 voneinander getrennt sind, wie es in
den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Beim in Fig. 2 dargestell
ten Beispiel sind die ferromagnetischen Schichten 19, 19'
einzeln zwischen den einander gegenüberstehenden Flächen der
ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeugungs
schicht 15 vorhanden. Beim Beispiel der Fig. 3 sind die fer
romagnetischen Schichten 19, 19' einzeln in Kontakt mitein
ander gegenüberstehenden Seitenflächen der ferromagnetischen
Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 vorhan
den.
Fig. 4 zeigt schematisch einen wesentlichen Teil einer mag
netischen RAM-Zelle, die aus einem erfindungsgemäßen MTJ-
Element 1 besteht. Obwohl ein Magnetspeicher tatsächlich
viele Speicherzellen enthält, ist in Fig. 4 der Einfachheit
halber nur ein Teil mit einer einzigen Speicherzelle darge
stellt.
Ein Transistor 121 spielt die Rolle des Auswählens des zuge
hörigen MTJ-Elements 1 beim Lesen von Information. Im MTJ-
Element 1 ist entsprechend der Magnetisierungsrichtung der
ferromagnetischen Schicht 14 des Elements die Information
"0" oder "1" aufgezeichnet. Die Magnetisierungsrichtung der
ferromagnetischen Schicht 12 ist fixiert. Die Information
wird unter Verwendung des Magnetowiderstandseffekts dadurch
gelesen, dass der Widerstand dann niedrig ist, wenn die Mag
netisierungen der ferromagnetischen Schichten 12 und 14 par
allel zueinander verlaufen, während er hoch ist, wenn sie
antiparallel zueinander verlaufen. Andererseits erfolgt ein
Schreibvorgang durch Umkehren der Magnetisierungsrichtungen
der ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeu
gungsschicht 15, wobei das sich ergebende Magnetfeld durch
eine Bitleitung 122 und eine Wortleitung 123 erzeugt wird.
Die Bezugszahl 124 kennzeichnet eine Plattenleitung.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Positionierung der Bitlei
tung (Leiterbahn) 122 und der Wortleitung (Leiterbahn) 123.
In Fig. 5 sind die Bitleitung 122 und die Wortleitung 123
innerhalb des zentralen Spalts G durch den Isolierfilm 10
positioniert. Durch diese Vorgehensweise ist die Stromstärke
gesenkt, die dazu erforderlich ist, die Magnetisierungsrich
tung der ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 15 umzukehren. So kann der Energiever
brauch des Magnetspeichers gesenkt werden. Beim Beispiel der
Fig. 5 ist die Wortleitung 123 über der Bitleitung 122 posi
tioniert.
Für die Positionierung der Bitleitung und der Wortleitung
besteht keine Beschränkung auf die in Fig. 5 dargestellte.
Es ist auch möglich, die Bitleitung und die Wortleitung so
anzubringen, dass sie koplanar zueinander sind. Alternativ
können beide Leitungen, oder nur eine, außerhalb des MTJ-
Elements in dessen Nähe vorhanden sein, was zu einer Verein
fachung des Herstellprozesses führt.
Ferner sind in Fig. 5 sowohl die Bitleitung 122 als auch die
Wortleitung 123 durch die Isolierschicht 10 elektrisch gegen
die ferromagnetische Schicht 12 und die Magnetkreis-Erzeu
gungsschicht 15 isoliert. Alternativ kann eine der Leitungen
mit der ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 15 verbunden sein, um als Elektrode zum
Erfassen einer Widerstandsänderung zu dienen.
Obwohl die Magnetisierung der ferromagnetischen Schicht 12
durch die Austauschkopplung mit der antiferromagnetischen
Schicht 11 fixiert ist, ist es möglich, andere Maßnahmen zu
ergreifen, wie ein ferromagnetisches Material mit großer Ko
erzitivfeldstärke.
Wenn die ferromagnetische Schicht 12 aus zwei ferromagne
tischen Schichten besteht, die antiferromagnetisch über eine
Metallschicht miteinander gekoppelt sind, kann der Einfluss
der Magnetpole, die an den Endabschnitten der ferromagne
tischen Schicht 12 auftreten, verringert werden. Eine Ver
ringerung des Einflusses der Magnetpole an den Endabschnit
ten wird auch dadurch erzielt, dass die ferromagnetische
Schicht 12 aus einem ferrimagnetischen Material hergestellt
wird, wie einer Seltenerdmetall-Übergangsmetall-Legierung
mit einer Zusammensetzung um den Kompensationspunkt herum.
Es ist auch möglich, die jeweiligen Schichten mit umgekehr
ter Reihenfolge gegenüber der in Fig. 1 dargestellten aufzu
stapeln.
Obwohl bei diesem Beispiel eine geschlossene Magnetkreis
struktur nur für eine der ferromagnetischen Schichten, näm
lich die ferromagnetische Schicht 14, ausgebildet ist, kann
eine solche auch für beide ferromagnetischen Schichten,
d. h. die ferromagnetischen Schichten 12 und 14, ausgebildet
werden. Wenn für die ferromagnetische Schicht 12 eine ge
schlossene Magnetkreisstruktur erzeugt wird, wird die
Schicht zum Erzeugen des geschlossenen Magnetkreises unter
der ferromagnetischen Schicht 12 positioniert.
Das in Fig. 6 dargestellte MTJ-Element 2 gemäß dem Beispiel
2 der Erfindung ist so aufgebaut, dass auf der Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 15 des MTJ-Elements 1 in Fig. 1 zusätzlich
eine Isolierschicht 16, eine ferromagnetische Schicht 17 und
eine antiferromagnetische Schicht 18 vorhanden sind. D. h.,
dass das MTJ-Element 2 in Fig. 6 eine antiferromagnetische
Schicht 11, eine ferromagnetische Schicht 12, eine Isolier
schicht 13, eine als Speicherschicht dienende ferromagneti
sche Schicht 14, eine unmagnetische Schicht 10, eine Magnet
kreis-Erzeugungsschicht 15, eine Isolierschicht 16, eine
ferromagnetische Schicht 17 und eine antiferromagnetische
Schicht 18 aufweist. Die ferromagnetische Schicht 14 und die
Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 sind an ihren beiden Endab
schnitten direkt miteinander verbunden, jedoch in ihren
mittleren Abschnitten voneinander getrennt oder beabstandet,
um zwischen ihnen einen Spalt G auszubilden. Der Spalt G ist
mit der unmagnetischen Schicht 10 (einer Isolierschicht bei
diesem Beispiel) gefüllt.
Wie oben in Zusammenhang mit dem Beispiel 1 beschrieben, er
möglicht es das Verlegen der Magnetkreis-Erzeugungsschicht
15 auf der ferromagnetischen Schicht 14, dass die Magneti
sierungen dieser zwei Schichten 14 und 15 einen geschlosse
nen Kreis bilden. Im Ergebnis ist es möglich, die Erzeugung
von Magnetpolen an den Endabschnitten der ferromagnetischen
Schicht 14 zu vermeiden.
Ferner sind die antiferromagnetische Schicht 11 und die fer
romagnetische Schicht 12 miteinander austauschgekoppelt, und
die antiferromagnetische Schicht 18 und die ferromagnetische
Schicht 17 sind ebenfalls miteinander austauschgekoppelt, so
dass die Magnetisierungsrichtung dieser ferromagnetischen
Schichten 12 und 17 fixiert sind.
Als Materialien für die ferromagnetischen Schicht 12, 14 und
17 und die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 können die Me
talle Fe, Co oder Ni oder eine Legierung derselben verwendet
werden. Als Materialien für die antiferromagnetischen
Schichten 11 und 18 können Legierungen wie FeMn, NiMn, PtMn
oder IrMn verwendet werden.
Für die Isolierschichten 13 und 16 ist angesichts der Ände
rungsrate des Widerstands ein Al2O3-Film bevorzugt, wobei
jedoch ein anderes Oxid und auch ein Nitrid verwendet werden
kann. Ferner kann auch ein Isolator mit kovalenten Bindungen
verwendet werden, wie ein Si-Film, ein Diamantfilm und ein
Film aus diamantförmigem Kohlenstoff (DLC-Film).
Das MTJ-Element 2 speichert Information in Form der Magneti
sierungsrichtung im geschlossenen Kreis aus der ferromagne
tischen Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15.
Die gespeicherte Information wird dadurch gelesen, dass eine
Änderung des Widerstands erfasst wird, der dadurch erzeugt
wird, dass die Magnetisierungsrichtung des geschlossenen
Kreises aus der ferromagnetischen Schicht 14 und der Magnet
kreis-Erzeugungsschicht 15 parallel oder antiparallel zu den
Magnetisierungsrichtungen der ferromagnetischen Schichten 12
und 17 verläuft.
Es ist ersichtlich, dass die Magnetisierungen der ferromag
netischen Schichten 12 und 17 durch Austauschkopplung mit
den antiferromagnetischen Schichten 11 bzw. 18 in entgegen
gesetzten Richtungen fixiert werden müssen, da der gespei
cherte Inhalt durch die Magnetisierungsrichtung des ge
schlossenen Kreises aus der ferromagnetischen Schicht 14 und
der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 repräsentiert ist.
Eine derartige Magnetisierung wird dadurch erzielt, dass für
die antiferromagnetischen Schichten 11, 18 Materialien mit
verschiedenen Temperaturen (Sperrtemperaturen) Tbs verwendet
werden, bei denen die Austauschkopplung verschwindet.
Nachfolgend wird ein Beispiel erläutert, bei dem für die
antiferromagnetische Schicht 11 PtMn verwendet ist, während
für die antiferromagnetische Schicht 18 IrMn verwendet ist.
PtMn ist ein antiferromagnetisches Material mit einer geord
neten Phase vom AuCu-I-Typ mit einer Sperrtemperatur Tb1 von
380°C. Andererseits ist IrMn ein antiferromagnetisches Mate
rial mit raumzentrierter kubischer Struktur mit einer Sperr
temperatur Tb2 von 270°C.
Die ferromagnetischen Schichten 14, 15, 12 und 17 werden auf
die folgende Weise magnetisiert. Als Erstes werden diese
Schichten, um die aus einem PtMn-Film bestehende antiferro-
magnetische Schicht 11 zu ordnen, nachdem alle Schichten 11
-18 im selben Vakuum hergestellt wurden, einer Wärmebehand
lung für 6 Stunden bei 250°C unterzogen, während ein Magnet
feld in einer Richtung angelegt wird. Im Ergebnis wird der
PtMn-Film (die antiferromagnetische Schicht 11) geordnet,
und während des Abkühlprozesses werden die Spins in diesem
Film ausgerichtet, während Beeinflussung durch die Magneti
sierung der in der Richtung des angelegten Magnetfelds aus
gerichteten ferromagnetischen Schicht 12 besteht. Die sich
ergebende Austauschkopplung fixiert die Magnetisierung der
ferromagnetischen Schicht 12 in der Richtung des angelegten
Magnetfelds.
Als Nächstes werden die Schichten erneut auf eine Temperatur
zwischen Tb2 und Tb1 erwärmt und dann abgekühlt (180°), wäh
rend ein Magnetfeld in der Richtung entgegengesetzt zu der
jenigen des bei der ersten Wärmebehandlung angelegten Mag
netfelds angelegt wird. Während des Abkühlprozesses werden
die Spins in der aus dem IrMn-Film bestehenden antiferromag
netischen Schicht 18 erneut unter dem Einfluss der Magneti
sierung der in der entgegengesetzten Richtung ausgerichteten
benachbarten ferromagnetischen Schicht 17 ausgerichtet. Im
Ergebnis wird die Magnetisierung der benachbarten ferromag
netischen Schicht 17 in einer Richtung antiparallel zur
Richtung fixiert, in der die ferromagnetische Schicht 17 bei
der ersten Wärmebehandlung magnetisiert wurde.
Gleichzeitig bleiben, da die Temperatur der zweiten Wärme
behandlung niedriger als Tb1 ist, die Anfangsrichtungen der
Magnetisierungen der antiferromagnetischen Schicht 11 aus
PtMn und der zugehörigen ferromagnetischen Schicht 12, wie
durch die erste Behandlung erzielt, erhalten, ohne dass eine
Beeinflussung durch die zweite Wärmebehandlung besteht. Im
Ergebnis werden die Magnetisierungsrichtungen der ferromag
netischen Schichten 12 und 17 antiparallel zueinander.
Für die Materialien der antiferromagnetischen Schichten und
das Verfahren zur Magnetisierungsausrichtung besteht keine
Beschränkung auf das Vorstehende, solange die zwei antifer
romagnetischen Schichten über verschiedene Sperrtemperaturen
Tb (Tb1 und Tb2) verfügen. Ferner kann als Verfahren zur
Magnetisierungsausrichtung zusätzlich zum Verfahren, bei dem
die antiferromagnetische Schicht einer Wärmebehandlung in
einem Magnetfeld unterzogen wird, diese Magnetisierungsaus
richtung auch dadurch erzielt werden, dass die Magnetisie
rungsrichtungen bei der Filmherstellung kontrolliert werden
oder die obigen Verfahren in Kombination verwendet werden.
Der Fachmann erkennt, dass eine Wärmebehandlung zum Ordnen
des Films weggelassen werden kann, wenn ein Film aus einer
ungeordneten Legierung verwendet wird, abweichend vom Fall,
bei dem ein Film aus einer geordneten Legierung verwendet
wird.
Es ist bevorzugt, dass die ferromagnetischen Schichten 12,
14 und 17 und die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 Filmdi
cken von mindestens 1 nm aufweisen. Der Grund hierfür be
steht darin, dass dann, wenn die Filmdicke zu gering ist,
diese ferromagnetischen Schichten durch den Einfluss der
thermischen Energie superparamagnetisch werden.
Ferner ist es bevorzugt, dass die Isolierschichten 13 und 16
eine Filmdicke im Bereich von 0,3 bis 3 nm, einschließlich,
aufweisen. Der Grund hierfür ist der folgende. Wenn die Iso
lierschichten 13 und 16 eine Filmdicke unter 0,3 nm aufwei
sen, besteht die Möglichkeit, dass die ferromagnetischen
Schichten 12 und 14 oder die Magnetkreis-Erzeugungsschicht
15 und die ferromagnetische Schicht 17 elektrisch kurzge
schlossen werden. Andererseits tritt kaum ein Tunneln von
Elektronen auf, wenn die Isolierschichten 13 und 16 eine
Filmdicke über 3 nm aufweisen, was zu einer Verringerung der
Magnetowiderstandsverhältnisse führt.
Ferner ist es, wie unten beschrieben, möglich, wenn die fer
romagnetischen Schichten 12 und/oder 17 aus zwei ferromag
netischen Schichten aufgebaut werden, die Erzeugung von Mag
netpolen an ihren Endabschnitten wirkungsvoll zu verhindern.
Selbst wenn die ferromagnetische Schicht aus drei oder mehr
Schichten besteht, ist es möglich, eine Erzeugung von Mag
netpolen an den Endabschnitten dadurch wirkungsvoll zu ver
hindern, dass die Dicken der aufbauenden ferromagnetischen
Schichten eingestellt werden.
Ferner ist es beim MTJ-Element 2 des vorliegenden Beispiels
auch möglich, eine Struktur zu verwenden, wie sie in den
Fig. 7 und 8 dargestellt ist, bei der die ferromagnetische
Schicht 14 und die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 an ihren
entgegengesetzten Endabschnitten über jeweilige ferromagne
tische Schichten 19, 19' miteinander verbunden sind, jedoch
in ihren mittleren Abschnitten voneinander getrennt oder be
abstandet sind.
Fig. 9 zeigt schematisch einen wesentlichen Teil einer mag
netischen RAM-Zelle, die das MTJ-Element 2 des Beispiels als
Speicherzelle verwendet. Obwohl ein Magnetspeicher tatsäch
lich viele Speicherzellen enthält, ist in Fig. 9 der Ein
fachheit halber nur ein Teil mit einer einzelnen Speicher
zelle dargestellt.
Ein Transistor 31 spielt die Rolle des Auswählens des Zuge
hörigen MTJ-Elements 2 beim Lesen von Information. Im MTJ-
Element 2 der Fig. 6 ist Information gemäß "0" oder "1" als
Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen Schicht 14 des
MTJ-Elements 2 gespeichert. Die Magnetisierungsrichtungen
der ferromagnetischen Schichten 12 und 14 sind fixiert. Die
Information wird unter Verwendung des Magnetowiderstandsef
fekts dadurch gelesen, dass der Widerstand niedrig ist, wenn
die Magnetisierung der ferromagnetischen Schicht 12 und 14
parallel sind und auch die Magnetisierungen der ferromagne
tischen Schicht 17 und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15
parallel sind, wohingegen der Widerstand hoch ist, wenn sie
antiparallel sind. Andererseits erfolgt ein Schreibvorgang
durch Umkehren der Magnetisierungsrichtungen der ferromagne
tischen Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15
durch das sich ergebende Magnetfeld, das durch eine Bitlei
tung 32 und eine Wortleitung 33 erzeugt wird. Eine Platten
leitung trägt die Bezugszahl 34.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel für die Positionierung der Bit
leitung 32 und der Wortleitung 33.
In Fig. 10 sind die Bitleitung 32 und die Wortleitung 33 in
nerhalb des mittleren Spalts G durch den Isolierfilm 10 hin
durch positioniert. Durch diese Vorgehensweise ist die zum
Umkehren der Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen
Schicht 14 und der Magnetkreis-Erzeugungsschicht 15 erfor
derliche Stromstärke gesenkt, wie oben beschrieben. So kann
der Energieverbrauch des Magnetspeichers gesenkt werden.
Beim Beispiel der Fig. 10 ist die Wortleitung 33 oberhalb
der Bitleitung 32 positioniert.
Ferner sind die Bitleitung 32 und die Wortleitung 33 elek
trisch gegeneinander und die Isolierschicht 10 auch gegen
die ferromagnetische Schicht 14 und die Magnetkreis-Erzeu
gungsschicht 15 isoliert.
Für die Positionierung der Bitleitung und der Wortleitung
besteht keine Beschränkung auf die in Fig. 10 dargestellte
Weise. Es ist auch möglich, die Bitleitung und die Wortlei
tung so zu positionieren, dass sie koplanar liegen. Alterna
tiv können beide Leitungen oder eine derselben außerhalb des
MTJ-Elements in dessen Nähe vorhanden sein, was zu einer
Vereinfachung des Herstellprozesses führt.
Gemäß Fig. 11 besteht das MTJ-Element 3 gemäß dem Beispiel 3
im Wesentlichen aus einer antiferromagnetischen Schicht 21,
einer ferromagnetischen Schicht 22, einer Isolierschicht 23,
einer als Speicherschicht dienenden ferromagnetischen
Schicht 24, einer unmagnetischen Schicht, einer Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 25, einer unmagnetischen Schicht 20, einer
Isolierschicht 26, einer ferromagnetischen Schicht 27 und
einer antiferromagnetischen Schicht 28. Die ferromagnetische
Schicht 24 und die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 25 sind an
ihren entgegengesetzten Endabschnitten direkt miteinander
verbunden, jedoch in ihren mittleren Abschnitten voneinander
getrennt oder beabstandet, um, wie bei den vorigen Beispie
len, zwischen ihnen einen Spalt G zu bilden. Dieser Spalt G
ist mit der unmagnetischen Schicht 20 (einer Isolierschicht
bei diesem Beispiel) gefüllt.
Wenn die Magnetkreis-Erzeugungsschicht 25 auf die in Fig. 11
dargestellte Weise auf die ferromagnetische Schicht 24 ge
legt ist, ist es möglich, dass die Magnetisierungen dieser
zwei Schichten 24 und 25 einen geschlossenen Kreis bilden.
Im Ergebnis ist es möglich, die Erzeugung von Magnetpolen an
den entgegengesetzten Endabschnitten der ferromagnetischen
Schicht 24 zu vermeiden.
Abweichend vom MTJ-Element 2 beim Beispiel 2 verfügt die
ferromagnetische Schicht 22 beim MTJ-Element 3 des Beispiels
3 über zwei ferromagnetische Schichten 22a und 22c, die über
eine Metallschicht 22b antiferromagnetisch miteinander ge
koppelt sind. Die ferromagnetische Schicht 22c ist mit der
antiferromagnetischen Schicht 21 austauschgekoppelt. Ferner
sind, ähnlich wie beim Beispiel 2, die antiferromagnetische
Schicht 28 und die ferromagnetische Schicht 27 miteinander
austauschgekoppelt.
D. h., dass die ferromagnetische Schicht 27 eine fixierte
Schicht ist, deren Magnetisierung durch Austauschkopplung
mit der ferromagnetischen Schicht 28 fixiert ist. Die Magne
tisierung der ferromagnetischen Schicht 22c ist durch Aus
tauschkopplung mit der antiferromagnetischen Schicht 21 fi
xiert. Ferner ist die ferromagnetische Schicht 22a über die
Metallschicht 22b mit der ferromagnetischen Schicht 22c an
tiferromagnetisch gekoppelt, so dass die Magnetisierung der
ferromagnetischen Schicht 22a in einer Richtung entgegenge
setzt zu der der ferromagnetischen Schicht 22c fixiert ist.
Das MTJ-Element 3 speichert Information entsprechend der
Magnetisierungsrichtung des geschlossenen Kreises aus der
ferromagnetischen Schicht 24 und der Magnetkreis-Erzeugungs
schicht 25. Die gespeicherte Information wird dadurch gele
sen, dass eine Änderung des Widerstands erfasst wird, der
durch die Magnetisierungsrichtung des geschlossenen Kreises
aus der ferromagnetischen Schicht 24 und der Magnetkreis-
Erzeugungsschicht 25 hervorgerufen wird, die parallel oder
antiparallel zu den Magnetisierungsrichtungen der ferromag
netischen Schichten 22a und 27 ist.
Um die gespeicherte Information durch Erfassen einer derar
tigen Widerstandsänderung zu lesen, muss die Magnetisie
rungsrichtung der ferromagnetischen Schicht 22c in derselben
Richtung wie der der ferromagnetischen Schicht 27 fixiert
sein.
Daher ermöglicht es, gemäß dem Beispiel 3, eine einmalige
Behandlung oder das Anlegen eines Magnetfelds in derselben
Richtung, die Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen
Schichten 22 und 27 zu fixieren. Daher kann der Prozess im
Vergleich zu dem beim Beispiel 2 vereinfacht werden.
Beim Beispiel 3 besteht die ferromagnetische Schicht 22 aus
zwei ferromagnetischen Unterschichten, zwischen die eine Me
tallschicht eingefügt ist, und die ferromagnetische Schicht
27 besteht aus einer einzelnen Schicht. Jedoch kann derselbe
Effekt auch dann erzielt werden, wenn beide ferromagneti
schen Schichten 22 und 27 zwei oder mehr ferromagnetische
Unterschichten enthalten, solange diese zwei, als fixierte
Schichten dienende ferromagnetischen Schichten 22 und 27 so
ausgebildet sind, dass die Anzahl der ferromagnetischen Un
terschichten zwischen diesen Schichten 22 und 27 um eins
verschieden ist.
Ferner kann beim Beispiel 3 für die antiferromagnetischen
Schichten 21 und 28 dasselbe antiferromagnetische Material
verwendet werden.
Ferner kann beim Beispiel 3, ähnlich wie beim Beispiel 2
(Fig. 7 und 8), das MTJ-Element eine solche Struktur aufwei
sen, bei der die ferromagnetische Schicht 24 und die Magnet
kreis-Erzeugungsschicht 25 an ihren entgegengesetzten Endab
schnitten über andere ferromagnetische Schichten miteinander
verbunden sind, jedoch in ihren mittleren Abschnitten ge
trennt oder beabstandet sind.
Ähnlich wie die MTJ-Elemente 1 und 2 kann das MTJ-Element 3
für einen Magnetspeicher verwendet werden.
Obwohl bei den Beispielen 1 bis 3 nur ein wesentlicher Teil
der MTJ-Elemente 1 bis 3 dargestellt und in der obigen Be
schreibung erläutert ist, wird davon ausgegangen, dass es
für den Fachmann ersichtlich ist, dass beim tatsächlichen
Herstellen des Elements oder des Speichers das Anbringen an
derer Bestandteile erforderlich ist, wie von Elektroden zum
Liefern eines elektrischen Stroms, eines Substrats, einer
Schutzschicht, einer Kleberschicht usw.
Claims (16)
-
- -
- 1. MTJ-Element (1, 2, 3) mit:
- - einer ersten magnetischen Schicht (12, 22) und einer zwei ten, als Speicherschicht dienenden magnetischen Schicht (14, 24); und
- - einer ersten Isolierschicht (13, 23), die zwischen der ersten und zweiten magnetischen Schicht angeordnet ist;
- - eine dritte magnetische Schicht (15, 25), die auf der von der ersten Isolierschicht abgewandten Seite der zweiten mag netischen Schicht vorhanden ist, um gemeinsam mit der zwei ten magnetischen Schicht einen geschlossenen Magnetkreis zu bilden.
- 2. MTJ-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte magnetische Schicht (15, 25) mit der zweiten magnetischen Schicht (14, 24) an entgegengesetzten Enden derselben direkt oder über vierte magnetische Schichten (19, 19') verbunden ist, wobei der mittlere Abschnitt der dritten magnetischen Schicht von der zweiten magnetischen Schicht beabstandet ist.
- 3. MTJ-Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zwischen der zweiten magnetischen Schicht und dem mittleren Abschnitt der dritten magnetischen Schicht ge bildeten Spalt (G) mittels einer Isolierschicht (10) eine Leiterbahn (122, 123, 32, 33) angeordnet ist.
- 4. MTJ-Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste antiferromagnetische Schicht (11, 21) in Kontakt mit der von der ersten Isolierschicht (13, 23) abgewandten Flä che der ersten magnetischen Schicht (12, 22), wobei diese erste antiferromagnetische Schicht mit der ersten magneti schen Schicht austauschgekoppelt ist.
- 5. MTJ-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste magnetische Schicht (22) aus mindestens zwei ferromagnetischen Unterschichten (22a, 22c) besteht, die über eine Metallschicht (22b) antiferromagnetisch miteinan der gekoppelt sind.
- 6. MTJ-Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
-
- - eine fünfte magnetische Schicht (17, 27), die auf der von der ersten magnetischen Schicht (12, 22) abgewandten Seite der dritten magnetischen Schicht (15, 25) ausgebildet ist; und
- - eine zweite Isolierschicht (16, 26), die zwischen der dritten und fünften magnetischen Schicht (15 und 17, 25 und 27) angeordnet ist.
- 7. MTJ-Element nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch:
-
- - eine erste antiferromagnetische Schicht (11, 21) in Kon takt mit der von der ersten Isolierschicht (13, 23) abge wandten Seite der ersten magnetischen Schicht (12, 22), wo bei diese erste antiferromagnetische Schicht mit der ersten magnetischen Schicht austauschgekoppelt ist; und
- - eine zweite antiferromagnetische Schicht (18, 28) in Kon takt mit der von der zweiten Isolierschicht (16, 26) abge wandten Seite der fünften magnetischen Schicht (17, 27), wo bei diese zweite antiferromagnetische Schicht mit der fünf ten magnetischen Schicht austauschgekoppelt ist.
- 8. MTJ-Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur, bei der die Austauschkopplung der ers ten antiferromagnetischen Schicht (11, 21) mit der ersten ferromagnetischen Schicht (12, 22) verschwindet, von der Temperatur verschieden ist, bei der die Austauschkopplung der zweiten antiferromagnetischen Schicht (18, 28) mit der fünften ferromagnetischen Schicht (17, 27) verschwindet.
- 9. MTJ-Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der ersten magnetischen Schicht und der fünften magnetischen Schicht mindestens eine (22) aus mindestens zwei ferromagnetischen Unterschichten (22a, 22c) besteht, die über eine Metallschicht (22b) antiferromagnetisch mit einander gekoppelt sind.
- 9. MTJ-Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte magnetische Schicht (15, 25) mit der zweiten magnetischen Schicht (14, 24) an den entgegengesetzten Enden unmittelbar oder über vierte magnetische Schichten (19, 19') verbunden ist, wobei der mittlere Abschnitt der dritten mag netischen Schicht von der zweiten magnetischen Schicht beab standet ist.
- 10. MTJ-Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte magnetische Schicht (15, 25) mit der zweiten magnetischen Schicht (14, 24) an den entgegengesetzten Enden unmittelbar oder über vierte magnetische Schichten (19, 19') verbunden ist, wobei der mittlere Abschnitt der dritten mag netischen Schicht von der zweiten magnetischen Schicht beab standet ist.
- 11. MTJ-Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zwischen der zweiten magnetischen Schicht und dem mittleren Abschnitt der dritten magnetischen Schicht ge bildeten Spalt (G) mittels einer Isolierschicht (10) eine Leiterbahn (32, 33) angeordnet ist.
- 12. Magnetspeicher, dadurch gekennzeichnet, dass er als Speicherzelle ein MTJ-Element (1, 2, 3) gemäß einem der vor stehenden Ansprüche aufweist.
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